[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, sowie ein Verfahren zum Anzeigen von Inhalten geräteexterner Datenquellen in einem
Grafikdisplay eines Haushaltsgerätes.
[0002] Aus der Druckschrift
DE 10 2015 120 397 A1 ist ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät in Form eines Induktionskochfeldes mit einer
Glaskeramikkochfläche und mit einer darin integrierten Bedien- und Anzeigeeinrichtung
bekannt. Die Bedien- und Anzeigeeinrichtung umfasst ein als Touchscreen ausgebildetes
Display, welches nach Auswahl einer Kochzone im Display zwei Displaybereiche ausbildet.
Dabei werden in einem Displaybereich auswählbare und einstellbare Betriebsinformationen
der ausgewählten Kochzone angezeigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Stand der Technik zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren, welches die Merkmale
des Patentanspruchs 10 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
einzelnen oder in Kombination zu entnehmen.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bzw. das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere
bei einem Haushaltsgerät der sogenannten "Weißen Ware", wie beispielsweise einem Gargerät,
z.B. einem Herd oder einem Kochfeld, einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner, einer
Geschirrspülmaschine, einer Dunstabzugshaube, oder einem Kältegerät eingesetzt werden.
[0006] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "links",
"rechts", "Tiefenrichtung", "Breitenrichtung", "Höhenrichtung", etc. sind die bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch des Haushaltsgerätes und bei einem dann insbesondere vor
dem Haushaltsgerät stehenden und in Richtung der Bedieneinheit bzw. dem Haushaltsgerät
blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0007] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ist der zusätzliche Anzeigemodus
bedarfsweise durch eine Bedienhandlung eines Benutzers aktivierbar. Der dadurch gebildete,
zweite Teilbereich stellt Inhalte dar, welche die Steuereinheit von einer geräteexternen
Datenquelle abruft. Der zusätzliche Anzeigemodus ist durch den Benutzer bei Bedarf
als Zusatzfunktion, bzw. Komfortfunktion aktivierbar. Zum Betrieb des Gargerätes ist
diese Zusatzfunktion nicht zwingend erforderlich. Im zusätzlichen Anzeigemodus werden
die Betriebsinformationen des Haushaltsgerätes im ersten Teilbereich weiterhin dargestellt.
Die Darstellung der Betriebsinformation wird allerdings an den nunmehr verkleinerten
Anzeigebereich angepasst. Dies kann beispielsweise durch Weglassen nicht dringend
relevanter Informationen und/oder durch eine verkleinerte Darstellung und/oder durch
ineinander verschachtelte Anzeigen erfolgen. Der Umfang der dargestellten Betriebsinformationen
kann dabei von der Größe des ersten Teilbereichs abhängig sein. Das Grafikdisplay
ist als Matrixdisplay mit einzelnen ansprechbaren Bildpunkten ausgebildet. Bevorzugt
ist das Grafikdisplay als Touchscreen, also berührempfindlich ausgebildet.
[0008] Der im zweiten Teilbereich dargestellte Inhalt kann Handlungsanweisungen wie z.B.
ein Kochrezept bei einem Gargerät umfassen. Dadurch kann ein Benutzer in besonders
vorteilhafter Weise in den Handlungsanweisungen vorgeschlagene Einstellungen für das
Haushaltsgerät direkt über den nebengelagerten ersten Teilbereich mit den tatsächlichen
Einstellwerten vergleichen und gegebenenfalls Einstellwerte nachjustieren, bzw. eingeben.
Bei einem Gargerät ist es z.B. möglich, Anleitungsvideos zum Kochen einzelner Gerichte
auf dem zweiten Teilbereich abzuspielen. Bei einem Grafikdisplay, welches als Touchscreen
ausgebildet ist, besteht zudem jederzeit die Möglichkeit das Video z.B. über eine
virtuelle auf dem Bildschirm dargestellte Pausentaste, bzw. auch beispielsweise nur
durch einfaches Tippen auf den Bildschirm anzuhalten. Dadurch kann der Benutzer in
besonders vorteilhafter Weise den Kochvorgang schrittweise durchführen, ohne dabei
die Kontrolle des Gargerätes zu vernachlässigen. Ein schnelles Eingreifen durch den
Benutzer in den Kochvorgang ist dabei jederzeit möglich, insbesondere auch während
er das Anleitungsvideo ansieht. Das Gargerät wird also stets beaufsichtigt, wodurch
ein sicherer Betrieb ermöglicht ist. Eine besonders komfortable Einstellmöglichkeit
ist insbesondere dann geschaffen, wenn eine Verknüpfung der Inhalte der beiden Teilbereiche
ermöglicht ist. Dies ist z.B. gegeben, wenn vorgeschlagene Betriebsparameter des zweiten
Teilbereichs durch Doppeltippen, Wischen oder Aktivieren einer Bestätigungs- bzw.
Übertragungstaste direkt in den ersten Teilbereich übertragbar und anschließend von
der Steuereinheit umsetzbar sind. Dabei wird bevorzugt von der Steuereinheit eine
entsprechende Plausibilitätsprüfung durchführt, um unzulässige Betriebsparameter zu
vermeiden.
[0009] Die Bedienhandlung des Benutzers zur Aktivierung des zusätzlichen Anzeigemodus wird
bevorzugt am Haushaltsgerät selbst ausgeführt. Dies kann beispielsweise durch Berühren
einer virtuellen, auf dem Grafikdisplay dargestellten Taste erfolgen. Es ist aber
auch möglich, dass die Bedienhandlung an einem externen Multimediagerät, wie z.B.
einem Smartphone oder einem Tablet erfolgt, welches z.B. über eine App mit dem Haushaltsgerät
in Verbindung steht. Die durch die Steuereinheit von der geräteexternen Datenquelle
abgerufenen Inhalte werden insbesondere drahtlos, z.B. durch eine WLAN- oder durch
eine Bluetooth- Verbindung an das Haushaltsgerät übertragen. Die Steuereinheit ist
dafür mit einem Kommunikationsmodul ausgerüstet, welches einen Verbindungsaufbau zu
der geräteexternen Datenquelle ermöglicht. Das Kommunikationsmodul verfügt beispielsweise
über LAN, WLAN, Bluetooth oder ähnliche Verbindungstechnologien. Die Steuereinheit
ist neben der Ansteuerung des Grafikdisplays zudem noch zur Erfassung einer Eingabe
an den Bedienelementen, sowie zur Ausführung aller Steuerungsaufgaben des Haushaltsgerätes,
wie z.B. einer Aktivierung, bzw. einer Leistungsansteuerung von Verbrauchern ausgelegt.
Die Bedienelemente können als physische Tasten, Schalter oder Knebel ausgebildet sein,
sie können aber auch als virtuelle Bedienelemente situationsbedingt auf dem Grafikdisplay
dargestellt werden, sofern dieses eine Touch-Funktionalität aufweist. Ebenso ist eine
Mischung aus physischen Bedienelementen und virtuellen Bedienelementen möglich.
[0010] Die auf dem zweiten Teilbereich darstellbaren Inhalte sind z.B. über ein Multimediagerät,
welches als Smartphone oder Tablet ausgeführt ist, von dem Benutzer auswählbar. Diese
Inhalte sind zunächst von der Steuereinheit unabhängig und nicht darin gespeichert.
Bei einem Haushaltsgerät, welches als Gargerät ausgeführt ist, ergibt sich durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der besondere Vorteil, dass für die im zweiten Teilbereich
dargestellten Inhalte kein Multimediagerät in unmittelbarer Nähe des Gargerätes erforderlich
ist, sondern die zur Verfügung stehenden Anzeigemöglichkeiten des Gargerätes mit genutzt
werden. Dadurch wird eine Verschmutzung des Multimediagerätes z.B. während eines Kochvorganges
vermieden. Das Grafikdisplay des Haushaltsgerätes ist üblicherweise resistent gegenüber
Verschmutzungen ausgebildet und zudem auch leichter zu reinigen als ein externes Multimediagerät.
Die im zweiten Teilbereich dargestellten Inhalte können beispielsweise auch Social-Media-Inhalte
sein, wobei der Vorteil in der gleichzeitigen Beaufsichtigung des Haushaltsgerätes
liegt, während z.B. Nachrichten über einen Messenger-Dienst ausgetauscht werden. So
erkennt der Benutzer beispielsweise überkochendes Nudelwasser unmittelbar, obwohl
er gerade seine Messenger-Nachrichten bearbeitet. Dadurch kann er schnell eingreifen
und z.B. die Leistungsstufe der entsprechenden Kochzone zurückregeln.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die flächenmäßige Aufteilung der Teilbereiche
in Hinblick auf eine Gesamtfläche des Grafikdisplays durch eine weitere Bedienhandlung
des Benutzers veränderbar. So kann der Benutzer beispielsweise die Anzeigefläche des
zweiten Teilbereichs entsprechend der anzuzeigenden Inhalte in seiner Größe verändern.
Der erste Teilbereich wird gleichzeitig automatisch in seiner Größe bzw. Fläche angepasst,
sodass das Grafikdisplay in seiner Gesamtfläche durch die zwei Teilbereiche immer
vollständig belegt ist. Die Anpassung des ersten Teilbereichs kann z.B. durch eine
verkleinerte, bzw. vergrößerte Darstellung und/oder durch Weglassen oder Hinzufügen
von weniger relevanten Informationen und/oder durch ineinander Verschachteln der einzelnen
Informationen erfolgen.
[0012] Vorzugsweise ist eine Grenze zwischen den Teilbereichen durch ein vom Benutzer verschiebbares,
im Grafikdisplay anzeigbares Trennsymbol festgelegt. Das Trennsymbol kann beispielsweise
als Trennbalken, bzw. Trennlinie ausgebildet sein, welche zwischen dem ersten Teilbereich
und dem zweiten Teilbereich angeordnet ist. Bevorzugt kann der Benutzer bei einem
im Querformat angeordneten Touchdisplay durch Berühren des Trennbalkens diesen nach
links oder rechts verschieben und somit die Größe der jeweiligen Teilbereiche festlegen.
Der Trennbalken bzw. die Trennlinie kann dabei nur angedeutet sein, sich also nur
über einen Teilbereich der Bildschirmbreite erstrecken. Alternativ kann er sich über
die komplette Bildschirmbreite erstrecken. Anstatt des Trennbalkens kann auch ein
Symbol, zum Beispiel in Form eines geometrischen Elements wie z.B. eines Rechtecks
dem Benutzer angezeigt werden. Auch ein Farbumschlag zwischen den zwei Displaybereichen
kann dem Benutzer die Trennung zwischen den beiden Teilbereichen entsprechend anzeigen.
[0013] Um zu verhindern, dass der erste Teilbereich durch den Benutzer zu klein gewählt
wird, kann in der Steuereinheit eine Mindestgröße des die Betriebsinformation anzeigenden
Teilbereichs vorgegeben sein, welche nicht unterschritten werden kann. Dadurch ist
sichergestellt, dass das Haushaltsgerät stets alle wichtigen Betriebsinformationen
auf dem dafür vorgesehenen Teilbereich anzeigen kann. Die Mindestgröße bezieht sich
dabei im Wesentlichen auf eine Mindestlänge relativ zur Gesamtlänge des Grafikdisplays,
da nur diese durch den Benutzer veränderbar ist. Die Breite ist durch die maximale
Breite des Grafikdisplays, welche auch eine Begrenzung der beiden Teilbereiche bildet,
vorgegeben. Die Länge bezieht sich dabei auf die längere der beiden Seiten des im
Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Grafikdisplays und die Breite entsprechend auf
die kürzere Seite. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine weitere Mindestgröße für
den zweiten Teilbereich definiert ist, unterhalb derer die Darstellung von geräteexternen
Inhalten wegen z.B. einer zu kleinen dafür erforderlichen Schriftgröße keinen Sinn
machen würde. Wenn eine Bedienhandlung des Benutzers eine vorgegebene Mindestgröße
unterschreiten würde, bekommt dieser bevorzugt einen entsprechenden Hinweis angezeigt.
Dieser Hinweis kann beispielsweise als ein im Grafikdisplay angezeigter Text oder
als ein blinkender bzw. zitternder Trennbalken ausgeführt sein.
[0014] Um eine komfortablere Bedienung des Haushaltsgeräts zu ermöglichen, kann in einer
bevorzugten Weiterbildung ein Bedienelement vorgesehen sein, welches dazu ausgelegt
ist nach Aktivierung einen Anzeigeinhalt des einen Teilbereichs im anderen Teilbereich
anzuzeigen und umgekehrt. Entsprechend der persönlichen Vorliebe des Benutzers kann
dieser sich also die Betriebsinformation des Haushaltsgerätes wahlweise auf jeder
der beiden Teilbereiche des Grafikdisplays anzeigen lassen. Bevorzugt werden dabei
die bestehenden Größen-, bzw. Flächenverhältnisse der einzelnen Teilbereiche beibehalten.
So kann z.B. der linke und der rechte Teilbereich gegeneinander vertauscht werden.
Gleiches gilt bei einem anders am Haushaltsgerät ausgerichteten, rechteckigen Display
z.B. für einen oberen und einen unteren Teilbereich. Das Bedienelement kann ein virtuelles
Bedienelement sein, welches situationsbedingt auf dem Grafikdisplay angezeigt wird,
es kann aber auch ein physisches Bedienelement sein, welches außerhalb des Grafikdisplays
am Haushaltsgerät angeordnet ist.
[0015] Bevorzugt ist es, wenn jeder Teilbereich an zumindest drei Seiten von einem physischen
Rand des Grafikdisplays begrenzt ist. Dadurch sind klare Strukturen geschaffen und
eine einfache Bedienung durch den Benutzer, wie z.B. eine Größenanpassung der Teilbereiche
durch simples Verschieben eines Trennbalkens ist ermöglicht.
[0016] Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass das Grafikdisplay ein Seitenverhältnis
seiner Länge zu seiner Breite von mindestens 3:2, bevorzugt von mindestens 2:1 aufweist.
Ein derartiges, rechteckig ausgebildetes Display ist besonders gut für eine Aufteilung
in zwei Teilbereiche geeignet. Das Grafikdisplay kann im Haushaltsgerät beispielsweise
parallel zu einer vorderen Gerätekante im Querformat ausgerichtet sein. Weiterhin
ist es möglich, dass das Grafikdisplay rechtwinklig zu einer vorderen Gerätekante
im Hochformat ausgerichtet ist. Die vordere Gerätekante ist dabei parallel bezüglich
eines vor dem Haushaltsgerät stehenden Benutzers ausgerichtet.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein darzustellender Inhalt
im zweiten Teilbereich durch eine Bedienhandlung des Benutzers an einem haushaltsgeräteexternen
Gerät auswählbar und mittels einer Streaming - Architektur an die Steuereinheit des
Haushaltsgerätes übertragbar. Eine Übertragung kann so beispielsweise von einem Multimediagerät,
wie z.B. einem Tablet oder einem Smartphone mittels Google Cast, Chromecast, Apple
AirPlay, Apple CarPlay, Android Auto, Apple TV oder durch Nutzung von ähnlichen Diensten
erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass der übertragene Inhalt automatisch in optimierter
Weise auf die verfügbare Displaygröße des zweiten Teilbereichs angepasst wird, sodass
eine benutzerfreundliche und übersichtliche Darstellung gegeben ist. Ein entsprechendes
Dienstprogramm, bzw. auch mehrere derartige Dienstprogramme für den dafür erforderlichen
Datenaustausch sind dabei in der Steuereinheit des Haushaltsgerätes gespeichert.
[0018] Weiterhin ist es bevorzugt möglich, ein gespiegeltes Display des Multimediagerätes
auf dem zweiten Teilbereich des Grafikdisplays des Haushaltsgerätes darzustellen.
Der Benutzer erhält dadurch die Möglichkeit, Inhalte seines Multimediagerätes zumindest
teilweise über das Grafikdisplay des Haushaltsgerätes zu nutzen. Vorteile ergeben
sich daraus durch die Möglichkeit des Abspielens von Videos oder des schrittweisen
Anzeigens von Anleitungen im zweiten Teilbereich. Auch die Bedienung von Social-Media-Programmen
ist dadurch ermöglicht. All diese Möglichkeiten der Nutzung des Grafikdisplays des
Haushaltsgerätes ergeben insbesondere den Vorteil einer gleichzeitigen Überwachung
des Betriebs des Haushaltsgerätes durch den Benutzer. Die Vermeidung einer Verschmutzung
des Multimediagerätes aufgrund der widrigen Bedingungen die oftmals im Bereich der
Haushaltsgeräte herrschen, ist ein weiterer Vorteil. In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, dass der Benutzer Inhalte von dem zweiten Teilbereich
in den ersten Teilbereich übertragen kann. So kann er beispielsweise in einer Anleitung,
wie z.B. einem Kochrezept oder einer Bedienanweisung, welche(s) im zweiten Teilbereich
angezeigt wird, mittels drag and drop oder durch eine entsprechende virtuelle Taste
Betriebseinstellwerte in den ersten Teilbereich übertragen. Diese werden dann bevorzugt
nach einer Plausibilitätsprüfung von der Steuereinheit übernommen und als aktive Betriebsparameter
zum Betrieb des Haushaltsgerätes verwendet.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Haushaltsgerät als Kochfeld
mit einem hinter einer Glaskeramikplatte angeordneten Grafikdisplay ausgebildet. Das
Grafikdisplay ist dabei als schmales, längliches Display mit rechteckiger Form ausgebildet,
dessen längere Seite parallel zu einer Vorderkante des Kochfeldes angeordnet ist.
Dadurch ist trotz großem Display noch ausreichend Platz für die Anordnung auch größer
dimensionierter Kochzonen verfügbar. Die Bedienelemente sind beispielsweise als kapazitive
Touch-Bedienelemente ausgebildet, dessen Bauteile ebenfalls hinter der durchgängigen
und ohne Durchbrüche ausgestalteten Glaskeramikplatte angeordnet sind. Weitere Bedienelemente
können situationsbedingt als virtuelle Bedienelemente auf dem Grafikdisplay dargestellt
werden.
[0020] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anzeigen von Inhalten geräteexterner
Datenquellen in einem Grafikdisplay eines Haushaltsgerätes, insbesondere eines Gargerätes,
umfassend folgende Schritte:
- Teilen der Anzeige des Grafikdisplays in einen ersten und einen zweiten Teilbereich
als Folge einer Bedienhandlung eines Benutzers;
- Abrufen von Inhalten einer geräteexternen Datenquelle mittels einer Steuereinheit
des Haushaltsgerätes;
- Anzeigen von Betriebsinformation des Haushaltsgerätes auf dem ersten Teilbereich des
Grafikdisplays und
- Anzeigen der Inhalte der geräteexternen Datenquelle auf dem zweiten Teilbereich des
Grafikdisplays.
[0021] Durch die Steuereinheit wird dabei die Betriebsanzeige auf die verkleinerte Displayfläche
angepasst. Dabei wird insbesondere die die Grafikdarstellung verkleinert und/oder
weniger wichtige Betriebsparameter aus der Anzeige entfernt. Die Bedienhandlung des
Benutzers kann auch bei eingeschaltetem Haushaltsgerät durch eine Aktion auf einem
geräteexternen Gerät, wie z.B. einem Tablet oder einem Smartphone erfolgen.
[0022] Indem die Größe der Anzeigeflächen der Teilbereiche durch eine weitere Bedienhandlung
eines Benutzers, insbesondere einer Verschiebebewegung eines im Grafikdisplay angezeigten
Trennsymbols veränderbar ist, wird eine komfortable Möglichkeit zur Anpassung der
Displaygröße der beiden Teilbereiche an die Wünsche des Benutzers ermöglicht. Das
Trennsymbol ist dabei beispielsweise optisch im Grafikdisplay als zwischen den Teilbereichen
angeordneter Trennbalken dargestellt. Dieser kann durch Antippen und einer darauffolgenden
Verschiebebewegung mit dem Finger durch den Benutzer verschoben und dadurch entsprechend
die Teilbereiche in Ihrer Flächengröße verändert werden.
[0023] Vorteile und Merkmale die bezüglich des Haushaltsgerätes beschrieben wurden und werden,
gelten - soweit anwendbar - entsprechend für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Figuren.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit Kochzonen und einer Bedieneinheit in einer Draufsicht;
- Fig. 2
- ein Grafikdisplay der Bedieneinheit mit einer ungeteilten Anzeige;
- Fig. 3
- das Grafikdisplay mit einer Aufteilung in zwei Teilbereiche und
- Fig. 4
- das Grafikdisplay mit einer geänderten Aufteilung der zwei Teilbereiche.
[0025] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0026] Das Kochfeld 2 aus
Fig.1 weist eine Glaskeramikplatte 4 auf, auf welcher Kochzonenmarkierungen für vier Kochzonen
6, 8, 10 und 12 aufgedruckt sind. Auf diesen Kochzonenmarkierungen können Gargefäße,
wie z.B. Töpfe oder Pfannen (nicht gezeigt) zum Beheizen aufgestellt werden. Unterhalb
der Kochzonenmarkierungen sind auf der anderen Seite der Glaskeramikplatte 4 entsprechend
zugeordnete Heizelemente (nicht gezeigt) angeordnet. Links hinten ist eine erste Kochzone
6a angeordnet, welche kreisförmig ausgebildet ist und durch eine Bräter-Erweiterung
6b zu einer länglichen Gesamtkochzone erweiterbar ist. Rechts hinten ist eine zweite
kreisförmige Kochzone 8 angeordnet und rechts vorne ist eine dritte kreisförmige Kochzone
10a angeordnet, welche in ihrem Durchmesser durch eine Erweiterungszone 10b vergrößert
werden kann. Vorne links ist schließlich noch eine vierte Kochzone 12 angeordnet.
Mittig in einem vorderen Bereich des Kochfeldes 2 ist eine Bedieneinheit 14 angeordnet,
welche eine Einschalttaste 16, eine Splittaste 18, sowie eine Anzeigevorrichtung 20
aufweist.
[0027] Die Anzeigevorrichtung 20 ist als Grafikdisplay 22 ausgestaltet. Die beiden Tasten
16 und 18 sind jeweils als berührempfindliche Tasten auf kapazitiver Basis ausgebildet.
Das Grafikdisplay 22 ist, ebenso wie eine Sensorelektronik der beiden Tasten 16 und
18, unterhalb der Glaskeramikplatte 4 angeordnet. Das Grafikdisplay 22 ist als berührempfindliches
Matrixdisplay mit Touch-Funktionalität in Form eines Touchscreens ausgebildet.
[0028] Eine Steuereinheit 24, die für einen Benutzer nicht sichtbar unter der Glaskeramikplatte
4 angeordnet ist, ist für die Steuerung des gesamten Kochfeldes 2 ausgelegt. So steuert
die Steuereinheit 24 beispielsweise die gesamte Bedieneinheit 14. Im Detail betrifft
dies das mit der Touch-Funktionalität ausgebildete Grafikdisplay 22 sowie die Einschalttaste
16 und die Splittaste 18, welche jeweils bevorzugt noch eine integrierte Leuchtanzeige
aufweisen. Ferner kann die Steuereinheit 24 als Reaktion auf eine Benutzereingabe
am Grafikdisplay 22 die Bräter-Erweiterung 6b zur Kochzone 6a, bzw. die Erweiterungszone
10b zur Kochzone 10a hinzuschalten bzw. leistungstechnisch damit koppeln. Weiterhin
regelt die Steuereinheit die den einzelnen Kochzonen 6, 8, 10, und 12 zugeordneten
Heizkörper entsprechend der den Kochzonen 6, 8, 10 und 12 zugewiesenen Leistungsstufen.
Das Grafikdisplay 22 ist bezüglich seiner Darstellung in einen ersten Teilbereich
26a und in einen zweiten Teilbereich 26b aufgeteilt. Zwischen den beiden Teilbereichen
26a, 26b wird ein Trennsymbol 28 in Form eines Trennbalkens angezeigt. Das als Trennbalken
ausgebildete Trennsymbol 28 kann durch einen Benutzer mittels Berührung mit einem
Finger und anschließender Verschiebebewegung nach rechts bzw. links verschoben werden,
wodurch das Flächenverhältnis der Teilbereiche 26a und 26b in gegenseitiger Abhängigkeit
zueinander geändert wird. Im ersten Teilbereich 26a werden dabei die Betriebsinformationen
des Kochfeldes 2 wie z.B. die den einzelnen Kochzonen 6, 8, 10, 12 zugeordneten Leistungsstufen
angezeigt. Im zweiten Teilbereich 26b wird eine Kochanleitung für den Benutzer angezeigt.
[0029] Das Grafikdisplay 22 in einer Detailansicht zeigt
Fig. 2. Die Abmessungen des rechteckigen Grafikdisplays 22 sind durch eine Länge I und eine
Breite b definiert, welche ein Verhältnis zueinander von ca. 3:1 aufweisen. Die Darstellung
des Grafikdisplays 22 zeigt einen Basis-Anzeigemodus, in dem nur die Betriebseinstellungen
des Kochfeldes 2 angezeigt werden. Somit wird die gesamte Fläche des Grafikdisplays
22 ausschließlich zur Anzeige von Betriebsinformationen genutzt. Dies ist insbesondere
zumindest unmittelbar nach dem Einschalten des Kochfeldes 2 mit der Einschalttaste
16 der Fall. Analog zur geometrischen Aufteilung der einzelnen Kochzonen 6, 8, 10
und 12 auf der Glaskeramikplatte 4 sind die entsprechenden Kochzonen-Symbole 60, 80,
100 und 120 in gleicher geometrischer Anordnung zueinander mittig im Grafikdisplay
22 angeordnet. Für die linke hintere Kochzone 6 ist dabei ein entsprechendes Kochzonen-Symbol
60a vorgesehen, für die Bräter-Erweiterung 6b ein dementsprechendes Symbol 60b. Die
Kochzone 8 ist durch das Kochzonen-Symbol 80 repräsentiert. Die Kochzone 10a ist durch
das Kochzonen-Symbol 100a und die Erweiterungszone 10b entsprechend durch das Symbol
der Erweiterungszone 100b vertreten. Die Kochzone 12, welche vorne links angeordnet
ist, entspricht dem Kochzonen-Symbol 120, welches auf dem Grafikdisplay 22 in Relation
zu den anderen Kochzonen-Symbolen 60, 80, 100 ebenfalls vorne links angezeigt wird.
Aktive Kochzonen 6, 8, 10, 12, bzw. Kochzonenbereiche im Heizbetrieb können durch
die Steuereinheit 24 bezüglich den Kochzonen-Symbolen 60, 80, 100, 120 z.B. farblich,
durch einen höheren Kontrast oder durch eine größere Linienbreite hervorgehoben werden.
[0030] Neben den Kochzonen-Symbolen 60, 80, 100 und 120 werden dem Benutzer jeweils in gerader
Linie weitere Informationen angezeigt. Dies sind beispielsweise ein Timer-Symbol 32
und jeweils nebenstehend die entsprechende Timeranzeige 60T, 100T und 120T. Anschließend
daran wird, sobald die entsprechende Kochzone 6, 8, 10, 12 eine Minimaltemperatur
überschreitet, ein Restwärmesymbol 30 angezeigt. Zwischen dem Restwärmesymbol 30 und
den zugeordneten Kochzonen-Symbolen 60, 80, 100 und 120 ist jeweils die Leistungsanzeige
60L, 80L, 100L und 120L dargestellt. Die Kochzone 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel
noch mit einem Bratsensor (nicht gezeigt) ausgerüstet, welcher bei Aktivierung durch
ein Bratsensor-Symbol 34 angezeigt wird. Die in
Fig. 2 dargestellte Anzeige des Grafikdisplays 22 ist diejenige von mehreren möglichen Darstellungsformen,
welche die detailliertesten bzw. die meisten Betriebsinformationen anzeigt. Diese
Darstellung ist für den Standartbetrieb des Kochfeldes, also wenn keine zusätzlichen,
externen Inhalte angezeigt werden sollen, optimiert.
[0031] Nach Aktivierung der Splitttaste 18 durch den Benutzer wird das Grafikdisplay 22
entsprechend
Fig. 3 in einen ersten Teilbereich 26a und einen zweiten Teilbereich 26b aufgeteilt. Zwischen
den beiden Teilbereichen 26a und 26b ist ein Trennsymbol 28 angeordnet, welches durch
den Benutzer in seiner Position verschiebbar ist. Im ersten Teilbereich 26a werden
weiterhin die Betriebsinformationen, jedoch nun in einer reduzierten Darstellung angezeigt.
So wird beispielsweise die Leistungsanzeige 60L, 80L, 100L und 120L innerhalb der
jeweiligen Kochzonen-Symbole 60, 80, 100 und 120 angezeigt. Nebengelagert zu den Kochzonen-Symbolen
60, 80, 100 und 120 sind jeweils noch das Timer-Symbol 32, sowie die Timeranzeige
60T 100T und 120T dargestellt. Eine numerische Timeranzeige 60T für die Kochzone 6
wird nicht angezeigt, da für die Kochzone 6 kein Timer aktiviert wurde. Auf die Anzeige
des Restwärmesymbols 30 während des regulären Betriebs der jeweiligen Kochzonen 6,
8, 10 und 12 wird aus Platzgründen verzichtet. Dieses wird nunmehr lediglich bei ausgeschalteten
Kochzonen 6, 8, 10 und 12 nebengelagert zu den Kochzonen-Symbolen 60, 80, 100 und
120 angezeigt, sofern eine entsprechende Restwärme vorhanden ist. Im zweiten Teilbereich
26b ist eine Kochanleitung bzw. ein Kochrezept dargestellt, welche(s) die Steuereinheit
24 von einer geräteexternen Datenquelle abgerufen hat.
[0032] Ist dem Benutzer die Anzeige des zweiten Teilbereichs 26b bzw. des Kochrezeptes zu
klein, so hat er die Möglichkeit das Trennsymbol 28 mit dem Finger seiner Hand zu
berühren und nach links zu verschieben. Dadurch vergrößert sich entsprechend der zweite
Teilbereich 26b, wodurch das Kochrezept vergrößert bzw. mit mehr Details dargestellt
wird, wie in
Fig. 4 dargestellt. Das Trennsymbol 28 ist bevorzugt stufenlos verschiebbar, wobei in der
Steuereinheit 24 eine Maximalposition des Trennsymbols 28 festgelegt ist, bei welcher
sich dieses nicht mehr weiter in Richtung des ersten Teilbereichs 26a verschieben
lässt. Dadurch ist letztendlich eine minimale Anzeigefläche für den ersten Teilbereich
26a in der Steuereinheit definiert, wodurch eine ordnungsgemäße Anzeige der Betriebsparameter
auf alle Fälle gegeben ist. Das bedeutet, dass zumindest die minimal notwendigen Betriebsinformationen
in einer ausreichend großen Darstellung im ersten Teilbereich 26a stets anzeigbar
sind.
[0033] In der in
Fig. 4 dargestellten Minimalgröße des ersten Teilbereichs 26a sind die Anzeigen der Betriebsparameter
auf ein Minimum reduziert. Es werden nunmehr lediglich die den einzelnen Kochzonen
6, 8, 10 und 12 zugeordneten Leistungsanzeigen 60L, 80L, 100L und 120L innerhalb der
Kochzonen-Symbole 60, 80, 100 und 120 angezeigt. Durch Berühren eines der Kochzonen-Symbole
60, 80, 100 und 120 durch den Benutzer können dann beispielsweise detailliertere Betriebsinformationen
der einzelnen Kochzonen 6, 8, 10, 12 eingeblendet werden. Auch die Leistungseinstellung
bzw. die Zeiteinstellung der einzelnen Kochzonen 6, 8, 10 und 12 wird z.B. durch Aufklappen
eines entsprechenden Untermenüs (nicht gezeigt) ermöglicht, wenn der Benutzer eines
der Kochzonen-Symbole 60, 80, 100 und 120 berührt. Die im zweiten Teilbereich 26b
dargestellten Informationen können bevorzugt analog zu einem Smartphone, bzw. Tablet
durch den Finger eines Benutzers weitergeblättert, verschoben, verkleinert, vergrößert
sowie anders arrangiert werden. Die Teilbereiche 26a und 26b erstrecken sich immer
jeweils über die vollständige Breite b des Grafikdisplays 22.
[0034] Der Benutzer, welcher nach dem Einschalten des Kochfeldes 2 mit der Einschalttaste
16 zunächst nur die Betriebsinformationen in der detaillierten Darstellung angezeigt
bekommt, kann sich zudem beispielsweise eine schrittweise Anleitung in Form eines
Kochrezeptes anzeigen lassen, indem er zunächst die entsprechende Splittaste 18 betätigt.
Ausgelöst durch eine Smartphone-App eines mit dem Kochfeld in Verbindung stehenden
Smartphones oder Tablets wird die Steuereinheit 24 dann dazu veranlasst, entsprechende
Daten von einer geräteexternen Quelle abzurufen. Die Steuereinheit 24 ist aber bevorzugt
auch dazu ausgelegt, den zweiten Teilbereich 26b auf Grund einer Bedienhandlung des
Benutzers an einem haushaltsgeräteexternen Gerät zu bilden und anzuzeigen. So kann
der Benutzer beispielsweise über eine App seines Smartphones ein entsprechendes Kochrezept
auswählen und sich dieses dann in dem dafür gebildeten, zweiten Teilbereich 26b des
Grafikdisplays 22 am Kochfeld 2 anzeigen lassen. Dies geschieht über eine im Smartphone
und/oder in der Steuereinheit 24 des Kochfeldes 2 vorhandenen Streaming Architektur.
Auch kann es möglich sein, dass der Benutzer den Bildschirminhalt seines Smartphones
z.B. über Google Cast, Apple CarPlay oder einen ähnlichen Dienst mit entsprechender
Steuerungsmöglichkeit in den zweiten Teilbereich 26b des Grafikdisplays 22 überträgt.
Der Benutzer kann dann beispielsweise die an ihn adressierten Nachrichten von Social-Media-Plattformen
direkt am Kochfeld 2 beantworten, wobei er die Beaufsichtigung des Kochvorganges stets
erfüllt. Zudem wird in vorteilhafter Weise eine Verschmutzung des Smartphones aufgrund
von Kochaktivitäten des Benutzers sicher verhindert. Auch das Streamen von Videos
in den zweiten Teilbereich 26b ist entsprechend möglich.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 2
- Kochfeld
- 4
- Glaskeramikplatte
- 6a
- Kochzone
- 6b
- Bräter-Erweiterung
- 8
- Kochzone
- 10a
- Kochzone
- 10b
- Erweiterungszone
- 12
- Kochzone
- 14
- Bedieneinheit
- 16
- Einschalttaste
- 18
- Splittaste
- 20
- Anzeigevorrichtung
- 22
- Grafikdisplay
- 24
- Steuereinheit
- 26a
- erster Teilbereich
- 26b
- zweiter Teilbereich
- 28
- Trennsymbol
- 30
- Restwärmesymbol
- 32
- Timer-Symbol
- 34
- Bratsensor-Symbol
- 60a
- Kochzonen-Symbol
- 60b
- Symbol Bräter-Erweiterung
- 60L
- Leistungsanzeige
- 60T
- Timeranzeige
- 80
- Kochzonen-Symbol
- 80L
- Leistungsanzeige
- 100a
- Kochzonen-Symbol
- 100 b
- Symbol Erweiterungszone
- 100L
- Leistungsanzeige
- 100T
- Timeranzeige
- 120
- Kochzonen-Symbol
- 120L
- Leistungsanzeige
- 120T
- Timeranzeige
- b
- Breite
- I
- Länge
1. Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät, mit einer Bedieneinheit (14), die Bedienelemente
(16, 18) und zumindest eine als Grafikdisplay (22) ausgebildete Anzeigevorrichtung
(20) aufweist, mit einer Steuereinheit (24), welche das Grafikdisplay (22) zur Anzeige
von Betriebsinformationen ansteuert und einen zusätzlichen Anzeigemodus der Bedieneinheit
(14) bereitstellt, in welchem das Grafikdisplay (22) in zwei separate Teilbereiche
(26a, 26b) unterteilt ist, von denen ein erster Teilbereich (26a) die Betriebsinformationen
in einer angepassten Darstellung anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Anzeigemodus bedarfsweise durch eine Bedienhandlung eines Benutzers
aktivierbar ist, und der dadurch gebildete, zweite Teilbereich (26b) Inhalte darstellt,
welche die Steuereinheit (24) von einer geräteexternen Datenquelle abruft.
2. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flächenmäßige Aufteilung der Teilbereiche (26a, 26b) in Hinblick auf eine Gesamtfläche
des Grafikdisplays (22) durch eine weitere Bedienhandlung des Benutzers veränderbar
ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grenze zwischen den Teilbereichen (26a, 26b) über ein durch den Benutzer verschiebbares,
im Grafikdisplay (22) angezeigtes Trennsymbol (28) festgelegt ist.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit eine Mindestgröße des die Betriebsinformationen anzeigenden
Teilbereichs (26a, 26b) vorgegeben ist, welche nicht unterschritten werden kann.
5. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienelement vorgesehen ist, welches dazu ausgelegt ist, nach Aktivierung einen
Anzeigeinhalt des einen Teilbereichs (26a, 26b) im anderen Teilbereich (26a, 26b)
anzuzeigen und umgekehrt.
6. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilbereich (26a, 26b) an zumindest drei Seiten von einem physischen Rand des
Grafikdisplays (22) begrenzt ist.
7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Grafikdisplay (22) ein Seitenverhältnis von einer Länge (I) zu einer Breite
(b) von mindestens 3:2, bevorzugt von mindestens 2:1 aufweist.
8. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein darzustellender Inhalt im zweiten Teilbereich (26a, 26b) durch eine Bedienhandlung
des Benutzers an einem haushaltsgeräteexternen Gerät auswählbar und mittels einer
Streaming - Architektur an die Steuereinheit (24) des Haushaltsgerätes übertragbar
ist.
9. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Kochfeld (2) mit einem hinter einer Glaskeramikplatte (4) angeordneten
Grafikdisplay (22) ausgebildet ist.
10. Verfahren zum Anzeigen von Inhalten geräteexterner Datenquellen in einem Grafikdisplay
(22) eines Haushaltsgerätes, insbesondere eines Gargerätes, umfassend folgende Schritte:
- Teilen der Anzeige des Grafikdisplays in einen ersten und einen zweiten Teilbereich
(26a, 26b) als Folge einer Bedienhandlung eines Benutzers;
- Abrufen von Inhalten einer geräteexternen Datenquelle mittels einer Steuereinheit
(24) des Haushaltsgerätes;
- Anzeigen von Betriebsinformationen des Haushaltsgerätes auf dem ersten Teilbereich
(26a, 26b) des Grafikdisplays (22) und
- Anzeigen der Inhalte der geräteexternen Datenquelle auf dem zweiten Teilbereich
(26a, 26b) des Grafikdisplays.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Anzeigeflächen der Teilbereiche (26a, 26b) durch eine weitere Bedienhandlung
eines Benutzers, insbesondere einer Verschiebebewegung eines im Grafikdisplay (22)
angezeigten Trennsymbols (28), verändert werden kann.