[0001] Die Erfindung betrifft einen gewinkelten Steckverbinder, insbesondere einen gewinkelten
Push-Pull-Steckverbinder, und ein Verfahren zum Assemblieren bzw. zum Zusammensetzen
eines gewinkelten Steckverbinders.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steckverbindertechnik, insbesondere auf dem
Gebiet der Rundsteckverbinder. Eine Unterart dieser Steckverbinder sind gewinkelte
Steckverbinder, die winklig ausgebildet sind und angrenzend an ein Einsteckende des
Steckverbinders, mit dem der Steckverbinder in Richtung einer Einsteckrichtung in
eine komplementäre Steckverbinderaufnahme eingesteckt wird, eine Abwinkelung um zum
Beispiel 90° aufweisen können. Diese Steckverbinder weisen somit einen Winkel auf,
weswegen das Einsteckende winklig zum Kabelende des Steckverbinders angeordnet ist.
[0003] Insbesondere bei gewinkelten Steckverbindern stellt sich das Problem, dass durch
die Abwinkelung des Kabelendes bei einer Krafteinwirkung auf das Kabelende die mechanische
und/oder elektrische Kontaktierung zwischen dem Steckverbinder und der komplementären
Steckverbinderaufnahme stark beansprucht wird, wodurch es zu mechanischen Beschädigungen
und/oder unzuverlässigen elektrischen Verbindungen kommen kann.
[0004] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gewinkelten Steckverbinder,
insbesondere einen gewinkelten Push-Pull-Steckverbinder, bereitzustellen, sowie ein
Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders bereitzustellen, die
es ermöglichen die zuvor genannten Nachteile zu überwinden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Ein Aspekt betrifft einen gewinkelten bzw. abgewinkelten Steckverbinder, insbesondere
einen gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder, aufweisend:
- einen ersten Steckverbinderabschnitt zum Einstecken des Steckverbinders in Richtung
einer Einsteckrichtung in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme;
- einen mit dem ersten Steckverbinderabschnitt verbindbaren zweiten Steckverbinderabschnitt
zum Einführen eines Kabels in den Steckverbinder,
wobei der zweite Steckverbinderabschnitt dazu ausgebildet ist, das Kabel zumindest
abschnittsweise entlang einer Kabelführungsrichtung zu führen und wobei die Kabelführungsrichtung
unterschiedlich zur Einsteckrichtung ist, und
wobei der erste Steckverbinderabschnitt aufweist:
- einen Isolationskörper aufweisend ein steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel
zum elektrischen Verbinden des Kabels mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsm ittel;
- ein erstes Gehäuseteil, welches zumindest abschnittsweise den Isolationskörper entlang
der Einsteckrichtung umgibt und wobei der Isolationskörper in Umfangsrichtung des
ersten Gehäuseteils formschlüssig in dem ersten Gehäuseteil angeordnet ist; und
- ein zweites Gehäuseteil, welches zumindest abschnittsweise das erste Gehäuseteil entlang
der Einsteckrichtung umgibt und wobei das erste Gehäuseteil in Umfangsrichtung des
zweiten Gehäuseteils formschlüssig in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet ist.
[0007] Vorteilhafterweise erlaubt die formschlüssige Anordnung des Isolationskörpers im
ersten Gehäuseteil und die formschlüssige Anordnung des ersten Gehäuseteils im zweiten
Gehäuseteil, dass Kräfte, welche insbesondere auf den zweiten Steckverbinderabschnitt
und quer zur Einsteckrichtung wirken, sich auf die Elemente des ersten Steckverbinderabschnitts,
insbesondere auf den Isolationskörper, das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil
verteilen. So kann vorteilhafterweise eine Beanspruchung der mechanischen und/oder
elektrischen Verbindung zwischen dem Steckverbinder und der komplementären Steckverbinderaufnahme
reduziert werden, was gleichzeitig die elektrische Verbindung zwischen dem Steckverbinder
und der komplementären Steckverbinderaufnahme verbessert bzw. diese zuverlässig verwirklicht.
[0008] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Umfangsrichtung des ersten Gehäuseteils
und als Umfangsrichtung des zweiten Gehäuseteils jeweils eine Richtung verstanden,
welche in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung angeordnet
ist. Des Weiteren ist die Umfangsrichtung eine Richtung in einer Erstreckung des Umfangs
des jeweiligen Gehäuseteils.
[0009] Ferner können der erste Steckverbinderabschnitt und der zweite Steckverbinderabschnitt
zusammen ein Gehäuse des Steckverbinders bilden, in dem das Kabel zumindest abschnittsweise
geführt wird. Bevorzugt ist das Kabel innerhalb des zweiten Steckverbinderabschnitts
im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung angeordnet. Mit anderen Worten,
die Längsrichtung des Kabels innerhalb des zweiten Steckverbinderabschnitts ist im
Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung.
[0010] Bevorzugt kann das erste Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil als im Wesentlichen
länglicher Hohlkörper, bevorzugt als ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Körper,
ausgebildet sein. Dabei können die Längsachse des ersten Gehäuseteils und/oder die
Längsachse des zweiten Gehäuseteils im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung
verlaufen. Als Längsachse wird dabei die Achse verstanden, die der Richtung der größten
Ausdehnung der ersten Gehäuseteils bzw. des zweiten Gehäuseteils entspricht. Ferner
können die Längsachse des ersten Gehäuseteils und die Längsachse des zweiten Gehäuseteils
jeweils annähernd eine Symmetrieachse des jeweiligen Gehäuseteils bilden.
[0011] Des Weiteren kann der Isolationskörper zumindest abschnittsweise in dem ersten Gehäuseteil
und/oder zumindest abschnittsweise in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet sein. Insbesondere
kann das erste Gehäuseteil zwischen dem zweiten Gehäuseteil und dem Isolationskörper
angeordnet sein. Ferner kann das erste Gehäuseteil zumindest abschnittsweise in dem
zweiten Gehäuseteil angeordnet sein. Insbesondere kann zum Assemblieren bzw. Zusammensetzten
des Steckverbinders der Isolationskörper in das erste Gehäuseteil, und das erste Gehäuseteil
in das zweite Gehäuseteil einführbar sein. So kann beispielsweise der Isolationskörper
in Richtung der Einsteckrichtung in das erste Gehäuseteil einführbar sein und das
erste Gehäuseteil in Richtung der Einsteckrichtung in das zweite Gehäuseteil einführbar
sein. Es versteht sich, dass der Steckverbinder auch in umgekehrter Richtung zusammengesetzt
werden kann, nämlich dass das zweite Gehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung auf
das erste Gehäuseteil schiebbar ist und dass das erste Gehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung
auf den Isolationskörper schiebbar ist.
[0012] Des Weiteren kann das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel ein
oder mehrere elektrische Kontaktierungsmittel aufweisen, beispielsweise Pins und/oder
Buchsen, die jeweils mit elektrisch leitenden Adern bzw. Litzen des Kabels verbindbar
und/oder verbunden sind. Dementsprechend kann das komplementäre steckverbinderaufnahmeseitige
elektrische Kontaktierungsmittel ein oder mehrere komplementäre elektrische Kontaktierungsmittel
aufweisen, beispielsweise Pins und/oder Buchsen, welche mit entsprechenden steckverbinderseitigen
elektrischen Kontaktierungsmitteln elektrisch verbindbar sind, beispielsweise durch
Einstecken des Steckverbinders in die Steckverbinderaufnahme in Richtung der Einsteckrichtung.
[0013] Des Weiteren kann der Isolationskörper aus einem dielektrischen Material gefertigt
sein, sodass das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel von anderen
Teilen des Steckverbinders elektrisch isoliert ist. Insbesondere sind durch den Isolationskörper
die ein oder mehreren steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel des
Isolationskörpers elektrisch voneinander isoliert am Isolationskörper angeordnet.
[0014] Vorzugsweise kann der Isolationskörper ein isolationskörperseitiges Verdrehschutzelement,
insbesondere einen Vorsprung oder eine Aussparung, aufweisen und das erste Gehäuseteil
ein komplementäres erstes gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement, insbesondere eine
Aussparung oder einen Vorsprung, aufweisen, wobei in einem assemblierten bzw. zusammengesetzten
Zustand des Steckverbinders, das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement und
das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement derart ineinander eingreifen, dass
der Isolationskörper in Umfangsrichtung des ersten Gehäuseteils formschlüssig in dem
ersten Gehäuseteil angeordnet ist. Mit anderen Worten, der Isolationskörper und das
erste Gehäuseteil sind in dem zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders in Umfangsrichtung
des ersten Gehäuseteils relativ zueinander nicht beweglich.
[0015] Vorteilhafterweise kann durch das Ineinandergreifen des isolationskörperseitigen
Verdrehschutzelements und des ersten gehäuseteilseitigen Verdrehschutzelements ein
Drehmoment, welches auf den Isolationskörper und/oder das erste Gehäuseteil wirkt,
auf das jeweils andere Element (den Isolationskörper bzw. das erste Gehäuseteil) übertragen
werden, wodurch sich die Krafteinwirkung auf den Isolationskörper und das erste Gehäuseteil
verteilt.
[0016] Vorzugsweise kann das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement auf der Außenumfangsfläche
des Isolationskörpers, welche dem ersten Gehäuseteil zugewandt ist, ausgebildet sein.
Beispielsweise kann der Isolationskörper als im Wesentlichen zylindrisch geformter
Körper ausgebildet sein, wobei das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement auf
der Mantelfläche des Isolationskörpers angeordnet ist. Ferner kann die Zylinderachse
des Isolationskörpers im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung liegen. Des Weiteren
kann im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders die Zylinderachse des Isolationskörpers
im Wesentlichen mit der Längsachse des ersten Gehäuseteils und/oder des zweiten Gehäuseteils
zusammenfallen.
[0017] Des Weiteren kann das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement komplementär
zu dem isolationskörperseitigen Verdrehschutzelement ausgebildet sein. D. h., ist
das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement als Vorsprung ausgebildet, dann ist
das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement als komplementäre Aussparung ausgebildet,
in welche das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement eingreifen kann, und ist
das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement als Aussparung ausgebildet, dann
ist das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement als Vorsprung ausgebildet, welcher
in das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement eingreifen kann.
[0018] Vorteilhafterweise sind das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement und das
erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement derart angeordnet, um eine Ausrichtung
des Isolationskörpers gegenüber dem ersten Gehäuseteil vorzugeben. Mit anderen Worten,
durch das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement und das erste gehäuseteilseitige
Verdrehschutzelement ist der Isolationskörper in genau einer Orientierung in das erste
Gehäuseteil einführbar.
[0019] Vorzugsweise kann das zweite Gehäuseteil ein zweites gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement,
insbesondere einen Vorsprung oder eine Aussparung, aufweisen, wobei im zusammengesetzten
Zustand des Steckverbinders das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement und
das erstes gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement derart ineinander eingreifen, dass
das erste Gehäuseteil in Umfangsrichtung des zweiten Gehäuseteils formschlüssig in
dem zweiten Gehäuseteil angeordnet ist. Mit anderen Worten, das zweite Gehäuseteil
und das erste Gehäuseteil sind in dem zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
in Umfangsrichtung des ersten Gehäuseteils relativ zueinander nicht beweglich.
[0020] Vorteilhafterweise kann durch das Ineinandergreifen des zweiten gehäuseteilseitigen
Verdrehschutzelements und des ersten gehäuseteilseitigen Verdrehschutzelements ein
Drehmoment, welches auf den Isolationskörper und/oder das erste Gehäuseteil und/oder
das zweite Gehäuseteil wirkt, auf die jeweils anderen Elemente (den Isolationskörper,
das erste Gehäuseteil, bzw. das zweite Gehäuseteil) übertragen werden, wodurch sich
die Krafteinwirkung auf den Isolationskörper, das erste Gehäuseteil und zweite Gehäuseteil
verteilt. Insbesondere kann das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement auf
einer innenliegenden Seite des zweiten Gehäuseteils, welche dem ersten Gehäuseteil
zugewandt ist, angeordnet sein.
[0021] Vorzugsweise kann das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement mit dem isolationskörperseitigen
Verdrehschutzelement und gleichzeitig mit dem zweiten gehäuseteilseitigen Verdrehschutzelement
in Eingriff gelangen. Beispielsweise kann das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement
als Aussparung vorgesehen sein, in die das als Vorsprung ausgebildete isolationskörperseitige
Verdrehschutzelement und das als Vorsprung ausgebildete zweite gehäuseteilseitige
Verdrehschutzelement gemeinsam eingreifen. Vorteilhafterweise ist es somit ausreichend,
dass das erste Gehäuseteil lediglich ein einziges erstes gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement
aufweisen muss.
[0022] Alternativ zu einem als Aussparung ausgebildeten ersten gehäuseteilseitigen Verdrehschutzelement
kann das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement auf einer außenliegenden Seite
des ersten Gehäuseteils, welche dem zweiten Gehäuseteil zugewandt ist, und auf einer
innenliegenden Seite des ersten Gehäuseteils, welche dem Isolationskörper zugewandt
ist, angeordnet sein. Beispielsweise kann das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement
einen Vorsprung auf der außenliegenden Seite des ersten Gehäuseteils und einen Vorsprung
auf der innenliegenden Seite des ersten Gehäuseteils aufweisen, welche in Bezug auf
die Wand des ersten Gehäuseteils gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner kann der
auf der innenliegenden Seite des ersten Gehäuseteils angeordneten Vorsprung in das
als Aussparung ausgebildete isolationskörperseitige Verdrehschutzelement und der auf
der außenliegenden Seite des ersten Gehäuseteils angeordnete Vorsprung in das als
Aussparung ausgebildete zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement eingreifen.
[0023] Vorzugsweise ist das zweite Gehäuseteil relativ zu dem ersten Gehäuseteil entlang
der Einsteckrichtung bewegbar, wobei der Weg bzw. Bereich, um den das zweite Gehäuseteil
gegenüber dem ersten Gehäuseteil bewegbar ist, begrenzt ist. Mit anderen Worten, die
Bewegung des zweiten Gehäuseteils relativ zu dem ersten Gehäuseteils in Richtung der
Einsteckrichtung und entgegen der Einsteckrichtung ist begrenzt.
[0024] Vorzugsweise kann das erste Gehäuseteil ein rückstellfähig gelagertes Sicherungselement
aufweisen, welches dazu ausgelegt ist, formschlüssig in die Steckverbinderaufnahme
einzugreifen, und wobei vorzugweise ein Bewegen des zweiten Gehäuseteils relativ zu
dem ersten Gehäuseteil entlang der Einsteckrichtung, insbesondere entgegen der Einsteckrichtung,
ein Eingreifen des Sicherungselements in die Steckverbinderaufnahme löst.
[0025] Vorteilhafterweise kann somit durch Bewegen des zweiten Gehäuseteils entgegen der
Einsteckrichtung, der Steckverbinder von der komplementären Steckverbinderaufnahme
gelöst werden. Das zweite Gehäuseteil kann auch als Bedienteil angesehen werden, welches
ein Nutzer aktiv entgegen der Einsteckrichtung bewegt, um den Steckverbinder von der
Steckverbinderaufnahme zu lösen. Insbesondere kann das zweite Gehäuseteil an dem Steckverbinder
außenliegend angeordnet sein, sodass es für den Nutzer bedienbar ist bzw. von dem
Nutzer berührbar ist.
[0026] Des Weiteren kann das zweite Gehäuseteil eine Durchtrittsöffnung aufweisen, durch
welche das Sicherungselement des ersten Gehäuseteils von innen nach außen hindurchtreten
kann. Ferner kann durch Bewegen des ersten Gehäuseteils entgegen der Einsteckrichtung
das Sicherungselement in Richtung der Längsachse des ersten Gehäuseteils verlagert
werden, sodass das ein Eingreifen des Sicherungselements in die Steckverbinderaufnahme
lösbar ist. Ferner kann die rückstellfähige Lagerung des Sicherungselements das Sicherungselement
radial nach außen bewegen, also von der Längsachse des ersten Gehäuseteils weg. Des
Weiteren kann das Sicherungselement im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders,
die Bewegung des zweiten Gehäuseelements relativ zu dem ersten Gehäuseelement in Einsteckrichtung
begrenzen. Insbesondere sind die Durchtrittsöffnung und das Sicherungselement derart
angeordnet, dass die Durchtrittsöffnung beim Bewegen des zweiten Gehäuseelements in
Richtung der Einsteckrichtung an dem Sicherungselement anschlägt.
[0027] Des Weiteren kann das als Hohlkörper ausgebildete erste Gehäuseteil ein Federelemente
aufweisen, welches in der Gehäusewand bzw. in der Wand des ersten Gehäuseteils angeordnet
ist. Das Federelement kann insbesondere integral mit dem ersten Gehäuseteil ausgebildet
sein und durch eine das Federelemente zumindest abschnittsweise umlaufende Aussparung,
welche in der Gehäusewand vorgesehen ist, gebildet werden. Die Längsrichtung des Federelements
kann sich dabei im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung erstrecken, wobei ein
in Einsteckrichtung liegendes Ende des Federelements nicht mit dem ersten Gehäuseteil
verbunden ist und ein entgegen der Einsteckrichtung liegendes Ende des Federelements
mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist. Ferner kann das in Einsteckrichtung liegende
Ende des Federelements auf der Außenseite, welche dem zweiten Gehäuseteil zugewandt
ist, das Sicherungselement, beispielsweise in der Form einer Nase bzw. eines Vorsprungs,
aufweisen.
[0028] Es versteht sich, dass das erste Gehäuseteil auch mehr als ein Sicherungselement
aufweisen kann, und dass das zweite Gehäuseteil entsprechend mehrere Durchtrittsöffnungen
aufweisen kann.
[0029] Vorzugsweise kann der Steckverbinder ein Verbindungsgehäuseteil zum Verbinden des
ersten Steckverbinderabschnitts und des zweiten Steckverbinderabschnitts aufweisen.
Insbesondere verbindet das Verbindungsgehäuseteil den ersten Steckverbinderabschnitt
mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt. Ferner bilden der erste Steckverbinderabschnitt,
das Verbindungsgehäuseteil und der zweite Steckverbinderabschnitt ein Gehäuse, in
dem das Kabel bis zum Isolationskörper geführt ist. Ferner kann das Verbindungsgehäuseteil
dazu ausgelegt sein, eine Abwinkelung des ersten Steckverbinderabschnitts gegenüber
dem zweiten Steckverbinderabschnitt vorzugeben bzw. zu definieren. Mit anderen Worten,
das Verbindungsgehäuseteil kann den Winkel bestimmen, mit dem der zweite Steckverbinderabschnitt
gegenüber dem ersten Steckverbinderabschnitt abgewinkelt ist. Des Weiteren kann das
Verbindungsgehäuseteil einstückig und/oder massiv ausgebildet sein.
[0030] Vorzugsweise kann das Verbindungsgehäuseteil einen ersten Verbindungsabschnitt aufweisen,
der kraftschlüssig mit dem ersten Steckverbinderabschnitt verbindbar ist. Vorteilhafterweise
ist somit der erste Steckverbinderabschnitt einfach mit dem Verbindungsgehäuseteil
verbindbar und das Verbindungsgehäuseteil und der erste Steckverbinderabschnitt sind
voneinander zerstörungsfrei lösbar.
[0031] Vorzugsweise kann das Verbindungsgehäuseteil einen zweiten Verbindungsabschnitt,
der formschlüssig, insbesondere entlang der Kabelführungsrichtung, mit dem zweiten
Steckverbinderabschnitt verbindbar ist, aufweisen. Vorteilhafterweise ist der zweite
Steckverbinderabschnitt somit einfach mit dem Verbindungsgehäuseteil verbindbar. Insbesondere
können das Verbindungsgehäuseteil und der zweite Steckverbinderabschnitt ineinander
verschiebbar sein, um formschlüssig miteinander verbunden zu werden. Ferner können
das Verbindungsgehäuseteil und der zweite Steckverbinderabschnitt zerstörungsfrei
voneinander lösbar sein.
[0032] Ferner kann vorgesehen sein, dass zum Zusammensetzen des Steckverbinders zuerst der
zweite Steckverbinderabschnitt mit dem Verbindungsgehäuseteil verbunden wird und anschließend
der erste Steckverbinderabschnitt mit dem Verbindungsgehäuseteil verbunden wird. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass zuerst das Verbindungsgehäuseteil in Einsteckrichtung auf
den zweiten Steckverbinderabschnitt aufgeschoben wird und anschließend der erste Steckverbinderabschnitt
kraftschlüssig mit dem Verbindungsgehäuseteil verbunden wird. Gleichzeitig verhindert
das kraftschlüssige Verbinden des ersten Steckverbinderabschnitts mit dem Verbindungsgehäuseteil,
dass der zweite Steckverbinderabschnitt von dem Verbindungsgehäuseteil gelöst werden
kann. Insbesondere ist im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders der erste
Steckverbinderabschnitt derart an dem Verbindungsgehäuseteil angeordnet, dass der
zweite Steckverbinderabschnitt nicht von dem Verbindungsgehäuseteil lösbar ist. Mit
anderen Worten der erste Steckverbinderabschnitt sichert den zweiten Steckverbinderabschnitt
an dem Verbindungsgehäuseteil.
[0033] Vorzugsweise kann der erste Steckverbinderabschnitt ein zumindest abschnittsweise
zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil angeordnetes und drehbar
gelagertes Verbindungsmittel aufweisen, welches kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt
verbindbar ist. Das Verbindungsmittel kann vorzugsweise als Hohlkörper, beispielsweise
als Mutter ausgebildet sein, welche mit dem bevorzugt als Gewinde ausgebildeten ersten
Verbindungsabschnitt verschraubbar ist. Die Drehachse des Verbindungsmittels kann
dabei mit der Längsachse des ersten Gehäuseteils bzw. des zweiten Gehäuseteils zusammenfallen.
Ferner kann das Verbindungsmittel im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
derart zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil angeordnet sein,
dass das Verbindungsmittel entgegen der Einsteckrichtung nicht von dem ersten Steckverbinderabschnitt
gelöst werden kann. Insbesondere kann das Verbindungsmittel einen Anschlag aufweisen,
der an einen komplementären Anschlag des ersten Gehäuseteils anschlagen kann, wenn
das Verbindungsmittel relativ zu dem ersten Gehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung
bewegt wird.
[0034] Ferner kann vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil zum Zusammensetzen des Steckverbinders
in Einsteckrichtung in das Verbindungsmittel eingesteckt bzw. eingeführt wird bzw.
dass das Verbindungsmittel entgegen der Einsteckrichtung auf das erste Gehäuseteil
geschoben wird. Das erste Gehäuseteil kann somit abschnittsweise in dem Verbindungsmittel
angeordnet sein.
[0035] Vorzugsweise kann das Verbindungsgehäuseteil ein verbindungsgehäuseteilseitiges Ausrichtungselement
aufweisen, welches sich ausgehend von dem ersten Verbindungsabschnitt in Einsteckrichtung
erstreckt, und welches dazu ausgelegt ist, mit einem komplementären gehäuseteilseitigen
Ausrichtungselement des ersten Gehäuseteils in Eingriff zu gelangen, um die Lage des
ersten Steckverbinderabschnitts in Bezug auf das Verbindungsgehäuseteil auszurichten.
[0036] Vorteilhafterweise erlaubt das vorsehen des verbindungsgehäuseteilseitigen Ausrichtungselements
und des komplementären gehäuseteilseitigen Ausrichtungselement, dass das erste Gehäuseteil
an dem Verbindungsgehäuseteil ausgerichtet werden kann, sodass das erste Gehäuseteil
in einer vorbestimmten Orientierung an dem Verbindungsgehäuseteil angeordnet werden
kann. Die Ausrichtungselemente können als Vorsprünge ausgebildet sein, deren Anordnung
die Orientierung des ersten Gehäuseteils in Bezug auf das Verbindungsgehäuseteil bestimmt.
Ferner sind die Ausrichtungselemente derartig angeordnet, dass ein Drehen des ersten
Gehäuseteils relativ zu dem Verbindungsgehäuseteil um die Längsachse des ersten Gehäuseteils
unterbunden wird.
[0037] Vorzugsweise kann der zweite Verbindungsabschnitt des Verbindungsgehäuseteils zwei
sich gegenüberliegende verbindungsgehäuseteilseitige Führungselemente aufweisen und
der zweite Steckverbinderabschnitt jeweils zu den verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselementen
komplementäre steckverbinderabschnittsseitige Führungselemente aufweisen. Ferner können
zum Verbinden des Verbindungsgehäuseteils mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt,
die verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente und die steckverbinderabschnittsseitigen
Führungselemente ineinandergreifen und im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung
relativ zueinander bewegt werden.
[0038] Vorzugsweise kann durch das Ineinandergreifen der steckverbinderabschnittsseitigen
Führungselemente und der verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente das Verbindungsgehäuseteil
formschlüssig mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt verbunden werden. Ferner ist
das Verbindungsgehäuseteil derart ausgebildet, dass ein Bewegen des zweiten Steckverbinderabschnitts
relativ zu dem Verbindungsgehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung begrenzt ist.
[0039] Bevorzugt kann die Längsrichtung der steckverbinderabschnittsseitigen Führungselemente
und der verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente im Wesentlichen parallel zur
Einsteckrichtung verlaufen. Ferner können die steckverbinderabschnittsseitigen Führungselemente
in Bezug auf ein in dem zweiten Steckverbinderabschnitt angeordnetes Kabel gegenüberliegend
angeordnet sein. Ferner können die steckverbinderabschnittsseitigen Führungselemente
und die verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente derart ausgebildet sein, dass
eine Relativbewegung des zweiten Steckverbinderabschnitts gegenüber dem Verbindungsgehäuseteil
entlang der Kabelführungsrichtung verhindert wird.
[0040] Vorzugsweise kann der zweite Steckverbinderabschnitt ferner aufweisen:
- ein Kabelsicherungselement, welches das Kabel entlang der Kabelführungsrichtung zumindest
abschnittsweise umgibt,
- ein drittes Gehäuseteil, und
- ein viertes Gehäuseteil, welches mit dem dritten Gehäuseteil kraftschlüssig verbindbar
ist, wobei das Kabelsicherungselement zumindest abschnittsweise in dem dritten Gehäuseteil
und/oder dem vierten Gehäuseteil angeordnet ist.
[0041] Vorteilhafterweise kann somit das Kabel beim Assemblieren des Steckverbinders einfach
in dem zweiten Steckverbinderabschnitt angeordnet und gesichert werden.
[0042] Vorzugsweise kann das dritte Gehäuseteil die steckverbinderabschnittsseitigen Führungselemente
aufweisen.
[0043] Vorzugsweise sind das Kabelsicherungselement, das dritte Gehäuseteil und/oder das
vierte Gehäuseteil als im Wesentlichen längliche Hohlkörper, bevorzugt als im Wesentlichen
hohlzylindrische Körper, ausgebildet, wobei deren Längsachse im Wesentlichen parallel
zur Kabelführungsrichtung verläuft. Zum Assemblieren des Steckverbinders kann vorgesehen
sein, dass das Kabel mit einem Kabelende in Kabelführungsrichtung zuerst durch das
vierte Gehäuseteil, dann durch das Kabelsicherungselement und anschließend durch das
dritte Gehäuseteil hindurchgeführt wird. Durch Verbinden des vierten Gehäuseteils
und des Dritten Gehäuseteils wird das Kabel mittels des Kabelsicherungselements in
dem zweiten Steckverbinderabschnitt gesichert. Unter gesichert wird verstanden, dass
die Position des Kabels in Bezug auf den zweiten Steckverbinderabschnitt festgelegt
wird.
[0044] Vorzugsweise kann das Kabelsicherungselement verformbar ausgebildet sein, wobei durch
kraftschlüssiges Verbinden des vierten Gehäuseteils mit dem dritten Gehäuseteil, das
Kabelsicherungselement derart verformbar ist, dass das Kabel in dem zweiten Steckverbinderabschnitt
gesichert ist. Ferner kann durch Lösen der zwischen dem dritten und vierten Gehäuseteil
bestehenden kraftschlüssigen Verbindung, das Kabelsicherungselement entspannt werden,
so dass das Kabel freigegeben wird.
[0045] Insbesondere kann das Kabelsicherungselement als Klemmbuchse ausgebildet sein, welche
das Kabel zumindest abschnittsweise entlang der Kabelführungsrichtung umgibt. Ferner
kann das Kabelsicherungselement einen nach außen gerichteten Vorsprung aufweisen,
welcher in das dritte Gehäuseteil eingreifen kann, um eine Drehbewegung des Kabelsicherungselements
relative zu dem dritten Gehäuseteil um die Längsachse des Kabelsicherungselements
zu verhindern.
[0046] Vorzugsweise weist das dritte Gehäuseteil die steckverbinderabschnittsseitigen Führungselemente
auf, die an einem in Kabelführungsrichtung liegenden Ende des dritten Gehäuseteils
angeordnet sind.
[0047] Ferner kann vorgesehen sein, dass das dritte Gehäuseteil, das Kabelsicherungselement
und das vierte Gehäuseteil zerstörungsfrei voneinander lösbar sind. Ebenso kann vorgesehen
sein, dass der erste Steckverbinderabschnitt und der zweite Steckverbinderabschnitt
zerstörungsfrei von dem Verbindungsgehäuseteil lösbar sind.
[0048] Bevorzugt bilden die Einsteckrichtung und die Kabelführungsrichtung im Wesentlichen
einen Winkel von 80° bis 145°, bevorzugt von 80° bis 120°, und besonders bevorzugt
von circa 90° zueinander. Mit anderen Worten, der zweite Steckverbinderabschnitt ist
gegenüber dem ersten Steckverbinderabschnitt im Wesentlichen um einen Winkel von 80°
bis 145°, bevorzugt von 80° bis 120°, und besonders bevorzugt von circa 90° abgewinkelt.
Insbesondere sind die Längsachsen des ersten Steckverbinderabschnitts und des zweiten
Steckverbinderabschnitts derart angeordnet, dass sich diese im Verbindungsgehäuseteil
schneiden und einen Winkel von 80° bis 145°, bevorzugt von 80° bis 120°, und besonders
bevorzugt von circa 90° einschließen.
[0049] Vorzugsweise kann der Steckverbinder ein Distanzelement aufweisen, welches den Isolationskörper
von dem Verbindungsgehäuseteil in Richtung der Einsteckrichtung beabstandet.
[0050] Das Distanzelement kann insbesondere den Isolationskörper abschnittsweise entlang
der Einsteckrichtung umschließen. Vorzugsweise ist ein Abschnitt des Isolationskörpers
entlang der Einsteckrichtung nicht von dem Distanzelement umfasst. Insbesondere ist
das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement nicht durch das Distanzelement verdeckt.
Ferner kann das Distanzelement zumindest abschnittsweise in das Verbindungsgehäuseteil
und insbesondere in den ersten Verbindungsabschnitt angeordnet sein. Das Distanzelement
kann vorzugsweise durch zwei symmetrisch, bevorzugt spiegelsymmetrisch, ausgebildete
Halbschalenelemente gebildet werden, welche zusammengesetzt einen länglichen Hohlkörper,
bevorzugt ein im Wesentlichen hohlzylindrischen Körper, ergeben, dessen Längsachse
im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung verläuft und mit der Längsachse des
Isolationskörpers zusammenfällt.
[0051] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Isolationskörper an einem in Einsteckrichtung
liegenden Ende des Distanzelements derart positionsunveränderlich angeordnet ist,
dass die Position des Isolationskörpers relativ zu dem Distanzelement entlang der
Einsteckrichtung unveränderlich ist. Insbesondere kann der Isolationskörper ein isolationskörperseitiges
Positionierungselement aufweisen, welches mit einem komplementären distanzelementseitigen
Positionierungselement des Distanzelements in Eingriff gelangen kann, sodass der Isolationskörper
und das Distanzelement formschlüssig entlang der Einsteckrichtung zueinander angeordnet
sind.
[0052] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Distanzelement im zusammengesetzten Zustand
des Steckverbinders zumindest abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung in dem
ersten Gehäuseteil angeordnet ist.
[0053] Vorzugsweise ist der erste Steckverbinderabschnitt dazu ausgelegt, in Umfangsrichtung
des ersten Steckverbinderabschnitts formschlüssig in der komplementären Steckverbinderaufnahme
angeordnet zu werden. Vorteilhafterweise kann somit ein auf den Steckverbinder einwirkendes
Drehmoment, insbesondere ein Drehmoment, welches auf des Isolationskörper, das erste
Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil wirkt, auf die Steckverbinderaufnahme
übertragen werden. Vorzugsweise ist das zweite Gehäuseteil dazu ausgelegt, in Umfangsrichtung
des ersten Steckverbinderabschnitts bzw. in Umfangsrichtung des zweiten Gehäuseteils
formschlüssig in der komplementären Steckverbinderaufnahme angeordnet zu werden. Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Umfangsrichtung des ersten Steckverbinderabschnitts
in einer Ebene verlauft, die im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung ausgerichtet
ist. Ferner kann die Umfangsrichtung des ersten Steckverbinderabschnitts um die Längsrichtung
des ersten Steckverbinderabschnitts herum verlaufen. Insbesondere kann das zweite
Gehäuseteil eine Orientierungshilfe aufweisen, welche mit einer komplementären Orientierungshilfe
der Steckverbinderaufnahme in Eingriff gelangt, wenn der Steckverbinder in die Steckverbinderaufnahme
eingesteckt wird und/oder eingesteckt ist. Dabei ist die Orientierungshilfe derart
ausgebildet, ein Bewegen des ersten Gehäuseteils relativ zu der Steckverbinderaufnahme
entlang der Umfangsrichtung zu verhindern bzw. zu blockieren.
[0054] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil, das zweite Gehäuseteil,
der Isolationskörper, das Verbindungsmittel, und das Distanzelement zerstörungsfrei
voneinander lösbar sind.
[0055] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders,
insbesondere eines gewinkelten Push-Pull-Steckverbinders, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist:
- (a) Bereitstellen eines ersten Steckverbinderabschnitts des Steckverbinders zum Einstecken
des Steckverbinders in Richtung einer Einsteckrichtung in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme;
- (b) Durchführen eines Kabelendes eines Kabels durch einen zweiten Steckverbinderabschnitt
des Steckverbinders;
- (c)Verbinden des Kabelendes mit einem Isolationskörper;
- (d) formschlüssiges Verbinden des Isolationskörpers mit einem ersten Gehäuseteil des
ersten Steckverbinderabschnitts;
- (e) formschlüssiges Verbinden des ersten Gehäuseteils mit einem zweiten Gehäuseteil
des ersten Steckverbinderabschnitts; und
- (f) Verbinden des ersten Steckverbinderabschnitts mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt,
so dass die Einsteckrichtung und eine Kabelführungsrichtung des Kabels im zweiten
Steckverbinderabschnitt unterschiedlich sind.
[0056] Vorteilhafterweise kann der Steckverbinder mit dem vorgeschlagenen Verfahren einfach
assembliert bzw. zusammengesetzt werden.
[0057] Ferner kann der Steckverbinder gemäß dem vorherigen Aspekt fortgebildet sein.
[0058] Des Weiteren kann Schritt (b) des Verfahrens vorsehen, dass das Kabel in Kabelführungsrichtung
zuerst durch das vierte Gehäuseteil, dann durch das Kabelsicherungselement und dann
durch das dritte Gehäuseteil geführt wird, wobei bevorzugt eine Schirmung des Kabels
zwischen dem Kabelsicherungselement und dem dritten Gehäuseteil angeordnet wird.
[0059] Ferner kann Schritt (c) des Verfahrens vorsehen, dass Adern bzw. Litzen des Kabels
mit den entsprechenden steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmitteln verbunden
werden, beispielsweise durch Anlöten. Ferner kann das Verfahren vorsehen, dass vor
dem Schritt (d) das Distanzelement an dem Isolationskörper und an dem dritten Gehäuseteil
angeordnet wird. Anschließend wird das Verbindungsgehäuseteil formschlüssig mit dem
zweiten Steckverbinderabschnitt bzw. dem dritten Gehäuseteil verbunden, wodurch das
Distanzelement zumindest abschnittsweise in dem Verbindungsgehäuseteil angeordnet
wird.
[0060] Für die Schritte (d) und (e) des Verfahrens kann insbesondere vorgesehen sein, dass
zuerst das erste Gehäuseteil in Einsteckrichtung durch das Verbindungsmittel hindurchgeführt
wird und anschließend das zweite Gehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung auf das
erste Gehäuseteil aufgeschoben wird, sodass das Verbindungsmittel zwischen dem ersten
Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil drehbar gelagert ist. Anschließend kann das
erste Gehäuseteil entgegen der Einsteckrichtung auf den Isolationskörper aufgeschoben
werden und mittels dem verbindungsgehäuseteilseitigen Ausrichtungselement ausgerichtet
werden.
[0061] Anschließend kann das Verbindungsmittel kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt
des Verbindungsgehäuseteils verbunden werden, sodass der zweite Steckverbinderabschnitt
an dem Verbindungsgehäuseteil gesichert ist. Ferner kann das dritte Gehäuseteil kraftschlüssig
mit dem vierten Gehäuseteil verbunden werden.
[0062] Die Verfahrensschritte können in der oben genannten Reihenfolge durchgeführt werden.
Einzelne Verfahrensschritte können jedoch auch in einer anderen Reihenfolge durchgeführt
werden.
[0063] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Ähnliche Merkmale der Ausführungsbeispiele sind mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Es zeigen:
- Figure 1
- einen gewinkelten Steckverbinder in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung des Steckverbinders in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 3
- einen Querschnitt durch den Steckverbinder;
- Figur 4
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder;
- Figur 5
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder
[0064] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen gewinkelten Steckverbinder 10, welcher
bevorzugt als gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder ausgebildet ist. Der Steckverbinder
10 ist dazu ausgebildet, ein Kabel 12 aufzunehmen und mit einer komplementären Steckverbinderaufnahme
(nicht gezeigt) verbunden zu werden. Ferner ist der Steckverbinder 10 im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet und weist einen im Wesentlichen geradlinigen ersten Steckverbinderabschnitt
14 und einen im Wesentlichen geradlinigen zweiten Steckverbinderabschnitt 16 auf.
[0065] Des Weiteren ist der erste Steckverbinderabschnitt 14 dazu ausgelegt, in Richtung
einer Einsteckrichtung E mit der komplementären Steckverbinderaufnahme (nicht gezeigt)
verbunden zu werden. Insbesondere ein am in Einsteckrichtung E liegendes Ende des
ersten Steckverbinderabschnitts 14 weist einen Einsteckabschnitt 15 auf, der mit der
komplementären Steckverbinderaufnahme bevorzugt mechanisch verbindbar ist.
[0066] Des Weiteren weist der Steckverbinder 10 ein Verbindungsgehäuseteil 18 auf, welches
den ersten Steckverbinderabschnitt 14 mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt 16 verbindet.
[0067] Über den zweiten Steckverbinderabschnitt 16 kann das Kabel 12 in Richtung der Kabelführungsrichtung
K in den Steckverbinder 10 eingeführt werden. Innerhalb des zweiten Steckverbinderabschnitts
16 wird das Kabel 12 durch den zweiten Steckverbinderabschnitt 16 entlang der Kabelführungsrichtung
K geführt. Mit anderen Worten, innerhalb des zweiten Steckverbinderabschnitts 16 ist
die Längsrichtung des Kabels 12 im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung
K. Der erste Steckverbinderabschnitt 14 und der zweite Steckverbinderabschnitt 16
sind zueinander abgewinkelt ausgebildet, sodass die Kabelführungsrichtung K und die
Einsteckrichtung E in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Ferner weisen der erste
Steckverbinderabschnitt 14 eine Längsachse L1 und der zweite Steckverbinderabschnitt
16 eine Längsachse L2 auf, welche sich in dem Verbindungsgehäuseteil 18 schneiden.
Die Längsachsen L1 und L2 schließen einen Winkel α ein, der die Abwinkelung des zweiten
Steckverbinderabschnitts 16 gegenüber dem ersten Steckverbinderabschnitt 14 bestimmt.
In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel α im Wesentlichen 90°. Allerdings
sind auch andere Winkel α von der Erfindung miterfasst, insbesondere Winkel α in einem
Bereich von 80° bis 145° und bevorzugt von 80° bis 120°.
[0068] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des in Figur 1 gezeigten Steckverbinders 10. Dabei
zeigt Figur 2, dass der erste Steckverbinderabschnitt 14 ein erstes Gehäuseteil 20,
ein zweites Gehäuseteil 22, einen Isolationskörper 24 und ein Verbindungsmittel 26
aufweist. Des Weiteren weist das Verbindungsgehäuseteil 18 einen ersten Verbindungsabschnitt
28 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 30 auf.
[0069] Mittels des Verbindungsmittels 26 ist der erste Steckverbinderabschnitt 14 kraftschlüssig
mit dem Verbindungsgehäuseteil 18 und insbesondere mit dem ersten Verbindungsabschnitt
28 kraftschlüssig verbindbar.
[0070] Der zweite Steckverbinderabschnitt 16 weist ein drittes Gehäuseteil 32, ein Kabelsicherungselement
34 und ein viertes Gehäuseteil 36 auf. Das dritte Gehäuseteil 32 und der zweite Verbindungsabschnitt
30 sind dazu ausgebildet, formschlüssige miteinander verbunden zu werden. Ferner bildet
der zusammengesetzte Steckverbinder 10, aufweisend den ersten Steckverbinderabschnitt
14, den zweiten Steckverbinderabschnitt 16 und das Verbindungsgehäuseteil 18 ein Gehäuse,
in dem das Kabel 12 geführt ist.
[0071] Des Weiteren weist der Isolationskörper 24 ein steckverbinderseitiges elektrisches
Kontaktierungsmittel 54 auf, beispielsweise ein oder mehrere Pins und/oder Buchsen,
welche des Kabel 12 elektrisch mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel (nicht gezeigt) der komplementären Steckverbinderaufnahme
verbinden. Der Isolationskörper 24 kann dabei aus einem dielektrischen Material gefertigt
sein, sodass das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel 54 elektrisch
von anderen Elementen des Steckverbinders 10 isoliert ist, insbesondere von anderen
steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmitteln 54, die an dem Isolationskörper
24 angeordnet sind.
[0072] Ferner sind das erste Gehäuseteil 20, das zweite Gehäuseteil 22, das dritte Gehäuseteil
32, das vierte Gehäuseteil 36 und das Kabelsicherungselement 34 als im Wesentlichen
längliche Hohlkörper, bevorzugt als ein im Wesentlichen hohlzylindrische Körper, ausgebildet.
Im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 10 fallen die Längsachse des ersten
Gehäuseteils 20, des zweiten Gehäuseteils 22 mit der Längsachse L1 des ersten Steckverbinderabschnitts
14 zusammen. Ferner fallen im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 10 die
Längsachse des dritten Gehäuseteils 32, des Kabelsicherungselements 34 und des vierten
Gehäuseteils 36 mit der Längsachse L2 des zweiten Steckverbinderabschnitts 16 zusammen.
[0073] Der Isolationskörper 24 kann eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen, wobei
die Zylinderachse des Isolationskörpers 24 im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
10 mit der Längsachse L1 des ersten Steckverbinderabschnitts 14 zusammenfällt.
[0074] Weitere Details des Steckverbinders 10 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die
Figuren 3 bis 5 näher erläutert.
[0075] Figur 3 zeigt dabei eine Schnittansicht des Steckverbinders 10 entlang der in der
Figur 1 gezeigten A-A Linie. Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht des Steckverbinders
10 entlang der in der Figur 1 gezeigten B-B Linie. Figur 5 zeigt eine Querschnittsansicht
des Steckverbinders 10 entlang der in der Figur 1 gezeigten C-C Linie.
[0076] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
10 der Isolationskörper 24 zumindest abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung
E in dem ersten Gehäuseteil 20 angeordnet. Insbesondere ist der Isolationskörper 24
in Umfangsrichtung Ur des ersten Gehäuseteils 20 formschlüssig in dem ersten Gehäuseteil
20 angeordnet. Mit anderen Worten, der Isolationskörper 24 kann relativ zu dem ersten
Gehäuseteil 20 in Umfangsrichtung Ur des ersten Gehäuseteils 20 nicht bewegt werden.
Die Umfangsrichtung Ur liegt dabei in einer fiktiven Ebene, welche im Wesentlich senkrecht
zur Einsteckrichtung E liegt.
[0077] Des Weiteren ist das erste Gehäuseteil 14 zumindest abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung
E innerhalb des zweiten Gehäuseteils 22 angeordnet. Insbesondere ist das erste Gehäuseteil
20 in Umfangsrichtung Ur des ersten Gehäuseteils 20 formschlüssig in dem zweiten Gehäuseteil
22 angeordnet. Mit anderen Worten, das erste Gehäuseteil 20 kann relativ zu dem zweiten
Gehäuseteil 22 in Umfangsrichtung Ur des ersten Gehäuseteils 20 nicht bewegt werden.
Des Weiteren weist das zweite Gehäuseteil 22 eine Umfangsrichtung Ur auf, welche im
Wesentlichen parallel zur Umfangsrichtung Ur des ersten Gehäuseteils 20 verläuft.
[0078] Zum formschlüssigen Verbinden des Isolationskörpers 24 mit dem ersten Gehäuseteil
20 weist der Isolationskörper 24 auf seiner Mantelfläche ein isolationskörperseitiges
Verdrehschutzelement 38 auf (siehe Figuren 2, 3 und 4). Ferner weist das erste Gehäuseteil
20 ein zu dem isolationskörperseitigen Verdrehschutzelement 38 komplementär ausgebildetes
erstes gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement 40 auf, welches auf einer innenliegenden
Seite des ersten Gehäuseteils 20, welche dem Isolationskörper 24 zugewandt ist, angeordnet
ist. Wie aus den Figuren 2 und 4 ersichtlich, ist das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement
38 als Vorsprung ausgebildet, und dass erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement
40 als Aussparung, die sich durch die Wandung des ersten Gehäuseteils 20 von innen
nach außen erstreckt, ausgebildet. Im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
10 greifen das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement 38 und das erste gehäuseteilseitige
Verdrehschutzelement 40 ineinander ein, um den Isolationskörper 24 formschlüssig in
dem ersten Gehäuseteil 20 anzuordnen.
[0079] Des Weiteren weist das zweite Gehäuseteil 22 ein zweites gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement
42 auf, welches komplementär zu dem ersten gehäuseteilseitigen Verdrehschutzelement
40 ausgebildet ist. In einem zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 10 sind
das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 42 und das erste gehäuseteilseitige
Verdrehschutzelement 40 dazu ausgebildet, ineinander einzugreifen. Insbesondere kann
das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 42 an einer innenliegenden Seite
des zweiten Gehäuseteils 22, welche dem ersten Gehäuseteil 20 zugewandt ist, ausgebildet
sein. Bevorzugt ist das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 42 als Vorsprung
ausgebildet, welcher in das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 40 eingreifen
kann. Vorteilhafterweise kann mit dieser Anordnung das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement
40 zum formschlüssigen Anordnen des Isolationskörpers 24 im ersten Gehäuseteil 20
und zum formschlüssigen Anordnen des ersten Gehäuseteils 20 im zweiten Gehäuseteil
22 genutzt werden.
[0080] Ferner gibt das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 40 eine Orientierung
um die Längsachse des ersten gehäuseteilseitige Verdrehschutzelements 40 vor, in der
der Isolationskörper 24 in das erste Gehäuseteil 20 einführbar ist.
[0081] Des Weiteren ist das zweite Gehäuseteil 22 entlang der Einsteckrichtung E relativ
zu dem ersten Gehäuseteil 20 bewegbar, wobei der Bewegungsweg bzw. -strecke entlang
der Einsteckrichtung E begrenzt ist. Das erste Gehäuseteil 20 weist ferner ein rückstellfähig
gelagertes Sicherungselement 44 auf, welches dazu ausgelegt ist, formschlüssig in
die Steckverbinderaufnahme einzugreifen. Durch das formschlüssige Eingreifen des Sicherungselements
44 in die Steckverbinderaufnahme wird der Steckverbinder 10 an der Steckverbinderaufnahme
gesichert. Ferner führt ein Bewegen des zweiten Gehäuseteils 22 entgegen der Einsteckrichtung
E und relativ zu dem ersten Gehäuseteil 20 dazu, dass das Eingreifen des Sicherungselements
44 in die Steckverbinderaufnahme gelöst bzw. aufgehoben wird, sodass der Steckverbinder
10 aus der Steckverbinderaufnahme entnommen werden kann. Das zweite Gehäuseteil 22
ist an dem Steckverbinder 10 außenliegend angeordnet, sodass es durch einen Benutzer
betätigt werden kann. Beim Einstecken des Steckverbinders 10 in die Steckverbinderaufnahme
wird das zweite Gehäuseteil 22 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 20 in Richtung der
Einsteckrichtung E bewegt, wodurch das Sicherungselement 44 freigegeben wird, um formschlüssig
in die Steckverbinderaufnahme einzugreifen.
[0082] Insbesondere weist das zweite Gehäuseteil 44 eine Durchtrittsöffnung 46 auf, durch
welche sich das Sicherungselement 44 nach außen erstreckt. Die Durchtrittsöffnung
46 ist im Einsteckabschnitt 15 des ersten Steckverbinderabschnitts 14 ausgebildet.
Ferner bildet das Sicherungselement 44 einen Anschlag, an dem das zweite Gehäuseteil
22 mit der Durchtrittsöffnung 46 anschlägt, wenn das zweite Gehäuseteil 22 relativ
zu dem ersten Gehäuseteil 20 in Richtung der Einsteckrichtung E bewegt wird. Mit anderen
Worten, das Sicherungselement 44 und die Durchtrittsöffnung 46 begrenzen die Bewegungsstrecke
des zweiten Gehäuseteils 22 in Richtung der Einsteckrichtung E relativ zu dem ersten
Gehäuseteil 20.
[0083] Des Weiteren weist das erste Gehäuseteil 20 ein Federelement 48 auf, welches in der
Gehäusewand bzw. in der Wand des ersten Gehäuseteils 20 angeordnet bzw. ausgebildet
ist. Das Federelement 48 ist insbesondere integral mit dem ersten Gehäuseteil 20 ausgebildet
und durch eine das Federelement 48 zumindest abschnittsweise umlaufende Aussparung
50, welche in der Gehäusewand vorgesehen ist, gebildet. Die Längsrichtung des Federelements
48 kann sich dabei im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung E erstrecken, wobei
ein in Einsteckrichtung E liegendes Ende des Federelements 48 nicht mit dem ersten
Gehäuseteil 20 verbunden ist und ein entgegen der Einsteckrichtung E liegendes Ende
des Federelements 48 mit dem ersten Gehäuseteil 20 verbunden ist. Ferner kann das
in Einsteckrichtung E liegende Ende des Federelements 48 auf dessen Außenseite, welche
dem zweiten Gehäuseteil 22 zugewandt ist, das Sicherungselement 44, beispielsweise
in der Form einer Nase bzw. eines Vorsprungs, aufweisen.
[0084] Es versteht sich, dass das erste Gehäuseteil 20 auch mehr als ein Sicherungselement
44 mit entsprechenden Federelementen 48 aufweisen kann, und dass das zweite Gehäuseteil
22 entsprechend mehrere Durchtrittsöffnungen 46 aufweisen kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist das erste Gehäuseteil 20 drei Sicherungselemente 44 auf, welche
in Umfangsrichtung Ur gleichmäßig verteilt an dem ersten Gehäuseteil 20 ausgebildet
sind. Entsprechend weist das zweite Gehäuseteil 22 drei Durchtrittsöffnungen 46 auf.
[0085] Des Weiteren weist das zweite Gehäuseteil 22 im Bereich des Einsteckabschnitts 15
außenliegend eine Orientierungshilfe 52 in Form eines Vorsprungs auf, mit der der
Steckverbinder 10 in einer vorgegebenen Orientierung in die Steckverbinderaufnahme
einsteckbar ist. Ferner ist das zweite Gehäuseteil 22 mit der komplementären Steckverbinderaufnahme
formschlüssig in Umfangsrichtung Ur des zweiten Gehäuseteils 22 verbindbar, vorzugsweise
mittels der Orientierungshilfe 52. Vorteilhafterweise kann so sichergestellt werden,
dass ein an dem Isolationskörper 24 angeordnetes steckverbinderseitiges elektrisches
Kontaktierungsmittel 54 korrekt mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel (nicht gezeigt) elektrisch verbunden insbesondere
kontaktiert werden kann bzw. das mehrere steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel
54 des Isolationskörpers 24 korrekt jeweiligen komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmitteln zugeordnet werden. Ferner kann ein Drehmoment,
welches auf die Elemente des ersten Steckverbinderabschnitts 14, insbesondere auf
das erste Gehäuseteil 20, auf das zweite Gehäuseteil 22 und/oder auf den Isolationskörper
24 wirkt, auf die Steckverbinderaufnahme übertragen bzw. abgeleitet werden.
[0086] Ferner sind die steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel 54 dazu
ausgebildet, Adern bzw. Litzen des Kabels 12 mit den entsprechenden steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel elektrisch zu verbinden. Die steckverbinderseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel 54 können insbesondere als Pins und/oder Buchsen
ausgebildet sein. Ferner ist der Isolationskörper 24 aus einem dielektrischen Material
gefertigt, um die steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel 54 von
anderen Elementen des Steckverbinders 10 elektrisch zu isolieren. Ferner sind die
steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel 54 jeweils elektrisch isoliert
voneinander in bzw. an dem Isolationskörper 24 angeordnet.
[0087] Wie in Figur 3 dargestellt ist das Verbindungsmittel 26 zumindest abschnittsweise
entlang der Einsteckrichtung E zwischen dem ersten Gehäuseteil 20 und dem zweiten
Gehäuseteil 22 drehbar gelagert angeordnet. Das Verbindungsmittel 26 kann vorzugsweise
als Hohlkörper, vorzugsweise als hohlzylindrischer Körper, beispielsweise als Mutter
ausgebildet sein, welche mit den bevorzugt als Gewinde ausgebildeten ersten Verbindungsabschnitt
28 kraftschlüssig verbindbar ist. Die Drehachse des Verbindungsmittel 26 kann dabei
mit der Längsachse L1 des ersten Steckverbinderabschnitts 14 zusammenfallen. Ferner
kann das Verbindungsmittel 26 derart zwischen dem ersten Gehäuseteil 20 und dem zweiten
Gehäuseteil 22 angeordnet sein, dass das Verbindungsmittel 26 entgegen der Einsteckrichtung
E nicht von dem ersten Steckverbinderabschnitt 14 gelöst werden kann. Insbesondere
kann das Verbindungsmittel 26 auf der Innenseite, welche dem ersten Gehäuseteil 22
zugewandt ist, einen in Umfangsrichtung Ur umlaufenden Anschlag 56 aufweisen, der
bei einer Relativbewegung des Verbindungsmittels 26 gegenüber dem ersten Gehäuseteil
20 entgegen der Einsteckrichtung E an einem auf der Außenseite des ersten Gehäuseteils
20, welche dem Verbindungsmittel 26 zugewandt ist, in Umfangsrichtung Ur umlaufenden
Anschlag 58 anschlägt.
[0088] Zum Zusammensetzen des Steckverbinders kann vorgesehen werden, dass das erste Gehäuseteil
20 in Richtung der Einsteckrichtung E in das Verbindungsmittel 26 eingeführt wird.
Ferner kann das zweite Gehäuseteil 22 entgegen der Einsteckrichtung E auf das erste
Gehäuseteil 20 aufgeschoben werden, sodass das Sicherungselement 44 durch die Durchtrittsöffnung
46 hindurchragt. Ferner kann die Bewegbarkeit des zweiten Gehäuseteils 22 gegenüber
dem ersten Gehäuseteil 20 entgegen der Einsteckrichtung E zumindest durch das Verbindungsmittel
26 begrenzt sein. Ebenso kann das Ineinandergreifen des zweiten gehäuseteilseitigen
Verdrehschutzelements 42 in das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement 40 die
Bewegbarkeit des zweiten Gehäuseteils 22 gegenüber erstem Gehäuseteil 20 entgegen
der Einsteckrichtung E begrenzen. Des Weiteren kann das erste Gehäuseteil 20 einen
in Umfangsrichtung Ur umlaufenden Absatz 60 aufweisen, an dem sich der Außendurchmesser
des ersten Gehäuseteils 20 in Richtung der Einsteckrichtung E sprunghaft verkleinert.
Der Absatz 60 kann die Bewegbarkeit des zweiten Gehäuseteils 22 relativ zu dem ersten
Gehäuseteil 20 entgegen der Einsteckrichtung E begrenzen, indem das zweite Gehäuseteil
22 bei einer Bewegung des zweiten Gehäuseteils 22 relativ zu dem ersten Gehäuseteil
20 entgegen der Einsteckrichtung E an dem Absatz 60 anschlägt.
[0089] Unter Bezugnahme auf die Figuren 2, 3 und 5 mit wird im Folgenden der Aufbau des
zweiten Steckverbinderabschnitts 16 beschrieben. Das Kabelsicherungselement 34 kann
in Kabelführungsrichtung K zwischen dem dritten Gehäuseteil 32 und dem vierten Gehäuseteil
36 angeordnet sein. Ferner kann das Kabelsicherungselement 34 als Klemmbuchse ausgebildet
sein, welche das Kabel 12 entlang der Kabelführungsrichtung K zumindest abschnittsweise
umgibt. Das Kabelsicherungselement 34 kann derart zwischen dem dritten Gehäuseteil
32 und dem vierten Gehäuseteil 36 angeordnet sein, dass durch kraftschlüssiges Verbinden
des dritten Gehäuseteils 32 mit dem vierten Gehäuseteil 36, das Kabelsicherungselement
34 verformt wird, um die Position des Kabels 12 in dem zweiten Steckverbinderabschnitt
16 zu sichern. Insbesondere kann das vierte Gehäuseteil 36 als Mutter ausgebildet
sein, die mit dem dritten Gehäuseteil 32 verschraubbar ist.
[0090] Ferner kann das dritte Gehäuseteil 32 formschlüssig mit dem zweiten Verbindungsabschnitt
30 des Verbindungsgehäuseteils 18 verbunden werden. Insbesondere sind das Verbindungsgehäuseteil
18 und das dritte Gehäuseteil 32 derart ausgebildet, dass das Verbindungsgehäuseteil
18 in Richtung der Einsteckrichtung E auf das dritte Gehäuseteil 32 aufschiebbar ist,
um das dritte Gehäuseteil 32 in Richtung der Kabelführungsrichtung K formschlüssig
mit dem Verbindungsgehäuseteil 18 zu verbinden. Zum formschlüssigen Verbinden des
dritten Gehäuseteils 32 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 30 weist der dritte Gehäuseteil
32 an einem in Kabelführungsrichtung K liegenden Ende steckverbinderabschnittsseitige
Führungselemente 62 auf, die mit komplementären verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselementen
64 des zweiten Verbindungsabschnitts 30 des Verbindungsgehäuseteils 18 in formschlüssigen
Eingriff gelangen können. Insbesondere können die steckverbinderabschnittsseitigen
Führungselemente 62 aus zwei Führungselementen bestehen, welche in Bezug auf die Längsachse
L2 des zweiten Steckverbinderabschnitts 16 sich gegenüberliegend angeordnet sind und
deren Längsrichtung im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung E verläuft.
[0091] Das Verbindungsgehäuseteil 18 ist in Richtung der Einsteckrichtung E im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildet und ist an einem entgegen der Einsteckrichtung E liegenden
Ende durch eine Abschlusswand 66 begrenzt. Ferner ist die Mantelfläche des Verbindungsgehäuseteils
18 nicht durchgängig geschlossen und weist eine Ausnehmung 68 auf, die im verbundenen
Zustand des Steckverbinders 10 ermöglicht, das Kabel 12 dem Isolationskörper 24 zuzuführen.
Ferner sind an der Ausnehmung 68 die verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente
64 ausgebildet, deren Längsrichtung im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung
E verläuft. Zum Verbinden des Verbindungsgehäuseteils 18 mit dem dritten Gehäuseteil
32 wird das Verbindungsgehäuseteil 18 in Einsteckrichtung E derart auf das dritte
Gehäuseteil 32 geschoben, dass die verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente
64 relativ zu den steckverbinderabschnittsseitigen Führungselementen 62 in Einsteckrichtung
E bewegt werden. Ferner schlägt das Verbindungsgehäuseteil 18 an dem dritten Gehäuseteil
32 an, sodass die Bewegbarkeit des Verbindungsgehäuseteils 18 relativ zu dem dritten
Gehäuseteil 32 in Einsteckrichtung E begrenzt ist. Des Weiteren kann sich die Ausnehmung
68 in den ersten Verbindungsabschnitt 28 fortsetzen, sodass das Außengewinde des Verbindungsabschnitts
28 umfangsmäßig nicht durchlaufend bzw. nicht kontinuierlich ausgebildet ist.
[0092] Des Weiteren weist das Verbindungsgehäuseteil 18 ein verbindungsgehäuseteilseitiges
Ausrichtungselement 70 auf, welches sich ausgehend von dem ersten Verbindungsabschnitt
28 in Richtung der Einsteckrichtung E erstreckt. Ferner weist das erste Gehäuseteil
20 ein zu dem verbindungsgehäuseteilseitigen Ausrichtungselement 70 komplementär ausgebildetes
gehäuseteilseitiges Ausrichtungselement 72 auf, welches beim Zusammensetzen des Steckverbinders
10 mit dem verbindungsgehäuseteilseitigen Ausrichtungselement 70 in Eingriff gelangt,
um eine Orientierung des ersten Gehäuseteils 20 gegenüber dem Verbindungsgehäuseteil
18 um die Längsachse L1 herum festzulegen. Insbesondere kann das verbindungsgehäuseteilseitige
Ausrichtungselement 70 aus mindestens einem Vorsprung bestehen, wobei in der in Figur
2 gezeigten Ausführungsform drei Vorsprünge gezeigt sind, und das gehäuseteilseitige
Ausrichtungselement 72 aus entsprechenden Ausnehmungen bestehen, die in das verbindungsgehäuseteilseitige
Ausrichtungselement 70 eingreifen. Mit anderen Worten, das verbindungsgehäuseteilseitige
Ausrichtungselement 70 und das gehäuseteilseitige Ausrichtungselement 72 sind im zusammengesetzten
Zustand des Steckverbinders 10 miteinander verzahnt.
[0093] Des Weiteren weist der Steckverbinder 10 ein Distanzelement 74 auf (siehe Figuren
2 und 3), welches den Isolationskörper 24 von dem Verbindungsgehäuseteil 18 in Richtung
der Einsteckrichtung E beabstandet. Das Distanzelement 74 kann insbesondere den Isolationskörper
24 abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung E umschließen. Vorzugsweise ist ein
Abschnitt des Isolationskörpers 24 entlang der Einsteckrichtung E nicht von dem Distanzelement
74 umfasst. Ferner ist das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement 38 nicht durch
das Distanzelement 74 verdeckt. Des Weiteren kann das Distanzelement74 zumindest abschnittsweise
in dem Verbindungsgehäuseteil 18 und insbesondere in dem ersten Verbindungsabschnitt
28 angeordnet sein. Das Distanzelement 74 kann vorzugsweise durch zwei symmetrisch,
bevorzugt spiegelsymmetrisch, ausgebildete Halbschalenelemente 74a/74b gebildet werden,
welche zusammengesetzt einen länglichen Hohlkörper, bevorzugt einen im Wesentlichen
hohlzylindrischen Körper, bilden, dessen Längsachse im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung
E verläuft und mit der Längsachse des Isolationskörpers 24 zusammenfällt.
[0094] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Isolationskörper 24 an einem in Einsteckrichtung
E liegenden Ende des Distanzelements 74 derart positionsunveränderlich gegenüber dem
Distanzelement 74 angeordnet ist, dass die Position des Isolationskörpers 24 relativ
zu dem Distanzelement 74 entlang der Einsteckrichtung E unveränderlich ist. Insbesondere
kann der Isolationskörper 24 ein isolationskörperseitiges Positionierungselement 76
aufweisen, welches mit einem komplementären distanzelementseitigen Positionierungselement
78 des Distanzelements 74 in Eingriff gelangen kann, sodass der Isolationskörper 24
und das Distanzelement 74 entlang der Einsteckrichtung E formschlüssig zueinander
angeordnet sind. Wie in Figur 2 dargestellt, ist das isolationskörperseitige Positionierungselement
76 als ein auf der Außenseite des Isolationskörpers 24, welche dem Distanzelement
74 zugewandt ist, und in Umfangsrichtung Ur des Isolationskörpers 24 verlaufender
Vorsprung ausgebildet. Das distanzelementseitige Positionierungselement 78 ist als
eine auf der Innenseite des Distanzelements 74, welche dem Isolationskörper 24 zugewandt
ist, in Umfangsrichtung Ur verlaufende Nut ausgebildet. Ferner kann vorgesehen sein,
dass das Distanzelement 74 im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 10 zumindest
abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung E in dem ersten Gehäuseteil 20 angeordnet
ist.
[0095] Bezugnehmend auf Figur 2 wird ein Verfahren zum Zusammensetzen bzw. zum Assemblieren
des Steckverbinders 10 dargestellt. Zunächst wird ein Kabel 12 durch das vierte Gehäuseteil
36, durch das Kabelsicherungselement 34 und durch das dritte Gehäuseteil 32 in Kabelführungsrichtung
K durchgeführt. Eine Schirmung des Kabels 12 wird zwischen dem Kabelsicherungselement
34 und dem dritten Gehäuseteil 36 angeordnet. Ferner werden Adern bzw. Litzen des
Kabels 12 mit entsprechenden steckverbinderseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel
54 des Isolationskörpers 24 verbunden, beispielsweise durch Anlöten. Anschließend
wird das Distanzelement 74 an dem Isolationskörper 24 angeordnet und das Distanzelement
74 mit dem Isolationskörper 24 an einem in Kabelrichtung K liegenden Ende des dritten
Gehäuseteils 32 angeordnet. Anschließend wird das Verbindungsgehäuseteil 18 mittels
des zweiten Verbindungsabschnitts 30 mit dem dritten Gehäuseteil 32 formschlüssig
verbunden, wobei das Distanzelement 74 abschnittsweise entlang der Einsteckrichtung
E in dem Verbindungsgehäuseteil 18 angeordnet ist.
[0096] Des Weiteren wird das erste Gehäuseteil 20 in Einsteckrichtung E in das Verbindungsmittel
26 eingeführt anschließend wird entgegen der Einsteckrichtung E das zweite Gehäuseteil
22 auf das erste Gehäuseteil 20 aufgeschoben, sodass das das Sicherungselement 44
durch die Durchtrittsöffnung 46 hindurchtritt. Anschließend wird das erste Gehäuseteil
20 entgegen der Einsteckrichtung E auf den Isolationskörper 24 geschoben und das Verbindungsmittel
26 kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt 28 verbunden. Ferner kann vorgesehen
sein, das erste Gehäuseteil 20 mittels dem gehäuseteilseitigen Ausrichtungselement
72 und dem verbindungsgehäuseteilseitigen Ausrichtungselement 70 bezüglich des Verbindungsgehäuseteils
18 auszurichten. Ferner kann der vierte Gehäuseteil 36 mit dem dritten Gehäuseteil
32 kraftschlüssig verbunden werden, sodass das Kabelsicherungselement 34 verformt
wird, um die Position des Kabels 12 in dem zweiten Steckverbinderabschnitt 16 festzulegen
bzw. das Kabel 12 in dem Steckverbinder 17 zu sichern.
Bezugszeichenliste
[0097]
- 10
- Steckverbinder
- 12
- Kabel
- 14
- erster Steckverbinderabschnitt
- 15
- Einsteckabschnitt
- 16
- zweiter Steckverbinderabschnitt
- 18
- Verbindungsgehäuseteil
- 20
- ersten Gehäuseteil
- 22
- zweites Gehäuseteil
- 24
- Isolationskörper
- 26
- Verbindungsmittel
- 28
- erster Verbindungsabschnitt des Verbindungsgehäuseteils
- 30
- zweiter Verbindungsabschnitt des Verbindungsgehäuseteils
- 32
- drittes Gehäuseteil
- 34
- Kabelsicherungselement
- 36
- viertes Gehäuseteil
- 38
- isolationskörperseitiges Verdrehschutzelement
- 40
- erstes gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement
- 42
- zweites gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement
- 44
- Sicherungselement
- 46
- Durchtrittsöffnung
- 48
- Federelement
- 50
- Aussparung für Federelement
- 52
- Orientierungshilfe
- 54
- steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel
- 56
- Anschlag Verbindungsmittel
- 58
- Anschlag erstes Gehäuseteil
- 60
- Absatz
- 62
- steckverbinderabschnittsseitige Führungselemente
- 64
- verbindungsgehäuseteilseitige Führungselemente
- 66
- Abschlusswand
- 68
- Ausnehmung
- 70
- verbindungsgehäuseteilseitiges Ausrichtungselement
- 72
- gehäuseteilseitiges Ausrichtungselement
- 74
- Distanzelement
- 74a/74b
- Halbschalenelemente
- 76
- isolationskörperseitiges Positionierungselement
- 78
- distanzelementseitiges Positionierungselement
- E
- Einsteckrichtung
- K
- Kabelführungsrichtung
- L1
- Längsachse erster Steckverbinderabschnitt
- L2
- Längsachse zweiter Steckverbinderabschnitt
- α
- Winkel zwischen ersten Steckverbinderabschnitt und zweiten Steckverbinderabschnitt
- Ur
- Umfangsrichtung erstes Gehäuseteil, zweites Gehäuseteil, erster Steckverbinderabschnitt
1. Gewinkelter Steckverbinder (10), insbesondere ein gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder,
aufweisend:
- einen ersten Steckverbinderabschnitt (14) zum Einstecken des Steckverbinders (10)
in Richtung einer Einsteckrichtung (E) in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme;
- einen mit dem ersten Steckverbinderabschnitt (14) verbindbaren zweiten Steckverbinderabschnitt
(16) zum Einführen eines Kabels (12) in den Steckverbinder (10),
wobei der zweite Steckverbinderabschnitt (16) dazu ausgebildet ist, das Kabel (12)
zumindest abschnittsweise entlang einer Kabelführungsrichtung (K) zu führen und wobei
die Kabelführungsrichtung (K) unterschiedlich zur Einsteckrichtung (E) ist, und
wobei der erste Steckverbinderabschnitt (14) aufweist:
- einen Isolationskörper (24) aufweisend ein steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel
(54) zum elektrischen Verbinden des Kabels (12) mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel;
- ein erstes Gehäuseteil (20), welches zumindest abschnittsweise den Isolationskörper
(24) entlang der Einsteckrichtung (E) umgibt und wobei der Isolationskörper (24) in
Umfangsrichtung (Ur) des ersten Gehäuseteils (20) formschlüssig in dem ersten Gehäuseteil
(20) angeordnet ist; und
- ein zweites Gehäuseteil (22), welches zumindest abschnittsweise das erste Gehäuseteil
(20) entlang der Einsteckrichtung (E) umgibt und wobei das erste Gehäuseteil (20)
in Umfangsrichtung (Ur) des zweiten Gehäuseteils (22) formschlüssig in dem zweiten
Gehäuseteil (22) angeordnet ist.
2. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 1, wobei der Isolationskörper (24) ein
isolationskörperseitiges Verdrehschutzelement (38), insbesondere einen Vorsprung oder
eine Aussparung, aufweist und das erste Gehäuseteil (20) ein erstes gehäuseteilseitiges
Verdrehschutzelement (40), insbesondere eine Aussparung oder einen Vorsprung, aufweist,
wobei das isolationskörperseitige Verdrehschutzelement (38) und das erste gehäuseteilseitige
Verdrehschutzelement (40) derart ineinander eingreifen, dass der Isolationskörper
(24) in Umfangsrichtung (Ur) des ersten Gehäuseteils (20) formschlüssig in dem ersten
Gehäuseteil (20) angeordnet ist.
3. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 2, wobei das zweite Gehäuseteil (22)
ein zweites gehäuseteilseitiges Verdrehschutzelement (42), insbesondere einen Vorsprung
oder eine Aussparung, aufweist und wobei das zweite gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement
(42) und das erste gehäuseteilseitige Verdrehschutzelement (40) derart ineinander
eingreifen, dass das erste Gehäuseteil (20) in Umfangsrichtung (Ur) des zweiten Gehäuseteils
(22) formschlüssig in dem zweiten Gehäuseteil (22) angeordnet ist.
4. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das
zweite Gehäuseteil (22) relativ zu dem ersten Gehäuseteil (20) entlang der Einsteckrichtung
(E) bewegbar ist.
5. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das
erste Gehäuseteil (20) ein rückstellfähig gelagertes Sicherungselement (44) aufweist,
welches dazu ausgelegt ist, formschlüssig in die Steckverbinderaufnahme einzugreifen,
und wobei vorzugweise ein Bewegen des zweiten Gehäuseteils (22) relativ zu dem ersten
Gehäuseteil (20) entlang der Einsteckrichtung (E), insbesondere entgegen der Einsteckrichtung
(E), ein Eingreifen des Sicherungselements (44) in die Steckverbinderaufnahme löst.
6. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiter aufweisend
ein Verbindungsgehäuseteil (18) zum Verbinden des ersten Steckverbinderabschnitts
(14) und des zweiten Steckverbinderabschnitts (16).
7. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 6, wobei das Verbindungsgehäuseteil
(18) einen ersten Verbindungsabschnitt (28), der kraftschlüssig mit dem ersten Steckverbinderabschnitt
(14) verbindbar ist, aufweist.
8. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Verbindungsgehäuseteil
(18) einen zweiten Verbindungsabschnitt (30), der formschlüssig, insbesondere entlang
der Kabelführungsrichtung (K), mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt (16) verbindbar
ist, aufweist.
9. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei der erste Steckverbinderabschnitt
(14) ein zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseteil (20) und dem zweiten
Gehäuseteil (22) angeordnetes und drehbar gelagertes Verbindungsmittel (26) aufweist,
welches kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt (28) verbindbar ist.
10. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Verbindungsgehäuseteil
(18) ein verbindungsgehäuseteilseitiges Ausrichtungselement (70) aufweist, welches
sich ausgehend von dem ersten Verbindungsabschnitt (28) in Einsteckrichtung (E) erstreckt,
und welches dazu ausgelegt ist, mit einem komplementären gehäuseteilseitigen Ausrichtungselement
(72) des ersten Gehäuseteils (20) in Eingriff zu gelangen, um die Lage des ersten
Steckverbinderabschnitts (14) in Bezug auf das Verbindungsgehäuseteil (18) auszurichten.
11. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der zweite
Verbindungsabschnitt (30) des Verbindungsgehäuseteils (18) zwei sich gegenüberliegende
verbindungsgehäuseteilseitige Führungselemente (64) aufweist und der zweite Steckverbinderabschnitt
jeweils zu den verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselementen (64) komplementäre
steckverbinderabschnittsseitige Führungselemente (62) aufweist, und
wobei zum Verbinden des Verbindungsgehäuseteils (18) mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt
(16), die verbindungsgehäuseteilseitigen Führungselemente (64) und die steckverbinderabschnittsseitigen
Führungselemente (62) ineinandergreifen und im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung
(E) relativ zueinander bewegbar sind.
12. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der
zweite Steckverbinderabschnitt (16) ferner aufweist:
- ein Kabelsicherungselement (34), welches das Kabel (12) entlang der Kabelführungsrichtung
(K) zumindest abschnittsweise umgibt,
- ein drittes Gehäuseteil (32), und
- ein viertes Gehäuseteil (36), welches mit dem dritten Gehäuseteil (32) kraftschlüssig
verbindbar ist, wobei das Kabelsicherungselement (34) zumindest abschnittsweise in
dem dritten Gehäuseteil (32) und/oder dem vierten Gehäuseteil (36) angeordnet ist,
wobei optional zudem das Kabelsicherungselement (34), das dritte Gehäuseteil (32)
und/oder das vierte Gehäuseteil (36) als im Wesentlichen längliche Hohlkörper ausgebildet
sind und wobei deren Längsachse im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung
(K) verläuft.
13. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach Anspruch 12, wobei das Kabelsicherungselement
(34) verformbar ausgebildet ist und durch kraftschlüssiges Verbinden des vierten Gehäuseteils
(36) mit dem dritten Gehäuseteil (32), das Kabelsicherungselement (34) derart verformt
ist, dass das Kabel (12) in dem zweiten Steckverbinderabschnitt (16) gesichert ist.
14. Gewinkelter Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das
erste Gehäuseteil (20) und/oder das zweite Gehäuseteil (22) als im Wesentlichen längliche
Hohlkörper ausgebildet sind und wobei deren Längsachse im Wesentlichen parallel zur
Einsteckrichtung (E) verläuft, und/oder
wobei die Einsteckrichtung (E) und die Kabelführungsrichtung (K) im Wesentlichen einen
Winkel von 90° zueinander bilden, und/oder
wobei der erste Steckverbinderabschnitt (14), insbesondere das zweite Gehäuseteil
(22), dazu ausgelegt, in Umfangsrichtung (Ur) des ersten Steckverbinderabschnitts
(14) formschlüssig in der komplementären Steckverbinderaufnahme angeordnet zu werden.
15. Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders (10), insbesondere eines
gewinkelten Push-Pull-Steckverbinders, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
(a) Bereitstellen eines ersten Steckverbinderabschnitts (14) des Steckverbinders (10),
wobei der erste Steckverbinderabschnitt (14) zum Einstecken des Steckverbinders (10)
in Richtung einer Einsteckrichtung (E) in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme
ausgebildet ist;
(b) Durchführen eines Kabelendes eines Kabels (12) durch einen zweiten Steckverbinderabschnitt
(16) des Steckverbinders (10);
(c) Verbinden des Kabelendes mit einem Isolationskörper (24);
(d) formschlüssiges Verbinden des Isolationskörpers (24) mit einem ersten Gehäuseteil
(20) des ersten Steckverbinderabschnitts (14);
(e) formschlüssiges Verbinden des ersten Gehäuseteils (20) mit einem zweiten Gehäuseteil
(22) des ersten Steckverbinderabschnitts (14); und
(f) Verbinden des ersten Steckverbinderabschnitts (14) mit dem zweiten Steckverbinderabschnitt
(16), so dass die Einsteckrichtung (E) und eine Kabelführungsrichtung (K) des Kabels
(12) im zweiten Steckverbinderabschnitt (16) unterschiedlich sind.