[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem ersten Handgriff,
einem Handgriff Griff und einem Hauptkörper, wobei der zweite Handgriff um eine Länge
a über eine Rückseite des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine hinausragt, um die Werkzeugmaschine
im Falle eines Sturzes zu schützen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der zweite
Handgriff in einer hinteren Raumrichtung über den Hauptkörper der Werkzeugmaschine
hinausragt und so einen Überstand zum Schutz der Werkzeugmaschine und vor allem seiner
Akkumulatoren bildet.
Hintergrund der Erfindung:
[0002] In Stand der Technik sind Werkzeugmaschinen bekannt, die beispielsweise zum Bearbeiten
von Untergründen oder Werkstücken verwendet werden. Insbesondere handgeführte Werkzeugmaschinen
weisen üblicherweise einen oder mehrere Handgriffe auf, mit denen die Werkzeugmaschinen
gehalten und/oder geführt werden können. Im Stand der Technik ist es bekannt, dass
die Griffe der Werkzeugmaschinen Betätigungsschalter umfassen, mit denen ein Nutzer
die Werkzeugmaschine beispielsweise ein- oder ausschalten kann.
[0003] Insbesondere bei Trennschleifern, die eine Trennscheibe als scheibenförmiges Werkzeug
aufweisen, ist es bekannt, zwei Griffe an der Werkzeugmaschine vorzusehen. Eine solche
Vorsehung von zwei Griffen kann aber auch in anderen Werkzeugmaschinen zum Einsatz
kommen, vorzugsweise bei solchen Werkzeugmaschinen, bei denen das Werkzeug in einem
vorderen Bereich der Werkzeugmaschine angeordnet vorliegt. Dabei kann es sich beispielsweise
um verschiedene Sägen, sowie andere Schneid- oder Trenngeräte handeln.
[0004] Bei solchen Werkzeugmaschinen mit zwei Griffen sind im Stand der Technik insbesondere
zwei Griffanordnungen bekannt, nämlich die Rear-Handle-Anordnung und die Top-Handle
Anordnung. Allerdings sind beide Anordnungstypen mit einzelnen Nachteilen behaftet.
Insbesondere vereint keine der beiden genannten Anordnungen eine wünschenswerte geringe
Baulänge der Werkzeugmaschine mit einem ebenfalls wünschenswerten ergonomischen Aufbau.
[0005] Werkzeugmaschinen mit Rear-Handle-Anordnung gewährleisten zwar einen ausreichenden
Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Handgriff, allerdings sind sie in der
Regel deutlich länger als Top-Handle-Werkzeugmaschinen. Top-Handle-Werkzeugmaschinen
wiederum bieten einen zu geringen Handabstand zwischen den beiden Griffen. Speziell
bei Werkzeugmaschinen mit Top-Handle-Konfiguration leistet der Handgriff oftmals keinen
Beitrag zum Schutz der Werkzeugmaschine oder der Akkumulatoren, wenn es sich um eine
akkubetriebene Werkzeugmaschine handelt.
[0006] Darüber hinaus würde es die Fachwelt begrüßen, wenn eine neues Griffkonzept für Zweigriff-Werkzeugmaschinen
bereitgestellt werden könnte, mit dem die Robustheit der Werkzeugmaschine gesteigert
werden kann, insbesondere zum Schutz der Akkumulatoren, wenn es sich um eine akkubetriebene
Werkzeugmaschine handelt.
[0007] Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die vorstehend
beschriebenen Mängel und Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine
Werkzeugmaschine bereitzustellen, bei der eine geringe Baulänge mit einem ergonomischen
Aufbau kombiniert wird. Darüber hinaus soll die Robustheit der Werkzeugmaschine gesteigert
werden, um die Werkzeugmaschine und eventuell vorhandene Akkumulatoren wirksam vor
Stürzen und mechanischen Beschädigungen zu schützen.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte
Ausführungsformen zu dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs finden sich in den
abhängigen Ansprüchen.
Beschreibung der Erfindung:
[0009] Erfindungsgemäß ist eine Werkzeugmaschine mit einem ersten Handgriff, einem zweiten
Handgriff und einem Hauptkörper vorgesehen. Die Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Handgriff um eine Länge a über eine Rückseite des Hauptkörpers der
Werkzeugmaschine hinausragt, um die Werkzeugmaschine im Falle eines Sturzes zu schützen.
Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite Handgriff in einer
hinteren Raumrichtung über den Hauptkörper der Werkzeugmaschine hinausragt und so
einen Überstand bildet. Der Überstand weist vorzugsweise die Länge a auf, um die der
zweite Handgriff über die Rückseite des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine hinausragt.
[0010] Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, den hinteren Handgriff über den Gerätekörper
in eine Raumrichtung "nach hinten" hinauszuziehen, um einen aus ergonomischen Gründen
wünschenswerten Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Griff der Werkzeugmaschine
zu erreichen. Dieser ergonomisch wünschenswerte Abstand kann insbesondere dadurch
erreicht werden, dass der erste Griff und der zweite Griff der Werkzeugmaschine einen
Abstand L in einem Bereich von 180 bis 350 mm aufweisen, bevorzugt in einem Bereich
von 200 bis 300 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 230 bis 260 mm. Abstände
von 24-25 cm haben sich in Tests als optimal für die Haltung des Nutzers bei der Arbeit
mit der Werkzeugmaschine erwiesen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
somit in den optimierten Abständen zwischen den beiden Griffpositionen der linken
und rechten Hand des Bedieners, wodurch ein besonders ermüdungsfreies Arbeiten möglich
ist. Darüber hinaus haben Tests gezeigt, dass der Nutzer bei der Arbeit mit der Werkzeugmaschine
besser die "Spur" halten kann, wenn die Griffpositionen der linken und rechten Hand
einen Mindestabstand L nicht unterschreiten, d.h. wenn der Anstand L beispielsweise
in einem Bereich von 24-25 cm liegt. Der Abstand L wird im Sinne der Erfindung bevorzugt
zwischen einem höchsten Punkt des ersten Handgriffs und einem mittleren Bereich des
Griffbereich des zweiten Handgriffs angelegt. Dieser mittlere Bereich des Griffbereich
des zweiten Handgriffs kann vorzugsweise mit einem Mittelpunkt eines oberen Betätigungsschalters
auf der Oberseite des zweiten Handgriffs zusammenfallen. Der mittlere Bereich des
Griffbereich des zweiten Handgriffs kann darüber hinaus mit der Rückseite des Hauptkörpers
der Werkzeugmaschine zusammenfallen.
[0011] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Länge L im Bereich des vorderen
Handgriffs beginnt. Das Ende der Länge L kann beispielsweise durch den Ort am zweiten
Handgriff festgelegt werden, an dem eine Mitte eines Handtellers eines Nutzers bei
der Arbeit mit der Werkzeugmaschine zu liegen kommt. Mit anderen Worten liegt das
Ende der Länge L in etwas in der Mitte des Griffbereichs des zweiten Handgriffs vor,
wobei dort auch Betätigungs- oder Verriegelungsschalter für die Werkzeugmaschine vorliegen
können.
[0012] Tests haben darüber hinaus gezeigt, dass das über die Rückseite des Hauptkörpers
der Werkzeugmaschine überstehende Ende des zweiten Handgriffs vorteilhafterweise besonders
robust ist und gleichzeitig optimiert ist im Hinblick auf eine mögliche Kraftaufnahme
im Falle eines Sturzes der Werkzeugmaschine, bei der die Werkzeugmaschine auf ihrer
Rückseite aufkommen würde. Ein solcher Sturz wird im Sinne der Erfindung bevorzugt
als "Sturz nach hinten" bezeichnet.
[0013] Bei der Erfindung handelt es sich insbesondere um eine neue Anordnung von zwei Handgriffen
im Bereich der Werkzeugmaschinen. Dabei kann es sich bei der Werkzeugmaschine vorzugsweise
um eine handgeführte, batterie- oder akkubetriebene Werkzeugmaschine, wie einen Trennschleifer
bzw. eine Säge, handeln. Mit der vorgeschlagenen Anordnung kann die Robustheit der
Werkzeugmaschine bei einem Sturz nach hinten wesentlich verbessert werden und darüber
hinaus ein besonders ergonomisches Handling der Werkzeugmaschine ermöglicht werden.
[0014] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Länge a, um die der zweite Handgriff
über die Rückseite des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine hinausragt, in einem Bereich
von 30 bis 100 mm liegt, bevorzugt in einem Bereich von 50 bis 80 mm und am meisten
bevorzugt in einem Bereich von 55 bis 70 mm. Falltests haben gezeigt, dass insbesondere
ein Überstand des zweiten Handgriffs um einen Länge a in einem Bereich 6 bis 7 cm
zu einem besonders wirksamen Schutz der Akkumulatoren führen.
[0015] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der hintere Bereich der
Werkzeugmaschine, sowie die vorzugsweise in einem hinteren und/oder unteren Bereich
des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine angebrachten Akkumulatoren bei einem Sturz sehr
gut geschützt werden können, da die Akkus nicht diejenige Komponente der Werkzeugmaschine
darstellen, die bei einem Sturz als erstes Bodenkontakt hat. Dadurch wird ein Großteil
der Energie, die bei einem Sturz der Werkzeugmaschine frei wird, von dem hinteren
Handgriff der Werkzeugmaschine aufgenommen. Die freiwerdende Energie wird insbesondere
von dem hinteren Seitenbereich des zweiten Handgriffs, sowie von seinem Rundungsbereich
aufgenommen. Der zweite Handgriff ist dazu besonders robust ausgebildet und bildet
einen Überstand, um den frühesten Kontakt mit dem Untergrund im Fall eines Sturzes
sicherstellen zu können.
[0016] Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Werkzeugmaschine mit
einem ersten Akkumulator und einem zweiten Akkumulator als Energiequelle vorgesehen.
Die Werkzeugmaschine weist darüber hinaus einen Hauptkörper und einen Motor auf, wobei
der Hauptkörper einen ersten Aufnahmeraum zur Aufnahmen des ersten Akkumulators und
einen zweiten Aufnahmeraum zur Aufnahme des zweiten Akkumulators aufweist, wobei die
Aufnahmeräume so innerhalb eines Gehäuses des Hauptkörpers angeordnet sind, dass die
Akkumulatoren von einer Rückseite des Hauptkörpers aus zugänglich und austauschbar
sind, wobei die Aufnahmeräume für die Akkumulatoren einen unteren Abschluss des Hauptkörpers
der Werkzeugmaschine bilden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung, dass die Aufnahmeräume
für die Akkumulatoren bzw. die Akkumulatoren selbst in einem unteren, hinteren Bereich
des Hauptkörpers angeordnet vorliegen, wo sie besonders gut gegen ein Herunterfallen,
Feuchtigkeit oder dergleichen geschützt sind. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Akkumulatoren in räumlicher Nähe zu einer Unterseite und an der Rückseite
des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine angeordnet vorliegen, wodurch die Akkumulatoren
einerseits optimal gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie zum Beispiel bei einem
Fall, und andererseits optimal geschützt gegenüber Feuchtigkeit, Nässe und Regen sind.
[0017] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine ein Trennschleifer
ist. Der Trennschleifer kann einen hinteren Bereich umfassen, der beispielsweise von
einem Hauptkörper und einem Schutzrahmen gebildet wird. Der Hauptköper des Trennschleifers
kann von einem Gehäuse umgeben sein und eine Steuereinheit, einen Antrieb bzw. einen
Antriebsstrang und/oder einen Motor umfassen. Der vordere Teil der Werkzeugmaschine
wird von seinem Werkzeug gebildet, das insbesondere in dem Fall, dass die Werkzeugmaschine
als Trennschleifer ausgebildet ist, ein scheibenförmiges Werkzeug ist. Es kann insbesondere
als Trennscheibe bezeichnet werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
durch den vorderen, von dem Werkzeug gebildeten Bereich der Werkzeugmaschine und durch
den hinteren, unter anderem von dem Hauptkörper gebildeten Bereich der Werkzeugmaschine
die Raumrichtungen "vorne" und "hinten" festgelegt werden. Die Raumbereiche "oben"
und "unten" bzw. die "Oberseite" und "Unterseite" der Werkzeugmaschine werden vorzugsweise
durch den oberen Handgriff festgelegt ("Oberseite"), der im Sinne der Erfindung bevorzugt
auch als zweiter Handgriff bezeichnet wird, und durch den Schutzrahmen, dessen Unterseite
vorzugsweise auf der Unterseite der Werkzeugmaschine verläuft.
[0018] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Werkzeugmaschine einen ersten, umlaufenden
Handgriff und einen zweiten, oberen Handgriff umfasst. Der erste, umlaufende Handgriff
verläuft vorzugsweise im Bereich des Übergangs zwischen den vorderen und dem hinteren
Bereich der Werkzeugmaschine und wird von einem Rechtshänder bei der Benutzung der
Werkzeugmaschine üblicherweise von der linken Hand umfasst. Insofern kann der erste,
umlaufende Handgriff auch zum Transport der Werkzeugmaschine verwendet werden. Durch
die umlaufende Gestaltung des ersten Handgriffs bietet der erste Handgriff einen wirksamen
Aufprallschutz an den Seiten der Werkzeugmaschine, insbesondere dann, wenn die Werkzeugmaschine
bei einem Herunterfallen auf der rechten oder linken Geräteseite aufkommen würde.
Die umlaufende Ausgestaltung des ersten Handgriffs schützt insbesondere die im Hauptkörper
der Werkzeugmaschine angeordneten Bestandteile der Werkzeugmaschine, wie Motor, Antrieb
oder Getriebe, aber eben auch die Akkumulatoren. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass eine Ebene, in der der erste Handgriff überwiegend verläuft, im Wesentlichen
orthogonal zu einer Längsachse der Werkzeugmaschine verläuft. Die Längsachse, die
gedanklich durch die Werkzeugmaschine gelegt werden kann, verläuft insbesondere zentral
durch das Gerät und erstreckt sich vom vorderen Bereich der Werkzeugmaschine in Richtung
ihres hinteren Bereichs. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Ebene,
in der der erste Handgriff überwiegend verläuft, im Wesentlichen senkrecht auf der
Längsachse der Werkzeugmaschine steht.
[0019] Der zweite Handgriff wird von einem Rechtshänder bei Benutzung der Werkzeugmaschine
üblicherweise von der rechten Hand umfasst. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der obere Handgriff in einer hinteren Raumrichtung über den Hauptkörper der Werkzeugmaschine
hinausragt, so dass der Hauptkörper und seine innenliegenden Bestandteile gut gegen
einen Fall und eine Landung der Werkzeugmaschine auf der Rückseite des Geräts geschützt
sind. Durch das Hinausragen des zweiten Handgriffs über die Rückseite des Hauptkörpers
der Werkzeugmaschine hinaus wird vorzugsweise ein Überstand gebildet. Der Begriff
"Überstand" beschreibt im Sinne der Erfindung bevorzugt den Abstand einer im Wesentlichen
vertikal verlaufende Rückwand des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine zu einem maximal
entfernten Punkt eines Rückteils des oberen Handgriffs. Dieser Abstand bzw. Überstand
weist die Länge a auf.
[0020] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite Handgriff oberhalb einer
Elektronik der Werkzeugmaschine angeordnet ist und auf seiner Oberseite und/oder seiner
Unterseite Betätigungsschalter für die Werkzeugmaschine umfasst. Dadurch, dass der
zweite Handgriff der Werkzeugmaschine üblicherweise von der rechten Hand eines Nutzers
umfasst wird, kann die Werkzeugmaschine durch die Vorsehung der Betätigungsschalter
an der Oberseite und/oder der Unterseite des zweiten Handgriffs besonders gut bedient
werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Bereich des zweiten Handgriffs,
der den mindestens einen Betätigungsschalter aufweist, als Griffbereich des oberen
Handgriffs bezeichnet wird. Eine zentral durch den Griffbereich verlaufende Längsachse
verläuft vorzugsweise nicht parallel zu einem Untergrund, auf dem die Werkzeugmaschine
abgestellt werden kann, sondern um einen Neigungswinkel A geneigt. Mit anderen Worten
ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite Handgriff einen Griffbereich
aufweist, wobei der Griffbereich um einen Neigungswinkel alpha geneigt ausgebildet
ist, wobei der Neigungswinkel alpha in einem Bereich von 10 bis 30 Grad, bevorzugt
in einem Bereich von 15 bis 25 Grad und am meisten bevorzugt in einem Bereich von
18 bis 21 cm liegt. Durch diese Neigung kann die Ergonomie des oberen Handgriffs erheblich
verbessert werden. Der Griffbereich des oberen Handgriffs steht im Wesentlichen senkrecht
auf einem hinteren Seitenteil des oberen Handgriffs. Somit verläuft auch dieses hintere
Seitenteil des oberen Handgriffs um den oben genannten Neigungswinkel von ca. 20 Grad
geneigt in Bezug auf eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Rückwand des Hauptkörpers
der Werkzeugmaschine. Tests haben gezeigt, dass die Neigung des zweiten Handgriffs
der Werkzeugmaschine die Ergonomie der Werkzeugmaschine erheblich verbessert.
[0021] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite Handgriff einen hinteren
Seitenbereich aufweist, der eine Höhe h in einem Bereich von 70 bis 150 mm aufweist,
bevorzugt in einem Bereich von 80 bis 120 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich
von 85 bis 100 mm. Der hintere Seitenbereich wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise
auch als hinteres Seitenteil bezeichnet. Die Höhe h kann definiert werden als der
Abstand zwischen der zentral durch den Griffbereich des zweiten Handgriffs verlaufende
Längsachse und einem Bereich, in dem der hintere Seitenbereich des zweiten Handgriffs
in die Werkzeugmaschine bzw. den Schutzrahmen der Werkzeugmaschine einmündet. Einzelheiten
können aus Fig. 1 entnommen werden.
[0022] Eine Höhe h in einem Bereich von 8,5 cm hat sich als optimales Mittelmaß erwiesen
für eine gute Handhabung der Werkzeugmaschine und ausreichend Platz für den Durchgriffsbereich
zwischen zweitem Handgriff und Oberseite der Werkzeugmaschine auf der einen Seite
und einer Kompaktheit und Robustheit des Geräts auf der anderen Seite.
[0023] Die vorgeschlagene Werkzeugmaschine kann einen Schutzrahmen umfassen, dessen Unterseite
vorzugsweise auf der Unterseite der Werkzeugmaschine verläuft. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass der Schutzrahmen, insbesondere in einer Seitenansicht der
Werkzeugmaschine, eine L-förmige Struktur aufweist. Dabei verläuft insbesondere der
untere Balken des "L"s auf der Unterseite der Werkzeugmaschine, während der vertikal
nach oben ragende Balken des vorzugsweise seitenverkehrten "L"s entlang der im Wesentlichen
vertikal verlaufende Rückwand des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine verläuft. Eine
solche einfache L-Struktur liegt vorzugsweise sowohl auf der rechten, als auch auf
der linken Seite der Werkzeugmaschine vor, so dass die L-förmige Struktur im Sinne
der Erfindung bevorzugt auch als "seitliche L-förmige Struktur" bezeichnet wird. Sie
verläuft vorzugsweise um den Hauptkörper der Werkzeugmaschine herum. Die beiden einzelnen
L-förmigen Strukturen sind vorzugsweise über Verbindungsstege miteinander verbunden,
wobei einer der Verbindungsstege durch einen Innen- oder Durchgriffsraum des oberen
Handgriffs verläuft. Ein weiterer Verbindungssteg verläuft im Bereich des ersten Handgriffs
und verbindet die zwei L-förmigen Strukturen miteinander. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass die vertikal nach oben ragenden Balken der L-förmigen Struktur des
Schutzrahmens dessen Rückseite bilden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
die Ackumulatoren der Werkzeugmaschine in dem Innenraum des Schutzrahmens angeordnet
vorliegen. Mit anderen Worten können die Akkumulatoren von den Elementen des Schutzrahmens
umgeben werden, so dass der Schutzrahmen die Akkumulatoren gegenüber mechanischen
Beeinträchtigungen, beispielsweise bei einem seitlichen Fall, schützt.
[0024] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass zwischen dem Griffbereich und dem hinteren
Seitenbereich des zweiten Griffs ein Rundungsbereich vorliegt, wobei der Rundungsbereich
einen Radius R mit einer Länge in einem Bereich von 40 bis 60 mm aufweist, bevorzugt
in einem Bereich von 45 bis 55 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 48
bis 52 mm. Die durchgeführten Falltests haben gezeigt, dass eine Kombination von einem
Überstand von 6-7 cm und einem Radius R in einem Bereich von 5 cm zu einem besonders
wirksamen Schutz für die Akkumulatoren der Werkzeugmaschine führt.
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Figuren,
die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0026] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine
- Fig. 2
- weitere Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine
Ausführungsbeispiele:
[0027] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung einer vorgeschlagenen Werkzeugmaschine
1 mit einem ersten Handgriff 2 und einem zweiten Handgriff 3. Der zweite Handgriff
3 umfasst einen Griffbereich 6, der von einer Hand des Nutzers der Werkzeugmaschine
1 umfasst werden kann, wenn der Nutzer mit der Werkzeugmaschine 1 arbeiten. Darüber
hinaus weist der zweiten Handgriff 3 einen hinteren Seitenbereich 7 auf, der den zweiten
Handgriff 3 mit der Werkzeugmaschine 1 bzw. dem Schutzrahmen der Werkzeugmaschine
1 verbindet. Der Griffbereich 6 und der hintere Seitenbereich 7 des zweiten Handgriffs
3 schließen einem im Wesentlichen rechten Winkel miteinander ein, wobei der Begriff
«im Wesentlichen rechter Winkel» für den Fachmann kein unklarer Begriff ist. Der Fachmann
weiß, dass damit gemeint ist, dass der Griffbereich 6 und der hintere Seitenbereich
7 einen Winkel miteinander einschließen, der im Rahmen der Herstellungsgenauigkeit
einen 90 Grad-Winkel darstellt, der aber um einen Winkelbereich von +/- 5 Grad von
einer exakten mathematischen Orthogonalität abweichen kann. Der Übergang von dem Griffbereich
6 zu dem hinteren Seitenbereich 7 wird von einem Rundungsbereich 8 gebildet. Es ist
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Rundungsbereich 8 einen Radius mit einer
Länge von beispielsweise 5 cm aufweist.
[0028] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Griffbereich 6 des zweiten Handgriffs
3 um einen Neigungswinkel alpha geneigt ausgebildet ist. Dieser Neigungswinkel alpha
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 18 bis 21 Grad, wodurch eine verbesserte Ergonomie
der Werkzeugmaschine 1 bereitgestellt werden kann.
[0029] Die Werkzeugmaschine 1 weist einen Hauptkörper 4 auf, der in einem Gehäuse vorliegen
kann. In einem unteren Bereich des Hauptkörpers 4 der Werkzeugmaschine 1 können die
Akkumulatoren 9 der Werkzeugmaschine 1 vorliegen. In dem Hauptkörper 4 der Werkzeugmaschine
1 können Aufnahmeräume für die Aufnahme der Akkumulatoren 9 vorgesehen sein. Es ist
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Akkumulatoren 9 in einem hinteren, unteren
Bereich des Hauptkörpers 4 der Werkzeugmaschine 1 angeordnet vorliegen, wo sie besonders
gut gegenüber mechanischen Beschädigungen durch einen Sturz geschützt sind. Dieser
Schutz wird insbesondere durch den Überstand der Länge a erreicht, um den sich der
Griffbereich 6 des zweiten Handgriffs 3 über die Rückseite 5 des Hauptkörpers 4 der
Werkzeugmaschine 1 hinaus erstreckt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
die vorgeschlagene Werkzeugmaschine 1 zwei Akkumulatoren 9 als Energiequelle aufweist.
[0030] Wie der Überstand der Länge a im Falle eines Sturzes zum Schutz der Werkzeugmaschine
1 und der Akkumulatoren 9 beiträgt, wird aus Fig. 2 ersichtlich. Fig. 2 zeigt eine
weitere Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine
1. Der Pfeil in der oberen, linken Ecke der Figur soll die Richtung eines möglichen
Sturzes symbolisieren. Der Pfeil weist insbesondere in die Raumrichtung «nach unten».
Der strichförmige Pfeil zwischen dem Untergrund und der Rückseite 5 der Werkzeugmaschine
1 symbolisiert vorzugsweise den Schutz der Werkzeugmaschine 1 bzw. der Akkumulatoren
9 durch den Überstand des zweiten Handgriffs 3.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Werkzeugmaschine
- 2
- erster Handgriff
- 3
- zweiter Handgriff
- 4
- Hauptkörper
- 5
- Rückseite des Hauptkörpers
- 6
- Griffbereich
- 7
- hinterer Seitenbereich
- 8
- Rundungsbereich
- 9
- Akkumulatoren
1. Werkzeugmaschine (1) mit einem ersten Handgriff (2), einem zweiten Handgriff (3) und
einem Hauptkörper (4)
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Handgriff (3) um eine Länge a über eine Rückseite (5) des Hauptkörpers
(4) der Werkzeugmaschine (1) hinausragt, um die Werkzeugmaschine (1) im Falle eines
Sturzes zu schützen.
2. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge a in einem Bereich von 30 bis 100 mm liegt, bevorzugt in einem Bereich von
50 bis 80 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 55 bis 70 mm.
3. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Handgriff (3) einen Griffbereich (6) aufweist, wobei der Griffbereich (6)
um einen Neigungswinkel alpha geneigt ausgebildet ist, wobei der Neigungswinkel alpha
in einem Bereich von 10 bis 30 Grad, bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 25 Grad
und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 18 bis 21 cm liegt.
4. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Handgriff (3) einen hinteren Seitenbereich (7) aufweist, der eine Höhe
h in einem Bereich von 70 bis 150 mm aufweist, bevorzugt in einem Bereich von 80 bis
120 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 85 bis 100 mm.
5. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Griffbereich (6) und dem hinteren Seitenbereich (7) des zweiten Handgriffs
(3) ein Rundungsbereich (8) vorliegt, wobei der Rundungsbereich (8) einen Radius R
in einem Bereich von 40 bis 60 mm aufweist, bevorzugt in einem Bereich von 45 bis
55 mm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 48 bis 52 mm.
6. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Handgriff (2) und der zweite Handgriff (3) einen Abstand L in einem Bereich
von 180 bis 350 mm aufweisen, bevorzugt in einem Bereich von 200 bis 300 mm und am
meisten bevorzugt in einem Bereich von 230 bis 260 mm.