[0001] Die Erfindung betrifft ein Terrassensystem und ein Befestigungselement zum Befestigen
eines ersten und zweiten Sichtprofils, insbesondere Terrassenprofils, an einer Unterkonstruktion,
wobei das Befestigungselement zwei einander gegenüberliegende Breitseiten, Längsseiten
und Stirnseiten aufweist, mit einer Grundplatte, die zum Eingreifen in einander gegenüberliegende
Nuten einander zugewandter Profillängsseiten des ersten und zweiten Sichtprofils ausgebildet
ist, mit einem ersten und einem zweiten Federelement, die der Grundplatte an der ersten
Breitseite des Befestigungselements vorstehen und zum federnden Anliegen an der Nut
des zweiten Sichtprofils ausgebildet sind, wobei sich das erste und zweite Federelement
ausgehend von der Grundplatte zu ihrem jeweiligen freien Ende parallel zueinander
verlaufend in Richtung der zweiten Längsseite erstrecken, mit einem von der Grundplatte
ausgehenden und dieser vorstehenden Abstandshalter zum Beabstanden des ersten und
zweiten Sichtprofils voneinander und mit einer ersten Montageöffnung für ein Befestigungsmittel.
[0002] Um Sicht- bzw. Terrassenprofile voneinander zu beabstanden und zu befestigen, ist
aus der
EP3453814A1 ein Befestigungselement bekannt, das einerseits mit zwei Abstandshaltern den Mindestabstand
zwischen zwei Stirnseiten aneinander angrenzender Sichtprofile festlegt und andererseits
mithilfe seiner Grundplatte die Sichtprofile an einer Unterkonstruktion festhält,
indem diese Grundplatte in die Nuten an den Profillängsseiten der beiden Sichtprofile
eingreift. Das Befestigungselement selbst wird über eine selbstschneidende Schraube
als Befestigungsmittel an der Unterkonstruktion befestigt, wobei hierfür die Schraube
eine mittige Montageöffnung an der Grundplatte durchgreift.
Beim Anziehen des Befestigungselements kann es bei unzulässig hohen Anzugsmomenten
unter Umständen zu einem Verdrehen des Befestigungselements kommen, was die Lage der
Sichtprofile zueinander unerwünscht verändern kann - insbesondere verstärkt durch
die Abstandshalter an den beiden Längsseiten des Befestigungselements. Eine derartige
Lageveränderung der Sichtprofile können auch die beiden Federelemente des Befestigungselements
nicht verhindern, welche der Grundplatte an der ersten Breitseite des Befestigungselements
vorstehen und zum federnden Anliegen an einer Nut eines Sichtprofils ausgebildet sind.
Zudem kann, je nach vorliegenden Bedingungen und Dimensionen der zu montierenden Teile,
bei eingesetztem Befestigungselement, dessen Montageöffnung vergleichsweise tief zwischen
den beiden Sichtprofilen liegen, was die Montage des Befestigungselements erschweren
und die Gefahr, nicht korrekte Anzugskräfte auf das Befestigungsmittel vorzusehen,
erhöhen kann.
[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Befestigungselement der eingangs
geschilderten Art in der Konstruktion zu verändern, um die Montage von Sichtprofilen
zu erleichtern.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Indem der Abstandshalter zwischen dem ersten und zweiten Federelement angeordnet
ist und die erste Montageöffnung aufweist, kann die Gefahr eines unerwünschten Verdrehens
des Befestigungselements bei dessen Anziehen an eine Unterkonstruktion deutlich verringert
werden. Dies nicht nur deshalb, weil der im Stand der Technik gegebene Abstand zwischen
Montageöffnung und Abstandshalter beseitigt wird - sondern auch, weil ein Befestigungsmittel
durch die Anordnung des Abstandshalters zwischen erstem und zweitem Federelement standfest
zwischen erstem und zweitem Sichtprofil positionierbar ist. Auch ist die Montageöffnung
leichter erreichbar, da diese weiter in den offenen Spalt zwischen den beiden Sichtprofilen
erstreckt und besser erkennbar sowie einsehbar ist. Des Weiteren kann der Abstandhalter
als Führung für ein Befestigungselement dienen, um eine sichere Montage zu erleichtern.
Das erfindungsgemäße Befestigungsmittel ist demnach geeignet, eine besonders einfache,
standfeste und lagestabile Montage sicherzustellen, wobei zu hohe Anzugsmomente verhindert
und in ihren unerwünschten Auswirkungen reduziert werden.
[0006] Die Montage wird weiter erleichtert, indem das erste und zweite Federelement sowie
der Abstandshalter der Grundplatte an der ersten Breitseite des Befestigungselements
angeordnet sind. Derart kann eine besonders einfache und sichere Ausrichtung des Befestigungselements
erfolgen - auch ist es möglich, etwa bei Wartungsarbeiten, die wesentlichen Merkmale
für die Funktion des Befestigungselements besonders leicht zu prüfen.
[0007] Vorzugsweise erstrecken sich das erste und zweite Federelement von der ersten Längsseite
des Befestigungselements ausgehend in Richtung der zweiten Längsseite des Befestigungselements.
Solche, auf diese Weise vergleichsweise lang ausgeführte Federelemente können beispielsweise
das Festklemmen des Befestigungselements in einer Nut des zweiten Sichtprofils verbessern
und damit dessen Montage weiter erleichtern. Auch ist die Herstellung solcher Federelemente
an einem Befestigungselement vergleichsweise einfach.
[0008] Sind das erste Federelement an der ersten Stirnseite des Befestigungselements und
das zweite Federelement an der zweiten Stirnseite des Befestigungselements angeordnet,
können die Abmessungen des Befestigungselements reduzieren und Konstruktion sowie
Herstellung weiter vereinfacht werden.
[0009] Eine besonders effektive und sicher Montage ist erreichbar, wenn das erste und zweite
Federelement jeweils einen ersten Längsabschnitt aufweisen, der von der Grundplatte
weg gerichtet verläuft, und einen zweiten Längsabschnitt aufweisen, der der zweiten
Breitseite des Befestigungselements zu gerichtet verläuft. Auf diese Weise kann etwa
eine Klemmung des Federelements in der Nut einer Profillängsseite erfolgen.
[0010] Vorzugsweise weist der zweite Längsabschnitt das jeweilige freie Ende des Federelements
auf, um etwa das Einführen des Befestigungselements in eine Nut des zweiten Sichtprofils
zu erleichtern.
[0011] Die Handhabung des Befestigungselements bei der Montage ist weiter verbesserbar,
wenn der Abstandshalter an der Grundplatte mittig angeordnet ist.
[0012] Vorzugsweise ist die erste Montageöffnung am Abstandshalter mittig angeordnet, was
die Belastung durch das Anzugsmoment des Befestigungsmittels gleichmäßig auf den Abstandshalter
aufteilt und Fehlbelastungen vermeidet. Damit kann die Montage des Befestigungselements
weiter erleichtert werden.
[0013] Der Abstandshalter kann in seiner Höhe dem ersten und zweiten Federelement überstehen.
Dies kann insbesondere bei der Montage des Befestigungselements von Vorteil sein,
wenn die Federelemente noch nicht in die betreffende Nut des zweiten Sichtprofils
eingeführt sind und sich diese in einer aufgefederten Lage befinden.
[0014] Der Abstandshalter kann im Querschnitt eine trapezförmige Außenkontur aufweisen,
was einen Beitrag zur Erhöhung der mechanischen Stabilität sowie jener des Befestigungselements
liefern und auch eine standfeste Verteilung der Anzugskraft eines Befestigungselements
sicherstellen kann.
[0015] Die Befestigung des Befestigungselements an der Unterkonstruktion ist weiter verbesserbar,
wenn in der Grundplatte zwischen Abstandshalter und erstem Federelement eine zweite
Montageöffnung sowie zwischen Abstandshalter und zweitem Federelement eine dritte
Montageöffnung vorgesehen sind.
[0016] Vorzugsweise durchdringt die erste Montageöffnung den Abstandshalter und die Grundplatte,
um die Befestigung des Befestigungselements an der Unterkonstruktion weiter zu erleichtern.
[0017] Die Konstruktion und Montage des Befestigungselements kann erleichtert werden, wenn
die Grundplatte an der zweiten Breitseite des Befestigungselements plan ist. Wenn
das Befestigungselement einstückig ausgebildet ist, ist dessen Herstellung zu vereinfachen
und sind die Kosten hierfür zu verringern - insbesondere, wenn es aus einem Kunststoffwerkstoff
hergestellt werden, vorzugsweise durch ein Spritzgießverfahren.
[0018] Die Grundplatte kann entlang der Federelemente je einen Rücksprung aufweisen, um
damit die Beweglichkeit der Federelemente zu erhöhen.
[0019] Insbesondere von Vorteil ist, wenn das erfindungsgemäße Befestigungselement bei einem
Terrassensystem mit einem ersten und einem zweiten Sichtprofil und mit einer Unterkonstruktion
verwendet wird, um die beiden Sichtprofile an der Unterkonstruktion zu halten bzw.
damit an der Unterkonstruktion zu befestigen.
[0020] Vorzugsweise greift hierbei die Grundplatte des Befestigungselements in Nuten des
ersten und zweiten Sichtprofils ein. Vorzugsweise liegen die Federelemente in die
Nut des zweiten Sichtprofils federnd an. Vorzugsweise liegen die Profillängsseiten
des ersten und zweiten Sichtprofils an den Abstandshalter an. Vorzugsweise ist die
erste Breitseite des Befestigungselements von der Unterkonstruktion abgewandt.
[0021] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand einer Ausführungsvariante
dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Schnittansicht quer durch ein Terrassensystem mit einem Befestigungselement
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Befestigungselement nach Fig. 1 und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht nach III-III der Fig. 2 und
- Fig. 4
- eine dreidimensionale Ansicht auf das Befestigungselement nach den Figuren 1 bis 3.
[0022] Das beispielsweise nach Fig. 1 dargestellte Terrassensystem 100 weist mehrere, nämlich
zwei, Sichtprofile 1, 2 und ein Befestigungselement 3 auf, welches das erste und zweite
Sichtprofil 1, 2 an eine Unterkonstruktion 4, beispielsweise an einen Boden, klemmt
und damit befestigt. Die beiden Sichtprofile 1, 2 sind vorzugsweise Terrassenprofile
und/oder weisen ein Vollholzprofil auf und/oder sind als Dielen ausgebildet.
[0023] Das Befestigungselement 3, mit zwei einander gegenüberliegende Breitseiten 3a, 3b,
zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 3c, 3d und zwei einander gegenüberliegende
Stirnseiten 3e, 3f, weist eine Grundplatte 5, zwei federnd ausgebildete Federelemente
6, 7, einen Abstandshalter 8 und eine Montageöffnung 9 auf.
[0024] Die Grundplatte 5 ist länger und breiter als der Abstandshalter 8, und zum Eingreifen
in die einander gegenüberliegende Nuten 1a, 1b einander zugewandter Profillängsseiten
1b, 2b der beiden Sichtprofile 1, 2 ausgebildet. Dies erfolgt - wie in Fig. 1 zu erkennen
-, indem die Grundplatte 5 in beide Nuten 1a, 1b des ersten Sichtprofils 1 und des
zweiten Sichtprofils 2 einragt.
[0025] Das erste und das zweite Federelement 6, 7 stehen der Grundplatte 5 an ersten Breitseite
3a des Befestigungselements 3 vor, wie in Fig. 4 zu erkennen. In der Darstellung und
Ausrichtung des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 und 4 kann die erste Breitseite
3a als Oberseite des Befestigungselements 3 und die zweite Breitseite 3b als Unterseite
des Befestigungselements 3 angesehen werden.
Beide Federelement 6, 7 liegen an der Nut 2a des zweiten Sichtprofils 2 an, und fixieren
damit das Befestigungselement 3 in ihrer Lage. Das erste Federelement 6 und das zweite
Federelement 7 verlaufen parallel. Hierzu erstrecken sich die beiden Federelement
6, 7 jeweils von der Grundplatte 5 an der ersten Breitseite 3a ausgehend bis zu ihren
jeweiligen freien Ende 6a, 7a in Richtung der zweiten Längsseite 3d. Vorzugsweise
verlaufen die beiden Federelement 6, 7 normal zur ersten und/oder zweite Längsseite
3c, 3d.
[0026] Der Abstandshalter 8 geht von der Grundplatte 5 aus und steht der Grundplatte 5 vor
und legt mit seiner Breite als Anschlag den Mindestabstand zwischen den beiden Sichtprofilen
1, 2 fest.
[0027] Eine erste Montageöffnung 9 am Befestigungselement 3 dient zur Befestigung des Befestigungselements
3 an der Unterkonstruktion 4, indem diese Montageöffnung 9 von einem Befestigungsmittel
10, nämlich einer Holzschraube, durchgriffen wird. Das Befestigungsmittel 10 drückt
das Befestigungselement 3 nieder, was wiederum das erste und zweite Sichtprofil 1,
2 über die in deren Nuten 1a, 2a eingreifende Grundplatte 5 niederhält und somit an
der Unterkonstruktion 4 befestigt.
[0028] Erfindungsgemäß ist nun der Abstandshalter 8 zwischen dem ersten und zweiten Federelement
6, 7 angeordnet und weist auch die erste Montageöffnung 9 auf. Damit ist diese Montageöffnung
9 - wie in Fig. 1 zu erkennen - auch gegenüber der Grundplatte 5 erhöht angeordnet,
was bei der Montage zu einer leichteren Zugänglichkeit führt. Besonders aber zeichnet
sich die Anordnung der ersten Montageöffnung 9 am Abstandshalter 8 und zwischen den
Federelement 6, 7 dahin gehend aus, dass sich das Befestigungselements 3 selbst bei
einem hohen Anzugsmoment auf das Befestigungsmittel 10 nicht verdreht. Der zwischen
den beiden Sichtprofile 1, 2 eingestellte Abstand bleibt daher stets erhalten, was
die Montage erheblich erleichtert. Dies zudem weiter, indem das erste und zweite Federelement
6, 7 sowie der Abstandshalter 8 der Grundplatte 5 an der ersten Breitseite 3a des
Befestigungselements 3 angeordnet sind.
[0029] Wie der Fig. 2 zu entnehmen, erstrecken sich das erste und zweite Federelement 6,
7 von der ersten Längsseite 3c des Befestigungselements 3 ausgehend in Richtung ihrer
freien Ende 6a, 7a zur zweiten Längsseite 3d des Befestigungselements 3. Außerdem
sind diese beiden Federelemente 6, 7 jeweils an einer Stirnseite 3e bzw. 3f des Befestigungselements
3 vorgesehen, was besonders zu kompakten Außenabmessung am Befestigungselement 3 führt.
Vorzugsweise weist die Grundplatte 5 entlang der Federelemente 6, 7 je einen Rücksprung
13a, 13b auf. Dies kann beispielsweise die Beweglichkeit der Federelemente 6, 7 erhöhen.
[0030] Das erste und zweite Federelement 6, 7 weisen je zwei Längsabschnitte 6b, 6c bzw.
7b, 7c auf. Der erste Längsabschnitt 6b bzw. 7b geht von der Grundplatte 5 aus und
läuft von der Grundplatte 5 weg, wie dies in der Fig. 4 erkannt werden kann.
Der zweite Längsabschnitt 6c bzw. 7c läuft der Grundplatte 5 bzw. der zweiten Breitseite
3b des Befestigungselements 3 zu und weist das jeweilige freie Ende 6a bzw. 7a des
Federelements 6, 7 auf. Damit können die Federelement 6, 7 handhabungsfreundlich in
die Nut 2a des zweiten Sichtprofils 2 eingeführt werden.
Symmetrische Verhältnisse in den Abmessungen für eine gleichmäßige Kraftverteilung
ergeben sich, wenn der Abstandshalter 8 an der Grundplatte 5 mittig angeordnet ist
und die erste Montageöffnung 9 am Abstandshalter 8 mittig angeordnet ist.
[0031] Wie in Fig. 3 zu erkennen, steht der Abstandshalter 8 der Höhe nach dem ersten und
zweiten Federelement 6, 7 über, wodurch der Abstandshalter 8 stets freigestellte Anschlagflächen
aufweisen kann. Dies trotz der Anordnung der Federelemente 6, 7 an der gleichen Breitseite
3a des Befestigungselements 3. Zudem weist der Abstandshalter 8 im Längsschnitt eine
trapezförmige Außenkontur 8a auf, um die Anzugskräfte des Befestigungsmittels 10 auf
die Grundplatte 5 standfest verteilen zu können.
[0032] Neben der ersten Montageöffnung 9 am Abstandshalter 8 sind am Befestigungselement
3 noch eine zweite und eine dritte Montageöffnung 11, 12 vorgesehen - und zwar an
der Grundplatte 5. Diese Montageöffnungen 11, 12 sind zwischen dem Abstandshalter
8 und dem ersten bzw. zweiten Federelement 6, 7 angeordnet und verbessern die Montagebedingungen
des Befestigungselements 3.
[0033] Wie der Fig. 3 zu entnehmen, durchdringt die erste Montageöffnung 9 den Abstandshalter
8 und die Grundplatte 5 - wodurch das Montagemittel 10 einfach am Befestigungselement
3 vorgesehen werden kann.
Zudem ist die Grundplatte 5 an der zweiten Breitseite 3b des Befestigungselements
3 plan, um die Positionierung des Befestigungselements 3 in der jeweiligen Nut 1a,
2a der beiden Sichtprofile 1, 2 zu erleichtern.
[0034] Das aus einem Kunststoffwerkstoff bestehende Befestigungselement 3 ist zudem einstückig
ausgebildet und damit kostengünstig herstellbar.
[0035] Wie in Fig. 1 zum Terrassensystem 100 weiter zu erkennen, hält das Befestigungselement
3 die beiden Sichtprofile 1, 2 an der Unterkonstruktion 4. Die Grundplatte 5 des Befestigungselements
3 ragt in beide Nuten 1a, 2a der beiden Sichtprofile 1, 2 ein. Das erste und zweite
Federelement 6, 7 liegen federnd an der Nut 2a des zweiten Sichtprofils 2 an. Die
erste Breitseite 3b des Befestigungselements 3 ist von der Unterkonstruktion 4 abgewandt.
Die zweite Breitseite 3b des Befestigungselements 3 liegt der Unterkonstruktion 4
gegenüber.
1. Befestigungselement zum Befestigen eines ersten und zweiten Sichtprofils (1, 2), insbesondere
Terrassenprofils, an einer Unterkonstruktion (4), wobei das Befestigungselement (3)
zwei einander gegenüberliegende Breitseiten (3a, 3b), Längsseiten (3c, 3d) und Stirnseiten
(3e, 3f) aufweist,
mit einer Grundplatte (5), die zum Eingreifen in einander gegenüberliegende Nuten
(1a, 2a) einander zugewandter Profillängsseiten (1b, 2b) des ersten und zweiten Sichtprofils
(1, 2) ausgebildet ist,
mit einem ersten und einem zweiten Federelement (6, 7), die der Grundplatte (5) an
der ersten Breitseite (3a) des Befestigungselements (3) vorstehen und zum federnden
Anliegen an der Nut (2a) des zweiten Sichtprofils (2) ausgebildet sind, wobei sich
das erste und zweite Federelement (6, 7) ausgehend von der Grundplatte (5) zu ihrem
jeweiligen freien Ende (6a, 7a) parallel zueinander verlaufend in Richtung der zweiten
Längsseite (3d) erstrecken,
mit einem von der Grundplatte (5) ausgehenden und dieser vorstehenden Abstandshalter
(8) zum Beabstanden des ersten und zweiten Sichtprofils (1, 2) voneinander
und mit einer ersten Montageöffnung (9) für ein Befestigungsmittel (10),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstandshalter (8) zwischen dem ersten und zweiten Federelement (6, 7) angeordnet
ist und die erste Montageöffnung (9) aufweist und dass
das erste und zweite Federelement (6, 7) sowie der Abstandshalter (8) der Grundplatte
(5) an der ersten Breitseite (3a) des Befestigungselements (3) angeordnet sind.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste und zweite Federelement (6, 7) von der ersten Längsseite (3c) ausgehend
in Richtung der zweiten Längsseite (3d) des Befestigungselements (3) erstrecken.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (6) an der ersten Stirnseite (3e) des Befestigungselements
(3) und das zweite Federelement (7) an der zweiten Stirnseite (3f) des Befestigungselements
(3) angeordnet sind.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Federelement (6, 7) jeweils einen ersten Längsabschnitt (6b,
7b), der von der Grundplatte (5) weg gerichtet verläuft, und einen zweiten Längsabschnitt
(6c, 7c) aufweisen, der der zweiten Breitseite (3b) des Befestigungselements (3) zu
gerichtet verläuft.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Längsabschnitt (6c, 7c) das jeweilige freie Ende (6a, 7a) des Federelements
(6, 7) aufweist.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (8) an der Grundplatte (5) mittig angeordnet ist.
7. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Montageöffnung (9) am Abstandshalter (8) mittig angeordnet ist.
8. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (8) in seiner Höhe dem ersten und zweiten Federelement (6, 7)
übersteht.
9. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (8) im Querschnitt eine trapezförmige Außenkontur (8a) aufweist.
10. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (5) zwischen Abstandshalter (8) und erstem Federelement (6) eine
zweite Montageöffnung (11) sowie zwischen Abstandshalter (8) und zweitem Federelement
(6) eine dritte Montageöffnung (12) vorgesehen sind.
11. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Montageöffnung (9) den Abstandshalter (8) und die Grundplatte (5) durchdringt.
12. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (5) an der zweiten Breitseite (3b) des Befestigungselements (3) plan
ist.
13. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3) einstückig ausgebildet ist, insbesondere aus einem Kunststoffwerkstoff
besteht.
14. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (5) entlang der Federelemente (6, 7) je einen Rücksprung (13a, 13b)
aufweist.
15. Terrassensystem mit einem ersten und zweiten Sichtprofil (1, 2), mit einer Unterkonstruktion
(4) und mit einem Befestigungselement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zum Befestigen
des ersten und zweiten Sichtprofils (1, 2) an der Unterkonstruktion (4).
16. Terrassensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (5) des Befestigungselements (3) in Nuten (1a, 2a) des ersten und
zweiten Sichtprofils (1, 2) eingreift und/oder dass die Federelemente (6, 7) in die
Nut (2a) des zweiten Sichtprofils (2) federnd anliegen und/oder dass die Profillängsseiten
(1b, 2b) des ersten und zweiten Sichtprofils (1, 2) an dem Abstandshalter (8) anliegen
und/oder dass die erste Breitseite (3a) des Befestigungselements (3) von der Unterkonstruktion
(4) abgewandt ist.