[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Verbrennungsprozesses einer
Gastherme nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Gastherme ausgebildet zur Durchführung des
Verfahrens gemäß des Patentanspruchs 14.
[0003] Derzeit weit verbreitete Regelungsverfahren für Gas-LuftGemische von Gasthermen sind
einerseits der pneumatische Verbund und andererseits der elektronische Verbund mittels
Ionisationsstromregelung.
[0004] Bei derartigen Regelungsverfahren wird im Falle eines elektronischen Verbunds eine
Ionisationsstromregelung eingesetzt. Hierbei wird zwischen einer in einer Flamme der
Gastherme positionierten Elektrode und einer Oberfläche der Gastherme eine Spannung
angelegt. Der Stromfluss zwischen Elektrode und Oberfläche ist dabei abhängig von
einer Verbrennungsluftzahl bzw. Gaszahl. Ladungsträger, die bei der Verbrennung von
kohlenstoffhaltigen Brennstoffen bzw. Brenngasen entstehen, führen zu einem messbaren
Ionisationsstrom, der zu einer Gemischregelung der Gastherme genutzt werden kann.
Bei einem Einsatz von reinem Wasserstoff als Brenngas ist ein für die Messung benötigter
Kohlenstoffanteil nicht gegeben und eine Gemischregelung nach dieser Variante unmöglich.
[0005] Eine Gemischregelung im pneumatischen Verbund mit Wasserstoff als Brenngas erfordert
die Gewährleistung einer gleichbleibenden Zusammensetzung des Brenngases, wenngleich
bekannte Schwächen des pneumatischen Verbunds dennoch bestehen bleiben. Hierzu zählen
beispielsweise ein eingeschränkter Modulationsbereich durch den quadratischen Zusammenhang
zwischen Druck und Volumenstrom, sowie eine starke Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen.
[0006] Bei der Verwendung von Wasserstoff eignen sich zur Gemischregelung weiterhin Breitbandsonden
zur Messung von Sauerstoff nach dem Nernst-Verfahren.
[0007] Auch sind Verfahren wie aus der
DE 10 2019 101 189 A1 bekannt. Hier wird ein Gasgemisch bei einem brenngasbetriebenen Heizgerät geregelt,
das sich aus einem Gas und einem Brenngas zusammensetzt. Das Gasgemisch wird erzeugt,
indem über ein erstes Stellglied eine Gasmenge und über ein zweites Stellglied eine
Brenngasmenge bereitgestellt und gemischt werden. Ein mikrothermischer Gasgemischsensor,
der mindestens eine stoffliche Eigenschaft des Gasgemisches erfasst, wird mit dem
Gasgemisch beaufschlagt und übermittelt kontinuierlich ein von dem jeweiligen Gasgemisch
abhängiges Sensorsignal an ein Steuergerät. Das Steuergerät vergleicht das erfasste
Sensorsignal mit einem Sollwert des Sensorsignals und steuert bei einer Abweichung
des erfassten Sensorsignals mit dem Sollwert des Sensorsignals mindestens eines der
ersten und zweiten Stellglieder an. Dadurch wird das Gasgemisch durch Erhöhung oder
Verringerung der Gasmenge und/oder Erhöhung oder Verringerung der Brenngasmenge angepasst,
bis der Sollwert des Sensorsignals erreicht ist.
[0008] Nachteilig ist hierbei, dass im Falle eines Auskondensierens von Wasserdampf, die
Messung des mikrothermischen Gasgemischsensors zu ungenauen Ergebnissen führt.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, was eine sichere,
zuverlässige und einfache Gemischregelung unter dem Einsatz von Wasserstoff, insbesondere
reinem Wasserstoff als Brenngas ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 13 in
Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 13 gelöst.
In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
angegeben.
[0011] Im Sinne der Erfindung ist unter einem Modulationsbereich der Bereich zwischen maximaler
und minimaler Brennerleistung zu verstehen.
[0012] Weiterhin umfasst im Sinne der Erfindung ein Gas als wesentlichen Bestandteil Luft.
Weiterhin ist im Sinne der Erfindung unter einer kontinuierlichen Erfassung eines
Sensors auch eine technisch bedingte quasi-kontinuierliche Erfassung zu verstehen,
wobei unter einer quasi-kontinuierliche Erfassung, eine Erfassung mit hoher Taktung,
in vorliegender Anwendung mehrfach je Sekunde, zu verstehen ist, bei welcher die Taktung
wesentlich kürzer gegenüber der Trägheit des zu erfassenden Systems ausgewählt ist.
[0013] Weiterhin ist im Sinne der Erfindung unter einem Temperatur-Korridor ein Bereich
zwischen einem ersten Sollwert der Temperatur und einem zweiten Sollwert der Temperatur
zu verstehen.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Regelung eines Verbrennungsprozesses einer
Gastherme, bei welchem ein Gasgemisch, umfassend ein Gas und ein Brenngas, zu einem
Abgas verbrannt wird, wird das Gasgemisch erzeugt, indem über ein erstes Stellglied
eine Gasmenge und über ein zweites Stellglied eine Brenngasmenge bereitgestellt und
gemischt werden, wobei wenigstens ein erster Sensor mit einem Abgasteilstrom beaufschlagt
wird, wobei der erste Sensor kontinuierlich eine thermische Stoffeigenschaft des Abgasteilstroms
erfasst, wobei der erste Sensor ein von dem Abgasteilstrom abhängiges erstes Sensorsignal
an ein Steuergerät übermittelt, wobei wenigstens ein zweiter Sensor mit dem Abgasteilstrom
beaufschlagt wird, wobei der zweite Sensor kontinuierlich eine Temperatur des Abgasteilstroms
erfasst und wobei der zweite Sensor ein von dem Abgasteilstrom abhängiges zweites
Sensorsignal an das Steuergerät übermittelt. Hierdurch kann die Aussagekraft der Messungen
des ersten Sensors verbessert werden, da sich die thermischen Stoffeigenschaften mit
der Temperatur des Abgases verändern.
[0015] Weiterhin ist vorgesehen, dass das Steuergerät das erste Sensorsignal mit einem im
Steuergerät gespeicherten ersten Sollwert für das erste Sensorsignal vergleicht und
das Steuergerät das zweite Sensorsignal mit im Steuergerät gespeicherten zweiten Sollwerten
für das zweite Sensorsignal vergleicht. Das Steuergerät wird bei einer Abweichung
des erfassten ersten Sensorsignals von dem Sollwert wenigstens eines der ersten und
zweiten Stellglieder angesteuert und dadurch das Verhältnis von Gas zu Brenngas des
Gasgemisches geändert, bis das gemessene erste Sensorsignal dem gespeicherten ersten
Sollwert entspricht. Die Temperatur des Abgasteilstroms wird auf der Basis der Sensorsignale
des zweiten Sensors derart geregelt, dass die Temperatur in einem Temperaturkorridor
liegt, welcher nach oben durch die Einsatztemperaturen der beiden Sensoren begrenzt
ist und welcher nach unten durch die Taupunkttemperatur des Abgasteilstroms begrenzt
ist. Einerseits kann dadurch die Lebensdauer der eingesetzten Sensoren verbessert
werden, was geringere Wartungs- und Instandhaltungskosten ermöglicht, andererseits
kann somit ein Auskondensieren von Wasser aus dem Abgas vermieden werden, was die
Zuverlässigkeit der Messung verbessern kann.
[0016] Außerdem ist vorgesehen, dass die Temperatur des Abgasteilstroms in einen vorgegebenen
Korridor geregelt wird, wobei eine obere Grenze des Korridors durch eine obere Einsatztemperatur
des ersten Sensors und/oder der oberen Einsatztemperatur des zweiten Sensors gegeben
ist, wobei eine untere Grenze des Korridors durch die Taupunkttemperatur des Abgases
gegeben ist. Einerseits kann dadurch die Lebensdauer der eingesetzten Sensoren verbessert
werden, was geringere Wartungs- und Instandhaltungskosten ermöglicht, andererseits
kann somit ein Auskondensieren von Wasser aus dem Abgas vermieden werden, was die
Zuverlässigkeit der Messung verbessern kann.
[0017] Weiterhin ist vorgesehen, dass das erste Stellglied als ein Gebläse und das zweite
Stellglied als ein Brenngasregelventil ausgebildet ist. Mittels dieser Geräte kann
die Zusammensetzung des Gemischs einfach und schnell den gegebenen Erfordernissen
angepasst werden.
[0018] Außerdem ist vorgesehen, dass der Abgasteilstrom im direkten Umfeld des Brenners
entnommen wird. Hierdurch kann eine verbesserte Aussagekraft der Messungen über den
Brennprozess ermöglicht werden.
[0019] Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Druckgradient zwischen einem Bereich innerhalb
der Brennkammer und einem Bereich stromab der Sensoren erzeugt wird, wobei mittels
des Druckgradienten der Abgasteilstrom zu dem ersten Sensor und dem zweiten Sensor
gefördert wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass auf weitere Systeme zur Förderung
des Abgasteilstroms verzichtet werden kann und Kosten bei der Herstellung eingespart
werden können.
[0020] Außerdem ist vorgesehen, dass der Abgasteilstrom mittels eines Drosselelements reguliert
wird. Ein gezieltes Ausleiten des Abgasteilstroms aus der Brennkammer ist für eine
genaue Messung notwendig, deren Ergebnisse hierdurch verbessert werden können.
[0021] Weiterhin ist vorgesehen, dass der erste Sensor und der zweite Sensor ein Sensorelement
bilden. Hierdurch bilden der erste und der zweite Sensor eine Einheit, die zur Wartung
und/oder Reparatur schnell getauscht werden kann.
[0022] Außerdem ist vorgesehen, dass vor der Inbetriebnahme der Gastherme an dem ersten
Sensor und dem zweite Sensor Umgebungsluft angelegt wird und die Gastherme mit Umgebungsluft
gespült wird. Dies kann die Zuverlässigkeit der Messungen verbessern, da beispielsweise
überschüssiger Wasserdampf aus dem System herausbefördert wird.
[0023] Weiterhin ist vorgesehen, dass thermische Stoffeigenschaften unterschiedlicher Verhältnisse
von Gas zu Brenngas vorab berechnet und diesen zugeordnet als Datenwerte in dem Steuergerät
hinterlegt werden, wobei der dem gewünschten Verhältnis von Gas zu Brenngas zugeordnete
Datenwert in einem Regelkreis als Sollwert für das Signal des ersten Sensors verwendet
wird. Hierdurch kann eine schnelle und zuverlässige Regelung der Gastherme ermöglicht
werden.
[0024] Außerdem ist vorgesehen, dass das erste Stellglied und das zweite Stellglied bewegt
werden, bis der gewünschte Sollwert des Signals des ersten Sensors erreicht wird.
Hierdurch kann eine gewünschte Zusammensetzung des Gemisches schnell und über mögliche
Veränderungen der Erfordernisse hinweg erreicht werden.
[0025] Weiterhin ist vorgesehen, dass das Brenngas Wasserstoff umfasst. Hierdurch kann eine
ökologische Verbrennung ermöglicht werden, und der Ausstoß von Treibhausgasen verringert
werden.
[0026] Außerdem ist vorgesehen, dass bei einer konstanten Temperatur des Abgasteilstroms
einem jeden Messwert des ersten Sensors ein eindeutiges Verhältnis von Brenngas zu
Gas zugeordnet wird. Die eindeutige Zuordnung kann eine schnelle Regelung und einen
geringen Aufwand bei der Datenspeicherung bzw. Verarbeitung ermöglichen.
[0027] Die erfindungsgemäße Gastherme ist zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgesehen. Durch eine derartige Gastherme kann eine
optimale Verbrennung bei unterschiedlichen Einbaubedingungen und/oder Umgebungsbedingungen
erreicht werden.
[0028] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden unter Zuhilfenahme der Figuren anhand von
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0029] Hierbei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus eine Gastherme die zur Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0030] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus einer Gastherme
100 zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Brenngas 103 wird in einer
mit einem Brenngassicherheitsventil 101 gesicherten Leitung zu einem zweiten Stellglied
106 geführt. Geregelt wird der Durchfluss des Brenngases 103 mittels eines ersten
Stellgliedes 102, das beispielsweise als ein Brenngasregelventil ausgebildet sein
kann. Stromauf des Stellglieds 106 werden Brenngas 103 und Gas 104 zum Gasgemisch
105 zusammengeführt und gemischt. Stellglied 106 fördert das Brenngasgemisch zum Brenner
113 wo es im Inneren der Brennkammer 114 verbrannt wird. Ein Wärmeüberträger 115 überträgt
die durch den Verbrennungsprozess entstehende Wärme an einen in dieser Figur nicht
dargestellten Heizkreislauf. Ein Sensorelement, umfassend einen ersten Sensor 108
für die thermische Stoffeigenschaft und einen zweiten Sensor 109 für die Temperatur,
misst mittels der Sensoren 108, 109 die thermischen Stoffeigenschaften und die Temperatur
des Abgases, das in der Brennkammer 114 aus der Verbrennung von dem Gasgemisch 105
entsteht. Die gemessenen Daten werden an ein Steuergerät 107 zur Regelung der Gastherme
100 übergeben. Die Sensoren 108, 109 werden von einem aus der Brennkammer 114 entnommenen
Abgasteilstrom 118 umströmt. Die Entnahme des Abgasteilstroms 118 erfolgt mittels
einer sich im direkten Umfeld des Brenners 113 befindenden Entnahmeleitung 110. Im
Inneren der Brennkammer 114 herrscht ein höherer Druck, als stromab der Sensoren 108,
109. Der Abgasteilstrom 118 wird durch eine Druckdifferenz zwischen Brennkammer 114
und Umgebung zu dem ersten Sensor 108 und zu dem zweiten Sensor 109 gefördert. Ein
Drosselelement 112 reguliert den Abgasteilstrom 118. Durch einen Abgaskühler/Abgasheizer
111 wird die Temperatur des Abgasteilstroms 118 an dem ersten Sensor 108 und dem zweiten
Sensor 109 reguliert. Die Temperatur des Abgasteilstroms 118 muss sich dabei in einem
vorgegebenen Korridor bewegen. Die zulässige Höchsttemperatur wird von der oberen
Einsatztemperatur der beiden Sensoren 108 und 109 bestimmt. Die untere Temperaturgrenze
bildet die Taupunkttemperatur des Abgasteilstroms 118, da bei einem Unterschreiten
der Taupunkttemperatur Wasserdampf auskondensiert, was zu einer ungewollten Veränderung
der Zusammensetzung des Abgasteilstroms 118 führen würde, und Messungen verfälschen
würde. Weiterhin sind in dieser Figur ein Kondensatablauf 116, sowie ein Kaminrohr
117 dargestellt.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 100
- Gastherme
- 101
- Brenngassicherheitsventil
- 102
- erstes Stellglied
- 103
- Brenngas
- 104
- Gas
- 105
- Gasgemisch
- 106
- zweites Stellglied
- 107
- Steuergerät
- 108
- erster Sensor (k/a)
- 109
- zweiter Sensor (T)
- 110
- Entnahmeleitung
- 111
- Abgaskühler/Abgasheizer
- 112
- Drosselelement
- 113
- Brenner
- 114
- Brennkammer
- 115
- Wärmeüberträger
- 116
- Kondensatablauf
- 117
- Kaminrohr
- 118
- Abgasteilstrom
1. Verfahren zur Regelung eines Verbrennungsprozesses einer Gastherme (100), wobei ein
Gasgemisch (105), umfassend ein Gas (104) und ein Brenngas (103), zu einem Abgas verbrannt
wird,
- wobei das Gasgemisch (105) erzeugt wird, indem über ein erstes Stellglied (106)
eine Gasmenge und über ein zweites Stellglied (102) eine Brenngasmenge bereitgestellt
und gemischt werden,
- wobei wenigstens ein erster Sensor (108) mit einem Abgasteilstrom (118) beaufschlagt
wird,
- wobei der erste Sensor (108) kontinuierlich eine thermische Stoffeigenschaft des
Abgasteilstroms (118) erfasst,
- wobei der erste Sensor (108) ein von dem Abgasteilstrom (118) abhängiges erstes
Sensorsignal an ein Steuergerät übermittelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein zweiter Sensor (109) mit dem Abgasteilstrom (118) beaufschlagt wird,
- wobei der zweite Sensor (109) kontinuierlich eine Temperatur des Abgasteilstroms
(118) erfasst und
- wobei der zweite Sensor (109) ein von dem Abgasteilstrom (118) abhängiges zweites
Sensorsignal an das Steuergerät (107) übermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1
- wobei das Steuergerät (107) das erste Sensorsignal mit einem im Steuergerät (107)
gespeicherten ersten Sollwert für das erste Sensorsignal vergleicht und das Steuergerät
(107) das zweite Sensorsignal mit im Steuergerät (107) gespeicherten zweiten Sollwerten
für das zweite Sensorsignal vergleicht,
- wobei das Steuergerät (107) bei einer Abweichung des erfassten ersten Sensorsignals
von dem Sollwert wenigstens eines der ersten und zweiten Stellglieder (102, 106) ansteuert
und dadurch das Verhältnis von Gas (104) zu Brenngas (103) des Gasgemisches (105)
ändert, bis das gemessene erste Sensorsignal dem gespeicherten ersten Sollwert entspricht
und
- wobei die Temperatur des Abgasteilstroms (118) auf der Basis der Sensorsignale des
zweiten Sensors (109) derart geregelt wird, dass die Temperatur in einem Temperatur-Korridor
liegt, welcher nach oben durch die Einsatztemperaturen der beiden Sensoren (108, 109)
begrenzt ist und welcher nach unten durch die Taupunkttemperatur des Abgasteilstroms
(118) begrenzt ist.
3. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellglied (106) als ein Gebläse und das zweite Stellglied (102) als ein
Brenngasregelventil ausgebildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasteilstrom (118) im direkten Umfeld des Brenners (113) entnommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckgradient zwischen einem Bereich innerhalb der Brennkammer (114) und einem
Bereich stromab der Sensoren (108, 109) erzeugt wird, wobei mittels des Druckgradienten
der Abgasteilstrom (118) zu dem ersten Sensor (108) und dem zweiten Sensor (109) gefördert
wird.
6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasteilstrom (118) mittels eines Drosselelements (112) reguliert wird.
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (108) und der zweite Sensor (109) ein Sensorelement bilden.
8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Inbetriebnahme der Gastherme (100) an dem ersten Sensor (108) und dem zweite
Sensor (109) Umgebungsluft angelegt wird und die Gastherme (100) mit Umgebungsluft
gespült wird.
9. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass thermische Stoffeigenschaften unterschiedlicher Verhältnisse von Gas (104) zu Brenngas
(103) vorab berechnet und diesen zugeordnet als Datenwerte in dem Steuergerät (107)
hinterlegt werden, wobei der dem gewünschten Verhältnis von Gas (104) zu Brenngas
(103) zugeordnete Datenwert in einem Regelkreis als Sollwert für das Signal des ersten
Sensors (108) verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellglied (102) und das zweite Stellglied (106) bewegt werden, bis der
gewünschte Sollwert des Signals des ersten Sensors (108) erreicht wird.
11. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brenngas (103) Wasserstoff umfasst.
12. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer konstanten Temperatur des Abgasteilstroms (118) einem jeden Messwert des
ersten Sensors (108) ein eindeutiges Verhältnis von Brenngas (103) zu Gas (104) zugeordnet
wird.
13. Gastherme, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche
ausgebildet ist.