[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Blechteilen in
mehreren aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritten, insbesondere Entgraten, Verrunden
von Kanten und Schleifen der Oberfläche.
[0002] Beim Schneiden und Stanzen von Teilen aus Stahlblech bilden sich an den Schnittkanten
und den Rändern von Löchern und Ausnehmungen störende Grate, die an der Oberseite
überstehen. Insbesondere bei Werkstücken, die aus mehreren Zentimeter dickem Stahlblech
hergestellt sind, bedarf es einigen technischen Aufwands, diese zu entgraten, die
Kanten zu verrunden und schließlich die Oberfläche plan zu schleifen.
[0003] EP 3 085 491 A1 beschreibt eine Maschine zum Schleifen und Entgraten eines flächigen Werkzeugstücks
mit einer horizontalen Schleifwalze. Eine solche Maschine kann zwar die Oberfläche
schleifen, nicht aber Kanten verrunden oder stärkere Grate entfernen.
[0004] EP 2 792 450 beschreibt eine Entgratmaschine mit horizontal umlaufenden Riemen, die eine Vielzahl
nebeneinander angeordneter Bürsten tragen. Die Bürsten bestehen aus einem fächerartigen
Paket von Schleifpapier oder Schleifvlies. Das zu entgratende Blechteil wird quer
zur Bewegungsrichtung der Bürsten vorgeschoben. Dabei streichen die Ränder der Schleifpapiere
bzw. Schleifvliese quer zur Vorschubrichtung über die Oberfläche des Werkstücks und
entfernen dadurch die überstehenden Grate. Aufgrund der Flexibilität der Bürsten können
diese ein Stück weit in Ausnehmungen eindringen.
[0005] EP 1 293 292 A1 beschreibt eine Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken mit einem runden Schleifteller,
der sich um eine vertikale Achse dreht. An der Unterseite hat der Schleifteller radiale
Bürsten, welche über die Werkstücke streichen.
[0006] DE 10 2018 126 281 A1 beschreibt eine Schleifvorrichtung zum Bearbeiten eines metallenen Werkstückes im
Durchlaufverfahren umfassend ein BreitbandSchleifaggregat und ein weiteres Schleifaggregat
mit Tellerschleifern zur Erzeugung eines Finishes auf einer Oberfläche des Werkstücks.
Eine Transportvorrichtung transportiert das Werkstück linear unter dem Breitbandschleifaggregat
und unter dem weiteren Schleifaggregat hindurch.
[0007] Schleif- und Entgratmaschinen müssen genau auf die Dicke der zu bearbeitenden Blechteile
eingestellt werden, damit einerseits die Bearbeitungswerkzeuge mit genügendem Druck
auf das Werkstück einwirken, andererseits aber die Bearbeitungswerkzeuge nicht beschädigt
werden oder das durchlaufende Werkstück nicht an einem Werkzeug hängen bleibt oder
festklemmt. Dabei ist die Einstellung eines Bürstenaggregats mit Schleifbürsten etwas
weniger kritisch, weil die Schleifbürsten flexibel sind und dem Werkstück bis zu einem
gewissen Grad ausweichen können. Bei einem Schleifbandaggregat mit quer zur Durchlaufrichtung
angeordneter Kontaktwalze muss der Abstand zwischen dem Transportband und der Kontaktwalze
bzw. die Zustellungen sehr genau eingestellt werden, damit sich einerseits das Werkstück
noch unter der sich drehenden Kontaktwalze hindurchbewegen kann, andererseits aber
das Schleifband mit hinreichendem Druck über die Oberfläche des Werkstücks schleift.
[0008] Bei einer Maschine mit verketteten Bearbeitungseinheiten, bei der also eine Mehrzahl
von Bearbeitungseinheiten entlang eines durchgängigen Transportbands in Durchlaufrichtung
des Werkstücks hintereinander angeordnet sind, besteht die besondere Herausforderung
darin, alle Bearbeitungseinheiten möglichst einfach, gleichwohl exakt auf die Dicke
des zu bearbeitenden Blechteils einzustellen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist die Konzeption einer Maschine zum Bearbeiten von Blechteilen
mit einem Transportband zum Transportieren des zu bearbeitenden Werkstücks in horizontaler
Richtung von einem Aufgabetisch zu einem Ausgabetisch und einer Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten,
die entlang des Transportbands hintereinander angeordnet sind und ein Bürstenaggregat
mit Schleifbürsten und wenigstens ein Schleifbandaggregat umfasst, welche schnell
und optimal auf unterschiedliche Dicken der zu bearbeitenden Blechteile eingestellt
werden können.
[0010] Dieses technische Problem wird gelöst durch eine Maschine mit den Merkmalen des ersten
Patentanspruchs.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind ein Bürstenaggregat mit Schleifbürsten und
wenigstens ein Schleifbandaggregat mit quer zur Durchlaufrichtung angeordneter Kontaktwalze
in Durchlaufrichtung des Werkstücks hintereinander entlang des Transportbands angeordnet.
Dabei ist das Schleifbandaggregat in einem Hilfsrahmen montiert, welcher in dem Maschinengestell
in vertikaler Richtung verfahrbar gelagert ist, und ist zwischen dem Maschinengestell
und dem Hilfsrahmen eine Einstellvorrichtung angeordnet, mit welcher der Abstand zwischen
dem Transportband und der Kontaktwalze des Schleifbandaggregats unabhängig von dem
Bürstenaggregat mit Schleifbürsten und gegebenenfalls weiteren Bearbeitungsstationen
eingestellt werden kann.
[0012] Die Anordnung des gesamten Schleifbandaggregats auf einem vertikal verfahrbaren Hilfsrahmen
ermöglicht eine schnelle, einfache und sehr exakte Einstellung des Abstands zwischen
Transportband und Kontaktwalze, also der Zustellung. Die Durchlaufhöhe des Werkstücks,
die durch die vertikale Höhe des Transportbands im Maschinengestell vorgegeben ist,
ist dabei die für alle Bearbeitungseinheiten geltende Bezugshöhe. Dies hat den Vorteil,
dass zunächst die vertikale Höhe des Transportbands festgelegt werden kann, beispielsweise
zwecks Anpassung an vor- oder nachgelagerte Arbeitsstationen im Rahmen einer Verkettung
von Maschinen, und anschließend die Arbeitsspalten der verschiedenartigen Bearbeitungseinheiten
getrennt voneinander einstellbar sind.
[0013] Aufgrund der Kombination aus Bürstenaggregat mit Schleifbürsten und Schleifbandaggregat
mit horizontaler Kontaktwalze kann die erfindungsgemäße Maschine insbesondere gestanzte
oder geschnittene Blechteile mit Dicke bis zu mehreren Zentimetern mit hervorragenden
Ergebnissen nachbearbeiten, indem sowohl die Kanten und Ränder entgratet und/oder
verrundet als auch die Oberfläche geschliffen werden. Zweckmäßig erfolgt das Schleifen
der Oberfläche durch das Schleifbandaggregat nach dem Entgraten bzw. Verrunden der
Kanten durch das Bürstenaggregat.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführung der Maschine sind drei Bearbeitungseinheiten entlang
des Transportbands hintereinander angeordnet, nämlich an erster Stelle ein erstes
Schleifbandaggregat in einem ersten Hilfsrahmen, an zweiter Stelle ein zentrales Bürstenaggregat
mit Schleifbürsten und an dritter Stelle ein zweites Schleifbandaggregat in einem
zweiten Hilfsrahmen hinter dem zentralen Bürstenaggregat. Bei einer solchen Anordnung
und Kombination von Bearbeitungseinheiten kann eine abgestufte Bearbeitung von Werkstücken
in einem Durchlauf erfolgen.
[0015] Vorteilhaft kann das erste Schleifbandaggregat ein grobkörniges Schleifband zum Entgraten
und das zweite Schleifbandaggregat ein feinkörniges Schleifband zum Schleifen der
Oberfläche des Werkstücks haben. Das zentrale Bürstenaggregat in der Mitte dient dann
vor allem dem Verrunden von Kanten an den Ausnehmungen in der Oberfläche des Blechteils.
Ein Schleifbandaggregat mit Kontaktwalze kann nämlich allenfalls die Vorderkante eines
Blechteils entgraten, wohingegen die flexiblen Schleifbürsten des Bürstenaggregats
ein Stück weit in Ausnehmungen des Blechteils eindringen.
[0016] Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungen der
erfindungsgemäßen Maschine.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Maschine zum Bearbeiten von Blechteilen, in einer schematischen Darstellung von
der Seite;
- Figur 2
- die Maschine von Figur 1, von vorne.
[0018] Die Maschine dient zum Bearbeiten von relativ dicken Blechteilen 10 in drei aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsschritten, nämlich Entgraten, Verrunden der Kanten und Schleifen der Oberfläche.
[0019] Ein Maschinengestell 20 umfasst im Wesentlichen vordere und hintere Vertikalholme
21a, 21b und zwischengesetzte Horizontalholme 22. Im Bereich der unteren Horizontalholme
22b sind vier parallele Vertikalführungen 23a, 23b angeordnet.
[0020] Ein Transportband 30 ist mit Abstand vom Boden in dem Maschinengestell 20 gelagert.
Das Transportband 30 umfasst ein Arbeitstrum 31 und ein Leertrum 32 und verläuft zwischen
einer Umlenkrolle 33a und einer Antriebsrolle 33b, die sich quer zur Transportrichtung
erstrecken. Das Transportband 30 überragt das Maschinengestell 20 am Einlass und Auslass
der Maschine. Die über das Maschinengestell 20 hinausragenden Abschnitte des Transportbands
30 bilden eine Aufladefläche 34 und eine Entladefläche 35. Das zu bearbeitende Blechteil
10 wird in Pfeilrichtung von der Aufladefläche 34 zu der Entladefläche 35 kontinuierlich
transportiert, um nacheinander drei verschiedene Bearbeitungseinheiten zu durchlaufen.
[0021] Erste Bearbeitungseinheit ist ein erstes Schleifbandaggregat 40 mit einem grobkörnigen
Schleifband 41, welches endlos ist und zwischen einer Kontaktwalze 42 und einer Umlenkrolle
43 umläuft. Die Kontaktwalze 42 hat eine Riemenscheibe 44, die von einem Elektromotor
45 über einen Treibriemen 46 angetrieben wird. Die Umlenkrolle 43 ist auf einer Lagergabel
47 drehbar gelagert.
[0022] Das erste Schleifbandaggregat 40 ist komplett in einen ersten Hilfsrahmen 50 eingebaut.
Der Hilfsrahmen 50 umfasst zwei parallele und im Abstand voneinander angeordnete Vertikalschienen
51a, 51b und einen diese verbindenden Querträger 52 (vgl. Fig. 2). Der Hilfsrahmen
50 hat einen Querschnitt, der im Prinzip einem umgekehrten U entspricht, wobei die
Vertikalschienen 51a, 51b die U-Schenkel und der Querträger 52 den U-Rücken bilden.
Die Vertikalschienen 51a, 51b verlaufen seitlich in einem Zwischenraum zwischen dem
Maschinengestell 20 und dem Transportband 30.
[0023] Die Vertikalschienen 51a, 51b haben ihrerseits einen Querschnitt in Form eines flachen,
großen U, wobei die U-Rücken gegeneinander weisen. Innerhalb des U-förmigen Querschnitts
der Vertikalschiene 51a sind die Riemenscheibe 44 und der Treibriemen 46 angeordnet,
der Elektromotor 45 sitzt platzsparend an der Außenseite (vgl. Fig. 2).
[0024] Die Vertikalschienen 51a, 51b des ersten Hilfsrahmens 50 sind in den Vertikalführungen
23a, 23b des Maschinengestells 20 gleitend gelagert.
[0025] Zwischen der Lagergabel 47 des Schleifbandaggregats 40 und dem Querträger 52 des
Hilfsrahmens 50 sitzt ein Spannzylinder 53. Eine Spannvorrichtung 48 mit handbetätigtem
Spannhebel ermöglicht das Spannen des Querträgers 52 auf dem Hilfsrahmen 50. Die Spannvorrichtung
48 wird gelöst, um das Schleifband 41 zu wechseln. Hierbei wird die Spannung zwischen
Kontaktwalze 42 und Umlenkrolle 43 durch den Spannzylinder 53 gelöst. Das Schleifband
41 kann dann parallel zur Kontaktwalze 42 (in Fig. 2 nach links) herausgezogen werden.
[0026] Zu dem Hilfsrahmen 50 des ersten Schleifbandaggregats 40 gehört eine Einstellvorrichtung,
die hier beispielhaft als Hubspindelgetriebe 60 ausgebildet ist. Damit lässt sich
der Abstand zwischen dem Transportband 30 und der Kontaktwalze 42 des Schleifbandaggregats
40 bzw. die Zustellung sehr exakt einstellen und bei Bedarf auch schnell anpassen,
wobei der Hilfsrahmen 50 auf den Vertikalführungen 23a, 23b in vertikaler Richtung
nach oben oder unten verfahren wird.
[0027] Die zweite Bearbeitungseinheit ist ein Bürstenaggregat 70, das in Durchlaufrichtung
des Blechteils 10 hinter dem ersten Schleifbandaggregat 40 angeordnet ist.
[0028] Das Bürstenaggregat 70 hat insgesamt acht Schleifbürsten 71, von denen vier in Mitlaufrichtung
und vier in Gegenlaufrichtung um horizontale Achsen rotieren. In Fig. 1 ist nur die
vordere Reihe mit vier Schleifbürsten 71 zu sehen.
[0029] Eine elektrische Antriebseinheit 72 treibt die Schleifbürsten 71 über ein Verteilergetriebe
73 an. Während die Antriebseinheit 72 fest in dem Maschinengestell 20 hängt, ist das
Verteilergetriebe 73 um seine vertikale Achse drehbar. Dadurch ergibt sich eine Multirotations-Bewegung
der Schleifbürsten 71. Die Schleifbürsten 71 bestehen aus einer Vielzahl flexibler
Schleiflamellen, deren Enden über die Oberfläche des unter den Schleifbürsten 71 vorbeigeführten
Blechteils 10 streichen und dabei ein Stück weit auch in Ausnehmungen eindringen können.
Gleichzeitig werden sowohl die vorderen als auch die seitlichen Kanten des Blechteils
10 verrundet.
[0030] Das Bürstenaggregat 70 hat eine zwischen der Antriebseinheit 72 und dem Maschinengestell
20 angeordnete Höhenverstelleinrichtung, die hier beispielhaft als Hubspindelgetriebe
74a, 74b ausgeführt ist. Dadurch lässt sich der Bearbeitungsspalt bzw. die Zustellung,
also der Abstand zwischen den Schleifbürsten 71 und dem Arbeitstrum 31 des Transportbands
30, sehr exakt einstellen.
[0031] Dritte Bearbeitungseinheit ist ein zweites Schleifbandaggregat 80, das in Durchlaufrichtung
des Blechteils 10 hinter dem zentralen Bürstenaggregat 70 angeordnet ist. Anders als
das erste Schleifbandaggregat 40 hat das zweite Schleifbandaggregat 80 ein feinkörniges
Schleifband 81, das endlos ist und zwischen einer Kontaktwalze 82 und einer Umlenkrolle
83 umläuft. Angetrieben wird das zweite Schleifbandaggregat 80 in dergleichen Weise
wie das erste Schleifbandaggregat 40 mittels Elektromotor, der über einen Treibriemen
und eine Riemenscheibe die Kontaktwalze 82 antreibt (vgl. Fig. 2).
[0032] Das gesamte zweite Schleifbandaggregat 80 ist auf einem zweiten Hilfsrahmen 90 montiert,
welcher im Prinzip dem ersten Hilfsrahmen 50 für das erste Schleifbandaggregat 40
entspricht (vgl. Fig. 2). Zwischen dem Maschinengestell 20 und dem zweiten Schleifbandaggregat
80 ist gleichfalls eine Einstellvorrichtung angeordnet, welche als Hubspindelgetriebe
100 ausgebildet ist. Damit lässt sich der Abstand zwischen dem Transportband 30 und
der Kontaktwalze 32 des zweiten Schleifbandaggregats 80 bzw. die Zustellung fein einstellen,
indem der Hilfsrahmen 90 auf den Vertikalführungen 24a, 24b des Maschinengestells
20 in vertikaler Richtung nach oben oder unten verfahren wird.
[0033] Das zweite Schleifbandaggregat 80 mit feinkörnigem Schleifband 81 dient dem Feinschleifen
der Oberseite des Blechteils 10. Ergebnis ist ein sauber entgratetes Werkstück mit
verrundeten Kanten und fein geschliffener Oberfläche.
Bezugszeichen
[0034]
- 10
- Blechteil
- 20
- Maschinengestell
- 21a, 21b
- Vertikalholme
- 22a, 22b
- Horizontalholme
- 23a, 23b
- Vertikalführungen
- 24a, 24b
- Vertikalführungen
- 30
- Transportband
- 31
- Arbeitstrum
- 32
- Leertrum
- 33a
- Umlenkrolle
- 33b
- Antriebsrolle
- 34
- Aufladefläche
- 35
- Entladefläche
- 40
- erstes Schleifbandaggregat
- 41
- Schleifband
- 42
- Kontaktwalze
- 43
- Umlenkrolle
- 44
- Riemenscheibe
- 45
- Elektromotor
- 46
- Treibriemen
- 47
- Lagergabel
- 48
- Spannvorrichtung
- 50
- erster Hilfsrahmen (für 40)
- 51a, 51b
- Vertikalschienen
- 52
- Querträger
- 53
- Spannzylinder
- 60
- Hubspindelgetriebe (für 40)
- 70
- Bürstenaggregat
- 71
- Schleifbürsten
- 72
- Antriebseinheit
- 73
- Verteilergetriebe
- 74a, 74b
- Hubspindelgetriebe (für 70)
- 80
- zweites Schleifbandaggregat
- 81
- Schleifband
- 82
- Kontaktwalze
- 83
- Umlenkrolle
- 90
- zweiter Hilfsrahmen (für 80)
- 100
- Hubspindelgetriebe (für 80)
1. Maschine zum Bearbeiten von Blechteilen in mehreren aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritten,
insbesondere Entgraten, Verrunden von Kanten und Schleifen der Oberfläche, mit
einem Maschinengestell (20);
einem Transportband (30) zum Transportieren des zu bearbeitenden Blechteils (10) in
horizontaler Richtung von einem Aufgabetisch (34) zu einem Ausgabetisch (35);
einer Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten, die entlang des Transportbands in Durchlaufrichtung
des Blechteils (10) hintereinander angeordnet sind und ein Bürstenaggregat (70) mit
flexiblen Schleifbürsten (71) und wenigstens ein Schleifbandaggregat (40, 80) mit
einer quer zur Durchlaufrichtung angeordneten Kontaktwalze (42, 82) umfassen;
einem in dem Maschinengestell (20) in vertikaler Richtung verfahrbar gelagerten Hilfsrahmen
(50, 90), auf dem das Schleifbandaggregat (40, 80) montiert ist;
einer zwischen dem Maschinengestell (20) und dem Hilfsrahmen (50, 90) angeordneten
Einstellvorrichtung zum Einstellen des Abstands zwischen dem Transportband (30) und
der Kontaktwalze (42, 82) des Schleifbandaggregats (40, 80) unabhängig von den übrigen
Bearbeitungsstationen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen (50, 90) einen Querschnitt hat, der im Prinzip einem umgekehrten
U entspricht, wobei die U-Schenkel in einem Zwischenraum zwischen dem Transportband
(30) und dem Maschinengestell (20) verlaufen.
3. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen (50, 90) zwei parallele Vertikalschienen (51a, 51b) hat, welche in
Vertikalführungen (23a, 23b; 24a, 24b) des Maschinengestells (20) gleitend gelagert
sind.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung ein Hubspindelgetriebe (60) umfasst.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifbandaggregat (80) in Durchlaufrichtung hinter dem Bürstenaggregat (70)
angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenaggregat (70) ungefähr in der Mitte des Maschinengestells (20) angeordnet
ist und ein erstes Schleifbandaggregat (40) in einem ersten Hilfsrahmen (50) in Durchlaufrichtung
vor dem zentralen Bürstenaggregat angeordnet ist und ein zweites Schleifbandaggregat
(80) in einem zweiten Hilfsrahmen (90) in Durchlaufrichtung hinter dem zentralen Bürstenaggregat
angeordnet ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenaggregat (70) in vertikaler Richtung verfahrbar gelagert ist zum Einstellen
des Abstands zwischen Bürsten (71) und Transportband (30) unabhängig von den übrigen
Bearbeitungsstationen.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schleifbandaggregat (40) ein grobkörniges Schleifband (41) zum Entgraten
hat und das zweite Schleifbandaggregat (80) ein feinkörniges Schleifband (81) zum
Schleifen der Oberfläche des Blechteils (10) hat.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenaggregat (70) eine Mehrzahl von zylindrischen, um horizontale Achsen rotierende
Schleifbürsten (71) hat.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenaggregat (70) in dem Maschinengestell (20) hängend derart montiert ist,
dass die Schleifbürsten (71) in vorgegebenem Abstand über dem Transportband (30) schweben.
11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Maschinengestell (20) und dem Bürstenaggregat (70) angeordnete
Höhenverstellvorrichtung zum Verstellen des Abstands zwischen dem Transportband und
den Schleifbürsten.
12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstellvorrichtung ein Hubspindelgetriebe (100) umfasst.