[0001] Die Erfindung betrifft einen Schleifmop und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Schleifmops.
[0002] Aus der Praxis sind ein rohrartiger Schleifmop und ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Schleifmops bekannt. Der Schleifmop umfasst ein Trägerelement und
Schleifmoplamellen, die sich in Schleifmop-Achsrichtung erstrecken und radial ausgerichtet
sind. Das Trägerelement ist ein Rohr mit einer zentralen Ausnehmung zur direkten oder
indirekten Anbindung einer Antriebswelle eines Werkzeugs. An einer Außenfläche des
Trägerelements sind Verbindungsmittel angeordnet. Die Verbindungsmittel zentrieren
die Schleifmopsegmente gegenüber dem Trägerelement und fixieren bzw. sichern die Schleifmopsegmente
gleichzeitig an dem Trägerelement. Zur Herstellung der aus der Praxis bekannten Schleifmops
in unterschiedlichen Breiten bzw. Erstreckung in Schleifmop-Achsrichtung sind unterschiedliche
Trägerelemente und Schleiflamellen erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifmop der einleitend genannten
Gattung bereitzustellen, der flexibel in verschiedenen Breiten/Längen herstellbar
ist und mithin auf einfache Weise an unterschiedliche Anforderungen anpassbar ist.
Des Weiteren soll ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schleifmops bereitgestellt
werden.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Schleifmop mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schleifmops mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 10 gelöst.
[0005] Der Schleifmop nach der Erfindung umfasst mindestens zwei ringförmige Schleifmopsegmente
und ein rohrartiges Trägerelement. Die Schleifmopsegmente sind auf das Trägerelement
derart aufgeschoben, dass diese in Schleifmop-Achsrichtung nebeneinander angeordnet
sind. Die Schleifmopsegmente sind mit dem Trägerelement mittels eines Verbindungsmittels
verbunden bzw. an diesem fixiert.
[0006] Durch den modularen Aufbau des erfindungsgemäßen Schleifmops ist dieser flexibel
in verschiedenen Breiten bzw. Längen herstellbar und kann somit auf einfache Weise
an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.
[0007] Die Schleifmopsegmente umfassen insbesondere jeweils einen zentralen Ring und Schleif-
bzw. Polierlamellen, die mit ihren radial innen liegenden Rändern an den Ring grenzen
oder auch den Ring bilden. Über die Ringe sind die Schleifmopsegmente auf das Trägerelement
aufgeschoben, welches insbesondere ein Rohrstück darstellt.
[0008] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung ist zwischen
zwei benachbarten Schleifmopsegmenten ein Zentrierelement angeordnet. Das Zentrierelement
positioniert die Schleifmopsegmente relativ zum Trägerelement bzw. zentriert die Schleifmopsegmente
gegenüber dem Trägerelement. Hierdurch ist ein runder Lauf des Schleifmops auf einer
Antriebswelle eines Werkzeugs sichergestellt. Das Zentrierelement ist vorzugsweise
von einem Ring gebildet, der ebenfalls auf das Trägerelement aufgeschoben ist.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung umfassen
die Schleifmopsegmente an mindestens einer Stirnseite jeweils eine Ringnut, die von
Aussparungen der Schleiflamellen gebildet ist. Das Zentrierelement ist zumindest teilweise
in den Ringnuten benachbarter Schleifmopsegmente angeordnet, beispielsweise über den
Außenring und/oder den Innenring. Somit sind die Schleifmopsegmente relativ zu dem
Trägerelement positioniert bzw. zentriert.
[0010] Das Zentrierelement kann auf das Trägerelement aufgeschoben sein. Es ist also in
Schleifmop-Achsrichtung verschiebbar. Mithin ist die Position des Zentrierelements
an eine Breite der Schleifmopsegmente in Schleifmop-Achsrichtung anpassbar.
[0011] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung umfasst
das Verbindungsmittel ein ausgehärtetes Harz, insbesondere ein Epoxidharz und/oder
einen Polyurethanwerkstoff.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung umfasst
das rohrartige Trägerelement des Schleifmops eine Wand mit Durchgangslöchern bzw.
Durchgangsöffnungen. Es ist dann also ein gelochtes Rohrstück bzw. ein Rohrstück mit
Lochung. Das Verbindungsmittel durchgreift die Durchgangslöcher des Trägerelements
und ist an die Schleifmopssegmente angebunden. Hierdurch sind die Schleifmopsegmente
und/oder die Zentrierelemente an dem Trägerelement gesichert bzw. fixiert.
[0013] Das Verbindungsmittel ist bei der Herstellung beispielsweise durch die Durchgangslöcher
des Trägerelements aus dem Rohrinneren in Richtung der Schleifmopsegmente ausbringbar,
wo es sich mit diesen verbindet und anschließend aushärtet.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Schleifmop nach der Erfindung zwei
endseitig angeordnete Fixierelemente. Die Fixierelemente liegen nach Art von Endkappen
oder Endringen an den freien Stirnseiten endseitiger Schleifmopsegmente an.
[0015] Bei den Fixierelementen kann es sich um Spannelemente einer (Antriebs-)Welle einer
Schleifmaschine bzw. eines Werkzeugs handeln. Der Schleifmop ist somit mittels der
Fixierelemente einfach an einer Schleifmaschine montierbar bzw. auf eine Welle der
Schleifmaschine spannbar.
[0016] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung umfassen
die endseitigen Schleifmopsegmente jeweils eine zweite Ringnut, die an einer der ersten
Ringnut gegenüberliegenden Seite des betreffenden Schleifmopsegments angeordnet ist.
Die Fixierelemente, die gegenüber dem Trägerelement in Schleifmop-Achsrichtung positionsgesichert
sind, greifen jeweils in eine betreffende zweite Ringnut ein, die an der freien Stirnseite
des jeweiligen Schleifmopsegments angeordnet ist. Hierdurch sind auch die Schleifmopsegmente
in Schleifmop-Achsrichtung gesichert. Wenn es sich bei den Fixierelementen um Spannelemente
von Schleifmaschinen handelt, ist es ferner möglich, den Schleifmop mittels der Fixierelemente
auf einer Welle der Schleifmaschine zu zentrieren.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung umfassen
die Schleifmopsegmente jeweils einen ringförmigen Kern, angenähert radial abstehende
Schleiflamellen und endseitige Seitenflächen bzw. Stirnflächen. Die axialen Schleiflamellen
erstrecken sich ausgehend von dem ringförmigen Kern angenähert radial nach außen.
In den Seitenflächen können die Ringnuten ausgebildet bzw. angeordnet sein, die durch
Aussparungen bzw. Ausnehmungen der Schleiflamellen gebildet sind.
[0018] Der Kern kann ein starrer Ring sein, an welchem die Schleiflamellen fixiert sind.
Auch können die Schleiflamellen miteinander verklebt und/oder vernäht sein, wobei
ein Klebe- bzw. Nahtbereich der Schleiflamellen den Kern bzw. Ring bildet.
[0019] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung weist
das Zentrierelement einen inneren Ring und einen äußeren Ring auf. Der innere Ring
liegt an dem Trägerelement an und positioniert das Zentrierelement relativ zu dem
Trägerelement. Der äußere Ring ist zumindest teilweise in den Ringnuten zweier benachbarter
Schleifmopsegmente angeordnet und positioniert die Schleifmopsegmente relativ zum
Zentrierelement. Somit sind die Schleifsegmente relativ zu dem Trägerelement positioniert
bzw. zentriert.
[0020] Der innere Ring ist mit dem äußeren Ring beispielsweise über mindestens einen Steg
bzw. eine Rippe verbunden.
[0021] Die Schleifmopsegmente können jeweils eine ringförmige Ausnehmung aufweisen, die
an deren Innenseite ausgebildet ist. Der innere Ring kann zumindest teilweise in die
ringförmigen Ausnehmungen zweier benachbarter Schleifmopsegmente eingreifen.
[0022] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung sind
die ringförmigen Ausnehmungen mit der Ringnut des betreffenden Schleifmopsegments
über mindestens eine Nut verbunden, die sich in radialer Richtung erstreckt. Die Nut
weist eine mit dem Steg des Zentrierelements korrespondierende Geometrie auf. Mithin
liegen benachbarte Schleifmopsegmente trotz des dazwischen angeordneten Zentrierelements
endseitig bündig aneinander an.
[0023] Insbesondere kann das Trägerelement ein Drehteil oder ein Stanzteil sein.
[0024] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung haben
die Schleifmopsegmente in Schleifmop-Achsrichtung die gleiche und/oder eine unterschiedliche
Breite bzw. Erstreckung. Der Schleifmop ist somit an unterschiedliche Anforderungen
anpassbar.
[0025] Die Schleifmopsegmente haben beispielsweise eine Breite von 20 bis 500 mm.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schleifmops nach der Erfindung haben die
Schleifmopsegmente, insbesondere die Lamellen der Schleifmopsegmente, die gleiche
und/oder eine unterschiedliche Körnung, die auf einer jeweiligen Unterlage angeordnet
ist. Hierdurch kann der Schleifmop an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.
[0027] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifmops.
Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
- a) Auswahl eines Trägerelements aus einer Vielzahl von Trägerelementen;
- b) Auswahl mindestens zweier Schleifmopsegmente aus einer Vielzahl von Schleifmopsegmenten;
- c) Aufschieben der mindestens zwei Schleifmopsegmente auf das rohrartige Trägerelement;
- d) Gießen eines Verbindungsmittels in Durchgangslöcher des Trägerelements aus dem
Inneren des Trägerelements in Richtung der Schleifmopsegmente; und
- e) Aushärten des Verbindungsmittels.
[0028] Durch das erfindungsgemäße Verfahren sind somit flexibel Schleifmops verschiedener
Breiten herstellbar.
[0029] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung werden
die mindestens zwei Schleifmopsegmente auf Anschlag auf das Trägerelement aufgeschoben.
Die Schleifmopsegmente werden also derart auf das Trägerelement aufgeschoben, dass
benachbarte Schleifmopsegmente in Schleifmop-Achsrichtung aneinander anliegen.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird mindestens
ein Zentrierelement auf das Trägerelement derart aufgeschoben, dass es zwischen zwei
benachbarten Schleifmopsegmenten angeordnet ist und an diesen anliegt.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird das
Zentrierelement derart auf das Trägerelement aufgeschoben, dass ein äußerer Ring des
Zentrierelements in einer Ringnut eines ersten Schleifmopsegments benachbarter Schleifmopsegmente
angeordnet ist. Ein innerer Ring des Zentrierelements ist über mindestens einen sich
radial erstreckenden Steg mit dem äußeren Ring verbunden.
[0032] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird nach
Schritt c) oder nach Schritt e) auf die beiden Enden des Trägerelements jeweils ein
Fixierelement aufgesteckt. Durch das Aufstecken der Fixierelemente auf das Trägerelement
werden die Schleifmopsegmente zusätzlich an dem Trägerelement gesichert.
[0033] Die Fixierelemente können derart auf das Trägerelement aufgesteckt werden, dass diese
an den in Schleifmop-Achsrichtung endseitigen Schleifmopsegmenten anliegen. Mithin
sind die Schleifmopsegmente an dem Trägerelement fixiert bzw. gegen ein Verschieben
relativ zu dem Trägerelement in Schleifmop-Achsrichtung gesichert.
[0034] Bei dem Fixierelement kann es sich um Spannelemente eines Werkzeugs handeln. Somit
kann der Schleifmop durch Aufstecken der Fixierelemente auf das Trägerelement an der
Werkzeugmaschine angebracht bzw. montiert werden. Die Schleifmopsegmente, die gemäß
Schritt b) aus einer Vielzahl von Schleifmopsegmenten ausgewählt werden, können unterschiedliche
Breiten bzw. Längen in Schleifmop-Achsrichtung aufweisen. Somit können die Schleifmopsegmente
entsprechend den jeweiligen Anforderungen angepasst werden.
[0035] Auch können in Schritt b) Schleifmopsegmente mit unterschiedlichen Schleifeigenschaften,
insbesondere unterschiedlicher Körnung ausgewählt werden. Mithin kann der Schleifmop
weiter an jeweilige Anforderungen angepasst werden.
[0036] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung umfasst die
Vielzahl von Trägerelementen, aus denen gemäß Schritt a) ein Trägerelement ausgewählt
wird, Trägerelemente unterschiedlicher Breite bzw. Längen in Schleifmop-Achsrichtung.
Somit ist die Breite des Schleifmops flexibel an jeweilige Anforderungen anpassbar.
[0037] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Gegenstände der Erfindung sind
der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
[0038] Ausführungsbeispiele von Schleifmops nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schleifmops nach der Erfindung nach einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schleifmops nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Schleifmops nach Fig. 1 entlang Linie III-III in Fig.
1;
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Schleifmopsegments des Schleifmops nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Zentrierelements des Schleifmops nach Fig. 1; und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Schleifmops nach der Erfindung nach einer alternativen
Ausführungsform.
[0039] Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform eines Schleifmops 2 nach der Erfindung.
Der Schleifmop 2 umfasst zwei ringförmige Schleifmopsegmente 4 und 6, die derart auf
ein von einem Rohrstück gebildetes Trägerelement 8 aufgeschoben sind, dass sie in
Richtung einer Achse 24 des Schleifmops 2 (im Folgenden Schleifmop-Achsrichtung genannt)
aneinander anliegen.
[0040] Zwischen den beiden Schleifmopsegmenten 4 und 6 ist ein ringartiges Zentrierelement
12 angeordnet, das die Schleifmopsegmente 4 und 6 relativ zu dem Trägerelement 8 radial
positioniert bzw. zentriert. Der Schleifmop 2 umfasst endseitig jeweils ein Fixierelement
in Form eines Axial-Sicherungsrings 18, der an einem betreffenden Schleifmopsegment
4 bzw. 6 anliegt. Die Axial-Sicherungsringe 18 fixieren bzw. sichern die Schleifmopsegmente
4 und 6 und das Zentrierelement 12 gegen ein Verschieben in Schleifmop-Achsrichtung
auf dem Trägerelement 8.
[0041] Das Trägerelement 8 ist ein Rohr mit einer zentralen Ausnehmung 30 zur direkten oder
indirekten Anbindung einer nicht dargestellten Antriebswelle eines Werkzeugs bzw.
einer Schleifmaschine. Umfangsseitig umfasst das Trägerelement 8 eine Vielzahl von
Durchgangslöchern 16. Zur Fixierung der Schleifmopsegmente 4 und 6 an dem Trägerelement
8 wird bei der Herstellung des Schleifmops 2 durch die Durchgangslöcher 16 aus der
zentralen Ausnehmung 30 des Trägerelements 8 in Richtung der Schleifmopsegmente 4
und 6 ein Verbindungsmittel 10 gegossen. Bei dem Verbindungsmittel 10 handelt es sich
um ein Harz, insbesondere ein Epoxidharz. Das Verbindungsmittel 10 tränkt einen an
dem Trägerelement 8 anliegenden radial inneren Randbereich der Schleifmopsegmente
4 und 6 und härtet anschließend aus. Die Schleifmopsegmente 4 und 6 sind somit stoffschlüssig
mit dem Trägerelement 8 verbunden bzw. an diesem fixiert. Auch das Zentrierelement
12 ist mittels des Verbindungsmittels 10 stoffschlüssig mit dem Trägerelement 8 verbunden.
[0042] Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Schleifmopsegments 4. Die Ausgestaltung des Schleifmopsegments
6 entspricht der des Schleifmopsegments 4. Mithin wird im Folgenden auf eine Beschreibung
des Schleifmopsegments 6 verzichtet.
[0043] Das Schleifmopsegment 4 ist ringförmig und umfasst axial und radial ausgebildete
Schleiflamellen 26, die jeweils eine Unterlage mit darauf angeordnetem Schleifkorn
bzw. darauf angeordneter Körnung umfassen. Die Schleiflammen 26 sind in einem Verbindungsbereich
34, der einen Schleifmopsegment-Kern bildet, miteinander verklebt. Der Verbindungsbereich
34 ist an einem in radialer Richtung inneren Ende der Schleiflamellen 26 angeordnet.
Das Schleifmopsegment 4 umfasst eine zentrale Ausnehmung 36. Eine die zentrale Ausnehmung
36 definierende Innenfläche des Schleifmopsegments 4 liegt an einer Umfangsfläche
des Trägerelements 8 an. Endseitig umfasst das Schleifmopsegment 4 jeweils eine Ringnut
14.
[0044] Wie in Fig. 5 dargestellt ist, umfasst das Zentrierelement 12 einen inneren Ring
20 und einen äußeren Ring 22. Der innere Ring 20 und der äußere Ring 22 sind über
mindestens drei sich radial erstreckende Stege 32 bzw. Rippen miteinander verbunden.
Der äußere Ring 22 ist in den von Ausschnitten der Schleiflamellen 26 gebildeten Ringnuten
14 der benachbarten Schleifmopsegmente 4 und 6 angeordnet und positioniert die Schleifmopsegmente
4 und 6 radial relativ zu dem Zentrierelement 12. Der innere Ring 20 liegt an dem
Trägerelement 8 an und positioniert das Zentrierelement 12 radial relativ zu dem Trägerelement
8. Mithin sind die Schleifmopsegmente 4 und 6 bezüglich des Trägerelements 8 zentriert.
[0045] Die Axial-Sicherungsringe 18 haben jeweils einen radialen Bund 38 und eine sich axial
nach außen erstreckende Hülse 40. Die Außenfläche des radialen Bundes 38 liegt an
der Innenfläche des Trägerelements 8 an. Die Hülse 40 liegt an einem betreffenden
Schleifmopsegment 4 bzw. 6 endseitig an. Die Hülse 40 hat einen U-förmigen Endbereich
42, der mit den Ringnuten 14 korrespondiert. Der U-förmige Endbereich ist in einer
betreffenden Ringnut 14 angeordnet. Hierdurch sind die Schleifmopsegmente 4 und 6
und das Zentrierelement 12 an dem Trägerelement 8 in Schleifmop-Achsrichtung gesichert.
[0046] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Schleifmops 46 nach der Erfindung
dargestellt. Der Schleifmop 46 entspricht mit Ausnahme der Ausgestaltung der Schleifmopsegmente
dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schleifmop 2.
[0047] Der Schleifmop 46 umfasst drei Schleifmopsegmente 48, 50 und 52. Die beiden Schleifmopsegmente
48 und 50 sind in Schleifmop-Achsrichtung kürzer als das Schleifmopsegment 52. Die
beiden Schleifmopsegmente 48 und 52 haben Schleiflamellen mit der gleichen Körnung,
wohingegen das Schleifmopsegment 50 Schleiflamellen mit einer von dieser Körnung abweichenden
Körnung aufweist.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 2
- Schleifmop
- 4
- Schleifmopsegment
- 6
- Schleifmopsegment
- 8
- Trägerelement
- 10
- Verbindungsmittel
- 12
- Zentrierelement
- 14
- Ringnut
- 16
- Durchgangsloch
- 18
- Axial-Sicherungsring
- 20
- innerer Ring
- 22
- äußerer Ring
- 24
- Achse
- 26
- Schleiflamelle
- 30
- zentrale Ausnehmung
- 32
- Steg
- 34
- Verbindungsbereich
- 36
- zentrale Ausnehmung
- 38
- Bund
- 40
- Hülse
- 42
- U-förmiger Endbereich
- 46
- Schleifmop
- 48
- Schleifmopsegment
- 50
- Schleifmopsegment
- 52
- Schleifmopsegment
1. Schleifmop, umfassend ein rohrartiges Trägerelement (8), gekennzeichnet durch mindestens zwei ringförmige Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52), die auf das Trägerelement
(8) aufgeschoben sind und die mit dem Trägerelement (8) mittels eines Verbindungsmittels
(10) verbunden sind.
2. Schleifmop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Schleifmopsegmenten (4, 6, 48, 50, 52) ein Zentrierelement
(12) zur Positionierung der Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) relativ zum Trägerelement
(8) angeordnet ist.
3. Schleifmop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) jeweils eine Ringnut (14) aufweisen und
das Zentrierelement (12) zumindest teilweise in den Ringnuten (14) benachbarter Schleifmopsegmente
(4, 6, 48, 50, 52) angeordnet ist.
4. Schleifmop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (10) ein Harz, insbesondere ein Epoxidharz und/oder einen Polyurethanwerkstoff
umfasst.
5. Schleifmop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (8) eine Wand mit Durchgangslöchern (16) umfasst, wobei das Verbindungsmittel
(10) die Durchgangslöcher (16) durchgreift und an die Schleifmopsegmente (4, 6, 48,
50, 52) angebunden ist.
6. Schleifmop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei endseitig angeordnete Fixierelemente (18), die an in Schleifmop-Achsrichtung
endseitigen Schleifmopsegmenten (4, 6, 48, 50, 52) anliegen.
7. Schleifmop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) jeweils einen ringförmigen Kern, Schleiflamellen
und endseitige Seitenflächen umfassen.
8. Schleifmop nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (12) einen inneren Ring (20) zum Positionieren des Zentrierelements
(12) relativ zu dem Trägerelement (8) und einen mit dem inneren Ring (20) verbundenen
äußeren Ring (22) zum Positionieren der Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) relativ
zu dem Zentrierelement (12) umfasst, wobei der innere Ring (20) an dem Trägerelement
(8) anliegt und der äußere Ring (22) zumindest teilweise in den Ringnuten (14) benachbarter
Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) angeordnet ist.
9. Schleifmop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) zwischen 20 und 500 mm breit sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines Schleifmops (2, 46), umfassend folgende Schritte:
a) Auswahl eines Trägerelements (8) aus einer Vielzahl von Trägerelementen;
b) Auswahl mindestens zweier Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) aus einer Vielzahl
von Schleifmopsegmenten;
c) Aufschieben der mindestens zwei Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) auf das rohrartige
Trägerelement (8);
d) Gießen eines Verbindungsmittels (10) in Durchgangslöcher (16) des Trägerelements
(8) aus dem Inneren des Trägerelements (8) in Richtung der Schleifmopsegmente (4,
6, 48, 50, 52); und
e) Aushärten des Verbindungsmittels (10).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmopsegmente (4, 6, 48, 50, 52) derart auf das Trägerelement (8) aufgeschoben
werden, dass diese jeweils an einem benachbarten Schleifmopsegment (4, 6, 48, 50,
52) anliegen.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zentrierelement (12) derart auf das Trägerelement (8) aufgeschoben
wird, dass dieses zwischen zwei benachbarten Schleifmopsegment (4, 6, 48, 50, 52)
angeordnet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach Schritt c) oder nach Schritt e) auf das Trägerelements (8) endseitig jeweils
ein Fixierelement (18) derart aufgesteckt wird, dass es an einem betreffenden in Schleifmop-Achsrichtung
endseitigen Schleifmopsegment (4, 6, 48, 50, 52) anliegt.