[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zoom-Strahler mit variablem Strahlwinkel,
umfassend zumindest eine Lichtquelle, eine Bündelungsoptik zum Abstrahlen eines Strahlenbündels
sowie ein Zoom-Element zum Einstellen des Strahlwinkels des von der Bündelungsoptik
abgestrahlten Strahlenbündels.
[0002] Zoom-Strahler werden üblicherweise dazu eingesetzt, um verschieden große Gegenstände
oder verschieden weit beabstandete Raumzonen flexibel zu akzentuieren. Mögliche Einsatzbereiche
solcher Zoom-Strahler reichen beispielsweise von der Bühnenbeleuchtung in Theatern
oder Varietes über die Beleuchtung von Bildern, Skulpturen und Objekten in Museen
bis hin zur Produktbeleuchtung im Einzelhandel, in den beispielsweise sog. Pop-Up-Shops
mit variierendem Warenangebot und Präsentationslayout variabel zu beleuchten sind,
können aber auch allgemeine Beleuchtungsanwendungen umfassen.
[0003] Durch die verstellbare Zoom-Optik kann der Strahl- bzw. Aufweitwinkel des vom Zoom-Strahler
abgestrahlten Lichts verändert und somit die Lichtabgabe flexibel an das zu beleuchtende
Objekt bzw. den entsprechenden Raumbereich angepasst werden.
[0004] In einfacher Bauart weisen solche Zoom-Strahler als Optik lediglich Linsensysteme
auf, die der Lichtquelle zugeordnet sind, beispielsweise in Form einer asphärischen
Linse, die vor der Lichtquelle bewegt werden kann. Solche reinen Linsensysteme erreichen
jedoch typischerweise lediglich geringe optische Wirkungsgrade, die nicht über 40%
hinausgehen, da für den eng strahlenden Bereich die Lichtquellenstrahlung großteils
seitlich an der Linse vorbeigeht.
[0005] Um diesen seitlichen Lichtverlust zu vermeiden, sind bereits Zoom-Strahler bekannt,
deren Optiksystem Reflektor-Linsen-Kombinationen verwendet, wobei mittels eines Reflektors
das von der Lichtquelle abgegebene Licht eingefangen und gebündelt wird. Durch Verstellung
einer vor dem Reflektor angeordneten Linse kann der gewünschte Zoom-Effekt erzielt
werden.
[0006] Einen Zoom-Strahler dieser Gattung zeigt beispielsweise die Schrift
DE 20 2014 000 449 U1, die als Lichtquelle eine sog. COB-LED verwenden will, deren Licht im stärker aufgeweiteten
Bereich von einem Reflektor eingefangen wird, wobei eine konvexe Linse vor dem Reflektor
axial verstellbar ist, um einen einstellbaren Zoom-Effekt zu erzielen.
[0007] Solche Zoom-Strahler mit verstellbaren Reflektor-Linsen-Systemen sind zwar im Vergleich
zu reinen Linsensysteme effizienter, besitzen jedoch immer noch relativ begrenzte
Wirkungsgrade, zumindest dann, wenn ein größerer Zoom-Bereich durch einen größeren
Verstellbereich der Linse realisiert werden soll, da dann typischerweise in den weiter
entfernt liegenden Verstellpositionen der Linse wiederum ein Teil des Lichts an der
Linse vorbei gestrahlt wird. Zum anderen ist die Homogenität des vom Zoom-Strahler
abgestrahlten Lichts unbefriedigend. Durch das axiale Verstellen der Linse vor dem
Reflektor kommt es je nach Stellung der Linse im Strahlungsbereich des Zoom-Strahlers
zu mehr oder minder größeren Inhomogenitäten, die sich in ungleichmäßigen Helligkeiten
des bestrahlten Objekts bzw. Raumbereichs zeigt.
[0008] Um auch bei größeren Zoombereichen homogene Lichtverteilungen mit hoher Effizienz
zu erzeugen, kann vorgesehen werden, das von der Lichtquelle her kommende Lichtbündel
streuend oder gezielt aufzuweiten, bevor es auf die Bündelungsoptik trifft und die
Aufweitungsebene hinsichtlich ihres Abstands von der Bündelungsoptik einstellbar auszubilden,
um die Zoom-Funktion zu realisieren. Dabei kann als Zoom-Element ein aufstreuendes,
mit einer lichtstreuenden und/oder gezielt aufweitenden Streu- und/oder Aufweitstruktur
versehenes, dünnwandiges Streu- und/oder Aufweitelement verwendet werden, das zwischen
der Bündelungsoptik und der Lichtquelle vorgesehen ist, wobei das genannte dünnwandige
Streu- und/oder Aufweitelement und/oder die Bündelungsoptik zum Zoomen des Strahlenbündels
des Strahlers hin- und herbewegbar gelagert ist/sind.
[0009] Durch eine diffus streuende Aufweitung vor der Bündelungsoptik wird der Zoom-Mechanismus
unempfindlich gegenüber Ausrichtungs- und Positionsungenauigkeiten. Es kann aber auch
eine gezielte Aufstreuung bzw. Aufweitung mit zum Beispiel einem Aufweitwinkel von
2 mal 20° bis 2 mal 60° oder 2 mal 20° bis 2 mal 50° vorgesehen werden. Je nach gewählter
Aufstreuung bzw. Aufweitung kann der Zoom-Effekt flexibel eingestellt werden, beispielsweise
ein elliptisches oder ovales oder eben auch kreisrundes Zoom gewählt werden. Hiervon
unabhängig ist die Bündelungsoptik vorteilhafterweise in jeder Zoom-Stellung im Strahlungswinkel
voll beaufschlagt, sodass für eine bestimmte Intensität in einem Punkt des bestrahlten
Felds die niedrigst mögliche Leuchtdichte erreicht werden kann. Da immer die volle
Querschnittsfläche der Bündelungsoptik "zu sehen" ist, kommt das Licht von der maximal
möglichen Fläche, sodass die Leuchtdichte für eine bestimmte Intensität kleinstmöglich
ist.
[0010] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Zoom-Strahler der eingangs genannten Art zu schaffen, der Nachteile des Standes der
Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere
soll bei hoher Systemeffizienz eine optisch unempfindliche Verstellbarkeit des Strahlwinkels
und eine flexible Anpassung der Zoom-Art des Zoom-Strahlers erreicht werden.
[0011] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch einen Zoom-Strahler gemäß Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0012] Um nicht nur den Strahlwinkel einstellen zu können, sondern auch die Zoom-Art in
einfacher Weise anpassen zu können, ist gemäß der Erfindung ein Wechselhalter zum
Auswechseln des dünnwandigen Streu- und/oder Aufweitelements und zum Einsetzen unterschiedlich
ausgebildeter Streu- und/oder Aufweitelemente zum Erzeugen unterschiedlich konturierter
und/oder unterschiedlich farbiger Strahlenbündel vorgesehen, wobei der genannte Wechselhalter
lösbare Befestigungsmittel aufweisen kann, um von einem Strahlergehäuse oder einem
Komponententräger des Strahlers leicht gelöst werden zu können und/oder das dünnwandige
Streu- und/oder Aufweitelement leicht von dem Wechselhalter lösen zu können.
[0013] Insbesondere können die unterschiedlich ausgebildeten Streu- und/oder Aufweitelemente
zum Erzeugen unterschiedlich konturierter Strahlenbündel unterschiedlich streuend
und/oder unterschiedlich aufweitend ausgebildet sein, und gleichzeitig eine einander
entsprechende Befestigungskontur zum lösbaren Befestigen an derselben Befestigungskontur
desselben Wechselhalters besitzen. Obwohl mit den verschiedenen Aufweit- bzw. Streuelementen
beispielsweise einmal ein kreisrunder Strahlenbündel und mit einem Aufweit- bzw. Streuelement
ein elliptisches oder eckiges Strahlenbündel erzeugt wird, können beide bzw. alle
Aufweit- bzw. Streuelemente dieselbe Befestigungskontur oder Umrißkontur besitzen
und damit in denselben Wechselhalter eingesetzt werden.
[0014] Der Wechselhalter kann vorteilhafterweise längsverschieblich im Wesentlichen parallel
zur Hauptstrahlrichtung und/oder querverschieblich quer zur Hauptabstrahlrichtung
verfahrbar gelagert sein, wobei vorzugsweise eine Schraubhülse zum längsverschieblichen
Lagern oder eine Kreuzschlittenführung zum längs- und querverschieblichen Lagern des
Wechselhalters vorgesehen sein kann, um den Zoomwinkel und/oder die Zoom-Art und/oder
die Farbe zu verstellen, wie noch erläutert wird.
[0015] Unabhängig hiervon kann der Wechselhalter einen ringförmigen Folienhalter zum form-
und/oder kraftschlüssigen Halten des dünnwandigen Streu- und/oder Aufweitelements
aufweisen, welcher Folienhalter lösbar an einer verstellbar gelagerten Halterhülse
befestigt sein kann, um einen einfachen Wechsel des Streu- bzw. Aufweitelements zu
ermöglichen.
[0016] Dabei kann ein Strahlergehäuse einen lösbaren oder aufmachbaren Deckel zum Verschließen
einer Wechselöffnung umfasst, durch die hindurch das Streu- und/oder Aufweitelement
und/oder ein Trägerelement des Wechselhalters oder auch der ganze Wechselhalter herausnehmbar
und einsetzbar ist, wobei vorzugsweise ein Optikhalter, an dem die Bündelungsoptik
gehalten ist, zusammen mit der Bündelungsoptik stirnseitig vom Strahlergehäuse abnehmbar
sein und durch Abnehmen vom Strahlergehäuse die stirnseitig angeordnete Wechselöffnung
freigen kann. Der Bündeloptikhalter kann somit den abnehmbaren Gehäusedeckel bilden.
[0017] Vorzugsweise besitzt der Wechselhalter manuell lösbare, insbesondere werkzeugfrei
oder durch Standardwerkzeuge wie einen Schrauber lösbare, Befestigungsmittel zum Befestigen
eines jeweils eingesetzten Streu- und/oder Aufweitelements.
[0018] Bei Verwendung einer Streufolie können die lösbaren Befestigungsmittel des Wechselhalters
beispielsweise randseitige Klemmelemente umfassen, mittels derer die Streufolie am
Rand geklemmt oder ein Rahmenträger, an dem die Folie befestigt ist, geklemmt werden
kann.
[0019] Vorteilhafterweise kann ein Strahlergehäuse einen lösbaren und/oder zu öffnenden
Deckel zum Verschließen einer Wechselöffnung umfassen, durch die hindurch der genannte
Wechselhalter zugänglich und das jeweilige Streu- und/oder Aufweitelement entnehmbar
ist, um durch ein anderes Streu- und/oder Aufweitelement ersetzt zu werden.
[0020] Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung ein Satz unterschiedlich ausgebildeter
Wechselstreu- und/oder Aufweitelemente vorgesehen sein, die unterschiedlich streuend
und/oder unterschiedlich aufweitend sind, sodass verschiedene Streu- und/oder Aufweitelemente
verschiedene Strahlenbündel formen, wobei die verschiedenen Wechselstreu- und/oder
Aufweitelemente vorteilhafterweise gleichzeitig eine einander entsprechende Befestigungskontur
zum Befestigen an dem Wechselhalter bzw. einem Wechselhaltergegenstück besitzen.
[0021] Insbesondere können Streufolien mit unterschiedlich streuend ausgebildeten Streuschichten
eingesetzt bzw. gegeneinander ausgetauscht werden, um den gewünschten Zoom-Typ einzustellen.
[0022] Je nachdem, welches Streu- und/oder Aufweitelement zwischen der Lichtquelle und der
Bündelungsoptik eingesetzt ist, wird das von der Bündelungsoptik abgestrahlte Strahlenbündel
unterschiedlich konturiert und/oder geformt. Wird beispielsweise ein gleichmäßig in
verschiedene Richtungen streuendes Streu- und/oder Aufweitelement, das einen beispielsweise
im Querschnitt kreisrundes Strahlenbündel ergibt, durch ein Streu- und/oder Aufweitelement
ersetzt, dessen Streu- und/oder Aufweitstruktur gerichtet ist bzw. das in einer ersten
Hauptrichtung eine stärkere Aufweitung besitzt als in einer zweiten, dazu senkrechten
Hauptrichtung, kann anstelle des zuvor von der Bündelungsoptik abgestrahlten, im Querschnitt
kreisrunden Strahlenbündels ein elliptisches oder näherungsweise etwa gar etwas rechteckiges
Strahlenbündel von der Bündelungsoptik abgestrahlt werden.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung können auch verschiedenfarbige Streu- und/oder Aufweitelemente
bzw. Streu- und/oder Aufweitelemente mit verschiedenfarbigen Abschnitten Verwendung
finden, wobei in einfacher Weise verschiedenfarbige bzw. abschnittsweise verschiedenfarbige
Streu- und/oder Aufweitelemente gegeneinander ausgetauscht werden können.
[0024] Insbesondere kann ein Streu- und/oder Aufweitelement Verwendung finden, das unterschiedlich
farbige Abschnitte besitzt, sodass das von der Lichtquelle her kommende Lichtbündel
teilweise auf einen beispielsweise roten Abschnitt des Streu- und/oder Aufweitelements
trifft und ein anderer Teil des Lichtbündels auf einen beispielsweise grünen Abschnitt
des Streu- und/oder Aufweitelements trifft. Durch die aufweitende, lichtstreuende
Ausbildung der Streuscheibe kommt es auf der Abstrahlseite des Streu- und/oder Aufweitelements,
noch vor der Bündelungsoptik und/oder auch nach der Bündelungsoptik zu einer Lichtdurchmischung,
sodass bei dem genannten Beispiel mit roten und grünen Abschnitten des Streu- und/oder
Aufweitelements insgesamt gelbes Licht bzw. gelbliches Mischlicht erzielt wird.
[0025] Eine solche abschnittsweise unterschiedliche Farbigkeit des Streu- und/oder Aufweitelements
kann hinsichtlich der Farbigkeit gemischtes Licht mit sehr hoher lichttechnischer
Effizienz bereitstellen, da trotz Mischung des Lichts aus zwei Farben nur eine Folie
bzw. ein Streu- und/oder Aufweitelement durchstrahlt werden muss. Wird das Licht auf
herkömmliche Weise zusammengemischt und nacheinander beispielsweise zuerst durch eine
rote Folie und dann durch eine grüne Folie, die hintereinander angeordnet sind, eingefärbt,
entstehen spürbar höhere lichttechnische Verluste.
[0026] Gleichzeitig kann mit einem Streu- und/oder Aufweitelement, das unterschiedlich farbige
Abschnitte besitzt, in sehr einfacher Weise die Farbtemperatur des erzeugten Mischlichts
verändert bzw. variabel eingestellt werden. Insbesondere kann das Streu- und/oder
Aufweitelement mit den unterschiedlich farbigen Abschnitten quer zur Hauptstrahlrichtung
des Lichtbündels, das durch die Streu- und/oder Aufweitelemente hindurchtritt, verschieblich
bzw. verstellbar gelagert sein, um die jeweils durchstrahlten Flächenanteile größer
bzw. kleiner zu machen, sodass eine entsprechende Veränderung der Mischfarbe erreicht
wird.
[0027] Wird beispielsweise ein Streu- und/oder Aufweitelement verwendet, das eine rote Hälfte
und eine grüne Hälfte besitzt, kann gelbes Licht gemischt werden, indem das Streu-
und/oder Aufweitelement etwa mittig zum Strahlenbündel positioniert wird, sodass das
zur Bündelungsoptik hin strömende Lichtbündel zu etwa 50% durch die rote Hälfte und
zu etwa 50% durch die grüne Hälfte des Streu- und/oder Aufweitelements tritt. Wird
das Streu- und/oder Aufweitelement quer zur Hauptstrahlrichtung verschoben, sodass
das Strahlenbündel beispielsweise vollständig durch die rote Hälfte des Streu- und/oder
Aufweitelements tritt, kann rotes Licht erzeugt werden oder es kann umgekehrt grünes
Licht erzeugt werden, wenn das Streu- und/oder Aufweitelement in anderer Richtung
so verschoben wird, dass das Licht nur noch durch die grüne Hälfte hindurchtritt.
[0028] Vorteilhafterweise kann das Streu- und/oder Aufweitelement dabei stufenweise oder
stufenlos quer zur Hauptstrahlrichtung verschoben werden, sodass auch Mischformen
graduell oder stufenlos eingestellt werden können, beispielsweise dergestalt, dass
von 40% Rotlicht und 60% Grünlicht auf zum Beispiel 70% Rotlicht und 30% Grünlicht
umgestellt werden kann, um die Farbe des erzeugten Mischlichts mehr von grünlich-gelb
zu mehr rötlich-gelb bzw. orange zu verstellen.
[0029] Die Einstellung der Lichtfarbe kann aber auch in anderer Art und Weise erfolgen,
beispielsweise durch Einschieben bzw. Hineinbewegen einer separaten Farbfolie bzw.
eines anderen lichtfärbenden Optikelements. Beispielsweise kann zusätzlich zu der
Streu- und/oder Aufweitfolie eine an der Oberfläche glatte Farbfolie in das zu färbende
Strahlenbündel hineinbewegt werden.
[0030] Alternativ oder zusätzlich kann auch mit wellenoptisch aktiven Strukturen gearbeitet
werden, die beispielsweise durch Auslöschung die gewünschte Lichtfarbe einstellen
können. Beispielsweise kann eine farbverändernde Streustruktur an einem Streuelement
vorgesehen werden, die über Auslöschung die gewünschte Farbe wellenoptisch einstellt.
Hierdurch kann die Effizienz verbessert werden und ggf. die Dicke der Folie bzw. des
Elements reduziert werden.
[0031] Die aufweitende bzw. streuende Struktur des Streu- und/oder Aufweitelements kann
ggf. mit einer solchen farbverändernden Streustruktur kombiniert werden, um beide
Effekte, das heißt des Zoomeffekt und den farbverändernden Effekt, gleichzeitig zu
erzielen.
[0032] Die genannte Querverstellbarkeit des Zoomelements muss aber nicht zur Farbveränderung,
sondern kann auch in anderer Weise genutzt werden. Beispielsweise kann ein Streu-
und/oder Aufweitelement mit verschieden strukturierten Abschnitten Verwendung finden,
sodass durch Querverschieben verschieden strukturierte Abschnitte in den durchstrahlten
Bereich bewegbar sind. Beispielsweise kann hierdurch wahlweise ein diffus aufstreuender
Bereich und ein gezielt aufweitender Bereich in das Strahlenbündel hineinbewegt werden,
um jeweils verschiedene Zoomeffekte zu erzielen.
[0033] Um die genannte Querverstellbarkeit mit der Zoom-Verstellbarkeit in einfacher Weise
kombinieren zu können, kann beispielsweise eine Kreuzschlittenführung vorgesehen sein,
auf der der Streu- und/oder Aufweitelementehalter beispielsweise in Form des zuvor
genannten Wechselhalters gelagert ist. Dabei kann eine solche Kreuzschlittenführung
beispielsweise einen Hauptschlitten umfassen, der parallel zur Hauptstrahlrichtung
des Strahlenbündels, das durch das Streu- und/oder Aufweitelement tritt und/oder zur
Bündelungsoptik hin strahlt, verschieblich gelagert ist bzw. geführt ist. Auf diesem
Hauptschlitten kann ein Hilfsschlitten quer zu der genannten Hauptstrahlrichtung verschieblich
gelagert bzw. geführt sein, um das Streu- und/oder Aufweitelement auch quer zur Hauptstrahlrichtung
verschieben zu können.
[0034] Wird der Hauptschlitten auf die Bündelungsoptik zu oder von dieser weg verfahren,
wird die Zoomfunktion ausgeführt und der Strahlwinkel des von der Bündelungsoptik
abgestrahlten Strahlenbündels verändert und eingestellt. Wird andererseits der genannte
Hilfsschlitten quer zur Hauptstrahlrichtung verstellt bzw. verfahren, kann die Lichttemperatur
bzw. -farbe eingestellt und verändert werden.
[0035] Alternativ oder zusätzlich kann das zumindest eine Streu- und/oder Aufweitelement
und/oder das zumindest eine farbverändernde Optikelement auch rotatorisch verstellbar
gelagert sein, um beispielsweise nach Art eines Revolvermagazins verschieden ausgebildete
Abschnitte des jeweiligen Elements in das Strahlenbündel oder aus diesem heraus zu
bewegen.
[0036] Das dünnwandige Streu- und/oder Aufweitelement kann insbesondere als Folie bzw. Streu-
und/oder Aufweitfolie ausgebildet sein. Solche Streu- und/oder Aufweitfolien sind
an sich per se bekannt, wurden bislang allerdings nicht als Zoom-Element vor der Bündelungsoptik,
sondern üblicherweise auf der Abstrahlseite der Bündelungsoptik eines Strahlers sozusagen
als Weichzeichner eingesetzt, um den abgestrahlten Lichtkegel zu formen und weicheres
Licht zu zeichnen, was beispielsweise bei Museumsstrahlern gerne vorgesehen wurde.
Die Streufolien wurden dabei statisch, das heißt in festem Abstand von der Bündelungsoptik
befestigt, da nachgeschaltete, das heißt hinter der Bündelungsoptik befestigte Streufolien
selbst bei einer Verschiebung keinen Zoom-Effekt bringen können.
[0037] Eine solche Streu- bzw. Aufweitfolie kann folientypisch flexibel bzw. biegsam sein
und sehr dünn ausgebildet sein, beispielsweise eine Dicke von weniger als 3 mm oder
weniger als 1 mm besitzen, wobei die Dicke auch nur Bruchteile eines Millimeters betragen
kann.
[0038] Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, als aufweitendes Streu- und/oder Aufweitelement
eine etwas dickere, immer noch dünnwandige Streuscheibe mit einer Dicke im Bereich
von einigen, wenigen Millimetern, beispielsweise 3, 4 oder 5 mm zu verwenden, wobei
eine solche Streuscheibe vorteilhafterweise plattenförmig, mit gleichbleibender Dicke
und/oder eben ausgebildet sein kann. Eine zumindest näherungsweise ebene und/oder
plattenförmige Ausbildung ist dabei unabhängig von der Dicke und insbesondere auch
bei Verwendung einer Streufolie möglich.
[0039] Die Streu- und/oder Aufweitstruktur des dünnwandigen Streu- und/oder Aufweitelements
kann eine Oberflächenstruktur umfassen, wobei eine solche Oberflächenstruktur Aufrauhungen
und/oder eine reliefartige Strukturierung beispielsweise in Form einer mattierten
Oberfläche umfassen kann. Die Streu- und/oder Aufweitstruktur kann dabei auch zumindest
bereichsweise so klein ausgebildet sein, dass wellenoptische, beispielsweise Beugungseffekte
erzielt werden können. Alternativ oder zusätzlich kann die Oberflächenstruktur aber
auch gerichtete Strukturen wie Rillen und/oder Facetten umfassen, mittels derer auch
gerichtete Aufstreuungen des Lichtbündels erzielt werden können. Werden beispielsweise
gerichtete Riefen oder Mikrofacetten verwendet, kann eine Aufweitung in einer Richtung
stärker sein als in einer anderen Richtung, sodass beispielsweise elliptische oder
näherungsweise rechteckige Zoom-Strahlbündel erzielbar sind.
[0040] Alternativ oder zusätzlich zu einer Oberflächenstrukturierung kann die Streu- und/oder
Aufweitstruktur auch eine im Inneren des dünnwandigen Streu- und/oder Aufweitelements
eingebettete Partikelstruktur umfassen. Insbesondere können lichtstreuende, sehr kleine
Partikel zumindest näherungsweise gleichmäßig verteilt in die Streufolie eingebettet
sein, um die aufweitende Wirkung im Inneren der Streufolie zu bewirken. Die lichtstreuenden,
eingebetteten Partikel besitzen dabei einen Durchmesser bzw. eine Dickenerstreckung,
die noch kleiner ist als die Dicke der Folie, sodass die Folienoberfläche vom Kunststoff
bzw. Material, in das die Partikel eingebettet sind, gebildet sein kann. Dementsprechend
kann die Folienoberfläche glatt ausgebildet sein. Grundsätzlich wäre es aber auch
möglich, eine Oberflächenstrukturierung mit einer lichtstreuenden, eingebetteten Partikelschicht
zu kombinieren, beispielsweise wenn eine im Vergleich zu einer Streufolie etwas dickere
Streuscheibe verwendet wird.
[0041] Die genannte Streu- und/oder Aufweitstruktur kann in Weiterbildung der Erfindung
eine Mikro- oder Nanostruktur bilden, deren einzelne Strukturelemente eine Größenordnung
im Mikro- oder Nanobereich haben. Sind beispielsweise reliefartige Aufrauhungen oder
eingebettete Partikel vorgesehen, können die Reliefberge oder -täler bzw. die genannten
Partikel eine Ausdehnung von beispielsweise < 1 mm oder < 1 µm besitzen.
[0042] Unabhängig hiervon kann das dünnwandige Streu- und/oder Aufweitelement auch mit einer
gerichtet aufweitenden, wolkenartig ausgebildeten Reliefstruktur versehen sein, um
beispielsweise gezielte Aufweitungen im Bereich von 2 mal 20° bis 2 mal 60° oder 2
mal 20° bis 2 mal 40° zu erzielen. Mittels einer solchen gezielten Aufweitung können
beispielsweise in verschiedene Richtungen verschieden starke Zoom-Effekte erzielt
werden, beispielsweise um einen elliptischen Zoom-Effekt zu realisieren.
[0043] Es können auch Mischformen mit verschiedenen Streu- bzw. Aufweitstrukturen in verschiedenen
Abschnitten der Folie bzw. des dünnwandigen Elements vorgesehen sein. Beispielsweise
kann in einem inneren oder zentralen Abschnitt eine stärker streuende Strukturierung
und in einem äußeren Randabschnitt des Elements eine schwächer streuende Struktur
vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können auch gerichtet aufweitende Abschnitte
und diffus streuende Abschnitte an einem Element vorgesehen werden, bspw. ein zentraler
Abschnitt des Zoomelements mit einer gezielt aufweitenden Struktur und ein Randabschnitt
mit einer diffus streuenden Struktur versehen sein.
[0044] Unabhängig hiervon können auch graduelle Abstufungen oder sich kontinuierlich ändernde
Streu- bzw. Aufweitstrukturen vorgesehen sein, beispielsweise derart, dass aufweitende
Wirkung de Struktur zum Rand ders Zoomelements hin graduell bzw. kontinuierleich abnimmt.
Andere Verläufe bzw. Abschnittsaufteilungen sind möglich und vorzugsweise an die jeweilige
Zoomaufgabe anzupassen.
[0045] In Weiterbildung der Erfindung können auch zwei oder allgemein mehrere Streu- und/oder
Aufweitelemente, insbesondere -folien vorgesehen sein, die zwischen der Lichtquelle
und der Bündelungsoptik angeordnet sind und vorzugsweise nacheinander von dem zu formenden,
aufzuweitenden Strahlenbündel durchstrahlt werden.
[0046] Vorteilhafterweise können solche mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente unabhängig
voneinander relativ zur Bündelungsoptik und/oder relativ zur Lichtquelle verstellt
werden, insbesondere zwischen der Lichtquelle und der Bündelungsoptik hin- und herbewegt
werden. Wird beispielsweise der Abstand der mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente
voneinander verändert, können verschiedene Zoom-Effekte erzielt werden. Beispielsweise
kann durch Verstellung des Abstands zweier Streu- und/oder Aufweitelemente mit elliptischen
Streustrukturen ein Rechteck mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen erzeugt werden,
wenn der Querschnitt des gezoomten Strahlenbündels betrachtet wird, bzw. können andere
Strahlenbündelquerschnitte erzeugt werden.
[0047] Vorteilhafterweise können die mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente aber auch
gemeinsam relativ zur nachgeordneten Bündelungsoptik und/oder relativ zur Lichtquelle
verstellt werden, insbesondere hin- und hergefahren werden.
[0048] In Weiterbildung der Erfindung kann auch eine rotatorische Verstellbarkeit des zumindest
einen Streu- und/oder Aufweitelements vorgesehen sein. Hierdurch kann beispielsweise
bei einer elliptischen Streustruktur die Lage der Hauptachsen verdreht werden. Vorteilhafterweise
kann eine rotatorische Verstellbarkeit auch bei mehreren Streu- und/oder Aufweitelementen
vorgesehen sein, insbesondere um die Streu- und/oder Aufweitelemente relativ zueinander
zu verdrehen, um die Form des gezoomten Strahls in der gewünschten Weise einstellen
zu können. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch eine gemeinsame rotatorische
Verstellung vorgesehen werden.
[0049] Insbesondere kann die rotatorische Verstellachse senkrecht zu dem Streu- und/oder
Aufweitelement und/oder parallel zur Hauptachse des von der Lichtquelle her kommenden
Lichtbündels ausgerichtet sein.
[0050] Alternativ oder zusätzlich zu einer Verstellung des zumindest einen Streu- und/oder
Aufweitelements kann aber auch eine Verstellbarkeit der nachgeordneten Bündelungsoptik
vorgesehen sein, um beispielsweise die Bündelungsoptik näher zum Streu- und/oder Aufweitelement
oder weiter weg hiervon zu positionieren. Beispielsweise kann die Bündelungsoptik
in Richtung des von dem zumindest einen Streu- und/oder Aufweitelement her kommenden
Strahlenbündels verschieblich gelagert sein. Auch hierdurch kann das von der Bündelungsoptik
abgegebene Strahlenbündel gezoomt werden.
[0051] Die genannte Bündelungsoptik kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und ein oder
mehrere Optikelemente umfassen, wobei bei mehrteiliger Ausbildung ein oder mehrere
Optikelemente in der genannten Weise verstellbar sein können, insbesondere verschieblich
gelagert sein können.
[0052] Die Bündelungsoptik kann in Weiterbildung der Erfindung eine Linse umfassen, die
sphärisch oder auch asphärisch gewölbt sein kann, um das von dem Streu- und/oder Aufweitelement
her kommende Licht zu bündeln. Die genannte Linse kann dabei auch als Freiformflächenlinse
ausgebildet sein, um das abgestrahlte Strahlenbündel in der gewünschten Weise zu formen.
[0053] Alternativ oder zusätzlich kann die Bündelungsoptik aber auch eine Fresnelllinse
umfassen, um beispielsweise eine horizontale Ausdehnung zu minimieren.
[0054] Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen Linse kann die Bündelungsoptik aber auch
einen Reflektor umfassen, der das von dem Streu- und/oder Aufweitelement her kommende,
aufgeweitete Strahlenbündel empfängt und abstrahlt und dabei bündelt.
[0055] Die dem Streu- und/oder Aufweitelement vorgeschaltete Lichtquelle kann grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein, wobei der Term Lichtquelle im Kontext der vorliegenden
Anmeldung breit zu verstehen ist, da das auf das Streu- und/oder Aufweitelement gegebene
Lichtbündel auch von einer vorgeschalteten Optik abgestrahlt werden kann, die insoweit
dann die "Lichtquelle" bildet.
[0056] Beispielsweise kann der Streuscheibe ein Lichtmischstab und/oder eine Konzentratoroptik
vorgeschaltet sein.
[0057] Ein solcher dem Streu- und/oder Aufweitelement vorgeschalteter Mischstab kann grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein, beispielsweise eine glatte oder harmonisch gewölbte
Umfangsfläche besitzen. Alternativ kann der Mischstab aber auch an seiner Mantelfläche
mit einer in Stablängsrichtung verlaufenden Profilierung versehen sein, die Längsriefen
und/oder Längsrippen umfassen kann, wobei eine solche Profilierung über die Länge
des Stabs gleichbleibend ausgebildet sein oder auch zum Lichtaustrittsende des Lichtmischstabs
hin schwächer werden bzw. auslaufen kann.
[0058] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Profilierung, im Stabquerschnitt
betrachtet, abwechselnd etwa gleich breite Längsriefen und Längsrippen umfassen, sodass
Berge und Täler der Profilierung in etwa die gleiche Breite besitzen.
[0059] Unabhängig hiervon können die Längsriefen und Längsrippen im Stabquerschnitt betrachtet
eine verrundete Konturierung besitzen, sodass die Profilierung im Stabquerschnitt
betrachtet insgesamt eine Wellenkontur besitzt, die sich nach Art einer verrundeten
Bördelung um den Umfang des Lichtmischstabs herumschlingen kann.
[0060] Alternativ wären aber auch im Querschnitt kantige Profilriefen bzw. Profilrippen
möglich, sodass die Profilierung im Stabquerschnitt betrachtet auch eine zinnenförmige,
kantige Konturierung besitzen kann. Beispielsweise können im Querschnitt betrachtet
U-förmige Profilrippen und/oder -nuten mit kantigen oder abgerundeten Ecken an den
Schenkelübergängen vorgesehen sein, oder auch beispielsweise dreieckförmige Rippen
bzw. Riefen ausgebildet sein können.
[0061] Die Längsriefen und/oder Längsrippen besitzen in Weiterbildung der Erfindung einen
geraden Verlauf parallel zur Stablängsrichtung.
[0062] Um eine ausreichende Lichtdurchmischung zu erzielen, kann es ausreichend sein, wenn
sich die genannte Profilierung von der Lichteintrittsseite her ausgehend über etwa
1/3 bis 2/3 der Stablänge erstreckt, sodass zumindest das letzte Drittel des Lichtmischstabs
zu dessen Lichtaustrittsende hin unprofiliert bleiben und eine glatte Mantelfläche
besitzen kann.
[0063] Der besagte, längliche Lichtmischstab kann insgesamt schlank ausgebildet sein und
eine Länge besitzen, die ein Vielfaches des Stabdurchmessers beträgt, beispielsweise
mehr als das Dreifache oder mehr als das Fünffache des Stabdurchmessers.
[0064] Über den Umfang des Lichtmischstabes verteilt können beispielsweise 5 bis 40 oder
10 bis 30 oder 12 bis 20 Längsriefen und/oder Längsrippen vorgesehen sein. Dabei können
die Längsriefen und/oder Längsrippen über den Umfang unterschiedlich verteilt sein,
so dass beispielsweise in einem Umfangssektor mehr Längsrippen und/oder Längsriefen
vorgesehen sind als in einem anderen Umfangssektor. Beispielsweise können auf unterschiedlichen
Umfangsseiten, insbesondere wenn der Lichtmischstab eine insgesamt kantige Kontur
besitzt, unterschiedlich viele Rippen und/oder Riefen vorgesehen sein.
[0065] Alternativ oder zusätzlich können die über den Umfang verteilt angeordneten Längsrippen
und/oder Längsriefen unterschiedliche Breiten und/oder Höhen bzw. Tiefen aufweisen.
Beispielsweise können in einem Umfangssektor oder auf einer Umfangsseite tiefere und/oder
breitere Längsriefen und/oder höhere und/oder breitere Längsrippen vorgesehen sein,
während in einem anderen Umfangssektor und/oder auf einer anderen Umfangsseite flachere
und/oder schmälere Längsriefen und/oder niedrigere und/oder schmälere Längsrippen
vorgesehen sein können.
[0066] Die Profiltiefe kann über die Länge des Lichtmischstabes zwischen 1/5 des Stabdurchmessers
und 0 oder 1/10 des Stabdurchmessers und 0 oder 1/20 des Stabdurchmessers und 0 variieren.
Mit anderen Worten kann die maximale Profiltiefe zwischen 1/5 und 1/20 des Stabdurchmessers
oder 1/7 und 1/15 des Stabdurchmessers betragen, wobei bei nicht kreisrunden Stabquerschnitten
als Stabdurchmesser die maximale Quererstreckung der Querschnittsfläche angesehen
werden kann.
[0067] Der Lichtmischstab kann nämlich, auch wenn die Profilierung außer Acht gelassen und
eine Hüllfläche der Stabmantelfläche betrachtet wird, eine von der Kreisform abweichende
Querschnittskonturierung besitzen. Insbesondere kann die Hüllmantelfläche des Lichtmischstabs
eine mehreckige, beispielsweise viereckige oder quadratische Querschnittskonturierung
besitzen, wobei der Hüllmantelflächenquerschnitt über die Länge des Mischstabs gleichbleiben
kann. Beispielsweise kann die Hüllmantelfläche eine vom Kreiszylinder abweichende
Zylinderform beispielsweise nach Art eines Mehrkant-Strangprofils besitzen.
[0068] Um Effizienzverluste am Übergang vom Lichtmischstab zum bündelnden Optikelement zu
vermeiden, kann die Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabs deckungsgleich mit der
Lichteintrittsfläche des bündelnden Optikelements ausgebildet sein. Hierdurch kann
das Licht über den vollen Stabquerschnitt in den vollen Eintrittsquerschnitt des bündelnden
Optikelements gegeben werden.
[0069] Nach einem weiteren Aspekt kann das genannte, bündelnde Optikelement direkt an den
Mischstab angesetzt sein. Durch die direkte, spaltfreie, flächige Verbindung der Lichteintrittsfläche
des Optikelements mit der Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabs fällt der Verlust
von Fresnel-Reflexion an einem optischen Übergang weg, sodass die Mischoptik effizienter
als eine vorgesetzte Optik arbeiten kann.
[0070] Eine solche optisch dichte Verbindung bzw. ein optisch dichtes Aneinandersetzen kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das bündelnde Optikelement integral einstückig,
materialhomogen mit dem Lichtmischstab ausgebildet wird, beispielsweise einstückig
aus Glas oder transparentem Kunststoff oder Silikon gegossen sein kann. Eine optisch
dichte Verbindung kann aber auch durch ein vorzugsweise vollflächiges Verkleben der
Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabs mit der Lichteintrittsfläche des Optikelements
durch einen optisch transparenten Kleber erzielt werden.
[0071] Der genannte Lichtmischstab kann dabei als Vollmaterialstab ausgebildet sein, wobei
auf der Außenmantelfläche des aus transparentem Vollmaterial bestehenden Mischstabs
ggf. eine reflektierende Beschichtung aufgebracht sein kann, so dass die in den Lichtmischstab
eingekoppelten Lichtstrahlen an der Außenmantelfläche des Mischstabes totalreflektiert
oder reflektiert werden können.
[0072] Der Lichtmischstab muss aber kein Vollmaterialstab sein, sondern es kann auch ein
hohler Stab vorgesehen sein, dessen Innenmantelfläche reflektierend ausgebildet und
mit der genannten Längsrippen- und/oder -Riefenprofilierung versehen sein kann.
[0073] Das genannte, dem Lichtmischstab nachgeschaltete, insbesondere bündelnde Optikelement
kann insbesondere ein CPC- oder CPC-artiges Element sein, das das aus dem Lichtmischstab
kommende Licht in ein Strahlenbündel transformiert, in dessen Strahlungsbereich jeder
Punkt von der zumindest annähernd vollen Leuchtdichte der Lichtquelle beaufschlagt
ist. In der Praxis kann die volle Leuchtdichte an einigen Stellen natürlich gewisse
Abstriche erleiden, z. B. durch Inhomogenitäten der Lichtquelle oder Fehlstellen,
durch 3D-Effekte bzw. Fertigungstoleranzen einer Reflektorfläche oder dergleichen,
sodass die volle Leuchtdichte an einigen Punkten evtl. nur annähernd erreicht wird.
Von solchen Praxiseffekten abgesehen transformiert ein solcher Konzentrator in Form
eines CPC- bzw. CPCartigen Elements das von der Lichtquelle bzw. im vorliegenden Fall
vom Lichtmischstab her empfangene Licht jedoch in das genannte Strahlenbündel, in
dessen Strahlungsbereich zumindest theoretisch jeder Punkt von der vollen Leuchtdichte
der Lichtquelle beaufschlagt ist.
[0074] Bei Betrachtung innerhalb des Strahlungsbereiches zurück in das genannte CPC- oder
CPC-artige Element sind - von jedem Punkt im Strahlungsbereich aus - alle sichtbaren,
lichttechnisch aktiven Oberflächen des CPC- bzw. CPC-artigen Elements mit dem Licht
der Lichtquelle voll beaufschlagt, sodass der gesamte, definierte Strahlungsbereich
annähernd ohne Löcher leuchtet. Dementsprechend wird sozusagen eine neue Lichtquelle
erzeugt, die sich auf den Durchmesser der Optik bzw. des CPC- bzw. CPC-artigen Elements
vergrößert hat, andererseits aber im Vergleich zur tatsächlichen Lichtquelle in einem
kleineren Raumwinkel strahlt.
[0075] In Verbindung mit dem vorgeschalteten Lichtmischstab kann durch ein solches CPC-
bzw. CPC-artiges Element ein hinsichtlich der Lichtfarbe quasi-homogener Strahlungskegel
bzw. Strahlungszylinder erreicht werden, sodass im beleuchteten Zielbereich bzw. im
Lichtkegel und auch von in die Leuchte blickenden Schauspielern keine unterschiedlichen
Farbpunkte erkennbar sind, sondern eine gleichmäßig verteilte, quasi-homogene Lichtverteilung
wahrnehmbar ist. Genauer gesagt, bewirkt der genannte Mischstab eine solche quasi-homogene
Lichtdurchmischung. Das CPC- bzw. CPC-artige Element bündelt das durchmischte Licht
auf die zu beleuchtende Zielfläche.
[0076] Ein solches CPC-Element, das heißt Compound-Parabolic-Concentrator-Element ist in
seiner ursprünglichen Grundform ein aus zwei Kurvenformen zusammengesetzter Konzentrator
und wird klassischerweise an sich in der Solartechnik eingesetzt. In klassischer Ausgestaltung
ist ein solches CPC-Element dabei aus zwei Parabeln zusammengesetzt, allerdings sind
auch Abwandlungen bekannt geworden, bei denen keine Parabeln, sondern andere Kurven
die Kontur des Konzentratorelements definieren, wobei solche abgewandelten Konzentratoren
- soweit sie nicht mehr parabolisch sind - als CPC-artige Elemente bezeichnet werden.
Gemeinsam ist den CPC-Elementen und den abgewandelten CPC-artigen Elementen, dass
sie in der genannten Weise das vom Lichtstab her kommende Licht in ein Strahlenbündel
transformieren, in dessen Strahlungsbereich jeder Punkt von der vollen Leuchtdichte
der Lichtquelle beaufschlagt ist.
[0077] Um eine weitere Lichtdurchmischung zu erzielen, kann das genannte CPC- oder CPC-artige
Element mit einer Facettierung, insbesondere einer Vielzahl mantelflächenseitig vorgesehener
Facetten versehen sein.
[0078] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- eine Längsschnittansicht eines Zoom-Strahlers nach einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung, wobei in der Teilansicht a der Zoom-Strahler und dessen Strahlengang
bei entnommener Aufweitfolie gezeigt ist und in den Teilansichten b, c und d den Zoom-Strahler
mit eingesetzter Aufweitfolie in verschiedenen Zoom-Stellungen zeigt,
- Fig. 2:
- eine Längsschnittansicht des Zoom-Strahlers aus Fig. 1, wobei eine andere Aufweitfolie
eingesetzt ist, die im Gegensatz zu der in Fig. 1 verwendeten Aufweitfolie ein zunehmend
elliptisches Strahlenbündel formt, wenn die Aufweitfolie zunehmend nahe zur Bündelungsachse
hin verschoben und der Strahlwinkel zunehmend aufgeweitet wird,
- Fig. 3:
- eine Längsschnittansicht des Zoom-Strahlers aus den vorhergehenden Figuren, wobei
eine nochmals andere Aufweitfolie zwischen Lichtquelle und Bündelungsoptik eingesetzt
ist, die je nach Zoom-Stellung ein zunehmend rechteckigeres Strahlenbündel formt,
wobei das Strahlenbündel zunehmend eckiger wird, je näher die Aufweitfolie an die
Bündelungsoptik geschoben wird und je größer das Strahlenbündel aufgeweitet wird,
- Fig. 4:
- eine Längsschnittansicht eines Zoom-Strahlers ähnlich den vorhergehenden Figuren,
wobei zwischen Lichtquelle und Bündelungsoptik mehrere Streu- und/oder Aufweitfolien
vorgesehen sind, die unabhängig voneinander zwischen Lichtquelle und Bündelungsoptik
hin- und herbewegbar sind, um verschiedene Zoom-Effekte einzustellen, wobei die Teilansichten
b, c und d die beiden Streu- und/oder Aufweitfolien in verschiedenen Zoomstellungen
zeigen,
- Fig. 5:
- eine Längsschnittansicht eines Zoom-Strahlers ähnlich den vorhergehenden Figuren,
wobei die Bündelungsoptik mehrteilig ausgebildet ist und mehrere Optikelemente umfasst,
- Fig. 6:
- eine Längsschnittansicht eines Zoom-Strahlers, dessen Bündelungsoptik einen Reflektor
umfasst, wobei die Teilansichten a und b das Streu- und/oder Aufweitelement in unterschiedlichen
Zoom-Stellungen mit unterschiedlichem Abstand vom Reflektor und damit einhergehend
unterschiedlichen Strahlwinkeln des vom Reflektor abgestrahlten Strahlenbündels zeigen,
- Fig. 7:
- einen Längsschnitt durch einen Zoom-Strahler mit individuell längsverstellbarer Bündelungsoptik
und ebenfalls individuell längsverstellbarem Zoom-Element nach einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung, gemäß der durch Verdrehen längsverstellbarer Zoom- und Bündeloptikhülsen
vorgesehen sind,
- Fig. 8:
- eine ausschnittsweise Detailansicht der Befestigung des Streu- und/oder Aufweitelements
an einem Wechselhalter, der durch die genannte verdrehbare Halterhülse längsverstellbar
ist,
- Fig. 9:
- eine Explosionsdarstellung der Komponenten des Zoom-Strahlers aus Fig. 7, und
- Fig. 10:
- eine perspektivische Darstellung der teleskopartig ineinander sitzenden, hülsenförmigen
Halter für die Bündelungsoptik und das Zoom-Element.
[0079] Wie die Figuren zeigen, umfasst der Zoom-Strahler 1 eine Lichtquelle 2, die beispielsweise
als LED oder auch als ein LED-Array ausgebildet sein kann. Grundsätzlich kommen aber
auch andere, vorzugsweise punktförmige Lichtquellen in Betracht. Um die Lichtfarbe
schon im Bereich der Lichtquelle 2 verstellen zu können, können auch mehrfarbige LED-Bausteine
zusammengefasst bzw. vorgesehen sein.
[0080] Der Lichtquelle 2 kann eine Mischoptik 3 nachgeordnet sein, beispielsweise um bei
Verwendung mehrerer LED-Bausteine das Licht durchmischen zu können, insbesondere verschiedenfarbige
Lichtanteile zu einem homogenen, farbigen Licht zu durchmischen.
[0081] Wie die Figuren zeigen, kann die Mischoptik 3 einen Lichtmischstab 4 umfassen, der
mit seinem Eintrittsende der genannten Lichtquelle zugewandt ist, sodass die Lichtquelle
2 ihr Licht im Wesentlichen vollständig in den Lichtmischstab 4 strahlen kann.
[0082] Dem Lichtmischstab 4 kann ein bündelndes Optikelement 5 nachgeordnet sein, das beispielsweise
in Form eines CPC- oder CPC-artigen Elements ausgebildet sein kann.
[0083] Wie die Figuren zeigen, kann der Lichtmischstab 4 mit den jeweils zugehörigen Optikelementen
5 direkt verbunden sein und unmittelbar aneinandergesetzt sein. Beispielsweise kann
das CPC-artige Optikelement 5 an den Lichtmischstab 4 angegossen bzw. integral einstückig,
materialhomogen verbunden sein. Alternativ kann das Optikelement 5 aber auch separat
ausgebildet und mittels eines optisch transparenten Klebstoffs mit dem Mischstab 4
optisch dicht verbunden sein. Insbesondere können die Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabes
4 und die Lichteintrittsfläche des Optikelements 5 vollflächig und spaltfrei miteinander
verbunden sein.
[0084] Der Lichtmischstab 4 kann dabei grundsätzlich kreiszylindrisch konturiert sein. Alternativ
kann der Lichtmischstab 4 aber auch von der Kreiszylinderform abweichen kontrolliert
sein, insbesondere eine mehreckige, beispielsweise quadratische Zylinderform nach
Art eines Kantprofils bzw. eines Strangpressprofils besitzen.
[0085] Unabhängig von der Hüllflächen-Querschnittsform kann der Lichtmischstab an seiner
Mantelfläche eine Profilierung aufweisen, die - im Querschnitt betrachtet - eine wellenlinienförmige
Kontur besitzen kann, die beispielsweise abwechselnd etwa gleich weite, abgerundete
Wellentäler und Wellenberge umfassen kann. Solche Wellentäler und -berge in Form von
beispielsweise Längsriefen und Längsrippen, die an der Mantelfläche des Mischstabs
konkav eingewölbt bzw. konvex ausgewölbt sein können, können insbesondere am Lichteintrittsende
des Mischstabs 4 vorgesehen sein bzw. von dort ausgehend und zum Lichtaustrittsende
des Mischstabs 4 hin auslaufen in eine dort beispielsweise glatte, das heißt im Wesentlichen
profilierungsfreie Mantelfläche ohne Riefen bzw. Rippen, die dann in das Optikelement
5 übergehen kann. Grundsätzlich sind bezüglich des Mischstabes und des Optikelements
5 aber auch andere Ausbildungen möglich, wobei ggf. auch auf eines dieser Elemente
oder beide Elemente, das heißt den Mischstab 4 und das Optikelement 5 verzichtet werden
kann.
[0086] Das aus der Mischoptik 3 - oder ggf. direkt aus der Lichtquelle 2 - austretende Lichtbündel
6 trifft auf ein Zoom-Element 7 und wird von diesem auf eine Bündelungsoptik 8 gelenkt,
die dann das Zoom-Strahlenbündel 9 des Zoom-Strahlers 1 abstrahlt, dessen Strahlwinkel
mithilfe des Zoom-Elements 7 variabel eingestellt werden kann. Beispielsweise kann
die Zoom-Funktion derart beschaffen sein, dass das Zoom-Strahlenbündel 9 nach Art
eines Spotlights keine Aufweitung bzw. einen Strahlwinkel von 2 mal 0° aufweisen kann,
vgl. beispielsweise Figur 1a und Figur 1b, wobei der Strahlwinkel vorzugsweise stufenlos
oder ggf. auch stufenweise bis zu einem maximalen Strahlenwinkel von beispielsweise
2 mal 30°, wie dies Figur 1d zeigt, oder auch 2 mal 45° aufgeweitet werden kann.
[0087] Die genannte Bündelungsoptik 8 kann dabei eine Bündelungslinse 10 umfassen, wie dies
die Figuren 1 bis 3 zeigen, wobei eine solche Linse 10 grundsätzlich verschieden konturiert
sein kann, beispielsweise sphärisch oder asphärisch gewölbt sein kann, wobei aber
auch Freiformflächen-Linsen Verwendung finden können.
[0088] Wie Figur 6 zeigt, kann die Bündelungsoptik 8 aber auch einen Reflektor 11 umfassen,
der das vom Zoom-Element 7 her kommende Lichtbündel reflektiert und dabei zu dem Zoom-Strahlenbündel
9 bündelt, vgl. Figur 4.
[0089] Es sind auch Mischformen einer Bündelungsoptik möglich, die eine Linse ggf. mit reflektierend
ausgebildeter Mantelfläche oder eine Linse und einen Reflektor umfassen können.
[0090] Das Zoom-Element 7 zwischen der Lichtquelle 2 und der Bündelungsoptik 8 ist bei Verwendung
eines Mischstabs 3 und/oder eines CPC-artigen Optikelements 5 zwischen der Bündelungsoptik
8 und dem Mischstab 3 bzw. dem Optikelement 5 angeordnet, vgl. Figuren 1 bis 6.
[0091] Das genannte Zoom-Element 7 ist dabei ein dünnwandiges, insbesondere scheibenförmiges
Streu- und/oder Aufweitelement 12 bzw. umfasst das Zoom-Element 7 ein solches Streu-
und/oder Aufweitelement 12, das aufstreuend ausgebildet ist und/oder mit einer lichtstreuenden
Streu- und/oder Aufweitstruktur versehen ist.
[0092] Insbesondere kann das genannte Streu- und/oder Aufweitelement 12 als Streufolie ausgebildet
sein. Eine solche streuende Folie kann beispielsweise eine lichtdurchlässige Kunststofffolie
mit einer Streu- und/oder Aufweitstruktur sein.
[0093] Die genannte Streu- und/oder Aufweitstruktur 13 kann dabei eine Oberflächenstrukturierung
umfassen, beispielsweise in Form einer aufgerauten und/oder mikrofasetierten oder
in anderer Weise reliefartig ausgebildeten Oberflächenstruktur. Alternativ oder zusätzlich
kann die Streu- und/oder Aufweitstruktur 13 aber auch eine in das Material der Streufolie
bzw. des Streu- und/oder Aufweitelements 12 eingebettete Partikelstruktur umfassen,
die das durch das Streu- und/oder Aufweitelement 13 hindurchtretende Licht aufstreut.
[0094] Wie die Figuren zeigen, kann das Streu- und/oder Aufweitelement 12 zumindest näherungsweise
parallel zur Hauptstrahlrichtung 14 des Lichtbündels 6, das durch das Streu- und/oder
Aufweitelement 12 hindurchtritt, verschoben bzw. verfahren werden, um näher an der
oder weiter weg von der Bündelungsoptik 8 positioniert zu werden. Vorteilhafterweise
kann das Streu- und/oder Aufweitelement 12 entlang der gesamten Strecke zwischen der
Lichtquelle 2 - bzw. bei Verwendung eines Mischstabs 3 und/oder eines CPC-artigen
Optikelements 5 von der Lichtaustrittsfläche des Mischstabs 3 oder des Optikelements
5 - bis zur Bündelungsoptik 8 verstellt werden, sodass das Streu- und/oder Aufweitelement
12 in einer Endstellung zumindest näherungsweise direkt an der Lichtaustrittsfläche
der Lichtquelle 2 (oder des Mischstabs 3 oder des Optikelements 5) positioniert ist
und in einer anderen Endstellung zumindest näherungsweise direkt an der Bündelungsoptik
8 positioniert ist. Hierdurch kann ein großer Zoom-Verstellbereich erzielt werden.
[0095] Das Streu- und/oder Aufweitelement 12 ist aufweitend, wie dies die kleinen Pfeile
an der Lichtaustrittsseite des Streu- und/oder Aufweitelements 12 versinnbildlichen,
sodass der aufgestreute bzw. aufgeweitete Lichtkegel bzw. das Lichtbündel auf die
Linse 10 bzw. den Reflektor 11 trifft, wie dies die Figuren verdeutlichen.
[0096] Je nach Position, das heißt Beabstandung der Streufolie bzw. des Streu- und/oder
Aufweitelements 12 von der Bündelungsoptik 10 wird der vom Zoom-Strahler 1 abgegebene
Zoom-Strahl bzw. das Zoom-Strahlenbündel 9 weniger oder stärker aufgezoomt, vgl. Figur
1, dort vergleichend die Teildarstellungen b, c und d.
[0097] Liegt das Streu- und/oder Aufweitelement 12 im Wesentlichen direkt an der Lichtaustrittsfläche
der Lichtquelle 2 bzw. der Mischoptik 3 an, tritt im Wesentlichen kein Zoom-Effekt
ein bzw. hat das von der Bündelungsoptik 8 abgegebene Zoom-Strahlenbündel 9 im Wesentlichen
dieselbe Form als wenn gar kein Streu- und/oder Aufweitelement 12 verwendet wird,
wie dies ein Vergleich der Teilansichten a und b der Figuren 1, 2 und 3 verdeutlicht.
[0098] Vorteilhafterweise kann das Streu- und/oder Aufweitelement 12 ausgetauscht werden,
um verschiedene Zoomarten realisieren zu können. Hierbei kann beispielsweise ein Streu-
und/oder Aufweitelement 12 verwendet werden, ein im Querschnitt im Wesentlichen kreisrundes
Zoom-Strahlenbündel 9 erzeugt, vgl. Figur 1. Das Streu- und/oder Aufweitelement 12
kann hierzu beispielsweise gleichmäßig in alle Richtungen streuend ausgebildet sein.
[0099] Alternativ kann beispielsweise ein Streu- und/oder Aufweitelement 12 eingesetzt werden,
das bei zunehmend näherer Positionierung an der Bündelungsoptik 8 ein zunehmend elliptischeres
bzw. ovaleres Zoom-Strahlenbündel erzeugt, vgl. Figur 2, dort insbesondere die Teilansichten
c und d. Ein solches Streu- und/oder Aufweitelement 12 kann beispielsweise eine Streu-
und/oder Aufweitstruktur 13 besitzen, die gerichtet streuend ausgebildet ist, sodass
eine Aufweitung in einer ersten Hauptrichtung stärker ist als eine Aufweitung in einer
dazu senkrechten zweiten Hauptrichtung.
[0100] Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Streu- und/oder Aufweitelement 12 eingesetzt
werden, das mit zunehmend näherer Positionierung an der Bündelungsoptik 8 ein zunehmend
eckigeres Zoom-Strahlenbündel 9 erzeugt, vgl. Figur 3. Dies kann beispielsweise durch
entsprechende Ausbildung der Streu- und/oder Aufweitstruktur 13 oder auch der Umrisskonturierung
hiervon erreicht werden.
[0101] Um die Streu- und/oder Aufweitelemente 12 einfach wechseln bzw. gegeneinander austauschen
zu können, kann vorteilhafterweise ein Wechselhalter 15 vorgesehen sein, vgl. Figur
3, der das jeweilige Streu- und/oder Aufweitelement 12 im Strahlenbündel 6 zwischen
der Lichtquelle 2 und der Bündelungsoptik 6 hält, insbesondere in einer im Wesentlichen
zur Hauptstrahlrichtung 14 der Lichtquelle 2 bzw. des der Lichtquelle nachgeordneten
Mischoptik 3 senkrechten Ausrichtung.
[0102] Zur Verstellung des Streu- und/oder Aufweitelements 12 kann beispielsweise eine Schlittenführung
vorgesehen sein, wobei eine solche Schlittenführung 16 einen Hauptschlitten 17 aufweisen
kann, der im Wesentlichen parallel zur Hauptstrahlrichtung 14 verfahrbar gelagert
sein kann.
[0103] Vorteilhafterweise umfasst die Schlittenführung 16 weiterhin einen Hilfsschlitten
18, der auf dem besagten Hauptschlitten 17 gelagert sein kann, und zwar vorteilhafterweise
zu dem Hauptschlitten 17 verschieblich in einer Richtung quer zur Hauptstrahlrichtung
14 der Lichtquelle 2, vgl. beispielsweise Figur 2 oder Figur 4, die die Schlittenführung
16 zeigen.
[0104] Eine solche Kreuzschlittenführung kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn ein Streu-
und/oder Aufweitelement 12 mit verschiedenfarbigen Abschnitten eingesetzt wird, sodass
durch Querverschiebung des Streu- und/oder Aufweitelements 12 die Anteile des Lichtbündels
6, die durch den Abschnitt der einen Farbe und andererseits den Abschnitt der anderen
Farbe bestrahlen, eingestellt werden können, um die hierdurch erzeugte Mischfarbe
variieren zu können, wie dies eingangs erläutert wurde.
[0105] Wie Figur 4 zeigt, können auch mehrere Streu- und/oder Aufweitelemente 12 zwischen
der Lichtquelle 2 und der Bündelungsoptik 8 bzw. zwischen der Mischoptik 3 und der
Bündelungsoptik 8 vorgesehen sein, wobei die genannten mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente
12 vorteilhafterweise jeweils als Streu- und/oder Aufweitfolie ausgebildet sein können.
[0106] Die mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente 12 können mit zueinander identischen
Aufweitstrukturen versehen sein, aber auch verschiedene Aufweitstrukturen besitzen.
Beispielsweise kann eine Folie mit einer gezielt aufstreuenden Struktur und eine Folie
mit einer diffus aufstreuenden Struktur vorgesehen werden.
[0107] Wie Figur 4 zeigt, können die beiden Streu- und/oder Aufweitelemente 12 vorteilhafterweise
unabhängig voneinander in ihrer Position verstellt werden, insbesondere unabhängig
voneinander zwischen Lichtquelle 2 und Bündelungsoptik 8 hin- und herbewegt werden.
Vorteilhafterweise kann jede der Streu- und/oder Aufweitfolien auf einer Schlittenführung
16 gelagert sein, wobei beispielsweise für die Hauptschlitten 17 der Streu- und/oder
Aufweitelemente 12 eine gemeinsame Hauptschlittenführung vorgesehen sein kann.
[0108] Wie Figur 5 zeigt, kann auch die Bündelungsoptik 8 mehrere Optikelemente 10 beispielsweise
in Form mehrerer Linsen umfassen bzw. mehrteilig ausgebildet sein. Anstelle zweier
Linsen 10, wie dies die Figur 5 zeigt, kann die Bündelungsoptik 8 beispielsweise auch
eine Linse und einen Reflektor umfassen, oder auch andere Mischformen wie beispielsweise
mehrere Linsen kombiniert mit einem Reflektor.
[0109] Wie die Figuren 7 und 8 zeigen, kann der genannte Wechselhalter 15 einen ringförmigen
Folienträger 15a aufweisen, an dem das folienartige Streu- und/oder Aufweitelement
12 vorzugsweise lösbar befestigt werden kann, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig.
Dabei können verschiedene Befestigungsmittel Verwendung finden, die vorzugsweise manuell
lösbar ausgebildet sind, insbesondere werkzeugfrei oder mit einfachen Standardwerkzeugen
wie einem Schraubenzieher, einem Innensechskantschlüssel oder einer Klemmzange gelöst
und angezogen werden können. Vorteilhafterweise können die genannten Befestigungsmittel
formschlüssig und/oder kraftschlüssig arbeitend ausgebildet sein, wobei in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung beispielsweise Bajonett-Verschlussmittel an dem genannten
Folienträger 15a vorgesehen sein können, in die entsprechend ausgebildete Randabschnitte
der Streu- und/oder Aufweitelemente eingesetzt und durch Verdrehen formschlüssig verriegelt
werden können. Alternativ oder zusätzlich können an dem Folienhalter 15a auch Klemmelemente
zum Festklemmen des jeweiligen Streu- und/oder Aufweitelements 12 vorgesehen sein.
Alternativ oder zusätzlich können Rastelemente beispielsweise in Form von Klipselementen
vorgesehen sein, um das jeweilige Streu- und/oder Aufweitelement 12 am Folienträger
15a einrasten bzw. festklipsen zu können. Alternativ wäre es aber auch möglich, kraftschlüssige
Haltemittel wie beispielsweise eine Verklebung vorzusehen, insbesondere dann, wenn
der gesamte Folienträger 15a lösbar befestigt ist.
[0110] Wie Figur 8 zeigt, kann der ringförmige Folienträger 15b stirnseitig und/oder an
einem Endabschnitt an einem vorzugsweise hülsenförmigen Zoom-Träger 15b befestigt
sein, wobei die Befestigung vorteilhafterweise lösbar ausgebildet sein kann. Solche
lösbaren Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben- oder Rastmittel wie Klipse
oder auch Spann- oder Klemmelemente umfassen, die manuell oder durch einfache Werkzeuge
wie einen Schraubenzieher gelöst und angezogen werden können. Alternativ oder zusätzlich
kann der genannte Folienträger 15a auch Bajonett-Verschlussmittel aufweisen, um mit
dazu komplementären Konturen des Zoom-Trägers 15b bajonettartig und somit formschlüssig
durch Verdrehen gesichert werden zu können. Alternativ oder zusätzlich könnte der
Folienträger 15a am Zoom-Träger 15b auch verklebt sein.
[0111] Wie die Figuren 7 und 10 verdeutlichen, können die Bündelungsoptik 8 sowie das Zoom-Element
7 jeweils individuell relativ zueinander und relativ zur Lichtquelle 2 verstellt werden,
insbesondere parallel zur Hauptstrahlrichtung 14 längsverschoben werden. Hierzu können
die Bündelungsoptik 8 und das Zoom-Element 7 beispielsweise jeweils an einer Verstellhülse
befestigt werden, die über ein Schraubgewinde 50, 51 am Strahlergehäuse 60 gelagert
bzw. befestigt sein können. Wird der hülsenförmige Zoom-Träger 15b verdreht, erfährt
der Zoom-Träger 15b über das Schraubgewinde 50 eine Längsverschiebung relativ zum
Strahlergehäuse 60 und somit relativ zur Lichtquelle 2 und zur Bündelungsoptik 8.
[0112] Wird andererseits der ebenfalls hülsenförmige Bündeloptikträger 61 verdreht, erfährt
die Bündeloptik 8 durch das Schraubgewinde 51 eine Längsverstellung in Richtung der
Hauptstrahlrichtung relativ zum Zoom-Element 7 und relativ zur Lichtquelle 2. Somit
können sowohl die Bündeloptik 8 als auch das Zoom-Element 7 jeweils individuell verstellt
werden.
[0113] Der genannte Bündeloptikträger 61 kann - unabhängig von seiner Schraubgewindelagerung
- gleichzeitig einen lösbaren Deckel des Strahlergehäuses 60 bilden, der im geöffneten
bzw. abgenommenen Zustand Zugang zum Wechselträger 15 gestattet. Wie die Figuren 7
und 10 verdeutlichen, kann der hülsenförmige Bündeloptikträger 61 stirnseitig aus
dem Strahlergehäuse 60 herausgezogen bzw. - gedreht werden, wodurch der Folienträger
15a am stirnseitigen Endabschnitt des Zoom-Trägers 15b und damit die Streu- und/oder
Aufweitfolie 12 zugänglich wird und in der beschriebenen Weise ausgewechselt werden
kann, um eine andere Zoomart zu erzielen.
1. Zoom-Strahler mit variablem Strahlwinkel, umfassend zumindest eine Lichtquelle (2),
eine Bündelungsoptik (8) zum Abstrahlen eines Zoom-Strahlenbündels (9) sowie ein Zoom-Element
(7) zum Einstellen des Strahlwinkels des von der Bündelungsoptik (8) abgestrahlten
Zoom-Strahlenbündels (9), wobei das Zoom-Element (7) ein mit einer lichtstreuenden
und/oder aufweitenden Streu- und/oder Aufweitstruktur (13) versehenes, dünnwandiges
Streu- und/oder Aufweitelement (12) ist, das zwischen der Bündelungsoptik (8) und
der Lichtquelle (2) vorgesehen ist, wobei das genannte Streu- und/oder Aufweitelement
(12) und/oder die Bündelungsoptik (8) zum Einstellen des Strahlwinkels des abgestrahlten
Zoom-Strahlenbündels (9) hin- und herbewegbar gelagert ist/sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechselhalter (15) zum Auswechseln des Streu- und/oder Aufweitelements (12) und
Einsetzen unterschiedlich ausgebildeter Streu- und/oder Aufweitelemente (12) zum Erzeugen
unterschiedlich konturierter und/oder unterschiedlich farbiger Strahlenbündel vorgesehen
ist.
2. Zoom-Strahler nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die unterschiedlich ausgebildeten
Streu- und/oder Aufweitelemente (12) zum Erzeugen unterschiedlich konturierter Strahlenbündel
unterschiedlich streuend und/oder unterschiedlich aufweitend ausgebildet sind, wobei
die genannten Streu- und/oder Aufweitelemente eine einander entsprechende Befestigungskontur
zum lösbaren Befestigen an derselben Befestigungskontur desselben Wechselhalters (15)
besitzen.
3. Zoom-Strahler nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wechselhalter
(15) längsverschieblich im Wesentlichen parallel zur Hauptstrahlrichtung (14) und/oder
querverschieblich quer zur Hauptabstrahlrichtung (14) verfahrbar gelagert ist, wobei
vorzugsweise eine Schraubhülse (15b) zum längsverschieblichen Lagern oder eine Kreuzschlittenführung
(16, 17, 18) zum längs- und querverschieblichen Lagern des Wechselhalters (15) vorgesehen
ist.
4. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wechselhalter (15)
einen ringförmigen Folienhalter (15a) zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des
dünnwandigen Streu- und/oder Aufweitelements (12) aufweist, welcher Folienhalter (15a)
lösbar an einer verstellbar gelagerten Halterhülse (15b) befestigt ist.
5. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Strahlergehäuse (60)
einen lösbaren oder aufmachbaren Deckel zum Verschließen einer Wechselöffnung umfasst,
durch die hindurch das Streu- und/oder Aufweitelement (12) und/oder ein Trägerelement
(15a) des Wechselhalters (15) herausnehmbar und einsetzbar ist, wobei vorzugsweise
ein Optikhalter (61), an dem die Bündelungsoptik (8) gehalten ist, zusammen mit der
Bündelungsoptik (8) stirnseitig vom Strahlergehäuse (61) abnehmbar ist und durch Abnehmen
vom Strahlergehäuse (6) die stirnseitig angeordnete Wechselöffnung freigibt.
6. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wechselhalter (15)
manuell lösbare, insbesondere werkzeugfrei oder durch Standardwerkzeuge wie einen
Schrauber lösbare, Befestigungsmittel zum Befestigen eines jeweils eingesetzten Streu-
und/oder Aufweitelements (12) aufweist.
7. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Streu- und/oder Aufweitelement
(12) und die Bündelungsoptik (8) jeweils individuell relativ zueinander und relativ
zur Lichtquelle (2) hin- und herbewegbar gelagert, insbesondere längsverschieblich
im Wesentlichen parallel zur Hauptstrahlrichtung (14) und/oder quer zur Hauptstrahlrichtung
(14) gelagert sind.
8. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Streu- und/oder Aufweitelement
(12) zumindest eine Streu- und/oder Aufweitfolie umfasst.
9. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Streu- und/oder Aufweitstruktur
(13)
- eine Oberflächenstruktur, und/oder
- eine gezielt aufweitende, wolkenartig ausgebildete Reliefstruktur, und/oder
- eine in das Innere des Streu- und/oder Aufweitelements (12) eingebettete Partikelstruktur,
und/oder
- eine Mikro- und/oder Nanostruktur mit Relief- und/oder Partikelelementen mit einer
Ausdehnung von < 1 mm oder < 1 µm,
umfasst.
10. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Streu- und/oder Aufweitstruktur
(13) gleichmäßig in verschiedene Richtungen strahlend ausgebildet ist.
11. Zoom-Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Streu- und/oder Aufweitstruktur
(13)
- gerichtet streuend ausgebildet ist, sodass die Aufweitung in einer ersten Hauptrichtung
stärker ist als die Aufweitung in einer zweiten, dazu senkrechten Hauptrichtung, und/oder
- in verschiedenen Abschnitten des Streu- und/oder Aufweitelements (12) unterschiedlich
stark aufweitend oder streuend ausgebildet ist.
12. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Streuelement (12)
unterschiedlich ausgebildete, insbesondere unterschiedlich strukturierte und/oder
unterschiedlich farbige, Abschnitte aufweist und quer zur Hauptstrahlrichtung (14)
des durch das Streuelement (12) hindurchtretenden Lichtbündels (6) bewegbar gelagert
ist, sodass die verschieden ausgebildeten Abschnitte des Streu- und/oder Aufweitelements
(12) in das hindurchtretende Lichtbündel (6) bewegbar sind, wobei eine Farbeinstellvorrichtung
vorgesehen ist, die durch Querverschieben des Streuelements (12) die Anteile des Strahlenbündels,
die einerseits durch einen ersten Farbabschnitt des Streuelements (12) und andererseits
durch einen zweiten Farbabschnitt des Streuelements (12) hindurchtreten, verändert
und hierdurch die Farbe des von dem Streuelement (12) austretenden Lichtbündels verändert.
13. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine/die Farbeinstellvorrichtung
- zumindest eine farbige Scheibe aufweist, die zusätzlich zu dem Streu- und/oder Aufweitelement
(12) vorgesehen und in das durch das Streu- und/oder Aufweitelement (12) hindurchtretende
Lichtbündel (6) hineinbewegbar ist, und/oder
- zumindest ein wellenoptisch aktives Farbelement zum Verändern der Lichtfarbe durch
wellenoptische Auslöschung
umfasst.
14. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Streu- und/oder Aufweitelement
(12) mehrteilig ausgebildet ist und/oder mehrere Streu- und/oder Aufweitelemente (12)
vorgesehen sind, wobei die mehreren Streu- und/oder Aufweitelemente und/oder -teile
vorzugsweise unabhängig voneinander verstellbar, insbesondere zwischen der Bündelungsoptik
(8) und der Lichtquelle (2) hin- und herbewegbar gelagert sind.
15. Zoom-Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Lichtquelle
(2) und dem Zoom-Element (7) ein Mischstab (3) und/oder eine Konzentratoroptik (5),
die vorzugsweise ein CPC-artiges Optikelement umfasst, vorgesehen sind.
16. Zoom-Strahler-Set umfassend mehrere Zoomstrahler, die jeweils gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind, wobei die
mehreren Zoom-Strahler unterschiedlich ausgebildete Streu- und/oder Aufweitelemente
(12) besitzen, die eine einander entsprechende Befestigungskontur zum Befestigen an
einem gleich ausgebildeten Halter besitzen, wobei ein erster Zoom-Strahler ein Streu-
und/oder Aufweitelement (12) zum Erzeugen eines ersten Strahlenbündels, das kreisrund
oder elliptisch oder oval oder eckig konturiert ist, aufweist, und ein zweiter Zoom-Strahler
ein Streu- und/oder Aufweitelement (12) zum Erzeugen eines zweiten Strahlenbündels,
das vom ersten Strahlenbündel verschieden konturiert ist und aus der Gruppe kreisrund,
elliptisch, oval und eckig konturiert ausgewählt ist, besitzt.
17. Zoom-Strahler-Set umfassend mehrere Zoomstrahler, die jeweils gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind, wobei die
mehreren Zoom-Strahler unterschiedlich ausgebildete Streu- und/oder Aufweitelemente
(12) besitzen, die eine einander entsprechende Befestigungskontur zum Befestigen an
einem gleich ausgebildeten Halter besitzen, wobei ein erster Zoom-Strahler ein Streu-
und/oder Aufweitelement (12) zum Erzeugen eines ersten Strahlenbündels einer ersten
Farbe, aufweist, ein zweiter Zoom-Strahler ein Streu- und/oder Aufweitelement (12)
zum Erzeugen eines zweiten Strahlenbündels einer zweiten Farbe, die von der ersten
Farbe abweicht, besitzt.