[0001] Die Erfindung betrifft eine Tankreinigungsvorrichtung, ein Verfahren zum Betrieb
einer Tankreinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Tankreinigung.
[0002] In den Prozessanlagen zur Herstellung von Getränken und Lebensmitteln sowie Produktvorstufen
und Produkten der Pharmazie und Biotechnologie werden Tanks und Behälter mit unterschiedlicher
Baugröße eingesetzt. Das Fassungsvermögen kann einige dutzend Kubikmeter betragen.
[0003] Verkeimung der Behälter oder Anhaftung von alternden Rückständen an den Behälterinnenwandungen
gilt es zu vermeiden. Hierzu werden Tankreiniger, beispielsweise so genannte Orbitalreiniger
eingesetzt, die wenigstens eine Düse aufweist, welche um zwei Achsen rotiert und so
eine vollständige Abdeckung der Behälterinnenwandung erreicht. Aus der Düse tritt
ein Strahl einer Reinigungsflüssigkeit bzw. eines Reinigungsfluids aus, der Rückstände
auf der Behälterinnenwandung ablöst.
[0005] Die Auswahl eines Reinigers hängt nun von einigen Parametern ab, beispielsweise vom
Druck, mit dem Reinigungsfluid in der Prozessanlage zur Verfügung steht, von der Behältergröße,
aber auch von den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Prozessfluids.
[0006] Die Parameter sind nur in unterschiedlichem Maße präzise erfassbar, so dass oftmals
nur die Auswahl aus mehreren Reinigern mit Tests vor Ort in der Prozessanlage erfolgen
kann.
[0007] Andererseits bedeuten diese Tests einen großen Aufwand an Zeit und Material, beispielsweise
durch Bereitstellen mehrerer Testreiniger, die nacheinander und einzeln getestet werden
müssen.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Tankreinigungsvorrichtung vorzustellen,
die den Aufwand verringert, mit dem das bestmögliche Reinigungsergebnis eingestellt
werden kann.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Tankreinigungsvorrichtung mit den Merkmalen von
Anspruch 1, einem Verfahren zum Betrieb einer Tankreinigungsvorrichtung nach Anspruch
3 sowie einem Verfahren zur Tankreinigung nach Anspruch 6. Die abhängigen Ansprüche
geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
[0010] Eine Tankreinigungsvorrichtung umfasst einen Tankreiniger, der einen Antrieb mit
einer Antriebskomponente, einen um zwei Achsen drehbaren Düsenträger und wenigstens
eine an dem Düsenträger angeordnete Düse aufweist, wobei Antrieb, Antriebskomponente,
Düsenträger und Düse Bauteile des Tankreinigers sind.
[0011] Die Anpassung des Tankreinigers an die Anwendung in einem Tank oder Behälter wird
nun dadurch erleichtert, dass wenigstens eines der Bauteile Antrieb, Antriebskomponente,
Düsenträger und Düse als Wechselelement ausgeführt ist, durch das Bauteil ein Typ
des Wechselelements festgelegt ist, der Reiniger eine Wechselelementaufnahme zur Aufnahme
eines Wechselelements umfasst und eine erste Gruppe mit wenigstens zwei Wechselelementen
eines Typs vorgesehen ist. Die Ausführung eines dieser Bauteile als ein Wechselelement
und das Bereitstellen mehrerer Wechselelemente mit unterschiedlichen Eigenschaften
erlaubt die Veränderung des Tankreinigers und seiner Reinigungswirkung durch Austausch
eines oder mehrerer Wechselelemente. Die erste Gruppe umfasst neben dem bereits am
Tankreiniger montierten Wechselelement wenigstens ein weiteres Wechselelement zum
Austauschen, daher sind in der ersten Gruppe insgesamt wenigstens zwei Wechselelemente
enthalten.
[0012] Diese Vorteile werden leichter erreicht, indem die Tankreinigungsvorrichtung eine
zweite Gruppe mit einem zweiten Typ Wechselelementen umfasst. Dies erlaubt die Anpassung
mehrerer Parameter des Tankreinigers, die die Reinigungsleistung beeinflussen, beispielsweise
die Anzahl der Reinigungsstrahlen, die Drehgeschwindigkeit, die Strahlweite, und dergleichen.
[0013] Eine weitere Verbesserung wird in einer Ausführung der Tankreinigungsvorrichtung
erzielt, indem ein Anzeigeelement vorgesehen ist, welches wenigstens eine Kombination
von Wechselelementen aus erster und zweiter Gruppe anzeigt. Dies erleichtert die Wahl
eines Wechselelementes und beschleunigt das Anpassen des Tankreinigers an die vorgegebenen
Bedingungen.
[0014] Das Verfahren zum Bedienen einer solchen Tankreinigungsvorrichtung umfasst die Schritte:
- Auswählen eines Wechselelements aus einer Gruppe von Wechselelementes eines Typs
- Montieren eines Wechselelements an einem Tankreiniger.
[0015] Die Auswahl eines Wechselelement und nachfolgende Montage machen es überflüssig,
den kompletten Tankreiniger auszutauschen, um das Modell mit den besten Reinigungseigenschaften
für eine Anwendung in einem Tank zu finden.
[0016] Dieses Verfahren wird vorteilhaft weitergebildet, indem das Auswählen des Wechselelements
anhand einer Anzeige eines Anzeigeelements erfolgt. Das Auswählen wird erleichtert
und geschieht zielgerichtet.
[0017] Eine weitere Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass es als weiteren Schritt
das Auswählen eines zweiten Wechselelements aus einer zweiten Gruppe von Wechselelementen
eines zweiten Typs umfasst. Auf diese Weise können mehrere Parameter gleichzeitig
verändert werden, die die Tankreinigungsleistung beeinflussen. Das Ziel der besten
Tankreinigung wird schneller erreicht.
[0018] Nach einer nächsten Weiterbildung dieses Verfahrens ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement
wenigstens eine Kombination von Wechselelementen der ersten Gruppe und der zweiten
Gruppe anzeigt und erstes Wechselelement und zweites Wechselelement anhand dieser
Anzeige ausgewählt werden. Dies schränkt die Auswahl der Wechselelemente zielgerichtet
ein und erleichtert dem Bediener das Auswählen. Das Ziel der besten Tankreinigung
wird nochmals schneller erreicht.
[0019] In einem Verfahren zur Tankreinigung mit einem Tankreiniger, an dem aus einer Düse,
die an einem durch einen eine Antriebskomponente aufweisenden Antrieb in Drehung versetzten
Düsenträger des Tankreinigers angebracht ist, Reinigungsfluid in den Tank abgegeben
wird, ist vorgesehen, dass es die Schritte umfasst:
- Gestalten des Tankreinigers mit einer Wechselelementaufnahme,
- Gestalten eines der Bauteile Antrieb, Antriebskomponente, Düsenträger und Düse als
ein Wechselelement, welches in der Wechselelementaufnahme aufnehmbar ist und wodurch
ein erster Typ Wechselelement festgelegt wird,
- Bereitstellen einer Gruppe mit einer Mehrzahl von Wechselelementen eines Typs. Mit
diesem Verfahren wird ein modular anpassbarer Tankreiniger erzeugt, der Hersteller
und Bediener erlaubt, sehr schnell den Tankreiniger auf die Bedürfnisse einer konkreten
Anwendung einzurichten.
[0020] Dieses Verfahren wird verbessert, indem eine zweite Gruppe mit einer Mehrzahl von
Wechselelementen bereitgestellt wird. Dies vergrößert die Bandbreite der Parameter,
mit denen die Reinigungsleistung verändert und zielgerichtet angepasst werden kann.
[0021] In einer Weiterbildung umfasst das einen Schritt, in welchem ein Anzeigeelement bereitgestellt
wird, welches wenigstens eine Kombination eines Wechselelements aus der ersten Gruppe
mit einem Wechselelement aus der zweiten Gruppe anzeigt. Dies vereinfacht die Auswahl
der Wechselelemente zur Anpassung des Tankreinigers und beschleunigt das Auffinden
der besten Einrichtung des Tankreinigers.
[0022] Anhand eines Ausführungsbeispiels und seiner Weiterbildungen sollen die Erfindung
näher erläutert und die Darstellung der Wirkungen und Vorteile vertieft werden.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Schnitt durch einen Tankreiniger;
- Fig. 2:
- Schematische Darstellung einer Tankreinigungsvorrichtung.
[0024] In Fig. 1 ist ein Tankreiniger 1 im Längsschnitt dargestellt. Er besitzt ein erstes
Gehäuseteil 2, welches an einem ersten Ende einen Kupplungsabschnitt 3 aufweist.
[0025] Mit Hilfe des entsprechend gestalteten Kupplungsabschnittes 3 ist der Tankreiniger
1 mit einer nicht dargestellten Zuleitung verbindbar, durch die Reinigungsfluid in
den Tankreiniger 1 einströmen kann. Die Verbindung zwischen Zuleitung und Tankreiniger
1 kann als Schraubverbindung ausgeführt sein. Der Kupplungsabschnitt 3 umfasst dann
ein Gewinde, welches mit einem Gegengewinde an der Zuleitung bei Montage des Tankreinigers
1 an der Zuleitung in Eingriff gebracht wird.
[0026] An einem dem Kupplungsabschnitt 3 abgewandten Ende des ersten Gehäuseteils 2 ist
ein ein- oder mehrteiliges zweites Gehäuseteil 4 drehbar angeordnet. Die Drehachse
der Drehbewegung des zweiten Gehäuseteils 4 kann mit einer Längsachse L des ruhenden
Gehäuseteile 2 zusammenfallen.
[0027] An dem zweiten Gehäuseteil 4 befindet sich ein um eine zweite Drehachse D drehbarer
Düsenträger 5. Mit dem Düsenträger 5 ist wenigstens eine Düse 6 verbunden, durch deren
Gestalt ein Reinigungsfluidstrahl geformt wird. Zur besseren Fluidführung und Verbesserung
des Reinigungsstrahls kann zwischen einem Innenraum 7 des Düsenträgers 5 und einem
Auslass 8 der Düse 6 ein Strömungsrichter 9 angeordnet sein. Der Strömungsrichter
9 umfasst eine Mehrzahl paralleler Strömungskanäle und bewirkt dadurch eine gleichmäßigere
Fluidströmung.
[0028] Die Düse 6 ist lösbar und wechselbar an dem Düsenträger 5 befestigt, beispielsweise
durch eine Klemmung oder Stiftverbindung. Eine besonders günstige Ausführung ist es,
die Düse 6 mit einem Gewinde und eine Düsenaufnahme am Düsenträger 5 mit einem passenden
Gegengewinde zu versehen. Die Düse 6 ist dann in den Düsenträger 5 eingeschraubt.
Die Düse 6 ist auf diese Weise ein Wechselelement eines Typs. Die am Düsenträger 5
geformte Düsenaufnahme bildet eine zum Typ passende Wechselelementaufnahme.
[0029] Der Düsenträger 5 ist an einer Welle 10 lösbar befestigt, welche in dem zweiten Gehäuseteil
4 drehbar angeordnet ist. Aufgrund der Lösbarkeit der Befestigung bildet der Düsenträger
5 ein Wechselelement eines zweiten Typs. Die Welle 10 bildet eine diesem Typ zugeordnete
Wechselelementaufnahme.
[0030] Die Welle 10 durchsetzt im zweiten Gehäuseteil 4 eine Wellenaufnahme 11 mit einem
Durchgangsloch. In dieser Wellenaufnahme 11 ist die Welle 10 gelagert, hierfür kann
in der Wellenaufnahme 11 ein zusätzlicher Lagerring vorgesehen sein.
[0031] An einem dem Düsenträger 5 abgewandten Ende der Welle 10 ist eine Deckscheibe 12
angeordnet. Ein Durchmesser der Deckscheibe 12 ist so bemessen und eine einem Hohlraum
13 des zweiten Gehäuseteils 4 zugewandte Fläche ist so gestaltet, dass durch unter
Druck stehendem Fluid im Hohlraum 13 ein Kraft erzeugt wird, die einen Ausgleich zu
einer Kraft schafft, die durch das auf den Düsenträger 5 einwirkende Fluid erzeugt
wird und auf die Welle 10 wirkt.
[0032] Das zweite Gehäuseteil 4 weist eine erste Öffnung 14 und eine auf einer der ersten
Öffnung abgewandten Seite angeordnete zweite Öffnung 15 auf. Die Öffnungen spannen
Ebenen auf, deren Flächennormalen parallel zueinander und etwa senkrecht zur Längsachse
L liegen. Die erste Öffnung ist durch die Deckscheibe 12 verschlossen, die zweite
Öffnung 15 durch den Düsenträger 5. Die Welle 10 durchsetzt beide Öffnungen 14 und
15. Zwischen Deckscheibe 12 und einem Rand der ersten Öffnung 14 ist ein erster Ring
16 angeordnet. Ein zweiter Ring 17 befindet sich zwischen einem Rand der zweiten Öffnung
15 und dem Düsenträger 5. Beide Ringe 16 und 17 wirken hauptsächlich als Dichtringe,
um ein Austreten von Reinigungsfluid aus dem Trankreiniger 1 an diesen Stellen stark
zu verringern. Sie können zusätzlich oder alternativ zur Wellenaufnahme 11 als Lagerringe
ausgeführt sein, um Deckscheibe 12 und Düsenträger 5 drehbar zu unterstützen. Die
Ringe 16 und 17 können gemeinsam oder einzeln entlang eines Umfangs wenigstens eine
Teilung besitzen, die einen kleinen Spalt erzeugen kann. Dies erlaubt es, Ausdehnung
zu kompensieren, die durch Erwärmung des geteilten Ringes 16 und/oder 17 entsteht.
[0033] Im ersten Gehäuseteil 2 ist ein Antrieb 18 vorgesehen, der Strömungsenergie des durch
die Zuleitung in den Tankreiniger 1 einströmenden Reinigungsfluids umwandelt, um eine
Drehung des Düsenträgers 5 bewirken zu können. Vorteilhaft umfasst der Antrieb 18
ein ruhendes Leitrad 19 mit wenigstens einer Leitschaufel 20 und stromabwärts ein
drehbar angeordnetes Turbinenrad 21 mit wenigstens einer Turbinenschaufel 22. Das
Turbinenrad 21 ist wirkverbunden mit einem Übersetzungsgetriebe 23, welches als Planetengetriebe
ausgeführt sein kann. Leitrad 19 und Turbinenrad 21 sind jeweils eine Antriebskomponente.
Eine einzelne Antriebskomponente oder der Antrieb 18 in seiner Gesamtheit kann ein
Wechselelement bilden und einen Typ des Wechselelements festlegen. Der wechselbare
Antrieb 18 oder seine wechselbare Antriebskomponenten sind im Tankreiniger 1 in einer
Wechselelementaufnahme aufgenommen. Im gezeigten Beispiel umfasst die Wechselelementaufnahme
eine zylindrische Ausnehmung im ersten Gehäuseteil 2, das das Leitrad 19 aufnimmt,
und eine Welle des Übersetzungsgetriebes 23, mit der das Turbinenrad 21 verbunden
ist.
[0034] Leitrad 19 und Turbinenrad 21 sind durch den Kupplungsabschnitt 3 hindurch entnehmbar
angeordnet. Dies verringert zusätzlich den Aufwand, mit dem das bestmögliche Reinigungsergebnis
des Tankreinigers 1 erreicht wird, indem das Drehverhalten, insbesondere die Drehzahl,
durch Austausch des Antriebes oder der Antriebskomponenten an die Gegebenheiten des
Tanks angepasst wird.
[0035] Eine Abtriebswelle 24 des Übersetzungsgetriebes 23 ist mit dem zweiten Gehäuseteil
4 mechanisch verbunden und bewirkt die Drehung des zweiten Gehäuseteils um die Längsachse
L.
[0036] Auf der Abtriebswelle 24 ist ein erstes Kegelzahnrad 25 angeordnet, welches mit einem
zweiten Kegelzahnrad 26 im Eingriff steht. Dieses ist auf der Welle 10 befestigt,
die etwa im rechten Winkel zur Abtriebswelle 24 steht. Durch den Eingriff der Kegelzahnräder
25 und 26 wird die Welle 10 in Drehung um eine zweite Drehachse D versetzt, sobald
der Antrieb 18 mit Fluid beaufschlagt ist.
[0037] Insbesondere Antrieb 18, die Antriebskomponenten, Düsenträger 5 und Düse 6 sind Bauteile
des Tankreinigers 1.
[0038] In einer schematischen Darstellung zeigt Fig. 2 eine Tankreinigungsvorrichtung, die
einen Tankreiniger 1 umfasst.
[0039] Die Tankreinigungsvorrichtung umfasst eine erste Gruppe 27 mit Wechselelementen eines
ersten Typs. Dieser erste Typ ist durch Art des Wechselelements festgelegt, gewählt
wurde der Typ Antrieb, von dem die Gruppe mindestens einen ersten Antrieb 18 und einen
zweiten Antrieb 18' umfasst.
[0040] Die Antriebe 18 und 18' unterscheiden sich in ihren Leistungsparametern. Im Beispiel
eines Antriebes 18, 18' mit einem Leitrad 19 und einem Turbinenrad 21 wird der Unterschied
der Leistungsparameter durch unterschiedliche Zahl und Anstellwinkel von Leitschaufel
30 und Turbinenschaufel 22 der Räder der Antriebe 18 und 18' erreicht. Dies ermöglicht
beispielsweise die Änderung der vom Antrieb generierbaren Drehzahl und eine Anpassung
an den Fluiddruck, mit dem das Reinigungsfluid in der Zuleitung ansteht.
[0041] Eine zweite Gruppe 28 der Tankreinigungsvorrichtung umfasst wenigstens zwei Wechselelemente
des Typs Düsenträger 5 und 5`. Die Düsenträger 5 und 5` dieser zweiten Gruppe 28 unterscheiden
sich beispielsweise in der Zahl der Wechselelementaufnahmen und damit in der Zahl
der mit einem einzelnen Düsenträger 5, 5` verbindbaren Düsen 6. Beispielsweise kann
die Gruppe Düsenträger mit zwei, drei und vier Düsenaufnahmen umfassen.
[0042] Die Tankreinigungsvorrichtung besitzt eine dritte Gruppe 29 mit wenigstens zwei Wechselelementen
des Typs Düse 6 und 6`. Die Wechselelemente in dieser dritten Gruppe 29 unterscheiden
sich beispielsweise im Durchmesser des Flüssigkeitsauslasses und in der Länge der
Düse 6, 6'. Um die Länge zwischen Düsenaustritt und Düsenträger 5, 5` zu erweitern,
kann zusätzlich wenigstens eine Verlängerungshülse 30 vorgesehen sein, die zwischen
Düsenträger 5, 5' und Düse 6, 6` montierbar ist. Die genannten Parameter beeinflussen
den Durchmesser des auf die Tankinnenwandung treffenden Reinigungsmittelstrahles und
die Wucht des auftreffenden Reinigungsmittels. Zusätzlich können sich die Düsen 6,
6` auch hinsichtlich der Beschaffenheit der, dem Reinigungsmittel ausgesetzten, Oberflächen
unterscheiden, beispielsweise in der Oberflächenrauigkeit.
[0043] Die Tankreinigungsvorrichtung umfasst ein Anzeigeelement 31, welches mit einem Anzeigefeld
32 versehen ist. Auf diesem Anzeigefeld 32 wird wenigstens eine Kombination von Wechselelementen
aus wenigstens zwei Gruppen mit verschiedenem Typ von Wechselelement angezeigt. Auf
dieser Anzeige basierend kann der Benutzer der Tankreinigungsvorrichtung nun Wechselelemente
aus den Gruppen der Wechselelemente auswählen und in den Tankreiniger 1 einbauen.
In Fig. 2 ist der Fall gezeigt, dass auf dem Anzeigefeld 32 die Kombination eines
Wechselträgers 5` mit einer Düse 6 dargestellt ist.
[0044] Dank der Anzeige ist die Sicherheit erhöht, dass nur solche Bauteile in den Tankreiniger
eingebaut werden, die miteinander gut zusammenwirken und einen guten Reinigungseffekt
gewährleisten. Ungünstige Paarungen von Bauteilen beim Wechsel der Bauteile werden
vermieden und die Anpassung an die Gegebenheiten in einem Tank wird beschleunigt.
[0045] Das Anzeigeelement 31 kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein. Ein Papierdokument
mit einen Anzeigefeld 32, das beispielsweise als Tabelle, Liste, oder dergleichen
ausgeführt ist, ist eine sehr einfache und kostengünstige Ausführung.
[0046] In einer Tabelle können beispielsweise in den Spalten verschiedene Düsen mit unterschiedlichem
Öffnungsdurchmesser und in den Zeilen verschiedene Düsenträger verzeichnet sein. Ist
eine Düse mit einem Düsenträger so kombinierbar, dass eine gute Reinigungswirkung
entsteht, ist die Tabellenzelle am entsprechenden Kreuzungspunkt von Zeile und Spalte
hervorgehoben.
[0047] Eine flexiblere Lösung ist ein Computer oder ein mobiles Datengerät, beispielsweise
ein Tablet, auf dem eine Anwendung läuft, die beispielsweise auf eine Datentabelle
oder Datenbank zurückgreift und die sinnvollen Kombinationen von Bauteilen unterschiedlicher
Typen ausgibt. Das Anzeigeelement 32 kann dann als Display, Touchscreen oder Bildschirm
ausgeführt sein. Dies erleichtert zum einen das Auffinden der Kombinationen, es erleichtert
zum anderen die Anpassung der genutzten Daten an angepasste Umstände, beispielsweise
der Verfügbarkeit neuer Bauteile in einer Gruppe.
[0048] Unabhängig von der Ausführung von Anzeigeelement 31 und Anzeigefeld 32 kann eine
Bewertung einer Bauteilkombination hinsichtlich der zu erwartenden Reinigungsleistung
im Datensatz hinterlegt sein und zur Anzeige gebracht werden.
[0049] In den Daten und der daraus erzeugten Anzeige auf dem Anzeigefeld 32 können verschiedene
Baugrößen des Tankreinigers 1 berücksichtigt sein. Dies kann in Form mehrerer Tabellen
auf Papier oder einer Selektion in einer Datenabfrage bei einem rechnergestützten
Anzeigefeld 32 sein.
[0050] Der Anwender bedient nun die beschriebene Tankreinigungsvorrichtung, indem er insbesondere
zwei Schritte ausführt:
- er wählt eines Wechselelements aus einer Gruppe 27, 28, 29 von Wechselelementes eines
Typs 5, 6, 18 und
- er montiert ein Wechselelements an einem Tankreiniger 1.
[0051] Das Auswählen des Wechselelements kann vorteilhaft anhand einer Anzeige eines Anzeigeelements
31 erfolgen.
[0052] Der Hersteller einer Tankreinigungsvorrrichtung bietet ein Verfahren zur Tankreinigung
mit einem Tankreiniger 1, an dem aus einer Düse 6, die an einem durch einen eine Antriebskomponente
aufweisenden Antrieb 18 in Drehung versetzten Düsenträger 5 des Tankreinigers 1 angebracht
ist, Reinigungsfluid in den Tank abgegeben wird. Dieses Verfahren umfasst die Schritte:
- Gestalten des Tankreinigers 1 mit einer Wechselelementaufnahme,
- Gestalten eines der Bauteile Antrieb 18, Antriebskomponente, Düsenträger 5 und Düse
6 als ein Wechselelement, welches in der Wechselelementaufnahme aufnehmbar ist und
wodurch ein erster Typ Wechselelement festgelegt wird,
- Bereitstellen einer Gruppe 27, 28 und 29 mit einer Mehrzahl von Wechselelementen eines
Typs.
[0053] Vorteilhaft bildet der Hersteller das Verfahren weiter, indem eine zweite Gruppe
mit einer Mehrzahl von Wechselelementen bereitgestellt wird. Dies wird noch verbessert,
indem das Verfahren den Schritt umfasst:
- Bereitstellen eines Anzeigeelementes 31, welches wenigstens eine Kombination eines
Wechselelements aus der ersten Gruppe 27, 28, 29 mit einem Wechselelement aus der
zweiten Gruppe 27, 28, 29 anzeigt.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Tankreiniger
- 2
- erstes Gehäuseteil
- 3
- Kupplungsabschnitt
- 4
- zweites Gehäuseteil
- 5
- Düsenträger
- 6
- Düse
- 7
- Innenraum
- 8
- Auslass
- 9
- Strömungsrichter
- 10
- Welle
- 11
- Wellenaufnahme
- 12
- Deckscheibe
- 13
- Hohlraum
- 14
- erste Öffnung
- 15
- zweite Öffnung
- 16
- erster Ring
- 17
- zweiter Ring
- 18
- Antrieb
- 19
- Leitrad
- 20
- Leitschaufel
- 21
- Turbinenrad
- 22
- Turbinenschaufel
- 23
- Übersetzungsgetriebe
- 24
- Abtriebswelle
- 25
- erstes Kegelzahnrad
- 26
- zweites Kegelzahnrad
- 27
- erste Gruppe
- 28
- zweite Gruppe
- 29
- dritte Grppe
- 30
- Verlängerungshülse
- 31
- Anzeigeelement
- 32
- Anzeigefeld
- L
- Längsachse
- D
- zweite Drehachse
1. Tankreinigungsvorrichtung mit einem Tankreiniger (1), der einen Antrieb (18) mit einer
Antriebskomponente, einen um zwei Achsen (D, L) drehbaren Düsenträger (5) und wenigstens
eine an dem Düsenträger (5) angeordnete Düse (6) aufweist, wobei wenigstens eines
der Bauteile Antrieb (18), Antriebskomponente, Düsenträger (5) und Düse (6) als Wechselelement
ausgeführt ist, durch das Bauteil ein Typ des Wechselelements festgelegt ist, der
Tankreiniger (1) eine Wechselelementaufnahme zur Aufnahme eines Wechselelements umfasst
und eine erste Gruppe (27) mit wenigstens zwei Wechselelementen eines Typs vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tankreinigungsvorrichtung eine zweite Gruppe (28) mit einem zweiten Typ Wechselelementen
umfasst.
2. Tankreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankreinigungsvorrichtung ein Anzeigeelement (31) mit einem Anzeigefeld (32)
umfasst, welches wenigstens eine Kombination von Wechselelementen aus erster Gruppe
(27) und zweiter Gruppe (28) anzeigt.
3. Verfahren zum Betrieb einer Tankreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst:
- Auswählen eines Wechselelements aus einer ersten Gruppe (27) von Wechselelementes
eines Typs,
- Montieren eines Wechselelements an einem Tankreiniger (1),
- Auswählen eines zweiten Wechselelements aus einer zweiten Gruppe (28) von Wechselelementen
eines zweiten Typs.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswählen des Wechselelements anhand einer Anzeige eines Anzeigeelements (31)
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (31) wenigstens eine Kombination von Wechselelementen der ersten
Gruppe (27) und der zweiten Gruppe (28) anzeigt und erstes Wechselelement und zweites
Wechselelement anhand dieser Anzeige ausgewählt werden.
6. Verfahren zur Tankreinigung mit einem Tankreiniger (1), an dem aus einer Düse (6),
die an einem durch einen eine Antriebskomponente aufweisenden Antrieb (18) um zwei
Achsen (D, L) in Drehung versetzten Düsenträger (5) des Tankreinigers (1) angebracht
ist, Reinigungsfluid in den Tank abgegeben wird, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst:
- Gestalten des Tankreinigers (1) mit einer Wechselelementaufnahme,
- Gestalten eines der Bauteile Antrieb (18), Antriebskomponente, Düsenträger (5) und
Düse (6) als ein Wechselelement, welches in der Wechselelementaufnahme aufnehmbar
ist und wodurch ein erster Typ Wechselelement festgelegt wird,
- Bereitstellen einer ersten Gruppe (27) mit einer Mehrzahl von Wechselelementen eines
Typs,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Gruppe (28) mit einer Mehrzahl von Wechselelementen bereitgestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt umfasst:
- Bereitstellen eines Anzeigeelementes (31), welches wenigstens eine Kombination eines
Wechselelements aus der ersten Gruppe (27) mit einem Wechselelement aus der zweiten
Gruppe (28) anzeigt.
1. A tank cleaning device comprising a tank cleaner (1) having a drive means (18) comprising
a drive means component, a nozzle holder (5) rotatable about two axes (D, L) and at
least one nozzle (6) arranged on the nozzle holder (5), wherein at least one of the
components drive means (18), drive means component, nozzle holder (5) and nozzle (6)
is designed as a replaceable element, that the type of replaceable element is defined
by said component, that the tank cleaner (1) includes a replaceable element holder,
and that a first group (27) comprising at least two replaceable elements of one type
is provided,
characterized in that the tank cleaning device comprises a second group (28) comprising replaceable elements
of a second type.
2. The tank cleaning device according to claim 1, characterized in that a display element (31) is provided with a Display (32) which displays at least one
combination of replaceable elements from the first group (27) and the second group
(28).
3. A method for operating a tank cleaning device according to any one of the preceding
claims,
characterized in that the method comprises the steps of:
- selecting a replaceable element from a first group (27) of replaceable elements
of one type
- installing a replaceable element on a tank cleaner (1),
- selecting a second replaceable element from a second group (28) of replaceable elements
of a second type.
4. The method according to claim 3, characterized in that the replaceable element is selected by means of a display on a display element (31).
5. The method according to claim 6, characterized in that the display element (31) displays at least one combination of replaceable elements
from the first group (27) and from the second group (28) and that a first replaceable
element and a second replaceable element are selected on the basis of said display.
6. A method for cleaning a tank by means of a tank cleaner (1) in which cleaning fluid
is dispensed into the tank from a nozzle (6) installed on a nozzle holder (5) of said
tank cleaner (1), which nozzle holder (5) is made to rotate by a drive means (18)
that has a drive means component, wherein said method comprises the steps of:
- configuring the tank cleaner (1) with a replaceable element holder,
- configuring one of the components drive means (18), drive means component, nozzle
holder (5) and nozzle (6) as a replaceable element which can be accommodated in the
replaceable element holder and by which a first type of replaceable element is defined,
- providing a first group (27) comprising a plurality of replaceable elements of one
type,
characterized in that a second group (28) comprising replaceable elements of a second type is provided.
7. The method according to claim 6,
characterized in that the method comprises the steps of:
- providing a display element (31) that displays at least one combination of a replaceable
element from the first group (27) and a replaceable element from the second group
(28).
1. Dispositif de nettoyage de réservoir avec un élément de nettoyage de réservoir (1)
qui présente un entraînement (18) avec un composant d'entraînement, un porte-buse
(5) rotatif autour de deux axes (D, L) et au moins une buse (6) agencée au niveau
du porte-buse (5), dans lequel au moins un des composants entraînement (18), composant
d'entraînement, porte-buse (5) et buse (6) est réalisé sous la forme d'un élément
interchangeable, un type d'élément interchangeable est défini par le composant, l'élément
de nettoyage de réservoir (1) comprend un logement d'élément interchangeable pour
le logement d'un élément interchangeable et un premier groupe (27) avec au moins deux
éléments interchangeables d'un type est prévu,
caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage de réservoir comprend un second groupe (28) avec un second
type d'éléments interchangeables.
2. Dispositif de nettoyage de réservoir selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de nettoyage de réservoir comprend un élément d'affichage (31) avec
un champ d'affichage (32) qui affiche au moins une combinaison d'éléments interchangeables
du premier groupe (27) et du second groupe (28).
3. Procédé de fonctionnement d'un dispositif de nettoyage de réservoir selon l'une quelconque
des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'il comprend les étapes suivantes :
- la sélection d'un élément interchangeable d'un premier groupe (27) d'éléments interchangeables
d'un type,
- le montage d'un élément interchangeable au niveau d'un élément de nettoyage de réservoir
(1),
- la sélection d'un second élément interchangeable d'un second groupe (28) d'éléments
interchangeables d'un second type.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la sélection de l'élément interchangeable est effectuée à l'aide d'un affichage d'un
élément d'affichage (31).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément d'affichage (31) affiche au moins une combinaison d'éléments interchangeables
du premier groupe (27) et du second groupe (28) et le premier élément interchangeable
et le second élément interchangeable sont sélectionnés à l'aide de cet affichage.
6. Procédé de nettoyage de réservoir avec un élément de nettoyage de réservoir (1), au
niveau duquel du fluide de nettoyage dans le réservoir est distribué à partir d'une
buse (6) qui est montée au niveau d'un porte-buse (5) de l'élément de nettoyage de
réservoir (1) amené en rotation par un entraînement (18) présentant un composant d'entraînement
autour de deux axes (D, L), comprenant les étapes suivantes:
- la conception de l'élément de nettoyage de réservoir (1) avec un logement d'élément
interchangeable,
- la conception d'un des composants entraînement (18), composant d'entraînement, porte-buse
(5) et buse (6) sous la forme d'un élément interchangeable qui peut être logé dans
le logement d'élément interchangeable et par lequel un premier type d'élément interchangeable
est défini,
- la fourniture d'un premier groupe (27) avec une pluralité d'éléments interchangeables
d'un type,
caractérisé en ce qu'un second groupe (28) avec une pluralité d'éléments interchangeables est fourni.
7. Procédé selon la revendication 6,
caractérisé en ce qu'il comprend l'étape suivante :
- la fourniture d'un élément d'affichage (31) qui affiche au moins une combinaison
d'un élément interchangeable du premier groupe (27) avec un élément interchangeable
du second groupe (28).