Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trinkflasche mit einer selbsttätigen Belüftungsvorrichtung,
wobei die Trinkflasche einen von einer Hülle im Wesentlichen zumindest flüssigkeitsdicht
umschlossenen Innenraum zur Aufnahme eines Getränks umfasst, und wobei die Belüftungsvorrichtung
zumindest einen Kanal zur Einleitung von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche durch
die Hülle in den Innenraum umfasst, wobei der zumindest eine Kanal zumindest eine
gasdurchlässige Außenöffnung in zumindest gasleitendem Kontakt mit der Umgebung und
zumindest eine gasdurchlässige Innenöffnung in zumindest gasleitendem Kontakt mit
dem Innenraum umfasst.
[0002] Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Belüftungsvorrichtung für eine Trinkflasche,
wobei die Trinkflasche einen von einer Hülle im Wesentlichen zumindest flüssigkeitsdicht
umschlossenen Innenraum zur Aufnahme eines Getränks umfasst, wobei die Belüftungsvorrichtung
zumindest einen Kanal zur Einleitung von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche durch
die Hülle oder durch einen Deckel der Trinkflasche in den Innenraum umfasst, wobei
der zumindest eine Kanal zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung zum zumindest
gasleitenden Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige Innenöffnung
zum zumindest gasleitenden Kontakt mit dem Innenraum umfasst, wobei der zumindest
eine Kanal von einem Gehäuse umschlossen ist, und wobei das Gehäuse zumindest ein
Befestigungsmittel zur Befestigung der Belüftungsvorrichtung in einer Belüftungsöffnung
durch die Hülle oder durch einen Deckel der Trinkflasche umfasst.
[0003] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Trinkflasche und/oder
der Belüftungsvorrichtung.
Stand der Technik
[0004] Aus dem Stand der Technik sind Trinkflaschen, insbesondere für den Einsatz im Sportbereich
bekannt, die eine relativ kleine Trinköffnung aufweisen, durch die während des Trinkens
keine Luft in die Trinkflasche eindringen kann. Dadurch entsteht beim Trinken in der
Trinkflasche ein Unterdruck, der den Trinkvorgang behindert, sodass nur langsam oder
mit erhöhtem Kraftaufwand getrunken werden kann. Insbesondere während einer sportlichen
Aktivität ist die Behinderung des Trinkvorgangs durch den Unterdruck ein erhebliches
Problem, da der Sportler Zeit und/oder Energie zum Trinken aufwenden muss, die ihm,
besonders in einem Wettbewerb, zur Ausübung der sportlichen Aktivität fehlt. Außerdem
kann der Sportler durch den aufwändigen Trinkvorgang abgelenkt werden, wodurch beispielsweise
im Radrennsport ein erhebliches Sicherheitsrisiko entsteht.
[0005] Trinkflaschen aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise einem Weichkunststoff,
können beim Trinken zusammengedrückt werden, sodass kein Unterdruck entsteht. Allerdings
kann es durch das Zusammendrücken zu einer Ermüdung des Materials der Trinkflasche
kommen, wodurch deren Lebensdauer verringert wird. Außerdem stehen Weichkunststoffe
aufgrund der darin enthaltenen Weichmacher, die in ein Getränk übergehen und gesundheitsschädlich
wirken können, in der Kritik. Außerdem lassen sich Trinkflaschen aus einem verformbaren
Material in einem zusammengedrückten Zustand nach einem Trinkvorgang nicht ohne Weiteres
in einen Flaschenhalter, beispielsweise an einem Fahrrad, einführen. Der Benutzer
muss daher nach dem Trinkvorgang warten, bis die Trinkflasche wieder in ihrer Ausgangsform
ist, was unpraktisch ist und ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, beispielsweise
wenn der Benutzer dadurch von einer sportlichen Aktivität abgelenkt wird.
[0006] Zur Verminderung des beim Trinken entstehenden Unterdruck in einer Trinkflasche gibt
es im Stand der Technik folgende Ansätze.
[0007] Die Druckschrift
DE 20 2006 008 382 U1 beschreibt eine Trinkflasche aus Glas oder PET mit einem Rückschlagventil zur Verminderung
des Unterdrucks in der Flasche. Details des Ventils werden nicht offenbart. Zum Schutz
des Ventils ist ein Sicherungsdeckel vorgesehen, der vor dem Trinken entfernt werden
muss. Durch den Sicherungsdeckel werden die Herstellung und Verwendung der Trinkflasche
verkompliziert. Insbesondere bei einer sportlichen Aktivität, beispielsweise beim
Radfahren, kann das Entfernen des Sicherungsdeckels eine Gefahr darstellen, beispielsweise
weil ein Benutzer der Trinkflasche dazu beide Hände benötigt.
[0008] Die Druckschrift
DE 29 44 279 A1 beschreibt ebenfalls eine Trinkflasche mit einem Ventil, wobei ein Unterdruck durch
Öffnen des Ventils selbsttätig ausgeglichen wird. Das Ventil kann ein Federventil
sein. Um das Ventil anzubringen, wird der Boden der Trinkflasche durch einen aufschraubbaren
Kunststoffboden mit dem Ventil ersetzt. Das heißt, der ursprüngliche Boden der Trinkflasche
muss zunächst entfernt werden, was die Herstellung der Trinkflasche verkompliziert
und Abfall erzeugt. Außerdem passt die Trinkflasche mit dem Ersatzboden möglicherweise
nicht mehr in übliche Flaschenhalter, und es entsteht eine große Grenzfläche zwischen
dem Ersatzboden und der Trinkflasche, die aufwändig abzudichten ist, damit kein Getränk
aus der Trinkflasche austritt. Weiterhin können sich an der Feder eines Federventils
Getränkebestandteile ablagern und Mikroorganismen ansiedeln, die dort aufgrund der
schweren Zugänglichkeit nur schwer entfernt werden können, sodass die Trinkflasche
nicht hygienisch gereinigt werden kann.
[0009] Die Druckschrift
DE 93 11 815 U1 offenbart einen Trinkverschluss für eine Trinkflasche mit einem Rückschlagventil,
um einen Eintritt von Luft in die Trinkflasche ohne ein Ausfließen einer unter Druck
stehenden Flüssigkeit aus der Trinkflasche zu erlauben. Das Rückschlagventil kann
einen in einem Ventilsitz gegen einen elastischen Widerstand beweglich angeordneten
Ventilkörper umfassen. Das Rückschlagventil ist vorzugsweise ein Membranventil, wobei
der Ventilkörper eine elastisch verformbare Membran ist. Eine elastisch verformbare
Membran hat den Nachteil, dass ihr Material durch ihre Verformung bei jedem Schaltvorgang
des Ventils vorzeitig altern und an Elastizität verlieren kann, sodass das Membranventil
nicht mehr zuverlässig und dicht schließt. Weiterhin enthalten die für eine elastische
Membran verwendeten Materialien häufig Weichmacher die, insbesondere bei vorzeitiger
Alterung in ein Getränk übergehen und gesundheitsschädlich wirken können. Außerdem
können sich an der verformbaren Membran Getränkebestandteile ablagern und Mikroorganismen
ansiedeln, die dort aufgrund des weichen Membranmaterials nur schwer entfernt werden
können, sodass die Membran verkleben kann und nicht hygienisch gereinigt werden kann.
Des Weiteren kann ein Membranventil in der Regel nur einer geringen Druckdifferenz
standhalten, sodass es nicht möglich ist, in der Trinkflasche einen Überdruck, zum
Beispiel durch ein Kohlensäure enthaltendes Getränk oder in dem Getränk gelöste Vitamin-
und/oder Mineralstofftabletten, aufrecht zu erhalten.
[0010] Die Druckschrift
DE 20 2014 002 885 U1 beschreibt eine weitere Trinkflasche mit einem Membranventil zum Ausgleich eines
Unterdrucks in der Trinkflasche. In diesem Fall ist das Membranventil nicht in einem
Flaschendeckel, sondern im Flaschenboden angeordnet, was jedoch nichts an den vorgenannten
Nachteilen eines Membranventils ändert.
[0011] Die Druckschriften
DE 295 19 406 U1 und
DE 295 17 969 U1 beschreiben jeweils eine Trinkflasche mit einer selbsttätigen Belüftungsvorrichtung
im Boden oder im Deckel der Flasche, die jeweils einen durch einen Unterdruck in der
Trinkflasche in eine Öffnungsposition verschieblichen Ventilkörper umfassen. Die Druckschrift
DE 10 2010 020 799 A1 beschreibt eine selbsttätige Belüftungsvorrichtung mit einem Kugelventil zur Nachrüstung
eines Flüssigkeitsbehälters. Insbesondere bei Kontakt mit einem Getränk kann es leicht
passieren, dass der Ventilkörper oder die Kugel dieser Belüftungsvorrichtungen verklemmt
oder nicht dicht mit dem zugehörigen Ventilsitz abschließt. Dadurch kommt es bei diesen
Belüftungsvorrichtungen häufig zu Leckagen oder zu einer fehlenden Belüftungsfunktion.
[0012] Die Druckschrift
US 2009/0301032 A1 beschreibt eine Flasche mit einer Additivkammer, die ein Additiv zur Abgabe in ein
Getränk in der Flasche enthält und jeweils über ein Ventil mit einer Getränkekammer
und einer Umgebung der Flasche verbunden ist. Es wird keine Belüftungsvorrichtung
offenbart.
[0013] Die Druckschrift
US 2007/0145076 A1 beschreibt ein Fläschchen für Augentropfen, das eine Belüftungsvorrichtung mit einem
Entenschnabelventil hat. Das Entenschnabelventil ist fest mit dem Fläschchen verbunden,
sodass dieses schnell, einfach und kostengünstig herstellbar und manipulationssicher
ist.
Technische Aufgabe
[0014] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine nachhaltige, zuverlässige, kostengünstige
und langlebige Trinkflasche zu schaffen, wobei ein sicheres, komfortables und effizientes
Trinken aus der Trinkflasche möglich ist. Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine einfach nachrüstbare, zuverlässige, sichere und langlebige Belüftungsvorrichtung
für eine Trinkflasche zu schaffen, die ein sicheres, komfortables und effizientes
Trinken aus der Trinkflasche ermöglicht. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung
ein effizientes Verfahren zur Herstellung der Trinkflasche und der Belüftungsvorrichtung
zu schaffen.
Technische Lösung
[0015] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine Trinkflasche gemäß Anspruch
1 bereit, die die technische Aufgabe löst. Ebenso wird die Aufgabe durch eine Belüftungsvorrichtung
gemäß Anspruch 3, ein Nachrüstset gemäß Anspruch 12 und ein Verfahren gemäß Anspruch
14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0016] Eine erfindungsgemäße Trinkflasche umfasst eine erfindungsgemäße, selbsttätige Belüftungsvorrichtung,
die weiter unten genauer beschrieben ist. Die Trinkflasche umfasst einen von einer
Hülle im Wesentlichen zumindest flüssigkeitsdicht, insbesondere gasdicht, umschlossenen
Innenraum zur Aufnahme eines Getränks. Der Innenraum kann insbesondere bis auf eine
Einfüllöffnung für das Getränk und gegebenenfalls zumindest eine Belüftungsöffnung
zur Belüftung des Innenraums von der Hülle zumindest flüssigkeitsdicht umschlossen
sein.
[0017] "Flüssigkeitsdicht" oder "gasdicht" bedeutet im Sinne der Erfindung vorzugsweise
eine absolute Dichtheit, jedoch zumindest eine bei bestimmungsgemäßer Lagerung der
Trinkflasche ausreichende Dichtheit, damit keine die Benutzung der Trinkflasche beeinträchtigende
Flüssigkeits- oder Gasmenge, insbesondere durch die Belüftungsvorrichtung, aus der
Trinkflasche austritt. Eine Belüftungsvorrichtung gilt beispielsweise als dicht, wenn
innerhalb einer typischen Lagerdauer der Trinkflasche von zum Beispiel einer Stunde
bis einem Tag weniger als 1 %, insbesondere weniger als 0,1 %, eines in der Trinkflasche
befindlichen Flüssigkeits- oder Gasvolumens durch die Belüftungsvorrichtung aus der
Trinkflasche austritt.
[0018] Die Belüftungsvorrichtung umfasst zumindest einen Kanal zur Einleitung von Gas aus
einer Umgebung der Trinkflasche durch die Hülle in den Innenraum. Der zumindest eine
Kanal umfasst zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung in zumindest gasleitendem
Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige Innenöffnung in zumindest
gasleitendem Kontakt mit dem Innenraum. Durch den Kanal kann Luft in den Innenraum
eindringen, sodass ein darin beim Trinken entstehender Unterdruck ausgeglichen wird.
[0019] Der Ausgleich des Unterdrucks durch die Belüftungsvorrichtung ist insbesondere bei
einer formstabilen Trinkflasche, beispielsweise aus Aluminium, einem Bio-Kunststoff
oder einem Verbundwerkstoff, bei der der Unterdruck nicht durch ein Zusammendrücken
der Trinkflasche ausgeglichen werden kann, von Vorteil.
[0020] Auch bei einer mit einem Trinkschlauch ausgestatteten formstabilen oder beim Trinken
verformbaren Trinkflasche oder Trinkblase, beispielsweise in einem Trinksystem für
den Triathlon-Bereich, für den Motorsport oder für den Fahrradsport, die beispielsweise
aus einem thermoplastischen Kunststoff und/oder einem Bio-Kunststoff bestehen kann,
ist der Ausgleich des Unterdrucks durch die Belüftungsvorrichtung von besonderem Vorteil,
da der Trinkschlauch dem Trinkvorgang bereits einen relativ hohen Widerstand entgegensetzt,
sodass ein zusätzlicher Widerstand durch einen Unterdruck in der Trinkflasche in diesem
Fall besonders hinderlich ist.
[0021] Die zumindest eine Außenöffnung schließt vorzugsweise bündig mit der Hülle ab, sodass
die Belüftungsvorrichtung keinen Überstand über die Hülle in die Umgebung der Trinkflasche
bildet. Ein Überstand in die Umgebung könnte einen Benutzer beispielsweise dabei behindern,
die Trinkflasche in der Hand zu halten oder sie sicher abzustellen oder in einen Flaschenhalter
einzuführen. Außerdem kann ein Überstand in die Umgebung Verletzungen verursachen.
[0022] In dem zumindest einen Kanal ist zumindest ein Entenschnabelventil derart angeordnet,
dass das zumindest eine Entenschnabelventil den zumindest einen Kanal zumindest flüssigkeitsdicht
verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung relativ zu der zumindest einen
Außenöffnung ein Überdruck anliegt, wobei das zumindest eine Entenschnabelventil einen
Gasfluss von der zumindest einen Außenöffnung zu der zumindest einen Innenöffnung
erlaubt, wenn an der zumindest einen Außenöffnung relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
ein Überdruck anliegt.
[0023] Vorzugsweise ist das Entenschnabelventil auch dann geschlossen, wenn an der Innenöffnung
und der Außenöffnung des Kanals der gleiche Druck anliegt. In diesem Fall schließt
das Entenschnabelventil vorzugsweise allein durch seine elastischen Materialeigenschaften.
Dadurch wird ein Austreten von Flüssigkeit aus der Trinkflasche besonders zuverlässig
verhindert.
[0024] Das Entenschnabelventil kann insbesondere vollständig in dem Kanal angeordnet sein,
sodass es vor mechanischen Belastungen geschützt wird.
[0025] Das Entenschnabelventil gibt den Kanal bei einem in dem Innenraum entstehenden Unterdruck
selbsttätig frei, sodass eine selbsttätige Belüftung des Innenraums zum Ausgleich
des Unterdrucks ohne Eingriff eines Benutzers der Trinkflasche erfolgt. Der Benutzer
kann also auf komfortable und einfache Weise trinken, ohne von einem Unterdruck in
der Trinkflasche behindert zu werden. Insbesondere wird der Benutzer bei einer sportlichen
Aktivität nicht durch den Trinkvorgang beeinträchtigt oder abgelenkt. Dadurch wird
beispielsweise im Radsport eine Sturzgefahr verringert und die Sicherheit erhöht.
[0026] Der Überdruck an der zumindest einen Innenöffnung relativ zu der zumindest einen
Außenöffnung kann beispielsweise durch eine Flüssigkeitssäule des an der Innenöffnung
anstehenden Getränks oder durch ein aus dem Getränk freigesetztes Gas bewirkt sein.
Durch das Entenschnabelventil wird die Belüftungsvorrichtung, insbesondere wenn noch
Getränk an der Innenöffnung ansteht, selbsttätig ohne einen Eingriff des Benutzers
verschlossen, sobald er aufhört zu trinken, sodass kein Getränk unkontrolliert austritt,
insbesondere auch dann nicht, wenn in dem Innenraum ein Überdruck herrscht.
[0027] Ferner wird die Belüftungsvorrichtung auch dann selbsttätig verschlossen, wenn durch
aus dem Getränk austretendes Gas, beispielsweise Kohlendioxid, ein Überdruck in dem
Innenraum entsteht. Dadurch kann ein weiterer Gasaustritt verhindert werden, damit
das Getränk nicht durch Gasverlust schal wird.
[0028] Entenschnabelventile sind einteilige, elastische Komponenten, die als Rückflussverhinderer,
Einwegventile oder Rückschlagventile fungieren. Sie haben elastische Lippen in Form
eines Entenschnabels, die einen Rückfluss verhindern und nur einen Vorwärtsfluss ermöglichen.
Die Druckschrift
EP 3 112 731 A1 beschreibt beispielsweise bekannte Entenschnabelventile.
[0029] Im Gegensatz zu einem scheibenförmigen Membranventil wie in
DE 20 2014 002 885 U1 weist ein Entenschnabelventil Winkel auf, in denen sich schwer zu entfernende Biofilme
bilden können, in denen sich Krankheitserreger ansammeln können. Für den Kontakt mit
einem Lebensmittel in einer Trinkflasche würde ein Fachmann daher aus hygienischen
Gründen ein scheibenförmiges Membranventil einem Entenschnabelventil vorziehen.
[0030] Damit ein Entenschnabelventil dicht schließt, müssen die Kontaktflächen der Lippen
des Entenschnabelventils frei von Fremdkörpern sein. Bei einer erfindungsgemäßen Verwendung
eines Entenschnabelventils in einer Belüftungsvorrichtung einer Trinkflasche kommen
die Kontaktflächen mit einem Getränk in der Trinkflasche in Berührung. Ein Fachmann
würde daher befürchten, dass sich Fremdkörper aus dem Getränk an den Kontaktflächen
ablagern, sodass das Entenschnabelventil undicht wird. Aus diesem Grund würde der
Fachmann ein Entenschnabelventil in einer Belüftungsvorrichtung für eine Trinkflasche
ablehnen.
[0031] Bei geringer oder fehlender Druckdifferenz zwischen Innenöffnung und Außenöffnung
schließt ein Entenschnabelventil allein durch die Elastizität seines Materials. Daher
würde der Fachmann befürchten, dass das Entenschnabelventil die Belüftungsvorrichtung
weniger zuverlässig schließt als ein Kugelventil mit Rückstellfeder wie in
DE 10 2010 020 799 A1. Außerdem würde der Fachmann befürchten, dass das Material des Entenschnabelventils
dadurch, dass es bei jedem Trinkvorgang verformt wird, wie die Membran bekannter Membranventile
ermüdet und an Elastizität einbüßt, sodass das Entenschnabelventil bei längerer Benutzung
nicht mehr dicht schließt. Auch aus diesen Gründen würde der Fachmann ein Entenschnabelventil
in einer Belüftungsvorrichtung für eine Trinkflasche ablehnen.
[0032] Es hat sich überraschend herausgestellt, dass ein Entenschnabelventil trotz seines
einfachen Aufbaus den Kanal zuverlässig abdichtet und dass die Funktion des Entenschnabelventils
auch bei Kontakt mit einem Getränk und trotz der Verformung des Entenschnabelventils
bei jedem Trinkvorgang langfristig erhalten bleibt. Eine Verunreinigung des Entenschnabelventils,
die zu einer Fehlfunktion oder einer Kontamination des Getränks führen könnte, wird
erfindungsgemäß durch den weiter unten beschriebenen mehrteiligen Aufbau des Gehäuses
der Belüftungsvorrichtung, der eine einfache Reinigung erlaubt, verhindert.
[0033] Der Kanal verläuft beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden der Flasche.
[0034] Der zumindest eine Kanal ist zumindest abschnittsweise in einem Boden der Hülle angeordnet
ist. Als Boden wird der Bereich der Hülle bezeichnet, auf dem die Trinkflasche bei
bestimmungsgemäßer Benutzung abgestellt wird. Eine Trinköffnung und/oder Einfüllöffnung
der Trinkflasche für das Getränk ist üblicherweise an einer dem Boden gegenüberliegenden
Seite der Trinkflasche angeordnet.
[0035] Eine Anordnung im Boden der Hülle hat den Vorteil, dass an dem Boden in einer Trinkausrichtung
der Trinkflasche in der Regel kein Getränk ansteht, sodass Luft hier besonders einfach,
ohne einen durch das Getränk verursachten Widerstand zu überwinden, durch die Belüftungsvorrichtung
in den Innenraum eindringen kann. Weiterhin entstehen keine Luftblasen in dem Getränk,
die einen Benutzer der Trinkflasche beim Trinken behindern oder von ihm verschluckt
werden könnten, was zu Aufstoßen führen könnte. Der Benutzer kann somit besonders
schnell, komfortabel und verträglich trinken. Außerdem kann die Belüftungsvorrichtung
in dem Boden besonders einfach angebracht werden.
[0036] Die Hülle umfasst vorzugsweise ein formstabiles Material, bevorzugt ein Metall, einen
Kunststoff und/oder einen Verbundwerkstoff, oder besteht aus einem solchen Material.
Ein Körper ist "formstabil" im Sinne der Erfindung, wenn er seine geometrische Form
bei einer bestimmungsgemäßen Benutzung, insbesondere beim Befüllen der Trinkflasche
mit einem Getränk, beim Lagern des Getränks in der Trinkflasche und beim Trinken aus
der Trinkflasche, nicht wesentlich verändert.
[0037] Ein formstabiles Material bietet gegenüber einem bei der bestimmungsgemäßen Benutzung
der Trinkflasche verformbaren Material die Vorteile einer verlängerten Lebensdauer
und des möglichen Verzichts auf Weichmacher. Bei dem formstabilen oder verformbaren
Material kann es sich insbesondere um einen Bio-Kunststoff, beispielsweise ein Bio-Polyethylen,
insbesondere ein teilkristallines, biobasiertes High-Density-Polyethylene (HDPE),
handeln, sodass zur Herstellung der Trinkflasche weniger fossile Ressourcen verbraucht
werden als bei einem auf Erdöl basierenden Kunststoff. Das Material ist vorzugsweise
wiederverwertbar, wodurch ebenfalls Ressourcen geschont werden.
[0038] Eine formstabile Trinkflasche hat außerdem den Vorteil, dass sie sich einfacher aus
einer Halterung, beispielsweise an einem Fahrrad, entnehmen und dort wieder einsetzen
lässt. Dadurch wird die Benutzung der Trinkflasche vereinfacht und eine Unfallgefahr
durch eine Ablenkung des Benutzers verringert.
[0039] Je nach Anwendungsfall kann die Hülle auch aus einem verformbaren Material, beispielsweise
aus einem Weichkunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen und/oder teilkristallinen
Kunststoff, insbesondere ohne Weichmacher wie beispielsweise Bisphenol A, bestehen
oder ein solches Material umfassen, beispielsweise wenn die Trinkflasche als Trinkblase,
insbesondere für den Triathlon-Bereich, Motorsport oder Fahrradsport, ausgestaltet
ist. Eine Hülle aus einem verformbaren Material hat den Vorteil, dass sie bei einer
Kollision mit einem anderen Gegenstand nachgeben kann und daher den Gegenstand nicht
so leicht beschädigt und selbst nicht so leicht bricht wie eine Hülle aus einem formstabilen
Material. Weiterhin kann die Form einer Hülle aus einem verformbaren Material an einen
Stauraum für die Trinkflasche angepasst werden, um die Trinkflasche platzsparend zu
verstauen. Ein weiterer Vorteil eines verformbaren Materials liegt darin, dass die
Masse einer Hülle aus einem verformbaren Material, beispielsweise einem Weichkunststoff,
in der Regel geringer ist als die Masse einer Hülle aus einem formstabilen Material,
beispielsweise Aluminium oder Glas. Insbesondere zur Mitführung der Trinkflasche bei
einem sportlichen Wettkampf, beispielsweise einem Radrennen, kann eine geringere Masse
ein entscheidender Vorteil sein.
[0040] Ein erfindungsgemäßer Deckel ist zum zumindest flüssigkeitsdichten, insbesondere
gasdichten, Verschluss einer Einfüllöffnung einer Trinkflasche zum Einfüllen eines
Getränks in einen Innenraum der Trinkflasche ausgelegt, wobei der Deckel zumindest
eine Trinköffnung zum Trinken aus der Trinkflasche umfasst. Der Deckel wird also nicht
zum Trinken von der Trinkflasche abgenommen.
[0041] Der Deckel umfasst zumindest eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung zur Einleitung
von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche in den Innenraum der Trinkflasche, wobei
die Belüftungsvorrichtung zumindest einen Kanal zur Einleitung von Gas aus einer Umgebung
der Trinkflasche durch den Deckel in den Innenraum umfasst.
[0042] Der zumindest eine Kanal umfasst zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung zum
zumindest gasleitenden Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige
Innenöffnung zum zumindest gasleitenden Kontakt mit dem Innenraum.
[0043] Wenn der Deckel an der Trinkflasche angebracht ist, insbesondere während eines Trinkvorgangs
aus der Trinkflasche, kann somit Luft aus der Umgebung durch den Deckel in den Innenraum
eindringen und somit einen sich bildenden Unterdruck ausgleichen. Daraus ergeben sich
die zuvor zur Trinkflasche mit Belüftungsvorrichtung beschriebenen Vorteile.
[0044] Die zumindest eine Außenöffnung und/oder die zumindest eine Innenöffnung schließt
vorzugsweise bündig mit dem Deckel ab, sodass die Belüftungsvorrichtung keinen Überstand
über den Deckel in den Innenraum und/oder in die Umgebung der Trinkflasche bildet.
[0045] In dem zumindest einen Kanal ist zumindest ein Entenschnabelventil derart angeordnet,
dass das zumindest eine Entenschnabelventil den zumindest einen Kanal zumindest flüssigkeitsdicht
verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung relativ zu der zumindest einen
Außenöffnung ein Überdruck anliegt, wobei das zumindest eine Entenschnabelventil einen
Gasfluss von der zumindest einen Außenöffnung zu der zumindest einen Innenöffnung
erlaubt, wenn an der zumindest einen Außenöffnung relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
ein Überdruck anliegt.
[0046] Wie bei der Belüftungsvorrichtung der Trinkflasche erlaubt diese Ausgestaltung des
Kanals eine zuverlässige selbsttätige Belüftung des Innenraums und somit ein komfortables
und effizientes Trinken aus der Trinkflasche.
[0047] Die Belüftungsvorrichtung des Deckels kann ebenso ausgestaltet sein wie die Belüftungsvorrichtung
der Trinkflasche, woraus sich die zuvor beschriebenen Vorteile ergeben.
[0048] Eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung ist zur selbsttätigen Belüftung einer
Trinkflasche ausgelegt, wobei die Trinkflasche einen von einer Hülle im Wesentlichen
zumindest flüssigkeitsdicht, insbesondere gasdicht, umschlossenen Innenraum zur Aufnahme
eines Getränks umfasst. Der Innenraum kann insbesondere bis auf eine Einfüllöffnung
für das Getränk und gegebenenfalls zumindest eine Belüftungsöffnung zur Belüftung
des Innenraums von der Hülle zumindest flüssigkeitsdicht umschlossen sein.
[0049] Bei der Trinkflasche kann es sich beispielsweise um eine fachübliche Trinkflasche,
insbesondere eine Sport-Trinkflasche, handeln.
[0050] Die Trinkflasche umfasst vorzugsweise einen Deckel zum zumindest flüssigkeitsdichten,
insbesondere gasdichten Verschluss einer Einfüllöffnung der Hülle. Der Deckel kann
insbesondere ein fachüblicher Trinkdeckel mit einer, vorzugsweise verschließbaren,
Trinköffnung oder einem Trinknippel sein.
[0051] Die Belüftungsvorrichtung umfasst zumindest einen Kanal zur Einleitung von Gas aus
einer Umgebung der Trinkflasche durch den Deckel oder die Hülle in den Innenraum.
Der zumindest eine Kanal umfasst zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung zum zumindest
gasleitenden Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige Innenöffnung
zum zumindest gasleitenden Kontakt mit dem Innenraum.
[0052] Der zumindest eine Kanal der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung ist von einem
Gehäuse umschlossen. Das Gehäuse umfasst zumindest ein Befestigungsmittel zur Befestigung
der Belüftungsvorrichtung in einer Belüftungsöffnung durch die Hülle oder durch den
Deckel. Die Belüftungsöffnung kann vor oder während der Befestigung, beispielsweise
durch ein selbstschneidendes Gewinde, erzeugt sein. Mit Hilfe des Befestigungsmittels
kann eine fachübliche Trinkflasche auf einfache Weise mit der Belüftungsvorrichtung
nachgerüstet werden.
[0053] Wenn die Belüftungsvorrichtung in der Belüftungsöffnung angebracht ist, kann somit
Luft aus der Umgebung durch den Deckel oder die Hülle in den Innenraum eindringen
und somit einen sich bildenden Unterdruck ausgleichen. Daraus ergeben sich die zuvor
zur Trinkflasche mit Belüftungsvorrichtung beschriebenen Vorteile.
[0054] In dem zumindest einen Kanal ist zumindest ein Entenschnabelventil derart angeordnet,
dass das zumindest eine Entenschnabelventil den zumindest einen Kanal zumindest flüssigkeitsdicht
verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung relativ zu der zumindest einen
Außenöffnung ein Überdruck anliegt, wobei das zumindest eine Entenschnabelventil einen
Gasfluss von der zumindest einen Außenöffnung zu der zumindest einen Innenöffnung
erlaubt, wenn an der zumindest einen Außenöffnung relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
ein Überdruck anliegt.
[0055] Wie bei der Belüftungsvorrichtung der Trinkflasche erlaubt diese Ausgestaltung des
Kanals eine zuverlässige selbsttätige Belüftung Innenraums und somit ein komfortables
und effizientes Trinken aus der Trinkflasche.
[0056] Die Belüftungsvorrichtung kann ebenso ausgestaltet sein wie die Belüftungsvorrichtung
der Trinkflasche, woraus sich die zuvor beschriebenen Vorteile ergeben.
[0057] Das Befestigungsmittel kann beispielsweise zumindest einen Steck-, Klemm- und/oder
Rastverbinder zur Verbindung des Gehäuses mit der Trinkflasche umfassen. Insbesondere
kann das Gehäuse selbst konisch zulaufend geformt sein und dadurch ein Befestigungsmittel
bilden, wenn es so weit in die Belüftungsöffnung eingesteckt wird, dass es aufgrund
seiner konischen Form kraftschlüssig in der Belüftungsöffnung gehalten wird.
[0058] Das zumindest eine Befestigungsmittel ist vorzugsweise zur lösbaren Befestigung der
Belüftungsvorrichtung in der Belüftungsöffnung ausgelegt und umfasst oder ist vorzugsweise
ein, insbesondere selbstschneidendes und/oder selbstdichtendes, Gewinde. Das Befestigungsmittel
umfasst vorzugsweise ein Dichtmittel zur zumindest flüssigkeitsdichten, insbesondere
gasdichten, Verbindung der Belüftungsvorrichtung mit der Hülle oder dem Deckel. Die
Belüftungsvorrichtung ist bevorzugt von einer Außenseite der Trinkflasche aus von
der Trinkflasche lösbar.
[0059] Durch ein Gewinde kann die Belüftungsvorrichtung schnell, einfach, zuverlässig und
reversibel in der Belüftungsöffnung befestigt werden. Eine reversible Befestigung
hat den Vorteil, dass die Belüftungsvorrichtung, beispielsweise zur einfachen Reinigung
oder Wartung oder zum Austausch, von der Trinkflasche entfernt werden kann, ohne die
Belüftungsvorrichtung oder die Trinkflasche zu beschädigen. Ein selbstschneidendes
Gewinde hat den besonderen Vorteil, dass die Belüftungsöffnung gleichzeitig mit der
Befestigung der Belüftungsvorrichtung erzeugt werden kann, sodass eine separate Herstellung
der Belüftungsöffnung entfällt. Ein selbstdichtendes Gewinde hat den Vorteil, dass
kein separates Dichtmittel notwendig ist.
[0060] Die Trinkflasche umfasst bevorzugt einen an der Hülle oder an dem Deckel befestigten
Gewindeeinsatz zum Einschrauben der Belüftungsvorrichtung mit einem zu dem Gewinde
des Befestigungsmittels der Belüftungsvorrichtung komplementären Innengewinde. In
den Gewindeeinsatz kann die Belüftungsvorrichtung vorteilhafterweise eingeschraubt
und wieder daraus ausgeschraubt werden, ohne die Hülle oder den Deckel der Trinkflasche
zu beschädigen. Der Gewindeeinsatz kann lösbar, beispielsweise über ein weiteres,
insbesondere selbstdichtendes, Gewinde, oder nicht lösbar, beispielsweise stoffschlüssig,
insbesondere über eine Schweißnaht oder einstückig, an der Hülle oder dem Deckel befestigt
sein.
[0061] Das Befestigungsmittel kann ein stoffschlüssiges Verbindungsmittel, insbesondere
einen Klebstoff oder eine Schweißnaht umfassen. Eine stoffschlüssige Verbindung ist
besonders dicht und zuverlässig jedoch in der Regel nicht lösbar. Die Schweißnaht
kann beispielsweise durch Ultraschallschweißen erzeugt werden.
[0062] Das Dichtmittel verhindert ein unkontrolliertes Austreten des Getränks oder von Gas
aus dem Innenraum der Trinkflasche. Das Dichtmittel kann beispielsweise einen die
Belüftungsvorrichtung umschließenden Dichtring, insbesondere einen O-Ring, und/oder
ein Dichtband zur Abdichtung eines Gewindes, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen
oder aus Hanf, umfassen. Ein Hanf-Dichtband ist besonders bevorzugt, da Hanf als natürlicher
und nachwachsender Rohstoff besonders geeignet für den Lebensmittelkontakt und umweltschonend
ist.
[0063] Das Befestigungsmittel kann einen Anschlag zur Festlegung einer vorgesehenen Einbautiefe
des Befestigungsmittel in der Hülle oder dem Deckel umfassen. Der Anschlag kann beispielsweise
sicherstellen, dass die zumindest eine Innenöffnung und/oder die zumindest eine Außenöffnung
nach dem Einbau der Belüftungsvorrichtung in die Hülle oder den Deckel bündig damit
abschließt.
[0064] Das Gehäuse umfasst ein äußeres Gehäuseteil und ein in dem äußeren Gehäuseteil lösbar
befestigtes inneres Gehäuseteil, wobei das äußere Gehäuseteil das zumindest eine Befestigungsmittel
umfasst, und wobei das innere Gehäuseteil und das äußere Gehäuseteil das zumindest
eine Entenschnabelventil zusammen formschlüssig in dem zumindest einen Kanal fixieren.
Das Entenschnabelventil wird also - vorzugsweise ausschließlich - dadurch in dem Kanal
fixiert, dass das Entenschnabelventil zwischen den beiden Gehäuseteilen eingeklemmt
ist. Dabei fixieren die Gehäuseteile vorzugsweise nur einen Flansch an einer offenen
Basis des Entenschnabelventils formschlüssig, sodass die Lippen des Entenschnabelventils
beweglich bleiben.
[0065] Durch eine zweiteilige Ausgestaltung des Gehäuses kann das Entenschnabelventil besonders
einfach darin eingebaut, sicher fixiert und geschützt werden. Besonders vorteilhaft
ist eine lösbare Fixierung der Gehäuseteile aneinander, beispielsweise durch eine
Klemm- oder Schraubverbindung, die vorzugsweise selbstdichtend ist, sodass das Entenschnabelventil
aus dem Gehäuse entnommen werden kann, um es zu reinigen oder zu ersetzen. Insbesondere
kann das innere Gehäuseteil konisch zulaufend geformt sein, sodass es aufgrund seiner
konischen Form kraftschlüssig in dem äußeren Gehäuseteil gehalten wird, wenn es in
das äußere Gehäuseteil eingesteckt wird.
[0066] Der Gewindeeinsatz, das Gehäuse, das äußere Gehäuseteil und/oder das innere Gehäuseteil
umfasst vorzugsweise einen Werkzeugansatz, beispielsweise einen Ansatz für einen Schraubendreher,
insbesondere für einen Kreuzschraubendreher oder für einen Schlitzschraubendreher,
einen Außensechskant-Ansatz, einen Innensechskant-Ansatz, einen Außensechsrund-Ansatz
(Außen-TORX-Ansatz) und/oder einen Innensechsrund-Ansatz (Innen-TORX-Ansatz). An dem
Werkzeugansatz kann vorteilhafterweise ein Werkzeug angesetzt werden, um die genannten
Komponenten auf einfache Weise zuverlässig miteinander und/oder mit der Trinkflasche
zu verbinden und voneinander und/oder von der Trinkflasche zu lösen.
[0067] Der Gewindeeinsatz, das Gehäuse, das äußere Gehäuseteil und/oder das innere Gehäuseteil
sind vorzugsweise ohne separates Dichtmittel flüssigkeitsdicht miteinander und/oder
mit der Hülle der Trinkflasche verbunden. Die Flüssigkeitsdichtheit kann beispielsweise
durch eine formschlüssige Verbindung der Komponenten (ausgewählt aus Gewindeeinsatz,
Gehäuse, äußerem Gehäuseteil, innerem Gehäuseteil und Hülle) miteinander sichergestellt
sein. Eine erste der Komponenten kann beispielsweise einen um den Kanal der Belüftungsvorrichtung
umlaufenden Ringsteg umfassen, der im zusammengebauten Zustand der Belüftungsvorrichtung
formschlüssig in eine um den Kanal umlaufende Ringnut einer zweiten der Komponenten
eingreift, sodass die beiden Komponenten flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
[0068] Das zumindest eine Entenschnabelventil und/oder der zumindest eine Kanal umfasst
vorzugsweise eine Beschichtung zur Reduzierung einer Anhaftung von Getränkebestandteilen
wie beispielsweise Zucker oder Pflanzenfasern. Die Beschichtung verhindert, dass die
Beweglichkeit des Entenschnabelventils durch Anhaftung von Getränkebestandteilen reduziert
und somit die Funktionsfähigkeit der Belüftungsvorrichtung beeinträchtigt wird. Ferner
kann die Belüftungsvorrichtung durch die Beschichtung leichter gereinigt werden und
eine Besiedlung mit Mikroorganismen wird reduziert. Die Beschichtung umfasst beispielsweise
einen fluorierten Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen, und/oder amorphen
Kohlenstoff.
[0069] Das zumindest eine Entenschnabelventil, der Gewindeeinsatz, und/oder das Gehäuse
umfasst vorzugsweise ein lebensmittelechtes und/oder spülmaschinenfestes Material,
bevorzugt ein Metall, einen Bio-Kunststoff, insbesondere ein Bio-Polyethylen, und/oder
einen Verbundwerkstoff, oder besteht aus einem solchen Material. Das Gehäuse kann
beispielsweise formstabil sein und/oder Aluminium, vernickeltes Messing, einen Edelstahl
und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen thermoplastischen Kunststoff, einen
Bio-Kunststoff und/oder einen Kunststoff ohne Weichmacher, umfassen. Das Entenschnabelventil
kann beispielsweise ein Silikon oder einen Gummi, insbesondere ohne Weichmacher und/oder
ohne Bisphenol A, umfassen. Durch diese Materialwahl wird eine sichere Verwendung
der Belüftungsvorrichtung im Lebensmittelkontakt und eine einfache, hygienische und
effiziente Reinigung der Belüftungsvorrichtung erreicht, sodass sich keine Getränkebestandteile
oder Mikroorganismen dauerhaft ablagern können. Das Material ist vorzugsweise mit
nachwachsenden Rohstoffen erzeugt und/oder wiederverwertbar, wodurch Ressourcen geschont
werden.
[0070] Die Belüftungsvorrichtung umfasst vorzugsweise zumindest eine gasdurchlässige und
flüssigkeitsdichte Membran, die den zumindest einen Kanal an der der zumindest einen
Innenöffnung zugewandten Seite des Entenschnabelventils flüssigkeitsdicht verschließt.
Die Membran verhindert, dass das Getränk an das Entenschnabelventil gelangt und verhindert
so eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Entenschnabelventil durch Kontakt
mit dem Getränk, beispielsweise durch ein Verkleben des Entenschnabelventils. Außerdem
verhindert die Membran eine Kontamination des Getränks mit Bestandteilen des Entenschnabelventils,
beispielsweise Weichmachern.
[0071] Im Gegensatz zu einem Membranventil muss die Membran der Belüftungsvorrichtung sich
im Betrieb der Belüftungsvorrichtung nicht verformen und keiner Druckdifferenz standhalten,
da die Ventilfunktion von dem Entenschnabelventil erfüllt wird, und eine mögliche
Druckdifferenz zwischen dem Innenraum und der Umgebung der Trinkflasche an dem Entenschnabelventil
anliegt. Daher verursacht die Membran der Belüftungsvorrichtung nicht die in der Einleitung
beschriebenen Nachteile eines Membranventils. Insbesondere kann die Membran nicht
durch häufige Verformung oder eine zu hohe Druckdifferenz vorzeitig verschleißen,
reißen oder undicht werden.
[0072] Die Membran ist vorzugsweise direkt an und/oder in der zumindest einen Innenöffnung
und/oder an der dem Kanal abgewandten Seite vor der zumindest einen Innenöffnung angeordnet,
sodass keine Getränkebestandteile in den Kanal eindringen und sich dort ablagern.
Dadurch ist die Belüftungsvorrichtung besonders einfach zu reinigen.
[0073] Die Membran umfasst beispielsweise ein hydrophobes Material, insbesondere einen fluorierten
Kunststoff, beispielsweise Polytetrafluorethylen, oder besteht daraus. Ein hydrophobes
Material erlaubt eine hohe Gasdurchlässigkeit und gute Flüssigkeitsdichtheit. Eine
geeignete Membran ist beispielsweise in der Druckschrift
DE 19 882 417 C2 beschrieben. Weiterhin sind auch Membrane für Druckausgleichselemente (sogenannte
DAE-Membrane) für Schutzgehäuse empfindlicher Elektronikgeräte zur erfindungsgemäßen
Verwendung als Membran geeignet.
[0074] Die Belüftungsvorrichtung umfasst vorzugsweise zumindest ein Schutzgitter zum mechanischen
Schutz des zumindest einen Entenschnabelventils und/oder der Membran, wobei das zumindest
eine Schutzgitter den zumindest einen Kanal vorzugsweise an der zumindest einen Innenöffnung
und/oder an der zumindest einen Außenöffnung und/oder die Membran überdeckt.
[0075] Das Schutzgitter verhindert, dass das Entenschnabelventil oder die Membran, beispielsweise
durch Fasern oder Partikel aus dem Getränk oder aus der Umgebung oder bei einer Reinigung
der Belüftungsvorrichtung, in seiner oder ihrer Funktion beeinträchtigt oder mechanisch
beschädigt wird.
[0076] Das Schutzgitter ist vorzugsweise direkt an und/oder in der zumindest einen Innenöffnung
und/oder Außenöffnung oder an der dem Kanal abgewandten Seite vor der zumindest einen
Innenöffnung und/oder Außenöffnung oder einer an der Innenöffnung angeordneten Membran
angeordnet, sodass keine Fasern oder Partikel in den Kanal eindringen und sich dort
ablagern. Dadurch ist die Belüftungsvorrichtung besonders einfach zu reinigen.
[0077] Die Erfindung betrifft auch ein Nachrüstset für eine Trinkflasche mit einem von einer
Hülle im Wesentlichen zumindest flüssigkeitsdicht umschlossenen Innenraum zur Aufnahme
eines Getränks. Das Nachrüstset umfasst zumindest eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung
zur Einleitung von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche durch die Hülle oder durch
einen Deckel der Trinkflasche in den Innenraum, und zumindest ein Werkzeug zur Befestigung
der Belüftungsvorrichtung an der Hülle oder an dem Deckel.
[0078] Mit Hilfe des Nachrüstsets kann eine beliebige Trinkflasche, insbesondere eine fachübliche
Trinkflasche, schnell, einfach und kostengünstig mit einer selbsttätigen Belüftungsvorrichtung
ausgestattet werden, um das Trinken aus der Trinkflasche sicherer, komfortabler und
effizienter zu gestalten.
[0079] Das Werkzeug erleichtert die Anbringung der Belüftungsvorrichtung an der Hülle. Dazu
ist das Werkzeug zur Aufnahme der Belüftungsvorrichtung geformt und ermöglicht eine
schnelle und sichere Anbringung der Belüftungsvorrichtung an der Hülle oder dem Deckel.
Die Belüftungsvorrichtung kann zum Beispiel in einer Einsteckrichtung in eine Aufnahmevertiefung
des Werkzeuges einsteckbar sein, sodass die Belüftungsvorrichtung bezüglich einer
Translation weiter in Einsteckrichtung, einer Translation senkrecht zu der Einsteckrichtung
und einer Rotation um die Einsteckrichtung formschlüssig in der Aufnahmevertiefung
gehalten ist. Dadurch kann eine Belüftungsvorrichtung mit einem Gewinde als Befestigungsmittel
mit dem Werkzeug schnell, sicher und einfach in die Hülle eingeschraubt werden.
[0080] Zusätzlich kann die Belüftungsvorrichtung in der Aufnahmevertiefung durch einen Klemmmechanismus
bezüglich einer Translation entgegen der Einsteckrichtung kraftschlüssig gehalten
sein, um ein Herausfallen der Belüftungsvorrichtung aus der Aufnahmevertiefung zu
verhindern.
[0081] Das Werkzeug kann beispielsweise die Belüftungsvorrichtung so aufnehmen wie ein Zündkerzenschlüssel
eine Zündkerze aufnimmt.
[0082] Vorzugsweise ist das Werkzeug mit einem für ein als Gewinde ausgestaltetes Befestigungsmittel
der Belüftungsvorrichtung passenden Bohrer zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung zur
Aufnahme der Belüftungsvorrichtung in der Hülle oder dem Deckel, vorzugsweise mit
einem passenden Gewindeschneider, ausgestattet.
[0083] Das Nachrüstset kann ferner ein Dichtmittel, beispielsweise ein Dichtband oder einen
O-Ring, zur Abdichtung der Belüftungsvorrichtung mit der Hülle oder dem Deckel umfassen.
Vorzugsweise ist das Dichtmittel an der Belüftungsvorrichtung, insbesondere an dem
Befestigungsmittel der Belüftungsvorrichtung, vormontiert. Das Nachrüstset enthält
vorzugsweise eine Montageanleitung für die Montage der Belüftungsvorrichtung.
[0084] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Trinkflasche,
eines erfindungsgemäßen Deckels und/oder einer erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung,
umfasst einen zerspanende Herstellung, ein 3D-Drucken und/oder Spritzgießen zumindest
eines Teils der jeweiligen Belüftungsvorrichtung, insbesondere der gesamten jeweiligen
Belüftungsvorrichtung. Die Hülle der Trinkflasche wird beispielsweise durch Blasformen
hergestellt.
[0085] Durch zerspanende Herstellung, 3D-Drucken oder Spritzgießen lässt sich auch eine
komplex geformte Belüftungsvorrichtung schnell aus einer großen Anzahl von möglichen
Materialien, insbesondere aus kostengünstigen und leichten Kunststoffen, herstellen.
Üblicherweise werden Gas-Rückschlagventile nicht durch 3D-Drucken oder Spritzgießen
hergestellt, weil sich mit diesem Verfahren nur mit hohem Aufwand Ventile herstellen
lassen, die die in der Regel hohen Anforderungen bezüglich der Gasdichtigkeit und
Druckbeständigkeit erfüllen. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass ein durch 3D-Drucken
oder Spritzgießen hergestelltes Entenschnabelventil für die erfindungsgemäße Anwendung
ausreichend gasdicht und druckbeständig ist.
[0086] Das Verfahren umfasst vorzugsweise ein formschlüssiges Verbinden, bevorzugt Verschweißen,
besonders bevorzugt Ultraschall-Verschweißen, eines Gewindeeinsatzes zum Einschrauben
der Belüftungsvorrichtung in die Hülle der Trinkflasche und/oder des Gehäuses, bevorzugt
des äußeren Gehäuseteils, der Belüftungsvorrichtung mit der Hülle der Trinkflasche.
Ein formschlüssiges Verbinden hat den Vorteil, dass die Verbindung besonders stabil
und dicht ist. Das Ultraschall-Verschweißen kann beispielsweise als Sonotroden-Ultraschallschweißen
ausgestaltet sein, wobei bevorzugt an der Hülle, dem Gehäuse und/oder dem Gewindeeinsatz
ein Energierichtungsgeber angeordnet wird, um eine konzentrierte und gezielte Energieeinleitung
zu bewirken.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0087] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung und anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße
Gegenstände dargestellt sind. Merkmale, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen
hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sein, wobei diese Merkmale nicht in allen Figuren beziffert und erläutert
sein müssen.
Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung mit geschlossenem
Entenschnabelventil.
Figur 2 zeigt schematisch die Belüftungsvorrichtung aus Figur 1 mit geöffnetem Entenschnabelventil.
Figur 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Trinkflasche mit der Belüftungsvorrichtung
aus Figur 1.
Figur 4 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche mit der Belüftungsvorrichtung
aus Figur 1.
Figur 5 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche mit einer weiteren
erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung.
Figur 6 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche mit einer weiteren
erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung.
Fig.1
[0088] Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung 200 mit geschlossenem
Entenschnabelventil 240 als Längsschnitt der zusammengebauten Belüftungsvorrichtung
200 (oben) sowie als Längsschnitt (Mitte) und Ansichten (unten) der Komponenten der
Belüftungsvorrichtung 200.
[0089] Die dargestellte Belüftungsvorrichtung 200 umfasst einen Kanal 230 zur Einleitung
von Gas aus einer Umgebung einer Trinkflasche 100 durch eine Hülle 110 der Trinkflasche
100 in einen Innenraum 120 der Trinkflasche 100.
[0090] Der Kanal 230 umfasst eine gasdurchlässige Außenöffnung 231 zum gasleitenden Kontakt
mit der Umgebung und eine gasdurchlässige Innenöffnung 232 zum gasleitenden Kontakt
mit dem Innenraum 120, wobei der zumindest eine Kanal 230 von einem Gehäuse 265 umschlossen
ist.
[0091] Das Gehäuse 265 umfasst ein Befestigungsmittel 270, beispielsweise ein Gewinde, zur
Befestigung der Belüftungsvorrichtung 200 in einer Belüftungsöffnung durch die Hülle
110 der Trinkflasche 100.
[0092] Das Gehäuses 265 umfasst vorzugsweise ein äußeres Gehäuseteil 266 und ein in dem
äußeren Gehäuseteil 266 lösbar befestigtes inneres Gehäuseteil 267. Das innere Gehäuseteil
267 und das äußere Gehäuseteil 266 sind beispielsweise über eine Schraubverbindung
269 aus einem Innengewinde 269i an dem äußeren Gehäuseteil 266 und einem Außengewinde
269a an dem inneren Gehäuseteil 267 miteinander verbunden. Das äußere Gehäuseteil
266 umfasst das Befestigungsmittel 270.
[0093] Das innere Gehäuseteil 267 und das äußere Gehäuseteil 266 fixieren ein Entenschnabelventil
240 im zusammengebauten Zustand der Belüftungsvorrichtung 200 zusammen formschlüssig
in dem Kanal 230. Dabei fixieren das innere Gehäuseteil 267 und das äußere Gehäuseteil
266 vorzugsweise nur einen Flansch 241 an einer offenen Basis des Entenschnabelventils
240 formschlüssig, sodass die Lippen 242 des Entenschnabelventils 240 beweglich bleiben.
[0094] In dem zumindest einen Kanal 230 ist das Entenschnabelventil 240, wie in Figur 1
ersichtlich, derart angeordnet, dass das Entenschnabelventil 240 den Kanal 230 flüssigkeitsdicht
verschließt, wenn an der Innenöffnung 232 relativ zu der zumindest einen Außenöffnung
231 ein Überdruck P anliegt. Vorzugsweise verschließt das Entenschnabelventil 240
den Kanal 230 auch dann flüssigkeitsdicht, wenn an der zumindest einen Innenöffnung
232 und der zumindest einen Außenöffnung 231 des zumindest einen Kanals 230 der gleiche
Druck anliegt.
[0095] Das zumindest eine Befestigungsmittel 270 umfasst vorzugsweise ein Dichtmittel 272
zur flüssigkeitsdichten Verbindung des Gehäuses 265, insbesondere des äußeren Gehäuseteils
266, mit der Hülle 110.
[0096] Das Gehäuse 265, insbesondere das äußere Gehäuseteil 266, umfasst vorzugsweise einen
Werkzeugansatz 268, beispielsweise einen Sechskant-Kopf, für ein Werkzeug zum Befestigen
der Belüftungsvorrichtung 200 in der Belüftungsöffnung.
Fig.2
[0097] Figur 2 zeigt schematisch die Belüftungsvorrichtung 200 aus Figur 1 mit geöffnetem
Entenschnabelventil 240 als Längsschnitt der zusammengebauten Belüftungsvorrichtung
200.
[0098] Das Entenschnabelventil 240 erlaubt, wie in Figur 2 ersichtlich, einen Gasfluss von
der zumindest einen Außenöffnung 231 zu der zumindest einen Innenöffnung 232, wenn
an der zumindest einen Außenöffnung 231 relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
232 ein Überdruck P anliegt.
Fig.3
[0099] Figur 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Trinkflasche 100 mit der Belüftungsvorrichtung
200 aus Figur 1 als Längsschnitt.
[0100] Die Trinkflasche 100 umfasst einen von einer Hülle 110 flüssigkeitsdicht umschlossenen
Innenraum 120 zur Aufnahme eines Getränks. Der Übersichtlichkeit halber ist nur ein
unterer, an einer Boden 111 der Hülle 110 angrenzender, Bereich der Trinkflasche 100
gezeigt. Der nicht gezeigte obere Bereich der Trinkflasche 100 kann wie bei fachüblichen
Trinkflaschen, insbesondere mit einer Einfüllöffnung und/oder einer Trinköffnung für
das Getränk und/oder zumindest einem Deckel für die Einfüllöffnung und/oder die Trinköffnung,
ausgestaltet sein.
[0101] Die Belüftungsvorrichtung 200 umfasst einen Kanal 230 zur Einleitung von Gas aus
einer Umgebung der Trinkflasche 100 durch die Hülle 110 in den Innenraum 120, wobei
der Kanal 230 eine gasdurchlässige Außenöffnung 231 in gasleitendem Kontakt mit der
Umgebung und eine gasdurchlässige Innenöffnung 232 in gasleitendem Kontakt mit dem
Innenraum 120 umfasst, wobei der Kanal 230 abschnittsweise in einem Boden 111 der
Hülle 110 angeordnet ist.
Fig.4
[0102] Figur 4 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche 100 mit der
Belüftungsvorrichtung 200 aus Figur 1 als Längsschnitt im zusammengebauten Zustand
(oben) und als einzelne Komponenten (darunter).
[0103] Die in Figur 4 gezeigte Trinkflasche 100 unterscheidet sich von der in Figur 3 gezeigten
Trinkflasche 100 dadurch, dass die Belüftungsvorrichtung 200 in Figur 4 nicht direkt
in dem Boden 111 der Trinkflasche 100 befestigt ist, sondern in einem in dem Boden
111 befestigten Gewindeeinsatz 130.
[0104] Der Gewindeeinsatz 130 ist vorzugsweise nicht lösbar, beispielsweise durch Schweißen,
insbesondere durch Ultraschallschweißen, in dem Boden 111 befestigt.
[0105] Der Gewindeeinsatz 130 kann ein Innengewinde 131 aufweisen, in das das als Gewinde
ausgestaltete Befestigungsmittel 270 der Belüftungsvorrichtung 200 eingeschraubt ist.
Fig.5
[0106] Figur 5 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche 100 mit einer
weiteren erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung 200 als Längsschnitt im zusammengebauten
Zustand (oben) und als einzelne Komponenten (darunter).
[0107] Die Belüftungsvorrichtung 200 ist wie in Figur 4 in einem in dem Boden 111 der Trinkflasche
100 befestigten Gewindeeinsatz 130 befestigt. Der Gewindeeinsatz 130 ist vorzugsweise
nicht lösbar, beispielsweise durch Schweißen, insbesondere durch Ultraschallschweißen,
in dem Boden 111 befestigt. Der Gewindeeinsatz 130 kann ein Innengewinde 131 aufweisen,
in das das als Gewinde ausgestaltete Befestigungsmittel 270 der Belüftungsvorrichtung
200 eingeschraubt ist.
[0108] Die Belüftungsvorrichtung 200 unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Belüftungsvorrichtung
200 dadurch, dass sie kein Dichtmittel 272 umfasst. Stattdessen kann das Befestigungsmittel
270 der Belüftungsvorrichtung als selbstdichtendes Gewinde ausgestaltet sein.
[0109] Außerdem hat die in Figur 5 gezeigte Belüftungsvorrichtung im Gegensatz zu Figur
1 keinen als Sechskant-Kopf ausgestalteten Werkzeugansatz 268. Beide Unterschiede
zu der Belüftungsvorrichtung aus Figur 1 führen zu einem besonders einfachen und kompakten
Aufbau der Belüftungsvorrichtung 200 in Figur 5.
Fig.6
[0110] Figur 6 zeigt schematisch eine weitere erfindungsgemäße Trinkflasche 100 mit einer
weiteren erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung 200 als Längsschnitt im zusammengebauten
Zustand (oben) und als einzelne Komponenten (darunter).
[0111] Die Belüftungsvorrichtung 200 ist wie in Figur 4 in einem in dem Boden 111 der Trinkflasche
100 befestigten Gewindeeinsatz 130 befestigt. Der Gewindeeinsatz 130 ist vorzugsweise
nicht lösbar, beispielsweise durch Schweißen, insbesondere durch Ultraschallschweißen,
in dem Boden 111 befestigt. Der Gewindeeinsatz 130 kann ein Innengewinde 131 aufweisen,
in das das als Gewinde ausgestaltete Befestigungsmittel 270 der Belüftungsvorrichtung
200 eingeschraubt ist.
[0112] Die Belüftungsvorrichtung 200 unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Belüftungsvorrichtung
200 dadurch, dass sie kein Dichtmittel 272 umfasst. Stattdessen umfasst der Gewindeeinsatz
130 einen um den Kanal 230 der Belüftungsvorrichtung 200 umlaufenden Ringsteg 132,
der im zusammengebauten Zustand der Belüftungsvorrichtung 200 formschlüssig in eine
um den Kanal 230 umlaufende Ringnut 264 des äußeren Gehäuseteils 266 eingreift, sodass
der Gewindeeinsatz 130 und das äußere Gehäuseteil 266 flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind.
[0113] In allen gezeigten Ausführungsformen kann die Außenöffnung 231 und/oder die Innenöffnung
232 des Kanals 230 der Belüftungsvorrichtung 200 als Werkzeugansatz, beispielsweise
als Innensechskant-Ansatz, ausgestaltet sein.
Liste der Bezugszeichen
100 |
Trinkflasche |
241 |
Flansch |
110 |
Hülle |
242 |
Lippe |
111 |
Boden |
264 |
Ringnut |
120 |
Innenraum |
265 |
Gehäuse |
130 |
Gewindeeinsatz |
266 |
äußeres Gehäuseteil |
131 |
Innengewinde |
267 |
inneres Gehäuseteil |
132 |
Ringsteg |
268 |
Werkzeugansatz |
200 |
Belüftungsvorrichtung |
269 |
Schraubverbindung |
230 |
Kanal |
269a |
Außengewinde |
231 |
Außenöffnung |
269i |
Innengewinde |
232 |
Innenöffnung |
270 |
Befestigungsmittel |
240 |
Entenschnabelventil |
272 |
Dichtmittel |
|
|
P |
Überdruck |
1. Trinkflasche (100), umfassend eine selbsttätige Belüftungsvorrichtung (200) nach einem
der Ansprüche 3 bis 11,
a) wobei die Trinkflasche (100) einen von einer Hülle (110) im Wesentlichen zumindest
flüssigkeitsdicht umschlossenen Innenraum (120) zur Aufnahme eines Getränks umfasst,
b) wobei die Belüftungsvorrichtung (200) zumindest einen Kanal (230) zur Einleitung
von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche (100) durch die Hülle (110) in den Innenraum
(120) umfasst, und
e) wobei der zumindest eine Kanal (230) zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung
(231) in zumindest gasleitendem Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige
Innenöffnung (232) in zumindest gasleitendem Kontakt mit dem Innenraum (120) umfasst,
f) wobei der zumindest eine Kanal (230) zumindest abschnittsweise in einem Boden (111)
der Hülle (110) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
g) in dem zumindest einen Kanal (230) zumindest ein Entenschnabelventil (240) derart
angeordnet ist,
h) dass das zumindest eine Entenschnabelventil (240) den zumindest einen Kanal (230)
zumindest flüssigkeitsdicht verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung
(232) relativ zu der zumindest einen Außenöffnung (231) ein Überdruck (P) anliegt,
i) wobei das zumindest eine Entenschnabelventil (240) einen Gasfluss von der zumindest
einen Außenöffnung (231) zu der zumindest einen Innenöffnung (232) erlaubt, wenn an
der zumindest einen Außenöffnung (231) relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
(232) ein Überdruck (P) anliegt.
2. Trinkflasche (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülle (110) ein formstabiles Material, bevorzugt ein Metall, einen Kunststoff,
bevorzugt einen Bio-Kunststoff, und/oder einen Verbundwerkstoff, umfasst.
3. Selbsttätige Belüftungsvorrichtung (200) für eine Trinkflasche (100),
a) wobei die Trinkflasche (100) einen von einer Hülle (110) im Wesentlichen zumindest
flüssigkeitsdicht umschlossenen Innenraum (120) zur Aufnahme eines Getränks umfasst,
b) wobei die Belüftungsvorrichtung (200) zumindest einen Kanal (230) zur Einleitung
von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche (100) durch die Hülle (110) der Trinkflasche
(100) in den Innenraum (120) umfasst, und
c) wobei der zumindest eine Kanal (230) zumindest eine gasdurchlässige Außenöffnung
(231) zum zumindest gasleitenden Kontakt mit der Umgebung und zumindest eine gasdurchlässige
Innenöffnung (232) zum zumindest gasleitenden Kontakt mit dem Innenraum (120) umfasst,
d) wobei der zumindest eine Kanal (230) von einem Gehäuse (265) umschlossen ist, und
e) wobei in dem zumindest einen Kanal (230) zumindest ein Entenschnabelventil (240)
derart angeordnet ist, und
f) wobei das zumindest eine Entenschnabelventil (240) den zumindest einen Kanal (230)
zumindest flüssigkeitsdicht verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung
(232) relativ zu der zumindest einen Außenöffnung (231) ein Überdruck (P) anliegt,
und
g) wobei das zumindest eine Entenschnabelventil (240) einen Gasfluss von der zumindest
einen Außenöffnung (231) zu der zumindest einen Innenöffnung (232) erlaubt, wenn an
der zumindest einen Außenöffnung (231) relativ zu der zumindest einen Innenöffnung
(232) ein Überdruck (P) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass,
h) das Gehäuse (265) zumindest ein Befestigungsmittel (270) zur Befestigung der Belüftungsvorrichtung
(200) in einer Belüftungsöffnung durch die Hülle (110) der Trinkflasche (100) umfasst,
i) wobei das Gehäuse (265) ein äußeres Gehäuseteil (266) und ein in dem äußeren Gehäuseteil
(266) lösbar befestigtes inneres Gehäuseteil (267) umfasst, und
j) wobei das äußere Gehäuseteil (266) das zumindest eine Befestigungsmittel (270)
umfasst, und
k) wobei das innere Gehäuseteil (267) und das äußere Gehäuseteil (266) das zumindest
eine Entenschnabelventil (240) zusammen formschlüssig in dem zumindest einen Kanal
(230) fixieren.
4. Belüftungsvorrichtung (200) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Entenschnabelventil (240) den zumindest einen Kanal (230) zumindest
flüssigkeitsdicht verschließt, wenn an der zumindest einen Innenöffnung (232) und
der zumindest einen Außenöffnung (231) des zumindest einen Kanals (130) der gleiche
Druck anliegt.
5. Belüftungsvorrichtung (200) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass,
das zumindest eine Befestigungsmittel (270) zur lösbaren Befestigung der Belüftungsvorrichtung
(200) in der Belüftungsöffnung durch die Hülle (110) der Trinkflasche (100) ausgelegt
ist, wobei die Belüftungsvorrichtung bevorzugt von einer Außenseite der Trinkflasche
(100) aus von der Trinkflasche (100) lösbar ist.
6. Belüftungsvorrichtung (200) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass,
das zumindest eine Befestigungsmittel (270) ein, bevorzugt selbstschneidendes und/oder
selbstdichtendes, Gewinde umfasst, wobei die Trinkflasche (100) bevorzugt einen an
der Hülle (110) befestigten, bevorzugt stoffschlüssig an der Hülle (110) befestigten,
besonders bevorzugt mit der Hülle (110) verschweißten, Gewindeeinsatz (130) zum Einschrauben
der Belüftungsvorrichtung (200) mit einem zu dem Gewinde komplementären Innengewinde
(131) umfasst.
7. Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass,
das zumindest eine Befestigungsmittel (270) ein Dichtmittel (272) zur zumindest flüssigkeitsdichten
Verbindung des Gehäuses (265) mit der Hülle (110) umfasst.
8. Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass,
das äußere Gehäuseteil (266) und das innere Gehäuseteil (267) über eine, bevorzugt
selbstdichtende, Schraubverbindung (269) miteinander verbunden sind.
9. Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Komponenten ausgewählt aus dem Gewindeeinsatz (130), dem Gehäuse (265),
dem äußeren Gehäuseteil (266), dem inneren Gehäuseteil (267) und der Hülle (110) der
Trinkflasche (100) ohne separates Dichtmittel (272) flüssigkeitsdicht, und bevorzugt
formschlüssig, miteinander verbunden sind, wobei bevorzugt eine erste der Komponenten
einen um den Kanal (230) der Belüftungsvorrichtung (200) umlaufenden Ringsteg (132)
umfasst, der im zusammengebauten Zustand der Belüftungsvorrichtung (200) formschlüssig
in eine um den Kanal (230) umlaufende Ringnut (264) einer zweiten der Komponenten
eingreift, sodass die beiden Komponenten flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
10. Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Entenschnabelventil (240) und/oder der zumindest eine Kanal (230)
eine Beschichtung zur Reduzierung einer Anhaftung von Getränkebestandteilen umfasst.
11. Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Entenschnabelventil (240) und/oder das Gehäuse (265) ein lebensmittelechtes
und/oder spülmaschinenfestes Material, bevorzugt ein Metall, einen Bio-Kunststoff
und/oder einen Verbundwerkstoff, umfasst, bevorzugt daraus besteht, und/oder dass
das Gehäuse (265) formstabil ist.
12. Nachrüstset für eine Trinkflasche (100) mit einem von einer Hülle (110) im
Wesentlichen zumindest flüssigkeitsdicht umschlossenen Innenraum (120) zur Aufnahme
eines Getränks,
gekennzeichnet durch
a) zumindest eine Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 11 zur
Einleitung von Gas aus einer Umgebung der Trinkflasche (100) durch die Hülle (110)
der Trinkflasche (100) in den Innenraum (120), und
b) zumindest ein Werkzeug zur Befestigung der Belüftungsvorrichtung (200) an der Hülle
(110).
13. Nachrüstset nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug
a) eine Aufnahmevertiefung zum Einstecken der Belüftungsvorrichtung (200) entlang
einer Einsteckrichtung umfasst, wobei die Aufnahmevertiefung zur formschlüssigen Halterung
der Belüftungsvorrichtung (200) bezüglich einer Translation weiter in Einsteckrichtung,
einer Translation senkrecht zu der Einsteckrichtung und einer Rotation um die Einsteckrichtung
ausgelegt ist, und/oder
b) einen für ein als Gewinde ausgestaltetes Befestigungsmittel (270) der Belüftungsvorrichtung
(200) passenden Bohrer zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung zur Aufnahme der Belüftungsvorrichtung
(200) in der Hülle (110) oder dem Deckel umfasst.
14. Verfahren zur Herstellung einer Trinkflasche (100) nach einem der Ansprüche 1 bis
2 und/oder einer Belüftungsvorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, umfassend
eine zerspanende Herstellung, ein 3D-Drucken oder Spritzgießen zumindest eines Teils
der jeweiligen Belüftungsvorrichtung (200), bevorzugt der gesamten Belüftungsvorrichtung
(200).
15. Verfahren nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch den Schritt:
formschlüssiges Verbinden, bevorzugt Verschweißen, besonders bevorzugt Ultraschall-Verschweißen,
eines Gewindeeinsatzes (130) zum Einschrauben der Belüftungsvorrichtung (200) in eine
Hülle (110) der Trinkflasche (100) und/oder des Gehäuses (265), bevorzugt eines äußeren
Gehäuseteils (266), der Belüftungsvorrichtung (200) mit der Hülle (110) der Trinkflasche
(100).