[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung für eine Wirbelstrom-Siebmaschine,
eine Spannanlage für eine solche Siebeinrichtung, eine Siebmaschine mit einer solchen
Siebeinrichtung und ein Verfahren zum Montieren wenigstens eines Siebs an einer derartigen
Siebeinrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Wirbelstrom-Siebmaschinen in verschiedenen Ausgestaltungsformen
bekannt. Wirbelstrom-Siebmaschinen werden beispielsweise in der Lebensmittelindustrie
für die Kontrollsiebung, De-Agglomeration und Fraktionierung von partikelförmigem
Siebgut eingesetzt. Bei Siebeinrichtungen für Wirbelstrom-Siebmaschinen ist üblicherweise
eine starre Siebtrommel vorgesehen, auf welche ein Sieb aus einem Kunststoff wie Nylon
oder einem Metall, insbesondere aus Edelstahl gespannt wird. Die Siebeinrichtung wird
dann in die Wirbelstrom-Siebmaschine eingesetzt. Partikel, deren Größe kleiner als
die jeweilige Siebmaschenweite ist, durchdringen das Sieb als sogenanntes Feingut
radial nach außen, während das sogenannte Grobgut beziehungsweise der Abstoß axial
aus der Siebeinrichtung transportiert wird.
[0003] Als problematisch hat sich dabei herausgestellt, dass während des Siebprozesses durch
das Schleuderwerk und das Siebgut eine erhebliche mechanische Beanspruchung des Siebs
stattfindet. Nach einer starken Beanspruchung beispielsweise durch Klumpen im Siebgut
oder nach einer längeren Betriebsdauer verformt sich das Sieb irreversibel und stellt
sich nicht mehr vollständig zurück, so dass es zu "Ausbeulungen" und anderen Oberflächenunregelmäßigkeiten
kommt. Das so beanspruchte Sieb wird ab einem bestimmten Verformungsgrad dann von
den rotierenden Einbauten der Siebmaschine beschädigt und muss schließlich ausgetauscht
werden. Neben der dazu benötigten Arbeitszeit und dem unerwünschten Maschinenstillstand
muss häufig auch die Siebung des Siebguts zumindest teilweise erneut durchgeführt
werden, da Feingut und Grobgut gemeinsam durch das beschädigte Sieb durchtreten können.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Siebeinrichtung für eine Wirbelstrom-Siebmaschine
zu schaffen, welche eine längere Betriebsdauer ermöglicht. Weitere Aufgaben der Erfindung
bestehen darin, eine Spannanlage für eine solche Siebeinrichtung, eine Siebmaschine
mit einer solchen Siebeinrichtung und ein Verfahren zum Montieren wenigstens eines
Siebs an einer derartigen Siebeinrichtung zu schaffen.
[0005] Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Siebeinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, durch eine Spannanlage gemäß Anspruch 9 für eine solche Siebeinrichtung,
durch eine Siebmaschine gemäß Anspruch 12 sowie durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung
sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen
jedes Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen der jeweils anderen Erfindungsaspekte
anzusehen sind.
[0006] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung für eine Wirbelstrom-Siebmaschine,
umfassend eine Halteeinrichtung, welche wenigstens ein Haltesegment mit einem ersten
Haltebereich zum Halten eines ersten Endbereichs eines Siebs und einem zweiten Haltebereich
zum Halten eines zweiten Endbereichs des Siebs umfasst, wobei eine verlängerte Betriebsdauer
erfindungsgemäß dadurch ermöglicht wird, dass der Halteeinrichtung eine Spanneinrichtung
zugeordnet ist, mittels welcher die Halteeinrichtung aus einer Montagestellung, in
welcher das mittels des Haltesegments gehaltene Sieb entspannt ist, in eine Betriebsstellung,
in welcher das mittels des Haltesegments gehaltene Sieb gespannt ist, zu bewegen ist.
Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Siebeinrichtung eine
Spanneinrichtung aufweist, mittels welcher das Sieb zwischen einer entspannten Montagestellung
und einer gespannten Betriebsstellung bewegbar ist, so dass das Sieb einerseits in
der Montagestellung einfach an der Halteeinrichtung montiert bzw. von der Halteeinrichtung
demontiert werden kann, andererseits aber im montierten Zustand aus der Montage- in
die Betriebsstellung bewegt wird, in welcher das Sieb gespannt ist. Hierdurch ist
sichergestellt, dass das Sieb während des Betriebs der zugeordneten Siebmaschine stets
gespannt ist, so dass sich keine Ausbeulungen und dergleichen bilden können, gegen
die dann rotierende Teile der Siebmaschine stoßen und das Sieb dadurch verletzen könnten.
Umgekehrt kann das Sieb aber trotzdem problemlos von der Halteeinrichtung demontiert
werden, indem die Spanneinrichtung aus der Betriebsstellung zurück in die Montagestellung
bewegt wird, in welcher das Sieb wieder entspannt ist. Hierdurch ist es möglich, das
Sieb bedarfsweise und ohne unnötigen Arbeitsaufwand auszutauschen, falls es nach einer
längeren Betriebszeit doch beschädigt sein sollte, falls es gegen ein anderes Sieb,
beispielsweise mit einer anderen Maschenweite, ausgetauscht werden soll etc. Die Halteeinrichtung
weist erfindungsgemäß ein Haltesegment für ein Sieb oder mehrere Haltesegmente für
mehrere Siebe auf, wodurch die Siebeinrichtung besonders flexibel an die jeweilige
Siebmaschine und die jeweilige Trennaufgabe angepasst werden kann. Beispielsweise
können zwei oder mehr Siebe, die grundsätzlich gleich oder unterschiedlich ausgebildet
sein können, an ihren jeweils zugeordneten Haltesegmenten montiert bzw. von diesen
demontiert werden. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Siebeinrichtung nicht nur
in Wirbelstrom-Siebmaschinen verwendet werden. Generell sind "ein/eine" im Rahmen
dieser Offenbarung als unbestimmte Artikel zu lesen, also ohne ausdrücklich gegenteilige
Angabe immer auch als "mindestens ein/mindestens eine". Umgekehrt können "ein/eine"
auch als "nur ein/nur eine" verstanden werden.
[0007] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der erste und/oder zweite Haltebereich der Halteeinrichtung
ringförmig ausgebildet ist. Hierdurch kann ein zumindest im Wesentlichen zylindrisches
Sieb besonders einfach montiert und gleichmäßig gespannt werden. Alternativ oder zusätzlich
ist wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere eine Rohrschelle, vorgesehen,
mittels welchem der erste und/oder zweite Endbereich des Siebs lösbar am zugeordneten
Haltebereich des Haltesegments festlegbar ist. Hierdurch sind sowohl eine zerstörungsfreie
Montage als auch eine einfache Demontage mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
möglich. Man kann also das Sieb und das Haltesegment verbinden, trennen und gegebenenfalls
wieder verbinden, ohne das Sieb oder das Haltesegment zu zerstören oder zu beschädigen.
Hierdurch kann ein bestimmtes Sieb vorteilhaft mehrfach verwendet werden.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteeinrichtung
mehrere über einen Umfang der Halteeinrichtung angeordnete Verbindungsstäbe umfasst,
über welche der erste und der zweite Haltebereich zumindest mittelbar miteinander
verbindbar bzw. verbunden sind. Mit Hilfe der zwei, drei, vier oder mehr Verbindungsstäbe
weist die Halteeinrichtung auf konstruktiv einfache Weise eine hohe mechanische Stabilität
auf, ohne einen Durchtritt und Abtransport des Feinguts zu erschweren. Die Verbindungsstäbe
sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt. Durch Variierung der Verbindungsstablänge
können zudem auf konstruktiv einfache Weise unterschiedlich dimensionierte Siebe montiert
werden.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungsstäbe
in einer axialen Richtung der Halteeinrichtung zumindest relativ zum zweiten Haltebereich
zu bewegen sind. Dies stellt eine einfache Möglichkeit zum Realisieren der Spanneinrichtung
und dementsprechend zum Spannen und Entspannen des Siebs dar, indem zumindest der
zweite Haltebereich und damit ein an diesem festgelegtes Sieb relativ zu den Verbindungsstäben
bewegt werden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spanneinrichtung
wenigstens ein Federelement, insbesondere eine Spiralfeder, umfasst, mittels welchem
wenigstens einer der Verbindungsstäbe kraftbeaufschlagt ist. Dies stellt eine konstruktiv
einfache, kostengünstige und mechanisch robuste Möglichkeit dar, um das an den Haltebereichen
befestigte Sieb durch die Federkraft aus der Montagestellung in die Betriebsstellung
zu bewegen und dadurch zu spannen. Durch Beaufschlagung mit einer der Federkraft entgegengesetzten
Kraft kann das Sieb dann zur Demontage wieder aus der Betriebsstellung in die Montagestellung
bewegt, das heißt entspannt werden. Dies kann beispielsweise manuell oder mit Hilfe
einer entsprechenden Spannanlage, wie sie im zweiten Erfindungsaspekt beschrieben
ist, erfolgen. Grundsätzlich kann auch eine kinematische Umkehr vorgesehen sein, so
dass das Federelement das an den Haltebereichen befestigte Sieb durch die Federkraft
aus der Betriebsstellung in die Montagestellung bewegt, das heißt entspannt. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, wenn eine entsprechende Sperreinrichtung vorgesehen sein,
die das Sieb entgegen der Federkraft so lange wie notwendig in der Betriebsstellung
hält.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement
einenends an der Halteeinrichtung und anderenends an einem Anschlag des zugeordneten
Verbindungsstabs abgestützt ist. Hierdurch kann das Federelement besonders einfach
eine Stellkraft in die gewünschte Richtung auf den Verbindungsstab ausüben.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Anschlag
des Verbindungsstabs durch ein vorzugsweise lösbar am Verbindungsstab festgelegtes
Hülsenelement gebildet ist. Hierdurch kann der Anschlag entlang des Verbindungsstabs
verstellt werden, wodurch eine entsprechend präzise Einstellbarkeit der Federkraft
sowie eine einfache Anpassbarkeit an unterschiedliche Siebe und Siebverfahren ermöglicht
ist.
[0013] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Halteeinrichtung mehrere Haltesegmente
zum Halten von jeweiligen Sieben aufweist, wobei die Haltesegmente vorzugsweise entlang
einer axialen Richtung der Halteeinrichtung angeordnet sind. Hierdurch kann eine segmentierte
Halteeinrichtung mit zwei, drei, vier oder mehr Sieben bereitgestellt werden, so dass
die Siebeinrichtung einfach an unterschiedlich dimensionierte Siebmaschinen und Siebprozesse
angepasst werden kann. Außerdem ist es möglich, in axialer Richtung der Halteeinrichtung
unterschiedliche Siebe zu montieren, wodurch beispielsweise eine Fraktionierung des
Siebguts entlang der Halteeinrichtung möglich ist.
[0014] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Spannanlage für eine Siebeinrichtung
gemäß dem ersten Erfindungsaspekt. Die Spannanlage umfasst einen Halterahmen zum Halten
der Siebeinrichtung und eine Betätigungseinrichtung, mittels welcher die Halteeinrichtung
der Siebeinrichtung zwischen der Montagestellung und der Betriebsstellung zu bewegen
ist. Mit anderen Worten ist die erfindungsgemäße Spannanlage dazu ausgebildet, die
Siebeinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt zu halten und die Halteeinrichtung
gegebenenfalls mit Unterstützung der Spanneinrichtung von der Montage- in die Betriebsstellung
oder gegen die Spanneinrichtung von der Betriebs- in die Montagestellung zu bewegen.
Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Spanneinrichtung eine einfache und
schnelle Montage bzw. Demontage des wenigstens einen Siebs an der Halteeinrichtung
der Siebeinrichtung. Die Spannanlage erlaubt damit eine längere Betriebsdauer einer
Siebmaschine, in welcher eine zugeordnete Siebeinrichtung montiert ist. Weitere Merkmale
und deren Vorteile sind den Beschreibungen des vorhergehenden Erfindungsaspekts zu
entnehmen.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung
ein Betätigungselement aufweist, welches vorzugsweise formschlüssig mit der Halteeinrichtung
koppelbar ist, wobei das Betätigungselement manuell, insbesondere über einen Hebel,
und/oder motorisch bewegbar ist, um die Halteeinrichtung zwischen der Montagestellung
und der Betriebsstellung zu bewegen. Mit Hilfe des Betätigungselements kann die Halteeinrichtung
wahlweise manuell und/oder motorisch zwischen der Montagestellung und der Betriebsstellung
bewegt werden. Indem das Betätigungselement mit der Halteeinrichtung gekoppelt wird,
was beispielsweise über einen lösbaren Formschluss erfolgen kann, kann über das Betätigungselement
eine entsprechende, der Spanneinrichtung entgegengesetzte Stellkraft ausgeübt werden,
um das montierte Sieb zu entspannen. Das Sieb kann danach demontiert bzw. ausgetauscht
werden. Anschließend kann das Betätigungselement wieder manuell und/oder motorisch
zurückbewegt werden, wodurch die Spanneinrichtung das gegebenenfalls ersetzte Sieb
wieder spannt. Über einen grundsätzlich optionalen Hebel kann die zum Spannen bzw.
Entspannen des Siebs benötigte Kraft an die durch die Spanneinrichtung aufgebrachte
Kraft angepasst werden.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halterahmen
wenigstens eine Führungsnut zur Zwangsführung der Halteeinrichtung beim Bewegen zwischen
der Montagestellung und der Betriebsstellung und/oder eine Verdrehsicherung, mittels
welcher ein relatives Verdrehen der Halteeinrichtung gegenüber dem Halterahmen zu
verunmöglichen ist, umfasst. Hierdurch ist eine sichere Handhabung der Siebeinrichtung
beim Montieren bzw. Demontieren und Spannen des Siebs gewährleistet.
[0017] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Siebmaschine, insbesondere eine Wirbelstrom-Siebmaschine,
umfassend ein Gehäuse, in welchem eine Siebeinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt
angeordnet ist, eine Zuführung, mittels welcher ein Siebgut zum Sieben in einen Innenraum
der Siebeinrichtung einbringbar ist, wobei ein Siebdurchgang durch wenigstens ein
Sieb der Siebeinrichtung nach außen transportierbar ist, einen Feingutauslauf für
das Feingut und einen Grobgutauslauf für das Grobgut aus dem Innenraum der Siebeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Siebmaschine ermöglicht damit längere Betriebsdauern, da das
wenigstens eine Sieb der Siebeinrichtung aus den vorstehend erläuterten Gründen seltener
ausgetauscht werden muss als dies bei konventionellen Sieben erforderlich ist. Weitere
Merkmale und deren Vorteile sind den Beschreibungen der vorhergehenden Erfindungsaspekte
zu entnehmen.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Siebmaschine
ein Schleuderwerk umfasst, welches im Innenraum der Siebeinrichtung angeordnet ist.
Ein im Inneren der Siemaschine angeordnetes und rotierbares Schleuderwerk kann das
Siebgut in einen Wirbel versetzen, wodurch die Partikel des Siebguts an das Sieb geschleudert
werden. Partikel, deren Durchmesser kleiner als die Maschenweite des Siebs ist, können
dann als Feingut durch das Sieb radial nach außen transportiert und abgeführt werden.
[0019] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren wenigstens
eines Siebs an einer Siebeinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekts. Das Verfahren
umfasst die Schritte Bereitstellen des wenigstens einen Siebs, Bewegen der Halteeinrichtung
in die Montagestellung, Festlegen des ersten Endbereichs des Siebs am ersten Haltebereich
und des zweiten Endbereichs des Siebs am zweiten Haltebereich des zugeordneten Haltesegments
und Bewegen der Halteeinrichtung aus der Montagestellung in die Betriebsstellung mittels
der Spanneinrichtung. In einfachster Ausgestaltung besteht das Verfahren aus diesen
Schritten. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Siebeinrichtung mit
einem oder mehreren gespannten Sieben bereitgestellt werden, welche eine längere Betriebsdauer
einer zugeordneten Siebmaschine, insbesondere einer Wirbelstrom-Siebmaschine ermöglicht.
Weitere Merkmale und deren Vorteile ergeben sich aus den Beschreibungen der vorhergehenden
Erfindungsaspekte.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass mindestens zwei Siebe an jeweils zugeordneten
Haltesegmenten montiert werden. Hierdurch kann die Siebeinrichtung besonders einfach
an unterschiedlich lange Siebmaschinen angepasst werden, indem bedarfsweise mehr oder
weniger Segmente und daran montierte Siebe vorgesehen werden. Alternativ oder zusätzlich
können unterschiedliche Siebe montiert werden, beispielsweise um das Siebgut zu fraktionieren.
Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass wenigstens ein zylindrisches Sieb,
welches vorzugsweise verstärkte Endbereiche aufweist, bereitgestellt und an der Siebeinrichtung
montiert wird. Durch die verstärkten Endbereiche kann das Sieb entsprechend fest an
der Halteeinrichtung montiert und mehrfach verwendet werden, da die Befestigung nicht
direkt am netz- oder gitterartigen Siebmaterial erfolgen muss. Durch die Verwendung
eines zylindrischen bzw. hohlzylindrischen Siebs kann das Sieb vorteilhaft beliebig
um seine Mittelachse verdreht an der Siebeinrichtung montiert werden.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombi-nationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung
als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und
erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten
Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen
als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten
unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen,
insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die
über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen
oder von diesen abweichen. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer Wirbelstrom-Siebmaschine;
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Spannanlage mit einer in eine Montagestellung
bewegten Siebeinrichtung;
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht der Spannanlage mit der in eine Betriebsstellung bewegten Siebeinrichtung;
- Fig. 4
- eine ausschnittsweise Perspektivansicht der aus der Spannanlage entnommenen Siebeinrichtung;
- Fig. 5
- eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines Endbereichs eines Halterahmens der Siebeinrichtung;
- Fig. 6
- eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines gegenüberliegenden Endbereichs des Halterahmens
der Siebeinrichtung; und
- Fig. 7
- eine ausschnittsweise Perspektivansicht der Siebmaschine mit montierter Siebeinrichtung.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Wirbelstrom-Siebmaschine 10. Die Wirbelstrom-Siebmaschine
10 kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, beispielsweise zum Kontrollsieben,
zum Fraktionieren, zum Ausscheiden von Fremdkörpern oder zum Auflockern eines Produkts.
Über einen Produkteinlauf 12 gelangt das Siebgut gegebenenfalls mit Hilfe einer grundsätzlich
optionalen Zuführschnecke (nicht gezeigt) in ein Gehäuse 14. Im Inneren des Gehäuses
14 befindet sich ein durch einen Motor 16 angetriebenes Schleuderwerk (nicht erkennbar),
mit dessen Hilfe das Siebgut gegen eine Siebeinrichtung 18 (s. Fig. 2) gewirbelt wird,
innerhalb welcher sich das Schleuderwerk dreht. Das Feingut wird hierdurch radial
nach außen durch wenigstens ein Sieb 20 der Siebeinrichtung 18 in einen Auslauftrichter
eines Feingutauslaufs 22 transportiert. Das verbleibende Grobgut, das nicht durch
die Siebmaschen passt, wird innerhalb der Siebeinrichtung 18 in axialer Richtung des
Schleuderwerks zu einem Grobgutauslauf 24 weiter gefördert und auf der Gegenseite
des Produkteinlaufs 12 ausgetragen.
[0023] Während des Siebprozesses findet eine gewisse elastische Beanspruchung des Siebs
20 statt. Nach einer starken Beanspruchung beispielsweise durch Klumpen im Siebgut
und nach einer gewissen Betriebszeit verformt sich das Sieb 20 dauerhaft und stellt
sich nicht mehr vollständig in seine Ausgangsform zurück, so dass es zu Ausbeulungen
kommt. In dieser Form wird das Sieb 20 dann von den rotierenden Einbauten der Siebmaschine
10 beschädigt und muss ausgetauscht werden.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Spannanlage 26 mit einer
in eine Montagestellung bewegten Siebeinrichtung 18. Fig. 2 wird im Folgenden in Zusammenschau
mit Fig. 3 und Fig. 4 erläutert, wobei Fig. 3 eine Perspektivansicht der Spannanlage
26 mit der in eine Betriebsstellung bewegten Siebeinrichtung 18 und Fig. 4 eine ausschnittsweise
Perspektivansicht der aus der Spannanlage 26 entnommenen Siebeinrichtung 18 zeigen.
Die Spannanlage 26 umfasst einen Halterahmen 28 zum Halten der Siebeinrichtung 18
sowie eine Betätigungseinrichtung 30, mittels welcher eine Halteeinrichtung 32 der
Siebeinrichtung 18 zwischen der in Fig. 2 dargestellten Montagestellung, in welcher
die Siebe 20 oder Siebschläuche der Siebeinrichtung 18 entspannt sind, und der in
Fig. 3 dargestellten Betriebsstellung, in welcher die Siebe 20 der Siebeinrichtung
18 gespannt sind, zu bewegen ist. Die Siebe 20 besitzen jeweils eine Länge von 300
mm und weisen ein Siebgewebe oder - gitter aus Nylon auf. Die Betätigungseinrichtung
30 umfasst ein Betätigungselement 34, welches einen ersten zylindrischen Abschnitt
34' und einen zweiten zylindrischen Abschnitt 34" mit einem gegenüber dem ersten Abschnitt
34' größeren Radius aufweist. Der erste zylindrische Abschnitt 34' kann in eine korrespondierende,
ringförmige Öffnung der Halteeinrichtung 32 eingeführt werden, bis der zweite zylindrische
Abschnitt 34" an die Halteeinrichtung 32 anstößt und eine Stellkraft auf diese ausüben
kann.
[0025] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann dann das Betätigungselement 34 manuell über
einen Hebel 36 und eine mit diesem verbundene Betätigungsstange 37 der Betätigungseinrichtung
30 linear in Richtung des Halterahmens 28 bzw. in Richtung eines Endbereichs 44 der
Spannanlage 26 bewegt werden, wodurch eine Spanneinrichtung 38 der Siebeinrichtung
18, welche im Zusammenhang mit Fig. 4 bis Fig. 6 näher beschrieben wird, aus der in
Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung, in welcher das Sieb 20 bzw. die Siebe 20 der Siebeinrichtung
18 gespannt sind, in die in Fig. 2 gezeigte Montagestellung bewegt wird, in welcher
das Sieb 20 bzw. die Siebe 20 der Siebeinrichtung 18 entspannt sind. Anstelle einer
manuellen Betätigung über den Hebel 36 kann grundsätzlich natürlich auch ein Motor
vorgesehen sein, um die Halteeinrichtung 32 zwischen der Montagestellung und der Betriebsstellung
zu bewegen. Die Betätigungsstange 37 ist koaxial zu einer axialen Mittelachse R der
Siebeinrichtung 18 angeordnet.
[0026] Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, weist der Halterahmen 28 eine Führungsnut
40 zur Zwangsführung der Halteeinrichtung 32 beim Bewegen zwischen der Montagestellung
und der Betriebsstellung auf. Hierzu greift ein Bereich der im Wesentlichen zylindrischen
Halteeinrichtung 32 in die Führungsnut 40 ein, so dass zumindest ein dem Betätigungselement
34 zugewandter Endbereich der Halteeinrichtung 32 beim Bewegen zwischen der Montagestellung
und der Betriebsstellung linear entlang der Führungsnut 40 gleitet. Zusätzlich weist
der Halterahmen 28 auf seiner dem Betätigungselement 34 gegenüberliegenden Seite eine
grundsätzlich optionale Verdrehsicherung 42 (Fig. 4) auf, mittels welcher ein relatives
Verdrehen der eingesetzten Halteeinrichtung 32 gegenüber dem Halterahmen 28 verunmöglicht
wird. Die Verdrehsicherung 42 umfasst hierzu im vorliegenden Beispiel drei, an einem
ringförmigen Endbereich 44 angeordnete Aufnahmen 46, in welche drei korrespondierende
und gleichmäßig über einen Umfang der Halteeinrichtung 32 angeordnete Verbindungsstäbe
48 der Siebeinrichtung 18 eingesteckt werden. Bei den Verbindungsstäben 48 handelt
es sich vorliegend um Rundstäbe mit einem Durchmesser von 14 mm. Es versteht sich,
dass auch mehr oder weniger sowie unterschiedlich angeordnete und geometrisch ausgebildete
Aufnahmen 46 vorgesehen sein können.
[0027] Wie man in Fig. 2 erkennen kann, sind die Siebe 20 in der Montagestellung entspannt
und dementsprechend leicht ausgebeult bzw. wellig. In dieser Stellung können sie daher
einfach von der Halteeinrichtung 32 demontiert bzw. auf die Halteeinrichtung 32 montiert
werden, um verschlissene oder für den geplanten Siebprozess ungeeignete Siebe 20 auszutauschen.
Jedem Sieb 20 ist dabei vorliegend ein Haltesegment 50a, 50b der Halteeinrichtung
32 zugeordnet. Je nach Größe der Siebmaschine 10, der jeweiligen Trennaufgabe, der
Dimensionierung der Siebe 20 etc. können daher grundsätzlich auch mehr oder weniger
Siebe 20 bzw.
[0028] Haltesegmente 50a, 50b vorgesehen sein. In axialer Richtung der Siebeinrichtung 18
können zudem grundsätzlich gleiche oder unterschiedliche Siebe 20 montiert sein.
[0029] Fig. 5 zeigt eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines Endbereichs der Halteeinrichtung
32 der Siebeinrichtung 18 ohne montiertes Sieb 20. Man erkennt, dass die Verbindungsstäbe
48 an wenigstens einem ihrer Endbereiche ein Gewinde aufweisen, um die Verbindungsstäbe
48 mit Hilfe von korrespondierenden Muttern 52 an der Halteeinrichtung 32 zu befestigen.
Grundsätzlich können auch andere Befestigungsarten, einschließlich nicht-zerstörungsfrei
lösbarer Befestigungsarten wie Schweißen, Kleben etc. vorgesehen sein.
[0030] Fig. 6 zeigt eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines gegenüberliegenden Endbereichs
der Halteeinrichtung 32 der Siebeinrichtung 18. Der Verbindungsstab 48 ist in einer
Hülse 54 der Halteeinrichtung 32 aufgenommen und kann relativ zu der Hülse 54 bewegt
werden. Man erkennt weiterhin, dass die Spanneinrichtung 38 an jedem Verbindungsstab
48 ein Federelement 56, das vorliegend als Spiralfeder ausgebildet ist, umfasst. Das
Federelement 56 ist einenends an der Hülse 54 und anderenends an einem über eine Schraube
55, vorliegend eine Innensechskantschraube, lösbar am Verbindungsstab 48 festgelegten
Hülsenelement 58 abgestützt. Das Federelement 56 kann hierdurch eine Stellkraft auf
den Verbindungsstab 48 ausüben und den Verbindungsstab 48 in Richtung des Pfeils VI
drücken, um das Sieb 20 bzw. die Siebe 20 zu spannen und in der Betriebsstellung zu
halten. Die maximale Bewegung des Verbindungsstabs 48 in Richtung des Pfeils VI wird
dabei durch die Dehnbarkeit der montierten Siebe 20 limitiert, so dass der Verbindungsstab
48 auch in der Betriebsstellung nicht vollständig aus der Hülse 54 bewegt werden kann.
Alternativ kann ein zusätzlicher Anschlag (nicht gezeigt) zur Limitierung der maximalen
Bewegbarkeit des Verbindungsstabs 48 vorgesehen sein. Indem das Hülsenelement 58 verstellbar
ist, können Anpassungen an das Federelement 56 vorgenommen werden. Alternativ kann
auch ein nicht-verstellbarer Anschlag am Verbindungsstab 48 vorgesehen sein.
[0031] Weiterhin ist in Fig. 6 erkennbar, dass die ersten und zweiten Haltebereiche 60a,
60b der Haltesegmente 50a, 50b ringförmig ausgebildet sind. Auf diese Haltebereiche
60a, 60b werden dann die Endbereiche der betreffenden zylindrischen Siebe 20 aufgesteckt
und festgelegt. Das Festlegen erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils mit
Hilfe eines vorliegend als Rohr- bzw. Schlauchschelle ausgebildeten Verbindungselements
62. Die Siebe 20 weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel verstärkte Endbereiche in
Form von Stützringen auf, um ein Reißen der Siebe 20 beim Festlegen und Spannen zu
verhindern.
[0032] Fig. 7 zeigt schließlich eine ausschnittsweise Perspektivansicht der Wirbelstrom-Siebmaschine
10 mit der montierten Siebeinrichtung 18, die sich in der Betriebsstellung befindet,
so dass alle hohlzylindrischen Siebe 20 gespannt sind. Das Siebgehäuse 14 der Siebmaschine
10 weist eine Klappe (nicht gezeigt) auf, die nach dem Öffnen den Innenraum 64 des
Siebgehäuses 14 freigibt, um die Siebeinrichtung 18 zu montieren oder zu demontieren.
Man erkennt weiterhin Feingut, das durch die Siebe 20 radial nach außen geschleudert
wurde und über den Feingutablauf aus der Siebmaschine 10 entfernt werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0033]
- 10
- Siebmaschine
- 12
- Produkteinlauf
- 14
- Gehäuse
- 16
- Motor
- 18
- Siebeinrichtung
- 20
- Sieb
- 22
- Feingutauslauf
- 24
- Grobgutauslauf
- 26
- Spannanlage
- 28
- Halterahmen
- 30
- Betätigungseinrichtung
- 32
- Halteeinrichtung
- 34
- Betätigungselement
- 34'
- Abschnitt
- 34"
- Abschnitt
- 36
- Hebel
- 37
- Betätigungsstange
- 38
- Spanneinrichtung
- 40
- Führungsnut
- 42
- Verdrehsicherung
- 44
- Endbereich
- 46
- Aufnahmen
- 48
- Verbindungsstab
- 50a
- Haltesegment
- 50b
- Haltesegment
- 52
- Mutter
- 54
- Hülse
- 55
- Schraube
- 56
- Federelement
- 58
- Hülsenelement
- 60a
- Haltebereich
- 60b
- Haltebereich
- 62
- Verbindungselement
- 64
- Innenraum
- VI
- Pfeil
- R
- axiale Mittelachse
1. Siebeinrichtung (18) für eine Wirbelstrom-Siebmaschine (10), umfassend eine Halteeinrichtung
(32), welche wenigstens ein Haltesegment (50a, 50b) mit einem ersten Haltebereich
(60a) zum Halten eines ersten Endbereichs eines Siebs (20) und einem zweiten Haltebereich
(60b) zum Halten eines zweiten Endbereichs des Siebs (20) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halteeinrichtung (32) eine Spanneinrichtung (38) zugeordnet ist, mittels welcher
die Halteeinrichtung (32) aus einer Montagestellung, in welcher das mittels des Haltesegments
(50a, 50b) gehaltene Sieb (20) entspannt ist, in eine Betriebsstellung, in welcher
das mittels des Haltesegments (50a, 50b) gehaltene Sieb (20) gespannt ist, zu bewegen
ist.
2. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste und/oder zweite Haltebereich (60a, 60b) der Halteeinrichtung (32) ringförmig
ausgebildet ist und/oder dass wenigstens ein Verbindungselement (62), insbesondere
eine Rohrschelle, vorgesehen ist, mittels welchem der erste und/oder zweite Endbereich
des Siebs (20) lösbar am zugeordneten Haltebereich (60a, 60b) des Haltesegments (50a,
50b) festlegbar ist.
3. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (32) mehrere über einen Umfang der Halteeinrichtung (32) angeordnete
Verbindungsstäbe (48) umfasst, über welche der erste und der zweite Haltebereich (60a,
60b) zumindest mittelbar miteinander verbindbar sind.
4. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsstäbe (48) in einer axialen Richtung der Halteeinrichtung (32) zumindest
relativ zum zweiten Haltebereich (60a, 60b) zu bewegen sind.
5. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spanneinrichtung (38) wenigstens ein Federelement (56), insbesondere eine Spiralfeder,
umfasst, mittels welchem wenigstens einer der Verbindungsstäbe (48) kraftbeaufschlagt
ist.
6. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (56) einenends an der Halteeinrichtung (32) und anderenends an einem
Anschlag des zugeordneten Verbindungsstabs (48) abgestützt ist.
7. Siebeinrichtung (18) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlag des Verbindungsstabs (48) durch ein vorzugsweise lösbar am Verbindungsstab
(48) festgelegtes Hülsenelement (58) gebildet ist.
8. Siebeinrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (32) mehrere Haltesegmente (50a, 50b) zum Halten von jeweiligen
Sieben (20) aufweist, wobei die Haltesegmente (50a, 50b) vorzugsweise entlang einer
axialen Richtung (R) der Halteeinrichtung (32) angeordnet sind.
9. Spannanlage (26) für eine Siebeinrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend
einen Halterahmen (28) zum Halten der Siebeinrichtung (18) und eine Betätigungseinrichtung
(30), mittels welcher die Halteeinrichtung (32) der Siebeinrichtung (18) zwischen
der Montagestellung und der Betriebsstellung zu bewegen ist.
10. Spannanlage (26) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungseinrichtung (30) ein Betätigungselement (34) aufweist, welches vorzugsweise
formschlüssig mit der Halteeinrichtung (32) koppelbar ist, wobei das Betätigungselement
(34) manuell, insbesondere über einen Hebel (36), und/oder motorisch bewegbar ist,
um die Halteeinrichtung (32) zwischen der Montagestellung und der Betriebsstellung
zu bewegen.
11. Spannanlage (26) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halterahmen (28) wenigstens eine Führungsnut (40) zur Zwangsführung der Halteeinrichtung
(32) beim Bewegen zwischen der Montagestellung und der Betriebsstellung und/oder eine
Verdrehsicherung (42), mittels welcher ein relatives Verdrehen der Halteeinrichtung
(32) gegenüber dem Halterahmen (28) zu verunmöglichen ist, umfasst.
12. Siebmaschine (10), umfassend ein Gehäuse (14), in welchem eine Siebeinrichtung (18)
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet ist, eine Zuführung (12), mittels welcher
ein Siebgut zum Sieben (20) in einen Innenraum der Siebeinrichtung (18) einbringbar
ist, wobei ein Siebdurchgang durch wenigstens ein Sieb (20) der Siebeinrichtung (18)
als Feingut nach außen transportierbar ist, einen Feingutauslauf (22) für das Feingut
und einen Grobgutauslauf (24) für ein Grobgut aus dem Innenraum (64) der Siebeinrichtung
(18).
13. Siebmaschine (10) gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese ein Schleuderwerk umfasst, welches im Innenraum der Siebeinrichtung (18) angeordnet
ist.
14. Verfahren zum Montieren wenigstens eines Siebs (20) an einer Siebeinrichtung (18)
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassen die Schritte:
- Bereitstellen des wenigstens einen Siebs (20),
- Bewegen der Halteeinrichtung (32) in die Montagestellung,
- Festlegen des ersten Endbereichs des Siebs (20) am ersten Haltebereich (60a) und
des zweiten Endbereichs des Siebs (20) am zweiten Haltebereich (60b) des zugeordneten
Haltesegments (50a, 50b), und
- Bewegen der Halteeinrichtung (32) aus der Montagestellung in die Betriebsstellung
mittels der Spanneinrichtung (38).
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei Siebe (20) an jeweils zugeordneten Haltesegmenten (50a, 50b) (50a)
montiert werden und/oder dass wenigstens ein zylindrisches Sieb (20), welches vorzugsweise
verstärkte Endbereiche (44) aufweist, bereitgestellt und an der Siebeinrichtung (18)
montiert wird.