[0001] Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ein automatisches Schiebetürsystem mit einem
langgestreckten Träger, einer an dem Träger angebrachten elektromechanischen Antriebseinrichtung
zum Antreiben wenigstens eines entlang einer Längsachse des Trägers verschiebbaren
Türflügels und einem Satz elektrischer Komponenten, welche an die elektromechanische
Antriebseinrichtung anschließbar sind und jeweils eine antriebsbezogene Funktion wie
eine Schalt-, Steuerungs-, Verteilungs- oder Umwandlungsfunktion erfüllen.
[0002] Automatische Schiebetürsysteme werden allgemein zum wahlweisen Verschließen von Öffnungen
in Baukörpern und dergleichen eingesetzt.
[0003] Die bisher bekannten Antriebe für automatische Schiebetürsysteme sind relativ aufwendig
und kostspielig, weil die elektrischen Komponenten empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen
wie Feuchtigkeit und Staub sind und vor diesen Einflüssen geschützt werden müssen.
Dieses Problem besteht insbesondere bei Schiebetürsystemen in Küstennähe, auf Schiffen,
in der Lebensmittelindustrie, in chlorhaltiger Atmosphäre (z.B. Schwimmbäder), in
Laboratorien oder in Tunneln. Dort müssen Antriebe insbesondere deren elektrische
Komponenten häufig mindestens die Schutzart IP65 aufweisen und die Antriebskomponenten
daher aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt werden. Dafür werden die elektrischen
Komponenten üblicherweise von den übrigen Antriebsbaugruppen abgetrennt und in einem
separaten Schaltschrank untergebracht, der in einem trockenen Bereich angeordnet ist.
Von Nachteil ist hierbei, dass für den Schaltschrank zusätzlicher Bauraum vorzusehen
ist und außerdem Kabelverbindungen zu diesem Schaltschrank vorgesehen werden müssen.
Die Kabellänge dieser Kabelverbindungen zwischen Schaltschrank und Antrieb ist aber
technisch begrenzt, da eine zunehmende Kabellänge e negativen Einfluss auf die Signalübertragung
.hat und so Signale teilweise nicht oder nicht richtig übertragen werden.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Antrieb für ein automatisches Schiebetürsystem
bereitzustellen, der einfach und vielseitig montierbar , zuverlässig steuerbar und
wartungsfreundlich ist und mit kostengünstigen Mitteln einen erhöhten Schutz gegenüber
Umwelteinflüssen sicherstellt.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Antrieb mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Erfindungsgemäß sind die elektrischen Komponenten des Satzes in separaten geschlossenen
Behältern untergebracht, welche zur Befestigung an dem langgestreckten Träger ausgebildet
sind.
[0007] Die elektrischen Komponenten sind durch die geschlossenen Behälter einzeln gegenüber
der Umgebung abgeschirmt und geschützt, woraus sich besonders ein ausgeprägter Schutz
vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Staub und Chemikalien wie z. B. Salz oder Desinfektionsmittel
wie Chlor ergibt. Es hat sich gezeigt, dass durch die Unterbringung der elektrischen
Komponenten in individuellen Behältern auf relativ einfache Weise Antriebe der Schutzart
IP65 und sogar hochseetaugliche Antriebe bereitgestellt werden können. Außer einem
erhöhten Korrosionsschutz wird durch die geschlossenen Behälter auch eine flexible
Montierbarkeit erzielt. Dadurch dass kein externer Schaltschrank erforderlich ist,
ergibt sich ferner ein reduzierter Planungsaufwand und ein besonders geringer Platzbedarf,
da alle Antriebs- und Steuerungskomponenten am Antrieb direkt untergebracht werden.
Weiterhin kann ein solcher Antrieb durch die Berücksichtigung der technischen und
konstruktiven Vorgaben von vorhandenen (Schiebe-)Türsystemen auf einfache Weise anwendungsabhängig
um- oder nachgerüstet werden.
[0008] Die in den separaten geschlossenen Behältern untergebrachten elektrischen Komponenten
bilden Module, die leicht handhabbar und austauschbar sind.
[0009] Eine Laufschiene zur Führung des Türflügels, insbesondere mittels Laufrollen, kann
an dem langgestreckten Träger angebracht oder in diesen integriert sein. Die elektromechanische
Antriebseinrichtung kann einen Elektromotor und Übertragungselemente wie Scheiben,
Riemen, Zahnstangen oder Ritzel umfassen.
[0010] Vorzugsweise umfasst der Satz elektrischer Komponenten sämtliche für den Betrieb
der elektromechanischen Antriebseinrichtung vorgesehenen elektrischen Komponenten,
so dass die gesamte Elektrik gut geschützt ist.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Satz elektrischer Komponenten
eine Steuerungseinheit zum Ausgeben von Steuersignalen an die elektromechanische Antriebseinrichtung,
eine Verteilereinheit zum Verbinden von Anschlussleitungen und eine Transformatoreinheit
zum Umwandeln einer Eingangsspannung in eine Ausgangsspannung. Die Steuerungseinheit
kann wenigstens eine Platine mit elektronischen Bauteilen umfassen. In dem Behälter
der Steuerungseinheit kann zusätzlich ein Akkumulator untergebracht sein. Die Verteilereinheit
kann eine Klemmenanordnung für eine zentrale Verkabelung sämtlicher Sensorik, Signal-Eingänge
und Signal-Ausgänge des Antriebs umfassen. Dies erleichtert die Kabelplanung und die
Umsetzung der Kabelbereitstellung. Die Transformatoreinheit kann wenigstens einen
Transformator umfassen. An dem Behälter der Transformatoreinheit kann ein Hauptschalter
zum Unterbrechen der Stromversorgung des Antriebs vorgesehen sein.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die separaten Behälter kastenförmig.
Solche kastenförmigen Behälter oder Boxen sind besonders einfach zu fertigen.
[0013] An den Behältern können Nutensteine vorgesehen sein, die in eine Nutenaufnahme des
Trägers passen und so am Träger befestigbar sind, insbesondere über ein verpressen
der Nutensteine in der Nutenaufnahme. Dies erleichtert die Befestigung der Behälter
am Träger.
[0014] Die elektromechanische Antriebseinrichtung und die separaten Behälter können in einem
äußeren Antriebsgehäuse untergebracht sein. Dadurch ergibt sich ein weiterer Schutz,
insbesondere gegen mechanische Einwirkungen, weil die elektrischen Komponenten zweifach
abgeschirmt sind. Ferner kann durch eine zusätzliche Haube auch ein einheitlicheres
und ansprechenderes Äußeres beibehalten werden. Das äußere Antriebsgehäuse kann zum
Beispiel durch eine Haube im Zusammenwirken mit dem Träger gebildet sein. Der Träger
könnte aber auch vollständig in dem äußeren Antriebsgehäuse untergebracht sein.
[0015] An den separaten Behältern kann jeweils wenigstens eine Kupplung für eine elektrische
Steckverbindung vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine vereinfachte Montage und einen
schnellen Austausch. Die Montage und Inbetriebnahme kann nach dem "Plug and Play"-Prinzip
erfolgen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst wenigstens einer der separaten
Behälter, vorzugsweise jeder der separaten Behälter, ein Hohlprofil mit einer Mantelfläche
und stirnseitigen Öffnungen, wobei die stirnseitigen Öffnungen durch jeweilige Abschlussplatten
verschließbar sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion.
[0017] Das Hohlprofil kann ein Strangpressprofil aus Aluminium sein. Für einen verbesserten
Korrosionsschutz kann das Strangpressprofil aus Aluminium gefertigt sein, das einer
anodisierenden Oberflächenbehandlung unterworfen wurde. Vorzugsweise ist das Strangpressprofil
aus Aluminium der Legierung EN AW-6063 gefertigt, weil diese einerseits gut zu pressen
und zu bearbeiten ist und andererseits mit einer anodisierten Oberflächenbehandlung
einen besonders hohen Korrosionsschutz gewährleistet.
[0018] Die Abschlussplatten können aus einem Aluminiumblech gefertigt sein, insbesondere
aus einem Aluminiumblech, das einer anodisierende Oberflächenbehandlung unterworfen
wurde. Bevorzugt sind die Abschlussplatten aus Aluminium der Legierung EN AW-5754
gefertigt, die äußerst korrosionsbeständig ist.
[0019] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in dem Hohlprofil Schraubkanäle
für die Befestigung der Abschlussplatten und/oder wenigstens eine Nutensteinaufnahme
für die Befestigung einer elektrischen Komponente ausgebildet sind. Dies erleichtert
den Zusammenbau.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in der Mantelfläche des
Hohlprofils wenigstens eine Revisionsöffnung ausgebildet ist, die durch eine Deckplatte
abdeckbar ist, wobei das Hohlprofil gegenüber der Deckplatte durch eine Flachdichtung
abgedichtet ist. Dies erhöht die Montage-, Wartungs- und Servicefreundlichkeit. Die
Deckplatte kann an das Hohlprofil anschraubbar sein. Es kann auch eine abdeckbare
Revisionsöffnung für einen Zugang zur Steuerungseinheit und eine weitere abdeckbare
Revisionsöffnung für einen Zugang zu einem der Steuerungseinheit zugeordneten Akkumulator
vorgesehen sein.
[0021] Das Hohlprofil kann gegenüber den Abschlussplatten durch Flachdichtungen abgedichtet
sein, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Hohlprofil zu verhindern.
[0022] Die Erfindung betrifft auch ein automatisches Schiebetürsystem mit einer Laufschiene,
an der wenigstens ein Türflügel verschiebbar geführt ist, und einem Antrieb für den
wenigstens einen Türflügel, wobei der Antrieb wie vorstehend beschrieben gestaltet
ist.
[0023] Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt ein erfindungsgemäßes automatisches Schiebetürsystem, das einen erfindungsgemäßen
Antrieb aufweist.
- Fig. 2
- zeigt den Antrieb gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Antriebsgehäuse.
- Fig. 3
- ist eine Seitenansicht eines Hohlprofils eines Behälters für eine elektrische Komponente
des erfindungsgemäßen Antriebs.
- Fig. 4
- zeigt einen Behälter für eine Steuerungseinheit des erfindungsgemäßen Antriebs.
- Fig. 5
- zeigt einen Behälter für eine Verteilereinheit des erfindungsgemäßen Antriebs.
- Fig. 6
- zeigt einen Behälter für eine Transformatoreinheit des erfindungsgemäßen Antriebs.
[0025] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes automatisches Schiebetürsystem 11 mit zwei Türflügeln
13, welche an einer nicht einzeln dargestellten Laufschiene verschiebbar geführt sind.
Es könnte auch lediglich ein Türflügel 13 vorgesehen sein. Ein Antrieb 15 des automatischen
Schiebetürsystems 11 ist in der Lage, die Türflügel 13 in gegensätzlicher Weise zu
verschieben, um eine begehbare Öffnung freizugeben oder zu verschließen. Um ein Herannahen
von Personen zu erkennen und darauf beruhend eine automatische Freigabe der Öffnung
zu bewirken, weist das automatische Schiebetürsystem 11 wenigstens einen Sensor 17
auf.
[0026] Der Antrieb 15 umfasst ein äußeres Antriebsgehäuse 19 mit einer Haube 20, die in
Fig.2 weggelassen ist. An einem langgestreckten Träger 25 des Antriebs 15 ist in grundsätzlich
bekannter Weise eine elektromechanische Antriebseinrichtung 27 angebracht, die mit
den Türflügeln 13 (Fig. 1) in mechanischer Verbindung steht, um diese motorisch anzutreiben.
Der Träger 25 weist eine Längsachse 29 auf und trägt die nicht gezeigte Laufschiene.
Vorzugsweise ist der Träger 25 als Metallschiene ausgeführt.
[0027] Für den Betrieb der elektromechanischen Antriebseinrichtung 27 ist ein Satz 30 elektrischer
Komponenten in Form einer Steuerungseinheit 31 zum Ausgeben von Steuersignalen an
die elektromechanische Antriebseinrichtung 27, einer Verteilereinheit 32 zum Verbinden
von Anschlussleitungen und eine Transformatoreinheit 33 zum Umwandeln einer Eingangsspannung
in eine Ausgangsspannung vorgesehen. Anwendungsabhängig könnte der Satz 30 auch weitere
elektrische Komponenten aufweisen, welche Schalt-, Steuerungs-, Verteilungs- oder
Umwandlungsfunktionen erfüllen. Wie gezeigt sind die Steuerungseinheit 31, die Verteilereinheit
32 und die Transformatoreinheit 33 in separaten geschlossenen Behältern 35, 36, 37
untergebracht, die jeweils an dem langgestreckten Träger 25 befestigt sind.
[0028] Die Behälter 35, 36, 37 sind kastenförmig und so dimensioniert, dass sie unter der
Haube 20 (Fig. 1) des äußeren Antriebsgehäuses 19 untergebracht werden können.
[0029] Jeder der Behälter 35, 36, 37 umfasst wie in Fig. 3 gezeigt ein Hohlprofil 41 mit
einer Mantelfläche 43 und stirnseitigen Öffnungen 45. Die stirnseitigen Öffnungen
45 sind durch jeweilige Abschlussplatten 47 (Fig. 2) verschließbar. Die Abschlussplatten
47 sind bevorzugt aus einem Aluminiumblech gefertigt. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit
in das Innere des Hohlprofils 41 zu verhindern, sind Flachdichtungen 49 vorgesehen.
[0030] Bei den Hohlprofilen 41 handelt es sich vorzugsweise um Strangpressprofile aus Aluminium.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Hohlprofile 41 einen rechteckigen
Querschnitt auf. In den Eckbereichen sind jeweilige Schraubkanäle 51 ausgebildet,
die zum Anschrauben der Abschlussplatten 47 dienen. Außerdem ist jeweils an einem
Innenwandabschnitt 53 eines Hohlprofils 41 eine Nutensteinaufnahme 55 angeordnet,
in welcher ein nicht gezeigter Nutenstein aufnehmbar ist.
[0031] Fig. 4 zeigt die Steuerungseinheit 31 in Einzeldarstellung. In der Mantelfläche 43
des zur Steuerungseinheit 31 gehörenden Hohlprofils 41 sind zwei Revisionsöffnungen
61, 62 ausgebildet, die durch jeweilige Deckplatten 63, 64 abdeckbar und mittels jeweiliger
Flachdichtungen 65 abgedichtet sind. Die im Bild links befindliche Revisionsöffnung
61 gewährt einen Zugang zu einer Platine 67 der Steuerungseinheit 31, während die
im Bild rechts befindliche Revisionsöffnung 62 einen Zugang zu einem Akkumulator 69
gewährt.
[0032] Fig. 5 zeigt die Verteilereinheit 32 in Einzeldarstellung. Auch in der Mantelfläche
43 des zur Verteilereinheit 32 gehörenden Hohlprofils 41 ist eine abdeckbare und abdichtbare
Revisionsöffnung 70 ausgebildet. Diese erlaubt einen Zugriff auf eine Klemmenanordnung
71 der Verteilereinheit 32.
[0033] Fig. 6 zeigt die Transformatoreinheit 33 in Einzeldarstellung. An dem Behälter 37
der Transformatoreinheit 33 befindet sich ein Hauptschalter 59.
[0034] Wie in den Figuren 4-6 erkennbar ist, sind Kupplungen 57 für elektrische Steckverbindungen
an den Abschlussplatten 47 der Behälter 35, 36, 37 angebracht. Aufgrund der Kupplungen
57 sind die Steuerungseinheit 31, die Verteilereinheit 32 und die Transformatoreinheit
33 leicht zu montieren, zu verkabeln und zu warten.
[0035] Zur Befestigung der Behälter 35, 36, 37 am Träger 25 können die Abschlussplatten
47 Flansche 80 (Fig. 6) aufweisen, an denen in den Figuren nicht sichtbare Nutensteine
gelagert sind.
[0036] Bei einem gewünschten Austausch der Steuerungseinheit 31, der Verteilereinheit 32
oder der Transformatoreinheit 33 wird der gesamte Antrieb 15 mittels des Hauptschalters
59 stromlos geschaltet. Anschließend werden die Steckverbindungen der auszutauschenden
Einheit gelöst. Der zugehörige Behälter 35, 36, 37 kann dann vom Träger 25 gelöst
werden. Nach der Montage des neuen Behälters 35, 36, 37 wird der Antrieb 15 mittels
des Hauptschalters 59 wieder unter Strom gesetzt und ein automatisches Einlernen wird
durchgeführt.
[0037] Da sämtliche für den Betrieb der elektromechanischen Antriebseinrichtung 27 erforderlichen
elektrischen Komponenten in geschlossenen Behältern 35, 36, 37 untergebracht und diese
Behälter 35, 36, 37 wiederum in einem gemeinsamen weiteren Behälter, nämlich dem äußeren
Antriebsgehäuse 19, untergebracht sind, weist der erfindungsgemäße Antrieb 15 einen
besonders hohen Korrosionsschutz auf. Er eignet sich insbesondere für Anwendungen
in der Lebensmittelindustrie, dem Maschinenbau, dem Tunnelbau sowie dem Einsatz auf
Schiffen, in Laboratorien, Feuchträumen, Schwimmbädern oder Gebäuden in Küstennähe.
Aufgrund der flexiblen und einfachen Montage ergeben sich durch die Erfindung jedoch
auch in anderen Anwendungsbereichen Vorteile.
Bezugszeichenliste:
[0038]
- 11
- automatisches Schiebetürsystem
- 13
- Türflügel
- 15
- Antrieb
- 17
- Sensor
- 19
- Antriebsgehäuse
- 20
- Haube
- 25
- Träger
- 27
- elektromechanische Antriebseinrichtung
- 29
- Längsachse
- 30
- Satz
- 31
- Steuerungseinheit
- 32
- Verteilereinheit
- 33
- Transformatoreinheit
- 35
- Behälter für die Steuerungseinheit
- 36
- Behälter für die Verteilereinheit
- 37
- Behälter für die Transformatoreinheit
- 41
- Hohlprofil
- 43
- Mantelfläche
- 45
- stirnseitige Öffnung
- 47
- Abschlussplatte
- 49
- Flachdichtung
- 51
- Schraubkanal
- 53
- Innenwandabschnitt
- 55
- Nutensteinaufnahme
- 57
- Kupplung
- 59
- Hauptschalter
- 61
- Revisionsöffnung
- 62
- Revisionsöffnung
- 63
- Deckplatte
- 64
- Deckplatte
- 65
- Flachdichtung
- 67
- Platine
- 69
- Akkumulator
- 70
- Revisionsöffnung
- 71
- Klemmenanordnung
- 80
- Flansch
1. Antrieb (15) für ein automatisches Schiebetürsystem (11) mit einem langgestreckten
Träger (25), einer an dem Träger (25) angebrachten elektromechanischen Antriebseinrichtung
(27) zum Antreiben wenigstens eines entlang einer Längsachse (29) des Trägers (25)
verschiebbaren Türflügels (13) und einem Satz (30) elektrischer Komponenten (31, 32,
33), welche an die elektromechanische Antriebseinrichtung (27) anschließbar sind und
jeweils eine antriebsbezogene Funktion wie eine Schalt-, Steuerungs-, Verteilungs-
oder Umwandlungsfunktion erfüllen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrischen Komponenten (31, 32, 33) des Satzes (30) in separaten geschlossenen
Behältern (35, 36, 37) untergebracht sind, welche zur Befestigung an dem langgestreckten
Träger (25) ausgebildet sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Satz (30) elektrischer Komponenten (31, 32, 33) sämtliche für den Betrieb der
elektromechanischen Antriebseinrichtung (27) vorgesehenen elektrischen Komponenten
umfasst.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Satz (30) elektrischer Komponenten eine Steuerungseinheit (31) zum Ausgeben von
Steuersignalen an die elektromechanische Antriebseinrichtung (27), eine Verteilereinheit
(32) zum Verbinden von Anschlussleitungen und eine Transformatoreinheit (33) zum Umwandeln
einer Eingangsspannung in eine Ausgangsspannung umfasst.
4. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die separaten Behälter (35, 36, 37) kastenförmig sind.
5. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die elektromechanische Antriebseinrichtung (27) und die separaten Behälter (35, 36,
37) in einem äußeren Antriebsgehäuse (19) untergebracht sind.
6. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
an den separaten Behältern (35, 36, 37) jeweils wenigstens eine Kupplung (57) für
eine elektrische Steckverbindung vorgesehen ist.
7. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
wenigstens einer der separaten Behälter (35, 36, 37), vorzugsweise jeder der separaten
Behälter (35, 36, 37), ein Hohlprofil (41) mit einer Mantelfläche (43) und stirnseitigen
Öffnungen (45) umfasst, und wobei die stirnseitigen Öffnungen (45) durch jeweilige
Abschlussplatten (47) verschließbar sind.
8. Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Hohlprofil (41) ein Strangpressprofil aus Aluminium ist.
9. Antrieb nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Abschlussplatten (47) aus einem Aluminiumblech gefertigt sind.
10. Antrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet , dass
in dem Hohlprofil (41) Schraubkanäle (51) für die Befestigung der Abschlussplatten
(47) und/oder wenigstens eine Nutensteinaufnahme (55) für die Befestigung einer elektrischen
Komponente ausgebildet sind.
11. Antrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Mantelfläche (43) des Hohlprofils (41) wenigstens eine Revisionsöffnung (61,
62, 70) ausgebildet ist, die durch eine Deckplatte (63, 64) abdeckbar ist, wobei das
Hohlprofil (41) gegenüber der Deckplatte (63, 64) durch eine Flachdichtung (65) abgedichtet
ist.
12. Automatisches Schiebetürsystem (11) mit einer Laufschiene, an der wenigstens ein Türflügel
(13) verschiebbar geführt ist, und einem Antrieb (15) für den wenigstens einen Türflügel
(13),
dadurch gekennzeichnet , dass
der Antrieb (15) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche gestaltet ist.