Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Faserstoffgemischs, aus
dem vorzugsweise Papier hergestellt werden kann.
Stand der Technik
[0002] Faserstoffgemische für die Papierherstellung sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Ferner ist aus dem Stand der Technik bekannt, Papier für beispielsweise Verpackungen
aus der Durchwachsenen Silphie (Silphium perfoliatum) herzustellen, welche zuvor in
ein Faserstoffgemisch überführt wurde.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Faserstoffgemisch
zur Verfügung zu stellen.
Lösung der Aufgabe
[0004] Zur Lösung der Aufgabe führt der Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Ein erfindungsgemässes Verfahren zur Herstellung eines
Faserstoffgemischs umfasst folgende Schritte:
Konservierung eines Pflanzenmaterials einer nicht verholzenden Pflanze,
mechanischer und / oder physikalischer Aufschluss des Pflanzenmaterials,
Herstellung eines Pflanzenmaterial-Gemischs,
wobei dem Pflanzenmaterial vor oder nach dem Aufschluss ein Alkalisierungsmittel zugegeben wird.
[0006] Die Reihenfolge der Schritte kann variieren, was nachstehend näher erläutert wird.
Allerdings folgt die meist nach einer Ernte stattfindende Konservierung stets vor
dem Aufschluss.
[0007] Das
Faserstoffgemisch dient vorzugsweise der Herstellung von Papier, Pappe oder Karton. Vorzugsweise dient
das Faserstoffgemisch gemäss der vorliegenden Erfindung der Papierherstellung. Ist
im Folgenden von "Papier" die Rede, sollen jedoch jeweils auch Pappe und Karton umfasst
sein. Das Faserstoffgemisch kann jedoch auch der Herstellung von Verbundwerkstoffen
auf der Basis von Papier, Pappe und/oder Karton dienen, wobei solche Verbundwerkstoffe
neben Papier, Pappe und/oder Karton noch andere Materialien wie beispielsweise Kunststoff-
oder Metallfolien umfassen können. Das Faserstoffgemisch kann auch zur Herstellung
von Fasergussteilen oder Faserformteilen verwendet werden.
[0008] Die
Konservierung kann beispielsweise durch Trocknung oder Silieren erfolgen. Die Konservierung durch
Silieren ist bevorzugt. Die Konservierung kann hierbei ein Silieren umfassen oder,
was bevorzugt ist, ausschliesslich mittels Silieren erfolgen.
[0009] Beim Silieren wird das Pflanzenmaterial durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. Das
Silieren ist aus dem Stand der Technik bekannt. Durch die beim Silieren ablaufenden
chemischen Reaktionen kann das Pflanzenmaterial bereits teilweise chemisch umgesetzt
werden. Faser-bildende Makromolekül-Strukturen können also zumindest teilweise desintegriert
werden. Eine derartige zumindest teilweise chemische Umsetzung bewirkt, dass der sich
anschliessende Aufschluss, welcher bevorzugt rein mechanisch und/oder physikalisch
abläuft, schneller und einfacher gelingt. Natürlich ist auch ein vollständiger mechanischer
und/oder physikalischer Aufschluss ohne ein vorheriges Silieren möglich.
[0010] Die
Pflanze, welche das
Pflanzenmaterial liefert, kann beispielsweise eine ein- zwei- oder mehrjährige nicht verholzende Pflanze
sein. Nicht verholzende Pflanzen werden auch als krautige Pflanzen bezeichnet.
[0011] Durch Ernten, Mähen oder dergleichen wird das Pflanzenmaterial aus der Pflanze gewonnen.
Vorzugsweise erfolgt vor oder nach der Konservierung, meist jedenfalls vor dem Aufschluss
ein
Zerkleinern des Pflanzenmaterials. Dies kann durch bekannte Zerkleinerungs-Apparate wie Häcksler
geschehen. Umfasst das Verfahren die Konservierung durch Silieren, so erfolgt vor
dem Silieren vorzugsweise ein Zerkleinern.
[0012] Der Aufschluss erfolgt vorzugsweise ausschliesslich
physikalisch und/oder
mechanisch. Insbesondere umfasst der Aufschluss also keinen chemischen Aufschluss-Schritt. Beispielsweise
kommt der Aufschluss ohne chemische Aufschluss-Verfahren wie beispielsweise das Sulfit-
oder das Sulfat-Verfahren aus. Ein beim Silieren auftretender chemischer Aufschluss
im Sinne einer teilweisen Umsetzung des Pflanzenmaterials durch die in der Silage
anwesenden Bakterien ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch nicht ausgeschlossen.
Üblicherweise wird in der Papiertechnik unter einem «chemischen Aufschluss» jedoch
nicht das Silieren, sondern eines der o.g. Verfahren unter Einsatz chemischer Aufschluss-Mittel
verstanden. Eine mikrobiologische Umsetzung des Pflanzenmaterials ist also im Rahmen
der vorliegenden Erfindung nicht als chemischer Aufschluss anzusehen. Unter chemischem
Aufschluss wird vielmehr ein Aufschluss unter der Zugabe von bestimmten Chemikalien
verstanden.
[0013] Unter einem
Pflanzenmaterial-Gemisch wird vorzugsweise eine wässrige Suspension des Pflanzenmaterials verstanden, welche
auf vielerlei Weise hergestellt werden kann. Beispielsweise kann das Pflanzenmaterial
durch Vermischen mit Wasser, welches ggf. Zusatzstoffe enthält, in eine wässrige Suspension
und somit in ein Pflanzenmaterial-Gemisch überführt werden. Wurde das Pflanzenmaterial
durch Silieren konserviert, so kann das Pflanzenmaterial bereits durch das Silieren
in ein Pflanzenmaterial-Gemisch überführt werden. In diesem Fall erfolgen die Herstellung
des Pflanzenmaterial-Gemischs und die Konservierung also im selben Schritt. Meist
wird jedoch dem Pflanzenmaterial(gemisch) nach dem Silieren noch Wasser zugegeben.
Ferner kann auch die Zugabe von zumindest Wasser und/oder Dampf im Rahmen des Aufschlusses,
der beispielsweise als Dampfaufschluss-Verfahren (steam explosion) ausgestaltet sein
kann oder jedenfalls einen Dampfaufschluss-Schritt umfassen kann, die Überführung
des Pflanzenmaterials in ein Pflanzenmaterial-Gemisch bewirken. Das Dampfaufschluss-Verfahren
ist aus dem Stand der Technik bekannt.
[0014] In manchen Fällen kann das Pflanzenmaterial nach dem Silieren unmittelbar dem Dampfaufschluss-Verfahren
zugeführt werden, manchmal ist aber auch eine Zugabe, insbesondere von Wasser, nötig.
Wurde das Pflanzenmaterial durch Trocknen haltbar gemacht, so erfolgt vor dem Dampfaufschluss-Verfahren
vorzugsweise ein Re-Hydrieren des Pflanzenmaterials.
[0015] Nach dem Aufschluss und der Zugabe des Alkalisierungsmittels wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht mehr von einem Pflanzenmaterial-Gemisch, sondern von einem
Faserstoffgemisch gesprochen.
[0016] Die Zugabe des
Alkalisierungsmittels kann vor, während oder nach dem Aufschluss erfolgen. Als Alkalisierungsmittel kommen
bekannte Alkalisierungsmittel wie Branntkalk (CaO), Natronlauge (NaOH), Kalilauge
(KOH), Calciumhydroxid (Ca(OH)2), Calciumcarbonat (CaCO3), Calciumhydrogencarbonat
(Ca(HCO3)2) oder dergleichen in Betracht. Im Allgemeinen kommen als Alkalisierungsmittel
also beispielsweise Basen oder basisch wirkende Stoffe in Betracht, welche den pH-Wert
erhöhen. Die Alkalisierungsmittel bewirken hierbei lediglich eine Erhöhung des pH-Werts
und sollen den Geruch des Papiers reduzieren, welches aus dem Faserstoffgemisch hergestellt
werden kann. Die Alkalisierungsmittel tragen nicht oder jedenfalls nicht signifikant
zum Aufschluss des Pflanzenmaterials bei. Die o.g. Alkalisierungsmittel können als
wässrige Lösungen eingesetzt werden.
[0017] Vorzugsweise wird ein
pH-Wert des Pflanzenmaterial-Gemischs auf einen Wert zwischen 6,0 und 8,0, noch bevorzugter
zwischen 6,5 und 7,8 eingestellt.
[0018] Es wurde überraschend gefunden, dass die Zugabe des Alkalisierungsmittels, insbesondere
die Einstellung des pH-Werts auf die vorgenannten Bereiche, einen unangenehmen Geruch
des aus dem Faserstoffgemisch hergestellten Papiers verhindert oder zumindest stark
reduziert.
[0019] Papiere, die aus einem oben beschriebenen Faserstoffgemisch hergestellt sind, dienen
oftmals dazu, Obst und Gemüse beispielsweise im Einzelhandel auf möglichst ressourcen-schonende
Weise zu verpacken. Hierbei lässt sich oftmals nicht verhindern, dass das Papier eine
gewisse Menge an Feuchtigkeit aus dem Obst oder Gemüse aufnimmt. Es wurde gefunden,
dass das Papier ohne die erfindungsgemässe Zugabe des Alkalisierungsmittels manchmal
unangenehm riecht, wobei der unangenehme Geruch verstärkt auftritt, wenn das Papier
feucht wird. Dies gilt insbesondere, wenn der pH-Wert des Pflanzenmaterial-Gemischs
unterhalb von 6,5 und ganz besonders, wenn der pH-Wert unterhalb von 6,0 liegt.
[0020] Es wurde beobachtet, dass der unangenehme Geruch allein durch das Feuchtwerden entstehen
kann. Ferner ist es auch denkbar, dass das Papier organische Säuren aus beispielsweise
Obst aufnimmt, was wiederum im Papier vorhandene Säure-Anionen in die korrespondierenden
Säuren umwandeln könnte, welche - in protonierter Form - einen stärkeren unangenehmen
Geruch verbreiten. Die erfindungsgemässe Alkalisierung wirkt beiden vorbeschriebenen
Mechanismen entgegen.
[0021] Es wurde ferner gefunden, dass
zwei Verfahrensschritte den unangenehmen Geruch des Papiers bewirken: Das Silieren
und der Aufschluss.
[0022] Die beim
Silieren vornehmlich entstehende Milchsäure hat keinen unangenehmen Eigengeruch. Allerdings
läuft beim Silieren meist keine reine Milchsäure-Gärung ab, weil selbst bei einem
gelungenen Silierungs-Prozess meist zumindest kleine Mengen Essigsäure, manchmal auch
Buttersäure, Valeriansäure und andere Carbonsäuren gebildet werden. Im Gegensatz zur
Milchsäure haben die vorgenannten Carbonsäuren einen sehr unangenehmen Geruch. Verläuft
das Silieren nicht optimal, entstehen oft grosse Mengen der vorgenannten unangenehm
riechenden Carbonsäuren.
[0023] Auch durch entsprechende Wasch-Schritte konnten die vorgenannten Carbonsäuren nicht
vollständig aus dem Faserstoffgemisch entfernt werden. Es verblieb stets ein gewisser
Anteil der Carbonsäuren im Papier. So lange das Papier trocken blieb, war jedoch meist
noch kein Geruch festzustellen. Wurde das Papier jedoch feucht, so wurde ein unangenehmer
Geruch bemerkt. Es wurde jedoch überraschend gefunden, dass durch Zugabe des Alkalisierungsmittels
zum Pflanzenmaterial, zum Pflanzenmaterial-Gemisch oder zum Faserstoffgemisch der
unangenehme Geruch des feucht gewordenen Papiers stark reduziert oder sogar verhindert
werden konnte. Dies galt insbesondere für die oben genannten pH-Bereiche. Es ist anzunehmen,
dass nur die protonisiert vorliegende Säure, wenn sie im Faserstoffgemisch verbleibt
und somit auch im Papier enthalten ist, nach dem Feuchtwerden den unangenehmen Geruch
verbreitet. Dies gilt offenbar nicht für die nach der Erhöhung des pH-Werts überwiegend
vorliegenden Säure-Anionen. Die Alkalisierung führt also dazu, dass die nicht in protonisierter
Form, sondern als Salze vorliegenden Carbonsäuren bzw. Carbonsäure-Anionen keinen
unangenehmen Geruch oder zumindest deutlich weniger unangenehmen Geruch verbreiten,
wenn das Papier feucht wird.
[0024] Hierbei war es unerheblich, zu welchem Zeitpunkt das Alkalisierungsmittel zugegeben
wurde.
[0025] Bevorzugt weist das Pflanzenmaterial, das Pflanzenmaterial-Gemisch oder das Faserstoffgemisch
nach der Zugabe des Alkalisierungsmittels einen pH-Wert von über 6,0, besonders bevorzugt
von über 6,5 oder sogar von über 6,8 auf. Oberhalb von pH 6,5 konnte eine sehr starke
Reduktion, bei einem pH-Wert von mehr als 6,8 meist sogar eine Eliminierung des unangenehmen
Geruchs festgestellt werden, selbst wenn das Papier sehr feucht wurde.
[0026] Abhängig vom Alkalisierungsmittel sollte der pH-Wert vorzugsweise unterhalb einer
Obergrenze von 8,0, bevorzugt unterhalb von 7,8 bleiben. Bei pH-Werten oberhalb von
7,8 und insbesondere oberhalb von 8,0 wurde beispielsweise bei der Verwendung von
Calciumoxid (CaO) als Alkalisierungsmittel ein Kalkgeruch des Papiers festgestellt,
der ebenfalls als störend empfunden werden kann. Ferner soll natürlich die Menge des
zuzugebenden Alkalisierungsmittels möglichst geringgehalten werden, um Ressourcen
zu schonen und weil das Papier nach dem Feuchtwerde nicht basisch wirken soll.
[0027] Eine weitere Quelle für unangenehm riechende Carbonsäuren ist der Aufschluss, welcher
in der Regel bei hohen Temperaturen erfolgt, so dass beispielsweise die als «Maillard-Reaktion»
bekannt gewordene Gruppe von Reaktionen ablaufen kann. Ferner können auch Karamellisierungs-Prozesse
ablaufen. Auch die in der Maillard-Reaktion und bei Karamellisierungs-Prozessen entstehenden
Carbonsäuren können durch Zugabe des Alkalisierungsmittel und durch den oben beschriebenen
Wirkmechanismus hinsichtlich der Geruchsentstehung «entschärft» werden.
[0028] Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete Pflanzenmaterial ist ausgewählt
aus der Gruppe umfassend die Durchwachsene Silphie, krautige Süssgräser der Gattung
Miscanthus, Vertreter der Gattung Hopfen (Humulus), Vertreter der Gattung Brennnesseln
(Urtica) und Vertreter der Familie Bananengewächse (Musaceae). Die Durchwachsene Silphie
ist hierbei besonders bevorzugt. Das Pflanzenmaterial kann auch ein Gemisch umfassend
zumindest eine der vorgenannten Pflanzen sein. Vorteilhaft an der Durchwachsenen Silphie
ist, dass sie einfach angebaut, geerntet und weiterverarbeitet werden kann, sich für
das Silieren eignet und einen guten Rohstoff für hochwertiges Papier darstellt.
[0029] Wie bereits erwähnt kann der Aufschluss einen Dampfaufschluss-Schritt umfassen. Vorzugsweise
besteht der Aufschluss aus einem Dampfaufschluss. Dieses auch «steam explosion» genannte
Verfahren arbeitet bekanntermassen rein physikalisch, wird aber manchmal auch als
physikalisch-mechanisch eingestuft.
[0030] Dem Pflanzenmaterial-Gemisch oder dem Faserstoff-Gemisch kann ein Oxidationsmittel
zugegeben werden. Die Zugabe des Oxidationsmittels erfolgt vorzugsweise nach dem Aufschluss.
Hierbei kommen beispielsweise Wasserstoffperoxid oder Ammoniumperoxodisulfat ((NH4)2S208)
in Betracht. Die Menge des zuzugebenden Oxidationsmittels kann experimentell ermittelt
und somit möglichst klein gehalten werden. Das Oxidationsmittel dient dazu, etwaige
im Faserstoffgemisch und somit auch im Papier verbleibende Stoffe mit unangenehmem
Geruch oxidativ zu zerstören. Sowohl beim Silieren als auch in der Maillard-Reaktion
können nämlich neben den oben genannten Carbonsäuren weitere unangenehm riechende
Stoffe entstehen.
[0031] Wird Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel verwendet, so ist die Einstellung des
pH-Werts wie bereits beschrieben besonders vorteilhaft, weil Wasserstoffperoxid bei
niedrigen pH-Werten unangenehm riechende Stoffe weniger effizient oxidiert.
[0032] Das Faserstoffgemisch kann zur Herstellung von Papier, Karton oder Pappe, vorzugsweise
von Papier verwendet werden. Die Herstellung des Papiers aus dem erfindungsgemäss
hergestellten Faserstoffgemisch kann hierbei auf bekannte Weise erfolgen. An den Aufschluss-Schritt,
beispielsweise einen Steam-Explosion-Schritt, kann sich beispielsweise die Behandlung
in einem aus der Papier-Herstellung bekannten Pulper anschliessen. Die sich daran
anschliessenden Schritte zur Papier-Herstellung sind im Stand der Technik bekannt.
1. Verfahren zur Herstellung eines Faserstoffgemischs umfassend folgende Schritte:
Konservierung eines Pflanzenmaterials einer nicht verholzenden Pflanze,
mechanischer und / oder physikalischer Aufschluss des Pflanzenmaterials,
Herstellung eines Pflanzenmaterial-Gemischs,
wobei dem Pflanzenmaterial vor oder nach dem Aufschluss ein Alkalisierungsmittel zugegeben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert des Pflanzenmaterial-Gemischs vor oder nach dem Aufschluss auf 6,0 bis
8,0, vorzugsweise 6,5 bis 7,8 eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konservierung ein Silieren umfasst.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzenmaterial ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend die Durchwachsene Silphie,
krautige Süssgräser der Gattung Miscanthus, Vertreter der Gattung Hopfen, Vertreter
der Gattung Brennnesseln und Vertreter der Familie Bananengewächse.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufschluss einen Dampfaufschluss-Schritt umfasst.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pflanzenmaterial-Gemisch oder dem Faserstoffgemisch ein Oxidationsmittel zugegeben
wird.
7. Verfahren zu Herstellung von Papier, Karton oder Pappe, vorzugsweise von Papier, aus
einem Faserstoffgemisch, welches gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt
wurde.