[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussgarnitur zum Anschluss eines WC-Körpers, ein
Spülanschlussrohr für die Anschlussgarnitur, ein Ablaufanschlussrohr für die Anschlussgarnitur,
einen WC-Körper und eine Verwendung der Anschlussgarnitur zur Montage des WC-Körpers.
[0002] Gattungsgemäße Anschlussgarnituren umfassen üblicherweise mehrere Anschlussrohre,
von denen eines als Spülanschlussrohr und ein weiteres als Ablaufanschlussrohr ausgebildet
ist. Die Anschlussrohre dienen der Bereitstellung einer fluidführenden Verbindung
zwischen dem WC-Körper und Anschlüssen gebäudeseitiger Leitungen. Dabei ist üblicherweise
eine erste gebäudeseitige Leitung als Abwasserleitung zum Abführen von Abwasser und
eine zweite gebäudeseitige Leitung als Spülwasserleitung zur Bereitstellung von Spülwasser
ausgebildet. Die Spülwasserleitung weist einen gebäudeseitigen Spülanschluss und die
Abwasserleitung einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss auf. Spülanschluss und Ablaufanschluss
sind meist von einer Zugangsseite einer gebäudeseitigen Wand aus zugänglich, wobei
es sich als zweckmäßig erwiesen hat, zumindest einen Abschnitt der Spülwasserleitung
und Abwasserleitung hinter der Zugangsseite der gebäudeseitigen Wand verlaufen zu
lassen, üblicherweise in einem Zwischenraum zwischen einer von der gebäudeseitigen
Wand umfassten Vorwand, die die Zugangsseite ausbildet, und einer von der gebäudeseitigen
Wand umfassten tragenden Wand, wobei in diesem Zwischenraum üblicherweise auch Spül-
und Ablaufanschluss angeordnet sind.
[0003] Der WC-Körper ist üblicherweise in einem montierten Zustand an der gebäudeseitigen
Wand lösbar befestigt. In dem montierten Zustand ist mittels der Anschlussgarnitur
die fluidführende Verbindung des WC-Körpers zu dem gebäudeseitigen Spülanschluss und
dem gebäudeseitigen Ablaufanschluss hergestellt. Der WC-Körper ist üblicherweise aus
Keramik gefertigt und umfasst gewöhnlich zumindest einen jeweils vorzugsweise integral
ausgebildeten Spülstutzen, einen Beckenabschnitt, insbesondere einen sich an den Beckenabschnitt
anschließenden Siphonabschnitt und einen Ablaufstutzen. Der WC-Körper kann auch als
Urinal ausgebildet sein. Der WC-Körper ist häufig dergestalt eingerichtet, dass ein
Fluid, bevorzugt Spülwasser, welches über den Spülstutzen in den WC-Körper eintritt,
bestimmungsgemäß in der genannten Reihenfolge den Beckenabschnitt, und den Siphonabschnitt
passiert, bevor es über den Ablaufstutzen den WC-Körper wieder verlässt. Der Beckenabschnitt
weist ein nach oben offenes Beckenvolumen auf, das von oben zugänglich ist, um eine
Zuführung von menschlichen Ausscheidungen von oben in den Beckenabschnitt zu ermöglichen
und dadurch das das oben erläuterte Spülwasser fließt, um vom Spülstutzen zum Ablaufstutzen
zu gelangen. Bei einer Sitz-Toilette ist üblicherweise ein WC-Sitz oben auf dem Beckenabschnitt
angeordnet. Der Spülstutzen ist eingerichtet, an ein erstes Längsende des Spülanschlussrohrs
angeschlossen zu werden. Ferner ist der gebäudeseitige Spülanschluss eingerichtet,
mit einem zweiten Längsende des Spülanschlussrohrs verbunden zu werden. Üblicherweise
ist der gebäudeseitige Ablaufanschluss ausgebildet, mit einem ersten Längsende des
Ablaufanschlussrohrs verbunden zu werden, wobei der Ablaufstutzen des WC-Körpers ausgebildet
ist, mit einem zweiten Längsende des Ablaufanschlussrohrs verbunden zu werden. In
dem montierten Zustand ist es ermöglicht, zum Spülen über den Spülstutzen Spülwasser
in den WC-Körper einzuleiten und über den Ablaufstutzen Abwasser aus dem WC-Körper
abzuführen. Bei dem Abwasser handelt es sich zumeist um Spülwasser und dem WC-Körper
zugeführte Verschmutzungen, wie z. B. menschliche Ausscheidungen. Somit dient das
Spülanschlussrohr zum Führen von Spülwasser und das Ablaufanschlussrohr zum Führen
von Abwasser. Üblicherweise handelt es sich bei dem als Spülanschlussrohr oder als
Ablaufanschlussrohr ausgebildeten Anschlussrohr um ein starres, also im Wesentlichen
unflexibles Rohr, welches zumeist aus Kunststoff und/oder aus Metall ausgebildet ist.
Häufig weist der Ablaufstutzen und insbesondere das Ablaufanschlussrohr einen größeren
Querschnitt auf als der Spülstutzen und insbesondere das Spülanschlussrohr.
[0004] Zum Herstellen des montierten Zustands des WC-Körpers sind die Anschlussrohre der
Anschlussgarnitur mit dem Spülanschluss und dem Spülstutzen sowie mit dem Ablaufanschluss
und dem Ablaufstutzen zu verbinden, bevor der WC-Körper an der Wand befestigt wird.
Da verschiedene bauliche Gegebenheiten, wie z. B. eine Wanddicke der Wand und/oder
ein Abstand der gebäudeseitigen Anschlüsse von der Zugangsseite der Wand, einen Abstand
des Spülstutzens von dem gebäudeseitigen Spülanschluss und einen Abstand des Ablaufstutzens
von dem gebäudeseitigen Ablaufanschluss im montierten Zustand beeinflussen, werden
die Anschlussrohre mit einer Längserstreckungslänge hergestellt, die über einen üblichen
Abstand zwischen dem jeweiligen Stutzen und dem jeweiligen gebäudeseitigen Anschluss
hinausgeht, wenn der WC-Körper an der Zugangsseite der Wand anliegend an dieser befestigt
ist. Die Anschlussrohre sind somit vor dem Verbinden mit dem WC-Körper über den jeweiligen
Stutzen und mit den gebäudeseitigen Leitungen über den jeweiligen Anschluss auf die
tatsächlich erforderliche Längserstreckungslänge zu kürzen. Dazu wird zunächst das
zu kürzende Anschlussrohr mit seinem Längsende an dem gebäudeseitigen Spülanschluss
bzw. Ablaufanschluss befestigt und ein fluchtend mit der Zugangsseite der gebäudeseitigen
Wand verlaufender Bereich des Anschlussrohrs mit einer ersten Markierung versehen,
worauf das Anschlussrohr von dem gebäudeseitigen Spülanschluss bzw. Ablaufanschluss
gelöst und mit dem dafür vorgesehenen Ablaufstutzen bzw. Spülstutzen verbunden wird,
wobei ein Bereich des Anschlussrohrs, der fluchtend zu einer Anlagefläche des WC-Körpers,
die in dem montierten Zustand an der Wand anliegt, mit einer zweiten Markierung versehen
wird, worauf das Anschlussrohr ausgehend von einem seiner absoluten Längsenden um
den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Markierung gekürzt wird. Das Kürzen
des jeweiligen Anschlussrohrs erfolgt beispielsweise durch Sägen, wobei ein Teil des
jeweiligen Anschlussrohrs abgetrennt wird und zu entsorgen ist. Anschließend wird
das bestimmungsgemäß gekürzte Anschlussrohr jeweils mit dem dafür vorgesehenen Stutzen
verbunden, worauf mittels einer Fügebewegung gleichzeitig beide Anschlussrohre mit
dem zugeordneten gebäudeseitigen Spülanschluss bzw. gebäudeseitigen Ablaufanschluss
verbunden werden und der WC-Körper in den montierten Zustand gebracht wird.
[0005] Ein solches gattungsgemäßes Verfahren ist aufwendig und kann deshalb meist nur durch
speziell ausgebildetes Personal durchgeführt werden. Es ist Werkzeug zum Kürzen der
Anschlussrohre erforderlich und es fällt durch das Kürzen der Anschlussrohre Verschnitt
an. Ferner ist bei Änderung der baulichen Gegebenheiten oder bei der Änderung des
WC-Körpers, ebenso wie bei einem fehlerhaften Kürzen des Anschlussrohrs das jeweilige
Anschlussrohr vollständig zu tauschen. Zudem birgt das gleichzeitig mit dem Befestigen
des WC-Körpers in seiner in dem montierten Zustand bestimmungsgemäßen Position an
der Wand ausgeführte Verbinden des WC-Körpers mit den gebäudeseitigen Leitungen das
Risiko, dass eventuelle Undichtigkeiten und ein resultierender Flüssigkeitsaustritt
nicht rechtzeitig festgestellt werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlussgarnitur, ein Spülanschlussrohr,
ein Ablaufanschlussrohr, einen WC-Körper und eine Verwendung der Anschlussgarnitur
bereitzustellen, was zumindest einen der obengenannten Nachteile zumindest teilweise
behebt.
[0007] Als eine Lösung dieser, der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Anschlussgarnitur mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 zum Anschluss eines WC-Körpers
an einen gebäudeseitigen Spülanschluss und an einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss
vor. Der WC-Körper weist einen Spülstutzen und einen Ablaufstutzen auf. Bevorzugt
weisen der Spülstutzen und der Ablaufstutzen mit ihrer Öffnung in eine gleiche Richtung.
Allgemein bilden der Spülstutzen und der Ablaufstutzen jeweils eine Öffnung des WC-Körpers
aus, bevorzugt die einzigen an seiner Rückseite, mit der er bestimmungsgemäß an eine
Wand montiert wird, vorgesehenen, mit dem Beckenvolumen fluidführend verbundenen Öffnungen,
über die das Beckenvolumen ausgehend von der Rückseite von außen zugänglich ist. Die
Anschlussgarnitur umfasst mehrere zur Fluidführung ausgebildete Anschlussrohre. Jedes
der Anschlussrohre weist entlang einer Längsrichtung zwischen seinen Längsenden seine
Längserstreckung auf. Jedes der Anschlussrohre weist eine in Längsrichtung verlaufende
Längsachse auf, um die es sich mit seinem Rohrmantel geschlossen umlaufend erstreckt,
wobei das jeweilige Anschlussrohr zur Führung eines Fluids entlang seiner Längsachse
ausgebildet ist. Die Längsachse ist bevorzugt geradlinig, kann jedoch bei etagierten
Anschlussrohren gestuft ausgebildet sein, verläuft auch dann in Längsrichtung zwischen
den Längsenden. Bevorzugt erstrecken sich die Anschlussrohre jeweils geradlinig über
mindestens 60%, insbesondere über mindestens 90 % ihrer Längserstreckung entlang ihrer
Längsachse, insbesondere über ihre gesamte Längserstreckung entlang ihrer Längsachse.
Dabei ist ein Anschlussrohr als Spülanschlussrohr ausgebildet, das insbesondere zwei
unterschiedlich ausgebildete Längsenden aufweist, von denen ausschließlich das erste
Längsende an den Spülstutzen und ausschließlich das zweite Längsende an einen gebäudeseitigen
Spülanschluss fluidführend anschließbar ist. Ein weiteres der Anschlussrohre ist als
Ablaufanschlussrohr ausgebildet, das insbesondere zwei unterschiedlich ausgebildete
Längsenden aufweist, von denen ausschließlich das erste Längsende an einen gebäudeseitigen
Ablaufanschluss und ausschließlich das zweite Längsende an den Ablaufstutzen des WC-Körpers
anschließbar ist. Bevorzugt ist das Spülanschlussrohr durch Ineinanderstecken des
ersten Längsendes des Spülanschlussrohrs und des Spülstutzens an den Spülstutzen und/oder
durch ein Ineinanderstecken seines zweiten Längsendes und des gebäudeseitigen Spülanschlusses
an den gebäudeseitigen Spülanschluss fluidführend anschließbar. Insbesondere ist das
Ablaufanschlussrohr durch Ineinanderstecken seines ersten Längsendes und des gebäudeseitigen
Ablaufanschlusses an den gebäudeseitigen Ablaufanschluss und/oder durch ein Ineinanderstecken
seines zweiten Längsendes und des Ablaufstutzens an den Ablaufstutzen fluidführend
anschließbar. Bevorzugt sind sämtliche Anschlussrohre mit dem WC-Körper lösbar verbindbar.
In manchen Ausführungsformen ist zumindest eines der Anschlussrohre etagiert ausgeführt,
wobei das erste Längsende des Anschlussrohrs bezogen auf eine Richtung senkrecht zu
Längsrichtung exzentrisch zu dem zweiten Längsende angeordnet ist.
[0008] Erfindungsgemäß ist zumindest eines der Anschlussrohre, insbesondere das Ablaufanschlussrohr
und das Spülanschlussrohr, mehrteilig ausgebildet. So umfasst dieses Anschlussrohr
ein erstes Teilrohr, das das erste Längsende des Anschlussrohrs ausbildet, und ein
zweites Teilrohr, das das zweite Längsende des Anschlussrohrs ausbildet. Bevorzugt
bildet das erste Teilrohr das erste Längsende des Anschlussrohrs an seinem ersten
Rohrende und das zweite Teilrohr das zweite Längsende des Anschlussrohrs an seinem
ersten Rohrende aus, wobei ein zweites Rohrende des ersten Teilrohrs und ein zweites
Rohrende des zweiten Teilrohrs zur lösbaren Verbindung, insbesondere durch Ineinanderstecken,
des ersten Teilrohrs und des zweiten Teilrohrs miteinander korrespondierend ausgebildet
sind. Insbesondere sind das erste Teilrohr und das zweite Teilrohr an ihren ersten
Rohrenden formschlüssig miteinander verbindbar. In einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand
des Anschlussrohrs sind die Teilrohre des Anschlussrohrs zueinander verschiebbar,
insbesondere durch das Verschieben auch lösbar, ineinandergesteckt. Es ist somit ein
Abschnitt, d. h. Abschnitt in Längsrichtung, eines der Teilrohre in einen Abschnitt
des anderen der Teilrohre gesteckt, so dass sich die Teilrohre mit ihren Abschnitten
überlappen und durch das Ineinanderstecken eine Position der Teilrohre zueinander
senkrecht zur Längsrichtung festgelegt ist. Bevorzugt verläuft die Längsachse des
entsprechenden Anschlussrohres über diese beiden Abschnitte der Teilrohre hinweg geradlinig.
In dem Betriebszustand sind vorzugsweise sämtliche Bestandteile des Anschlussrohrs
miteinander verbunden unter Gewährleistung der fluidführenden Eigenschaft des Anschlussrohres,
dank derer das Anschlussrohr zum fluidführenden Verbinden des gebäudeseitigen Spül-
bzw. Ablaufanschlusses mit dem Spül- bzw. Ablaufstutzen geeignet ist. Dabei sind die
Teilrohre des sich in dem Betriebszustand befindenden Anschlussrohrs, während sie
miteinander fluiddicht verbunden sind und bleiben, relativ zueinander entlang der
Längsrichtung und insbesondere um die Längsachse bewegbar unter Annahme verschiedener
Betriebspositionen, wobei allgemein eine Betriebsposition eine bestimmte Lage der
beiden Teilrohre relativ zueinander in dem Betriebszustand definiert. In dem Betriebszustand
ist eine Längserstreckungslänge des Anschlussrohrs zwischen seinen Längsenden durch
eine Längsverschiebung der Teilrohre zueinander einstellbar. Dabei ist allgemein auf
eine Übereinstimmung der Längsrichtung des Anschlussrohrs und der Längsrichtung seiner
Teilrohre abgestellt. Insbesondere sind das erste Längsende des Anschlussrohrs und
das zweite Längsende des Anschlussrohrs in dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand
fluchtend zueinander angeordnet. Die Längserstreckungslänge des Anschlussrohrs ist
allgemein bezogen auf dessen Erstreckung zwischen dem ersten Längsende und dem zweiten
Längsende des Anschlussrohrs in Längsrichtung. Bevorzugt bezieht sich die Längsverschiebung
der Teilrohre ausschließlich auf eine Verschiebung der Teilrohre relativ zueinander
in Längsrichtung, die entsprechend durch keine andere Bewegungsart überlagert ist.
Insbesondere ist die Längserstreckungslänge des Anschlussrohrs durch die Längsverschiebung
der Teilrohre zueinander kontinuierlich einstellbar. Damit ist gemeint, dass die Änderung
der Längserstreckungslänge durch die Längsverschiebung der Teilrohre zueinander nicht
diskret ist, sondern über jede beliebige Strecke zwischen zwei Betriebspositionen
erfolgen kann. Selbstverständlich weisen beide Längsenden eines Anschlussrohrs eine
Rohröffnung auf, wobei ebenso selbstverständlich die beiden Rohrenden eines Teilrohrs
eine Rohröffnung aufweisen. Insbesondere weisen die Teilrohre als einzige Rohröffnungen
ausschließlich an jedem ihrer beiden Rohrenden jeweils genau eine Rohröffnung auf.
Mit einer Rohröffnung ist eine für einen Fluiddurchtritt vorgesehene Öffnung zum Innenraum
des jeweiligen Teilrohrs bzw. des jeweiligen Anschlussrohrs gemeint. Bevorzugt liegen
die Teilrohre in dem Betriebszustand unmittelbar aneinander an. Insbesondere liegen
in unterschiedlichen Betriebspositionen jeweils unterschiedliche Abschnitte der Teilrohre
aneinander an, die sich in ihrer Längserstreckungslänge unterscheiden. Insbesondere
weisen das erste und zweite Längsende des Anschlussrohrs sowie erstes und zweites
Rohrende eine jeden Teilrohres im Betriebszustand in jeweils entgegengesetzte Richtungen
entlang der Längsrichtung. Bevorzugt weist das zweite Rohrende des ersten Teilrohrs
in dem Betriebszustand in Richtung des zweiten Längsendes des Anschlussrohrs und das
zweite Rohrende des zweiten Teilrohrs in dem Betriebszustand in Richtung des ersten
Längsendes des Anschlussrohrs. Bevorzugt ist zumindest eines der Teilrohre rotationssymmetrisch
ausgeführt, wobei auf eine Rotationsachse abgestellt ist, die entlang der Längsrichtung
verläuft.
[0009] Die erfindungsgemäße Anschlussgarnitur bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich.
So ist es ermöglicht, den WC-Körper ohne die sonst übliche mechanische Bearbeitung
des Anschlussrohrs mit dem gebäudeseitigen Ablaufanschluss bzw. mit dem gebäudeseitigen
Spülanschluss zu verbinden. Somit ist der dazu erforderliche Aufwand reduziert und
zugleich eine bei einer mechanischen Bearbeitung der Anschlussrohre bestehende Verletzungsgefahr
ausgeschlossen. Ferner ist gegenüber gattungsgemäßen Anschlussgarnituren eine Einstellbarkeit
zumindest eines der Anschlussrohre gewährleistet, wobei über die gesamte einstellbare
Längserstreckungslänge eine fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Teilrohr und
dem zweiten Teilrohr gewährleistet ist. Entsprechend sind für die Montage des WC-Körpers
mittels der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur weniger Fachkenntnis und Erfahrung
notwendig als bei der Verwendung von gattungsgemäßen Anschlussgarnituren. Bevorzugt
ist mit der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur ermöglicht, zunächst eines der Teilrohre
mit dem gebäudeseitigen Spülanschluss bzw. Ablaufanschluss und ein anderes der Teilrohre
mit dem Spülstutzen bzw. dem Ablaufstutzen zu verbinden und erst danach die beiden
Teilrohre durch Ineinanderstecken ihrer ersten Rohrenden miteinander zu verbinden
und den Betriebszustand zu realisieren und in dem betriebszustand eine gewünschte
Längserstreckungslänge des Anschlussrohrs zwischen seinen Längsenden durch die Längsverschiebung
der Teilrohre zueinander einzustellen. Hierdurch ist auf besonders einfache Weise
eine besonders zuverlässig fluiddichte Verbindung des Spül- bzw. Ablaufanschlusses
mit dem Spül- bzw. Ablaufstutzen ermöglicht, da zuerst die jeweiligen Teilrohre fluiddicht
auf den jeweiligen Anschluss gesteckt werden können und anschließend das Zusammenführen
der Teilrohre mit ihren ersten Rohrenden visuell überwacht werden kann. Ferner haben
die Erfinder erkannt, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Anschlussrohres
das Anschlussrohr einen überraschend niedrigen Fließwiderstand aufweist, so dass die
erfindungsgemäße Anschlussgarnitur auch zur Verwendung bei WC-Körpern wassersparender
Toiletten geeignet ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Teilrohre jeweils einen Teleskopabschnitt
auf. Insbesondere umfasst der Teleskopabschnitt ein durch das Teilrohr ausgebildetes,
längsseitiges zweites Rohrende, das einem ersten Rohrende des Teilrohres in Längsrichtung
gegenüberliegt, mit dem das Teilrohr ein Längsende des Anschlussrohres ausbildet.
In dem Betriebszustand des Anschlussrohrs ist eines der beiden Teilrohre mit seinem
Teleskopabschnitt in dem Teleskopabschnitt des anderen Teilrohrs angeordnet. Insbesondere
sind die Teilrohre dergestalt korrespondierend ausgebildet, dass sie, wenn sie in
dem Betriebszustand angeordnet sind, über einen Weg, der der gesamten Längserstreckung
eines jeden der Teleskopabschnitte entspricht, zueinander verschiebbar sind. In dem
Betriebszustand sind die Teilrohre zwischen einer ersten Betriebsposition, in der
das Anschlussrohr eine maximal vorgesehene Längserstreckungslänge aufweist, und einer
zweiten Betriebsposition, in der das Anschlussrohr eine minimal vorgesehene Längserstreckungslänge
aufweist, durch die Längsverschiebung relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar.
Bevorzugt erfolgt die Längsverschiebung von der ersten zur zweiten Betriebsposition
über eine Längsverschiebungslänge, die mindestens 30 % der Längserstreckungslänge
des Anschlussrohres in der zweiten Betriebsposition entspricht. Insbesondere beträgt
eine Differenz zwischen der maximal vorgesehenen Längserstreckungslänge und der minimal
vorgesehenen Längserstreckungslänge des Anschlussrohres bezogen auf die Längsrichtung
und somit die Längsverschiebungslänge zumindest 30 mm, insbesondere zumindest 50 mm,
und insbesondere weniger als 20 cm. Insbesondere sind das erste Teilrohr und das zweite
Teilrohr bei einer Längsverschiebung, die über die maximal vorgesehene Längserstreckungslänge
des Anschlussrohres hinausgeht, voneinander unter Verlassen des Betriebszustands trennbar.
Bevorzugt sind in dem Betriebszustand die beiden Teilrohre dergestalt ineinander gesteckt,
dass einer der Teleskopabschnitte den anderen bezogen auf eine Richtung senkrecht
zur Längsrichtung vollständig umschließt. Bevorzugt ist in der zweiten Betriebsposition
das zweite Rohrende eines jeden Teilrohres um weniger als 30 % der Längserstreckungslänge
des anderen Teilrohres von dessen ersten Rohrende beabstandet. In einer Ausführungsform
weisen die Teilrohre jeweils eine unveränderliche Längserstreckungslänge auf, in einer
anderen Ausführungsform weist zumindest eines der Teilrohre eine veränderliche Längserstreckungslänge
auf, beispielsweise indem es selbst zwei Unterteilrohre aufweist, die zueinander verschiebbar
sind. Durch das Vorsehen der Teleskopabschnitte sind definierte Abschnitte geschaffen,
innerhalb deren Längserstreckung das erste Teilrohr relativ zu dem zweiten Teilrohr
im Betriebszustand durch die Längsverschiebung verschiebbar ist.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest einer der Teleskopabschnitte
über mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 %,
seiner Längserstreckungslänge hinweg eine gleiche Außenkontur und/oder eine gleiche
Innenkontur auf. Allgemein wird unter einer Längserstreckungslänge des Teleskopabschnitts
die betragsmäßige Länge der Erstreckung des Teleskopabschnitts in Längsrichtung verstanden,
mit dem er in der zweiten Betriebsposition mit dem anderen Teilrohr in Längsrichtung
überlappt. Insbesondere weist der Teleskopabschnitt eines Teilrohrs über den oben
erläuterten Anteil seiner Längserstreckungslänge hinweg eine konstante, gleiche Innenkontur,
insbesondere mit einem konstanten Innendurchmesser, auf, wobei der Teleskopabschnitt
des anderen dem gleichen Anschlussrohr zugeordneten Teilrohrs über seinen oben erläuterten
Anteil seiner Längserstreckungslänge hinweg eine konstante, gleiche Außenkontur, insbesondere
mit einem konstanten Außendurchmesser, aufweist. Insbesondere weist zumindest einer
der Teleskopabschnitte über seinen oben erläuterten Anteil seiner Längserstreckungslänge
hinweg einen gleichen, senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden Querschnitt auf. Insbesondere
unterscheiden sich Innendurchmesser und Außendurchmesser von zumindest einem der Teleskopabschnitte,
insbesondere von beiden Teleskopabschnitten um weniger als 10 mm, insbesondere weniger
als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm, wobei auf einen mittleren Durchmesser über
die Längserstreckungslänge des Teleskopabschnitts, hinweg, abgestellt ist. Durch das
Vorsehen einer gleichen Kontur ist eine einfache Längsverschiebbarkeit des ersten
Teilrohrs relativ zu dem zweiten Teilrohr innerhalb der Erstreckung des jeweiligen
Teleskopabschnitts realisiert, wobei insbesondere ein Verkanten der ineinander gesteckten
Teilrohre vermieden ist. Ferner ist durch eine wie vorgenannt korrespondierend ausgebildete
Kontur der jeweiligen Teleskopabschnitte das Risiko einer Beschädigung der Teilrohre
innerhalb ihrer Teleskopabschnitte durch die Längsverschiebung relativ zueinander
erheblich vermindert.
[0012] Bevorzugt ist der Teleskopabschnitt des ersten Teilrohrs starr mit dem ersten Längsende
des Anschlussrohrs verbunden und/oder der Teleskopabschnitt des zweiten Teilrohrs
starr mit dem zweiten Längsende des Anschlussrohrs verbunden. Insbesondere ist das
erste Teilrohr als einstückiges Bauteil hergestellt. Insbesondere ist das zweite Teilrohr
als einstückiges Bauteil hergestellt. Unter starr wird im obenstehenden Zusammenhang
verstanden, dass eine relative Beweglichkeit nicht über ein vernachlässigbares Maß,
das insbesondere durch eine materialabhängige Elastizität bedingt ist, hinausgeht.
Insbesondere sind die beiden Rohrenden des ersten Teilrohrs in dem Betriebszustand
ausschließlich relativ zu den beiden Rohrenden des zweiten Teilrohrs, also nicht relativ
zueinander, beweglich. Bevorzugt ist damit eine Deformation des ersten Teilrohrs und/oder
des zweiten Teilrohrs, beispielsweise zur Veränderung der Erstreckung des jeweiligen
Teilrohrs, ausgeschlossen. Durch die starre Verbindung des Teleskopabschnitts des
jeweiligen Teilrohrs relativ zu dem von dem jeweiligen Teilrohr ausgebildeten Längsende
ist auf einfache Weise sichergestellt, dass eine Längsverschiebung der Teleskopabschnitte
der Teilrohre relativ zueinander mit einer Längsverschiebung der Längsenden des Anschlussrohrs
relativ zueinander einhergeht. Bevorzugt sind die zweiten Rohrenden der Teilrohre,
insbesondere ihre Teleskopabschnitte, dergestalt zueinander korrespondierend ausgestaltet,
dass in der zweiten und insbesondere in der ersten Betriebsposition ein Verkippen
der Teilrohre zueinander um eine senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden Kippachse
auf einen Verkippwinkel von weniger als 30°, insbesondere weniger als 20°, insbesondere
weniger als 10° beschränkt ist und insbesondere nach Möglichkeit vermieden ist.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Anschlussgarnitur ferner eine
ringförmige Rohrdichtung, die dem zumindest einen Anschlussrohr zugeordnet ist, sich
vorzugsweise um dessen Längsachse erstreckt, und die die beiden Teilrohre des Anschlussrohrs
zueinander in dem Betriebszustand fluiddicht, insbesondere gegen eine an eine Außenseite
des Ablaufanschlussrohrs und des Spülanschlussrohrs angrenzende Umgebung, verbindet.
Bevorzugt ist die Rohrdichtung separat von den Teilrohren ausgebildet. Bevorzugt ist
die ringförmige Rohrdichtung an einem der beiden Teilrohre, insbesondere in dem Teleskopabschnitt
des jeweiligen Teilrohrs, insbesondere formschlüssig, festgelegt und erstreckt sich,
bevorzugt ununterbrochen, um zumindest eines der beiden Teilrohre. Bevorzugt ist die
Rohrdichtung aus einem gummielastischen Material, insbesondere einem Elastomer, gefertigt,
wobei die Teilrohre aus einem steiferen Material als die Rohrdichtung hergestellt
sind. Insbesondere ist die Rohrdichtung einteilig hergestellt. Bevorzugt weist die
Rohrdichtung einen geringeren Innendurchmesser auf als der Außendurchmesser eines
der Teleskopabschnitte, und/oder einen größeren Außendurchmesser auf als der Innendurchmesser
eines der Teleskopabschnitte, wobei jeweils auf eine Ruhelage der Rohrdichtung abgestellt
ist, bei der keine äußeren Kräfte auf diese Rohrdichtung wirken. Bevorzugt ist in
dem Betriebszustand die Rohrdichtung zwischen dem ersten Teilrohr und dem zweiten
Teilrohr angeordnet und liegt fluiddicht an beiden Teilrohren an. Insbesondere ist
die Rohrdichtung in dem Betriebszustand relativ zu einem der Teilrohre entlang der
Längsrichtung verschiebbar unter Beibehaltung seiner fluiddichten Anlage an beiden
Teilrohren und insbesondere an dem anderen der Teilrohre positionsfest fixiert. Insbesondere
ist die Rohrdichtung in dem Betriebszustand an das erste Teilrohr und an das zweite
Teilrohr angepresst. Durch das Vorsehen einer Rohrdichtung mit wie oben erläuterten
Merkmalen ist im Betriebszustand auf einfache Weise eine fluiddichte Verbindung mittels
der Rohrdichtung zwischen dem ersten Teilrohr und dem zweiten Teilrohr gewährleistet.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform, in der die Teilrohre jeweils das erste und
das zweite Rohrende aufweisen, sind die zweiten Rohrenden der Teilrohre zueinander
korrespondierend ausgebildet und die beiden Teilrohre in dem Betriebszustand mit ihren
beiden zweiten Rohrenden ineinander gesteckt. Bevorzugt ist in jeder Betriebsposition
das zweite Rohrende des ersten Teilrohrs von dem zweiten Rohrende des zweiten Teilrohrs
in Längsrichtung beabstandet. Bevorzugt sind die zweiten Rohrenden der Teilrohre zum
Trennen der Teilrohre voneinander aneinander vorbeizuführen. Die ersten Rohrenden
der Teilrohre sind unterschiedlich zueinander und jeweils unterschiedlich zu den zweiten
Rohrenden beider Rohrteile ausgebildet. Dabei sind vorzugsweise ausschließlich die
beiden zweiten Rohrenden als zueinander korrespondierende Rohrenden ausgebildet. Bevorzugt
ist dadurch eine, insbesondere unmittelbare, Verbindbarkeit der ersten Rohrenden der
Teilrohre miteinander und/oder der ersten Rohrenden mit zumindest einem der zweiten
Rohrenden ausgeschlossen. Insbesondere bilden die Teilrohre an ihren ersten Rohrenden
jeweils ein Längsende des jeweiligen Anschlussrohrs aus. Bevorzugt umfasst das Ablaufanschlussrohr
das erste und das zweite Teilrohr, wobei das erste Rohrende des ersten Teilrohrs ausschließlich
an den gebäudeseitigen Ablaufanschluss und/oder das erste Rohrende des zweiten Teilrohrs
ausschließlich an den Ablaufstutzen anschließbar ist. In einer alternativen bevorzugen
Ausführungsform umfasst das Spülanschlussrohr das erste und das zweite Teilrohr, wobei
das erste Rohrende des ersten Teilrohrs ausschließlich an den Spülstutzen und/oder
das erste Rohrende des zweiten Teilrohrs ausschließlich an dem gebäudeseitigen Spülanschluss
anschließbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind Spülanschlussrohr und
Ablaufanschlussrohr jeweils als wie erläutert erstes und zweites Teilrohr umfassend
ausgebildet, wobei die vorgenannten beiden alternativen Ausführungsformen bevorzugt
in dieser Ausführungsform kombiniert sind. Vorzugsweise sind sämtliche Rohrenden des
ersten und des zweiten Teilrohrs unterschiedlich ausgebildet. Bevorzugt ist das erste
Rohrende des ersten Teilrohrs gegen ein Verbinden inkompatibel zu sämtlichen weiteren
der Rohrenden ausgebildet und das erste Rohrende des zweiten Teilrohrs gegen ein Verbinden
inkompatibel zu sämtlichen weiteren Rohrenden ausgebildet. Durch die wie vorstehend
erläutert ausgebildeten Rohrenden des ersten und des zweiten Teilrohrs ist eine von
seiner Bestimmung abweichende Verbindung der Teilrohre miteinander effektiv vermieden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rohrdichtung positionsfest an einem
von dem durch das erste Teilrohr ausgebildeten Längsende des Anschlussrohrs, insbesondere
um zumindest 50 %, insbesondere um zumindest 70 % der Längserstreckungslänge des ersten
Teilrohrs, beabstandeten Abschnitt des ersten Teilrohrs oder an dem von dem durch
das zweite Teilrohr ausgebildeten Längsende des Anschlussrohrs, insbesondere um zumindest
50 %, insbesondere um zumindest 70 % der Längserstreckungslänge des zweiten Teilrohrs,
beabstandeten Abschnitt des zweiten Teilrohrs angeordnet. Durch eine solche Anordnung
ist eine verbesserte Verschiebbarkeit der Teilrohre zueinander gewährleistet und zugleich
ein Verkippen der Teilrohre zueinander zumindest vermindert. Bevorzugt weist das erste
oder das zweite Teilrohr eine umlaufende Nut auf, wobei die Rohrdichtung im Betriebszustand
in die umlaufende Nut eingefügt ist unter Festlegung der Position der Rohrdichtung
relativ zu dem diese umlaufende Nut ausbildenden Teilrohr. In vorteilhaften Ausführungsformen
ist, bevorzugt zusätzlich, die Rohrdichtung mit dem entsprechenden Teilrohr stoffschlüssig
verbunden.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das erste Teilrohr und das zweite
Teilrohr separat voneinander ausgebildet und in dem Betriebszustand lösbar miteinander
verbunden. Ausgehend von diesem Betriebszustand sind die Teilrohre durch Ausführung
der Längsverschiebung über eine Position, in der das Anschlussrohr seine maximale
Längserstreckungslänge aufweist, hinaus voneinander trennbar. Bevorzugt sind die Teilrohre,
ausgehend von einem Montagezustand, in dem die Teilrohre in Längsrichtung voneinander
beabstandet sind, mittels einer, insbesondere ausschließlich in Längsrichtung verlaufenden,
Fügebewegung ineinander steckbar zum Erreichen des Betriebszustands. Vorzugsweise
sind die Teilrohre mittels einer, insbesondere ununterbrochenen, insbesondere geradlinigen,
Trennbewegung trennbar, die der Fügebewegung entgegengerichtet ist. Insbesondere weist
zumindest eines der Teilrohre an seinem in dem Betriebszustand mit dem anderen Teilrohr
überlappenden Rohrende und somit seinem zweiten Rohrende, insbesondere innerhalb seines
Teleskopabschnitts, eine vorzugsweise um die Rohrachse verlaufende, insbesondere ununterbrochen
umlaufende Einlaufschräge auf. Die Einlaufschräge dient dem zunehmenden Aufbau einer
zwischen dem die Einlaufschräge aufweisenden Teilrohr und der Rohrdichtung wirkenden
Presskraft während der Fügebewegung. Während zumindest eines Teils der Fügebewegung
liegt die Rohrdichtung dazu an der umlaufenden Einlaufschräge an und gleitet vorzugsweise
an dieser entlang, wobei die Rohrdichtung an der Einlaufschräge zusammengepresst wird
unter Aufbau der Presskraft auf die Rohrdichtung. Bevorzugt sind die Teilrohre durch
Aufbringung einer in Längsrichtung wirkenden externen Fügekraft ineinander steckbar,
wobei insbesondere die Fügekraft von der umlaufenden Einlaufschräge in die auf die
Rohrdichtung wirkende Presskraft übersetzbar ist. Insbesondere verläuft die Einlaufschräge
mit Bezug auf die Längsachse des Teilrohrs in einem Winkel von zumindest 2 °, insbesondere
von zumindest 5 °, insbesondere von zumindest 10 °, insbesondere bis zu dem zweiten
Rohrende, wobei auf einen mittleren Winkel abgestellt ist. Insbesondere überragt die
Einlaufschräge mit ihrer Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung die Erstreckung der
Rohrdichtung senkrecht zur Längsrichtung. Durch das Vorsehen einer wie oben erläuterten
Einlaufschräge ist ein besonders einfaches Fügen der Teilrohre und der Rohrdichtung
ermöglicht unter zuverlässiger Realisierung der fluiddichten Verbindung zwischen den
beiden Teilrohren.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Ablaufanschlussrohr an seinem ersten
Längsende einen Rohranschluss auf zum Verbinden, insbesondere zur unmittelbaren Steckverbindung,
mit einem gemäß DN90-normierten gebäudeseitigen Ablaufanschluss auf. Bevorzugt ist
das Ablaufanschlussrohr dergestalt ausgebildet, dass es zur Verwendung in Anwendungen,
insbesondere bei wassersparenden Toiletten, in denen ein mit DN90-normiertes Ablaufanschlussrohr
vorgeschrieben oder empfohlen ist, geeignet ist. Unter einer wassersparenden Toilette
wird allgemein eine Toilette verstanden, deren WC-Körper nach Benutzung durch Spülen
mit einer Spülwassermenge von 6 1 oder weniger möglichst vollständig reinigbar ist.
Insbesondere ist bei einer gemäß DN90-normierten Ausführung abgestellt auf einen normgerechten
freien Querschnitt, der senkrecht zur Längsrichtung verläuft, der einen Teil eines
vollständig umschlossenen Innenraums abbildet und durch den ein Fluid hindurchtreten
kann. Bevorzugt ist ein zwischen seinen Längsenden durchgehender freier Querschnitt
des Ablaufanschlussrohrs zumindest so groß, insbesondere größer als ein freier Querschnitt
des Ablaufstutzens. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ablaufanschlussrohr
an seinem zweiten Längsende einen Rohranschluss zum Verbinden mit einem gemäß DN90-normierten
Ablaufstutzen auf, insbesondere zur unmittelbaren Steckverbindung. Durch die vorstehend
erläuterten Ausführungsformen und deren Kombinationen ist es ermöglicht, das Ablaufanschlussrohr
an eine Vielzahl bestehender und DN90-normierter gebäudeseitiger Ablaufanschlüsse
bzw. einer Vielzahl bestehender und normierter Ablaufstutzen anzuschließen zur Gewährleistung
einer hohen Kompatibilität.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest eines der Teilrohre an dem von
ihm ausgebildeten Längsende des Anschlussrohrs eine, insbesondere topf- oder flanschförmige,
Auskragung auf, an der, insbesondere im Betriebszustand, eine Dichtmanschette befestigt
ist. Bevorzugt ist diese Dichtmanschette einstückig ausgebildet, insbesondere aus
einem gummielastischen Material, beispielsweise aus einem, insbesondere thermoplastischen,
Elastomer. Insbesondere ist die Dichtmanschette dergestalt ausgebildet, dass für eine
Verformung in Längsrichtung eine betragsmäßig geringere in Längsrichtung wirkende
Kraft erforderlich ist als bei einer Verformung senkrecht zur Längsrichtung durch
eine senkrecht zur Längsrichtung wirkende Kraft. Insbesondere ist die Dichtmanschette
über einen großen Verformungsweg bevorzugt reversibel verformbar, wobei vorzugsweise
auf eine Materialbruchdehnung von zumindest 300 % abgestellt ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist das erste Teilrohr des Spülrohrs die Auskragung auf, an der
die Dichtmanschette befestigt ist. Allgemein dient die Dichtmanschette einer fluiddichten
Verbindung zwischen dem Anschlussrohr, dem die Dichtmanschette zugeordnet ist, und
dem Ablaufstutzen bzw. Spülstutzen, an dem das jeweilige Anschlussrohr angeschlossen
ist. Bevorzugt ist in dem Betriebszustand in jeder Betriebsposition die Dichtmanschette
von der Rohrdichtung in Längsrichtung beabstandet, insbesondere um zumindest 5 %,
insbesondere um zumindest 10 % der Längserstreckung des Teilrohrs, an dem die Dichtmanschette
befestigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Teilrohr des
Ablaufanschlussrohrs die Auskragung auf, an der die Dichtmanschette befestigt ist.
Vorzugsweise weisen das erste Teilrohr des Spülrohrs und das zweite Teilrohr des Ablaufrohranschlussrohrs
jeweils eine Auskragung mit vorgenannten Merkmalen auf, an der jeweils eine Dichtmanschette
mit vorgenannten Merkmalen befestigt ist. Durch die wie oben erläuterte Ausführung
der Dichtmanschette und ihrer Anordnung an dem jeweiligen Längsende ist in dem montierten
Zustand auch bei größeren Fertigungsabweichungen des Spülstutzens bzw. des Ablaufstutzens
eine fluiddichte Verbindung gewährleistet.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Teilrohr des Ablaufanschlussrohrs
an seinem zweiten Rohrende eine Dichtmanschette auf zum fluiddichten Anschluss an
den Ablaufstutzen und an seinem von dem zweiten Rohrende wegweisenden Rohrende eine
Rohrdichtung auf. Insbesondere weist das erste Teilrohr des Spülanschlussrohrs an
seinem ersten Rohrende eine Dichtmanschette zum fluiddichten Anschluss an den Spülstutzen
und an seinem von dem ersten Rohrende wegweisenden Rohrende eine Rohrdichtung auf.
Insbesondere ist die Dichtmanschette von der Rohrdichtung um zumindest 50 %, insbesondere
um zumindest 70 %, insbesondere um zumindest 85 % der Längserstreckung jenes Teilrohrs
beabstandet, das die Dichtmanschette und die Rohrdichtung aufweist. Bevorzugt erstreckt
sich die Dichtmanschette ausgehend von einem Abschnitt, mit dem sie an dem Teilrohr
anliegt und an dem sie befestigt ist, senkrecht zur Längsrichtung in eine Richtung,
die einer Richtung entgegengerichtet ist, in der sich die Rohrdichtung senkrecht zur
Längsrichtung erstreckt, ausgehend von einem Abschnitt, mit dem die Rohrdichtung an
dem Teilrohr anliegt und an dem sie befestigt ist. Die Erfinder haben erkannt, dass
es besonders vorteilhaft ist, die Rohrdichtung und die Dichtmanschette an einem gleichen
Teilrohr vorzusehen, um eine möglichst einfache Gestaltung des korrespondierend zu
diesem Teilrohr ausgebildeten Teilrohrs zu realisieren. Dadurch ist es ermöglicht,
das Teilrohr, an dem weder die Dichtmanschette noch die Rohrdichtung angeordnet ist,
besonders effizient herzustellen, beispielsweise mit Extrusionsverfahren.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest eines der Teilrohre an seiner
Außenseite in zumindest einem Rohrendabschnitt, der ein solches seiner Rohrenden ausbildet,
das in dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand des Anschlussrohrs in das andere der
Teilrohre gesteckt ist oder eines der Längsenden des Anschlussrohrs ausbildet, eine
Einstecktiefenmarkierung auf. Die Erfinder haben erkannt, dass eine solche Einstecktiefenmarkierung
den besonderen Vorteil mit sich bringt, dass ein Monteur während des Anschließens
des WC-Körpers mittels des Anschlussrohrs an einen gebäudeseitigen Spülanschluss bzw.
Ablaufanschluss besonders zuverlässig feststellen kann, ob der Rohrendabschnitt weit
genug mit dem anderen Teilrohr bzw. dem Anschluss bzw. Stutzen überlappt, damit eine
zuverlässig abdichtende Verbindung zwischen dem Teilrohr und dem anderen Teilrohr
bzw. dem Anschluss bzw. Stutzen hergestellt ist. Denn durch das Vorsehen der Einstecktiefenmarkierung
an der Außenseite kann die Einstecktiefenmarkierung von einem Monteur während des
Anschließens einfach wahrgenommen werden. Indem die Einstecktiefenmarkierung in dem
Rohrendabschnitt des Teilrohrs vorgesehen ist, der im bestimmungsgemäßen Betriebszustand
des Anschlussrohrs in das andere Teilrohr gesteckt ist, kann die Einstecktiefe besonders
gut überwachbar sein. Indem die Einstecktiefenmarkierung in dem Rohrendabschnitt des
Teilrohrs vorgesehen ist, der eines der Längsenden des Teilrohrs ausbildet, kann die
Einstecktiefe in einen gebäudeseitigen Anschluss oder in einen WC-Körper seitigen
Stutzen oder die Aufstecktiefe auf einen gebäudeseitigen Anschluss oder auf einen
WC-Körper seitigen Stutzen besonders gut überwachbar sein. Einstecktiefe bzw. Aufstecktiefe
entsprechen bevorzugt einer Überlappungslänge des Teilrohrs in Längsrichtung mit dem
anderen Teilrohr bzw. Anschluss bzw. Stutzen, in den bzw. auf den das Teilrohr gesteckt
ist. Beispielsweise kann die Aufstecktiefe beim Aufstecken eines Teilrohrs auf einen
Stutzen des WC-Körpers dadurch überwacht werden, dass eine Position der Einstecktiefenmarkierung
relativ zum WC-Körper überwacht wird. Besonders bevorzugt ist das Vorsehen der Einstecktiefenmarkierung
in einem solchen Rohrendabschnitt, der zum Anschließen des Anschlussrohrs an einen
Stutzen des WC-Körpers bzw. an einen gebäudeseitigen Anschluss bestimmungsgemäß in
den Stutzen bzw. Anschluss zu stecken ist, da dann die Position der Einstecktiefenmarkierung
relativ zu dem Stutzen bzw. Anschluss, die von einem Monteur während des Anschließens
leicht wahrnehmbar ist, eine hinreichende Einstecktiefe und somit hinreichende Überlappung
angeben kann. Das Teilrohr kann in seinen beiden Rohrendabschnitten jeweils eine wie
vorliegend erläuterte Einstecktiefenmarkierung aufweisen. Beide Teilrohre können jeweils
in zumindest einem ihrer Rohrendabschnitte eine wie vorliegend erläuterte Einstecktiefenmarkierung
aufweisen. Beispielsweise kann die Einstecktiefenmarkierung in dem Teleskopabschnitt
des Teilrohrs vorgesehen sein. Beispielsweise ist das Anschlussrohr als Spülanschlussrohr
ausgebildet, wobei das Spülanschlussrohr mit seinem von seinem ersten Teilrohr ausgebildeten
ersten Längsende an dem Spülstutzen anschließbar ist, und wobei sein zweites Teilrohr
in seinem Teleskopabschnitt, mit dem es in sein erstes Teilrohr gesteckt ist, eine
Einstecktiefenmarkierung aufweist. Beispielsweise ist das Anschlussrohr als Ablaufanschlussrohr
ausgebildet, wobei das Ablaufanschlussrohr mit seinem von seinem zweiten Teilrohr
ausgebildeten zweiten Längsende an dem Ablaufstutzen anschließbar ist, und wobei sein
zweites Teilrohr in seinem Teleskopabschnitt, mit dem es in sein erstes Teilrohr gesteckt
ist, und/oder sein erstes Teilrohr in seinem Rohrendabschnitt, der das erste Längsende
des Ablaufanschlussrohrs ausbildet, mit dem es zum Anschließen an einen gebäudeseitigen
Ablaufanschluss in diesen einsteckbar ist, und/oder sein zweites Teilrohr in seinem
Rohrendabschnitt, der das zweite Längsende des Ablaufanschlussrohrs ausbildet, mit
dem es zum Anschließen an einen Ablaufstutzen eines WC-Körpers auf diesen aufsteckbar
ist, eine Einsteckmarkierung aufweist. Bevorzugt erstreckt sich der Rohrendabschnitt
ausgehend von dem Rohrende des Teilrohrs, das er ausbildet, über maximal 1,5 cm, insbesondere
maximal 2 cm, insbesondere maximal 3 cm, insbesondere maximal 5 cm zum gegenüberliegenden
Rohrende des Teilrohrs hin, wobei die Längenangabe sich bevorzugt auf die Erstreckungslänge
in der erläuterten Längsrichtung bezieht. Dadurch ist sichergestellt, dass die Einstecktiefenmarkierung
ausreichend nah am Rohrende des Teilrohrs angeordnet ist, um gerade in kritischen
Aufstecksituationen eine Überlappung mit einer noch hinreichenden Überlappungslänge
zur Gewährleistung der zuverlässig abdichtenden Verbindung sicherstellen zu können.
In einer Ausführungsform ist die Einstecktiefenmarkierung in ihrer Erstreckung auf
den Rohrendabschnitt beschränkt, in einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die
Einstecktiefenmarkierung über den Rohrendabschnitt hinaus, wodurch auch eine erhebliche
Überlappungslänge im angeschlossenen Zustand noch zuverlässig kontrolliert werden
kann. Bevorzugt erstreckt sich die Einstecktiefenmarkierung über mindestens 1 cm,
insbesondere mindestens 2 cm in Längsrichtung hinweg, wobei die Einstecktiefenmarkierung
bevorzugt diskrete, in Längsrichtung voneinander beabstandete Markierungselemente
aufweist, so dass ein jedes der Markierungselemente einen festgelegten Abstand vom
Rohrende aufweist und somit anhand des Markierungselements, das nach dem Ineinanderstecken
des Teilrohrs mit dem anderen Teilrohr bzw. dem Anschluss bzw. Stutzen an dem Teilrohr
bzw. Anschluss bzw. Stutzen liegt, die Überlappungslänge abgeschätzt werden kann.
Bevorzugt verläuft die Außenseite des Teilrohrs über 360° um eine Längsachse des Teilrohrs
geschlossen umlaufend, wobei die Außenseite in drei Außenseitenabschnitte aufteilbar
ist, die unmittelbar aneinander angrenzen und die gemeinsam vollständig um die Längsachse
umlaufen und jeweils über 120° um die Längsachse umlaufen, wobei sich die Einstecktiefenmarkierung
innerhalb eines jeden der Außenseitenabschnitte erstreckt. Hierdurch kann die Wahrnehmbarkeit
der Einstecktiefenmarkierung besonders begünstigt sein. Die Einstecktiefenmarkierung
kann beispielsweise durch eine Prägung in dem Teilrohr ausgebildet sein, beispielsweise
kann das Teilrohr mittels Spritzgießverfahrens hergestellt und die Einstecktiefenmarkierung
während des Spritzgießverfahrens hergestellt sein. Die Einstecktiefenmarkierung kann
beispielsweise durch eine Auftragung ausgebildet sein, wobei die Auftragung beispielsweise
eine Bedruckung oder ein aufgebrachtes Etikett sein kann, so dass beispielsweise das
Teilrohr herstellbar ist, indem zunächst ein Rohr hergestellt wird und anschließend
die Auftragung auf das Rohr aufgebracht wird.
[0021] Die Erfindung umfasst ferner ein Spülanschlussrohr für eine erfindungsgemäße Anschlussgarnitur,
wobei das Spülanschlussrohr ein erstes Teilrohr umfasst, das das erste Längsende des
Spülanschlussrohrs ausbildet, sowie ein zweites Teilrohr umfasst, das das zweite Längsende
des Spülanschlussrohrs ausbildet, wobei in einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand
des Spülanschlussrohrs die Teilrohre zueinander verschiebbar ineinander gesteckt sind
und eine Längserstreckungslänge des Spülanschlussrohrs zwischen seinen Längsenden
durch eine Längsverschiebung der Teilrohre zueinander einstellbar ist. Selbstverständlich
können von dieser Erfindung umfasste vorteilhafte Ausführungsformen dieses Spülanschlussrohrs
eines oder mehrere Merkmale umfassen, die im Zusammenhang mit Ausführungsformen der
vorgehend beschriebenen Anschlussgarnitur offenbart sind.
[0022] Die Erfindung umfasst ferner ein Ablaufanschlussrohr für eine erfindungsgemäße Anschlussgarnitur,
wobei das Ablaufanschlussrohr ein erstes Teilrohr umfasst, das das erste Längsende
des Ablaufanschlussrohrs ausbildet, sowie ein zweite Teilrohr, das das zweite Längsende
des Ablaufanschlussrohrs ausbildet, wobei in dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand
des Ablaufanschlussrohrs die Teilrohre zueinander verschiebbar ineinander gesteckt
sind und eine Längserstreckungslänge des Ablaufanschlussrohrs zwischen seinen Längsenden
durch eine Längsverschiebung der Teilrohre zueinander einstellbar ist. Selbstverständlich
kann erfindungsgemäß das Ablaufanschlussrohr in vorteilhaften Ausführungsformen eines
oder mehrere Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit der vorhergehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur offenbart sind.
[0023] Die Erfindung umfasst ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur
zur Montage eines WC-Körpers an einer gebäudeseitigen Wand. Der WC-Körper weist einen
Spülstutzen und einen Ablaufstutzen auf. Die Wand weist einen gebäudeseitigen Spülanschluss
und einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss auf. Zur Montage des WC-Körpers an der gebäudeseitigen
Wand wird ein Spülanschlussrohr mit seinem ersten Längsende an den Spülstutzen und
mit seinem zweiten Längsende an den gebäudeseitigen Spülanschluss und ein Ablaufanschlussrohr
mit seinem ersten Längsende an den gebäudeseitigen Ablaufanschluss und mit seinem
zweiten Längsende an den Ablaufstutzen angeschlossen unter Realisierung einer fluidführenden
Verbindung zwischen dem Spülstutzen und dem gebäudeseitigen Spülanschluss sowie zwischen
dem Ablaufstutzen und dem gebäudeseitigen Ablaufanschluss. Bevorzugt wird eine gegenüber
einer Umgebung fluiddichte Verbindung zwischen dem ersten Längsende des Spülanschlussrohrs
und dem Spülstutzen, dem zweiten Längsende des Spülanschlussrohrs und dem gebäudeseitigen
Spülanschluss, dem ersten Längsende des Ablaufanschlussrohrs und dem gebäudeseitigen
Ablaufanschluss und dem zweiten Längsende des Ablaufanschlussrohrs und dem Ablaufstutzen
hergestellt. In einem ersten Schritt wird ein erstes Teilrohr des Spülanschlussrohrs
mit dem ersten Längsende an den Spülstutzen und ein von diesem ersten Teilrohr getrenntes
zweites Teilrohr des Spülanschlussrohrs mit dem zweiten Längsende an den Spülanschluss
angeschlossen. Währenddessen ist der WC-Körper von der Wand beabstandet. Alternativ
oder zusätzlich wird in dem ersten Schritt ein erstes Teilrohr des Ablaufanschlussrohrs
mit dem ersten Längsende an den Ablaufanschluss angeschlossen und ein von diesem getrenntes
zweites Teilrohr des Ablaufanschlussrohrs mit dem zweiten Längsende an den Ablaufstutzen
angeschlossen. Bevorzugt wird der WC-Körper anschließend gemeinsam mit dem ersten
Teilrohr, insbesondere den ersten Teilrohren, dergestalt zur Wand ausgerichtet, dass
das erste Teilrohr und das zweite Teilrohr des jeweils selben Anschlussrohrs fluchtend
zueinander und insbesondere die zweiten Rohrenden der, insbesondere sämtlicher, Teilrohre
voneinander beabstandet sind, wobei vorzugsweise die Teilrohre anschließend in dem
ersten Schritt ineinander gesteckt werden, sodass insbesondere sie einander senkrecht
zur Längsrichtung vollständig umschließen. Bevorzugt wird dabei das zweite Teilrohr
in einen Innenraum des ersten Teilrohrs eingefügt. Anschließend wird in einem zweiten
Schritt eine Längserstreckungslänge des Spülanschlussrohrs und/oder des Ablaufanschlussrohrs,
insbesondere kontinuierlich, verringert, während der WC-Körper in Längsrichtung an
die Wand bewegt wird. Bevorzugt wird der WC-Körper in dem zweiten Schritt so lange
an die Wand bewegt, bis er mit einer Anlagefläche unmittelbar an der Zugangsseite
der Wand anliegt. Insbesondere ist während des gesamten zweiten Schritts eine fluiddichte
Verbindung zwischen dem ersten Teilrohr und dem ihm zugeordneten zweiten Teilrohr
des Spülanschlussrohrs bzw. des Ablaufanschlussrohrs gewährleistet. Bevorzugt bleibt
während der Bewegung des WC-Körpers an die Wand eine Position des zweiten Teilrohrs
des Spülanschlussrohrs relativ zu der Wand und eine Position des ersten Teilrohrs
des Spülanschlussrohrs relativ zu dem WC-Körper unverändert. Bevorzugt bleibt während
der Bewegung des WC-Körpers an die Wand eine Position des ersten Teilrohrs des Ablaufanschlussrohrs
relativ zu dem WC-Körper und eine Position des zweiten Teilrohrs des Ablaufanschlussrohrs
relativ zu dem Ablaufanschluss unverändert.
[0024] Die Erfindung umfasst ferner eine WC-Anordnung umfassend einen, insbesondere freihängend,
an einer Wand befestigten, einen Spülstutzen und einen Ablaufstutzen aufweisenden
WC-Körper sowie eine erfindungsgemäße Anschlussgarnitur mit ihren Anschlussrohren
in ihrem Betriebszustand. Ein als Spülanschlussrohr ausgebildetes fluidführendes Anschlussrohr
ist mit seinem ersten Längsende an dem Spülstutzen und seinem zweiten Längsende an
einem gebäudeseitigen Spülanschluss, insbesondere lösbar, angeschlossen und ein als
Ablaufanschlussrohr ausgebildetes Anschlussrohr ist mit seinem ersten Längsende an
dem Ablaufstutzen, insbesondere lösbar, fluidführend angeschlossen, insbesondere zum
Verbinden des WC-Körpers mit dem gebäudeseitigen Spülanschluss und mit dem gebäudeseitigen
Ablaufanschluss. Zumindest eines der Anschlussrohre umfasst ein erstes Teilrohr, das
das erste Längsende des Anschlussrohrs ausbildet, sowie ein zweites Teilrohr, das
das zweite Längsende des Anschlussrohrs ausbildet, wobei in einem bestimmungsgemäßen
Betriebszustand des Anschlussrohrs die Teilrohre unter Ausbildung einer Betriebsposition
zueinander verschiebbar ineinander gesteckt sind und eine Längserstreckungslänge des
Anschlussrohrs zwischen seinen Längsenden durch eine Längsverschiebung der Teilrohre
zueinander eingestellt ist. Ausführungsformen der WC-Anordnung können Merkmale umfassen,
die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen oder erfindungsgemäßen Anschlussgarnituren
offenbart sind.
[0025] Die Erfindung umfasst ferner einen WC-Körper, der einen mit seiner Öffnung zu einer
Anschlussseite des WC-Körpers weisenden Spülstutzen zum Anschluss an einen gebäudeseitigen
Spülanschluss und einen mit seiner Öffnung zu der Anschlussseite weisenden Ablaufstutzen
zum Anschluss an einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss mittels einer erfindungsgemäßen
Anschlussgarnitur umfasst. Insbesondere umfasst der WC-Körper ferner an seiner Anschlussseite
eine Anlagefläche, die ausgebildet ist, in einem montierten Zustand an eine Zugangsseite
einer Wand anzuliegen. Der Spülstutzen und der Ablaufstutzen sind beide mit ihrem
von der Anschlussseite weg weisenden Ende von einem an der Anschlussseite ausgebildeten
absoluten Ende des WC-Körpers um einen Abstandsbetrag von zumindest 50 mm, insbesondere
von zumindest 60 mm, insbesondere von zumindest 75 mm, insbesondere von zumindest
80 mm beabstandet. Bevorzugt umfasst die Anschlussseite das absolute Ende des WC-Körpers.
Bevorzugt ist mit dem von der Anschlussseite weg weisenden Ende ein absolutes Ende
der Längserstreckung des Spülstutzens bzw. des Ablaufstutzens gemeint, wobei unter
der Längserstreckung eine Erstreckung des Spülstutzens bzw. des Ablaufstutzens in
dessen jeweilige Längsrichtung verstanden wird. Die jeweilige Längsrichtung des Spülstutzens
bzw. des Ablaufstutzens verläuft dergestalt, dass, wenn der Spülstutzen mit dem Spülanschlussrohr
und der Ablaufstutzen mit dem Ablaufanschlussrohr verbunden ist, die Längsrichtung
des Spülstutzens mit der Längsrichtung des Spülanschlussrohrs und die Längsrichtung
des Ablaufstutzens mit der Längsrichtung des Ablaufanschlussrohrs übereinstimmt. Bevorzugt
sind der Spülstutzen und der Ablaufstutzen mit ihrem von der Anschlussseite weg weisenden
Ende von dem von der Anschlussseite ausgebildeten absoluten Ende des WC-Körpers in
Längsrichtung um einen, bevorzugt unterschiedlichen, Abstand beabstandet, der insbesondere
zumindest 5 mm, insbesondere zumindest 10 mm, insbesondere zumindest 20 mm, insbesondere
zumindest 25 mm, beträgt. Die Erfinder haben erkannt, dass die zu dem an der Anschlussseite
ausgebildeten absoluten Ende des WC-Körpers beabstandete Anordnung Vorteile für eine
Einstellbarkeit der Anschlussrohre der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur mit sich
bringt. Denn zwischen dem Spül- bzw. Ablaufstutzen und dem absoluten Ende kann ein
Abschnitt der Anschlussrohre angeordnet und zugleich zumindest abschnittsweise von
dem WC-Körper verdeckt sein. So sind beispielsweise Ausführungsformen der Anschlussrohre
ermöglicht, die einen möglichst großen Differenzbetrag zwischen der maximal vorgesehenen
und der minimal vorgesehenen Längserstreckungslänge aufweisen.
[0026] Von der Erfindung ist zudem ein Verfahren zum Anschluss eines einen Spülstutzen und
einen Ablaufstutzen aufweisenden WC-Körpers an einem gebäudeseitigen Spülanschluss
und einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss mittels einer erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur
umfasst, das zumindest einen im Zusammenhang mit vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen
oder vorteilhaften Ausführungsformen der Anschlussgarnitur und/oder seiner Verwendung
offenbarten Verfahrensschritt umfasst.
[0027] Ferner umfasst die Erfindung ein Set umfassend eine erfindungsgemäße Anschlussgarnitur
und einen erfindungsgemäßen WC-Körper.
[0028] Die erfindungsgemäße Anschlussgarnitur, ihre erfindungsgemäßen Bestandteile, die
erfindungsgemäße Verwendung und der erfindungsgemäße WC-Körper können jeweils Merkmale
aufweisen, die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Anschlussgarnituren erläutert und
in bevorzugten Ausführungsformen jeweils zu einer der anderen erfindungsgemäßen Lösungen
genannt sind.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf zwei Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Verwendung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur zur
Montage eines erfindungsgemäßen WC-Körpers an einer gebäudeseitigen Wand in einer
schematischen Prinzipdarstellung;
- Figur 2:
- das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur in einer schematischen
Explosionsdarstellung und in einer schematischen Darstellung des Betriebszustands.
[0031] Figur 1 umfassend Figuren 1a und 1b zeigt die Verwendung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur zur Montage eines erfindungsgemäßen WC-Körpers
1 an einer gebäudeseitigen Wand 3 jeweils in schematischer Prinzipdarstellung. In
Figur 1a ist ein erster Schritt der Verwendung gezeigt, wobei der WC-Körper 1 von
der gebäudeseitigen Wand 3 entlang einer Längsrichtung X beabstandet ist. Der WC-Körper
1 ist bezogen auf die Längsrichtung X dergestalt ausgerichtet, dass dessen Anschlussseite
13 zu einer Zugangsseite der gebäudeseitigen Wand 3 weist. An der Wand 3 sind ein
gebäudeseitiger Spülanschluss 31 und ein gebäudeseitiger Ablaufanschluss 32 angeordnet,
die jeweils mit ihren Öffnungen in Längsrichtung X zu dem WC-Körper 1 weisen.
[0032] Die gebäudeseitige Wand 3 umfasst eine tragende Wand sowie eine zur tragenden Wand
beabstandete Vorwand, die eine Raumseite und damit die Zugangsseite der gebäudeseitigen
Wand 3 ausbildet, an der der WC-Körper anliegend befestigt wird, wobei die Anschlüsse
31, 32 zwischen der tragenden Wand und der Vorwand angeordnet sind, was allgemein
vorteilhaft ist. Der WC-Körper 1 weist einen Spülstutzen 11 und einen Ablaufstutzen
12 auf, die bezogen auf die Längsrichtung X von einem absoluten Ende der Anschlussseite
13 des WC-Körpers 1 um einen unterschiedlichen Abstand beabstandet sind. An den Spülstutzen
11 ist ein erstes Teilrohr 201 des Spülanschlussrohrs 21, an den Ablaufstutzen 12
ist ein zweites Teilrohr 202 des Ablaufanschlussrohrs 22, an dem gebäudeseitigen Spülanschluss
31 ist ein zweites Teilrohr 202 des Spülanschlussrohrs 21 und an dem gebäudeseitigen
Ablaufanschluss 32 ist ein erstes Teilrohr 201 des Ablaufanschlussrohrs 22 angeschlossen.
Das erste Teilrohr 201 und das zweite Teilrohr 202 des Spülanschlussrohrs 21 sind
zueinander fluchtend ausgerichtet und in Längsrichtung X voneinander beabstandet.
Auch das erste Teilrohr 201 und das zweite Teilrohr 202 des Ablaufanschlussrohrs 22
sind zueinander fluchtend ausgerichtet und voneinander entlang der Längsrichtung X
beabstandet. Ausgehend von dieser Position sind die Teilrohre 201, 202 miteinander
verbindbar, indem der WC-Körper 1 gemeinsam mit den am ihm befestigten Teilrohren
201, 202 in Längsrichtung X zur Wand 3 bewegt wird. Bevor der WC-Körper 1 an der Wand
3 zum Anliegen kommt, werden die ersten Teilrohre 201 und die zweiten Teilrohre 202
ineinander gesteckt unter Annahme eines Betriebszustands der Anschlussgarnitur 200,
in dem die Teilrohre 201, 202 fluiddicht verbunden und dabei relativ zueinander durch
Längsverschiebung zum Erreichen verschiedener Betriebspositionen einstellbar sind.
In Figur 1b ist in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Betriebsposition der
erfindungsgemäßen Anschlussgarnitur gezeigt, in der der WC-Körper 1 unmittelbar an
der Wand 3 anliegt und an dem gebäudeseitigen Ablaufanschluss 32 mittels des Spülanschlussrohrs
21 und des Ablaufanschlussrohrs 22 fluidführend verbunden ist.
[0033] Figur 2 umfassend die Figuren 2a und 2b zeigt schematisch jeweils in einer Prinzipdarstellung
die erfindungsgemäße Anschlussgarnitur 200 umfassend das Spülanschlussrohr 21 und
das Ablaufanschlussrohr 22. In Figur 2a ist die Anschlussgarnitur 200 in einer Explosionsansicht
gezeigt, in der die Bestandteile des Spülanschlussrohrs 21 und die Bestandteile des
Ablaufanschlussrohrs 22 jeweils zueinander fluchtend an einer gestrichelt dargestellten,
in Längsrichtung X verlaufenden Längsachse ausgerichtet sind. Jedes dieser Anschlussrohre
21, 22 weist ein erstes Teilrohr 201 mit einem ersten Längsende 2014 des Anschlussrohrs
21, 22 und ein zweites Teilrohr 202 mit einem zweiten Längsende 2024 des Anschlussrohrs
21, 22 auf, wobei jedes Teilrohr jeweils ein zu dem neben ihm angeordneten Teilrohr
weisendes, korrespondierendes zweites Rohrende 2015, 2025 ausbildet. Dabei ist eine
Längserstreckungslänge des jeweiligen Anschlussrohrs durch Längsverschiebung eines
von dem ersten Teilrohr 201 ausgebildeten ersten Teleskopabschnitts 2011 und eines
von dem zweiten Teilrohr 202 ausgebildeten Teleskopabschnitts 2021 relativ zueinander
einstellbar. An seinem von dem zweiten Längsende 2024 des Spülanschlussrohrs 21 abgewandten
Rohrende 2025 weist das zweite Teilrohr 202 eine Einlaufschräge 2022 auf, die ausgebildet
ist, den Teleskopabschnitt 2021 in und an eine an dem ersten Teilrohr 201 befestigte
Rohrdichtung 203 zu führen. An einer längsendseitigen Auskragung des ersten Teilrohrs
201 des Spülanschlussrohrs 21 ist eine Dichtmanschette 204 angeordnet ist. Das Ablaufanschlussrohr
22 ist im Wesentlichen analog zu dem Spülanschlussrohr 21 aufgebaut, wobei dessen
erstes Teilrohr 201 und dessen zweites Teilrohr 202 gegenüber den Teilrohren 201,
202 des Spülanschlussrohrs 21 eine größere Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung
aufweist und an einen gemäß DN90-normierten gebäudeseitigen Ablaufanschluss 32 anschließbar
ist. Ferner ist eine Rohrdichtung 203 auf der Außenseite 2023 des zweiten Rohrendes
2025 des zweiten Teilrohrs 202 des Ablaufanschlussrohrs 22 formschlüssig befestigt.
Die Rohrdichtung 203 des Spülanschlussrohrs 21 ist auf der Innenseite 2013 des ersten
Teilrohrs positionsfest befestigbar. Die zweiten Teilrohre 202 sind ausgebildet, in
dem Betriebszustand in dem dazu jeweils korrespondierend ausgebildeten ersten Teilrohr
201 angeordnet zu werden, so dass eine Innenseite 2013 des ersten Teilrohrs 201 innerhalb
der Teleskopabschnitte 2011, 2021 zu der Außenseite 2023 des zweiten Teilrohrs 202
weist. Das Ablaufanschlussrohr 22 weist ferner eine Dichtmanschette 204 auf, die an
dem zweiten Längsende 2024 des Ablaufanschlussrohrs 22 befestigt ist.
[0034] In Figur 2b ist die erfindungsgemäße Anschlussgarnitur 200 im Betriebszustand schematisch
dargestellt. In diesem Betriebszustand ist jeweils das zweite Teilrohr 202 in das
erste Teilrohr 201 über einen Teil der Erstreckung der Teleskopabschnitte 2011, 2021
eingesteckt, wobei das Spülanschlussrohr 21 und das Ablaufanschlussrohr 22 jeweils
zwischen einer minimalen Längserstreckungslänge und einer maximalen Längserstreckungslänge
längsverschiebbar auf eine gewünschte Betriebsposition eingestellt ist.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- WC-Körper
- 3
- Wand
- 11
- Spülstutzen
- 12
- Ablaufstutzen
- 13
- Anschlussseite
- 21
- Spülanschlussrohr
- 22
- Ablaufanschlussrohr
- 31
- Spülanschluss
- 32
- Ablaufanschluss
- 200
- Anschlussgarnitur
- 201
- erstes Teilrohr
- 202
- zweites Teilrohr
- 203
- Rohrdichtung
- 204
- Dichtmanschette
- 2011
- Teleskopabschnitt des ersten Teilrohrs
- 2012
- Einlaufschräge des ersten Teilrohrs
- 2013
- Innenseite des ersten Teilrohrs
- 2014
- erstes Längsende des Anschlussrohrs
- 2015
- zweites Rohrende des ersten Teilrohrs
- 2021
- Teleskopabschnitt des zweiten Teilrohrs
- 2022
- Einlaufschräge des zweiten Teilrohrs
- 2023
- Außenseite des zweiten Teilrohrs
- 2024
- zweites Längsende des Anschlussrohrs
- 2025
- Zweites Rohrende des zweiten Teilrohrs
- X
- Längsrichtung
1. Anschlussgarnitur (200) zum Anschluss eines WC-Körpers (1), der einen Spülstutzen
(11) und einen Ablaufstutzen (12) aufweist, die Anschlussgarnitur (200) umfassend
als fluidführende Anschlussrohre ein Spülanschlussrohr (21), das mit seinem ersten
Längsende (2014) an den Spülstutzen (11) und mit seinem zweiten Längsende (2024) an
einen gebäudeseitigen Spülanschluss (31) anschließbar ist, sowie ein Ablaufanschlussrohr
(22), das mit seinem ersten Längsende (2014) an einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss
(32) und mit seinem zweiten Längsende (2024) an den Ablaufstutzen (12) anschließbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Anschlussrohre ein erstes Teilrohr (201) umfasst, das das erste
Längsende (2014) des Anschlussrohrs ausbildet, sowie ein zweites Teilrohr (202) umfasst,
das das zweite Längsende (2024) des Anschlussrohrs ausbildet, wobei in einem bestimmungsgemäßen
Betriebszustand des Anschlussrohrs die Teilrohre (201, 202) zueinander verschiebbar
ineinander gesteckt sind und eine Längserstreckungslänge des Anschlussrohrs zwischen
seinen Längsenden (2014, 2024) durch eine Längsverschiebung der Teilrohre (201, 202)
zueinander einstellbar ist.
2. Anschlussgarnitur (200) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilrohre (201, 202) jeweils einen Teleskopabschnitt (2011, 2021) aufweisen, wobei
in dem Betriebszustand eines der Teilrohre (201, 202) mit seinem Teleskopabschnitt
(2011, 2021) in dem Teleskopabschnitt (2011, 2021) des anderen Teilrohrs (201, 202)
angeordnet ist, wobei die Teilrohre (201, 202) in dem Betriebszustand zwischen einer
ersten Betriebsposition, in der das Anschlussrohr eine maximal vorgesehene Längserstreckungslänge
aufweist, und einer zweiten Betriebsposition, in der das Anschlussrohr eine minimal
vorgesehene Längserstreckungslänge aufweist, durch die Längsverschiebung relativ zueinander
verschiebbar sind, wobei in der zweiten Betriebsposition sich die Teleskopabschnitte
(2011, 2021) mit ihren Längserstreckungslängen vollständig überlappen, wobei insbesondere
zumindest einer der Teleskopabschnitte (2011, 2021) über mindestens 70 % seiner Längserstreckungslänge
hinweg eine gleiche Außenkontur und/oder eine gleiche Innenkontur aufweist.
3. Anschlussgarnitur (200) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Teleskopabschnitt (2011) des ersten Teilrohrs (201) starr mit dem ersten Längsende
(2014) des Anschlussrohrs verbunden ist, wobei insbesondere das erste Teilrohr (201)
als einstückiges Bauteil hergestellt ist, und/oder dass der Teleskopabschnitt (2012)
des zweiten Teilrohrs (202) starr mit dem zweiten Längsende (2024) des Anschlussrohrs
verbunden ist, wobei insbesondere das zweite Teilrohr (202) als einstückiges Bauteil
hergestellt ist.
4. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine ringförmige Rohrdichtung (203) vorgesehen ist, die die beiden Teilrohre (201,
202) zueinander in dem Betriebszustand fluiddicht verbindet.
5. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilrohre (201, 202) jeweils ein erstes und ein zweites Rohrende aufweisen, wobei
die zweiten Rohrenden (2015, 2025) der Teilrohre zueinander korrespondierend ausgebildet
sind und die beiden Teilrohre (201, 202) in dem Betriebszustand mit ihren beiden zweiten
Rohrenden (2015, 2025) ineinander gesteckt sind, wobei die ersten Rohrenden der Teilrohre
(201, 202) unterschiedlich zueinander und jeweils unterschiedlich zu den zweiten Rohrenden
(2015, 2025) beider Teilrohre (201, 202) ausgebildet sind, wobei ausschließlich die
beiden zweiten Rohrenden (2015, 2025) als zueinander korrespondierende Rohrenden ausgebildet
sind.
6. Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rohrdichtung (203) an einem von dem durch das erste Teilrohr (201) ausgebildeten
Längsende (2024) des Anschlussrohrs beabstandeten Abschnitt des ersten Teilrohrs (201)
oder an einem von dem durch das zweite Teilrohr (202) ausgebildeten Längsende (2024)
des Anschlussrohrs beabstandeten Abschnitt des zweiten Teilrohrs (202) positionsfest
angeordnet ist.
7. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste und das zweite Teilrohr (201, 202) separat voneinander ausgebildet sind
und in dem Betriebszustand lösbar miteinander verbunden sind, wobei sie ausgehend
von dem Betriebszustand durch Längsverschiebung über die maximal vorgesehene Längserstreckungslänge
hinaus voneinander trennbar sind.
8. Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilrohre (201, 202) ausgehend von einem Montagezustand, in dem die Teilrohre
(201, 202) in Längsrichtung (X) voneinander beabstandet sind, mittels einer in Längsrichtung
(X) verlaufenden Fügebewegung ineinander steckbar sind zum Erreichen des Betriebszustands,
wobei insbesondere zumindest eines der Teilrohre (201, 202) an seinem in dem Betriebszustand
mit dem anderen Teilrohr (201, 202) überlappenden Rohrende (2015, 2025) eine umlaufende
Einlaufschräge (2012, 2022) aufweist zum zunehmenden Aufbau einer Presskraft auf die
Rohrdichtung (203) während der Fügebewegung.
9. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ablaufanschlussrohr (22) an seinem ersten Längsende (2014) einen Rohranschluss
zum Verbinden mit einem gemäß DN90 normierten gebäudeseitigen Ablaufanschluss (32)
aufweist, und/oder an seinem zweiten Längsende (2024) einen Rohranschluss zum Verbinden
mit einem gemäß DN90 normierten Ablaufstutzen (12) aufweist.
10. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Teilrohre (201, 202) an dem von ihm ausgebildeten Längsende (2014,
2024) des Anschlussrohrs eine Auskragung aufweist, an der eine Dichtmanschette (204)
befestigt ist.
11. Anschlussgarnitur (200) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Teilrohr (202) des Ablaufanschlussrohrs (22) an seinem zweiten Längsende
(2024) die Dichtmanschette (204) zum fluiddichten Anschluss an den Ablaufstutzen (12)
und an seinem von dem zweiten Längsende (2024) weg weisenden Rohrende die Rohrdichtung
(203) aufweist und/oder dass das erste Teilrohr (201) des Spülanschlussrohrs (21)
an seinem ersten Längsende (2014) die Dichtmanschette (204) zum fluiddichten Anschluss
an den Spülstutzen (11) und an seinem von dem ersten Längsende (2014) weg weisenden
Rohrende die Rohrdichtung (203) aufweist.
12. Anschlussgarnitur (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Teilrohre (201, 202) an seiner Außenseite in zumindest einem Rohrendabschnitt,
der ein solches seiner Rohrenden ausbildet, das in dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand
des Anschlussrohrs in das andere der Teilrohre (201, 202) gesteckt ist oder eines
der Längsenden (2014, 2024) des Anschlussrohrs ausbildet, eine Einstecktiefenmarkierung
aufweist, wobei insbesondere die Einstecktiefenmarkierung durch eine Prägung in dem
Teilrohr (201, 202) und/oder durch eine Auftragung, insbesondere eine Bedruckung oder
ein aufgebrachtes Etikett, ausgebildet ist.
13. Spülanschlussrohr (21) für eine Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spülanschlussrohr (21) ein erstes Teilrohr (201) umfasst, das das erste Längsende
(2014) des Spülanschlussrohrs (21) ausbildet, sowie ein zweites Teilrohr (202) umfasst,
das das zweite Längsende (2024) des Spülanschlussrohrs (21) ausbildet, wobei in dem
bestimmungsgemäßen Betriebszustand des Spülanschlussrohrs (21) die Teilrohre (201,
202) zueinander verschiebbar ineinander gesteckt sind und eine Längserstreckungslänge
des Spülanschlussrohrs (21) zwischen seinen Längsenden (2014, 2024) durch eine Längsverschiebung
der Teilrohre zueinander einstellbar ist.
14. Ablaufanschlussrohr (22) für eine Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ablaufanschlussrohr (22) ein erstes Teilrohr (201) umfasst, das das erste Längsende
(2014) des Ablaufanschlussrohrs (22) ausbildet, sowie ein zweites Teilrohr (202) umfasst,
das das zweite Längsende (2024) des Ablaufanschlussrohrs (22) ausbildet, wobei in
dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand des Ablaufanschlussrohrs (22) die Teilrohre
(201, 202) zueinander verschiebbar ineinander gesteckt sind und eine Längserstreckungslänge
des Ablaufanschlussrohrs (22) zwischen seinen Längsenden (2014, 2024) durch eine Längsverschiebung
der Teilrohre zueinander einstellbar ist.
15. Verwendung einer Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Montage
eines WC-Körpers (1), der einen Spülstutzen (11) und einen Ablaufstutzen (12) aufweist,
an einer gebäudeseitigen Wand (3), die einen gebäudeseitigen Spülanschluss (31) und
einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss (32) aufweist, wobei ein Spülanschlussrohr (21)
mit seinem ersten Längsende (2014) an den Spülstutzen (11) und mit seinem zweiten
Längsende (2024) an einen gebäudeseitigen Spülanschluss (31) und ein Ablaufanschlussrohr
(22) mit seinem ersten Längsende (2014) an einen gebäudeseitigen Ablaufanschluss (32)
und mit seinem zweiten Längsende (2024) an den Ablaufstutzen (12) angeschlossen wird
unter Realisierung einer fluidführenden Verbindung zwischen dem Spülstutzen (11) und
dem gebäudeseitigen Spülanschluss (31) sowie zwischen dem Ablaufstutzen (12) und dem
gebäudeseitigen Ablaufanschluss (32),
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem ersten Schritt ein erstes Teilrohr (201) des Spülanschlussrohrs (21) mit
dem ersten Längsende (2014) an den Spülstutzen (11) angeschlossen wird und ein von
diesem ersten Teilrohr (201) getrenntes zweites Teilrohr (202) des Spülanschlussrohrs
(21) mit dem zweiten Längsende (2024) an den Spülanschluss (31) angeschlossen wird,
während der WC-Körper (1) in Längsrichtung (X) von der Wand (3) beabstandet ist, und
anschließend in einem zweiten Schritt eine Längserstreckungslänge des Spülanschlussrohrs
(21) verkürzt wird, während der WC-Körper (1) in Längsrichtung (X) an die Wand (3)
bewegt wird, wobei, insbesondere zu Beginn des ersten Schritts, die Teilrohre des
Spülanschlussrohrs (21) in Längsrichtung (X) voneinander beabstandet sind und während
des ersten Schritts ineinander gesteckt werden, und/oder in dem ersten Schritt ein
erstes Teilrohr (201) des Ablaufanschlussrohrs (22) mit dem ersten Längsende (2014)
an den Ablaufstutzen (12) angeschlossen wird und ein von diesem ersten Teilrohr (201)
getrenntes zweites Teilrohr (202) des Ablaufanschlussrohrs (22) mit dem zweiten Längsende
(2024) an den Ablaufanschluss (32) angeschlossen wird, während der WC-Körper (1) in
Längsrichtung (X) von der Wand (3) beabstandet ist, und anschließend in dem zweiten
Schritt eine Längserstreckungslänge des Ablaufanschlussrohrs (22) verkürzt wird, während
der WC-Körper (1) in Längsrichtung (X) an die Wand (3) bewegt wird, wobei insbesondere
zu Beginn des ersten Schritts die Teilrohre (201, 202) des Ablaufanschlussrohrs (22)
in Längsrichtung (X) voneinander beabstandet sind und während des ersten Schritts
ineinander gesteckt werden.
16. WC-Körper (1) umfassend einen zu einer Anschlussseite (13) des WC-Körpers (1) weisenden
Spülstutzen (11) zum Anschluss an einen gebäudeseitigen Spülanschluss (31) und einen
zu der Anschlussseite (13) weisenden Ablaufstutzen (12) zum Anschluss an einen gebäudeseitigen
Ablaufanschluss (32) mittels einer Anschlussgarnitur (200) nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülstutzen (11) und der Ablaufstutzen (12) beide mit ihrem von der Anschlussseite
(13) wegweisenden Ende von einem an der Anschlussseite (13) ausgebildeten absoluten
Ende des WC-Körpers (1) um einen Abstandsbetrag von zumindest 50 mm, insbesondere
zumindest 75 mm beabstandet ist.