[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung wenigstens zweier Wandelemente
eines Heizofens mit wenigstens einer Verbindungseinrichtung, eine Verkleidung für
einen Heizofen mit wenigstens zwei Wandelementen und einen Heizofen mit einer solchen
Verkleidung.
[0002] Derartige Heizöfen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Diese Heizöfen
sind in Form von Speicher-, Warmluft-, Kamin-, Heizkamin- oder Kachelöfen bekannt,
wobei die Einteilung einzelner Öfen in eine bestimmte Kategorie für die nachfolgend
beschriebene Erfindung nicht entscheidend ist. Häufig ist dabei die äußere Hülle bzw.
Verkleidung aus einer Vielzahl von mittels Mörtel, Klebstoff oder anderen geeigneten
Verbindungsmitteln miteinander verbundenen Speichermaterialien, wie zum Beispiel Kacheln,
gebildet. Im Feuerungsraum sind solche Kachelöfen häufig mit Schamottesteinen ausgekleidet.
Durch ihre große Masse sind Kachelöfen in der Lage, die beim Verfeuern von festen,
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen entstehenden, großen Wärmemengen aufzunehmen
und danach über einen längeren Zeitraum an den Raum, in dem sie sich befinden, abzugeben.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Heizöfen ist der große Montageaufwand, der diese Öfen
häufig recht teuer macht. Des Weiteren können die bekannten Öfen nur zerstörerisch
abgebaut bzw. demontiert werden, sodass ein Aufbau derselben an einem anderen Ort
nicht möglich ist.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verbindung
wenigstens zweier Wandelemente eines Heizofens zu schaffen, die eine einfachere Montage
und Demontage des Heizofens ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung mit den wenigstens zwei, gemeinsam
eine lösbare Verbindungseinrichtung bildenden Verbindungselementen ist es möglich,
die Wandelemente eines Heizofens bzw. einer Verkleidung eines Heizofens innerhalb
sehr kurzer Zeit zu montieren, wodurch der gesamte Montageaufwand zur Erstellung eines
solchen Heizofens erheblich reduziert wird.
[0007] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Wandelemente
sehr einfach voneinander getrennt werden können, so dass der Heizofen sehr schnell
demontiert und an einer anderen Stelle wieder montiert werden kann. Dies ermöglicht
beispielsweise das Mitnehmen eines Heizofens bei einem Umzug.
[0008] Die Anzahl der pro Wandelement bzw. pro Verkleidung eingesetzten Verbindungseinrichtungen
kann von der Haltekraft abhängen, die erforderlich ist, um die Wandelemente sicher
miteinander zu verbinden. Diese erforderliche Haltekraft kann wiederum beispielsweise
von der Größe und/oder dem Gewicht der Wandelemente abhängen.
[0009] In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
jeweils wenigstens eines der Verbindungselemente einer Verbindungseinrichtung als
Magnet ausgebildet ist. Durch die Verwendung wenigstens eines Magneten ergibt sich
eine gleichermaßen einfach montier- und demontierbare Vorrichtung, wobei sich die
Wandelemente bei einer entsprechenden Anordnung der Magnete sehr genau gegeneinander
ausrichten und auch in verbundenem Zustand noch geringfügig gegeneinander verschoben
werden können, um die gewünschte Positionierung der Wandelemente zueinander einnehmen
zu können.
[0010] Ein besonders guter Zusammenhalt der Wandelemente wird erreicht, wenn jeweils beide
Verbindungselemente einer Verbindungseinrichtung als Magnete ausgebildet sind.
[0011] Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Magnete einen
ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie das mit den Magneten in Kontakt stehende
Material der Wandelemente aufweisen, so wird ein sicherer Verbleib der Magnete innerhalb
der Wandelemente gewährleistet, da sich auch bei einer stärkeren Wärmeeinwirkung die
Magnete in gleichem Maße wie die Wandelemente ausdehnen und sich somit kein Spalt
zwischen den Magneten und den Wandelementen ergibt.
[0012] Alternativ oder zusätzlich können die Magnete mit den Wandelementen verklebt oder
verschraubt sein.
[0013] Zusätzlich oder alternativ zu der Ausgestaltung als Magnete kann auch vorgesehen
sein, dass die wenigstens zwei eine Verbindungseinrichtung bildenden Verbindungselemente
als ineinander eingreifende Haken ausgebildet sind. Unter dem Begriff "Haken" werden
auch Winkel und andere ähnliche Elemente verstanden, die lösbar miteinander in Eingriff
gebracht werden können. Diese Ausführung der Verbindungselemente gewährleistet ebenfalls
eine einfache Montage und Demontage, wobei sich durch die ineinander eingreifenden
Haken eine sehr gute Zentrierung bzw. Positionierung der Wandelemente ergibt. Eine
besonders gute Verbindung der Wandelemente ergibt sich, wenn als Verbindungselemente
sowohl Haken als auch Magnete zum Einsatz kommen, d.h. wenn Haken und Magnete gemischt
werden.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform, die zusätzlich oder alternativ zu der Ausgestaltung
der Verbindungseinrichtung mit den Magneten und/oder den Haken eingesetzt werden kann,
kann die wenigstens eine Verbindungseinrichtung als Steckverbindung ausgebildet sein.
Auf diese Weise ist ebenfalls eine leicht zu montierende und dennoch einen guten Zusammenhalt
der Wandelemente bietende Verbindungseinrichtung gegeben.
[0015] Wenn dabei jeweils wenigstens eines der Verbindungselemente der Steckverbindung als
eine Bohrung in einem der Wandelemente und als ein in die Bohrung eingreifender Zapfen
in einem der damit zu verbindenden Wandelemente ausgebildet ist, so ergibt sich eine
einfach zu realisierende Ausgestaltung der Steckverbindung.
[0016] Um eine sichere Befestigung des Zapfens in der Bohrung und damit eine sichere Verbindung
der Wandelemente zu erreichen, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass beide miteinander
zu verbindenden Wandelemente jeweilige Bohrung aufweisen, wobei der Zapfen in beide
Bohrungen eingreift. Der Zapfen, der auch als Dübel oder ähnlich bezeichnet werden
kann, kann einseitig oder gegebenenfalls auch beidseitig mit den Wandelementen verklebt
oder verschraubt sein.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass die
Verbindungselemente in jeweiligen Aussparungen der Wandelemente angeordnet sind. Auf
diese Weise kann erreicht werden, dass die Verbindungselemente in das jeweilige Wandelement
integriert sind und keine Störung für andere im Zusammenhang mit den Wandelementen
bzw. der Verkleidung oder dem Heizofen eingesetzten Bauteile darstellt.
[0018] In Anspruch 10 ist eine Verkleidung für einen Heizofen mit wenigstens zwei Wandelementen
und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
[0019] Eine solche Verkleidung lässt sich universell für die unterschiedlichsten Heizöfen
einsetzen und kann, wie oben beschrieben, sehr schnell montiert und demontiert werden.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Verkleidung kann vorgesehen sein, dass wenigstens
vier Wandelemente vorgesehen sind, wobei eines der Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung
an einer Seitenfläche eines Wandelements und ein anderes der Verbindungselemente derselben
Verbindungseinrichtung an einer Planfläche eines benachbarten Wandelements angeordnet
ist. Diese Anordnung der Verbindungselemente ermöglicht insbesondere bei vier Wandelementen,
gegebenenfalls auch bei einer größeren oder kleineren Anzahl an Wandelementen, eine
einfache Montage und eine sichere Verbindung der einzelnen Wandelemente.
[0021] Der Zusammenhalt der einzelnen Wandelemente kann erhöht werden, wenn in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform jedes Wandelement mehrere Verbindungseinrichtungen aufweist.
[0022] Ein Heizofen mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung und einer innerhalb der Verkleidung
angeordneten Brenneinrichtung ist in Anspruch 13 angegeben.
[0023] Der erfindungsgemäße Heizofen nutzt dabei die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen
Verkleidung und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verbindung der Wandelemente.
Dadurch ergibt sich ein in sehr kurzer Zeit montier- und demontierbarer Heizofen.
[0024] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig
dargestellt.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verkleidung für einen Heizofen;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der Verkleidung aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung;
- Fig. 5
- eine weitere Darstellung der Verkleidung aus Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung der Verkleidung aus Fig. 4;
- Fig. 7
- eine erste Darstellung der Verbindungseinrichtung der in den Ausführungsformen der
Figuren 4, 5 und 6 dargestellten Verkleidung;
- Fig. 8
- eine weitere Darstellung der Verbindungseinrichtung aus Fig. 7;
- Fig. 9
- eine alternative Ausführungsform der Verbindungseinrichtung in einem nicht montierten
Zustand;
- Fig. 10
- eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung; und
- Fig. 11
- eine vergrößerte Ansicht aus Fig. 10.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Verkleidung 1 für einen in seiner Gesamtheit nicht dargestellten
Heizofen. Innerhalb der Verkleidung 1 kann sich eine nicht dargestellte Brenneinrichtung,
wie zum Beispiel eine Brennstelle in Form eines Rosts, jedoch auch ein Gasbrenner
oder ähnliches, befinden. Grundsätzlich kann der Heizofen mit festen, flüssigen oder
gasförmigen Brennstoffen oder auch elektrisch oder auf andere Art und Weise betrieben
werden. Bei dem Heizofen kann es sich um einen Kachelofen, einen mit Gas beheizten
Ofen, einen elektrisch beheizten Ofen, einen sogenannten Schwedenofen, einen Kaminofen,
oder um eine andere Form eines Heizofens, wie beispielsweise einen Speicherofen, Warmluftofen,
Heizkamin oder ähnliches handeln. Die nachfolgend beschriebene Verkleidung 1 kann
grundsätzlich für alle Arten von Heizöfen eingesetzt werden.
[0027] Die Verkleidung 1 weist im vorliegenden Fall vier Wandelemente 2, nämlich ein linkes
Wandelement 2a, ein vorderes Wandelement 2b, ein rechtes Wandelement 2c und ein hinteres
Wandelement 2d auf. Des Weiteren weist die Verkleidung 1 einen den oberen Abschluss
der Verkleidung 1 bildenden Deckel 3 auf. Die Wandelemente 2 sind dabei so geformt,
dass der Deckel 3 nach der Verbindung der Wandelemente 2 auf dieselben aufgelegt werden
kann. Eine Verbindung des Deckels 3 mit den Wandelementen 2 ist dadurch nicht unbedingt
erforderlich, kann jedoch gegebenenfalls so ausgeführt werden wie die nachfolgend
beschriebene Verbindung der Wandelemente 2 miteinander.
[0028] Das vordere Wandelement 2b ist mit einer Öffnung 4 versehen, die beispielsweise mittels
einer Scheibe oder ähnlichem geschlossen sein kann. Innerhalb des Deckels 3 befindet
sich eine weitere Öffnung 5, die zum Durchführen eines Ofenrohrs in den Innenraum
der Verkleidung 1 genutzt werden kann. Durch ein solches nicht dargestelltes Ofenrohr
können in an sich bekannter Weise die durch die Verbrennung innerhalb des Heizofens
entstehenden Abgase aus demselben abgeleitet werden. Dabei können die Abgase an einer
beliebigen Stelle aus dem Heizofen abgeleitet werden.
[0029] Die Wandelemente 2 können beispielsweise eine aus einem wärmespeichernden Material,
wie zum Beispiel Schamotte, bestehende Trägerplatte und eine mit derselben fest verbundene
Außenschicht aufweisen, welche der Verkleidung 1 ihren ästhetischen Charakter verleiht.
Beispielsweise kann es sich um eine dünne keramische oder metallische oder einem anderen
geeigneten Material bestehende Schicht handeln. Die Verbindung zwischen der Trägerplatte
und der Außenschicht kann auf an sich bekannte Art und Weise erfolgen. Bei der Außenschicht
kann es sich auch um einen Verputz oder ähnliches handeln.
[0030] In Fig. 2 sind die einzelnen Elemente 2 sowie der Deckel 3 der Verkleidung 1 in einer
Explosionsansicht dargestellt. Aus einem Vergleich von Fig. 1 und Fig. 2 geht hervor,
dass die Wandelemente 2 mittels einer Vorrichtung 6 miteinander verbunden sind, die
zur lösbaren Verbindung der Wandelemente 2 der Verkleidung 1 des Heizofens miteinander
dient.
[0031] Die Vorrichtung 6 weist wenigstens eine Verbindungseinrichtung 7 auf, die, wie nachfolgend
beschrieben, als lösbare Verbindungseinrichtung 7 ausgebildet ist. Wie in Fig. 2 erkennbar
ist, sind mehrere der Verbindungseinrichtungen 7 vorgesehen, die gemeinsam die Vorrichtung
6 zur Verbindung der Wandelemente 2 bilden.
[0032] Jede der Verbindungseinrichtungen 7 weist wenigstens zwei Verbindungselemente 8 auf,
die gemeinsam die lösbare Verbindungseinrichtung 7 bilden. Dabei ist jeweils wenigstens
eines der Verbindungselemente 8 jeweils einem der Wandelemente 2 zugeordnet.
[0033] Während sämtliche beschriebenen Ausführungsbeispiele der Verkleidung 1 des Heizofens
vier Wandelemente 2 aufweisen, wäre grundsätzlich auch eine andere Anzahl an Wandelementen
2 möglich. Beispielsweise könnten fünf oder mehr Wandelemente vorgesehen sein. Des
Weiteren wäre es auch möglich, lediglich drei Wandelemente vorzusehen, wobei die Verkleidung
1 dabei zum Beispiel einen dreieckigen Querschnitt aufweisen könnte. Grundsätzlich
wäre es auch möglich, die Verkleidung aus lediglich zwei Wandelementen 2 zu bilden.
Dabei könnten die Wandelemente 2 in Form von zwei Halbkreisen, zwei Dreiecken, zwei
U-Profilen oder mit einer beliebigen anderen Form ausgeführt und mittels der Vorrichtung
6 miteinander verbunden werden. Dabei könnten die beiden Wandelemente 2 auch gewölbt
bzw. gebogen sein.
[0034] In der dargestellten Ausführungsform mit den vier Wandelementen 2 der Verkleidung
1 ist eines der Verbindungselemente 8 der jeweiligen Verbindungseinrichtung 7 an einer
Seitenfläche eines Wandelements 2 und ein anderes der Verbindungselemente 8 derselben
Verbindungseinrichtung 7 an einer Planfläche eines benachbarten Wandelements 2 angeordnet.
Im vorliegenden Fall befinden sich die Verbindungselemente 8 bei den beiden seitlichen
Wandelementen 2a und 2c jeweils an den Planflächen derselben, wohingegen die Verbindungselemente
8 bei dem vorderen Verbindungselement 2b und dem hinteren Verbindungselement 2d den
Seitenflächen zugeordnet sind. In der perspektivischen Darstellung von Fig. 2 sind
dabei lediglich die Verbindungselemente 8 der linken Seitenflächen der beiden Wandelemente
2b und 2d erkennbar, wohingegen die sich an den rechten Seitenflächen der Wandelemente
2b und 2d befindenden Verbindungselemente nicht erkennbar sind.
[0035] Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Verbindungselemente 8. Bei der in den
Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der Verkleidung 1 sind die Verbindungselemente
8 einer Verbindungseinrichtung 7 als Magnete ausgebildet. Vorzugsweise sind jeweils
beide Verbindungselemente 8 einer Verbindungseinrichtung 7 als Magnete ausgebildet.
[0036] Besonders zu bevorzugen ist es, wenn die Magnete einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie das mit den Magneten in Kontakt stehende Material der Wandelemente 2 aufweisen,
dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die Magnete zum Beispiel auch mittels
Verschrauben oder Verkleben mit den Wandelementen 2 verbunden werden können.
[0037] Bei den die Verbindungselemente 8 bildenden Magneten handelt es sich vorzugsweise
um hitzebeständige Magnete, die auch bei einem Einsatz in einem Heizofen ihre magnetische
Wirkung nicht verlieren. Mit anderen Worten, die Magnete sind vorzugsweise derart
ausgebildet, dass eine Magnetisierung derselben thermisch hinreichend stabil ist.
Es können jedoch, in Abhängigkeit von dem Ort, an dem die Magnete verbaut sind, auch
nicht hitzebeständige Magnete eingesetzt werden, wobei hitzebeständige Magnete im
Regelfall einer Temperatur von 150 °C und nicht hitzebeständige Magnete einer Temperatur
von bis zu 80 °C ausgesetzt werden können. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn eine
Haltekraft des Magneten auch bei einer maximal auftretenden Temperatur desselben ausreicht,
um eine sichere Verbindung der Wandelemente 2 zu erzielen. Besonders vorteilhaft in
diesem Zusammenhang ist eine Verwendung von Materialen zur Bildung der Magneten, welche
eine hohe Curie-Temperatur aufweisen. Beispielsweise kann hierzu Eisen geeignet sein,
welches eine Curie-Temperatur von 768 °C aufweist.
[0038] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der mit dem Magneten in Kontakt stehende Bereich
des benachbarten Wandelements 2 aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet ist.
Magnetisierbar ist ein Material, wenn seine Bestandteile magnetische Momente aufweisen
und diese durch ein äußeres Feld, insbesondere des das Verbindungselement 8 bildenden
Magneten ausgerichtet werden können. Hierdurch kann eine anziehende Kraft zwischen
dem Wandelement 2 und dem Magneten und somit zwischen zwei benachbarten Wandelementen
2 erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Ausbildung des Bereiches
aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise einem Stahl.
[0039] Die Magnete bzw. die aus einem magnetisierbaren Material bestehenden Verbindungselemente
8 sind dabei in jeweiligen Aussparungen der Wandelemente 2 angeordnet. Diese Aussparungen
können beispielsweise durch Fräsen in die Wandelemente 2 eingebracht werden, es ist
jedoch auch möglich, diese Aussparungen bereits beim Urformen der Wandelemente 2 zu
berücksichtigen.
[0040] Die Figuren 4 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der Verkleidung 1. Dabei
sind die Verbindungselemente 8 nicht als Magnete, sondern als ineinander eingreifende
Haken ausgebildet. Von dem Begriff "Haken" sind auch Winkel und andere ähnliche Elemente
umfasst, die, ähnlich wie die dargestellten Haken, lösbar ineinander eingreifen.
[0041] Während in Fig. 4 lediglich eines der als Haken ausgebildeten Verbindungselemente
8 zu erkennen ist, zeigen die Figuren 5 und 6 sämtliche der durch die als Haken ausgebildeten
Verbindungselemente 8 gebildeten Verbindungseinrichtungen 7. Die Vielzahl der Verbindungseinrichtungen
7 bildet auch in diesem Fall die Vorrichtung 6 zur Verbindung der Wandelemente 2.
[0042] In den Figuren 7, 8 und 9 sind die als Haken ausgebildeten Verbindungselemente 8
nochmals näher dargestellt. Die Haken weisen dabei vorzugsweise eine in Fig. 9 mittels
gestrichelter Linien angedeutete Ausnehmung bzw. Nut auf, so dass ein Ineinanderhaken
der Verbindungselemente möglich ist. Dabei zeigen die Figuren 8 und 9 verschiedene
Möglichkeiten zur Bildung der Haken. Auch im Falle von Winkeln weisen diese eine Ausnehmung
bzw. Nut auf, um ein Ineinandergreifen zweier oder mehrerer Winkel zu ermöglichen.
[0043] Eine weitere Ausführungsform der Verkleidung ist in den Figuren 10 und 11 dargestellt.
Dabei ist die wenigstens eine Verbindungseinrichtung 7 als Steckverbindung ausgebildet.
Die Steckverbindung weist jeweils eine Bohrung 9 in einem der Wandelemente 2 und einen
in die Bohrung 9 eingreifenden Zapfen 10 in einem der mit dem die Bohrung 9 aufweisenden
Wandelement 2 zu verbindenden Wandelement 2 auf. Zu bevorzugen ist es, wenn beide
miteinander zu verbindenden Wandelemente 2 jeweilige Bohrungen 9 aufweisen, um den
Zapfen 10 in beide Bohrungen 9 stecken zu können und somit eine optimale Verbindung
der Wandelemente 2 zu erreichen. Der Zapfen kann aus Metall oder einem anderen, vorzugsweise
nicht brennbaren Material bestehen.
[0044] Auch bei dieser Ausführungsform der Figuren 10 und 11 weist die wenigstens eine Verbindungseinrichtung
7 demnach wenigstens zwei Verbindungselemente 8 auf, die gemeinsam eine lösbare Verbindungseinrichtung
7 bilden, nämlich die Bohrung bzw. die Bohrungen 9 und den in die Bohrung bzw. in
die Bohrungen 9 eingreifenden Zapfen 10. Dabei ist jede der Bohrungen 9 und auch der
Zapfen 10 jeweils einem der Wandelemente 2 zugeordnet. In dem Fall, in dem die Verbindungseinrichtung
7 nur eine Bohrung 9 aufweist, ist diese einem der Wandelemente 2 zugeordnet und der
Zapfen 10 ist dem damit zu verbindenden Wandelement 2 zugeordnet.
[0045] Obwohl dies in den Figuren nicht dargestellt ist, ist eine Kombination der Magnete
mit den Haken bzw. Winkeln besonders vorteilhaft, da sie einen noch besseren Zusammenhalt
der Wandelemente 2 ermöglicht. Bei einer solchen Ausführungsform könnte demnach ein
Teil der Verbindungseinrichtungen 7 durch einander anziehende Magnete und ein anderer
Teil der Verbindungseinrichtungen 7 durch ineinandergreifende Haken gebildet sein.
Der Anteil an Magneten und Haken hängt dabei von dem jeweiligen Anwendungsfall ab.
Beispielsweise kann ein höherer Anteil an Haken verwendet werden, wenn die Magnete
nicht, wie oben beschrieben, aus einem hitzebeständigen Material bestehen.
[0046] Auch eine Kombination der als Steckverbindung ausgebildeten Verbindungseinrichtung
7 mit der die Magnete und/oder die Haken bzw. Winkel aufweisenden Verbindungseinrichtung
7 ist möglich und kann zu einer noch besseren Verbindung der Wandelemente 2 miteinander
führen. Es ist demnach möglich, Magnete, Winkel und Zapfen im Prinzip beliebig untereinander
zu kombinieren.
[0047] Grundsätzlich ist die Anzahl der Verbindungseinrichtungen 7 nicht nur von der Konstruktion
der Verkleidung 1, sondern auch vom Gewicht der Wandelemente 2 abhängig, wobei diese
stets so eingesetzt werden sollten, dass ein ungewolltes Lösen der einzelnen Wandelemente
2 verhindert werden kann.
1. Vorrichtung (6) zur Verbindung wenigstens zweier Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d) eines
Heizofens mit wenigstens einer Verbindungseinrichtung (7),
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Verbindungseinrichtung (7) wenigstens zwei Verbindungselemente
(8) aufweist, die gemeinsam eine lösbare Verbindungseinrichtung (7) bilden, wobei
jeweils wenigstens eines der Verbindungselemente (8) jeweils einem der Wandelemente
(2,2a,2b,2c,2d) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils wenigstens eines der Verbindungselemente (8) einer Verbindungseinrichtung
(7) als Magnet ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils beide Verbindungselemente (8) einer Verbindungseinrichtung (7) als Magnete
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Magnete einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie das mit den Magneten
in Kontakt stehende Material der Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei eine Verbindungseinrichtung (7) bildenden Verbindungselemente
(8) als ineinander eingreifende Haken ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Verbindungseinrichtung (7) als Steckverbindung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils wenigstens eines der Verbindungselemente (8) der Steckverbindung als eine
Bohrung (9) in einem der Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d) und als ein in die Bohrung (9)
eingreifender Zapfen (10) in einem der damit zu verbindenden Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d)
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide miteinander zu verbindenden Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d) jeweilige Bohrungen
(9) aufweisen, wobei der Zapfen (10) in beide Bohrungen (9) eingreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungselemente (8) in jeweiligen Aussparungen der Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d)
angeordnet sind.
10. Verkleidung (1) für einen Heizofen mit wenigstens zwei Wandelementen (2,2a,2b,2c,2d),
die mit einer Vorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 miteinander verbunden
sind.
11. Verkleidung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens vier Wandelemente (2,2a,2b,2c,2d) vorgesehen sind, wobei eines der Verbindungselemente
(8) der Verbindungseinrichtung (7) an einer Seitenfläche eines Wandelements (2,2a,2b,2c,2d)
und ein anderes der Verbindungselemente (8) derselben Verbindungseinrichtung (7) an
einer Planfläche eines benachbarten Wandelements (2,2a,2b,2c,2d) angeordnet ist.
12. Verkleidung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Wandelement (2,2a,2b,2c,2d) mehrere Verbindungseinrichtungen (7) aufweist.
13. Heizofen mit einer Verkleidung (1) nach Anspruch 10, 11 oder 12 und mit einer innerhalb
der Verkleidung (1) angeordneten Brenneinrichtung.