Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuerungsgehäuse für ein Kochfeld mit einem Tragblech
und dem Steuerungsgehäuse an dessen Unterseite. Ebenso betrifft die Erfindung ein
Kochfeld mit einem solchen Steuerungsgehäuse. Auf dem Tragblech sind Heizeinrichtungen
angeordnet. In dem Steuerungsgehäuse können eine Steuerung und/oder eine Elektronik
des Kochfelds sowie mögliche weitere Funktionseinheiten vorgesehen sein, beispielsweise
Lüfter, Leistungselektronik odgl., insbesondere zur Versorgung der Heizeinrichtungen.
Tragblech und Steuerungsgehäuse sind an sich zwei separate Teile, wobei sie bei der
Montage des Kochfelds formschlüssig und fest miteinander verbunden werden.
[0002] Aus der
EP 1 947 392 A1 ist ein Kochfeld mit einem entsprechenden Steuerungsgehäuse bekannt. An der Unterseite
des Tragblechs sind herausgebogene Haken vorhanden, die an entsprechenden Anlageflächen
am Steuerungsgehäuse angreifen zum Festhaken. Ein Zurückbewegen wird durch das Übergreifen
eines Vorsprungs mit einer Federzunge verhindert, wobei dies durch ein Werkzeug wie
einen Schraubendreher odgl. wieder gelöst werden kann, beispielsweise zur Reparatur.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Steuerungsgehäuse
für ein Kochfeld sowie ein solches Kochfeld zu schaffen, mit denen Probleme des Standes
der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, Tragblech und Steuerungsgehäuse
fest miteinander zu verbinden bei größtmöglicher Variabilität und gleichzeitig leichter
Herstellbarkeit, auch des gesamten Kochfelds.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Steuerungsgehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte sowie
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und
werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das
Steuerungsgehäuse oder nur für das Kochfeld beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig
davon sowohl für ein solches Steuerungsgehäuse als auch für ein Kochfeld selbstständig
und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Das Steuerungsgehäuse ist für eine Steuerung und/oder eine Elektronik des Kochfelds
vorgesehen sowie möglicherweise für weitere Funktionseinheiten. Das Steuerungsgehäuse
weist umlaufende Seitenwände auf und ist nach oben offen, wobei die Seitenwände Oberkanten
aufweisen und diese Oberkanten eine Ebene definieren. Es weist Verbindungsmittel auf,
mit denen Tragblech und Steuerungsgehäuse formschlüssig miteinander verbunden werden,
wobei diese Verbindung auch lösbar ist. An sich sind das Tragblech und das Steuergehäuse
zwei separate Teile, die separat hergestellt worden sind, vorteilhaft aus unterschiedlichen
Materialien. Im montierten Zustand des Kochfelds befinden sie sich in einer Endstellung
aneinander und sind dabei formschlüssig und fest miteinander verbunden. Insbesondere
kann das Tragblech an der Unterseite einer Kochfeldplatte des Kochfelds befestigt
werden und trägt dann das Steuerungsgehäuse mit.
[0006] Erfindungsgemäß sind die Verbindungsmittel in einer ersten Art und/oder in einer
zweiten Art ausgebildet bzw. vorgesehen. Zwar ist es möglich, dass Verbindungsmittel
beider Arten vollständig vorgesehen sind. Vorteilhaft ist jedoch nur oder hauptsächlich
bzw. überwiegend eines der Verbindungsmittel vollständig vorgesehen. Für die anderen
Verbindungsmittel können dann Teile davon vorgesehen sein, jedoch nicht vollständig.
[0007] Die Verbindungsmittel der ersten Art weisen Haken an der Unterseite des Tragblechs
auf sowie entsprechende Anlageflächen, also Gegenstücke für die Haken, an dem Steuerungsgehäuse
auf. Die Haken sind dabei so ausgebildet, dass sie samt Tragblech in einer Ansetzrichtung
an das Steuerungsgehäuse bzw. an den Anlageflächen oder an deren Beginn angesetzt
werden können. Die Anlageflächen verlaufen im Wesentlichen parallel zu der Ebene,
die von den Oberkanten der Seitenwände gebildet ist. Anschließend werden Tragblech
und Steuerungsgehäuse bzw. Haken und Anlageflächen relativ zueinander in einer Endrichtung
bewegt, die von der Ansetzrichtung abweicht. Vorteilhaft steht die Endrichtung in
etwa rechtwinklig dazu. Besonders vorteilhaft weisen die Haken in diese Endrichtung.
Diese Endrichtung kann dabei im Wesentlichen parallel zu dem Tragblech und/oder zu
den Anlageflächen verlaufen. So kann die Verbindung von Tragblech und Steuerungsgehäuse
in der Endstellung hergestellt werden. In dieser Endstellung sichern die Haken und
die Anlageflächen das Tragblech formschlüssig in Richtung senkrecht zu seiner Fläche
an dem Steuerungsgehäuse bzw. die Verbindung der beiden Teile miteinander. Vorteilhaft
werden Tragblech und Steuerungsgehäuse dann noch so miteinander bzw. aneinander gesichert,
dass eine Relativbewegung entgegen der Endrichtung zurück unterbunden wird, die also
die Haken von den Anlageflächen lösen könnte.
[0008] Die Verbindungsmittel der zweiten Art weisen Löcher im Tragblech und Schraubaufnahmen
mit Schraublöchern darin an dem Steuerungsgehäuse auf. Schrauben greifen durch die
Löcher im Tragblech in die Schraubaufnahmen bzw. deren Schraublöcher ein und sind
darin eingeschraubt. Eine Richtung der Schraublöcher kann dabei im Wesentlichen senkrecht
zur Fläche des Tragblechs verlaufen, alternativ auch in einem Winkel von bis zu 30°
schräg dazu sein. In der Endstellung von Tragblech und Steuerungsgehäuse zueinander
korrespondieren die Löcher im Tragblech zu den Schraublöchern bzw. befinden sich über
den Schraublöchern. Bei dieser Verbindung von Tragblech und Steuerungsgehäuse miteinander
werden also nicht beide zuvor genannten Richtungen benötigt, nämlich sowohl Ansetzrichtung
als auch Endrichtung, sondern vorteilhaft nur die Ansetzrichtung. Diese Ansetzrichtung
kann dann direkt in die Endstellung führen, und dann erfolgt die Verschraubung zur
Fixierung.
[0009] Auch die Verbindungsmittel der dritten Art weisen Löcher im Tragblech und Schraubaufnahmen
mit Schraublöchern darin an dem Steuerungsgehäuse auf, wobei wiederum Schrauben durch
die Löcher im Tragblech in die Schraubaufnahmen bzw. deren Schraublöcher eingreifen
und darin eingeschraubt sind. Dabei sind die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel
der zweiten Art höher sind und/oder reichen näher an die Ebene heran, die von den
Oberkanten der Seitenwände definiert ist, als die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel
der dritten Art.
[0010] Das Steuerungsgehäuse weist erfindungsgemäß für alle drei Arten von Verbindungsmitteln
sowohl die Anlageflächen für die Haken als auch die Schraubaufnahmen für die Schrauben
auf. Somit kann also das Steuerungsgehäuse immer gleich ausgebildet sein, nur das
Tragblech ist jeweils anders ausgebildet bzw. es können anders ausgebildete Verbindungsmittel
genutzt werden durch die Gegenstücke, die als Haken oder Löcher am Tragblech und als
Schrauben vorgesehen sind.
[0011] Alle Verbindungsmittel einer Art können alleine ohne die jeweils anderen Arten anderen
genutzt werden bzw. können vorgesehen sein. Am Tragblech sind alle drei Arten vorgesehen
bzw. das Tragblech weist sie auf. Unter Umständen können auch mehrere unterschiedliche
Arten von Verbindungsmitteln vorgesehen sein. Eine mögliche vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung, die nachfolgend noch näher erläutert wird, kann dabei so sein, dass
überwiegend Haken in größerer Anzahl, beispielsweise 10 Haken bis 25 Haken, am Tragblech
vorgesehen sind und Verbindungsmittel der ersten Art bilden. Als Verbindungsmittel
der zweiten Art können einige wenige Schrauben vorgesehen sein, beispielsweise eine
Schraube oder zwei Schrauben bis fünf Schrauben.
[0012] Für die Haken kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein,
dass sie aus dem Tragblech herausgearbeitet sind, vorzugsweise nicht als zuvor separate
Teile extra daran befestigt werden. Insbesondere können sie darin ausgestanzt und
dann herausgebogen sein, so dass sie nicht extra hergestellt und vor allem nicht extra
am Tragblech befestigt werden müssen. Dabei können sie insbesondere um 90° nach unten
gebogen sein. Vorteilhaft sind sämtliche Haken gleich bzw. identisch ausgebildet,
insbesondere mit einer Hakenbasis und einem davon abstehenden Hakenabschnitt. Die
Haken können mittels der Hakenbasis mit dem Tragblech verbunden sein bzw. daran hängen.
Der Hakenabschnitt ist dann frei von dem Tragblech bzw. weist einen gewissen Abstand
dazu auf. Er bzw. eine zum Tragblech hin weisende Oberseite weisen eine Anlagekante
auf. Mit dieser Anlagekante liegt dann der Haken bzw. der Hakenabschnitt an der Anlagefläche
des Steuerungsgehäuses an.
[0013] Eine Verteilung von Haken bzw. Haken oder Schrauben am Tragblech und von Anlageflächen
oder Schraubaufnahmen samt Schraubenlöchern darin am Steuerungsgehäuse ist vorteilhaft
derart, dass Tragblech und Steuerungsgehäuse nur in einer einzigen möglichen Position
zueinander passen, welche dann eine korrekte Position ist. Entweder können sie bei
Haken nur in einer einzigen möglichen relativen Ausrichtung zueinander aneinander
angesetzt und miteinander verbunden werden durch Bewegung entlang der vorgenannten
Endrichtung. So kann eine Fehlmontage sicher verhindert werden. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass bei einer Ausgestaltung ohne Haken bzw. ohne die ersten Verbindungsmittel
nur dann mehr als eine Schraube in ein Schraubloch passt, wenn das Tragblech und das
Steuerungsgehäuse in der korrekten Position, nämlich der Endstellung, aneinander sind.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haken und
die Anlageflächen derart ausgebildet sind, dass ein Spiel vorgesehen ist beim Heranbewegen
der Haken an die Anlageflächen. Dies ermöglicht ein leichteres Einrücken der Haken
an die Anlageflächen. In der Endstellung dagegen sollte kein Spiel mehr vorgesehen
sein, so dass die Haken fest an den Anlageflächen anliegen und angedrückt sind. Dabei
können die Anlageflächen in einem Winkel von 1° bis 10° zu einer Fläche des Tragblechs
stehen oder verlaufen, was als Schräge ausreichend angesehen wird. Dabei kann bevorzugt
eine Anlagekante der Haken, die an einer Anlagefläche anliegen soll, parallel zu diesen
Anlageflächen verlaufen.
[0015] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel
der zweiten Art mit einer Oberseite genau bis an die Ebene reichen, die von den Oberkanten
der Seitenwände definiert ist. Des Weiteren kann dann vorgesehen sein, dass die Schraubaufnahmen
der Verbindungsmittel der dritten Art mit einer Oberseite zwischen 2 mm und 5 mm unterhalb
der Ebene enden, die von den Oberkanten der Seitenwände definiert ist. Somit kann
ein Höhenunterschied zwischen den beiden Arten von Verbindungsmitteln zwischen 2 mm
und 5 mm betragen.
[0016] Ein direktes Aufliegen des Tragblechs mit seiner Unterseite oben auf den Seitenwänden
des Steuerungsgehäuse wird als vorteilhaft angesehen für eine besonders stabile Befestigung
des Tragblechs daran. Dadurch kann auch ein Verziehen oder Verbiegen des Tragblechs
verringert oder verhindert werden.
[0017] Jede Anlagefläche kann an einem Anlageabschnitt vorgesehen sein, der von der Seitenwand
absteht. Vorteilhaft stehen die Anlageabschnitte nach außen bzw. von einer Außenseite
der Seitenwand ab. Dadurch ist es möglich, dass ein Innenraum im Steuerungsgehäuse
zwischen den Seitenwänden oder innerhalb der Seitenwände frei ist von den Verbindungsmitteln.
So können insbesondere auch metallische Teile, die elektrisch mit dem Tragblech leitend
verbunden sind, vom Innenraum des Steuerungsgehäuses ferngehalten werden.
[0018] Die genannten Anlageabschnitte können grundsätzlich jeweils gleich oder identisch
ausgebildet sein. Sie können eine Oberseite aufweisen, die entweder in einer Ebene
mit einer Oberkante der Seitenwände des Steuerungsgehäuses liegt, so dass das Tragblech
mit seiner Unterseite auch darauf aufliegt. Alternativ können sie unterhalb der Unterseite
des Tragblechs liegen, beispielsweise maximal 5 mm darunter.
[0019] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind an den Anlageflächen Führungswände
vorgesehen als seitliche Führung für den Haken bzw. den Hakenabschnitt, die besonders
bevorzugt von den Anlageflächen nach unten in einer Richtung weg vom Tragblech abstehen.
Vorteilhaft sind es zwei Führungswände, die zwischen sich eine nutartige Führung für
die Haken bilden. Ein Grund der Nut wird von der Anlagefläche gebildet. Pro Anlagefläche
können also zwei Führungswände mit Abstand zueinander vorgesehen sein mit der Anlagefläche
dazwischen. Besonders vorteilhaft können die Führungswände in Richtung entlang der
Endrichtung einen geringer werdenden Abstand zueinander aufweisen. Die nutartige Führung
zwischen den Führungswänden wird dann entlang der Endrichtung schmaler, wodurch es
möglich ist, den Haken beim Befestigen bzw. beim Bewegen entlang der Endrichtung genauer
in einer gewünschten Stellung zu fixieren an der Anlagefläche.
[0020] Mindestens die Hälfte der Anlageflächen ist jeweils an einem von der Seitenwand abstehenden
Anlageabschnitt vorgesehen, vorzugsweise mindestens 80 % der Anlageflächen. Dabei
können die Anlageabschnitte von einer Außenseite der Seitenwände nach außen abstehen.
[0021] Vorteilhaft können die Schraubaufnahmen rohrförmig mit den Schraubenlöchern darin
ausgebildet und einstückig an dem Steuerungsgehäuse angeformt sein. Dabei können mindestens
60%, insbesondere mindestens 90%, des Querschnitts einer Schraubaufnahme außerhalb
einer Seitenwand des Steuerungsgehäuses liegen, also davon abstehen. Besonders vorteilhaft
liegen die Schraubaufnahmen vollständig außerhalb der Seitenwände mit Abstand dazu
und sind jeweils mit Stegen mit der Seitenwand verbunden. Bevorzugt sind die Schraubaufnahmen
an den Außenseiten der Seitenwände vorgesehen.
[0022] Die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der dritten Art bleiben unter der genannten
Ebene, beispielsweise 1 mm bis 10 mm oder 1 mm bis 5 mm darunter. Dies ist vor allem
dann von Vorteil, wenn um die Löcher im Tragblech herum Vertiefungen vorgesehen sind,
beispielsweise um eine Schraube mit ihrem Schraubkopf sozusagen versenken zu können.
Diese sich nach unten fortsetzende Vertiefung liegt dann ebenfalls auf der Oberseite
dieser tieferen Schraubaufnahme auf, was wiederum für eine sichere Anlage sorgt und
ein Verbiegen des Tragblechs vermeiden hilft.
[0023] Ein bevorzugtes Steuerungsgehäuse ist rechteckig ausgebildet. Besonders bevorzugt
verlaufen mindestens 80 % aller Verbindungsmittel unabhängig von ihrer Art entlang
von zwei gegenüberliegenden Seiten des Tragblechs und des Steuerungsgehäuses. Dies
gilt insbesondere im Fall der Haken als Verbindungsmittel erster Art, wobei hier die
Verbindungsmittel parallel zu der genannten Endrichtung in Reihe angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an den dazwischenliegenden Seiten von
Tragblech und Steuerungsgehäuse weitere Verbindungsmittel vorgesehen sein. Diese können
insbesondere zumindest teilweise Verbindungsmittel der zweiten oder dritten Art sein
mit Schraubaufnahmen am Steuerungsgehäuse und dazu passenden Löchern im Tragblech.
Diese Löcher im Tragblech fluchten in der Endstellung zu den Schraublöchern in den
Schraubaufnahmen. Mit mindestens einer Schraube, vorteilhaft zwei bis fünf Schrauben,
kann so entlang dieser Seiten eine Befestigung von Tragblech und Steuerungsgehäuse
entgegen der Ansetzrichtung erreicht werden. Vor allem kann aber auch erreicht werden,
dass ein Ausrücken der Haken aus den Anlageflächen verhindert wird, so dass kein Lösen
der Verbindung auftreten kann. Es ist auch möglich, dass entlang dieser dazwischenliegenden
Seiten weitere Verbindungsmittel der ersten Art vorgesehen sind.
[0024] Allgemein ist vorteilhaft vorgesehen, dass sämtliche Schraublöcher am Steuerungsgehäuse
in parallele Richtungen verlaufen. Des Weiteren kann allgemein vorteilhaft vorgesehen
sein, dass sämtliche Haken am Tragblech in dieselbe Richtung weisen bzw. parallel
zueinander sind. Eine vorgenannte Vertiefung im Tragblech um Löcher kann bewirken,
dass ein Kopf einer Schraube versenkt ist oder nicht über eine Ebene der Oberseite
des Tragblechs nach oben übersteht. Eine solche Vertiefung kann zwischen 2 mm und
5 mm tief sein. Sie kann zwischen 1 mm und 10 mm um das Loch im Tragblech herum ausgedehnt
sein, so dass sie nicht viel größer sein muss als unbedingt notwendig für die Aufnahme
des Schraubenkopfs.
[0025] Bei einem erfindungsgemäßen Kochfeld können für die Verbindungsmittel der ersten
Art Haken an der Unterseite des Tragblechs angeordnet sein. Diese Haken sind ausgebildet
zum Ansetzen in einer Ansetzrichtung an den Anlageflächen und zum anschließenden Bewegen
der beiden Teile relativ zueinander in einer von der Ansetzrichtung abweichenden Endrichtung
zum Herstellen der Verbindung in der Endstellung. Die Endrichtung verläuft dabei im
Wesentlichen parallel zu dem Tragblech und/oder zu den Anlageflächen, wobei in der
Endstellung die Haken und die Anlageflächen das Tragblech formschlüssig in Richtung
senkrecht zur Fläche des Tragblechs sichern. Zusätzlich oder alternativ können für
die Verbindungsmittel der zweiten Art oder für die Verbindungsmittel der dritten Art
Löcher im Tragblech sowie Schrauben für die Schraubaufnahmen vorgesehen sein. In der
Endstellung korrespondieren die Löcher im Tragblech zu den Schraublöchern bzw. sind
über den Schraublöchern, wobei die Schrauben durch die Löcher im Tragblech geführt
sind und in den Schraubenlöchern eingeschraubt sind. Das Kochfeld kann also, wie zuvor
erläutert, entweder nur die Verbindungsmittel der ersten Art oder nur die Verbindungsmittel
der zweiten Art oder nur die Verbindungsmittel der dritten Art aufweisen. Es können
auch Kombinationen von Verbindungsmitteln mehrere Arten vorgesehen sein. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Haken als Verbindungsmittel der ersten Art vorgesehen
sind. Sie sind bevorzugt um Verbindungsmittel der zweiten Art oder der dritten Art
ergänzt, da deren Schrauben ein versehentliches Lösen von Steuerungsgehäuse und Tragblech
sicher verhindern. Sind hauptsächlich Verbindungsmittel der zweiten Art oder der dritten
Art vorgesehen, dann können diese auch alleine vorgesehen sein jeweils, also nicht
kombiniert sein mit weiteren Verbindungsmitteln einer der anderen Arten.
[0026] Für die Verbindungsmittel der zweiten Art kann vorgesehen sein, dass die Schrauben
oben auf der Oberseite des Tragblechs entsprechend der Ebene des Tragblechs aufliegen.
Das Tragblech ist dabei flach bzw. eben ausgebildet. Eine Unterseite des Tragblechs
liegt im Bereich der Schrauben auf den Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der
zweiten Art auf.
[0027] Für die Verbindungsmittel der dritten Art kann vorgesehen sein, dass um die Löcher
im Tragblech herum jeweils eine Vertiefung im Tragblech vorgesehen ist, insbesondere
durch Stanzen eingebracht ist. Die Vertiefung kann zwischen 2 mm und 5 mm tief sein
und/oder zwischen 1 mm und 10 mm um das Loch im Tragblech herum ausgedehnt sein. Eine
Unterseite des Tragblechs liegt im Bereich jeder Vertiefung auf den Schraubaufnahmen
der Verbindungsmittel der dritten Art auf.
[0028] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schräge Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Steuerungsgehäuse mit Tragblech
darauf mit Verbindungsmitteln der dritten Art als Schrauben samt Vertiefungen im Tragblech,
- Fig. 2
- eine Vergrößerung der Darstellung aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Unteransicht des Bereichs aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Vergrößerung aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Darstellung des Steuerungsgehäuses ähnlich Fig. 2 ohne Tragblech mit Ausgestaltung
der verschiedenen Schraubaufnahmen,
- Fig. 6
- eine Unteransicht der Fig. 5,
- Fig. 7
- eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steuerungsgehäuses mit Tragblech
mit Haken als Verbindungsmitteln der ersten Art am Tragblech,
- Fig. 8
- eine Vergrößerung eines Ausschnitts der Darstellung aus Fig. 7,
- Fig. 9
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld entsprechend Fig. 7 in Seitenansicht,
- Fig. 10
- eine Darstellung ähnlich Fig. 8 von schräg unten,
- Fig. 11
- eine Unteransicht entsprechend Fig. 10,
- Fig. 12
- eine stark vergrößerte Darstellung eines Eckbereichs eines erfindungsgemäßen Steuerungsgehäuses
mit zwei Schraubaufnahmen,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf den Eckbereich aus Fig. 12,
- Fig. 14
- eine Darstellung ähnlich Fig. 12 mit aufgesetztem Tragblech und einer Schnittebene,
- Fig. 15
- eine nochmals weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steuerungsgehäuses mit
Tragblech mit Schrauben als Verbindungsmittel der zweiten Art ohne Vertiefung im Tragblech
und
- Fig. 16
- eine Vergrößerung einer leicht schrägen Seitenansicht auf das Kochfeld aus Fig. 15.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0030] In der Fig. 1 ist für ein erfindungsgemäßes Kochfeld 11 in einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung ein Steuerungsgehäuse 30 dargestellt, allerdings ohne Heizeinrichtungen
und Kochfeldplatte, wobei die Heizeinrichtungen HE gestrichelt angedeutet sind. Auf
diese Heizeinrichtungen HE wird dann in bekannter Art und Weise die Kochfeldplatte
aufgesetzt und mit der hier dargestellten Anordnung verbunden. Dieses Kochfeld 11
ist dafür ausgebildet, das erfindungsgemäße dritte Verbindungsmittel in Form von Schrauben
20, die in Vertiefungen 18 eines Tragblechs 13 sitzen, die Verbindung zu dem Steuerungsgehäuse
30 darunter herzustellen. Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, dass 4 Heizeinrichtungen
HE vorgesehen sein können. Eine Verbindung zwischen Tragblech 13 und Steuerungsgehäuse
30 erfolgt mittels 17 Schrauben 20. Im Detail ist diese Verschraubung in den Fig.
2 bis 4 zu erkennen.
[0031] In der etwas vergrößerten schrägen Draufsicht gemäß Fig. 2 ist zu erkennen, dass
in das Tragblech 13, das vorteilhaft aus etwa 1,5 mm starkem Aluminiumblech besteht,
zwei parallele Einschnitte 19 eingebracht werden. An ihnen wird dann durch einen üblichen
Stanzvorgang eine Vertiefung 18 hergestellt mit einem zentralen Loch 17, welches also
ein Loch im Tragblech 13 bildet. Durch die Vertiefung 18 wird erreicht, dass, wie
in Fig. 2 und 3 jeweils rechts dargestellt ist, eine Schraube 20 versenkt ist. Somit
steht sie nicht nach oben über eine Oberseite 14 des Tragblechs 13 über.
[0032] Die Vertiefung 18 reicht etwa 4 mm unterhalb einer Unterseite 15 des Tragblechs 13
und liegt dort oben auf einer tiefen Schraubaufnahme 33 an einer Seitenwand 31 des
Steuerungsgehäuses 30 auf. Dabei liegt die gesamte Unterseite 15 des Tragblechs 13
auf einer Oberkante 32 der Seitenwand 31 auf, so dass eine satte und stabile sowie
zuverlässige Auflage gegeben ist. Dies kann im Detail auch aus der Fig. 4 ersehen
werden. Dies ist die Besonderheit der Verbindungsmittel der dritten Art.
[0033] In der Fig. 5 ist in einer Ansicht auf das Steuerungsgehäuse 30 ähnlich Fig. 2, nur
ohne Tragblech 13 und in Vergrößerung, dargestellt, wie eine Oberseite der tiefen
Schraubaufnahme 33 mit dem Schraubloch 34 darin unterhalb der Oberkante 32 der Seitenwand
31 bleibt. Die tiefen Schraubaufnahmen 33 sind dabei über einen Ansatzsteg 35 mit
der Seitenwand 31 verbunden bzw. das gesamte Steuerungsgehäuse 30 ist in einem einzigen
Schritt hergestellt, insbesondere als Spritzgussteil. Durch diesen Ansatzsteg 35 kann
die tiefe Schraubaufnahme 33 etwas entfernt von der Seitenwand 31 angeordnet sein
für eine sichere Befestigung sowie mit dem Ergebnis, dass sämtliche Schrauben 20 entsprechend
Fig. 1 relativ weit außen an einer Außenkante des Tragblechs 13 sind.
[0034] Aus Fig. 5 ist auch noch zu ersehen, dass unten an die tiefe Schraubaufnahme 33 der
Verbindungsmittel der dritten Art eine umlaufende Verstärkungsrippe 42 am Steuerungsgehäuse
30 bzw. außen an seiner Seitenwand 31 angeformt ist. Des Weiteren geht von der tiefen
Schraubaufnahme 33 nach rechts, ebenfalls mit der Verstärkungsrippe 42 verbunden,
ein Verbindungssteg 41 hin zu einer weiteren hohen Schraubaufnahme 37 der Verbindungsmittel
der zweiten Art, die ebenfalls rohrförmig ausgebildet ist bzw. ähnlich ausgebildet
ist, nur eben höher ist. Sie ist unten mit der Verstärkungsrippe 42 verbunden und
weist einen eigenen Ansatzsteg 40 zur Außenseite der Seitenwand 31 auf. Oben auf der
hohen Schraubaufnahme 37 ist ein etwas kleinerer Fortsatz 38 in rundzylindrischer
Form vorgesehen. So steht sie etwa 4 mm weiter nach oben als die tiefe Schraubaufnahme
33. Die hohe Schraubaufnahme 37 weist ein eigenes Schraubloch 39 auf. Beide Schraublöcher
34 und 39 sind so ausgebildet, dass selbstschneidende Schrauben 20 verwendet werden
können, wie sie für solche Zwecke bekannt sind.
[0035] Auch wenn dies aus der Fig. 5 nicht unbedingt eindeutig hervorgeht, ist die hohe
Schraubaufnahme 37 mit dem Fortsatz 38 so hoch, dass ihre Oberseite in einer Ebene
mit den Oberkanten 32 der Seitenwand 31 liegt, siehe auch Fig. 9 und 10. Dies wird
nachfolgend noch näher zu einer nochmals weiteren Ausgestaltung der Erfindung entsprechend
der Fig. 15 und 16 mit den Verbindungsmitteln der zweiten Art erläutert.
[0036] Des Weiteren erstreckt sich von der tiefen Schraubaufnahme 33 nach links ein Anlageabschnitt
45, der für eine eingangs genannte Ausgestaltung der Verbindungsmittel mit Haken vorgesehen
ist. Der Anlageabschnitt 45 weist an seiner Oberseite Rippen für eine stabile Ausgestaltung
auf. Nach unten hin weist er, wie vor allem die Fig. 4 und 6 zeigen, eine Führungsnut
46 auf, die durch zwei Führungswände 48 gebildet wird. Die Führungsnut 46 weist einen
Boden auf, der eine hier nicht dargestellte Anlagefläche 49 für die vorgenannten Haken
bildet. Wie aus den Fig. 4, 6 und 11 zu ersehen ist, werden die Führungswände 48 von
links nach rechts, also im Längsverlauf der Führungsnut 46, breiter, wodurch die Führungsnut
46 selbst schmaler wird und nach Art eines Dreiecks ausgebildet ist. Diese Richtung
entspricht der eingangs genannten Endrichtung E, die hier auch dargestellt ist. Weitere
Details hierzu folgen in der nachfolgenden Beschreibung des weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
[0037] In den Fig. 7 bis 14 ist eine zweite Ausgestaltung der Erfindung dargestellt mit
einem Kochfeld 111, bei welchem die erfindungsgemäßen Verbindungsmittel der ersten
Art mit den Haken vorgesehen sind. Diese Haken 22 sind in den Fig. 9 bis 11 sowie
vor allem 14 im Detail dargestellt und gut zu erkennen. Die Haken 22 sind sämtlich
identisch ausgebildet und weisen eine Hakenbasis 23 auf, mit der sie noch mit dem
übrigen Tragblech 113 verbunden sind, wobei sie über dessen Unterseite 115 nach unten
überstehen. Von der Hakenbasis 23 geht rechtwinklig ein länglicher Hakenabschnitt
25 weg in einer Richtung etwa in der Endrichtung E. Er weist an seiner Oberseite eine
Anlagekante 26, siehe hierzu vor allem die Fig. 14. Das Herausstanzen und Herausbiegen
der Haken 22 aus dem Tragblech 113 ist bekannt und leicht durchzuführen.
[0038] In der Fig. 9 ist gestrichelt der Verlauf der Anlagefläche 49 innerhalb der Führungsnuten
46 der Anlageabschnitte 45 dargestellt. An diesen Anlageflächen 49 liegen in der Fig.
9, welche Tragblech 113 und Steuerungsgehäuse 30 in der Endstellung darstellen, die
Anlagekanten 26 der Haken 22 an. Während die Endrichtung E in Fig. 9 genau parallel
zur Fläche des Tragblechs 113 verläuft, sind von links nach rechts die Anlagefläche
49 und die Anlagekante 26 etwas nach unten geneigt, beispielsweise in einem Winkel
von 5° zur Horizontalen bzw. zur Endrichtung A. Diese leichte Schrägstellung bewirkt,
dass nach dem Ansetzen des Tragblechs 113 an dem Steuerungsgehäuse 30 und während
der Bewegung entlang der Endrichtung A die Anlagekanten 26 der Haken 22 an den Anlageflächen
49 der Anlageabschnitte 45 entlang gleiten und diese Haken 22 und somit das gesamte
Tragblech 113 sozusagen nach unten und auf das Steuerungsgehäuse 30 zu gezogen werden.
Damit sind Tragblech 113 und Steuerungsgehäuse 30 fest miteinander verbunden, wobei
eine Unterseite 115 des Tragblechs 113 oben auf der Seitenwand 31 des Steuerungsgehäuses
30 aufliegt. Um zu verhindern, dass sich die Hakenverbindung bzw. die Verbindungsmittel
wieder lösen, können Schraublöcher 117 im Tragblech 113 vorgesehen sein, vorteilhaft
wie hier dargestellt in den Ecken. Gemäß der Fig. 8 und 10 kann eine hier nicht dargestellte
Schraube durch das Loch 117 in der hohen Schraubaufnahme 37 verschraubt werden. Diese
Verschraubung muss nur das Zurückbewegen entgegen der Endrichtung E verhindern. Ähnlich
der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung mit vertieften Löchern könnten
natürlich auch um die Löcher 117 herum Vertiefungen ähnlich Fig. 2 vorgesehen sein,
damit die Köpfe der Schrauben nicht über eine Oberseite 114 des Tragblechs 113 nach
oben stehen.
[0039] Aus den Fig. 9 bis 11 ist auch deutlich zu erkennen, dass die Führungswände 48 bei
der Verbindung bzw. bei Bewegung entlang der Endrichtung E die vorderen Enden der
Hakenabschnitte 25 genau führen, und zwar zunehmend enger bzw. zulaufend. Dies soll
verhindern, dass diese, sobald die Anlagekanten 26 mit Druck gegen die Anlageflächen
49 anliegen, durch Verbiegen odgl. seitlich ausweichen, was eine Festigkeit der endgültigen
Verbindung negativ beeinträchtigen würde. Des Weiteren kann dadurch erreicht werden,
dass im fest verbundenen Zustand das Tragblech 113 und das Steuerungsgehäuse 30 in
exakt vorgegebener Position zueinander sind.
[0040] In den Fig. 12 bis 14 ist dargestellt, dass in Eckbereichen von Tragblech 113 und
vor allem Steuerungsgehäuse 30 zwar wieder die doppelte Anordnung von tiefer Schraubaufnahme
33 und hoher Schraubaufnahme 37 mit Verbindungssteg 41 dazwischen vorgesehen ist,
der Anlageabschnitt 45' jedoch anders ausgebildet ist. Er ist sozusagen in Verlängerung
der Ansatzstege 35 und 40 vorgesehen. An sich ist er aber gleich ausgebildet wie zuvor
beschrieben. In der vergrößerten Darstellung der Fig. 14 ist auch das Tragblech 113
auf das Steuerungsgehäuse 30 aufgesetzt, wobei der Schnitt rechts vorne bzw. die entsprechende
Schnittebene genau durch die Verbindung der Hakenbasis 23 des Hakens 22 mit dem restlichen
Tragblech 113 verläuft. Hier ist die Form des Hakens 22 noch einmal genau zu erkennen,
sowie vor allem die Anlage der Anlagekante 26 an der Anlagefläche 49' des Anlageabschnitts
45'. Deren leicht schräge Ausgestaltung zur Horizontalen bzw. zur Endrichtung E entsprechend
der Fläche des Tragblechs 113 ist hier nicht zu erkennen, dazu ist der vorgenannte
Winkel zu klein.
[0041] In den Fig. 15 und 16 schließlich ist eine dritte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt
für ein Kochfeld 211, wobei die Verbindungsmittel der zweiten Art hier wiederum Schrauben
20 aufweisen. Das Tragblech 213 weist wiederum 17 Löcher auf, allerdings ohne jegliche
Vertiefung. Diese Löcher befinden sich genau oberhalb der hohen Schraubaufnahme 37,
wie die Fig. 16 zeigt. Die Schrauben 20 können somit in die Schraublöcher der hohen
Schraubaufnahme 37 eingeschraubt werden, wobei eine Unterseite 215 des Tragblechs
213 oben auf den hohen Schraubaufnahmen 37 bzw. deren Fortsätzen 38 sowie oben auf
den Seitenwänden 31 des Steuerungsgehäuses 30 bzw. auf deren Oberkanten 32 aufliegt.
Zwar ragen hier die Köpfe der Schrauben 20 nach oben über eine Ebene bzw. Oberseite
214 des Tragblechs 213, dies kann aber ggf. nicht störend sein. Dafür ist die Herstellung
des Tragblechs 213 sehr viel einfacher, da nur die Löcher und keine Vertiefungen eingebracht
werden müssen.
[0042] Durch das Vorsehen der hohen Schraubaufnahmen 37 mit den Fortsätzen 38 bei dieser
Ausgestaltung wird erreicht, dass die Schrauben 20 fest angezogen werden können, und
die Unterseite 215 des Tragblechs 213 fest sowohl auf den hohen Schraubaufnahmen 37
als auch die Unterseite 215 oben auf den Oberkanten 32 der Seitenwände 31 aufliegt,
ohne dass sich das Tragblech 213 verziehen würde. Dies wäre eben anders, wenn diese
Art der Verschraubung an den tiefen Schraubaufnahmen 33 durchgeführt werden würde.
1. Steuerungsgehäuse für ein Kochfeld, wobei das Kochfeld noch ein Tragblech zur Anordnung
von Heizeinrichtungen darauf aufweist, wobei
- das Steuerungsgehäuse für eine Steuerung und/oder für eine Elektronik des Kochfelds
vorgesehen ist,
- das Steuerungsgehäuse umlaufende Seitenwände aufweist und nach oben offen ist, wobei
die Seitenwände Oberkanten aufweisen und diese Oberkanten eine Ebene definieren,
- das Steuerungsgehäuse Verbindungsmittel aufweist zur lösbaren formschlüssigen Verbindung
mit dem Tragblech,
- das Tragblech und das Steuerungsgehäuse zwei an sich separate Teile sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verbindungsmittel in einer ersten Art, in einer zweiten Art und in einer dritten
Art ausgebildet sind, wobei
∘ die Verbindungsmittel der ersten Art Anlageflächen an dem Steuerungsgehäuse aufweisen
für entsprechende Haken an der Unterseite des Tragblechs, wobei die Anlageflächen
im Wesentlichen parallel zu der Ebene verlaufen, die von den Oberkanten der Seitenwände
gebildet ist,
∘ die Verbindungsmittel der zweiten Art Schraubaufnahmen mit Schraublöchern darin
an dem Steuerungsgehäuse aufweisen,
∘ die Verbindungsmittel der dritten Art Schraubaufnahmen mit Schraublöchern darin
an dem Steuerungsgehäuse aufweisen,
- die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der zweiten Art höher sind und/oder näher
an die Ebene heranreichen, die von den Oberkanten der Seitenwände definiert ist, als
die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der dritten Art.
2. Steuerungsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der zweiten Art mit einer Oberseite genau
bis an die Ebene reichen, die von den Oberkanten der Seitenwände definiert ist.
3. Steuerungsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der dritten Art mit einer Oberseite zwischen
2 mm und 5 mm unterhalb der Ebene enden, die von den Oberkanten der Seitenwände definiert
ist.
4. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Hälfte der Anlageflächen jeweils an einem von der Seitenwand abstehenden
Anlageabschnitt vorgesehen ist, vorzugsweise mindestens 80% der Anlageflächen jeweils
an einem von der Seitenwand abstehenden Anlageabschnitt vorgesehen sind, wobei insbesondere
die Anlageabschnitte von einer Außenseite der Seitenwände nach außen abstehen.
5. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen in einem Winkel von 1° bis 10° zu der Ebene stehen, die von den
Oberkanten der Seitenwände definiert ist.
6. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Anlageflächen Führungswände vorgesehen sind, die vorzugsweise von den Anlageflächen
nach unten in Richtung weg von den Oberkanten der Seitenwände abstehen, wobei insbesondere
die Führungswände zwischen sich eine nutartige Führung für die Haken bilden, wobei
vorzugsweise pro Anlagefläche zwei Führungswände mit Abstand zueinander vorgesehen
sind und zwischen sich die Anlagefläche aufweisen, wobei insbesondere die Führungswände
einen geringer werdenden Abstand zueinander aufweisen, so dass die nutartige Führung
schmaler wird.
7. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand von Anlageflächen und Schraubaufnahmen, die benachbart sind, kleiner
als 5 cm ist, insbesondere kleiner als 3 cm ist.
8. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubaufnahmen an Außenseiten der Seitenwände des Steuerungsgehäuses vorgesehen
sind.
9. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubaufnahmen rohrförmig mit den Schraubenlöchern darin ausgebildet sind und
einstückig an dem Steuerungsgehäuse angeformt sind, wobei vorzugsweise mindestens
60%, insbesondere mindestens 90%, des Querschnitts einer Schraubaufnahme außerhalb
einer Seitenwand des Steuerungsgehäuses liegen, wobei insbesondere die Schraubaufnahmen
vollständig außerhalb der Seitenwände liegen mit Abstand dazu und jeweils mit Stegen
mit der Seitenwand verbunden sind.
10. Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es rechteckig ausgebildet ist, wobei mindestens 80 % aller Verbindungsmittel entlang
von zwei gegenüberliegenden Seiten des rechteckigen Steuerungsgehäuses vorgesehen
sind, wobei insbesondere an den beiden gegenüberliegenden dazwischenliegenden Seiten
des Steuerungsgehäuses Verbindungsmittel der zweiten Art oder der dritten Art am Steuerungsgehäuse
angeordnet sind, wobei vorzugsweise an diesen dazwischenliegenden Seiten keine Anlageflächen
vorgesehen sind.
11. Kochfeld mit einem Tragblech zur Anordnung von Heizeinrichtungen darauf und mit einem
Steuerungsgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragblech und
das Steuerungsgehäuse zwei an sich separate Teile sind, die im montierten Zustand
des Kochfelds als Endstellung formschlüssig und fest miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- für die Verbindungsmittel der ersten Art Haken an der Unterseite des Tragblechs
angeordnet sind, wobei die Haken ausgebildet sind zum Ansetzen in einer Ansetzrichtung
an den Anlageflächen und zum anschließenden Bewegen der beiden Teile relativ zueinander
in einer von der Ansetzrichtung abweichenden Endrichtung zum Herstellen der Verbindung
in der Endstellung, wobei die Endrichtung im Wesentlichen parallel zu dem Tragblech
und/oder zu den Anlageflächen verläuft und in der Endstellung die Haken und die Anlageflächen
das Tragblech formschlüssig in Richtung senkrecht zur Fläche des Tragblechs sichern,
und/oder
- für die Verbindungsmittel der zweiten Art oder für die Verbindungsmittel der dritten
Art Löcher im Tragblech sowie Schrauben für die Schraubaufnahmen vorgesehen sind,
wobei in der Endstellung die Löcher im Tragblech zu den Schraublöchern korrespondieren
bzw. über den Schraublöchern sind, wobei die Schrauben durch die Löcher im Tragblech
geführt sind und in den Schraubenlöchern eingeschraubt sind.
12. Kochfeld nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken jeweils eine Hakenbasis und einen davon abstehenden Hakenabschnitt aufweisen,
wobei die Haken mittels der Hakenbasis mit dem Tragblech verbunden sind, wobei vorzugsweise
die Haken aus dem Tragblech herausgebogen sind, insbesondere um 90° nach unten gebogen
sind, und der Hakenabschnitt frei davon ist und an der Anlagefläche anliegt, wobei
vorzugsweise Hakenbasis und Hakenabschnitt in etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
13. Kochfeld nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung von Haken am Tragblech und von Anlageflächen am Steuerungsgehäuse
derart ist, dass Tragblech und Steuerungsgehäuse nur in einer einzigen möglichen relativen
Ausrichtung zueinander aneinander ansetzbar und miteinander verbindbar sind.
14. Kochfeld nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Verbindungsmitteln der zweiten Art die Schrauben oben auf der Oberseite des
Tragblechs entsprechend der Ebene des Tragblechs aufliegen, wobei das Tragblech flach
bzw. eben ausgebildet ist, wobei eine Unterseite des Tragblechs im Bereich der Schrauben
auf den Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel der zweiten Art aufliegt.
15. Kochfeld nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Verbindungsmitteln der dritten Art um die Löcher im Tragblech herum eine
Vertiefung im Tragblech vorgesehen ist, insbesondere durch Stanzen eingebracht, wobei
vorzugsweise die Vertiefung zwischen 2 mm und 5 mm tief ist und/oder zwischen 1 mm
und 10 mm um das Loch im Tragblech herum ausgedehnt ist, wobei insbesondere eine Unterseite
des Tragblechs im Bereich jeder Vertiefung auf den Schraubaufnahmen der Verbindungsmittel
der dritten Art aufliegt.