[0001] Die Erfindung betrifft einen Trinkaufsatz für ein Trinkglas und/oder einen Trinkbecher.
[0002] Derartige Aufsätze sind für Dosen bekannt.
[0003] So ist aus der
JP2004315080A ein sog. "auxiliary tool of mouthpiece for canned beer or canned juice" bekannt.
[0004] Diese Druckschrift stellt sich die Aufgabe, beim Trinken ein schlechtes Gefühl bzw.
die Haptik bei der Berührung einer Dose mit den Lippen zu verbessern. Ferner soll
das Fließverhalten des Getränkes verbessert werden, das aufgrund der länglichen Form
einer Aufreißlasche bei der Dose schwer zu trinken ist.
[0005] Hierzu wird als Lösung genanntes "Hilfswerkzeug" ("auxiliary tool") der
JP2004315080A vorgestellt, das einfach auf eine standardisierte Dose für Bier oder Saft o.ä. aufgesetzt
wird und das die Form eines Mundstücks eines Glases oder eines Bechers nachahmen soll.
[0006] Jedoch ist es nur möglich, das "auxiliary tool" bei standardisierten Getränkedosen
einzusetzen. Denn das "tool" ist auf dessen Durchmesser und den speziellen Dosenrand
zur Anbringung des "tools" angepasst.
[0007] Aktuell kommen aber vermehrt nicht standardisierte Becher unterschiedlicher Höhe
und unterschiedlichen Durchmessers für z. B. "coffee to go"-Angebote zum Einsatz.
[0008] Eben diese Becher vermitteln teilweise ein unangenehmes haptisches Gefühl, das den
Trinkgenuss schmälert.
[0009] Auch bei Gläsern, die z. B. im Biergarten oder in Kneipen eingesetzt werden, bestehen
bei manchen Personen hygienische Bedenken.
[0010] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Trinkaufsatz
für ein Trinkglas und/oder einen Trinkbecher anzugeben, welcher einerseits kostengünstig
und materialsparend herstellbar ist sowie andererseits für Gläser und/oder Becher
unterschiedlichen Durchmessers als Hygienemaßnahme und/oder als Verbesserung der Haptik
an den Lippen einsetzbar ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Schutzanspruchs
gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Erfindungsgemäß umfasst bei der vorliegenden Erfindung ein Trinkaufsatz für ein Trinkglas
und/oder einen Trinkbecher:
- einen Ausgussbereich zum Ausgießen von Flüssigkeit, und
- einen Aufsteckbereich zum Aufstecken auf ein Trinkglas und/oder einen Trinkbecher,
- wobei der Ausguss- und Aufsteckbereich miteinander verbunden sind, insbesondere einteilig
ausgebildet sind.
[0013] Bevorzugterweise ist der Aufsteckbereich ausgebildet, einen Teil einer Gefäßwand
eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers dichtbar zu klemmen, um eine Flüssigkeit
im Inneren des Trinkglases und/oder des Trinkbechers sicher über den Ausgussbereich
zu führen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass Flüssigkeit nicht an ungewollten
Stellen zwischen Trinkaufsatz und Trinkglas und/oder Trinkbecher austritt.
[0014] Ferner ist es bevorzugt, dass der Trinkaufsatz in seiner Materialwahl und Form so
ausgebildet ist, dass dieser auf ein Trinkglas und/oder einen Trinkbecher mit unterschiedlichen
Durchmessern und/oder unterschiedlichen Gefäßwandstärken aufsteckbar ist. Somit kann
also der Trinkaufsatz für Trinkgläser und/oder Trinkbecher mit unterschiedlichen Durchmessern
und Gefäßstärken eingesetzt werden, sodass dieser flexibel in allen Lebenslagen und
für alle Einsatzgebiete verwendbar ist.
[0015] Günstigerweise weist der Trinkaufsatz, in einem Betriebszustand, in welchem dieser
auf einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers aufgesteckt ist,
eine kreisring-förmige Gestalt auf. Dadurch ist der Trinkaufsatz an Trinkgläser und
Trinkbecher anbringbar.
[0016] Alternativ oder ergänzend hierzu ist es möglich, dass der Trinkaufsatz, in einem
Aufbewahrungszustand, in welchem dieser nicht auf einer Gefäßwand eines Trinkglases
und/oder eines Trinkbechers aufgesteckt ist, eine leicht gekrümmte oder geradlinige
Gestalt aufweist. Die Gestalt im Aufbewahrungszustand erlaubt ein leichtes Aufbewahren
in einer Jackentasche oder in einem speziellen Etui.
[0017] Vorteilhafterweise weist der Trinkaufsatz als Material lebensmittelechtes Silikon
und/oder einen oder mehrere thermoplastische Elastomere (TPE) und/oder elastisches
Material, wie Gummi auf. Dadurch ist der Trinkaufsatz leicht an diverse Trinkgläser
und Trinkbecher anbringbar, da sich der Trinkaufsatz an unterschiedliche Durchmesser
und/oder unterschiedliche Gefäßwandstärken aufstecken lässt.
[0018] Auch ist es von Vorteil, wenn der Trinkaufsatz ein Material mit einer Shorehärte
von 80 A +/- 10 aufweist. Dies vereinfacht den Umgang und erzeugt eine angenehme Haptik.
[0019] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Trinkaufsatz in einem Betriebszustand, in welchem
dieser auf einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers aufgesteckt
ist, in axialer Richtung das Trinkglas und/oder den Trinkbecher verlängert, in radialer
Richtung den Innendurchmesser des Trinkglases und/oder des Trinkbechers verkleinert
und den Außendurchmesser vergrößert, sowie in tangentialer Richtung dem Verlauf des
Trinkglases und/oder des Trinkbechers teilweise bzw. nicht über dessen gesamten Umfang
folgt.
[0020] Des Weiteren ist es möglich, dass der Aufsteckbereich ein Basisteil zur Anordnung
an dem Ausgussbereich und mindestens einen Klemmarm zur Bildung eines Aufnahmeraums
aufweist.
[0021] Vorzugsweise sind der Basisteil und der mindestens eine Klemmarm in Reihe, insbesondere
in axialer Richtung nacheinander, angeordnet.
[0022] Auch kann vorgesehen sein, dass sich der mindestens eine Klemmarm entlang des Trinkaufsatzes
in tangentialer Richtung erstreckt.
[0023] Bevorzugterweise bilden das Basisteil und der mindestens eine Klemmarm einen Aufnahmeraum
für einen Randbereich einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers,
in welchem genannter Randbereich anordenbar ist.
[0024] Auch ist es bevorzugt, dass im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene
in radialer und axialer Richtung, der Aufsteckbereich einen radial inneren und einen
radial äußeren Klemmarm aufweist, zwischen denen der Aufnahmeraum gebildet ist, in
welchem ein Randbereich einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers
lösbar klemmbar aufnehmbar ist.
[0025] Günstigerweise weist der mindestens eine Klemmarm mindestens eine Dichtlippe zur
Anlage gegen eine Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers auf. Mit
dieser Dichtlippe kann der Trinkaufsatz dichtend an einem Trinkglas und/oder an einem
Trinkbecher anliegen, ohne dass eine Flüssigkeit durch den Trinkaufsatz austritt.
Vorzugsweise ist die mindestens Dichtlippe so an dem mindestens einen Klemmarm angeordnet,
dass ein Eindringen von Flüssigkeit in den Aufnahmeraum verhindert werden kann. Dadurch
kann zudem ein sicherer Sitz des Trinkaufsatzes an einem Trinkglas und/oder an einem
Trinkbecher gewährleistet werden.
[0026] Des Weiteren ist es günstig, wenn der mindestens eine Klemmarm im Querschnitt, insbesondere
entlang einer Schnittebene in radialer und axialer Richtung, als Kragarm ausgebildet
ist, an dessen freiem Ende die mindestens eine Dichtlippe angeordnet ist. Somit kann
der Aufnahmeraum gegen das Eindringen von Flüssigkeit gedichtet werden.
[0027] Vorzugsweise verläuft die mindestens eine Dichtlippe in tangentialer Richtung, insbesondere
entlang des gesamten Trinkaufsatzes.
[0028] Zudem ist es möglich, dass im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene
in radialer und axialer Richtung, der Aufsteckbereich einen radial inneren und einen
radial äußeren Klemmarm aufweist.
[0029] Dabei kann vorgesehen sein, dass der radial innere Klemmarm eine dichtende Innenlippe
aufweist.
[0030] Vorzugsweise ist die dichtende Innenlippe zwischen dem Basisteil des Aufsteckbereichs
und dem freien Ende des als Kragarm ausgebildeten radial inneren Klemmarms angeordnet.
Anders ausgedrückt, ist es bevorzugt, dass die dichtende Innenlippe zwischen dem Basisteil
des Aufsteckbereichs und der mindestens einen Dichtlippe angeordnet ist.
[0031] Auch kann die mindestens eine Dichtlippe und/oder die dichtende Innenlippe in tangentialer
Richtung, insbesondere entlang des gesamten Trinkaufsatzes, verlaufen.
[0032] Vorteilhafterweise weist im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene
in radialer und axialer Richtung, der Aufsteckbereich einen radial inneren und einen
radial äußeren Klemmarm auf.
[0033] Auch ist es von Vorteil, wenn der radial äußere Klemmarm eine Halterippe zum Halten
einer Randwulst einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers aufweist.
[0034] Vorzugsweise ist die Halterippe zwischen dem Basisteil des Aufsteckbereichs und dem
freien Ende des als Kragarm ausgebildeten radial äußeren Klemmarms angeordnet.
[0035] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Dichtlippe und/oder die Halterippe
in tangentialer Richtung, insbesondere entlang des gesamten Trinkaufsatzes, verläuft.
[0036] Bevorzugterweise ist die Halterippe so angeordnet und ausgebildet, dass diese an
einer Randwulst einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers anordenbar
ist, sodass eine Randwulst der Gefäßwand des Trinkglases und/oder des Trinkbechers
einerseits an dem Basisteil und andererseits an der Halterippe anliegt, wodurch die
Randwulst sicher klemmbar ist.
[0037] Ferner ist es bevorzugt, dass die Halterippe so angeordnet und ausgebildet ist, dass
diese zusammen mit dem Basisteil einen Gefäßrand, insbesondere eine Randwulst, eines
Trinkglases und/oder eines Trinkbechers klemmen kann.
[0038] Vorzugsweise erstreckt sich die Halterippe von dem radial äußeren Klemmarm nach radial
innen.
[0039] Auch ist es denkbar, dass die dichtende Innenlippe und die Halterippe zueinander
versetzt angeordnet sind bzw. auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, um einen
Hebel zu bilden, der ein Ablösen des Trinkaufsatzes von einer Gefäßwand eines Trinkglases
und/oder eines Trinkbechers unterbindet. Auch vereinfacht die versetzte Anordnung
von dichtender Innenlippe und Halterippe das Anbringen auf einem Trinkglas oder einem
Trinkbecher.
[0040] Günstigerweise sind der radial innere und der radial äußere Klemmarm unterschiedliche
lang ausgebildet.
[0041] Auch ist es möglich, dass der radial innere Klemmarm eine geringere Länge aufweist
als der radial äußere Klemmarm.
[0042] Ferner ist es günstig, wenn der Aufsteckbereich einen Aufnahmeraum für einen Teil
einer Gefäßwand eines Trinkglases und/oder eines Trinkbechers aufweist, um den Trinkaufsatz
an der Gefäßwand lösbar zu klemmen.
[0043] Vorzugsweise erstreckt sich der Aufnahmeraum entlang des gesamten Trinkaufsatzes.
[0044] Vorteilhafterweise ist der Aufnahmeraum als Hohlraum ausgebildet, der sich, insbesondere
in axialer Richtung, wenigstens einen halben Zentimeter oder wenigstens einen Zentimeter,
insbesondere 1,1 oder 1,3 oder 1,5 cm, in den Trinkaufsatz erstreckt.
[0045] Auch ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum als Hohlraum ausgebildet ist, der,
insbesondere in radialer Richtung, eine Breite von 1 bis 3 mm, insbesondere 2,5 mm,
an der breitesten Stelle, an welcher vorzugsweise der Abstand zwischen zwei Klemmarmen
am größten ist, aufweist.
[0046] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Trinkaufsatz in tangentialer Richtung einen
Trinkabschnitt und zwei diesen flankierende Seitenabschnitte aufweist.
[0047] Dabei kann vorgesehen sein, dass in axialer Richtung der Trinkabschnitt aus Richtung
des Aufsteckbereichs und im Vergleich zu den Seitenabschnitten zurück- oder vorspringt,
um einen Bereich zur Anlage eines Mundes am Trinkaufsatz anzuzeigen.
[0048] Ferner ist es möglich, dass der Trinkaufsatz an den flankierenden Seitenabschnitten
in tangentialer Richtung ein Laschenelement zum erleichterten Aufsetzen des Trinkaufsatzes
auf ein Trinkglas und/oder einen Trinkbecher aufweist. Genanntes Laschenelement erleichtert
nicht nur die Montage des Trinkaufsatzes, es hilft auch dabei, den Trinkabschnitt
vor Berührung zu bewahren, wodurch ein Keimeintrag auf den Trinkabschnitt verhinderbar
ist.
[0049] Bevorzugterweise weist jedes Laschenelement eine viereckige Form auf, wobei eine
erste und zweite Seite gegenüberliegend und gleich orientiert zueinander angeordnet
sind, wobei eine dritte und vierte Seite gegenüberliegend und gegeneinander geneigt
angeordnet sind, um eine Form ähnlich einem Kegelstumpf im Querschnitt zu bilden.
[0050] Auch ist es bevorzugt, wenn zwei Seiten des Laschenelements, insbesondere die erste
und zweite Seite, gleich orientiert zum Verlauf des Ausgussbereichs oder des Trinkabschnitts
ausgerichtet sind.
[0051] Vorzugsweise schließt eine Seite des Laschenelements, insbesondere die dritte oder
vierte Seite, mit einer Kante des Ausgussbereichs oder des Trinkabschnitts einen Winkel
zwischen 100 und 150 Grad ein.
[0052] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass jedes Laschenelement eine Größe aufweist,
die ein Einhaken eines Fingers eines Nutzers zwischen dem Laschenelement und dem Ausgussbereich
bzw. dem Trinkabschnitt und/oder ein Greifen mit Daumen und Zeigefinger gestattet.
[0053] Ferner ist es denkbar, dass jedes Laschenelement eine strukturierte Oberfläche aufweist,
um das Greifen zu erleichtern.
[0054] Günstigerweise ist der Ausgussbereich und der Aufsteckbereich entlang einer Schnittebene
in radialer und axialer Richtung vom Aufsteckbereich in Richtung des Ausgussbereichs
zulaufend ausgebildet ist, um eine angenehme Anlage an einem Mund eines Nutzers zu
bilden.
[0055] Zusammenfassend kann für Ausgussbereich und Aufsteckbereich sowie für Trinkabschnitt
und Seitenabschnitte festgehalten werden, dass vorzugsweise die beiden Bereiche den
Trinkaufsatz entlang der axialen Richtung untergliedern, während vorzugsweise die
Abschnitte den Trinkaufsatz in tangentialer Richtung untergliedern.
[0056] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- Fig. 1 und 2
- jeweils eine räumliche Ansicht auf einen Trinkaufsatz für ein Trinkglas und/oder einen
Trinkbecher nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf den Trinkaufsatz aus Figuren 1 und 2;
- Fig. 4
- den Trinkaufsatz aus den Figuren 1 bis 3, angebracht an einem Becher;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht auf den Trinkaufsatz aus den Figuren 1 bis 4 samt einer vergrößerten
Darstellung;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht auf einen Trinkaufsatz samt einer vergrößerten Darstellung nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 7
- eine räumliche Ansicht auf den Trinkaufsatz aus den vorigen Figuren 1 bis 6;
- Fig. 8 bis 10
- einen Vorgang zum Aufbringen des Trinkaufsatzes aus den Figuren 1 bis 6.
[0057] In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände
verwendet.
[0058] Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine räumliche Ansicht auf einen Trinkaufsatz 1 für
ein Trinkglas 30 und/oder einen Trinkbecher 30 nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
[0059] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht auf den Trinkaufsatz 1 aus den Figuren 1 und 2,
wobei Figur 4 den Trinkaufsatz 1 aus den Figuren 1 bis 3, angebracht an einem Trinkbecher
30, darstellt.
[0060] Der Einfachheit und Kürze halber werden nachfolgend die Figuren 1 bis 4 gemeinsam
beschrieben.
[0061] So zeigen die Figuren 1 bis 4 einen Trinkaufsatz 1 für ein Trinkglas 30 und/oder
einen Trinkbecher 30.
[0062] Der Trinkaufsatz 1 hat dabei einen Ausgussbereich 2 zum Ausgießen von Flüssigkeit,
und einen Aufsteckbereich 3 zum Aufstecken auf ein Trinkglas 30 und/oder einen Trinkbecher
30.
[0063] Der Ausguss- und der Aufsteckbereich 2, 3 sind miteinander verbunden und einteilig
ausgebildet. Der Aufsteckbereich 3 ist ausgebildet, einen Teil einer Gefäßwand 31
eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30 dichtbar zu klemmen, um eine Flüssigkeit
im Inneren des Trinkglases 30 und/oder des Trinkbechers 30 sicher über den Ausgussbereich
2 zu führen.
[0064] Ferner ist der Trinkaufsatz 1 in seiner Materialwahl und Form so ausgebildet, dass
dieser auf ein Trinkglas 30 und/oder einen Trinkbecher 30 mit unterschiedlichen Durchmessern
und/oder Gefäßwandstärken aufsteckbar ist.
[0065] In einem Betriebszustand, in welchem dieser auf einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases
30 und/oder eines Trinkbechers 30 aufgesteckt ist, hat der Trinkaufsatz 1 eine kreisring-förmige
Gestalt (vgl. Figur 4).
[0066] In einem Aufbewahrungszustand, in welchem dieser nicht auf einer Gefäßwand 31 eines
Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30 aufgesteckt ist, hat der Trinkaufsatz
1 eine leicht gekrümmte (vgl. Figuren 1 bis 3) oder geradlinige Gestalt (nicht dargestellt).
[0067] Als Material hat der Trinkaufsatz 1 lebensmittelechtes Silikon und/oder einen oder
mehrere thermoplastische Elastomere (TPE) und/oder elastisches Material, wie Gummi
mit einer Shorehärte von 80A +/- 10.
[0068] Dadurch ist der Trinkaufsatz 1 leicht an diverse Trinkgläser und Trinkbecher anbringbar,
da sich der Trinkaufsatz 1 an unterschiedliche Durchmesser und/oder unterschiedliche
Gefäßwandstärken aufstecken lässt. Ferner erzeugt die gewählte Shorehärte eine angenehme
Haptik und vereinfacht den Umgang.
[0069] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht auf den Trinkaufsatz 1 aus den Figuren 1 bis 4
samt einer vergrößerten Darstellung.
[0070] Hierbei ist zu erkennen, dass der Trinkaufsatz 1 im Betriebszustand, in welchem dieser
auf einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30 aufgesteckt
ist, in axialer Richtung A das Trinkglas 30 und/oder den Trinkbecher 30 verlängert
(siehe auch Figur 4).
[0071] Ferner verkleinert der Trinkaufsatz 1 in radialer Richtung R den Innendurchmesser
Di des Trinkglases 30 und/oder des Trinkbechers 30 und vergrößert den Außendurchmesser
Da. In tangentialer Richtung T folgt der Trinkaufsatz 1 teilweise dem Verlauf des
Trinkglases 30 und/oder des Trinkbechers 30 (siehe insbesondere Figur 4) bzw. nicht
über dessen gesamten Umfang.
[0072] Wie Figur 5 zu entnehmen, hat der Aufsteckbereich 3 ein Basisteil 4 zur Anordnung
an dem Ausgussbereich 2 und zwei Klemmarme 5, 6 zur Bildung eines Aufnahmeraums 7.
[0073] Der Basisteil 4 und die zwei Klemmarme 5, 6 sind in Reihe, insbesondere in axialer
Richtung A nacheinander, angeordnet, wobei sich die Klemmarme 5, 6 ebenfalls entlang
des Trinkaufsatzes 1 in tangentialer Richtung T erstrecken.
[0074] Wie bereits erwähnt, bilden das Basisteil 4 und die zwei Klemmarme 5, 6 einen Aufnahmeraum
7 für einen Randbereich einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers
30, in welchem genannter Randbereich angeordnet ist.
[0075] Im Querschnitt, entlang einer Schnittebene in radialer R und axialer Richtung A,
wie in Figur 5 dargestellt, weist der Aufsteckbereich 3 einen radial inneren 5 und
einen radial äußeren Klemmarm 6 auf, zwischen denen der Aufnahmeraum 7 gebildet ist.
In dem Aufnahmebereich 7 ist ein Randbereich der Gefäßwand 31 lösbar klemmbar aufgenommen.
[0076] Jeder Klemmarm 5, 6 hat eine Dichtlippe 8, 9 zur Anlage gegen eine Gefäßwand 31 eines
Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30.
[0077] Ferner zeigt Figur 5, dass jeder Klemmarm 5, 6 als Kragarm ausgebildet ist, an dessen
freiem Ende eine Dichtlippe 8, 9 angeordnet ist, die in tangentialer Richtung T, entlang
des gesamten Trinkaufsatzes 1, verläuft.
[0078] Des Weiteren ist in Figur 5 dargestellt, dass der radial äußere Klemmarm 6 eine Halterippe
11 zum Halten einer Randwulst 32 einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder
eines Trinkbechers 30 hat, die zwischen dem Basisteil 4 des Aufsteckbereichs 3 und
dem freien Ende des als Kragarm ausgebildeten radial äußeren Klemmarms 6 bzw. der
Dichtlippe 9 angeordnet ist.
[0079] Auch die Halterippe 11 verläuft in tangentialer Richtung T, entlang des gesamten
Trinkaufsatzes 1.
[0080] Die Halterippe 11 ist - wie bereits angedeutet - dabei so angeordnet und ausgebildet,
dass diese an einer Randwulst 32 der Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines
Trinkbechers 30 anordenbar ist, sodass die Randwulst 32 der Gefäßwand 31 des Trinkglases
30 und/oder des Trinkbechers 30 einerseits an dem Basisteil 4 und andererseits an
der Halterippe 11 anliegt, wodurch die Randwulst 32 sicher klemmbar ist.
[0081] Anders ausgedrückt, ist also die Halterippe 11 so angeordnet und ausgebildet, dass
diese zusammen mit dem Basisteil 4 einen Gefäßrand 30, insbesondere eine Randwulst
32, eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30 klemmen kann.
[0082] Dabei erstreckt sich die Halterippe 11 von dem radial äußeren Klemmarm 6 nach radial
innen.
[0083] Wie in Figur 5 ebenfalls zu erkennen, sind der radial innere und der radial äußere
Klemmarm 5, 6 unterschiedliche lang ausgebildet sind, wobei der radial innere Klemmarm
5 eine geringere Länge aufweist als der radial äußere Klemmarm 6.
[0084] Wie bereits geschildert, hat der Aufsteckbereich 3 einen Aufnahmeraum 7 für einen
Teil einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers 30, um den
Trinkaufsatz 1 an der Gefäßwand 31 lösbar zu klemmen. Hierbei erstreckt sich der Aufnahmeraum
7 entlang des gesamten Trinkaufsatzes 1.
[0085] Der Aufnahmeraum 7 ist als Hohlraum ausgebildet, der sich in axialer Richtung A 1
cm in den Trinkaufsatz 1 erstreckt und in radialer Richtung R eine Breite von 2,5
mm an der breitesten Stelle, an welcher vorzugsweise der Abstand zwischen zwei Klemmarmen
5, 6 am größten ist, aufweist.
[0086] Auch zeigt Figur 5, dass der Trinkaufsatz 1 in tangentialer Richtung T einen Trinkabschnitt
12 umfasst. Ferner hat der Trinkaufsatz 1 zwei Seitenabschnitte 13, 14, die den Trinkabschnitt
12 flankieren (vgl. Figuren 1 bis 4).
[0087] Mit Blick auf Figuren 1 bis 4 springt in axialer Richtung A der Trinkabschnitt 12
aus Richtung des Aufsteckbereichs 3 und im Vergleich zu den Seitenabschnitten 13,
14 vor, um einen Bereich zur Anlage eines Mundes am Trinkaufsatz 1 anzuzeigen.
[0088] Des Weiteren ist den Figuren 1 bis 4 zu entnehmen, dass der Trinksaufsatz 1 an den
flankierenden Seitenabschnitten 13, 14 in tangentialer Richtung T ein Laschenelement
15, 16 zum erleichterten Aufsetzen des Trinkaufsatzes 1 auf ein Trinkglas 30 und/oder
einen Trinkbecher 30 aufweist.
[0089] Jedes Laschenelement 15, 16 hat eine viereckige Form, wobei eine erste und zweite
Seite 17, 18 gegenüberliegend und gleich orientiert zueinander angeordnet sind, und
wobei eine dritte und vierte Seite 19, 20 gegenüberliegend und gegeneinander geneigt
angeordnet sind, um eine Form ähnlich einem Kegelstumpf im Querschnitt zu bilden (vgl.
Figuren 1 und 2).
[0090] Dabei sind die erste und zweite Seite 17, 18 gleich orientiert zum Verlauf des Ausgussbereichs
2 oder des Trinkabschnitts 12 ausgerichtet, die dritte Seite 19 des Laschenelements
15, 16 schließt mit einer Kante des Ausgussbereichs 2 oder des Trinkabschnitts 12
einen Winkel β von 135 Grad ein.
[0091] Jedes Laschenelement 15, 16 weist eine Größe auf, die ein Einhaken eines Fingers
eines Nutzers zwischen dem Laschenelement 15, 16 und dem Ausgussbereich 2 bzw. dem
Trinkabschnitt 12 und/oder ein Greifen mit Daumen und Zeigefinger gestattet. Auch
hat jedes Laschenelement 15, 16 eine strukturierte Oberfläche, um das Greifen zu erleichtern.
[0092] Wie in Figur 5 zu erkennen, ist der Ausgussbereich 2 und der Aufsteckbereich 3 entlang
einer Schnittebene in radialer R und axialer Richtung A vom Aufsteckbereich 3 in Richtung
des Ausgussbereichs 2 zulaufend ausgebildet, um eine angenehme Anlage an einem Mund
eines Nutzers zu bilden.
[0093] Zusammenfassend kann für Ausgussbereich 3 und Aufsteckbereich 2 sowie für Trinkabschnitt
12 und Seitenabschnitte 13, 14 festgehalten werden, dass die beiden Bereiche 2, 3
den Trinkaufsatz 1 entlang der axialen Richtung A untergliedern, während die Abschnitte
12, 13, 14 den Trinkaufsatz 1 in tangentialer Richtung T untergliedern.
[0094] Figur 6 zeigt eine Schnittansicht auf einen Trinkaufsatz 1 samt einer vergrößerten
Darstellung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0095] Der Einfachheit halber wird auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen,
welche hier größtenteils analog zutreffen.
[0096] Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden wird nachstehend lediglich auf die Unterschiede
zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel eingegangen.
[0097] So zeigt Figur 6, dass das Basisteil 4 und die zwei Klemmarme 5, 6 einen Aufnahmeraum
7 für einen Randbereich einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines Trinkbechers
30 bilden, in welchem genannter Randbereich angeordnet ist.
[0098] Anders ausgedrückt, hat im Querschnitt, entlang einer Schnittebene in radialer R
und axialer Richtung A, wie Figur 6 zeigt, der Aufsteckbereich 3 einen radial inneren
5 und einen radial äußeren Klemmarm 6, zwischen denen der Aufnahmeraum 7 gebildet
ist, in welchem ein Randbereich einer Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder eines
Trinkbechers 30 lösbar klemmbar aufgenommen ist.
[0099] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel hat der radial innere Klemmarm 5 zwei
Dichtlippen 8, 10 zur Anlage gegen eine Gefäßwand 31 eines Trinkglases 30 und/oder
eines Trinkbechers 30.
[0100] Genauer geschildert, hat der radial innere Klemmarm 5 zusätzlich eine dichtende Innenlippe
10, die zwischen dem Basisteil 4 des Aufsteckbereichs 3 und dem freien Ende des als
Kragarm ausgebildeten radial inneren Klemmarms 5 angeordnet ist. Nochmals anders ausgedrückt,
ist die dichtende Innenlippe 10 zwischen dem Basisteil 4 des Aufsteckbereichs 3 und
der Dichtlippe 8 angeordnet.
[0101] Sowohl die Dichtlippen 8, 9 als auch die dichtende Innenlippe 10 verlaufen in tangentialer
Richtung T entlang des gesamten Trinkaufsatzes 1.
[0102] Jedoch sind die dichtende Innenlippe 10 und die Halterippe 11 zueinander versetzt
angeordnet bzw. auf unterschiedlichen Höhen angeordnet, um einen Hebel zu bilden,
der ein Ablösen des Trinkaufsatzes 1 von einer Gefäßwand 32 eines Trinkglases 30 und/oder
eines Trinkbechers 30 unterbindet. Auch vereinfacht die versetzte Anordnung von dichtender
Innenlippe 10 und Halterippe 11 das Anbringen auf einem Trinkglas 30 oder einem Trinkbecher
30.
[0103] Auch zeigt Figur 6, dass der Trinkaufsatz 1 in tangentialer Richtung T einen Trinkabschnitt
12 hat. Ferner hat der Trinkaufsatz 1 zwei Seitenabschnitte 13, 14, die den Trinkabschnitt
12 flankieren (für das zweite Ausführungsbeispiel nicht dargestellt; vgl. in analogerweise
z. B. Figuren 1 bis 4).
[0104] Mit Blick auf Figur 6 springt in axialer Richtung A der Trinkabschnitt 12 aus Richtung
des Aufsteckbereichs 3 und im Vergleich zu den Seitenabschnitten 13, 14 vor, um einen
Bereich zur Anlage eines Mundes am Trinkaufsatz 1 anzuzeigen.
[0105] Figur 7 zeigt eine räumliche Ansicht auf den Trinkaufsatz 1 aus den vorigen Figuren
1 bis 6 .
[0106] Der Einfachheit und Kürze halber wird auf die Ausführungen zu den vorgestellten Ausführungsbeispielen
verwiesen, welche hier analog zutreffen.
[0107] Mit Blick auf Figur 7 ist unschwer erkennbar, dass der Trinkaufsatz 1 in tangentialer
Richtung T einen Trinkabschnitt 12 und zwei diesen flankierende Seitenabschnitte 13,
14 hat.
[0108] Hierbei springt in axialer Richtung A der Trinkabschnitt 12 aus Richtung des Aufsteckbereichs
3 und im Vergleich zu den Seitenabschnitten 13, 14 vor, um einen Bereich zur Anlage
eines Mundes am Trinkaufsatz 1 anzuzeigen.
[0109] Figuren 8 bis 10 zeigen einen Vorgang zum Aufbringen des Trinkaufsatzes 1 aus den
Figuren 1 bis 6.
[0110] Dabei wird zunächst mit der einen Hand der Trinksaufsatz 1 an einem Laschenelement
15 mit Zeigefinger und Daumen gegriffen; in der anderen Hand wird der Trinkbecher
30 gehalten (vgl. Figur 8).
[0111] Daraufhin wird der Aufnahmeraum 7 auf dem Randbereich der Gefäßwand 31 des Trinkbechers
30 platziert bzw. wird der Randbereich zwischen den Klemmarme 5, 6 platziert. Dies
geschieht durch Drücken des Trinkaufsatzes 1 in Richtung des Bechers 30. Auf diese
Weise wird eine vorläufige Befestigung erreicht, da der Trinkaufsatz 1 im Bereich
unterhalb des Laschenelements 15 bereits klemmt (vgl. Figur 8).
[0112] Im Anschluss daran wird der Trinkaufsatz 1 bzw. dessen Laschenelement 15 von Zeigefinger
und Daumen losgelassen und das andere Laschenelement 16 mit diesen gegriffen (vgl.
Figur 9).
[0113] Dabei wird der Trinkaufsatz 1 an seinem anderen Ende mithilfe des Laschenelements
16 auf den Randbereich der Gefäßwand 31 des Trinkbechers 30 platziert bzw. gedrückt
(vgl. Figur 9).
[0114] Im letzten Anbringungsschritt - vgl. Figur 10 - wird der Trinkbecher 30 mit beiden
Händen gegriffen, wobei jeweils die Zeigefinger an den Laschenelements 15, 16 einhaken,
um die Zeigefinger in Richtung des Becherbodens zu ziehen, sodass der Trinkaufsatz
1 sicher an dem Trinkbecher 30 angedrückt wird bzw. befestigt ist.
[0115] Denn durch das Ziehen am Übergang zwischen den Laschenelementen 15, 16 bzw. den flankierenden
Seitenabschnitten 13, 14 und dem Trinkabschnitt 12 in Richtung des Bodens des Trinkbechers
30 kann sichergestellt werden, dass der Randbereich der Gefäßwand 31 des Trinkbechers
30 innerhalb des Aufnahmeraums 7 korrekt und vollständig eingebracht ist.
[0116] Das bedeutet, auch, dass die Randwulst 32 überall entlang des Trinkaufsatzes 1 an
dem Basisteil 4 anliegt und von der Halterippe 11 geklemmt ist, wodurch ein dichtes
Anliegen des Trinkaufsatzes 1 am Trinkbecher gewährleistet wird.
Bezugszeichenliste
[0117]
- 1
- Trinkaufsatz
- 2
- Ausgussbereich
- 3
- Aufsteckbereich
- 4
- Basisteil
- 5
- radial innerer Klemmarm
- 6
- radial äußerer Klemmarm
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- Dichtlippe
- 9
- Dichtlippe
- 10
- dichtende Innenlippe
- 11
- Halterippe
- 12
- Trinkabschnitt
- 13
- Seitenabschnitt
- 14
- Seitenabschnitt
- 15
- Laschenelement
- 16
- Laschenelement
- 17
- erste Seite
- 18
- zweite Seite
- 19
- dritte Seite
- 20
- vierte Seite
- 30
- Trinkglas/Trinkbecher
- 31
- Gefäßwand
- 32
- Randwulst
- Di
- Innendurchmesser
- Da
- Außendurchmesser
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- T
- tangentiale Richtung
- β
- Winkel
1. Trinkaufsatz (1) für ein Trinkglas (30) und/oder einen Trinkbecher (30) aufweisend:
- einen Ausgussbereich (2) zum Ausgießen von Flüssigkeit, und
- einen Aufsteckbereich (3) zum Aufstecken auf ein Trinkglas (30) und/oder einen Trinkbecher
(30),
- wobei der Ausguss- und Aufsteckbereich (2, 3) miteinander verbunden sind, insbesondere
einteilig ausgebildet sind,
- wobei der Aufsteckbereich (3) ausgebildet ist, einen Teil einer Gefäßwand (31) eines
Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) dichtbar zu klemmen, um eine Flüssigkeit
im Inneren des Trinkglases (30) und/oder des Trinkbechers (30) sicher über den Ausgussbereich
(2) zu führen, und
- wobei der Trinkaufsatz (1) in seiner Materialwahl und Form so ausgebildet ist, dass
dieser auf ein Trinkglas (30) und/oder einen Trinkbecher (30) mit unterschiedlichen
Durchmessern und/oder unterschiedlichen Gefäßwandstärken aufsteckbar ist.
2. Trinkaufsatz nach Anspruch 1,
- wobei der Trinkaufsatz (1), in einem Betriebszustand, in welchem dieser auf einer
Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) aufgesteckt
ist, eine kreisring-förmige Gestalt aufweist,
und/oder
- wobei der Trinkaufsatz (1), in einem Aufbewahrungszustand, in welchem dieser nicht
auf einer Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) aufgesteckt
ist, eine leicht gekrümmte oder geradlinige Gestalt aufweist.
3. Trinkaufsatz nach Anspruch 1 oder 2,
- wobei der Trinkaufsatz (1) als Material lebensmittelechtes Silikon und/oder einen
oder mehrere thermoplastische Elastomere (TPE) und/oder elastisches Material, wie
Gummi aufweist,
und/oder
- wobei der Trinkaufsatz (1) ein Material mit einer Shorehärte von 80A +/- 10 aufweist.
4. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Trinkaufsatz (1) in einem Betriebszustand, in welchem dieser auf einer
Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) aufgesteckt
ist, in axialer Richtung (A) das Trinkglas (30) und/oder den Trinkbecher (30) verlängert,
in radialer Richtung (R) den Innendurchmesser (Di) des Trinkglases und/oder des Trinkbechers
verkleinert und den Außendurchmesser (Da) vergrößert, sowie in tangentialer Richtung
(T) dem Verlauf des Trinkglases (30) und/oder des Trinkbechers (30) teilweise folgt.
5. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Aufsteckbereich (3) ein Basisteil (4) zur Anordnung an dem Ausgussbereich
(2) und mindestens einen Klemmarm (5, 6) zur Bildung eines Aufnahmeraums (7) aufweist,
- wobei vorzugsweise der Basisteil (4) und der mindestens eine Klemmarm (5, 6) in
Reihe, insbesondere in axialer Richtung (A) nacheinander, angeordnet sind,
- wobei sich vorzugsweise der mindestens eine Klemmarm (5, 6) entlang des Trinkaufsatzes
(1) in tangentialer Richtung (T) erstreckt.
6. Trinkaufsatz nach Anspruch 5,
- wobei das Basisteil (4) und der mindestens eine Klemmarm (5, 6) einen Aufnahmeraum
(7) für einen Randbereich einer Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines
Trinkbechers (30) bilden, in welchem genannter Randbereich anordenbar ist,
- wobei vorzugsweise im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene in radialer
(R) und axialer Richtung (A), der Aufsteckbereich (3) einen radial inneren (5) und
einen radial äußeren Klemmarm (6) aufweist, zwischen denen der Aufnahmeraum (7) gebildet
ist, in welchem ein Randbereich einer Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder
eines Trinkbechers (30) lösbar klemmbar aufnehmbar ist.
7. Trinkaufsatz nach Anspruch 5 oder 6,
- wobei der mindestens eine Klemmarm (5, 6) mindestens eine Dichtlippe (8, 9) zur
Anlage gegen eine Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers
(30) aufweist,
- wobei vorzugsweise der mindestens eine Klemmarm (5, 6) im Querschnitt, insbesondere
entlang einer Schnittebene in radialer und axialer Richtung (R, A), als Kragarm ausgebildet
ist, an dessen freiem Ende die mindestens eine Dichtlippe (8, 9) angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise die mindestens eine Dichtlippe (8, 9) in tangentialer Richtung
(T), insbesondere entlang des gesamten Trinkaufsatzes (1), verläuft.
8. Trinkaufsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
- wobei im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene in radialer (R) und
axialer Richtung (A), der Aufsteckbereich (3) einen radial inneren (5) und einen radial
äußeren Klemmarm (6) aufweist,
- wobei vorzugsweise der radial innere Klemmarm (5) eine dichtende Innenlippe (10)
aufweist,
- wobei vorzugsweise die dichtende Innenlippe (10) zwischen dem Basisteil (4) des
Aufsteckbereichs (3) und dem freien Ende des als Kragarm ausgebildeten radial inneren
Klemmarms (5) angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise die mindestens eine Dichtlippe (8, 9) und/oder die dichtende
Innenlippe (10) in tangentialer Richtung (T), insbesondere entlang des gesamten Trinkaufsatzes
(1), verläuft.
9. Trinkaufsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
- wobei im Querschnitt, insbesondere entlang einer Schnittebene in radialer (R) und
axialer Richtung (A), der Aufsteckbereich (3) einen radial inneren (5) und einen radial
äußeren Klemmarm (6) aufweist,
- wobei vorzugsweise der radial äußere Klemmarm (6) eine Halterippe (11) zum Halten
einer Randwulst (32) einer Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers
(30) aufweist,
- wobei vorzugsweise die Halterippe (11) zwischen dem Basisteil (4) des Aufsteckbereichs
(3) und dem freien Ende des als Kragarm ausgebildeten radial äußeren Klemmarms (6)
angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise die mindestens eine Dichtlippe (8, 9) und/oder die Halterippe
(11) in tangentialer Richtung (T), insbesondere entlang des gesamten Trinkaufsatzes
(1), verläuft.
10. Trinkaufsatz nach einem der Anspruch 9,
- wobei die Halterippe (11) so angeordnet und ausgebildet ist, dass diese an einer
Randwulst (32) einer Gefäßwand (31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers
(30) anordenbar ist, sodass eine Randwulst (32) der Gefäßwand (31) des Trinkglases
(30) und/oder des Trinkbechers (30) einerseits an dem Basisteil (4) und andererseits
an der Halterippe (11) anliegt, wodurch die Randwulst (32) sicher klemmbar ist,
- wobei vorzugsweise die Halterippe (11) so angeordnet und ausgebildet ist, dass diese
zusammen mit dem Basisteil (4) einen Gefäßrand (30), insbesondere eine Randwulst (32),
eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) klemmen kann,
- wobei sich vorzugsweise die Halterippe (11) von dem radial äußeren Klemmarm nach
radial innen erstreckt.
11. Trinkaufsatz nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
- wobei der radial innere und der radial äußere Klemmarm (5, 6) unterschiedliche lang
ausgebildet sind,
und/oder
- wobei der radial innere Klemmarm (5) eine geringere Länge aufweist als der radial
äußere Klemmarm (6).
12. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Aufsteckbereich (3) einen Aufnahmeraum (7) für einen Teil einer Gefäßwand
(31) eines Trinkglases (30) und/oder eines Trinkbechers (30) aufweist, um den Trinkaufsatz
(1) an der Gefäßwand (31) lösbar zu klemmen,
- wobei sich vorzugsweise der Aufnahmeraum (7) entlang des gesamten Trinkaufsatzes
(1) erstreckt,
- wobei vorzugsweise der Aufnahmeraum (7) als Hohlraum ausgebildet ist, der sich,
insbesondere in axialer Richtung (A), wenigstens einen halben Zentimeter oder wenigstens
einen Zentimeter, insbesondere 1,1 oder 1,3 oder 1,5 cm, in den Trinkaufsatz (1) erstreckt,
- wobei vorzugsweise der Aufnahmeraum (7) als Hohlraum ausgebildet ist, der, insbesondere
in radialer Richtung (R), eine Breite von 1 bis 3 mm, insbesondere 2,5 mm, an der
breitesten Stelle aufweist.
13. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Trinkaufsatz (1) in tangentialer Richtung (T) einen Trinkabschnitt (12)
und zwei diesen flankierende Seitenabschnitte (13, 14) aufweist,
- wobei vorzugsweise in axialer Richtung (A) der Trinkabschnitt (12) aus Richtung
des Aufsteckbereichs (3) und im Vergleich zu den Seitenabschnitten (13, 14) zurück-
oder vorspringt, um einen Bereich zur Anlage eines Mundes am Trinkaufsatz (1) anzuzeigen.
14. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Trinkaufsatz (1) in tangentialer Richtung (T) einen Trinkabschnitt (12)
und zwei diesen flankierende Seitenabschnitte (13, 14) aufweist,
- wobei vorzugsweise der Trinksaufsatz (1) an den flankierenden Seitenabschnitte (13,
14) in tangentialer Richtung (T) ein Laschenelement (15, 16) zum erleichterten Aufsetzen
des Trinkaufsatzes (1) auf ein Trinkglas (30) und/oder einen Trinkbecher (30) aufweist,
- wobei vorzugsweise jedes Laschenelement (15, 16) eine viereckige Form aufweist,
wobei eine erste und zweite Seite (17, 18) gegenüberliegend und gleich orientiert
zueinander angeordnet sind, wobei eine dritte und vierte Seite (19, 20) gegenüberliegend
und gegeneinander geneigt angeordnet sind, um eine Form ähnlich einem Kegelstumpf
im Querschnitt zu bilden,
- wobei vorzugsweise zwei Seiten des Laschenelements (15, 16), insbesondere die erste
und zweite Seite (17, 18), gleich orientiert zum Verlauf des Ausgussbereichs (2) oder
des Trinkabschnitts (12) ausgerichtet sind,
- wobei vorzugsweise eine Seite des Laschenelements (15, 16), insbesondere die dritte
oder vierte Seite (19, 20), mit einer Kante des Ausgussbereichs (2) oder des Trinkabschnitts
(12) einen Winkel (ß) zwischen 100 und 150 Grad einschließt,
- wobei vorzugsweise jedes Laschenelement (15, 16) eine Größe aufweist, die ein Einhaken
eines Fingers eines Nutzers zwischen dem Laschenelement (15, 16) und dem Ausgussbereich
(2) und/oder ein Greifen mit Daumen und Zeigefinger gestattet,
- wobei vorzugsweise jedes Laschenelement (15, 16) eine strukturierte Oberfläche aufweist,
um das Greifen zu erleichtern.
15. Trinkaufsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei der Ausgussbereich (2) und der Aufsteckbereich (3) entlang einer Schnittebene
in radialer (R) und axialer Richtung (A) vom Aufsteckbereich (3) in Richtung des Ausgussbereichs
(2) zulaufend ausgebildet ist, um eine angenehme Anlage an einem Mund eines Nutzers
zu bilden.