[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für, insbesondere elektrische,
Geräte, insbesondere Waschmaschinen, mit einem linear bewegbaren Verriegelungsstift
und einem linear bewegbaren Stößel für den Verriegelungsstift, wobei der Stößel mittels
einer Spanneinrichtung mit dem Verriegelungsstift verbunden ist.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein elektrisches Gerät, insbesondere Waschmaschine,
sowie eine Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung.
[0003] Im Stand der Technik sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, wobei Verriegelungsvorrichtungen
dort eingesetzt werden, wo Maschinenteile oder Anlagenteile, z.B. Türen oder Klappen,
in einer bestimmten Position verriegelt werden.
[0004] Beispielsweise werden Verriegelungsvorrichtungen auch in Waschmaschinen eingesetzt.
[0005] In
DE 10 2012 204 490 B4 ist ein Vorverriegelungsmechanismus für ein motorisch betätigtes Verriegelungssystem
und ein Verriegelungssystem beschrieben.
[0006] Außerdem offenbart
DE 603 16 237 T2 eine Vorrichtung zur Verriegelung der Tür einer Waschmaschine.
[0007] Darüber hinaus ist in
EP 1 826 309 B1 ein Verschluss für die Tür einer Vorrichtung mit Drehtrommel beschrieben. Des Weiteren
zeigt
EP 0 439 849 B1 eine Türverriegelungsvorrichtung mit schneller Verriegelung und verzögerter Entriegelung,
insbesondere für eine Waschmaschine.
[0008] Ferner ist in
DE 10 2017 128 301 B1 eine gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung mit einem linear bewegbaren Verriegelungsstift
und einem linear bewegbaren Stößel für den Verriegelungsstift, wobei der Stößel mittels
einer Spanneinrichtung mit dem Verriegelungsstift verbunden ist, beschrieben. Hierbei
weist die Spanneinrichtung zwei in Reihe hintereinander angeordnete Federn auf.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine, vorzugsweise alternative, Verriegelungsvorrichtung,
z.B. für Waschmaschinen, bereitzustellen, wobei die Verriegelungsvorrichtung kleinbauend
sein soll und eine zuverlässige Verriegelung, z.B. eine Tür oder Klappe, ermöglichen
soll.
[0010] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Verriegelungsvorrichtung für, insbesondere elektrische,
Geräte, insbesondere Waschmaschinen, mit einem linear bewegbaren Verriegelungsstift
und einem linear bewegbaren Stößel für den Verriegelungsstift, wobei der Stößel mittels
einer Spanneinrichtung mit dem Verriegelungsstift verbunden ist, der dadurch weitergebildet
ist, dass die Spanneinrichtung zwei koaxial angeordnete Federn aufweist, wobei eine
erste innere Feder der Spanneinrichtung von einer zweiten äußeren Feder der Spanneinrichtung
wenigstens teilweise umgeben ist.
[0011] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass die Verriegelungsvorrichtung eine Spanneinrichtung
zwei ineinander und koaxial zueinander angeordneter Federn aufweist, wodurch sich
eine kompakte Anordnung der inneren (ersten) Feder und der äußeren (zweiten) Feder
ergibt. Somit wird eine kompakte Verriegelungsvorrichtung ermöglicht. Dadurch, dass
die Verriegelungsvorrichtung wenig Bauraum erfordert, ist es vorteilhafterweise möglich,
die Verriegelungsvorrichtung in zahlreiche und gegebenenfalls verschiedene Geräte,
wie z.B. Waschmaschinen, einzubauen. Durch die kleinbauende Verriegelungsvorrichtung
lassen sich auch unterschiedliche Geräte oder Maschinen mit erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtungen
für Türen oder dergleichen ausrüsten bzw. nachzurüsten.
[0012] Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung sind der, vorzugsweise linear
bewegbare, Stößel und der, vorzugsweise linear bewegbare, Verriegelungsstift, ausschließlich
miteinander, insbesondere mechanisch, gekoppelt. Insbesondere sind die Bewegungsrichtung
des, vorzugsweise stiftförmigen oder zylinderförmigen, Stößels und die Bewegungsrichtung
des Verriegelungsstifts kollinear, so dass beispielsweise durch eine lineare Bewegung
des Stößels der Verriegelungsstifte linear bewegt wird oder bewegbar ist.
[0013] Ferner ist die Spanneinrichtung zwischen dem Stößel und dem Verriegelungsstift vorgespannt.
Der Stößel ist insbesondere stiftförmig bzw. zylinderförmig und mit einem kreisrunden
Querschnitt ausgebildet.
[0014] Im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung greift der Verriegelungsstift
in einen zu verriegelnden Verriegelungskörper, z.B. eines Türschlosses, ein.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung ist vorgesehen,
dass ein Ende des Stößels mit der Spanneinrichtung mit den koaxial angeordneten Federn
in einer Aufnahmekammer des Verriegelungsstifts angeordnet ist. Dadurch sind ein Ende
des Stößels und die Spanneinrichtung in dem Verriegelungsstift positioniert.
[0016] Insbesondere sind in einer Weiterbildung die erste innere Feder der Spanneinrichtung
und die zweite äußere Feder der Spanneinrichtung mechanisch voneinander entkoppelt.
[0017] Dazu ist in Ausführung der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, dass die erste innere
Feder und die zweite äußere Feder konzentrisch zum Stößel und/oder zur Bewegungsachse
des Stößels angeordnet sind, wobei insbesondere die erste innere Feder und die zweite
äußere Feder den Stößel umgeben.
[0018] Des Weiteren zeichnet sich die Verriegelungsvorrichtung in einer Ausgestaltung dadurch
aus, dass zwischen der ersten inneren Feder und der zweiten äußeren Feder ein, insbesondere
hülsenartiger, Kopplungskörper angeordnet ist.
[0019] Dazu ist vorteilhafterweise weiter vorgesehen, dass die erste innere Feder zwischen
dem Stößel und dem Kopplungskörper angeordnet ist und/oder die zweite äußere Feder
zwischen dem Kopplungskörper und dem den Stößel umgebenden Verriegelungsstift angeordnet
ist. Durch den Kopplungskörper wird eine räumliche Trennung der ersten inneren Feder
und der zweiten äußeren Feder ermöglicht.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung sind für die
erste innere Feder am Stößel und am Kopplungskörper jeweils ein Anschlag und/oder
für die zweite äußere Feder am Kopplungskörper und am Verriegelungsstift jeweils ein
Anschlag vorgesehen.
[0021] Außerdem zeichnet sich eine Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung dadurch
aus, dass die erste innere Feder der Spanneinrichtung und/oder die zweite äußere Feder
der Spanneinrichtung jeweils als Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder oder
Spannfeder, ausgebildet sind.
[0022] Insbesondere sind die, vorzugsweise als Druckfeder ausgebildete, erste innere Feder
der Spanneinrichtung und/oder die, vorzugsweise als zweite Druckfeder ausgebildete,
zweite äußere Feder der Spanneinrichtung derart am Stößel angeordnet, dass die Feder
oder die Federn von dem Stößel durchsetzt sind.
[0023] Vorzugsweise ist ein Ende des Stößels für den Verriegelungsstift wenigstens teilweise
in einem Hohlraum des Verriegelungsstifts aufgenommen.
[0024] Darüber hinaus ist in einer Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
dass für eine lineare Bewegung des Stößels ein Antrieb, insbesondere Hubantrieb, vorgesehen
ist, wobei insbesondere der Antrieb, insbesondere Hubantrieb, als bistabiler Hubmagnet,
insbesondere Umkehrhubmagnet, ausgebildet ist.
[0025] Insbesondere ist der Stößel im Verriegelungsstift linear geführt. Vorzugweise sind
der Stößel und der Verriegelungsstift relativ zueinander (linear) bewegbar.
[0026] Außerdem ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
dass ein, insbesondere drehbarer, Verriegelungskörper vorgesehen ist, wobei in einer
verriegelten Position des Verriegelungsstifts der Verriegelungsstift in den Verriegelungskörper
eingreift. Hierzu weist beispielsweise der Verriegelungskörper eine Ausnehmung auf,
in der der Verriegelungsstift in der Verriegelungsposition des Verriegelungskörpers
eingreift. Dadurch ist der Verriegelungskörper in seiner Bewegung gehemmt bzw. fixiert.
Im geöffneten Zustand greift der Verriegelungsstift nicht in den Verriegelungskörper
bzw. nicht in die Ausnehmung des Verriegelungskörpers ein, wodurch der Verriegelungskörper
freigegeben ist.
[0027] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein elektrisches Gerät, insbesondere Waschmaschine,
mit einer schließbaren Tür und mit einer voranstehend beschriebenen Verriegelungsvorrichtung
für die Tür. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen ausdrücklich
verwiesen.
[0028] Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung,
wie voranstehend beschrieben, in einem elektrischen Gerät, insbesondere Waschmaschine.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0030] Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungseinrichtung und
- Fig. 2
- schematisch eine Querschnittsansicht einer Verriegelungseinrichtung im geöffneten
Zustand.
[0032] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0033] In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
10 schematisch gezeigt. Fig. 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Verriegelungseinrichtung
10, die beispielsweise für Waschmaschinen, insbesondere für Industriewaschmaschinen,
eingesetzt wird.
[0034] Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass die Verriegelungseinrichtung auch zum
Schließen von Türen, Klappen oder dergleichen in anderen elektrischen Geräten eingesetzt
wird.
[0035] Die Verriegelungseinrichtung 10 ist beispielsweise in einem Gehäuse (hier nicht dargestellt)
angeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 10 weist einen bistabilen Hubmagneten 12
auf, der als Antrieb bzw. Hubantrieb für einen linear bewegbaren Stößel 16 eingesetzt
wird. Am Stößel 16 ist im Inneren des Hubmagneten 12 ein Anker 14 angeordnet. Der
Stößel 16 durchsetzt den bistabilen Hubmagneten 12, wobei bei Bestromung der jeweils
endseitigen Spulen des bistabilen Hubmagneten 12 der Stößel 16 mittels den im Hubmagneten
12 bewegbaren Ankern 14 zwischen den Endlagen hin und her bewegt wird. Bei der in
Fig. 2 dargestellten Position des Stößels 16 bzw. des Ankers 14 ist dieser in seiner
oberen Endlage angeordnet. Insbesondere ist der Hubmagnet 12 als Umkehrhubmagnet ausgebildet.
[0036] Außerhalb des bistabilen Hubmagneten 12 ist ein Ende des Stößels 16 im Innern eines
Verriegelungsstiftes 18 angeordnet, wobei der Stößel 16 im Verriegelungsstift 18 teilweise
aufgenommen ist. Der Stößel 16 ist hierbei zur Betätigung des Verriegelungsstifts
18 vorgesehen.
[0037] Der Verriegelungsstift 18 ist an dem vom bistabilen Hubmagneten 12 abgewandten Ende
mit einem frontseitigen Verriegelungszapfen 20 ausgebildet, der in eine Verriegelungsnut
22 eines drehbaren Drehsegments 24 zum Verriegeln eines Türhakens 26 (vgl. Fig. 1)
eingreift. Hierbei ist der Türhaken 26 einer (hier nicht dargestellten) Tür drehbar
gelagert und wird in eine Türhakenaufnahme 28 des Drehsegments 24 eingebracht.
[0038] In Fig. 1 ist das Drehsegment 24 in einer entriegelten Position angeordnet. In Fig.
2 ist das Drehsegment 24 in einer Verriegelungsposition angeordnet.
[0039] Im Inneren des Verriegelungsstiftes 18 ist das darin aufgenommene Ende des Stößels
16 von einer ersten Druckfeder 30 und einer zweiten Druckfeder 32 umgeben, wobei die
erste Druckfeder 30 und die zweite Druckfeder 32 koaxial angeordnet sind und die erste
innere Druckfeder 30 von der zweiten äußeren Druckfeder 32 umgeben ist.
[0040] Zwischen der ersten Druckfeder 30 und der zweiten Druckfeder 32 ist ein hülsenartiger
Kopplungskörper 34 angeordnet, wodurch die erste Druckfeder 30 und die zweite Druckfeder
32 voneinander getrennt sind. Der Kopplungskörper 34 ist zwischen den Druckfedern
30 und 32 angeordnet, wobei die mit dem Kopplungskörper 34 in Kontakt stehenden Federn
30, 32 der Kopplungskörper 34 linear beweglich relativ zum Verriegelungsstift 18 angeordnet
sind.
[0041] Für die innere Druckfeder 30 ist am Stößel 16 ein oberer, endseitiger Sicherungsring
36, der dem Hubmagneten 12 zugewandt, als Anschlag für die innere Feder 30 ausgebildet,
so dass die innere Druckfeder 30 den Kopplungskörper 34 gegen einen zweiten Sicherungsring
38, der vom Hubmagneten 12 abgewandt ist, am Stößel 16 drückt. Hierbei dient der Sicherungsring
38 als Anschlag für den Kopplungskörper 34. Mittels der zweiten Druckfeder 32, die
zwischen dem Kopplungskörper 34 und dem Verriegelungsstift 18 angeordnet ist, wird
der Verriegelungsstift 18 nach oben bzw. in Richtung des bistabilen Hubmagneten 12
gedrückt. Die erste Druckfeder 30 und die zweite Druckfeder 32 sind jeweils vorgespannt.
[0042] Die erste Druckfeder 30 und die zweite Druckfeder 32 sind koaxial in Bezug auf die
Längsachse des Stößel 16 bzw. die Bewegungsachse des Stößels 16 angeordnet, wobei
die Druckfedern 30, 32 ineinander angeordnet sind. Die erste Druckfeder 30 und die
zweite Druckfeder 32 bilden eine Spanneinrichtung zwischen dem linearbewegbaren Stößel
16 und dem linear bewegbaren Verriegelungsstift 18 aus, so dass aufgrund der Vorspannung
der Druckfedern 30, 32 der Stößel 16 mit dem Verriegelungsstift 18 verbunden bzw.
gekoppelt ist.
[0043] Im Normalbetrieb wird der drehbare Türhaken 26 in die Türhakenaufnahme 28 des Drehsegments
24 eingebracht (vgl. Fig. 1), wobei anschließend das Drehsegment 24 in eine Verriegelungsposition
im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die Verriegelungsnut 22 des Drehsegments 24 unterhalb
des Verriegelungszapfens 20 des Verriegelungsstifts 18 angeordnet ist (vgl. Fig. 2).
Anschließend wird der Anker 14 zusammen mit dem Stößel 16 aus einer Endlage (obere
Position in Fig. 2) in die zweite Endlage (untere Position) bewegt, wodurch der Verriegelungszapfen
20 in Richtung der Verriegelungsnut 22 bewegt wird und eingreift. Dadurch ist das
Drehsegment 24 zusammen mit dem Türhaken 26 gesperrt.
[0044] Im Fall, dass das Drehsegment 24 nicht in der Verriegelungsposition für den Verriegelungsvorgang,
wie in Fig. 1 dargestellt, positioniert ist, kann der Verriegelungsstift 18 in eine
Wartestellung für die Verriegelung gebracht werden, indem der Hubmagnet 12 bestromt
wird, wodurch der Stößel 16 (nach unten) bewegt wird, so dass die erste Druckfeder
30 weiter bzw. noch mehr vorgespannt wird. In dieser Position drückt der Verriegelungsstift
18 gegen das Drehsegment 24. Um das Drehsegment 24 zu verriegeln, wird dieses im Uhrzeigersinn
gedreht, so dass der Verriegelungszapfen 20 des Verriegelungsstifts 18 aufgrund der
vorgespannten ersten (inneren) Druckfeder 32 in die Verriegelungsnut 22 des Drehsegments
24 gebracht wird.
[0045] Bei Entriegelung bzw. Verriegelung des Drehsegments 24 werden beim Öffnen bzw. beim
Schließen der Verriegelungsvorrichtung 10 bei Bestromung des bistabilen Hubmagneten
12 der Stößel 16 und der Verriegelungsstift 18 in Richtung bzw. entgegen der Richtung
des Hubmagneten bewegt, wodurch aufgrund der am Stößel 16 gleichzeitig eingreifenden
Druckfedern 30, 32 der Verriegelungsstift 18 entsprechend bewegt wird.
[0046] Im Fall, dass in einer Verriegelungsposition, in der der Verriegelungszapfen 20 des
Verriegelungsstifts 18 in die Verriegelungsnut 22 des Drehsegments 24 eingreift und
das Drehsegment 24 mit einer äußeren, manuellen Kraft gegen den eingreifenden Verriegelungszapfen
20 gedreht wird, so dass der Verriegelungsstift 18 an einer freien linearen Bewegung
gehindert wird, ist es möglich, dass durch die Bestromung des Hubmagneten 12 der Stößel
16 in Richtung des Hubmagneten 14 bewegt wird, wodurch die zweite äußere Druckfeder
32 (noch mehr) vorgespannt wird, wobei der Verriegelungsstift 18 in der Verriegelungsposition
gehalten ist oder wird. Wird anschließend die Verriegelung des Verriegelungsstifts
18 gelöst, wird der blockierte Verriegelungsstift 18 durch die vorgespannten Druckfeder
32 in die entriegelte Position linear bewegt.
[0047] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- Verriegelungsvorrichtung
- 12
- Hubmagnet
- 14
- Anker
- 16
- Stößel
- 18
- Verriegelungsstift
- 20
- Verriegelungszapfen
- 22
- Verriegelungsnut
- 24
- Drehsegments
- 26
- Türhaken
- 28
- Türhakenaufnahme
- 30
- Feder
- 32
- Feder
- 34
- Kopplungskörper
- 36
- Sicherungsring
- 38
- Sicherungsring
1. Verriegelungsvorrichtung (10) für, insbesondere elektrische, Geräte, insbesondere
Waschmaschinen, mit einem linear bewegbaren Verriegelungsstift (18) und einem linear
bewegbaren Stößel (16) für den Verriegelungsstift (18), wobei der Stößel (16) mittels
einer Spanneinrichtung mit dem Verriegelungsstift (18) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung zwei koaxial angeordnete Federn (30, 32) aufweist, wobei eine
erste innere Feder (30) der Spanneinrichtung von einer zweiten äußeren Feder (32)
der Spanneinrichtung wenigstens teilweise umgeben ist.
2. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Stößels (16) mit der Spanneinrichtung mit den koaxial angeordneten Federn
(30, 32) in einer Aufnahmekammer des Verriegelungsstifts (18) angeordnet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Feder (30) der Spanneinrichtung und die zweite äußere Feder (32)
der Spanneinrichtung mechanisch voneinander entkoppelt sind.
4. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Feder (30) und die zweite äußere Feder (32) konzentrisch zum Stößel
(16) und/oder zur Bewegungsachse des Stößels (16) angeordnet sind, wobei insbesondere
die erste innere Feder (30) und die zweite äußere Feder (32) den Stößel (16) umgeben.
5. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten inneren Feder (30) und der zweiten äußeren Feder (32) ein, insbesondere
hülsenartiger, Kopplungskörper (34) angeordnet ist.
6. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Feder (30) zwischen dem Stößel (16) und dem Kopplungskörper (34)
angeordnet ist und/oder die zweite äußere Feder (32) zwischen dem Kopplungskörper
(34) und dem den Stößel (16) umgebenden Verriegelungsstift (18) angeordnet ist.
7. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die erste innere Feder (30) am Stößel (16) und am Kopplungskörper (34) jeweils
ein Anschlag (36) und/oder für die zweite äußere Feder (32) am Kopplungskörper (34)
und am Verriegelungsstift (18) jeweils ein Anschlag (38) vorgesehen sind.
8. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Feder (30) der Spanneinrichtung und/oder die zweite äußere Feder
(32) der Spanneinrichtung jeweils als Druckfeder (30, 32), insbesondere Schraubendruckfeder
oder Spannfeder, ausgebildet sind.
9. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die, vorzugsweise als Druckfeder (30, 32) ausgebildete, erste innere Feder (30) der
Spanneinrichtung und/oder die, vorzugsweise als zweite Druckfeder (32) ausgebildete,
zweite äußere Feder (32) der Spanneinrichtung derart am Stößel (16) angeordnet sind,
dass die Feder (30, 32) oder die Federn (30, 32) von dem Stößel (16) durchsetzt sind.
10. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für eine lineare Bewegung des Stößels (16) ein Antrieb (12), insbesondere Hubantrieb
(12), vorgesehen ist, wobei insbesondere der Antrieb, insbesondere Hubantrieb, als
bistabiler Hubmagnet (21), insbesondere Umkehrhubmagnet, ausgebildet ist.
11. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (16) im Verriegelungsstift (18) linear geführt ist.
12. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein, insbesondere drehbarer, Verriegelungskörper (24) vorgesehen ist, wobei in einer
verriegelten Position des Verriegelungsstifts (18) der Verriegelungsstift (18) in
den Verriegelungskörper (24) eingreift.
13. Elektrisches Gerät, insbesondere Waschmaschine, mit einer schließbaren Tür und mit
einer Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 für die Tür.
14. Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in
einem elektrischen Gerät, insbesondere Waschmaschine.