[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter für flüssige Substanzen mit
- einem eine Öffnung aufweisenden Hals an einer Oberseite des Behälters,
- einer Kappe, wobei an einer Kappenoberseite eine ebene Fläche angeordnet ist und an
einer Kappenunterseite eine erste Aufnahme angeordnet ist,
- einer zweiten Aufnahme, die an der Kappenunterseite angeordnet ist, die zur formschlüssigen
Aufnahme einer Teiloberfläche des Behälters eingerichtet ist, sodass der Behälter
bei abgenommener, auf der ebenen Fläche aufliegenden Kappe in der zweiten Aufnahme
ablegbar ist, wobei die erste Aufnahme die zweite Aufnahme durchdringt.
[0002] Derartige Behälter mit Kappen zur Aufnahme flüssiger Substanzen sind aus dem Stand
der Technik bekannt.
[0003] Die
US 4,804,096 A offenbart einen ellipsoiden Behälter für Medikamente mit einer Kappe. Die Kappenoberseite
weist eine ebene Fläche auf. An der Kappenunterseite ist eine erste Aufnahme mit einem
Innengewinde angeordnet, das auf ein Schraubgewinde an einem Hals des Behälters aufschraubbar
ist. Die Kappe weist außerdem eine zweite an der Unterseite angeordnete Aufnahme auf,
die als umlaufende Stützoberfläche mit einer geneigten Oberfläche ausgestaltet ist.
Die Stützoberfläche ist an die Krümmung des ellipsoiden Behälters angepasst. Die erste,
das Schraubgewinde des Behälters aufweisende Aufnahme durchdringt die zweite Aufnahme
mit der geneigten, umlaufenden Stützoberfläche. Der Behälter für Medikamente kann
bei abgenommener, auf der ebenen Fläche aufliegenden Kappe in der zweiten Aufnahme
abgelegt werden.
[0004] Die
US 2017/0369216 A1 offenbart einen Getränkebehälter in Ananasform, dessen Deckel eine erste Aufnahme
aufweist, die auf einen ein Schraubgewinde aufweisenden Hals des Behälters aufschraubbar
ist. Des Weiteren weist der Deckel eine innere umlaufende Kontur als zweite Aufnahme
auf, die im Wesentlichen der äußeren Kontur eines unteren Endabschnitts des Behälters
entspricht und diesen bei abgenommenen Deckel aufnehmen kann. Die erste Aufnahme ist
am Boden des Deckels angeordnet ohne die zweite Aufnahme zu durchdringen.
[0005] Die
US 3,402,844 A offenbart einen vom Boden einer Ketchupflasche abnehmbaren Deckel, der bei aufrechtem
Stand der Ketchupflasche mit seinem seitlichen, umlaufenden Rand einen unteren Abschnitt
der Flasche aufnimmt. Mit einer inneren, konzentrisch zur äußeren Wand umlaufenden
inneren Wand kann der Deckel auf die obere Öffnung der Ketchupflasche aufgesetzt werden.
[0006] Ausgehend von der
US 4,804,096 A als nächstliegendem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Behälter zur Aufbewahrung von flüssigen kosmetischen Substanzen, insbesondere Parfüm
und Eau de Toilette, vorzuschlagen, dessen abgenommene Kappe zugleich als ästhetisch
ansprechender Halter den Behälter formschlüssig und zugleich verdrehsicher in optisch
ansprechender Position hält.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Behälter für flüssige Substanzen der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, dass
- der Behälter ein Flakon zur Aufbewahrung einer flüssigen kosmetischen Substanz ist,
- der Behälter quaderförmig ist, wobei
- der Behälter sechs rechteckige Seitenflächen aufweist, die im rechten Winkel aufeinander
stehen,
- jeweils drei der sechs Seitenflächen an der Unterseite des Behälters in einem von
vier rechtwinkligen Eckbereichen zusammenlaufen,
- an dem eine Öffnung aufweisenden Hals eine Abgabevorrichtung für die flüssige Substanz
befestigt ist, die ein äußeres Teil aufweist,
- die Abgabevorrichtung eine Pumpe aufweist, deren Druckseite mit einem Abgabekopf und
deren Saugseite mit einer in das Innere des Behälters geführten Steigleitung verbunden
ist,
- die erste Aufnahme zum Aufsetzen der Kappe auf den äußeren Teil der Abgabevorrichtung
eingerichtet ist und
- die zweite Aufnahme als eine zu einer Grundfläche offene, dreiseitige Pyramide ausgestaltet
ist, wobei die drei Seiten an der Spitze der Pyramide rechtwinklig aufeinander stehen,
eingerichtet um einen der vier rechtwinkligen Eckbereiche des Behälters formschlüssig
aufzunehmen.
[0008] Der als Flakon ausgebildete, quaderförmige Behälter ist eingerichtet, um flüssige
kosmetische Substanzen, wie Körperpflegemittel, Mittel zur Zahn- und Mundpflege, Mittel
zur Haarbehandlung, Mittel für dekorative Anwendungen sowie insbesondere Mittel zur
Beeinflussung des Körpergeruchs aufzunehmen. Der Begriff flüssige Substanz umfasst
dabei auch Emulsionen und Suspensionen sowie Kolloide mit einem flüssigen Dispersionsmedium,
in denen als disperse Phase eine Flüssigkeit, ein Gas oder Feststoff verteilt sind.
Der Flakon ist ein besonders geformtes, vielfach auch farbiges Behältnis, insbesondere
aus Glas, das vor allem zur optisch ansprechenden und langfristigen Aufbewahrung von
Parfum oder Eau de Toilette geeignet ist.
[0009] Der quaderförmige Behälter weist sechs rechteckige Seitenflächen auf, die im rechten
Winkel aufeinander stehen, wobei jeweils drei der sechs Seitenflächen an der Unterseite
des Behälters in einem von vier rechtwinkligen Eckbereichen zusammenlaufen. Vier weitere
rechtwinklige Eckbereiche befinden sich an der Oberseite des quaderförmigen Behälters.
[0010] Die an dem Hals des Behälters befestigte Abgabevorrichtung weist eine Pumpe auf,
insbesondere eine Kolbenpumpe, deren Druckseite mit dem Abgabekopf für die flüssigen
kosmetischen Produkte, insbesondere einem Sprühkopf, und deren Saugseite mit der in
das Innere des Behälters geführten Steigleitung verbunden ist. Pumpen mit einem Sprühkopf
werden auch als Pumpzerstäuber bezeichnet. Derartige Pumpen sind aus dem Stand der
Technik, beispielsweise der
DE 33 42 513 A1 an sich bekannt.
[0011] Vielfach sind die vorgenannten Abgabevorrichtungen als Bestandteil eines Schraubverschlusses
ausgestaltet, mit dessen Hilfe die Abgabevorrichtung an dem Hals des Behälters befestigt
wird. Alternativ können die Abgabevorrichtungen durch Crimpen an dem Hals des Behälters
befestigt werden. Unter Crimpen versteht man dabei ein Fügeverfahren, bei dem zwei
Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden.
[0012] Die erste Aufnahme zum Aufsetzen der Kappe auf den äußeren Teil einer derartigen
Pumpe ist vorzugsweise rotationssymmetrisch, z.B. hohlzylindrisch ausgebildet. Abhängig
von der Art der Befestigung der Pumpe an dem Hals des Behälters kann die hohlzylindrische
Aufnahme Teilbereiche mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen, um bündig den
Sprühkopf und die Befestigungsmittel der Pumpe oder einen die Befestigungsmittel umgebenden
Kragen aufzunehmen. Die erste Aufnahme ist zum Aufsetzen der Kappe auf den äußeren
Teil der Abgabevorrichtung eingerichtet; sie wird hierzu beispielsweise auf den äußeren
Teil der Abgabevorrichtung aufgesteckt und durch einen Reibschluss gehalten.
[0013] Die von dem äußeren Teil der Abgabevorrichtung abgenommene Kappe dient zugleich als
ästhetisch ansprechender Halter für den quaderförmigen Behälter. Die bei aufgesetzter
Kappe an der Kappenoberseite befindliche ebene Fläche wird zum Gebrauch der Kappe
als Halter auf einer Oberfläche, beispielsweise eines Regals oder Tisches abgelegt,
sodass nun die Kappenunterseite nach oben weist. Hierdurch wird die zweite Aufnahme
freigegeben. Die zweite Aufnahme ist als eine zu einer Grundfläche offene, dreiseitige
Pyramide ausgestaltet, wobei die drei Seiten an der Spitze der Pyramide rechtwinklig
aufeinander stehen, um einen der vier rechtwinkligen Eckbereiche des Behälters aufzunehmen.
Der Behälter wird in dieser pyramidal geformten zweiten Aufnahme formschlüssig und
zugleich verdrehsicher in optisch ansprechender Position gehalten. Durch die Verdrehsicherung
wird eine stets gleiche Lage des Behälters zu der als Halter dienenden Kappe sichergestellt.
[0014] Die quaderförmige Gestaltung des Behälters trägt weiter zu dem ästhetisch ansprechendem
Erscheinungsbild bei. Besonders bevorzugt weist der Behälter einen quadratischen Querschnitt,
d.h. eine quadratische Ober- und Unterseite auf.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Kappe aus einem die
erste und zweite Aufnahme aufweisenden Innenteil und einem das Innenteil aufnehmenden
Außenteil, wobei Außen- und Innenteil aus unterschiedlichem Material bestehen. Produktionstechnisch
vorteilhaft kann beispielsweise das Innenteil als preiswertes Spritzgussteil massenhaft
hergestellt werden, das von einem aus höherwertigem Material bestehenden Außenteil
umgeben ist.
[0016] Insbesondere bei Behältern zur Aufbewahrung hochwertiger Kosmetika kann die Wertigkeit
durch ein höheres Kappengewicht unterstrichen werden, in dem das Innenteil über mehrere
Stege mit dem Außenteil unter Ausbildung eines Hohlraums verbunden ist, wobei der
Hohlraum ganz oder teilweise mit einem Material zur Beschwerung der Kappe befüllt
ist. Als Beschwerungsmaterial kommt insbesondere Metall in Betracht. Die Beschwerung
der Kappe erhöht zugleich deren Standsicherheit, wenn diese als Halter für den Behälter
verwendet wird.
[0017] Um einen sicheren Halt der auf den äußeren Teil der Abgabevorrichtung aufgesetzten
Kappe zu gewährleisten sind zwischen der ersten Aufnahme und dem äußeren Teil der
Abgabevorrichtung Befestigungsmittel angeordnet. Die Befestigungsmittel stellen eine
lösbare, kraft - und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der aufgesetzten Kappe
und dem äußeren Teil der Abgabevorrichtung her, beispielsweise durch eine reibschlüssige
Klemmverbindung und/oder eine Nut-Federverbindung. Die Nut ist beispielsweise an einem
Schraubverschluss der Pumpe oder einem Kragen angeordnet, während die mindestens eine
in die Nut eingreifende Feder an einer Mantelfläche der ersten Aufnahme derart angeordnet
ist, dass bei aufgesetzter Kappe Nut und Feder miteinander verrasten. Zur lösbaren
Befestigung der aufgesetzten Kappe an dem äußeren Teil der Abgabevorrichtung kommt
darüber hinaus beispielsweise eine Magnetverbindung in Betracht.
[0018] Die erste Aufnahme ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu einer ersten Achse ausgebildet.
Die erste Achse verläuft insbesondere senkrecht zu der rechteckigen Ebene an der Oberseite
der Kappe durch deren Schwerpunkt. Die als dreiseitige Pyramide ausgebildete zweite
Aufnahme weist eine zweite Achse auf, die durch die Spitze und den Fußpunkt des Lotes
in der Grundfläche verläuft. Um in dem begrenzten Raum der Kappe sowohl die erste
Aufnahme zum Aufsetzen der Kappe auf den äußeren, zylindrischen Teil der Abgabevorrichtung
als auch die zweite Aufnahme zur formschlüssigen Aufnahme eines der vier bodenseitigen
Eckbereiche unterzubringen, ist die erste Aufnahme als Durchdringung der zweiten Aufnahme
in der Kappe ausgeführt, wobei die erste Achse und die zweite Achse echt parallel
zueinander verlaufen. Zueinander echt parallel bedeutet, dass beide Achsen keinen
Punkt gemeinsam haben. Hieraus resultiert eine exzentrische Anordnung der zweiten
Aufnahme zu der zentrisch angeordneten ersten Aufnahme.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1a
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Flakons bei abgenommener Kappe,
- Figur 1b
- den Flakon nach Figur 1 a) mit aufgesetzter Kappe,
- Figuren 2a, 2b
- unterschiedliche Seitenansichten der abgenommenen Kappe mit darin abgelegtem Flakon,
- Figur 3a
- eine Explosionsdarstellung einer zweiteiligen Kappe betrachtet von der Kappenoberseite,
- Figur 3b
- die zweiteilige Kappe nach Figur 3 a), betrachtet von der Kappenunterseite sowie
- Figur 3c
- einen Schnitt durch die zweiteilige Kappe nach Figur 3 a) entlang der Linie E-E.
[0020] Figur 1a zeigt einen quaderförmigen Behälter 1, der als Flakon 2 zur Aufbewahrung
von Parfum ausgestaltet ist. Der Behälter 1 weist sechs rechteckige Seitenflächen
1.4 auf, die im rechten Winkel aufeinander stehen (vergleiche Figuren 2a, 2b). Jeweils
drei der sechs Seitenflächen 1.4 laufen an der Unterseite 3.2 des Behälters in einem
von vier rechtwinkligen Eckbereichen 1.3 zusammen.
[0021] An einem schmalen Hals an der Oberseite 3.1 des Behälters 1 befindet sich eine Öffnung.
An dem Hals des Behälters 1 ist eine Abgabevorrichtung 4 befestigt, die eine Pumpe
5 aufweist, deren Druckseite mit einem Sprühkopf 5.1 und deren Saugseite mit einer
in das Innere des Behälters 1 geführten, in der Zeichnung nicht dargestellten Steigleitung
verbunden ist. Die Befestigung der Pumpe 5 an dem Hals des Flakons erfolgt mittels
Crimpen. Die Crimpverbindung wird von einem Kragen 5.2 umgeben. Der Sprühkopf 5.1
sowie der Kragen 5.2 bilden zusammen den äußeren Teil 4.1 der Abgabevorrichtung 4.
[0022] Figur 1b zeigt, wie eine Kappe 6, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine entsprechend
der Geometrie des Flakons quaderförmige Kappe 6, auf den äußeren Teil 4.1 der Abgabevorrichtung
4 aufgesetzt ist. Die Kappe 6 ist an der Kappenoberseite 6.1 als ebene, rechteckige
Fläche 6.2 ausgebildet.
[0023] An einer Kappenunterseite 6.3 ist eine erste Aufnahme 7 angeordnet, die zum Aufsetzen
der Kappe 6 auf den äußeren Teil 4.1 der Abgabevorrichtung 4 eingerichtet ist (vergleiche
Figur 3b). An der Kappenunterseite 6.3 ist außerdem eine zweite Aufnahme 8 (vergleiche
Figur 3a) angeordnet, die zur formschlüssigen Aufnahme einer Teiloberfläche 1.2 des
Behälters 1 eingerichtet ist, nämlich eines der vier rechtwinkligen Eckbereiche 1.3,
sodass der Behälter 1 bei abgenommener, auf der ebenen Fläche 6.2 aufliegenden Kappe
6, wie in Figuren 2a, 2b dargestellt, in der zweiten Aufnahme 8 ablegbar ist.
[0024] Nachfolgend wird der Aufbau der im Ausführungsbeispiel zweiteilig gestalteten Kappe
6 anhand der Figuren 3a, 3b, 3c näher erläutert:
Die Kappe 6 besteht aus einem die erste und zweite Aufnahme 7,8 aufweisenden Innenteil
6.4 und einem das Innenteil aufnehmenden Außenteil 6.5. Das Innenteil 6.4 ist in dem
Beispiel ein Spritzgussteil, während das Außenteil 6.5 aus höherwertigem Material,
beispielsweise Holz oder Holzimitat besteht. Das Innenteil 6.4 wird nach der Herstellung
im Wege des Spritzgießens in das Außenteil 6.5 eingesetzt und mit diesem fest verbunden,
beispielsweise durch Verkleben.
[0025] Wie insbesondere in der Zusammenschau der Figuren 3a und 3b erkennbar, ist die zweite
Aufnahme 8 als eine zur Grundfläche 8.1 offene, dreiseitige Pyramide ausgestaltet,
wobei die drei Seiten 8.2 an der Spitze 8.3 der Pyramide rechtwinklig aufeinander
stehen. Die Grundfläche 8.1 liegt in der Ebene der Unterseite 3.2 des Behälters 1.
Diese zweite Aufnahme 8 wirkt mit einem der vier rechtwinkligen Eckbereiche 1.3 an
der Unterseite 3.2 des Behälters 1 zusammen. Einer der rechtwinkligen Eckbereiche
1.3 des Behälters 1 wird in der zweiten Aufnahme 8 der Kappe 6 formschlüssig und verdrehsicher
in der in den Figuren 2a, 2b dargestellten Position gehaltert.
[0026] Weiter ist aus den Figuren 3a, 3b die Ausbildung der ersten Aufnahme 7 zum Aufsetzen
der Kappe 6 auf dem äußeren Teil 4.1 der Abgabevorrichtung 4 erkennbar. Die erste
Aufnahme 7 ist als gestufter Hohlzylinder 7.1 mit einer Anlageschulter 7.2 ausgebildet,
an der die Oberseite des Kragens 5.2 beim Aufsetzen der Kappe 6 zur Anlage gelangt.
Der im Durchmesser kleinere Sprühkopf 5.1 wird von dem im Durchmesser reduzierten
Teil des gestuften Hohlzylinders 7.1 aufgenommen.
[0027] Zwischen der ersten Aufnahme 7 und dem äußeren Teil 4.1 der Abgabevorrichtung 4 sind
lösbare Befestigungsmittel 9.1, 9.2, im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form einer
Nut-Federverbindung, angeordnet. Die Federn 9.1 sind in Figur 3c erkennbar und sind
an der Innenmantelfläche des gestuften Hohlzylinders 7.1 ausgehend von der Kappenunterseite
6.3 knapp unterhalb der Anlageschulter 7.2 angeordnet.
[0028] Bei aufgesetzter Kappe 6 verrastet die Feder 9.1 mit der am oberen Rand des Kragens
5.2 umlaufenden Nut 9.2 (vgl. Figur 1a), sodass die aufgesetzte Kappe 6 einen Abstand
von etwa 5 mm zu der Oberseite 3.1 des Behälters 1 wahrt (vgl. Figur 1b) .
[0029] Aus Figuren 3a, 3b ist weiter erkennbar, dass die erste Aufnahme 7 platzsparend die
zweite Aufnahme 8 in dem Innenteil 6.4 durchdringt. Sich von dem Innenteil 6.4 nach
außen erstreckende Stege 6.6 verbinden das Innenteil 6.4 mit dem Außenteil 6.5 unter
Ausbildung eines Hohlraums, der zur Beschwerung der Kappe 6 beispielsweise mit Metall
befüllbar ist, um die Wertigkeit der zweiteiligen Kappe 6 durch ein höheres Gewicht
trotz des aus Kunststoff bestehenden Innenteils 6.4 zu unterstreichen. Zugleich wird
die Standsicherheit bei Gebrauch der Kappe 6 als Halter für den Behälter 1 erhöht.
[0030] Der Flakon 2 ist insbesondere zur Aufbewahrung von Parfum oder Eau de Toilette geeignet;
er lässt sich jedoch auch zur Aufbewahrung anderer flüssiger kosmetischer Substanzen
verwenden.
Bezugszeichenliste
Nr. |
Bezeichnung |
1 |
Behälter |
1.1 |
Behälterinneres |
1.2 |
Teiloberfläche |
1.3 |
rechtwinkliger Eckbereich |
1.4 |
Seitenflächen |
2 |
Flakon |
3.1 |
Oberseite Behälter |
3.2 |
Unterseite Behälter |
4 |
Abgabevorrichtung |
4.1 |
äußerer Teil |
5 |
Pumpe |
5.1 |
Abgabekopf/Sprühkopf |
5.2 |
Kragen |
6 |
Kappe |
6.1 |
Kappenoberseite |
6.2 |
ebene Fläche |
6.3 |
Kappenunterseite |
6.4 |
Innenteil |
6.5 |
Außen teil |
6.6 |
Stege |
7 |
erste Aufnahme |
7.1 |
gestufter Hohlzylinder |
7.2 |
Anlageschulter |
8 |
zweite Aufnahme |
8.1 |
Grundfläche |
8.2 |
Seiten |
8.3 |
Spitze |
9 |
Befestigungsmittel |
9.1 |
Feder |
9.2 |
Nut |
1. Behälter (1) für flüssige Substanzen mit
- einem eine Öffnung aufweisenden Hals an einer Oberseite (3.1) des Behälters (1),
- einer Kappe (6), wobei an einer Kappenoberseite (6.1) eine ebene Fläche (6.2) und
an einer Kappenunterseite (6.3) eine erste Aufnahme (7) angeordnet ist,
- einer zweiten Aufnahme (8), die an der Kappenunterseite (6.3) angeordnet ist, die
zur formschlüssigen Aufnahme einer Teiloberfläche (1.2) des Behälters (1) eingerichtet
ist, sodass der Behälter (1) bei abgenommener, auf der ebenen Fläche (6.2) aufliegenden
Kappe (6) in der zweiten Aufnahme (8) ablegbar ist, wobei die erste Aufnahme (7) die
zweite Aufnahme (8) durchdringt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Behälter (1) ein Flakon (2) zur Aufbewahrung einer flüssigen kosmetischen Substanz
ist,
- der Behälter (1) quaderförmig ist, wobei
- der Behälter sechs rechteckige Seitenflächen(1.4) aufweist, die im rechten Winkel
aufeinander stehen,
- jeweils drei der sechs Seitenflächen (1.4) an der Unterseite (3.2) des Behälters
in einem von vier rechtwinkligen Eckbereichen (1.3) zusammenlaufen,
- an dem eine Öffnung aufweisenden Hals eine Abgabevorrichtung (4) für die flüssige
kosmetische Substanz befestigt ist, die ein äußeres Teil (4.1) aufweist,
- die Abgabevorrichtung (4) eine Pumpe (5) aufweist, deren Druckseite mit einem Abgabekopf
(5.1) und deren Saugseite mit einer in das Innere (1.1) des Behälters (1) geführten
Steigleitung verbunden ist,
- die erste Aufnahme (7) zum Aufsetzen der Kappe (6) auf den äußeren Teil (4.1) der
Abgabevorrichtung (4) eingerichtet ist
- und die zweite Aufnahme (8) als eine zu einer Grundfläche (8.1) offene, dreiseitige
Pyramide ausgestaltet ist, wobei die drei Seiten (8.2) an der Spitze (8.3) der Pyramide
rechtwinklig aufeinander stehen, eingerichtet um einen der vier rechtwinkligen Eckbereiche
(1.3) des Behälters (1) formschlüssig aufzunehmen.
2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (6) aus einem die erste und zweite Aufnahme (7,8) aufweisenden Innenteil
(6.4) und einem das Innenteil (6.4) aufnehmenden Außenteil (6.5) besteht, wobei das
Außen- und Innenteil (6.4, 6.5) aus unterschiedlichem Material bestehen.
3. Behälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (6.4) über mehrere Stege (6.6) mit dem Außenteil (6.5) unter Ausbildung
eines Hohlraums verbunden ist, der mit Material zur Beschwerung der Kappe befüllt
ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Aufnahme (7) und dem äußeren Teil (4.1) der Abgabevorrichtung
(4) Befestigungsmittel (9) angeordnet sind, die eine lösbare, kraft - und/oder formschlüssige
Verbindung zwischen der ersten Aufnahme (7) und dem äußeren Teil (4.1) der Abgabevorrichtung
(4) herstellen.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (7) rotationssymmetrisch zu einer ersten Achse ist und die als
dreiseitige Pyramide ausgebildete zweite Aufnahme (8) eine zweite Achse aufweist,
die durch die Spitze (8.3) und den Fußpunkt der Grundfläche (8.1) verläuft.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse und die zweite Achse echt parallel zueinander verlaufen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (8.1) der zweiten Aufnahme (8) in der Ebene der Unterseite (3.2)
des Behälters (1) liegt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (6) quaderförmig ist.