[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenführungsvorrichtung für eine, zumindest einen feststehenden
Wandteil und zumindest einen relativ dazu beweglichen Türteil aufweisende Schiebetüranordnung
einer Duschabtrennung, wobei die Bodenführungsvorrichtung einen Führungsteil zur Führung
des beweglichen Türteils in einer Führungsrichtung parallel zum feststehenden Wandteil
aufweist, wobei am Führungsteil eine, den Führungsteil begrenzende, Führungsteil-Außenseite
und eine gegenüberliegende, den Führungsteil begrenzende, Führungsteil-Innenseite
vorgesehen sind, wobei am Führungsteil zwischen der Führungsteil-Außenseite und der
Führungsteil-Innenseite eine Türteil-Führungsausnehmung zur Aufnahme und zum Führen
des beweglichen Türteils vorgesehen ist, wobei in der Bodenführungsvorrichtung ein
erster magnetische Befestigungsabschnitt und ein zweiter magnetischer Befestigungsabschnitt
vorgesehen sind, wobei der zweite magnetische Befestigungsabschnitt an der Führungsteil-Außenseite
des Führungsteils vorgesehen ist, wobei der erste magnetische Befestigungsabschnitt
und der zweite magnetische Befestigungsabschnitt zusammenwirken, um eine magnetische
Haltekraft zu erzeugen und wobei der Führungsteil nach Überwindung der magnetischen
Haltekraft in einer quer zur Führungsrichtung stehenden Querrichtung vom ersten magnetischen
Befestigungsabschnitt lösbar ist. Die Erfindung betrifft zudem eine Schiebetüranordnung
für eine Duschabtrennung sowie eine Verwendung der Schiebetüranordnung.
[0002] Bodenführungsvorrichtungen für Schiebetüranordnungen von Duschabtrennungen sind grundsätzlich
im Stand der Technik bekannt. Solche Bodenführungsvorrichtungen weisen im Allgemeinen
einen Fixteil auf, der am Boden oder an einer Duschwanne angeordnet und ggf. daran
befestigt werden kann und der je nach Ausführung zum Halten eines feststehenden Wandteils
der Duschabtrennung dient oder daran befestigbar ist. Weiters ist in der Regel eine
Führung vorgesehen, die zur Führung des beweglichen Türteils in einer Führungsrichtung
parallel zum feststehenden Wandteil dient. Die Führung kann beispielsweise in Form
eines Führungsabschnitts als ein integraler Bestandteil des Fixteils ausgebildet sein,
an dem eine Führungsnut vorgesehen ist. Ein unteres Ende des beweglichen Türteils
ist dabei innerhalb der Führungsnut angeordnet und wird durch diese quer zur Führungsrichtung
im Wesentlichen formschlüssig begrenzt. Früher wurden oftmals solche Bodenführungsvorrichtungen
mit einer fixen Führung verwendet, bei welchen der bewegliche Türteil lediglich in
Führungsrichtung bewegt werden konnte. Das hatte den großen Nachteil, dass eine Reinigung
solcher Bodenführungsvorrichtungen schwierig war, weil der Zwischenraum zwischen dem
feststehenden Wandteil und dem beweglichen Türteil gar nicht oder nur sehr schlecht
zugänglich war. Das führte im Laufe des Betriebs oftmals zu starker Schmutzablagerung
an der Bodenführungsvorrichtungen.
[0003] Es sind daher auch Bodenführungsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen der Führungsteil
inklusive der daran vorgesehenen Führungsnut vollständig vom Fixteil lösbar ist. Dadurch
kann der bewegliche Türteil nach dem Lösen des Führungsteils quer zur Führungsrichtung
ausgeschwenkt werden, wodurch eine einfachere Reinigung des Zwischenraums ermöglicht
wird. Bodenführungsvorrichtungen mit einem lösbaren Führungsteil sind beispielsweise
aus
GB 2559882 B2,
DE 10 2016 117 739 A1,
DE 20 2009 005 076 U1 bekannt, wobei oftmals auch ein Betätigungsmechanismus vorgesehen ist, um den Führungsteil
vom Fixteil lösen zu können. Nachteilig hierbei ist, dass der Aufbau meist relativ
komplex ist, wenn ein Betätigungsmechanismus vorgesehen ist. Bodenführungsvorrichtungen
ohne Betätigungsmechanismus sind zwar meist einfach aufgebaut, haben aber den Nachteil,
dass die Handhabung relativ aufwändig und mühsam ist, weil der Führungsteil manuell
vom Fixteil gelöst werden muss, wobei oftmals sogar ein Werkzeug erforderlich ist.
[0004] Daneben sind auch Bodenführungsvorrichtungen bekannt, die ein relativ zum Fixteil
verlagerbares Führungselement aufweisen. Dadurch kann der bewegliche Türteil nach
dem Verlagern des Führungselements quer zur Führungsrichtung aus der Führungsnut ausgeschwenkt
werden, wodurch die Reinigung des Zwischenraums ebenfalls erleichtert wird. Solche
Bodenführungsvorrichtungen sind beispielsweise aus
DE 20 2018 001 232 U1 und
EP 2 727 506 B1 bekannt, wobei an der Bodenführungsvorrichtungen meist ein Betätigungsmechanismus
vorgesehen ist, um eine Arretierung des Führungselements zu lösen, um das Führungselement
verlagern zu können. Nachteilig hierbei ist, dass der Aufbau aufgrund des Betätigungsmechanismus
meist relativ komplex ist und dass die Bodenführungsvorrichtungen trotz des Verschwenkens
des beweglichen Türteils schwierig zu reinigen sind, weil sich insbesondere im Bereich
des verlagerbaren Führungselements sehr leicht Schmutz anlagern kann.
[0005] Weiters sind auch magnetische Bodenführungsvorrichtungen bekannt, bei denen am unteren
Ende des beweglichen Türteils ein Permanentmagnet angeordnet ist und am Fixteil eine
magnetische Fläche vorgesehen ist oder umgekehrt. Bei den meisten Ausführungen ist
der Permanentmagnet in einem Profil oder Dichtprofil angeordnet, das am unteren Ende
des beweglichen Türteils angeordnet ist und sich über die gesamte Breite des Türteils
erstreckt. Dadurch ist meist keine formschlüssige Führungsnut mehr erforderlich, sondern
die Führung erfolgt im Wesentlichen kraftschlüssig durch die magnetische Anziehungskraft.
Solche Bodenführungsvorrichtungen sind beispielsweise aus
DE 20 2016 103 716 U1,
EP 3 257 414 A1,
DE 20 2017 100 237 U1,
EP 2 965 676 B1,
DE 20 2010 018 409 U1 bekannt. Um eine Führung über die gesamte Breite der Türe zu ermöglichen, sind mehrere
Möglichkeiten bekannt. Beispielsweise können sich der Magnet und die damit zusammenwirkende
Fläche über die gesamte Türbreite erstrecken, wobei ein Schwallprofil erforderlich
ist. Es kann sich aber auch der Magnet über die gesamte Türbreite erstrecken und die
damit zusammenwirkende Fläche nur über einen kleineren Teil am Fixteil. Nachteilig
dabei ist aber, dass individuell angefertigte Profile mit darin enthaltenen Magneten
erforderlich sind. Dadurch können z.B. keine standardisierten Dichtprofile verwendet
werden, wodurch höhere Kosten entstehen. Andererseits kann dadurch auch keine minimalistische
Optik erreicht werden, sodass moderne Kundenwünsche nur unzureichend erfüllt werden
können.
[0006] Es kann aber auch eine Art punktförmiger Magnet am beweglichen Türteil angeordnet
sein, der mit einer im Wesentlichen punktförmigen magnetischen Fläche zusammenwirkt,
die an einem an einem Rollwagen angeordnet ist, der in einer Schiene geführt ist.
Diese Ausführung ist konstruktiv allerdings sehr aufwändig und zudem schwer zu reinigen.
[0007] DE 20 2004 014 466 U1 offenbart eine Mischform aus den bisher genannten Varianten. Hierbei ist der Fixteil
als ein S-förmiges Profil ausgebildet und der Führungsteil als U-Profil. Ein Schenkel
des Führungsteils kann in einen Schenkel des Fixteils von unten eingehakt werden und
mittels eines Magnetverschlusses am Fixteil befestigt werden. Der bewegliche Türteil
wird zwischen dem Schenkel des S-Profils und dem gegenüberliegenden Schenkel des U-Profils
geführt. Um ein unerwünschtes Lösen zu vermeiden, sind an den Enden des S-Profils
in Längsrichtung gesehen Anschläge vorgesehen. Nachteilig dabei ist, dass sich insbesondere
im Bereich des Fixteils leicht Schmutz anlagern kann und der Bereich zur Reinigung
schwer zugänglich ist. Zudem ist die Handhabung kompliziert, weil der Bewegungsablauf
zum Verschwenken des beweglichen Türteils mehrere Schritte erfordert. Ein weiterer
Nachteil ist, dass eine Abdichtung nicht oder nur schwer realisierbar ist.
[0008] DE 10 2010 034 641 A1 offenbart Duschabtrennung mit einer Schiebetüre, die in einer Führungsausnehmung
einer unteren Führung in Bewegungsrichtung verschiebbar geführt ist. An einer, der
feststehenden Glaswand zugewandten Befestigungsseite sind zwei Ausnehmungen vorhanden,
in denen jeweils ein Magnet angeordnet ist. An der feststehenden Glaswand sind zwei
Magnete festgeklebt, die mit den Ausnehmungen korrespondieren. Nachteilig hierbei
ist einerseits, dass die geklebten Magnete der feuchten Umgebung ausgesetzt sind,
was zu rascher Korrosion führt. Ein weiterer Nachteil ist der relativ hohe Montageaufwand,
da zum einen ein sehr präzises Positionieren der Magnete an der Glaswand nötig ist
und zum anderen eine Reinigung und ggf. Vorbearbeitung der Glasfläche und der Magnete
nötig ist. Zudem sind die Stabilität und die Dauerhaltbarkeit aufgrund des Klebens
eingeschränkt.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, eine magnetische Bodenführungsvorrichtung
für eine Schiebetüranordnung einer Duschabtrennung bereitzustellen, die eine verbesserte
Stabilität, eine geringere Ausfallhäufigkeit sowie insbesondere einen verringerten
Montageaufwand und Demontageaufwand aufweist.
[0010] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer eingangs genannten Bodenführungsvorrichtung
dadurch gelöst, dass die Bodenführungsvorrichtung einen am Boden anordenbaren Fixteil
aufweist, wobei am Fixteil ein Wandteil-Halteabschnitt zur Befestigung des Fixteils
am feststehenden Wandteil vorgesehen ist, wobei am Fixteil eine, den Fixteil begrenzende,
Fixteil-Innenseite und eine gegenüberliegende, den Fixteil begrenzende, Fixteil-Außenseite
vorgesehen sind, wobei der erste magnetische Befestigungsabschnitt an der Fixteil-Innenseite
des Fixteils vorgesehen ist, wobei der Führungsteil lösbar am Fixteil befestigbar
ist, indem die magnetische Haltekraft im befestigten Zustand des Führungsteils am
Fixteil den Führungsteil am Fixteil hält, wobei im befestigten Zustand des Führungsteils
am Fixteil die Führungsteil-Außenseite des Führungsteils und die Fixteil-Innenseite
des Fixteils einander zugewandt sind. Dadurch wird eine einfach aufgebaute und leicht
zu reinigende Bodenführungsvorrichtung geschaffen, die im befestigten Zustand des
Führungsteils am Fixteil eine stabile Führung eines Türteils ermöglicht und bei der
der Führungsteil sehr einfach vom Fixteil lösbar ist, sodass ein sehr einfaches Verschwenken
des Türteils in einen Reinigungszustand ermöglicht wird. Zudem ist durch die Verwendung
des Fixteils mit integriertem Wandteil-Halteabschnitt eine hohe Stabilität gewährleistet
und der Montageaufwand ist deutlich geringer, als bei bisherigen Systemen. Die Bodenführungsvorrichtung
kann im Wesentlichen ohne Vorarbeit und mit wenigen Arbeitsschritten am feststehenden
Wandteil befestigt werden.
[0011] Der Wandteil-Halteabschnitt ist vorzugsweise als eine zwischen der Fixteil-Außenseite
und der Fixteil-Innenseite vorgesehene Türteil-Halteausnehmung zur Aufnahme eines
Endabschnitts des feststehenden Wandteils ausgebildet. Dadurch kann eine einfache
und stabile Befestigung des Fixteils am Wandteil erfolgen.
[0012] Vorzugsweise ist am Fixteil eine Führungsteil-Aufnahmeöffnung vorgesehen, die sich
von der Fixteil-Innenseite in Richtung der Fixteil-Außenseite erstreckt, wobei der
erste magnetische Befestigungsabschnitt in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung angeordnet
ist und wobei an der Führungsteil-Außenseite des Führungsteils ein mit der Führungsteil-Aufnahmeöffnung
des Fixteils korrespondierender Führungsteil-Aufnahmeabschnitt vorgesehen ist, wobei
der zweite magnetische Befestigungsabschnitt am Führungsteil-Aufnahmeabschnitt angeordnet
ist und wobei der Führungsteil-Aufnahmeabschnitt im befestigten Zustand des Führungsteils
am Fixteil in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung vorzugsweise zumindest in Führungsrichtung
formschlüssig aufgenommen ist oder umgekehrt. Die Führungsteil-Aufnahmeöffnung und
der damit korrespondierende Führungsteil-Aufnahmeabschnitt weisen dabei vorteilhafterweise
komplementäre eckige oder runde Querschnitte auf. Dadurch kann ein guter Halt des
Führungsteils am Fixteil gewährleistet werden, sodass sich das Führungsteil im befestigten
Zustand in Führungsrichtung nicht in unerwünschter Weise relativ zum Fixteil verschiebt.
[0013] Die Türteil-Führungsausnehmung kann zur unmittelbaren Führung des beweglichen Türteils
ausgebildet sein, bei der ein unterer Abschnitt des beweglichen Türteils unmittelbar
in der Türteil-Führungsausnehmung angeordnet ist oder die Türteil-Führungsausnehmung
kann auch zur mittelbaren Führung des beweglichen Türteils ausgebildet sein, bei der
ein Dichtprofil-Führungsabschnitt eines am unteren Ende des beweglichen Türteils befestigten
Dichtprofils in der Türteil-Führungsausnehmung angeordnet ist. Dadurch kann die Bodenführungsvorrichtung
flexibel angepasst werden und es kann je nach Bedarf eine geeignete Führung für eine
Schiebetüranordnung gewählt werden.
[0014] Vorzugsweise weist der Führungsteil eine erste Begrenzungseinrichtung auf, die dazu
ausgebildet ist, in der Schiebetüranordnung unmittelbar oder mittelbar mit dem beweglichen
Türteil zusammenzuwirken, um den Führungsteil am beweglichen Türteil zu halten, wenn
der Führungsteil vom Fixteil gelöst ist. Die erste Begrenzungseinrichtung ist dabei
vorzugsweise als eine integral mit dem Führungsteil ausgebildete Verjüngung der Türteil-Führungsausnehmung
ausgebildet, wobei die Verjüngung vorzugsweise in einem oberen Bereich der Türteil-Führungsausnehmung
vorgesehen ist und/oder wobei die Verjüngung vorzugsweise in Form von zwei gegenüberliegenden,
einander zugewandten ersten Begrenzungsvorsprüngen ausgebildet ist. Dadurch erfolgt
kein unerwünschtes Lösen des Führungsteils vom Türteil beim Verschwenken des Türteils.
[0015] An einer der Türteil-Halteausnehmung in Führungsrichtung gesehen gegenüberliegenden
Seite am Fixteil eine kann auch eine Schwallprofil-Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines
Schwallprofils vorgesehen sein. Dadurch kann die Bodenführungsvorrichtung je nach
Bedarf mit oder ohne Schwallprofil verwendet werden.
[0016] In vorteilhafter Weise weist der Fixteil eine Befestigungskonsole und eine Abdeckschale
zum Abdecken der Befestigungskonsole auf, wobei die Führungsteil-Aufnahmeöffnung in
einem Abschnitt der Abdeckschale ausgebildet ist, der die Befestigungskonsole überragt.
Dadurch kann die Bodenführungsvorrichtung einfach und kostengünstig hergestellt werden.
[0017] Der erste magnetische Befestigungsabschnitt und/oder der zweite magnetische Befestigungsabschnitt
weisen vorzugsweise zumindest einen Permanentmagnet auf. Dabei kann es vorteilhaft
sein, dass der Permanentmagnet des ersten magnetischen Befestigungsabschnitts zumindest
teilweise in einer am Fixteil, insbesondere an der Befestigungskonsole, befestigbaren
Magnetabdeckung aufgenommen ist und/oder dass der Permanentmagnet des zweiten magnetischen
Befestigungsabschnitts zumindest teilweise in einer am Führungsteil befestigbaren
Magnetabdeckung aufgenommen ist. Dadurch können in einfacher Weise standardisierte
Magnete verwendet werden. Mittels der Magnetabdeckung kann der Magnet zudem vor Korrosion
geschützt werden.
[0018] Die Aufgabe wird zudem mit einer eingangs genannten Schiebetüranordnung dadurch gelöst,
dass die Bodenführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist,
wobei der Fixteil mit dem Wandteil-Halteabschnitt an einem Endabschnitt des feststehenden
Wandteils befestigt ist und der bewegliche Türteil in der Türteil-Führungsausnehmung
unmittelbar oder mittelbar geführt ist, wobei der bewegliche Türteil gemeinsam mit
dem Führungsteil quer zur Führungsrichtung aus einem Führungszustand, in welchem der
Führungsteil am Fixteil befestigt ist, in einen Reinigungszustand verlagerbar ist,
in welchem der Führungsteil vom Fixteil gelöst ist.
[0019] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1
bis 5 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt
Fig.1 eine Bodenführungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform in einer
perspektivischen Ansicht,
Fig.2 die Bodenführungsvorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
Fig.3 eine Schiebetüranordnung mit einer Bodenführungsvorrichtung in einer Ansicht
in Führungsrichtung,
Fig.4 die Schiebetüranordnung im Führungszustand in einer perspektivischen Ansicht
von Innerhalb eines Duschbereichs und
Fig.5 die Schiebetüranordnung in einem Reinigungszustand in einer perspektivischen
Ansicht von Innerhalb eines Duschbereichs.
[0020] In Fig.1 ist eine Bodenführungsvorrichtung 1 gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Bodenführungsvorrichtung 1 weist einen Fixteil 2 und
einen am Fixteil 2 lösbar befestigbaren Führungsteil 3 auf. Der Fixteil 2 ist zur
Anordnung an einem Boden oder an einer am Boden angeordneten Wanne einer Dusche vorgesehen
und kann am Boden bzw. der Wanne und/oder am feststehenden Wandteil T1 (siehe Fig.3
- Fig.5) einer Schiebetüranordnung einer Duschabtrennung befestigt werden. Der Führungsteil
3 dient zur Führung eines beweglichen Türteils T2 der Schiebetüranordnung relativ
zum feststehenden Wandteil T1 in einer Führungsrichtung F parallel zum feststehenden
Wandteil T1. Zur besseren Erkennbarkeit der Bodenführungsvorrichtung 1 sind der Türteil
T2 und der Wandteil T1 in Fig.1 nicht dargestellt und der Führungsteil 3 ist in einem
vom Fixteil 2 gelösten Zustand dargestellt. In Fig.2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform
der Bodenführungsvorrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung dargestellt, sodass
die einzelnen Komponenten besser erkennbar sind.
[0021] Der Fixteil 2 kann beispielsweise massiv ausgebildet sein und aus einem geeigneten
metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff mit ausreichender Festigkeit hergestellt
sein. Wenn der Fixteil 2 direkt Feuchtigkeit ausgesetzt ist, dann wird als metallischer
Werkstoff vorzugsweise ein rostfreier metallischer Werkstoff verwendet, beispielsweise
Edelstahl oder Aluminium oder Legierungen davon. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Fixteil 2 aber auch eine Befestigungskonsole 13 aufweisen, die am Boden anordenbar
und ggf. befestigbar ist und die durch eine Abdeckschale 14 abgedeckt wird, deren
Form der gewünschten äußeren Kontur des Fixteils 2 entspricht, wie in Fig.2 dargestellt
ist. In diesem Fall könnte die Befestigungskonsole 13 beispielsweise auch aus einem
kostengünstigeren Material, wie z.B. Stahl hergestellt sein, weil diese durch die
Abdeckschale 14 vor Feuchtigkeit geschützt ist. Die Abdeckschale 14 kann beispielsweise
aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Auch eine geeignete Abdichtung zwischen
der Abdeckschale 14 und dem Boden oder der Wanne könnte natürlich vorgesehen sein,
um die Befestigungskonsole 13 vor Feuchtigkeit abzuschirmen. Die Abdeckschale 14 kann
in geeigneter Weise an der Befestigungskonsole 13 befestigt werden, z.B. mit einer
Steckverbindung, Schraubverbindung o.ä.
[0022] Optional kann das Fixteil 2 auch am Boden oder einer Wanne befestigt werden. Dazu
kann beispielsweise auch ein geeigneter (nicht dargestellter) Befestigungsabschnitt
vorgesehen sein, z.B. in Form einer Aufnahme für Befestigungsmittel wie z.B. eine
oder mehrere Bohrungen für Schrauben, etc. Alternativ oder zusätzlich kann der Befestigungsabschnitt
auch einen Klebeabschnitt aufweisen, mit dem der Fixteil 2 am Boden oder der Wanne
mittels eines geeigneten Klebstoffs festgeklebt werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Fixteil 2 allerdings nicht am Boden oder der Wanne befestigt, sondern lediglich
am feststehenden Wandteil T1. Dadurch ist eine sehr einfache Montage möglich. Der
feststehende Wandteil T1 weist dazu vorzugsweise natürlich eine ausreichend hohe Stabilität
auf. Natürlich könnte auch ein geeignetes Dichtelement an der Unterseite des Fixteils
2 vorgesehen sein, um eine Abdichtung gegenüber der Wanne oder dem Boden zu schaffen.
Beispielsweise kann bei der Montage der Duschabtrennung zunächst der feststehenden
Wandteil T1 in geeigneter Weise an einer ortsfesten Struktur montiert werden, z.B.
an einer Mauer und danach kann das Fixteil 2 der Bodenführungsvorrichtung 1 am feststehende
Wandteil T1 befestigt werden. Abschließend wird in der Regel ein geeignetes Dichtmittel,
wie z.B. Silikon verwendet, um einen Spalt zwischen dem feststehende Wandteil T1 und
dem Boden und auch zwischen dem Fixteil 2 und dem Boden abzudichten. Zusätzlich zur
Dichtwirkung kann das ausgehärtete Silikon den Fixteil 2 natürlich auch zu einem gewissen
Grad am Boden oder an der Wanne fixieren.
[0023] Am Fixteil 2 sind eine den Fixteil 2 begrenzende Fixteil-Innenseite 2i, die im befestigten
Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 dem Führungsteil 3 zugewandt ist (bzw. in
der Schiebetüranordnung einem Duschbereich zugewandt ist) und eine gegenüberliegende,
den Fixteil 2 begrenzende Fixteil-Außenseite 2a vorgesehen. Am Fixteil 2 ist weiters
ein Wandteil-Halteabschnitt 4 zur Befestigung des Fixteils 2 am feststehenden Wandteil
T1 der Schiebetüranordnung vorgesehen. Am Wandteil-Halteabschnitt 4 kann beispielsweise
ein geeignetes Haltemittel vorgesehen sein, um eine ausreichend stabile Befestigung
des Fixteils 2 am Wandteil T1 zu gewährleisten. Als Haltemittel können z.B. eine oder
mehrere Schrauben vorgesehen sein und/oder ein geeigneter Klebstoff. Der Wandteil-Halteabschnitt
4 kann beispielsweise auch in Form einer zwischen der Fixteil-Außenseite 2a und der
Fixteil-Innenseite 2i angeordneten Wandteil-Halteausnehmung ausgebildet sein, in der
ein Endabschnitt des feststehenden Wandteils T1 aufgenommen werden kann, wie in Fig.
1 und Fig.2 dargestellt ist.
[0024] Die Breite der Wandteil-Halteausnehmung entspricht dabei im Wesentlichen einer Türdicke
des feststehenden Wandteils T1. Ggf. kann auch ein elastischer Reibbelag 5 an einer
Innenfläche oder an beiden gegenüberliegenden Innenflächen der Wandteil-Halteausnehmung
vorgesehen sein. Dadurch könnte ggf. auch auf ein separates Haltemittel verzichtet
werden und der Fixteil 2 kann nur durch Reibung am feststehende Wandteil T1 geklemmt
werden. Um die Klemmkraft zu erhöhen könnte natürlich auch eine Vorspanneinrichtung
vorgesehen sein, die z.B. eine Schraube oder eine Feder umfasst. Natürlich ist das
aber nur beispielhaft und es könnte auch ein andersartiger Wandteil-Halteabschnitt
4 vorgesehen sein.
[0025] In der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist die Wandteil-Halteausnehmung 4 auch in der
Befestigungskonsole 13 vorgesehen. Als Haltemittel ist hier ein Gewindestift 15 vorgesehen
und an der Befestigungskonsole 13 ist eine Gewindebohrung 16 vorgesehen, die sich
bis in die Wandteil-Halteausnehmung erstreckt. Am Ende des Gewindestifts 15 kann beispielsweise
ein elastisches Kontaktelement 15a vorgesehen sein. Zur Befestigung des Fixteils 2
am feststehenden Wandteil T1 kann der Gewindestift 15 in die Gewindebohrung 16 eingeschraubt
werden, bis das elastische Kontaktelement 15a die Seitenfläche des feststehenden Wandteils
T1 kontaktiert. Durch Festziehen des Gewindestifts 15 kann der feststehende Wandteil
T1 zwischen dem Gewindestift 15 und der gegenüberliegenden Seite der Wandteil-Halteausnehmung
4 der Befestigungskonsole 13 geklemmt werden.
[0026] Am Fixteil 2 kann auch ein Einstellmittel vorgesehen sein, um das Fixteil 2 bei der
Montage relativ zum feststehende Wandteil T1 ausrichten zu können. Im gezeigten Beispiel
gemäß Fig.2 weist das Einstellmittel eine Einstellschraube 17 und eine Gewindebohrung
18 auf, die die Oberseite der Befestigungskonsole 13 mit der Unterseite verbindet.
Wenn das untere Ende der Einstellschraube 17 den Boden oder die Wanne kontaktiert,
kann die vertikale Position des Fixteils 2 relativ zum feststehenden Wandteil T1 eingestellt
werden. Nach dem das Fixteil 2 am feststehenden Wandteil T1 befestigt wurde (z.B.
mittels des Haltemittels) und in gewünschter Weise relativ dazu positioniert wurde
(z.B. mittels des Einstellmittels) kann die Abdeckschale 14 an der Befestigungskonsole
13 befestigt, beispielsweise aufgesteckt werden.
[0027] An einer, dem Wandteil-Halteabschnitt 4 in Führungsrichtung F gegenüberliegenden
Seite des Fixteils 2 kann optional auch eine Schwallprofil-Aufnahmeöffnung 6a zur
Aufnahme eines Schwallprofils 6b vorgesehen sein, das in Fig.3-Fig.5 dargestellt ist.
Die Schwallprofil-Aufnahmeöffnung 6a kann im Wesentlichen einen beliebigen Querschnitt
aufweisen, der dazu geeignet ist, ein Schwallprofil 6b aufzunehmen. Ein Schwallprofil
6b dient bekanntermaßen dazu, den Austritt von Wasser aus dem Duschbereich zu verhindern.
Das Schwallprofil 6b kann z.B. standardisiert ausgeführt sein oder kann auch individuell
ausgestaltet sein. Wie in Fig.3-Fig.5 ersichtlich ist, kann z.B. ein Formrohr mit
einem gewünschten Querschnitt verwendet werden, der im Wesentlichen komplementär zum
Querschnitt der Schwallprofil-Aufnahmeöffnung 6a ist. Wenn die Bodenführungsvorrichtung
1 nicht zur Verwendung mit einem Schwallprofil 6b vorgesehen ist, kann auf die Schwallprofil-Aufnahmeöffnung
6a auch verzichtet werden oder es könnte auch eine geeignete Abdeckung vorgesehen
sein, mit der die Schwallprofil-Aufnahmeöffnung 6 verschlossen werden kann.
[0028] Wenn das Fixteil 2 gemäß Fig.2 eine Befestigungskonsole 13 aufweist, kann an der
Befestigungskonsole 13 auch eine Schwallprofil-Befestigungsausnehmung 19 vorgesehen
sein und an einem Ende des Schwallprofils 6b kann ein geeigneter (nicht dargestellter)
Schwallprofil-Befestigungszapfen angeordnet sein. Das Schwallprofil 6b kann dann bei
der Montage zunächst mit dem Schwallprofil-Befestigungszapfen in der Schwallprofil-Befestigungsausnehmung
19 der Befestigungskonsole 13 angeordnet werden und danach kann die Abdeckschale 14
angebracht werden, sodass ein Endabschnitt des Schwallprofils 6b in der Aufnahmeöffnung
6a aufgenommen ist. Ggf. könnte natürlich auch wiederum ein geeignetes Haltemittel,
wie z.B. eine Klemmschraube analog zum Gewindestift 15 o.ä. vorgesehen sein, um den
Schwallprofil-Befestigungszapfen zu klemmen.
[0029] Der Führungsteil 3 ist vorzugsweise aus einem geeigneten metallischen Werkstoff oder
einem geeigneten Kunststoff mit ausreichender Festigkeit hergestellt und ist vorzugsweise
massiv ausgebildet. Da der Führungsteil 3 bei Verwendung in einer Duschabtrennung
in der Regel Feuchtigkeit ausgesetzt ist, wird als metallischer Werkstoff vorzugsweise
ein rostfreier metallischer Werkstoff verwendet, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium
oder Legierungen davon. Für kostengünstigere Varianten kann auch ein Kunststoff verwendet
werden. Am Führungsteil 3 sind eine im befestigten Zustand des Führungsteils am Fixteil
2 dem Fixteil 2 abgewandte, den Führungsteil 3 begrenzende Führungsteil-Innenseite
3i und eine gegenüberliegende den Führungsteil 3 begrenzende Führungsteil-Außenseite
3a vorgesehen. Zwischen der Führungsteil-Außenseite 3a und der Führungsteil-Innenseite
3i ist eine Türteil-Führungsausnehmung 7 zur Aufnahme und zum Führen des (in Fig.1
+Fig.2 nicht dargestellten) beweglichen Türteils T2 vorgesehen. Die Türteil-Führungsausnehmung
7 ist vorzugsweise als durchgehende Nut ausgebildet, die die gegenüberliegenden Seiten
des Führungsteils 3 in Führungsrichtung F gesehen verbindet und nach oben hin offen
ist. Die Nut ist dabei von der Führungsteil-Außenseite 3a in Querrichtung Q beabstandet.
[0030] An der Fixteil-Innenseite 2i des Fixteils 2 ist ein in Fig. 1 nicht erkennbarer erster
magnetischer Befestigungsabschnitt 8a vorgesehen und an der Führungsteil-Außenseite
3a des Führungsteils 3 ist ein zweiter magnetischer Befestigungsabschnitt 8b vorgesehen.
Die magnetischen Befestigungsabschnitte 8a, 8b wirken im befestigten Zustand des Führungsteils
3 am Fixteil 2 zusammen und erzeugen eine magnetische Anziehungskraft bzw. Haltekraft,
durch die der Führungsteil 3 am Fixteil 2 gehalten wird. Der erste magnetische Befestigungsabschnitt
8a könnte beispielsweise einen Permanentmagnet P aufweisen und der und der zweite
magnetische Befestigungsabschnitt 8b könnte ebenfalls einen Permanentmagnet P mit
einer umgekehrten magnetischen Polung aufweisen. Durch Überwindung der magnetischen
Haltekraft in einer quer zur Führungsrichtung F stehenden Querrichtung Q kann der
Führungsteil 3 vom Fixteil 2 gelöst werden, so wie in Fig. 1 dargestellt ist. Der
erste magnetische Befestigungsabschnitt 8a und der zweite magnetische Befestigungsabschnitt
8b können beispielsweise einander zugewandte ebene Kontaktflächen aufweisen, die im
befestigten Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 aneinander anliegen. Natürlich
wären aber auch andere Ausführungen der Kontaktflächen denkbar, beispielsweise konkav/konvex
oder beliebige andere komplementäre Flächen.
[0031] Wenn der Fixteil 2 zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet
ist, könnte der erste magnetische Befestigungsabschnitt 8a beispielsweise auch integral
mit dem Fixteil 2 ausgebildet sein. Der Fixteil 2 könnte aber auch so ausgebildet
sein, dass lediglich im Bereich des ersten magnetischen Befestigungsabschnitts 8a
ein ferromagnetisches Material vorgesehen ist, z.B. indem ein ferromagnetisches Element
am entsprechenden Abschnitt des Fixteils 2 in geeigneter Weise befestigt wird. In
analoger Weise könnte auch der zweite magnetische Befestigungsabschnitt 8b ein integraler
Bestandteil des Führungsteils 3 sein, wenn dieser aus einem ferromagnetischen Material
ausgebildet und entsprechend magnetisiert ist.
[0032] Vorteilhafterweise sind der erste magnetische Befestigungsabschnitt 8a und der zweite
magnetische Befestigungsabschnitt 8b aber als separate Bauteile ausgebildet, die in
geeigneter Weise an der entsprechenden Stelle am Fixteil 2 bzw. am Führungsteil 3
befestigt sind. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein kostengünstiger standardisierter
Permanentmagnet P verwendet werden. Vom Gedanken der Erfindung ist grundsätzlich jede
geeignete magnetische Befestigung umfasst. Beispielsweise könnten auch am Führungsteil
3 mehrere Permanentmagnete mit gleicher oder abwechselnd umgekehrter magnetischer
Polung vorgesehen sein und am Fixteil 2 entsprechend mehrere damit zusammenwirkende
Permanentmagnete mit gleicher oder abwechselnd umgekehrter magnetischer Polung. Es
wäre natürlich auch ausreichend, wenn nur am Fixteil 2 oder am Führungsteil 3 ein
Permanentmagnet P angeordnet wäre und am jeweils anderen Teil eine ferromagnetische
Befestigungsfläche. Die konkrete Ausführung obliegt dem Fachmann.
[0033] Im dargestellten Beispiel weist der zweite magnetische Befestigungsabschnitt 8b des
Führungsteils 3 einen zylindrischen Permanentmagnet P auf und am Führungsteil 3 ist
eine Magnetaufnahmeöffnung 20 vorgesehen, in der der Permanentmagnet im montierten
Zustand (Fig.1) aufgenommen ist. Da Permanentmagnete P speziell in feuchter Umgebung
in der Regel relativ leicht korrodieren, ist es vorteilhaft, wenn eine Magnetabdeckung
21 vorgesehen ist, die den Permanentmagnet P von der Umgebung abschirmt. Die Magnetabdeckung
21 kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. In einer, der
Magnetaufnahmeöffnung 20 zugewandten Seite der Magnetabdeckung 21 ist hier eine Magnetöffnung
22 vorgesehen, die vorzugsweise zur zylindrischen Form des Permanentmagneten P komplementär
ausgebildet ist. Die Magnetaufnahmeöffnung 20 kann beispielsweise nach unten offen
sein und in der Magnetaufnahmeöffnung 20 können vertikale Nuten 20a vorgesehen sein.
An der Magnetabdeckung 21 können mit den Nuten 20a korrespondierende vertikal verlaufende
Vorsprüngen 21a vorgesehen sein. Bei der Montage kann zunächst der Permanentmagnet
P in der Magnetöffnung 22 der Magnetabdeckung 21 angeordnet werden und danach kann
die Magnetabdeckung 21 inkl. Permanentmagnet P am Führungselement 3 befestigt werden.
Dazu kann die Magnetabdeckung 21 inkl. Permanentmagnet P von unten in die Magnetaufnahmeöffnung
20 eingeschoben wird, sodass die Vorsprüngen 21a in den korrespondierenden Nuten 20a
aufgenommen sind.
[0034] In analoger Weise kann an der Befestigungskonsole 13 des Fixteils 2 ein zylindrischer
Permanentmagnet P als magnetischer Befestigungsabschnitt 8a vorgesehen sein, der in
gleicher Weise mittels einer Magnetabdeckung 21 an der Befestigungskonsole 13 befestigt
werden kann, wie der Permanentmagnet P des Führungsteils 3. Die beiden Permanentmagnete
P weisen natürlich eine umgekehrte magnetische Polung auf, sodass eine magnetische
Anziehungskraft zwischen den Permanentmagneten P entsteht. Im Unterschied zur Magnetaufnahmeöffnung
20 des Führungsteils 3 ist die Magnetaufnahmeöffnung 20 der Befestigungskonsole 13
hier nach oben hin geöffnet, sodass die Magnetabdeckung 21 samt dem darin aufgenommenen
Permanentmagnet P von oben eingeführt werden kann. Nachdem der Permanentmagnet P inkl.
Magnetabdeckung 21 befestigt wurde, kann die Abdeckschale 14 an der Befestigungskonsole
13 befestigt werden. Natürlich ist dies aber nur beispielhaft und die Permanentmagnete
P, die Magnetabdeckungen 21 und die und die Magnetaufnahmeöffnungen 20 können natürlich
konstruktiv auch anders ausgebildet sein.
[0035] Am Fixteil 2 kann in vorteilhafter Weise auch eine Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a
vorgesehen sein, die sich von der Fixteil-Innenseite 2i über einen Teil des Fixteils
2 in Richtung der Fixteil-Außenseite 2a erstreckt, wie in Fig.3 und Fig.5 ersichtlich
ist. Der erste magnetische Befestigungsabschnitt 8a ist dabei in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung
9a angeordnet. An der Führungsteil-Außenseite 3a des Führungsteils 3 kann ein mit
der Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a des Fixteils 2 korrespondierender Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
9b vorgesehen sein, wobei der zweite magnetische Befestigungsabschnitt 8b am Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
9b angeordnet ist. Im befestigten Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 ist der
Führungsteil-Aufnahmeabschnitt 9b in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a vorzugsweise
zumindest in Führungsrichtung F gesehen formschlüssig aufgenommen. Dadurch kann eine
sichere Befestigung gewährleistet werden, sodass sich der Führungsteil 3 im Betrieb
der Schiebetüranordnung nicht in unerwünschter Weise in Führungsrichtung F relativ
zum Fixteil 2 bewegt.
[0036] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a und der
damit korrespondierende Führungsteil-Aufnahmeabschnitt 9b beispielsweise im Wesentlichen
komplementäre rechteckige Querschnitte auf. Damit bildet in Querrichtung Q gesehen
ein Teil des gesamten Führungsteils 3, der dem Fixteil 2 zugewandt ist, den Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
9b aus. Im befestigten Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 ist daher in Querrichtung
Q gesehen ein Teil des gesamten Führungsteils 3 in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung
9a aufgenommen und ein Teil ragt aus der Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a heraus, wie
in Fig.3 ersichtlich ist. Die Türteil-Führungsausnehmung 7 ist dabei an dem Teil des
Führungsteils 3 angeordnet, der über die Fixteil-Innenseite 2i des Fixteils 2 hinausragt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a des Fixteils
2 in dem Teil der Abdeckschale 14 ausgebildet, der die Befestigungskonsole 13 in Querrichtung
Q überragt.
[0037] Wie beschrieben weist der erste magnetische Befestigungsabschnitt 8a des Fixteils
2 im gezeigten Beispiel einen Permanentmagneten P auf, der innerhalb einer Magnetabdeckung
21 angeordnet ist und der zweite magnetische Befestigungsabschnitt 8b des Führungsteils
3 weist ebenfalls in analoger Weise einen Permanentmagneten P auf, der innerhalb einer
Magnetabdeckung 21 angeordnet ist. Natürlich ist dies aber nur beispielhaft und es
könnte am Fixteil 2 eine ferromagnetische Fläche als erster magnetischer Befestigungsabschnitt
8a vorgesehen sein und nur am Führungsteil 3 ein Permanentmagnet P (oder umgekehrt).
Die Magnetabdeckungen 21 weisen jeweils eine ebene Kontaktfläche 21F auf (siehe Fig.2),
die im befestigten Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 einander zugewandt sind
und sich vorzugsweise kontaktieren, wie in Fig.3 ersichtlich ist. Natürlich ist die
dargestellte Ausführung wiederum nur beispielhaft zu verstehen und es könnten auch
andere korrespondierende, vorzugweise komplementäre Formen für den Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
9b und die Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a vorgesehen werden. Denkbar wäre z.B., dass
der Führungsteil-Aufnahmeabschnitt 9b als zylindrischer Abschnitt ausgebildet ist
und die Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a als zylindrische Öffnung. Natürlich wäre auch
eine umgekehrte Ausführung denkbar, bei der die Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a am
Führungsteil 3 angeordnet ist und der damit korrespondierende Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
9b am Fixteil 2.
[0038] Die Türteil-Führungsausnehmung 7 des Führungsteils 3 kann zur unmittelbaren Führung
des beweglichen Türteils T2 ausgebildet sein, bei der ein unterer Abschnitt des beweglichen
Türteils T2 in der Türteil-Führungsausnehmung 7 angeordnet ist. Die Türteil-Führungsausnehmung
7 des Führungsteils 3 kann aber auch, wie im dargestellten Beispiel, zur mittelbaren
Führung des beweglichen Türteils T2 ausgebildet sein, bei der ein Führungsabschnitt
10a eines am unteren Ende des beweglichen Türteils T2 befestigten Dichtprofils 10
in der Türteil-Führungsausnehmung 7 angeordnet ist. Je nachdem, ob die Türteil-Führungsausnehmung
7 für eine mittelbare oder eine unmittelbare Führung ausgebildet ist, ist auch eine
Türteil-Führungsausnehmungsbreite X der Türteil-Führungsausnehmung 7 in Querrichtung
Q gesehen entweder abhängig von der Türdicke D des beweglichen Türteils T2 bemessen
oder abhängig von einer Dichtprofil-Führungsabschnittsbreite Y des innerhalb der Türteil-Führungsausnehmung
7 befindlichen Teils des Dichtprofil-Führungsabschnitts 10a.
[0039] Üblicherweise werden für den feststehenden Wandteil T1 und den beweglichen Türteil
T2 von Duschabtrennungen Glasplatten mit einer gleichmäßigen genormten Dicke D verwendet,
wobei in der Regel Dicken D im Bereich von 3mm - 12mm im 1mm Intervall verwendet werden.
Für die unmittelbare Führung kann die Türteil-Führungsausnehmungsbreite X der Türteil-Führungsausnehmung
7 daher beispielsweise zwischen X=D+S betragen, mit einem Spiel S im Bereich von 0,1-2mm.
Bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten mittelbaren Führung kann die Türteil-Führungsausnehmungsbreite
X beispielsweise X=Y+S betragen, mit einem Spiel S im Bereich von 0,1-2mm und mit
einer Dichtprofil-Führungsabschnittsbreite Y, die beispielsweise im Bereich von 2-10mm
im 0,5mm Intervall betragen kann.
[0040] Um eine kompakte Bauform der Bodenführungsvorrichtung 1 zu ermöglichen ist die Dichtprofil-Führungsabschnittsbreite
Y vorzugsweise kleiner als die Türdicke D des beweglichen Türteils T2. Wie in Fig.3
ersichtlich kann am Dichtprofil 10 auch eine vorzugsweise zumindest teilweise elastische
Dichtlippe 10b vorgesehen sein, um einen Spalt zwischen dem beweglichen Türteil T2
und dem Boden abzudichten. Zusätzlich kann der Bereich der Führungsausnehmung 7 von
Schmutz und Wasser abgeschirmt werden. Das Dichtprofil 10 ist vorzugsweise aus einem
geeigneten Kunststoff oder einem geeigneten Metall, beispielsweise Aluminium hergestellt.
Kunststoff hat den Vorteil, dass das gesamte Dichtprofil 10 einstückig ausgebildet
werden kann, sodass auch die elastische Dichtlippe 10b integral mit dem Dichtprofil
10 ausgebildet ist. Metall hat den Vorteil, dass der der Führungsabschnitt 10a eine
relativ hohe Stabilität aufweist und daher eine relativ geringe Breite aufweisen kann.
Die elastische Dichtlippe 10b müsste hierbei allerdings als separate Komponente ausgeführt
sein, die in geeigneter Weise mit dem Dichtprofil 10 verbunden ist, beispielsweise
geklebt oder geschraubt.
[0041] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der Führungsteil 3 im Bereich der Türteil-Führungsausnehmung
7 eine erste Begrenzungseinrichtung 11 aufweist, die dazu ausgebildet ist, im verschwenkten
Reinigungszustand RZ (siehe Fig.2 rechts) der Schiebetüranordnung unmittelbar dem
beweglichen Türteil T2 oder mittelbar mit dem am beweglichen Türteil T2 befestigten
Dichtprofil 10 zusammenzuwirken, um ein unerwünschtes Lösen des Führungsteils 3 vom
beweglichen Türteil T2 und/oder vom Dichtprofil 10 zu vermeiden. Am unteren Türteilabschnitt
des beweglichen Türteils T2 oder am Dichtprofil-Führungsabschnitt 10a kann dazu eine
zweite Begrenzungsvorrichtung 12 vorgesehen sein, die mit der ersten Begrenzungsvorrichtung
11 zum Halten des Führungsteils 3 zusammenwirkt.
[0042] Die erste Begrenzungseinrichtung 11 kann beispielsweise als eine integral mit dem
Führungsteil 3 ausgebildete Verjüngung der Türteil-Führungsausnehmung 7 ausgebildet
sein, die vorzugsweise in einem oberen Bereich der Türteil-Führungsausnehmung 7 vorgesehen
ist. Im dargestellten Beispiel ist die Verjüngung beispielsweise in Form von zwei
gegenüberliegenden einander zugewandten ersten Begrenzungsvorsprüngen 11a, 11b ausgebildet,
die integral aus dem Material des Führungsteils 3 geformt sind. Die zweite Begrenzungsvorrichtung
12 kann ebenfalls als eine integral mit dem beweglichen Türteil T2 oder integral mit
dem Dichtprofil-Führungsabschnitt 10a ausgebildete Verdickung ausgebildet sein, die
vorzugsweise an einem unteren Ende des beweglichen Türteils T2 oder des Dichtprofil-Führungsabschnitts
10 angeordnet ist. Im gezeigten Beispiel ist die Verdickung beispielsweise in Form
von zwei in Querrichtung gesehen an gegenüberliegenden Seiten des Dichtprofil-Führungsabschnitts
10a angeordneten zweiten Begrenzungsvorsprüngen 12a, 12b ausgebildet.
[0043] Im Reinigungszustand RZ der Schiebetüranordnung können die ersten Begrenzungsvorsprünge
11a, 11b des Führungsteils 3 an den zweiten Begrenzungsvorsprüngen 12a, 12b des Dichtprofils
10 anliegen, sodass sich das Führungsteil 3 nicht vom Dichtprofil 10 bzw. vom beweglichen
Türteil T2 löst. Dadurch kann die Handhabung der Schiebetüranordnung erleichtert werden,
weil der Führungsteil 3 immer am beweglichen Türteil T2 verbleibt, wie in Fig.3 rechts
sowie in Fig.5 ersichtlich ist. Beim Zurückverlagern des beweglichen Türteils T2 in
den Führungszustand FZ kann der Führungsteil 3 in einfacher Weise wieder in Übereinstimmung
mit der Führungsteil-Aufnahmeöffnung 9a des Fixteils 2 gebracht werden und durch die
magnetische Haltekraft im befestigten Zustand gehalten werden. Im Reinigungszustand
RZ kann der Führungsteil 3 somit in einfacher Weise vom beweglichen Türteil T2, insbesondere
dem daran befestigten Dichtprofil 10 abgenommen werden, indem der Führungsteil 3 in
Führungsrichtung F über das Ende des beweglichen Türteils T2 geschoben wird. Dadurch
kann z.B. eine separate Reinigung des Führungsteils 3 durchgeführt werden. Natürlich
könnte auch eine geeignete (nicht dargestellte) Arretierungsvorrichtung am beweglichen
Türteil T2 oder am Dichtprofil 10 und/oder am Führungsteil 3 angeordnet sein, um eine
Relativbewegung in Führungsrichtung F zu begrenzen, sodass sich der Führungsteil 3
nicht in unerwünschter Weise vom beweglichen Türteil T2, insbesondere dem daran befestigten
Dichtprofil 10 löst.
[0044] Es kann weiters vorteilhaft sein, wenn die zweite Begrenzungsvorrichtung 12 im befestigten
Zustand des Führungsteils 3 am Fixteil 2 im Führungszustand FZ in vertikaler Richtung
in einem Einstellabstand L von der ersten Begrenzungsvorrichtung 11 beabstandet ist.
Dies ist in Fig.3 links dargestellt, wobei zumindest ein erster Begrenzungsvorsprung
11b des Führungsteils 3 vom korrespondierenden zweiten Begrenzungsvorsprung 12b des
Dichtprofils 10 im Einstellabstand L beabstandet ist. Dadurch kann der bewegliche
Türteil T2 und/oder das Dichtprofil 10 im Führungszustand FZ in vertikaler Richtung
relativ zum Führungsteil 3 bewegt werden. Dadurch kann ein gewisser Spielraum für
die Montage der Schiebetüranordnung geschaffen werden, z.B. um eine Lage des Dichtprofils
10 zu verstellen, um Bodenunebenheiten auszugleichen usw. Wie in Fig.2 ersichtlich
ist, müssen der erste und der zweite Begrenzungsvorsprung 11a, 11b in Querrichtung
Q gesehen nicht zwangsweise miteinander fluchten, sondern können auch unterschiedlichen
Positionen in vertikaler Richtung gesehen angeordnet sein. Dadurch kann der Führungsteil
3 an der Führungsteil-Innenseite 3i beispielsweise eine geringere Bauhöhe aufweisen,
um zu gewährleisten, dass der zweite Begrenzungsvorsprung 11b bei der dargestellten
mittelbaren Führung des beweglichen Türteils T2 ausreichend weit vom Dichtprofil 10
beabstandet ist.
[0045] Zum besseren Verständnis der Erfindung ist die Schiebetüranordnung einer Duschabtrennung
in Fig.4 und Fig.5 nochmals in einer perspektivischen Ansicht von innerhalb eines
Duschbereichs dargestellt. In Fig.4 befindet sich die Schiebetüranordnung im Führungszustand
FZ (analog Fig.3 links) und in Fig.5 befindet sich die Schiebetüranordnung im ausgeschwenkten
Reinigungszustand RZ (analog Fig.3 rechts). Dabei ist auch das Schwallprofil 6b nochmals
deutlich erkennbar sowie in Fig.5 insbesondere auch die an der Fixteil-Innenseite
2i angeordnete Führungsteil-Ausnehmung 9a, die im dargestellten Beispiel durch die
Abdeckschale 14 ausgebildet ist.
[0046] Wie bereits beschrieben kann der bewegliche Türteil T2 gemeinsam mit dem Führungsteil
3 unabhängig von der Lage des beweglichen Türteils T2 in Führungsrichtung F vom Führungszustand
FZ (Fig.4) in den Reinigungszustand RZ (Fig.5) verlagert werden. Dazu kann eine der
zwischen dem zweiten magnetischen Befestigungsabschnitt 8b des Führungsteils 3 und
dem ersten magnetischen Befestigungsabschnitt 8a des Fixteils 2 (hier zwischen den
beiden gegenteilig gepolten Permanentmagneten P) wirkenden magnetischen Haltekraft
entgegengesetzte, die magnetische Haltekraft übersteigende, Kraft quer zur Führungsrichtung
F auf den beweglichen Türteil T2 oder den Führungsteil 3 ausgeübt werden. Der bewegliche
Türteil T2 kann daher im Wesentlichen in jeder Lage sehr einfach in den Reinigungszustand
RZ verschwenkt werden. Dabei kann der Führungsteil 3 im Reinigungszustand RZ am beweglichen
Türteil T2 gehalten werden, indem die erste Begrenzungsvorrichtung 11 des Führungsteils
mit der zweiten Begrenzungsvorrichtung 12 des beweglichen Türteils T2 oder des daran
befestigten Dichtprofils 10 zusammenwirkt, wie in Fig.5 nochmals ersichtlich ist.
[0047] Im Gegensatz zu bisher bekannten Bodenführungsvorrichtungen ist somit einerseits
kein komplexer Bewegungsablauf zum Verschwenken des beweglichen Türteils T2 mehr erforderlich
und es ist zum anderen auch keine Betätigungseinrichtung erforderlich, z.B. um eine
Arretierung zu lösen.
1. Bodenführungsvorrichtung (1) für eine, zumindest einen feststehenden Wandteil (T1)
und zumindest einen relativ dazu beweglichen Türteil (T2) aufweisende Schiebetüranordnung
einer Duschabtrennung, wobei die Bodenführungsvorrichtung (1) einen Führungsteil (3)
zur Führung des beweglichen Türteils (T2) in einer Führungsrichtung (F) parallel zum
feststehenden Wandteil (T1) aufweist, wobei am Führungsteil (3) eine, den Führungsteil
(3) begrenzende, Führungsteil-Außenseite (3a) und eine gegenüberliegende, den Führungsteil
(3) begrenzende, Führungsteil-Innenseite (3i) vorgesehen sind, wobei am Führungsteil
(3) zwischen der Führungsteil-Außenseite (3a) und der Führungsteil-Innenseite (3i)
eine Türteil-Führungsausnehmung (7) zur Aufnahme und zum Führen des beweglichen Türteils
(T2) vorgesehen ist, wobei in der Bodenführungsvorrichtung (1) ein erster magnetische
Befestigungsabschnitt (8a) und ein zweiter magnetischer Befestigungsabschnitt (8b)
vorgesehen sind, wobei der zweite magnetische Befestigungsabschnitt (8b) an der Führungsteil-Außenseite
(3a) des Führungsteils (3) vorgesehen ist, wobei der erste magnetische Befestigungsabschnitt
(8a) und der zweite magnetische Befestigungsabschnitt (8b) zusammenwirken, um eine
magnetische Haltekraft zu erzeugen und wobei der Führungsteil (3) nach Überwindung
der magnetischen Haltekraft in einer quer zur Führungsrichtung (F) stehenden Querrichtung
(Q) vom ersten magnetischen Befestigungsabschnitt (8a) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenführungsvorrichtung (1) einen am Boden anordenbaren Fixteil (2) aufweist,
wobei am Fixteil (2) ein Wandteil-Halteabschnitt (4) zur Befestigung des Fixteils
(2) am feststehenden Wandteil (T1) vorgesehen ist, wobei am Fixteil (2) eine, den
Fixteil (2) begrenzende, Fixteil-Innenseite (2i), und eine gegenüberliegende, den
Fixteil (2) begrenzende, Fixteil-Außenseite (2a) vorgesehen sind, wobei der erste
magnetische Befestigungsabschnitt (8a) an der Fixteil-Innenseite (2i) des Fixteils
(2) vorgesehen ist, wobei der Führungsteil (3) lösbar am Fixteil (2) befestigbar ist,
indem die magnetische Haltekraft im befestigten Zustand des Führungsteils (3) am Fixteil
(2) den Führungsteil (3) am Fixteil (2) hält, wobei im befestigten Zustand des Führungsteils
(3) am Fixteil (2) die Führungsteil-Außenseite (3a) des Führungsteils (3) und die
Fixteil-Innenseite (2i) des Fixteils (2) einander zugewandt sind.
2. Bodenführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandteil-Halteabschnitt (4) als eine zwischen der Fixteil-Außenseite (2a) und
der Fixteil-Innenseite (2i) vorgesehene Türteil-Halteausnehmung zur Aufnahme eines
Endabschnitts des feststehenden Wandteils (T1) ausgebildet ist.
3. Bodenführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Fixteil (2) eine Führungsteil-Aufnahmeöffnung (9a) vorgesehen ist, die sich von
der Fixteil-Innenseite (2i) in Richtung der Fixteil-Außenseite (2a) erstreckt, wobei
der erste magnetische Befestigungsabschnitt (8a) in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung
(9a) angeordnet ist und wobei an der Führungsteil-Außenseite (3a) des Führungsteils
(3) ein mit der Führungsteil-Aufnahmeöffnung (9a) des Fixteils (2) korrespondierender
Führungsteil-Aufnahmeabschnitt (9b) vorgesehen ist, wobei der zweite magnetische Befestigungsabschnitt
(8b) am Führungsteil-Aufnahmeabschnitt (9b) angeordnet ist und wobei der Führungsteil-Aufnahmeabschnitt
(9a) im befestigten Zustand des Führungsteils (3) am Fixteil (2) in der Führungsteil-Aufnahmeöffnung
(9a) vorzugsweise zumindest in Führungsrichtung (F) formschlüssig aufgenommen ist
oder umgekehrt, wobei die Führungsteil-Aufnahmeöffnung (9a) und der damit korrespondierende
Führungsteil-Aufnahmeabschnitt (9b) vorzugsweise komplementäre eckige oder runde Querschnitte
aufweisen.
4. Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Türteil-Führungsausnehmung (7) zur unmittelbaren Führung des beweglichen Türteils
(T2) ausgebildet ist, bei der ein unterer Abschnitt des beweglichen Türteils (T2)
unmittelbar in der Türteil-Führungsausnehmung (7) angeordnet ist oder dass die Türteil-Führungsausnehmung
(7) zur mittelbaren Führung des beweglichen Türteils (T2) ausgebildet ist, bei der
ein Dichtprofil-Führungsabschnitt (10a) eines am unteren Ende des beweglichen Türteils
(T2) befestigten Dichtprofils (10) in der Türteil-Führungsausnehmung (7) angeordnet
ist.
5. Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil (3) eine erste Begrenzungseinrichtung (11) aufweist, die dazu ausgebildet
ist, in der Schiebetüranordnung unmittelbar oder mittelbar mit dem beweglichen Türteil
(T2) zusammenzuwirken, um den Führungsteil (3) am beweglichen Türteil (T2) zu halten,
wenn der Führungsteil (3) vom Fixteil (2) gelöst ist.
6. Bodenführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Begrenzungseinrichtung (11) als eine integral mit dem Führungsteil (3)
ausgebildete Verjüngung der Türteil-Führungsausnehmung (7) ausgebildet ist, wobei
die Verjüngung vorzugsweise in einem oberen Bereich der Türteil-Führungsausnehmung
(7) vorgesehen ist und/oder wobei die Verjüngung vorzugsweise in Form von zwei gegenüberliegenden,
einander zugewandten ersten Begrenzungsvorsprüngen (11a, 11b) ausgebildet ist.
7. Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Türteil-Halteausnehmung (4) in Führungsrichtung (F) gesehen gegenüberliegenden
Seite am Fixteil (2) eine Schwallprofil-Aufnahmeöffnung (6a) zur Aufnahme eines Schwallprofils
(6b) vorgesehen ist.
8. Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixteil (2) eine Befestigungskonsole (13) und eine Abdeckschale (14) zum Abdecken
der Befestigungskonsole (13) aufweist, wobei die Führungsteil-Aufnahmeöffnung (9a)
in einem Abschnitt der Abdeckschale (14) ausgebildet ist, der die Befestigungskonsole
(13) überragt.
9. Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste magnetische Befestigungsabschnitt (8a) und/oder der zweite magnetische
Befestigungsabschnitt (8b) zumindest einen Permanentmagnet (P) aufweist, wobei vorzugsweise
der Permanentmagnet (P) des ersten magnetischen Befestigungsabschnitts (8a) zumindest
teilweise in einer am Fixteil (2), insbesondere an der Befestigungskonsole (13), befestigbaren
Magnetabdeckung (21) aufgenommen ist und/oder dass der Permanentmagnet (P) des zweiten
magnetischen Befestigungsabschnitts (8b) zumindest teilweise in einer am Führungsteil
(3) befestigbaren Magnetabdeckung (21) aufgenommen ist.
10. Schiebetüranordnung für eine Duschabtrennung mit zumindest einem feststehenden Wandteil
(T1) und zumindest einem relativ dazu beweglichen Türteil (T2) und mit einer an einem
Boden oder an einer Wanne angeordneten Bodenführungsvorrichtung (1) zum Führen des
beweglichen Türteils (T2) in einer parallel zum feststehenden Wandteil (T1) verlaufenden
Führungsrichtung (F), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist,
wobei der Fixteil (2) mit dem Wandteil-Halteabschnitt (4) an einem Endabschnitt des
feststehenden Wandteils (T1) befestigt ist und der bewegliche Türteil (T2) in der
Türteil-Führungsausnehmung (7) unmittelbar oder mittelbar geführt ist, wobei der bewegliche
Türteil (T2) gemeinsam mit dem Führungsteil (3) quer zur Führungsrichtung (F) aus
einem Führungszustand (FZ), in welchem der Führungsteil (3) am Fixteil (2) befestigt
ist, in einen Reinigungszustand (RZ) verlagerbar ist, in welchem der Führungsteil
(3) vom Fixteil (2) gelöst ist.
11. Schiebetüranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Türteil (T2) unmittelbar in der Türteil-Führungsausnehmung (7) geführt
ist, indem ein unterer Türteilabschnitt des beweglichen Türteils (T2) unmittelbar
innerhalb der Türteil-Führungsausnehmung (7) angeordnet ist, wobei eine Türteil-Führungsausnehmungsbreite
(X) der Türteil-Führungsausnehmung (7) in Querrichtung (Q) gesehen vorzugsweise X=D+S
entspricht, mit einer Türdicke (D) von vorzugsweise 3 bis 12 mm und einem Spiel (S)
von vorzugsweise 0,1 bis 2 mm oder dass der bewegliche Türteil (T2) mittelbar in der Türteil-Führungsausnehmung (7) geführt
ist, wobei am unteren Ende des beweglichen Türteils (T2) ein sich in Führungsrichtung
(F) entlang des beweglichen Türteils (T2) erstreckendes Dichtprofil (10) angeordnet
ist, an dem ein nach unten ragender Dichtprofil-Führungsabschnitt (10a) vorgesehen
ist und wobei ein unterer Teil des Dichtprofil-Führungsabschnitts (10a) innerhalb
der Türteil-Führungsausnehmung (7) angeordnet ist, wobei eine Türteil-Führungsausnehmungsbreite
(X) der Türteil-Führungsausnehmung (7) in Querrichtung gesehen vorzugsweise X=Y+S
entspricht, mit einer maximalen Dichtprofil-Führungsabschnittsbreite (Y) des Dichtprofil-Führungsabschnitts
(10a) in Querrichtung (Q) gesehen von vorzugsweise 1 bis 10 mm und einem Spiel (S)
von vorzugsweise 0,1 bis 2 mm und wobei eine Türdicke (D) des beweglichen Türteils
(T2) vorzugsweise 3 bis 12 mm beträgt und wobei die Dichtprofil-Führungsabschnittsbreite
(Y) des Dichtprofil-Führungsabschnitts (10a) in Querrichtung (Q) gesehen vorzugsweise
kleiner ist, als die Türdicke (D).
12. Schiebetüranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Türteilabschnitt des beweglichen Türteils (T2) oder am Dichtprofil (10)
eine zweite Begrenzungsvorrichtung (12) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist,
im Reinigungszustand (RZ) mit der ersten Begrenzungsvorrichtung (11) des Führungsteils
(3) zusammenzuwirken, um den Führungsteil (3) im Reinigungszustand (RZ) am beweglichen
Türteil (T2) oder am Dichtprofil (10) zu halten, wobei die zweite Begrenzungsvorrichtung
(12) vorzugsweise im Führungszustand (FZ) in vertikaler Richtung in einem Einstellabstand
(L) von der ersten Begrenzungsvorrichtung (11) beabstandet ist.
13. Schiebetüranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Begrenzungsvorrichtung (12) als eine integral mit dem beweglichen Türteil
(T2) oder mit dem Dichtprofil-Führungsabschnitt (10a) ausgebildete Verdickung ausgebildet
ist, wobei die zweite Begrenzungsvorrichtung (12) vorzugsweise an einem, den beweglichen
Türteil (T2) begrenzenden, unteren Ende des beweglichen Türteils (T2) angeordnet ist
oder an einem, den Dichtprofil-Führungsabschnitt (10a) begrenzenden, unteren Ende
des Dichtprofil-Führungsabschnitts (10a) angeordnet ist und wobei die Verdickung vorzugsweise
in Form von zwei in Querrichtung (Q) gesehen an gegenüberliegenden Seiten des Dichtprofil-Führungsabschnitts
(10a) oder des beweglichen Türteils (T2) angeordneten zweiten Begrenzungsvorsprüngen
(12a, 12b) ausgebildet ist.
14. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schiebetüranordnung ein Schwallprofil (6b) angeordnet ist, wobei ein Endabschnitt
des Schwallprofils (6b) in der Schwallprofil-Aufnahmeöffnung (6a) des Fixteils (2)
aufgenommen ist.
15. Verwendung der Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Türteil (T2) gemeinsam mit dem Führungsteil (3) unabhängig von der
Lage des beweglichen Türteils (T2) in Führungsrichtung (F) vom Führungszustand (FZ)
in den Reinigungszustand (RZ) verlagert wird, indem eine der magnetischen Haltekraft
entgegengesetzte, die magnetische Haltekraft übersteigende, Kraft quer zur Führungsrichtung
(F) auf den beweglichen Türteil (T2) oder den Führungsteil (3) ausgeübt wird, ohne
dass eine Bewegung des beweglichen Türteils (T2) in Führungsrichtung (F) durchgeführt
wird, wobei der Führungsteil (3) im Reinigungszustand (RZ) vorzugsweise am beweglichen
Türteil (T2) gehalten wird, indem die erste Begrenzungsvorrichtung (11) des Führungsteils
(3) mit zweiten Begrenzungsvorrichtung (12) des beweglichen Türteils (T2) oder des
daran befestigten Dichtprofils (10) zusammenwirkt.