TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine faltbares Spielbrett, umfassend eine faltbare Platte,
die mit einem Spielplan bedruckt ist und die im auseinandergefalteten Zustand die
Basis für ein Brettspiel bildet. Durch Zusammenfalten der faltbaren Platte stellt
diese einen Behälter bereit, in dem z.B. Bestandteile des Brettspiels aufbewahrt werden
können.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Brettspiele umfassen in der Regel eine formstabile und mit einem Spielplan bedruckte
Platte in Form eines Bogens aus Pappe, die mit Rillen versehen ist, um das Brettspiel
längs der Rillen zusammenzufalten und anschließend in einer separaten Schachtel oder
Verpackung zu verstauen. Die einzelnen durch die Rillen getrennten Segmente des Spielbretts
werden dabei schichtartig übereinander gestapelt. Die zu dem Brettspiel gehörigen
Spielfiguren müssen getrennt von dem eigentlichen Spielbrett ebenfalls in der separaten
Verpackung verstaut werden. Das bringt einen vergleichsweise großen Verpackungsaufwand
mit sich. Einen anderen Ansatz verfolgen dagegen Brettspielsysteme, bei denen das
Spielbrett im zusammengefalteten Zustand einen Aufbewahrungsbehälter für die Spielfiguren
ausbildet. Derartige Spielsysteme umfassen zwei kofferartig zusammenklappbare halbschalenartigen
Teile, die jeweils mit einem Abschnitt eines Spielplan für ein Brettspiel, wie beispielsweise
Schach, Dame oder Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, bedruckt sind. Auseinandergeklappt bilden
die bedruckten halbschalenartigen Teile den eigentlichen Spielplan aus. Zusammengeklappt
bilden die bedruckten halbschalenartigen Teile einen Behälter aus, in dem Spielfiguren
aufbewahrt werden können.
[0003] Obwohl derartige Spielbretter als Aufbewahrungsbehälter verwendet werden können,
sind dem Gestaltungsspielraum und der Größe des Aufnahmeraums deutliche Grenzen gesetzt.
Der Behälter bietet in der Regel nur begrenzten Stauraum, weil die zwei halbschalenförmigen
Teilen nicht zu groß dimensioniert sein dürfen, um noch ein einigermaßen flaches Spielbrett
bereitzustellen. Auch sind derartige Spielbretter in der Regel aus einem harten und
schweren Material, wie beispielsweise Holz gefertigt, um die notwendige Stabilität
des aus zwei halbschalenförmigen Teilen zusammengesetzten Behälters zu gewährleisten.
Von daher sind derartige Spielbretter auch mit erhöhten Produktionskosten verbunden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein verbessertes und zu
einem Behälter faltbares Spielbrett bereitzustellen, das kostengünstig herzustellen
ist und einen verbesserten Aufnahmeraum bei gleichzeitig hoher Stabilität des Behälters
bietet.
[0005] Gelöst diese Aufgabe durch ein faltbares Spielbrett mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Die faltbare Platte weist im auseinandergefalteten Zustand einen rechteckigen Abschnitt
auf, der in neun rechteckige Felder unterteilt ist. Der rechteckige Abschnitt kann
beispielsweise die Form eines Quadrats aufweisen. Die neun rechteckigen Felder umfassen
ein zentrales Feld und vier Seitenfelder, die jeweils an eine Seitenkante des zentralen
Felds angrenzen und scharniergelenkig mit diesem verbunden sind. Ferner umfasst die
faltbare Platte vier Eckenfelder, die jeweils an zwei Seitenfelder angrenzen, also
jeweils mit einer Kante neben oder an der Kante eines benachbarten Seitenfelds liegen.
Ferner sind die Eckenfelder jeweils mit einem der zwei Seitenfelder scharniergelenkig
verbunden. Das zentrale Feld des rechteckigen Abschnitts zeichnet sich also dadurch
aus, dass die vier Seitenfelder im auseinandergefalteten Zustand des Spielbretts um
das zentrale Feld herum verteilt sind und jeweils an eine Kante des zentralen Felds
angrenzen. Auch die vier Eckenfelder sind um das zentrale Feld herum verteilt und
liegen jeweils benachbart zu zwei Seitenfeldern, wobei jeweils eine Ecke eines Eckenfeldes
an einer Ecke des zentralen Felds liegt.
[0007] Wenn die faltbare Platte aus dem auseinandergefalteten Zustand zu dem Behälter zusammengefaltet
wird, werden die Seitenfelder relativ zu dem zentralen Feld umgefaltet bzw. umgeklappt,
bis diese sich senkrecht von der Bodenfläche nach oben erstrecken. Das zentrale Feld
bildet dadurch einen Boden des Behälters und die Seitenfelder bilden sich von dem
Boden erstreckende Seitenwände des Behälters aus. Die Eckenfelder werden ebenfalls
umgeklappt bis sie ebenfalls senkrecht zu dem Boden stehen. Dadurch werden die Eckenfelder
und die Seitenfelder Teil der seitlichen Wand des Behälters. Zudem erhöhen die Eckenfelder
die Stabilität des Behälters.
[0008] Die faltbare Platte umfasst ferner einen mit dem rechteckigen Abschnitt scharniergelenkig
verbundenen Deckelabschnitt, der im zusammengefalteten Zustand des Spielbretts einen
Deckel des Behälters ausbildet. Darüber hinaus umfasst das faltbare Spielbrett einen
Verschluss, der den Deckel in einer Schließposition hält, in der der Deckel im aufgestellten
Zustand der Seitenwände den Boden des Behälters überdeckt und den zusammengefalteten
Zustand des faltbaren Spielbretts, d.h. die Behälterform sichert.
[0009] Der Verschluss des Deckelabschnitts ist so ausgestaltet, dass er den Deckel in der
Schließposition hält, gleichzeitig aber auch den zu einem Behälter zusammengefalteten
Zustand des Spielbretts sichert. Beispielsweise kann der Deckel so ausgebildet sein,
dass er in seiner Schließposition die Seitenwände des Behälters, also die Seitenfelder
und die Eckenfelder des rechteckigen Abschnitts, in aufgestellter Position hält, so
dass der Behälter nicht auseinanderfällt. Der Verschluss ist je nach Wahl öffnen-
und schließbar, wodurch der Behälter nach Bedarf auseinandergefaltet werden kann,
um das Brettspiel zu spielen oder wieder zusammengefaltet werden kann, um das Brettspiel
und die zugehörigen Spielelemente zu verstauen.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines zu einem Behälter faltbaren Spielbretts
ist kostengünstig herzustellen und bietet einen hohen Gestaltungsspielraum. Während
das Spielbrett sehr flach gestaltet werden kann, kann der Behälter beispielsweise
einen Würfel ausbilden, der auch Gegenstände mit großen Abmessungen aufnehmen kann.
Von daher kann das zusammengefaltete Spielbrett auch als eine faltbare Verpackung
mit Spielfunktion angesehen werden. Vorzugsweise weisen die neun Felder des rechteckigen
Abschnitts die gleiche Größe auf.
[0011] Der Deckelabschnitt erstreckt sich von dem freien Ende eines der vier Seitenfelder
und ist an diesem scharniergelenkig angelenkt. Alternativ kann der Deckelabschnitt
an einer freien Kante eines der Eckenfelder scharniergelenkig angebracht sein. Der
Deckelabschnitt weist vorzugsweise die Form des zentralen Feldes auf.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die faltbare Platte aus einem insbesondere
einteiligen Zuschnitt, insbesondere aus Pappe, Pappkarton, Karton, Holz, Metall, Holz
oder Kunststoff hergestellt und weist Rillen, Faltlinien oder Nuten auf, entlang derer
die faltbare Platte gefaltet werden kann. Die scharnierartigen Verbindungen zwischen
den Feldern können durch einen Einschnitt in das Plattenmaterial gebildet werden,
also z.B. durch einen dünnen Kartonabschnitt. Alternativ oder zusätzlich können separate
Scharnierelemente, z.B. Klebelemente, wie ein Klebestreifen, zum Einsatz kommen.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Deckelabschnitt und zumindest
ein Feld des rechteckigen Abschnitts, z.B. ein Seitenfeld und/oder ein Eckenfeld,
eine Öffnung auf, wobei durch die Öffnungen ein Sicherungselement zum Festlegen des
Deckels in der Schließposition durchführbar ist. In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens
ist daher vorgesehen, dass die faltbare Verpackung ferner ein Sicherungselement bereitstellt,
insbesondere in Form eines Seils, einer Kordel oder eines insbesondere elastischen
Bands, das dazu bestimmt ist, in dem zum Behälter zusammengefalteten Zustand des Spielbretts
durch die Öffnungen geführt zu werden und den Deckel im geschlossenen Zustand festzulegen.
[0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Verliersicherung vor, mittels
derer das Sicherungselement im auseinandergefalteten Zustand des Spielbretts, d.h.
wenn das Sicherungselement nicht durch die Öffnungen geführt ist, an der faltbaren
Platte gehalten wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Kordel oder dergleichen
an der faltbaren Platte festgelegt sein.
[0015] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass an dem Deckelabschnitt
ein Verschlusselement angebracht ist, das in der Schließposition des Deckels zum Zusammenwirken
mit einem weiteren Verschlusselement ausgebildet ist, das an dem rechteckigen Abschnitt
vorgesehen ist, um den Deckel in der Schließposition gegen unbeabsichtigtes Öffnen
des Deckels zu sichern.
[0016] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verschlusselemente
zur Bildung eines Klett-, Magnet-, Druccknopf-, Rast- und/oder Schlaufen-Knebelverschusses
ausgebildet sind. So kann beispielsweise ein erstes Verschlusselement in den Deckelabschnitt
und ein oder mehrere zweite Verschlusselemente in eines der Seitenfelder und/oder
zusätzlich in eines oder zwei der Eckenfelder integriert sein.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem Deckelabschnitt oder
dem rechteckigen Abschnitt der faltbaren Platte eine Verschlusslasche vorgesehen,
die sich von einer freien Kante des Deckelabschnitts bzw. des rechteckigen Abschnitts
erstreckt. An der Verschlusslasche ist eines der Verschlusselemente vorgesehen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter an seiner Außenseite
einen Schlitz zur Aufnahme der Verschlusslasche auf.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Verschluss ein oder
mehrere Sicherungsbänder, die dazu ausgebildet sind, sich im zusammengefalteten Zustand
des faltbaren Spielbretts außenseitig um wenigstens den Deckel, den Boden und Außenwände
des Behälters zu erstrecken. Ein solches Sicherungsband kann insbesondere ein elastisches
Band z.B. ein Elastik- oder Gummiband sein. Es hat sich diesbezüglich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn das Sicherungsband mittels einer Verliersicherung an dem faltbaren
Spielbrett angebracht ist. Alternativ oder zusätzlich können für das Sicherungsband
Führungsabschnitte auf der Außenseite des Behälters, d.h. des faltbaren Spielbretts
im zusammengefalteten Zustand, vorgesehen sein, um den korrekten Sitz des Sicherungsbands
zu gewährleisten. Zu diesem Zweck können Einkerbungen an der Außenseite des Deckels,
einer oder mehrerer Seitenwände des Behälters und/oder des Bodens des Behälters eingeformt
sein.
[0020] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sicherungsband
eine von der Verpackung lösbar anbringbare geschlossene oder schließbare Banderole
umfasst, die angepasst ist, den Behälter zumindest teilweise zu umhüllen und so den
zusammengefalteten Zustand des Spielbretts zu sichern. Eine solche geschlossene Banderole
kann beispielsweise an dem Behälter angebracht werden, indem sie seitlich über den
Behälter gestülpt wird, wobei die Banderole sich dann über den Deckel, zwei Seitenwände
und den Boden erstreckt. In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens kann die geschlossene
Banderole durch ein Flachband gebildet werden, das zwei Enden aufweist. Diese Enden
sind lösbar miteinander verbindbar, d.h. sie können miteinander verbunden und auch
wieder voneinander getrennt werden. Dies ermöglicht eine noch einfachere Befestigung
der Banderole an der zusammengefalteten Verpackung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die Enden des Flachbands mit Mitteln zur Bildung einer Klett-,
Magnet-, Druckknopf-, Rast- und/oder Schlaufen-Knebelverschlussverbindung versehen.
Die Banderole kann ferner elastisch ausgebildet sein.
[0021] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht ein zu dem Behälter zusammengefaltetes
Spielbrett vor, in dem Bestandteile des Brettspiels, insbesondere Würfel, Figuren,
Karten oder sonstiges Zubehör für das Brettspiel aufgenommen sind.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0022] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand lediglich bevorzugter Ausführungsbeispiele
und den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Es zeigen:
- Figur 1
- eine faltbare Verpackung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine faltbare Verpackung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 3
- eine faltbare Verpackung nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 4
- eine faltbare Verpackung nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 5
- eine faltbare Verpackung nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung; und
- Figur 6
- eine faltbare Verpackung nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung.
[0023] Die Figuren 1 bis 6 zeigen jeweils ein faltbares Spielbrett in mehreren Faltzuständen
a), b) und c). In der Darstellung a) ist das faltbare Spielbrett zu einem quaderförmigen
Behälter zusammengefaltet. In Darstellung c) ist das Spielbrett auseinandergefaltet
und kann als Brettspiel genutzt werden. Darstellung b) zeigt einen Zustand zwischen
a) und c), d.h. das Spielbrett wird entweder zusammengefaltet oder auseinandergefaltet.
[0024] Figur 1 zeigt ein faltbares Spielbrett nach einer ersten Ausführungsform. In der Figur 1a)
ist das faltbare Spielbrett 1 zu einem quaderförmigen Behälter 2 zusammengefaltet.
In der Figur 1b) ist dargestellt, wie der Behälter 2 auseinandergefaltet wird. Der
auseinandergefaltete Zustand des faltbaren Spielbretts zeigt die Figur 1c).
[0025] Das faltbare Spielbrett umfasst eine faltbare Platte 3. Die faltbare Platte 3 besteht
aus dem Zuschnitt eines faltbaren Materialbogens, insbesondere Pappe oder Karton.
Auf der Oberseite (Figur 1c)) der faltbaren Platte 3 ist ein Spielplan (nicht dargestellt)
gedruckt. Der Spielplan kann beispielsweise das Muster eines Schachbretts oder eines
anderen Brettspiels sein.
[0026] Wie im auseinandergefalteten Zustand der faltbaren Platte 3 in Figur 1c) gezeigt
ist, umfasst die faltbare Platte 3 einen rechteckigen, insbesondere quadratischen
Abschnitt 4, der in neun rechteckige Felder unterteilt ist. Diese neun rechteckigen
Felder umfassen ein zentrales Feld 5, vier Seitenfelder 6, 7, 8, 9, die jeweils an
eine Seitenkante 10 des zentralen Felds 5 angrenzen. An der Seitenkante 10 des zentralen
Feldes 5 sind die Seitenfelder 6, 7, 8, 9 jeweils scharniergelenkig über eine Faltrille
mit dem zentralen Feld 5 verbunden. Dadurch können die Seitenfelder 6, 7, 8 und 9
wie in der Figur 1b) dargestellt nach oben relativ zu dem zentralen Feld 5 geklappt
werden.
[0027] Der rechteckige Abschnitt 4 umfasst ferner vier Eckenfelder 11, 12, 13 und 14. Die
Eckenfelder 11, 12, 13 und 14 sind jeweils mit einem benachbarten Seitenfeld über
eine Faltrille scharniergelenkig verbunden, so dass das entsprechende Eckenfeld relativ
zu dem mit ihm verbundenen Seitenfeld geklappt werden kann (siehe Figur 1b)). So ist
das Eckenfeld 14 über die Seitenkante 15 mit dem Seitenfeld 7 verbunden, nicht jedoch
mit seiner anderen Seitenkante mit dem Seitenfeld 8. Das Eckenfeld 13 ist über seine
Seitenkante 16 ebenfalls mit dem Seitenfeld 7 scharniergelenkig verbunden, nicht jedoch
mit seiner anderen Seitenkante mit dem Seitenfeld 6. Das Eckenfeld 11 ist über die
Seitenkante 17 mit dem Seitenfeld 9 scharniergelenkig verbunden, nicht jedoch mit
seiner anderen Seitenkante mit dem Seitenfeld 8. Das Eckenfeld 12 ist über seine Seitenkante
18 ebenfalls mit dem Seitenfeld 9 scharniergelenkig verbunden, nicht jedoch mit seiner
anderen Seitenkante mit dem Seitenfeld 6.
[0028] Neben dem rechteckigen Abschnitt 4, der die oben beschriebenen neun gleich großen
rechteckigen, d.h. quadratischen Felder 6-9 und 11-14 aufweist, umfasst der rechteckige
Abschnitt 4 ferner einen Deckelabschnitt 19, der an dem von dem zentralen Feld 5 abgewandten
Ende des Seitenfeldes 8 an seiner Seitenkante 20 über eine Faltrille scharniergelenkig
mit dem Seitenfeld 8 verbunden ist. Dadurch kann der Deckelabschnitt 19 relativ zu
dem Seitenfeld 8 gefaltet werden, wie es in der Figur 1b) dargestellt ist.
[0029] Ausgehend von der Figur 1c) kann die faltbare Platte 3 zu dem quaderförmigen Behälter
2, wie in der Figur 1a) gezeigt, zusammengefaltet werden. Hierzu werden die acht Felder
6-9 und 11-14 um das zentrale Feld 5 nach oben geklappt. Die acht Felder 6-9 und 11-14
bilden dadurch Seitenwände des quaderförmigen Behälters 2 aus. Das zentrale Feld 5
bildet einen Boden 21 des Behälters 2 aus. Der Deckelabschnitt 19 bildet im zusammengefalteten
Zustand einen Deckel 22 des Behälters 2 aus.
[0030] Der zusammengefaltete Behälter 2 stellt eine Verpackung bereit, in der die zu dem
Brettspiel gehörigen Spielfiguren 23 aufbewahrt werden können.
[0031] Um den in der Figur 1a) dargestellten zu dem Behälter 2 zusammengefalteten Zustand
des Spielbretts zu sichern, umfasst das faltbare Spielbrett ferner einen Verschluss,
der in der Figur 1 jedoch nicht dargestellt ist. Dieser Verschluss ist dazu ausgebildet,
den Deckel 22 bzw. den Deckelabschnitt 19 in der Schließposition, in der der Deckel
22 auf den Seitenwänden des quaderförmigen Behälters 2 aufliegt und den Boden 21 überdeckt,
zu sichern. Durch Sichern des Deckels 22 in der Schließposition wird auch der zusammengefaltete
Zustand des faltbaren Spielbretts gesichert, weil die Eckenfelder aus der Figur 1a)
nicht nach außen verschwenken können.
[0032] Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des faltbaren Spielbretts mit einem Verschluss
24 zur Sicherung des Deckels 22 in der Schließposition (Figur 2a)). Der Verschluss
24 umfasst eine Öffnung 25 im Deckelabschnitt 19 sowie Öffnungen 26 im Seitenfeld
6 und den Eckenfeldern 12 und 13. Im zusammengefalteten Zustand der Verpackung (Figur
2a)) fluchten die Öffnungen 26 miteinander. So kann ein Sicherungselement 27 in Form
eines elastischen Seils mit Schlaufe und Holzperle durch die Öffnungen 25 und 26 geführt
werden, um den geschlossenen Zustand des Deckels 22 zu sichern. Alternativ oder zusätzlich
zu dem in Figur 2 gezeigten Sicherungselement kann auch ein Seil oder dergleichen
dienen, das durch die Öffnungen 25, 26 geführt und verknotet wird.
[0033] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Deckelabschnitt 19
um eine Verschlusslasche 28 erweitert wurde. Die Verschlusslasche 28 ist an dem Deckelabschnitt
19 an der von dem rechteckigen Abschnitt 4 abgewandten Seite über eine Faltrille scharniergelenkig
mit dem Deckelabschnitt 19 verbunden und kann relativ zu dem Deckelabschnitt 19 verschwenkt
werden. Diese Verschlusslasche 28 ist an der Außenseite des durch zusammenfalten der
faltbaren Platte gebildeten quaderförmigen Behälters 2 festlegbar und bildet den Verschluss
für den Behälter 2. Zu diesem Zwecke ist ein erstes Verschlusselement 29 in die Verschlusslasche
28 integriert. Ferner ist ein zweites Verschlusselement 30 in das Seitenfeld 6 integriert.
Bei dem ersten und zweiten Verschlusselement 29, 30 handelt es sich jeweils um ein
Magnetelement. Diese sind derart angeordnet, dass die Magnetelemente 29 und 30 beim
Zusammenfalten (Figur 3b)) der faltbaren Platte 3 in Wirkverbindung kommen, sich gegenseitig
anziehen und so in der Schließposition des Deckels (Figur 3a)) die Position der Verschlusslasche
28 und damit des Deckelabschnitts 19 sichern.
[0034] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer im Vergleich zu Figur
3 etwas kleiner gestalteten Verschlusslasche 28. Die Verschlusslasche 28 weist ein
erstes Verschlusselement 29 auf und die Unterseite des in Figur 4c) dargestellten
Seitenfelds 6 weist ein zweites Verschlusselement 30 auf. Die Verschlusselemente 29,
320 sind zum Herstellen einer Klettverbindung ausgebildet.
[0035] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der an dem Deckelabschnitt
19 ein elastisches Band 31 verliersicher angebracht ist. Das elastische Band kann
beispielsweise durch eine Öffnung in den Deckelabschnitt 19 geführt sein. Im zusammengefalteten
Zustand (Figur 5a)) wird das elastische Band 31 um den ausgebildeten quaderförmigen
Behälter 2 geschlungen. Dadurch wird der Deckel 22 in seiner Schließposition gehalten
und der zusammengefaltete Zustand des faltbaren Spielbretts gesichert.
[0036] Zusätzlich sind an der Außenseite des Behälters 2 nutartige Vertiefungen ausgebildet
(nicht dargestellt). Diese sichern den Sitz des elastischen Bands 31 gegen ungewolltes
Lösen bzw. Verrutschen.
[0037] Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere separate elastische Bänder, die
nicht verliersicher an dem Deckelabschnitt angebracht sind, verwendet werden um den
zusammengefalteten Zustand des faltbaren Spielbretts zu sichern. Bei einer weiteren
Ausführungsform können ein oder separate mehrere elastische Bänder in einer wie in
Figur 5 gezeigten Weise, um den Behälter geschlungen werden, um den zusammengefalteten
Zustand des Behälters zu sichern. Bei einer weiteren Ausführungsform werden zwei separate
elastische Bände jeweils nur um zwei Ecken des quaderförmigen Behälters geschlungen,
vorzugsweise jeweils um eine Ecke, an der der Deckel und zwei Seitenwände zusammentreffen
und um eine Ecke an der der Boden und zwei Seitenwände zusammentreffen. Die beiden
Ecken liegen vorzugsweise bei auf dem Boden stehendem Behälter übereinander. Vorzugsweise
sind werden für die beiden Enden jeweils die freien Ecken des Deckels verwendet.
[0038] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Nach dem Zusammenfalten der faltbaren
Platte 3 zu dem quaderförmigen Behälter 2 (Figur 6a)) wird ein Verschluss in Form
einer Banderole 32 um die Außenseite des quaderförmigen Behälters 2 geschlungen. Die
Banderole wirkt ähnlich wie das mit Bezug auf die Figur 5 beschriebene elastische
Band. Die Banderole 32 kann geschlossen ausgebildet sein, d.h. sie ist umlaufend geschlossen
ausgebildet und wird seitlich über den quaderförmigen Behälter 2 geschoben und sichert
so die Schließposition des Deckels. In der in der Figur 6 dargestellten Ausführungsform
ist die Banderole jedoch durch ein Flachband gebildet, dessen Enden lösbar miteinander
verbindbar sind. Zu diesem Zwecke weist die Banderole 32 einen Banderolenverschluss
auf, der an den Enden des Flachbands jeweils Mittel 33, 34 zu Herstellung einer Klettverbindung
umfasst. Alternativ oder zusätzlich können diese Mittel zur Herstellung einer Magnet-,
Druckknopf-, Rast- und/oder Schlaufen-Knebelverbindung ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- faltbares Spielbrett
- 2
- Behälter
- 3
- faltbare Platte
- 4
- rechteckiger Abschnitt
- 5
- zentrales Feld
- 6
- Seitenfeld
- 7
- Seitenfeld
- 8
- Seitenfeld
- 9
- Seitenfeld
- 10
- Seitenkante zentrales Feld
- 11
- Eckenfeld
- 12
- Eckenfeld
- 13
- Eckenfeld
- 14
- Eckenfeld
- 15
- Seitenkante Eckenfeld
- 16
- Seitenkante Eckenfeld
- 17
- Seitenkante Eckenfeld
- 18
- Seitenkante Eckenfeld
- 19
- Deckelabschnitt
- 20
- Seitenkante Deckelabschnitt
- 21
- Boden
- 22
- Deckel
- 23
- Spielfiguren
- 24
- Verschluss
- 25
- Öffnung
- 26
- Öffnung
- 27
- Sicherungselement
- 28
- Verschlusslasche
- 29
- erstes Verschlusselement
- 30
- zweites Verschlusselement
- 31
- elastisches Band (Gummiband)
- 32
- Banderole
- 33
- Klettverbinder
- 34
- Klettverbinder
1. Faltbares Spielbrett (1), umfassend
eine mit einem Spielplan bedruckte faltbare Platte (3), die auseinandergefaltet die
Basis eines Brettspiels bildet und die durch Zusammenfalten einen Behälter (2) bereitstellt,
wobei die faltbare Platte (3) einen rechteckigen Abschnitt (4) aufweist, der in neun
rechteckige Felder unterteilt ist und ein zentrales Feld (5), vier Seitenfelder (6,
7, 8, 9), die jeweils an eine Seitenkante (10) des zentralen Felds (5) angrenzen und
scharniergelenkig mit diesem verbunden sind, und vier Eckenfelder (11, 12, 13, 14),
die jeweils an zwei Seitenfelder (6, 7, 8, 9) angrenzen und jeweils mit einem der
zwei Seitenfelder (6, 8) scharniergelenkig verbunden sind, umfasst,
wobei im zusammengefalteten Zustand des faltbaren Spielbretts (1) das zentrale Feld
(5) einen Boden (21) des Behälters (2) und die Seitenfelder (6, 7, 8, 9) und die Eckenfelder
(11, 12, 13, 14) sich von dem Boden (21) erstreckende Seitenwände des Behälters (2)
ausbilden, und
wobei die faltbare Platte (3) ferner einen mit dem rechteckigen Abschnitt (4) scharniergelenkig
verbundenen Deckelabschnitt (19) umfasst, der im zusammengefalteten Zustand des faltbaren
Spielbretts (1) einen Deckel (22) des Behälters (2) ausbildet, und
wobei das faltbare Spielbrett (1) ferner einen Verschluss (24) aufweist, um den Deckel
(22) in einer Schließposition zu halten und den zu dem Behälter (2) zusammengefalteten
Zustand des faltbaren Spielbretts (1) zu sichern.
2. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 1, wobei der Deckelabschnitt (19) scharniergelenkig
mit einem der Seitenfelder (8) oder einem der Eckenfelder verbunden ist.
3. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 1 oder 2, wobei die faltbare Platte (3) aus einem
insbesondere einteiligen Zuschnitt, insbesondere aus Pappe, Pappkarton, Karton oder
Kunststoff hergestellt ist, und Rillen, Faltlinien oder Nuten aufweist, entlang derer
die faltbare Platte (3) gefaltet werden kann.
4. Faltbares Spielbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckelabschnitt
(19) und zumindest ein Feld (6, 12, 13) des rechteckigen Abschnitts (4) eine Öffnung
aufweisen (25, 26), durch die ein Sicherungselement zum Festlegen des Deckels (22)
in der Schließposition durchführbar ist.
5. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 4, ferner umfassend ein Sicherungselement, insbesondere
in Form eines Seils, einer Kordel oder eines insbesondere elastischen Bands, wobei
das Sicherungselement dazu bestimmt ist, im zusammengefalteten Zustand des Behälters
(2) durch die Öffnungen (25, 26) geführt zu werden und den Deckel (22) im geschlossenen
Zustand festzulegen.
6. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 5, umfassend eine Verliersicherung, mittels derer
das Sicherungselement im auseinandergefalteten Zustand des faltbaren Spielbretts (1)
an dem faltbaren Spielbrett (1) gehalten wird.
7. Faltbares Spielbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Deckelabschnitt
(19) ein Verschlusselement (29) angebracht ist, das in der Schließposition des Deckels
(22) zum Zusammenwirken mit einem weiteren, an dem rechteckigen Abschnitt (4) vorgesehenen
Verschlusselement (30) ausgebildet ist, um den Deckel (22) in der Schließposition
zu sichern.
8. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 7, wobei die Verschlusselemente (29, 30) zur Bildung
eines Klett-, Magnet-, Druckknopf-, Rast- und/oder Schlaufen-Knebelverschlusses ausgebildet
sind.
9. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 7 oder 8, wobei an dem Deckelabschnitt (19) oder
dem rechteckigen Abschnitt (4) eine Verschlusslasche (28) vorgesehen ist, die an der
Außenseite des zu dem Behälter (2) zusammengefalteten Spielbretts (1) festlegbar ist,
wobei an der Verschlusslasche (28) eines der Verschlusselemente (29, 30) vorgesehen
ist.
10. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 9, wobei der Behälter (2) an seiner Außenseite
einen Schlitz zur Aufnahme der Verschlusslasche (28) aufweist.
11. Faltbares Spielbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verschluss
(24) ein Sicherungsband umfasst, das dazu ausgebildet ist, sich im zusammengefalteten
Zustand des faltbaren Spielbretts außenseitig um wenigstens den Deckel (22), den Boden
(21) und Außenwände des Behälters (2)zu erstrecken.
12. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 11, wobei das Sicherungsband ein vorzugsweise elastisches
Band, insbesondere ein Elastik- oder Gummiband, umfasst.
13. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Sicherungsband eine von dem
Behälter (2) lösbar anbringbare geschlossene oder schließbare Banderole (32) umfasst,
die dazu angepasst ist, den Behälter (2) zumindest teilweise zu umhüllen.
14. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 13, wobei die geschlossene Banderole (32) durch
ein Flachband gebildet ist, dessen Enden lösbar miteinander verbindbar sind.
15. Faltbares Spielbrett nach Anspruch 14, wobei die Enden des Flachbands Mittel (33,
34) zur Bildung einer Klett-, Magnet-, Druckknopf-, Rast- und/oder Schlaufen-Knebelverschlussverbindung
aufweisen.
16. Faltbares Spielbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem zu dem
Behälter (2) zusammengefalteten Spielbrett (1), Bestandteile des Brettspiels oder
Zubehör für das Brettspiel aufgenommen sind.