[0001] Die Erfindung betrifft ein Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile, insbesondere
für Fenster- oder Türstöcke, mit einem zweiteiligen Basisschenkel, dessen Innenschenkel
bauteilseitige Befestigungsmittel aufweist und mit einem parallel zum Innenschenkel
ausgerichteten Außenschenkel verbunden ist, wobei der Außenschenkel einen im Wesentlichen
senkrecht dazu abstehenden Einputzschenkel, sowie eine Putzleiste mit einer Putzabzugskante
aufweist.
[0002] In diesem Zusammenhang ist aus der
EP 2 093 368 B1 ein Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile bekannt geworden, welches einen
Dichtungsschenkel aufweist, der unter Zwischenlage eines Dichtungsbandes mit einer
Kleberschicht am Bauteil befestigt wird. Das Dichtungsband samt Haftmittel kann beispielsweise
als Doppelklebeband ausgeführt sein. Der Dichtungsschenkel weist weiters eine vom
Dichtungsschenkel ausgehende, schräg in Richtung Bauteil ragende Putzleiste auf, welche
zusammen mit einem Einputzsteg, welcher vom Dichtungsschenkel im Wesentlichen senkrecht
absteht, einen Putzaufnahmeraum ausbildet. An der vorderen Kante der Putzleiste ist
über eine Materialengstelle eine abtrennbare Schutzlasche angeformt, an welcher eine
Schutzfolie befestigt werden kann. Der Dichtungsschenkel und das Dichtungsband bilden
beim Einbau des Anschlussprofils einen im Querschnitt rechteckförmigen, geschlossenen
Aufnahmeraum, in welchem ein expandierendes Schaumstoffelement in seiner komprimierten
Form angeordnet ist. Das Dichtungsband ist mit einem Haftmittel am Dichtungsschenkel
befestigt, dessen Haltekraft im Verhältnis zur jener des bauteilseitigen Haftmittels
derart abgestimmt ist, dass sich bei einer Zug- oder Scherbewegung das Dichtungsband
vom Dichtungsschenkel löst und das expandierende, elastische Schaumstoffelement frei
gibt.
[0003] In der
EP 2 116 682 A2 wird ein Anschlussprofil beschrieben, das einen Dichtungsschenkel aufweist, der mit
einem elastischen Dichtungsband direkt am Bauteil (zum Beispiel ein Fensterstock)
befestigt wird, wobei weiters ein Einputzschenkel vorgesehen ist, der mit dem Dichtungsschenkel
einen Winkel von ca. 90° einschließt. Es handelt sich dabei um ein Laibungsanschlussprofil,
welches bevorzugt für den Anschluss wärmegedämmter Fassaden eingesetzt wird, das am
Dichtungsschenkel und am Einputzschenkel anliegt. Der Einputzschenkel weist eine leicht
in Richtung Bauteil geneigte Putzleiste auf, die die vordere Kante des elastischen
Dichtungsbandes zumindest zum Teil abdeckt. Der Dichtungsschenkel weist eine durch
das elastische Dichtungsband verschlossene Aufnahme für ein Faltelement auf, wobei
sich das elastische Dichtungsband bei einer den Spalt zwischen Putz und Bauteil vergrößernden
Relativbewegung vom Dichtungsschenkel löst, sich das Faltelement entfaltet und den
Spalt zwischen Putz und Bauteil weiterhin abdichtet. In einer Variante gemäß Fig.
8 der
EP 2 116 682 A2 ist am Einputzschenkel des Anschlussprofils eine Dichtlippe angeordnet, die im Einbauzustand
das elastische Dichtungsband überbrückt und den Spalt zum Bauteil abdichtet. Um bei
Relativbewegungen zwischen Putz und Bauteil sicher abzudichten muss die Dichtlippe
mit einer erhöhten Vorspannung ausgestattet sein.
[0004] Schließlich ist aus der
EP 1 479 848 B1 ein Laibungsanschlussprofil bekannt geworden, dessen Basisprofil zweiteilig ausgebildet
ist, wobei der am Bauteil befestigbare Schenkel mit Hilfe einer flexiblen Lasche an
einem Außenschenkel befestigt ist. Der am Bauteil mit Hilfe eines flexiblen Dichtbandes
befestigbare innere Schenkel weist beidseitig des flexiblen Dichtungsbandes, das Bauteilbewegungen
kompensieren soll, jeweils Dichtlippen auf, die den Spalt zum Bauteil abdecken. Auch
hier müssen Dichtlippen mit einer erhöhten Vorspannung eingesetzt werden, um bei Relativbewegungen
die gewünschte Dichtwirkung zu erzielen. Die erhöhte Vorspannung der Dichtlippen kann
allerdings Schwierigkeiten bei der Montage der Anschlussprofile verursachen, insbesondere
dann, wenn die Verputzarbeiten erst mit zeitlichem Abstand durchgeführt werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile
und deren Herstellung derart zu verbessern, dass sowohl die Herstellung als auch die
Montage vereinfacht wird, wobei ein dauerhafter, dichter Abschluss zwischen Putz und
Einbauteil auch beim Auftreten von Relativbewegungen gewährleistet sein soll.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass zwischen dem Innenschenkel und dem
Außenschenkel ein elastisches Dichtband angeordnet ist, das geeignet ist, Bauteilbewegungen
zwischen Putz und Bauteil zumindest teilweise zu kompensieren, sowie dass der mit
einer Kleberschicht oder einem Klebeband am Bauteil fixierte Innenschenkel eine am
Bauteil anliegende Dichtlippe aufweist. Der Innenschenkel, der durch eine dünne Kleberschicht
oder durch ein Doppelklebeband am Bauteil fixiert ist, führt keine Relativbewegungen
in Bezug auf das Bauteil aus, sodass die Dichtlippe mit nur geringem Überstand über
das bauteilseitige Klebeband gefertigt werden kann und bei der Montage praktisch keine
störende Vorspannung aufweist. Das hat den Vorteil, dass die Anschlussleiste auf einfache
Weise auch einige Tage vor den Verputzarbeiten auf das Einbauteil geklebt werden kann,
ohne dass Gefahr besteht, dass das Anschlussprofil durch die Vorspannkraft der Dichtlippe
einseitig oder ganzflächig vom Bauteil abgelöst wird.
[0007] Um bei größeren Relativbewegungen zwischen Bauteil und Putz einen sich ausbildenden
Spalt besser abzudichten, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
am Innenschenkel ein vom Bauteil wegragender Dichtflansch angeordnet, dessen freier
Endbereich an Teilen des Außenschenkels, des Einputzschenkels und/oder der Putzleiste
gleitend und dichtend anliegt.
[0008] Eine vorteilhafte Ausführungsvariante der sieht vor, dass im Einputzschenkel oder
in der Putzleiste eine in Profillängsrichtung verlaufende, im Wesentlichen U-förmige
Aufnahme ausgebildet ist, in welcher der Endbereich des Dichtflansches gleitend geführt
ist.
[0009] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1a
- ein erfindungsgemäßes Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile in einer Schnittdarstellung
normal zur Profillängsachse in der Einbausituation nach abgeschlossenen Verputzarbeiten;
- Fig. 1b
- das Anschlussprofil gemäß Fig. 1a nach einer Bauteilbewegung zwischen Putz und angrenzendem
Bauteil;
- Fig. 1c
- das Anschlussprofil gemäß Fig. 1a in einer dreidimensionalen Ansicht;
- Fig. 2a
- eine Variante des erfindungsgemäßen Anschlussprofils in einer Schnittdarstellung gemäß
Fig. 1a;
- Fig. 2b
- das Anschlussprofil gemäß Fig. 2a in einer dreidimensionalen Ansicht; die
- Fig. 3
- bis Fig. 10 weitere Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Anschlussprofils jeweils
in einer Schnittdarstellung gemäß Fig. 1a; sowie die
- Fig. 11a,Fig. 11b
- weitere vorteilhafte Aspekte des erfindungsgemäßen Anschlussprofils.
[0010] Das in den Fig. 1a bis Fig. 1c dargestellte Anschlussprofil 10 für an Putz 31 angrenzende
Bauteile 30 weist einen zweiteiligen Basis- oder Dichtungsschenkel auf, nämlich einen
mittels einem dünnen Klebeband 17 am Bauteil 30 lagefixierten Innenschenkel 11 und
einen parallel dazu ausgerichteten Außenschenkel 12. Zwischen dem Innenschenkel 11
und dem Außenschenkel 12 ist ein im Vergleich zum Klebeband 17 dickeres, elastisches
Dichtband 16 angeordnet, das Bauteilbewegungen zwischen Putz 31 und Bauteil 30 zumindest
teilweise kompensieren kann. Der Außenschenkel 12 weist einen im Wesentlichen senkrecht
davon abstehenden Einputzschenkel 13, sowie eine Putzleiste 14 mit einer vorderen
Putzabzugskante 15 auf. Im dargestellten Beispiel besteht der Putz 31 aus einer Unterputzschicht
oder einer Spachtelmasse, die an einem Vorsprung 33 an der Putzleiste 14 abgezogen
werden kann. Der am Bauteil 30 mittels Klebeband 17 fixierte Innenschenkel 11 weist
eine relativ kurze Dichtlippe 20 auf, die ohne wesentliche Vorspannung am Bauteil
30 anliegen kann, da in diesem Bereich keine Relativbewegungen zwischen der Putzschicht
31 und dem Bauteil 30, beispielsweise einem Tür- oder Fensterstock, kompensiert werden
müssen.
[0011] Falls im Laufe der Jahre größere Bauteilbewegungen auftreten, die vom elastischen
Dichtband 16 nicht mehr kompensiert werden können, öffnet sich die Klebeverbindung
zwischen dem Dichtband 16 und dem Außenschenkel 12 (siehe Fig. 1b). Von besonderem
Vorteil ist dann ein im vorderen Bereich des Innenschenkels 11 angeordneter Dichtflansch
22, dessen freier Endbereich 23 an Teilen des Außenschenkels 12, des Einputzschenkels
13 und/oder der Putzleiste 14 gleitend und dichtend anliegt und den sich öffnenden
Spalt zwischen Innenschenkel 11 und Außenschenkel 12 nach wie vor abdeckt.
[0012] Im gegenständlichen Ausführungsbeispiel ist der Dichtflansch 22, bzw. zumindest dessen
Endbereich 23, in einer im Wesentlichen U-förmigen, schräg in Richtung Bauteil 30
geneigten Aufnahme 18 in der Putzleiste 14 gleitend und dichtend geführt. Die U-förmigen
Aufnahme 18 kann auch in einem abgestuften Abschnitt des Einputzschenkels 13 ausgebildet
sein und senkrecht auf das Bauteil 30 ausgerichtet sein (siehe z.B. Fig. 3 und Fig.
4).
[0013] Zur einfachen Herstellung in einer Extrusionslinie des Anschlussprofils kann die
Dichtlippe 20 und der Dichtflansch 22 als einstückiges Extrudat 21 hergestellt und
beispielsweise mittels Co-Extrusion am Innenschenkel 11 befestigt werden. Bevorzugt
erfolgt die Befestigung des Extrudats 21 derart, dass am Innenschenkel 11 ein Fußsteg
24 anextrudiert ist, von dem einerseits die in Richtung Bauteil 30 ragende Dichtlippe
20 und andererseits der vom Bauteil 30 wegragende Dichtflansch 22 ausgeht. Bevorzugt
kann der Fußsteg 24 am vorderen, putzseitigen Ende des Innenschenkels 11 oder an dessen
vorderen Schmalseite (siehe beispielsweise Fig. 3, Fig. 4 oder Fig. 7) anextrudiert
sein.
[0014] Um eine bessere Abdichtung auch bei größeren Bauteilbewegungen zu gewährleisten,
ist in der Variante gemäß Fig. 2a, Fig. 2b im Eingangsbereich der im Wesentlichen
U-förmigen Aufnahme 18 für den Dichtflansch 22 ein elastisches Stützelement 19 angeordnet,
welches am Dichtflansch 22 gleitend anliegt (siehe auch Fig. 4).
[0015] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 zeichnet sich durch zusätzliche Maßnahmen aus,
mit welchen ein sich öffnender Spalt zwischen Bauteil 30 und Putz abgedichtet werden
kann. Die in Richtung Bauteil 30 ragende Dichtlippe 20 weist hieran deren vom Bauteil
abgewandten Seite eine in Profillängsrichtung verlaufende, nutförmige Aufnahme 26
auf, die einen von der Putzleiste 14 abstehenden Dichtsteg 27 gleitend aufnimmt.
[0016] Bei der in Fig. 5 dargestellten, erfindungsgemäßen Ausführungsvariante ist das aus
der Dichtlippe 20 und dem Dichtflansch 22 bestehende Extrudat 21 über einen ersten
Fußsteg 24 an der schräg gestellten Schmalseite des Innenschenkels 11 und über einen
zweiten Fußsteg 24' an der Oberseite des Innenschenkels 11 anextrudiert.
[0017] In Fig. 7 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der das Extrudat 21 aus Dichtlippe
20 und Dichtflansch 21 einen dichtend am Eingang der U-förmigen Aufnahme 18 anliegenden
Stützsteg 34 aufweist.
[0018] Mit der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsvariante kann auch eine größere Relativbewegung
zwischen Bauteil und Putz kompensiert werden, da hier der Dichtflansch 22 eine flexible
Lasche bzw. einen flexiblen Bereich 25 aufweist, mit welchem der Endbereich 23 des
Dichtflansches 22 am Fußsteg 24 befestigt ist. In der dargestellten Einbausituation
ist der flexible Bereich 25 zusammengefaltet und kann sich im Fall einer Bauteilbewegung
entsprechend entfalten.
[0019] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 9 sind die beiden Dichtelemente - Dichtlippe
20 und Dichtflansch 22 - als separate Extrudate am Innenschenkel 11 befestigt. Als
weiteres Dichtelement ist hier eine entfaltbare Dichtschlaufe 35 angeordnet, die ausgehend
von der Rückseite der Dichtlippe 20 am bauteilseitigen Ende der Putzleist 14 befestigt
ist.
[0020] Fig. 10 zeigt eine einfache, kompakte Ausführungsvariante des Anschlussprofils 10,
bei welcher das Extrudat 21 aus Dichtlippe 20 und Dichtflansch 22 an der vorderen
(putzseitigen) Schmalseite des Innenschenkels 11 befestigt ist. Der Dichtflansch 22
liegt gleitend an der Innenseite der Putzleiste 14 sowie an der Unterseite des Außenschenkels
12 an und wird durch ein elastisches Stützelement 36, welches an der Unterseite des
Außenschenkels 12 angeordnet ist, dichtend an die Putzleiste 14 angepresst. Als weiteres
Dichtelement dient eine entfaltbare Dichtschlaufe 35, die ausgehend von der Unterseite
des Außenschenkels 12 am Innenschenkel 11 befestigt ist.
[0021] Bei allen Ausführungsvarianten kann an der Putzabzugskante 15 der Putzleiste 14 ein
abtrennbarer Schutzschenkel 28 zur Aufnahme einer Abdeckfolie (nicht dargestellt)
befestigt sein. Weiters kann am Einputzschenkel 13, vorzugsweise mit Hilfe eines co-extrudierten
Haltestreifens 29, ein Armierungsgitter 32 befestigt sein. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Anschlussprofils 10 ist in den Fig. 11a und Fig. 11b dargestellt.
Anhand einer bereits früher beschriebenen Variante (siehe Fig. 2a, Fig. 2b), werden
diese Vorteile, die zu einer verbesserten Einbettung des Einputzschenkels 13 in die
Spachtelmasse der Putzschicht 31 führen, dargelegt.
[0022] In den Fig. 11a und Fig. 11b ist ein Anschlussprofil 10 für an ein Dämmelement 32
samt Putz 31 angrenzendes Bauteil 30 (z.B. Fenster- oder Türstock) dargestellt, mit
einem Basisschenkel 11, 12, der bauteilseitig ein Befestigungsmittel 17 aufweist.
Der Basisschenkel 11, 12 (möglich wäre auch ein einteiliger Basisschenkel ohne Dichtband)
weist einen im Wesentlichen senkrecht dazu abstehenden Einputzschenkel 13 mit Wandöffnungen
37 auf. Der Einputzschenkel 13 ist in seiner Einbaulage zumindest im Bereich seiner
Wandöffnungen 37 vom Dämmelement 32 beabstandet, derart, dass sich ein Freistellungsbereich
38 zwischen dem Einputzschenkel 13 und dem Dämmelement 32 ausbildet. Der Freistellungsbereich
38 ist nach oben hin von einem auf die Dämmplatte 32 gerichteten Stützsteg 39 des
Einputzschenkels 13 begrenzt. Dadurch wird eine Hohlkammer hinter dem Einputzschenkel
13 ausgebildet und der Unterputz bzw. die Spachtelmasse kann durch die Wandöffnungen
37 des Einputzschenkels 13 in die durch die Freistellung 38 gebildete Hohlkammer eindringen
und den Einputzschenkel 13 beidseitig umschließen.
[0023] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Rückseite des Basisschenkels bzw. der
beiden Schenkel 11 und 12 und das freie Ende des Stützsteges 39 in einer gemeinsamen
Ebene ε liegen, die auf die Dichtungsebene (Oberfläche des Bauteils 30) senkrecht
ausgerichtet ist. Bei der Montage kann das Anschlussprofil 10 in vorteilhafter Weise
direkt am Dämmelement 40 ausgerichtet werden, ohne am Dämmelement Aussparungen oder
Anpassungen vornehmen zu müssen.
1. Anschlussprofil (10) für an Putz (31) angrenzende Bauteile (30), insbesondere für
Fenster- oder Türstöcke, mit einem zweiteiligen Basisschenkel (11, 12), dessen Innenschenkel
(11) bauteilseitige Befestigungsmittel aufweist und mit einem parallel zum Innenschenkel
(11) ausgerichteten Außenschenkel (12) verbunden ist, wobei der Außenschenkel (12)
einen im Wesentlichen senkrecht dazu abstehenden Einputzschenkel (13), sowie eine
Putzleiste (14) mit einer Putzabzugskante (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenschenkel (11) und dem Außenschenkel (12) ein elastisches Dichtband
(16) angeordnet ist, das geeignet ist, Bauteilbewegungen zwischen Putz und Bauteil
zumindest teilweise zu kompensieren, sowie dass der mit einer Kleberschicht oder einem
Klebeband (17) am Bauteil (30) fixierte Innenschenkel (11) eine am Bauteil (30) anliegende
Dichtlippe (20) aufweist.
2. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenschenkel (11) ein vom Bauteil (30) wegragender Dichtflansch (22) angeordnet
ist, dessen Endbereich (23) an Teilen des Außenschenkels (12), des Einputzschenkels
(13) und/oder der Putzleiste (14) gleitend und dichtend anliegt.
3. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Einputzschenkel (13) oder in der Putzleiste (14) eine in Profillängsrichtung verlaufende,
im Wesentlichen U-förmige Aufnahme (18) ausgebildet ist, in welcher der Endbereich
(23) des Dichtflansches (22) gleitend geführt ist.
4. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20) und der Dichtflansch (22) als einstückiges Extrudat (21) hergestellt
und mittels Co-Extrusion am Innenschenkel (11) befestigt sind.
5. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenschenkel (11) ein Fußsteg (24) anextrudiert ist, von dem einerseits die in
Richtung Bauteil (30) ragende Dichtlippe (20) und andererseits der vom Bauteil (30)
wegragende Dichtflansch (22) ausgeht.
6. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtflansch (22) einen flexiblen Bereich (25) aufweist, mit welchem der Endbereich
(23) des Dichtflansches (22) am Fußsteg (24) befestigt ist.
7. Anschlussprofil (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Eingangsbereich der im Wesentlichen U-förmigen Aufnahme (18) für den Dichtflansch
(22) ein elastisches Stützelement (19) angeordnet ist, welches am Dichtflansch (22)
gleitend anliegt.
8. Anschlussprofil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung Bauteil (30) ragende Dichtlippe (20) an deren vom Bauteil abgewandten
Seite eine in Profillängsrichtung verlaufende, nutförmige Aufnahme (26) aufweist,
die einen von der Putzleiste (14) abstehenden Dichtsteg (27) aufnimmt.
9. Anschlussprofil (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20) und der Dichtflansch (22) als separate Extrudate am Innenschenkel
(11) befestigt sind, wobei als weiteres Dichtelement eine entfaltbare Dichtschlaufe
(35) angeordnet ist, die ausgehend von der Rückseite der Dichtlippe (20) am bauteilseitigen
Ende der Putzleist (14) befestigt ist.
10. Anschlussprofil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Putzabzugskante (15) der Putzleiste (14) ein abtrennbarer Schutzschenkel (28)
zur Aufnahme einer Abdeckfolie befestigt ist.
11. Anschlussprofil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Einputzschenkel (13), vorzugsweise mit Hilfe eines co-extrudierten Haltestreifens
(29), ein Armierungsgitter (32) befestigt ist.