GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kombiautomaten, welcher sowohl zur Ausgabe von Waren
als auch zur Annahme von Waren ausgebildet ist.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Verkaufsautomaten sind Automaten zur Ausgabe von Waren, wobei die Anwendungen vielfältig
sind. So können Lebensmittel, Snacks, Süßigkeiten, Zigaretten oder Getränke ausgegeben
werden. Die auszugebenden Waren werden im Inneren des Verkaufsautomaten aufbewahrt
und typischerweise gegen Bezahlung an einen Kunden ausgegeben.
[0003] In vielen Geschäften können Waren gekauft werden, welche zugleich auch zurückgenommen
werden. So sind zur Rücknahme von Pfandgut häufig spezielle Rücknahmeautomaten vorgesehen,
in welche die Kunden das Pfandgut eingeben können. Der Rücknahmeautomat überprüft,
ob es sich bei der angegebenen Ware um eine Ware handelt, welche auch tatsächlich
zurückgenommen werden kann. Anschließend wird diese im Inneren des Rücknahmeautomaten
oder in einem nachgeschalteten Behälter gelagert.
[0005] Die Rücknahmefunktionalität ist typischerweise vom Verkauf der Waren separiert. So
sind die Rücknahmeautomaten, welche in vielen Geschäften zu finden sind, ausschließlich
zur Annahme von Pfandgut vorgesehen. Die Automaten sind jedoch nicht dazu ausgebildet,
Waren auch zu verkaufen.
[0006] Insbesondere an Orten, an welchen nur wenig Platz zur Verfügung steht, kann es unpraktisch
oder gar unmöglich sein, separate Automaten für die Ausgabe und für die Annahme von
Waren aufzustellen.
[0007] Des Weiteren steigen neben dem Platzbedarf bei mehreren unabhängigen Automaten für
die Annahme und Ausgabe von Waren auch die Kosten für Anschaffung, Betrieb und Wartung.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die
Annahme und Ausgabe von Waren einfacher zu gestalten.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kombiautomaten mit den Merkmalen des
unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Demgemäß ist vorgesehen:
Ein Kombiautomat, welcher zur Annahme und zur Ausgabe von Waren ausgebildet ist, mit
einem im Inneren des Kombiautomaten angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet
ist, Waren aufzunehmen, einem Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern, und einem Ausgabebereich,
über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
[0011] Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht darin, Annahme und
Ausgabe von Waren zu kombinieren. Demnach ist ein einziger Automat sowohl zur Annahme
als auch zur Ausgabe von Waren ausgebildet. Bei dem Automaten handelt sich somit um
einen Kombiautomaten, welcher Annahme und Ausgabe kombiniert.
[0012] Da viele Funktionalitäten des Kombiautomaten sowohl für die Annahme als auch für
die Ausgabe der Waren geteilt werden können, kann der Kombiautomat kompakter ausgestaltet
werden, als dies für zwei getrennte Automaten, von welchen ein erster Automat zur
Annahme von Waren ausgebildet ist und ein zweiter Automat zur Ausgabe von Waren ausgebildet
ist, möglich wäre.
[0013] Insbesondere an Orten, an welchen nur wenig Platz zur Verfügung steht, ist ein derartiger
kompakter Kombiautomat vorteilhafter als mehrere getrennte Automaten.
[0014] Zusätzlich können die Kosten für die Anschaffung, den Betrieb und die Wartung reduziert
werden. Weiter kann auch Arbeitszeit zum Betrieb eingespart werden, falls etwa beim
Befüllen des Automaten mit neuen auszugebenden Waren gleichzeitig zurückgegeben Waren
entnommen werden.
[0015] Im Folgenden beziehen sich die Ausdrücke "vertikal" und "horizontal" auf die entsprechenden
vertikalen bzw. horizontalen Richtungen relativ zu dem betriebsbereit aufgestellten
Kombiautomaten.
[0016] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist mindestens einen Schacht auf, welcher zur Aufnahme einer Vielzahl
von in dem Schacht gestapelter Waren, insbesondere von CO
2-Zylindern, ausgebildet ist. Der Kombiautomat weist eine Aufnahmeeinrichtung auf,
welche dazu ausgebildet ist, über den Aufnahmebereich aufgenommene Waren in den mindestens
einen Schacht einzugeben. Der Kombiautomat weist eine Ausgabeeinrichtung auf, welche
dazu ausgebildet ist, in dem mindestens einen Schacht gestapelte Waren über den Ausgabebereich
auszugeben. Die Schächte bieten eine gute Unterteilung und eine mögliche Separierung
von auszugebenden und zurückgenommenen Waren.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Kombiautomat eine
Vielzahl von Schächten auf, welche parallel zueinander verlaufen und sich in einer
vertikalen oder horizontalen Richtung erstrecken.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist für jeden Schacht ein Antrieb
vorgesehen, etwa ein Elektromotor, welcher es ermöglicht, die Waren innerhalb des
Schachtes zu bewegen. Insbesondere kann ein Herunterfallen der Waren innerhalb des
Schachtes verhindert werden, indem die Waren langsam herabgesenkt werden.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten werden die Aufnahmeeinrichtung
und die Ausgabeeinrichtung derart angesteuert werden, dass, sobald die anzunehmende
Ware erfolgreich erkannt wird, eine auszugebende Ware in den Ausgabebereich ausgegeben
wird. Anschließend wird die anzunehmende Ware in denjenigen Schacht eingebracht, aus
welchem die auszugebende Ware entnommen wurde. Dadurch wird die Fallhöhe der anzunehmenden
Ware auf die bereits einsortieren Waren konstant niedrig gehalten, um eine schonende
Ablage zu gewährleisten.
[0020] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist mindestens eine geneigte Bahn auf, welche dazu ausgebildet ist,
die Waren aufzunehmen, wobei über den Aufnahmebereich angenommene Waren in einem oberen
Bereich auf der mindestens einen geneigten Bahn anordenbar sind. Die mindestens eine
geneigte Bahn ist derart angeordnet, dass eine in einem Endbereich der untersten der
mindestens einen geneigten Bahn befindliche Ware ausgebbar ist, wobei die auf der
mindestens einen geneigten Bahn verbleibenden Waren nachrutschen oder nachrollen können.
Durch mehrere geneigte Bahnen kann eine lange Rollbahn bereitgestellt werden, auf
der die Waren ohne Beschädigung gelagert werden können.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Warenraum eine erste
geneigte Bahn und eine zweite geneigte Bahn auf, welche derart zueinander angeordnet
sind, dass Waren beim Nachrutschen oder Nachrollen von einem Endabschnitt der ersten
geneigten Bahn auf einen Anfangsabschnitt der zweiten geneigten Bahn gelangen.
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Kombiautomat eine
Übergabeeinrichtung auf, welche zwischen der ersten geneigten Bahn und der zweiten
geneigten Bahn angeordnet ist. Die Übergabeeinrichtung weist eine Aufnahmeeinheit
auf, welche zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung drehbar ausgebildet
ist. In der ersten Stellung können Waren von dem Endabschnitt der ersten geneigten
Bahn in die Aufnahmeeinheit rutschen oder rollen. Durch ein Gewicht der in der Aufnahmeeinheit
befindlichen Waren wird die Aufnahmeeinheit in die zweite Stellung gedreht, in welcher
die Ware aus der Aufnahmeeinheit auf die zweite geneigte Bahn rollen oder rutschen
kann. Die Aufnahmeeinheit wird durch eine Vorspannung in die erste Position zurück
gebracht, nachdem die Ware aus der Aufnahmeeinheit auf die zweite geneigte Bahn gerollt
oder gerutscht ist. Dadurch ist eine möglichst schonende Übergabe möglich.
[0023] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist eine drehbare Trommel mit einer Vielzahl von voneinander separierten
Segmenten auf. Über den Aufnahmebereich sind aufgenommene Waren in eines der Segmente
der Trommel einbringbar. Die Trommel ist mit dem Ausgabebereich derart verbunden,
dass in einem der Segmente der Trommel befindliche Waren über den Ausgabebereich ausgebbar
sind. Die Trommel ermöglicht eine gute Aufbewahrung einer Vielzahl von Waren. Durch
die Segmentierung werden die Waren schonend in die Trommel eingebracht.
[0024] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Warenraum ein zylinderförmiges
Gehäuse auf, in welchem die Trommel drehbar angeordnet ist, wobei das zylinderförmige
Gehäuse mindestens eine Öffnung aufweist, wobei über den Aufnahmebereich aufgenommene
Waren durch die mindestens eine Öffnung in ein Segment der Trommel einbringbar sind.
Im Bereich eines Drehzentrums der Trommel ist eine mit dem Ausgabebereich verbundene
Öffnung ausgebildet, sodass in einem der Segmente der Trommel befindliche Waren durch
die Öffnung über den Ausgabebereich ausgebbar sind.
[0025] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist einen Schacht und eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden
geneigten Bahnen auf, welche derart angeordnet sind, dass Waren aus dem zumindest
teilweise gefüllten Schacht in die geneigten Bahnen gelangen können. Der Schacht ist
derart angeordnet, dass über den Aufnahmebereich aufgenommene Waren in den Schacht
einbringbar sind. Die geneigten Bahnen sind derart angeordnet, dass eine in einem
Endabschnitt einer der geneigten Bahnen befindliche Ware über den Ausgabebereich ausgebbar
ist, wobei weitere auf der geneigten Bahn befindliche Waren nachrutschen oder nachrollen
können. Die mehreren parallelen Bahnen ermöglichen eine Vielzahl von Ausgaben, welche
optional mit unterschiedlichen Waren gefüllt werden können.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weisen die geneigten Bahnen
im Endabschnitt ein Blockierelement auf, welches zwischen einer ersten Stellung und
einer zweiten Stellung bewegt werden kann, wobei das Blockierelement in der ersten
Stellung ein Nachrutschen der Waren verhindert und in der zweiten Stellung ein Herausrutschen
einer Ware aus der geneigten Bahn in den Ausgabebereich ermöglicht. Dadurch kann eine
gezielte Ausgabe erreicht werden.
[0027] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist für jede der geneigten
Bahnen eine separate Ausgabeeinrichtung vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, eine
Ware aus der jeweiligen geneigten Bahn auszugeben. Insbesondere können verschiedene
Waren auf den unterschiedlichen Waren eingebracht sein.
[0028] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Kombiautomat eine
Lifteinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, aus einem Endbereich einer geneigten
Bahn herausgerutschte Waren zu dem Ausgabebereich zu verfahren und auszugeben. Dadurch
ist ein Automat mit einem einzigen Ausgabebereich möglich.
[0029] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist eine Vielzahl drehbarer Scheiben mit jeweils einer starr angeordneten
und oberhalb der Scheibe schneckenförmig verlaufenden Führung auf, wobei die Führung
in einem radialen Außenbereich eine Öffnung aufweist. Für eine erste Scheibe der Vielzahl
drehbarer Scheiben dient die Öffnung als Aufnahmebereich, sodass aufzunehmende Waren
auf die Scheibe gestellt werden können und durch automatisches Drehen der Scheibe
entlang der Führung zu einem inneren Bereich der Scheibe bewegt werden können. Für
eine zweite Scheibe der Vielzahl drehbarer Scheiben dient die Öffnung als Ausgabebereich,
sodass durch automatisches Drehen der Scheibe mittels der Führung auf der Scheibe
befindliche Waren ausgegeben werden können. Diese Ausführung eignet sich insbesondere
für tiefere Kombiautomaten, um den vorhandenen Platz optimal auszunutzen.
[0030] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist eine Drehrichtung der ersten
Scheibe einer Drehrichtung der zweiten Scheibe entgegengesetzt.
[0031] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist eine Windungsrichtung der
schneckenförmig verlaufenden Führung der ersten Scheibe einer Windungsrichtung der
schneckenförmig verlaufenden Führung der zweiten Scheibe entgegengesetzt. Dadurch
kann Ausgabe und Annahme gleichzeitig durchgeführt werden.
[0032] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
In dem Warenraum ist eine Schiebeeinrichtung angeordnet, welche dazu ausgebildet ist,
über den Aufnahmebereich angenommene Waren in Richtung des Ausgabebereichs zu schieben.
Dadurch können die Waren schonend im Inneren des Kombiautomaten transportiert werden.
[0033] Der Aufbau der Schiebevorrichtung im Kombiautomaten kann im Wesentlichen linear ausgestaltet
sein und spart dadurch Bauraum und kann sowohl längs als auch quer im Kombiautomaten
untergebracht sein. Je nachdem, ob der Aufbau quer oder längs eingebaut ist, kann
die Breite bzw. Tiefe des Kombiautomaten sehr geringgehalten und an den jeweiligen
Aufstellungsort individuell angepasst werden.
[0034] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist die Schiebeeinrichtung
als Drehkreuz ausgebildet.
[0035] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist der Kombiautomat mindestens
eine Führung auf, welche dazu ausgebildet ist, über den Aufnahmebereich angenommene
Waren zu der Schiebeeinrichtung zu führen oder Waren von der Schiebeeinrichtung zu
dem Ausgabebereich zu führen. Die Führung ermöglicht den gezielten Transport zum Aufnahmebereich
oder Ausgabebereich.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform kann das Drehkreuz durch einen Schieber ersetzt
werden, der die Zylinder linear in Richtung der Behälterführung befördert.
[0037] Eine weitere Ausführungsform beinhaltet eine kurvenförmige Behälterführung. Somit
können Behälter nicht nur linear, sondern auch um Kurven gefördert werden. So kann
die Ausgabe auf der gleichen Seite wie die Annahme positioniert werden.
[0038] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Warenraum weist einen Förderer mit mindestens einem Förderband auf, welches dazu
ausgebildet ist, die über den Aufnahmebereich aufgenommenen Waren von dem Aufnahmebereich
weg zu befördern und in dem Warenraum befindliche Waren zu dem Ausgabebereich hin
zu befördern. Das Förderband ermöglicht einen schonenden Transport der Waren.
[0039] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten weist das mindestens eine Förderband
Trennelemente bzw. Mitnehmer zum Trennen einzelner Waren auf.
[0040] Bei einer weiteren Ausführungsform des Kombiautomaten ist unterhalb des Förderers
eine Führung derart angeordnet, dass die Waren durch Betrieb des mindestens einen
Förderbands vom Aufnahmebereich entlang der Führung zum Ausgabebereich bewegbar sind.
[0041] Weiter betrifft die Erfindung einen Kombiautomaten, welcher zur Annahme und Ausgabe
von Waren ausgebildet ist. Der Kombiautomat umfasst einen im Inneren des Kombiautomaten
angeordneten Warenraum, welcher dazu ausgebildet ist, Waren aufzunehmen. Weiter umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebereich, welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende
Waren aufzunehmen, um diese in dem Warenraum zu lagern. Weiter umfasst der Kombiautomat
einen Ausgabebereich, über welchen in dem Warenraum gelagerte Waren ausgebbar sind.
Der Kombiautomat umfasst ein erstes vertikal verfahrbares Aufnahmeelement, welches
zur Aufnahme von über den Aufnahmebereich aufgenommenen Waren ausgebildet ist. Weiter
umfasst der Kombiautomat ein zweites vertikal verfahrbares Aufnahmeelement, aus welchem
über den Ausgabebereich Waren ausgebbar sind. Das erste Aufnahmeelement ist mit dem
zweiten Aufnahmeelement über ein Seil und mindestens eine Umlenkrolle verbunden, sodass
beim Aufnehmen oder Ausgeben einer Ware das erste Aufnahmeelement und das zweite Aufnahmeelement
in entgegengesetzte Richtung vertikal verfahren werden. Der Kombiautomat funktioniert
somit nach dem Paternoster-Prinzip.
[0042] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat zum Verkauf von Waren ausgestaltet, wobei die verkauften Waren über
den Ausgabebereich ausgegeben werden. Der Kombiautomat kann hierzu in bekannter Weise
eine Nutzerschnittstelle aufweisen, über welche ein Kunde die gewünschte Ware auswählen
und bezahlen kann. Hierzu kann der Kombiautomat in bekannter Weise zur Annahme und
Ausgabe von Münzen und Geldscheinen oder zur Kartenzahlung ausgebildet sein.
[0043] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat zur Annahme von Pfandgut ausgebildet. Hierzu kann der Kombiautomat
in bekannter Weise dazu ausgebildet sein, die Art und Anzahl der Waren, welche in
den Aufnahmebereich eingeführt werden, zu erkennen und entsprechend eine Gutschrift
durchzuführen oder einen Pfandbon auszugeben.
[0044] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat zur Ausgabe und Rücknahme von CO
2-Zylindern ausgestaltet. Die Erfindung ist jedoch auf Waren beliebiger Art und Form
anwendbar. Beispielsweise kann der Kombiautomat dazu ausgebildet sein, zumindest eines
von Lebensmitteln, Snacks, Süßigkeiten, Zigaretten und Getränken auszugeben. Insbesondere
müssen die ausgegebenen Waren nicht notwendigerweise mit dem zurückgenommenen Waren
identisch sein. So kann der Kombiautomat beispielsweise lediglich zur Rücknahme von
Getränkeflaschen oder CO
2-Zylindern ausgebildet sein, jedoch eine Vielzahl von Waren, etwa auch zusätzlich
Lebensmittel oder Süßigkeiten, ausgeben.
[0045] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat dazu ausgebildet, leere Behälter anzunehmen und gefüllte Behälter
auszugeben. Dieser Fall eignet sich etwa für Getränkeflaschen oder CO
2-Zylinder. Der Kombiautomat kann jedoch auch ausgebildet sein, volle Behälter anzunehmen
und leere Behälter auszugeben.
[0046] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat dazu ausgebildet, die Waren, etwa Flaschen oder CO
2-Zylinder, stehend in dem Aufnahmebereich aufzunehmen und/oder aus dem Ausgabebereich
auszugeben.
[0047] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Kombiautomat dazu ausgebildet, die Waren, etwa Flaschen oder CO
2-Zylinder, liegend in dem Aufnahmebereich aufzunehmen und/oder aus dem Ausgabebereich
auszugeben.
[0048] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Warenraum dazu ausgebildet, liegend eingegebene Waren aufzunehmen. Insbesondere
bei CO
2-Zylindern oder leeren Getränkeflaschen kann eine Beschädigung der Waren oder des
Kombiautomaten besser verhindert werden.
[0049] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
der Warenraum dazu ausgebildet, Waren verschiedenen Typs in jeweils verschiedenen
Aufnahmeeinheiten im Inneren des Kombiautomaten aufzunehmen. Bei den Aufnahmeeinheiten
kann es sich etwa um verschiedene vertikal oder horizontal angeordnete Schächte, verschiedene
Behälter, Getränkekisten oder dergleichen handeln.
[0050] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der Kombiautomat mindestens einen Sensor, welcher dazu ausgebildet ist, über den Aufnahmebereich
aufgenommene Waren zu erkennen.
[0051] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der mindestens eine Sensor einen optischen Sensor. Der optische Sensor kann beispielsweise
zur Konturerkennung ausgebildet sein. Anhand der erkannten Kontur kann die Art der
Ware bestimmt oder verifiziert werden. Beispielsweise kann ein CO
2-Zylinder erkannt werden, sofern Größe und Kontur der erkannten Ware innerhalb bestimmter
Toleranzbereiche liegen.
[0052] Gemäß einer Ausgestaltung des Kombiautomaten werden lediglich Waren von einem bestimmten
Typ angenommen. So kann der Kombiautomat beispielsweise ausschließlich CO
2-Zylinder annehmen. Wird erkannt, dass es sich bei der von dem Kunden angegebenen
Ware nicht um einen CO
2-Zylinder handelt, kann ein Mechanismus des Kombiautomaten dazu ausgebildet sein,
zu verhindern, dass die Ware angenommen wird und in den Warenraum gelangt, oder kann
dazu ausgebildet sein, die Ware wieder an den Kunden auszugeben. Dem Kunden kann auch
eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt werden, wozu der Kombiautomat eine entsprechende
Anzeigevorrichtung umfasst.
[0053] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der mindestens eine Sensor einen Barcode-Scanner, welcher zur Erkennung von auf den
Waren angeordneten Barcodes ausgebildet ist.
[0054] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der mindestens eine Sensor einen RFID-Scanner, welcher zur Erkennung der Waren auf
den Waren angeordnete RFID-Chips ausliest.
[0055] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
im Aufnahmebereich eine Aufnahmeeinrichtung angeordnet, welche dazu ausgebildet ist,
die angenommenen Waren automatisch in den Warenraum einzubringen.
[0056] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
im Ausgabebereich eine Ausgabeeinrichtung angeordnet, welche dazu ausgebildet ist,
in dem Warenraum gelagerte Waren automatisch auszugeben.
[0057] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten kann
zumindest eine Komponente des Kombiautomaten elektrisch, mechanisch oder pneumatisch
angetrieben werden. Beispielweise können die Aufnahmeeinrichtung und/oder die Ausgabeeinrichtung
derart angetrieben werden.
[0058] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten erfolgt
die Rückgabe der Waren unabhängig von der Ausgabe der Waren. So kann der Kunde beispielsweise
lediglich eine Ware zurückgeben, ohne dass eine neue Ware ausgegeben wird. Dies kann
bei Pfandwaren vorteilhaft sein, etwa leeren Flaschen oder CO
2-Zylindern, welche der Kunde zurückgeben möchte, ohne verpflichtet zu sein, neue Ware
zu kaufen.
[0059] Umgekehrt kann auch vorgesehen sein, dass der Kunde lediglich eine neue Ware erhält,
ohne eine alte Ware zurückgeben zu müssen. Ein im Aufnahmebereich angeordnete Aufnahmeeinrichtung,
welche die Waren automatisch in den Warenraum einbringt, und eine im Ausgabebereich
angeordnete Ausgabeeinrichtung, welche die Waren automatisch ausgibt, können somit
unabhängig voneinander betrieben werden. Hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die
angenommenen Waren im Inneren des Kombiautomaten getrennt von den auszugebenden Waren
aufbewahrt werden. So kann etwa mindestens ein Schacht im Inneren des Kombiautomaten
angeordnet sein, welcher lediglich für Verkäufe, d. h. zur Ausgabe der Waren vorgesehen
ist. Weiter ist mindestens ein Schacht vorgesehen, in welche zurückgegebene Waren
einsortiert werden.
[0060] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten ist
die Ausgabeeinrichtung dazu ausgebildet, mindestens eine Ware auszugeben, sobald die
Aufnahmeeinrichtung mindestens eine Ware angenommen hat. Somit ist gemäß dieser Ausführungsform
der Betrieb der Aufnahmeeinrichtung mit dem Betrieb der Ausgabeeinrichtung gekoppelt.
Beispielsweise kann die Aufnahmeeinrichtung genau eine zurückzunehmende Ware, etwa
einen leeren CO
2-Zylinder, aufnehmen. Sobald die Rücknahme erfolgreich ist, d. h. etwa die Ware korrekt
erkannt wurde, wird die Ausgabeeinrichtung angesteuert, eine auszugebenden Ware, etwa
einen vollen CO
2-Zylinder, auszugeben.
[0061] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der Kombiautomat eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, die Aufnahmeeinrichtung
und/oder die Ausgabeeinrichtung zu steuern. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung
dazu ausgebildet sein, wie oben beschrieben, die Ausgabeeinrichtung derart anzusteuern,
dass diese eine auszugebende Ware ausgibt, sobald die Aufnahmeeinrichtung eine zurückzunehmende
Ware annimmt. Die Steuereinrichtung kann mindestens eine Recheneinrichtung, also etwa
einen Mikrocontroller, einen integrierten Schaltkreis oder dergleichen, sowie mindestens
eine Speichereinrichtung umfassen, auf welche die mindestens eine Recheneinrichtung
zugreifen kann.
[0062] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten weist
der Kombiautomat einen Öffnungsmechanismus auf, welcher dazu ausgebildet ist, eine
Öffnung freizugeben, um Waren aus dem Ausgabebereich auszugeben oder um Waren in den
Aufnahmebereich einzugeben.
[0063] Beispielweise können Schächte des Kombiautomaten jeweils eine obere Öffnung aufweisen,
durch die die Ware in den Schacht eingebracht werden kann. Weiter kann der Schacht
eine untere Öffnung aufweisen, welche zum Ausgeben der Ware durch den Automaten dient.
Die oberen und/oder unteren Öffnungen der Schächte können durch eine Steuerungseinheit
betrieben, d. h. geöffnet oder geschlossen, werden.
[0064] Bei einer weiteren Ausführungsform eines der oben beschriebenen Kombiautomaten umfasst
der Kombiautomat einen Aufnahmebehälter, etwa eine Wanne, in welche die zurückgenommenen
Waren eingebracht werden. Beispielweise können die Waren unsortiert in die Aufnahmebehälter
fallen.
[0065] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0066] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 3
- eine schematische Querschnittsansicht einer Übergabeeinrichtung zur Verwendung in
dem Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe von Waren gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 4
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 5
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 6
- eine schematische Schrägansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe von
Waren gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 7
- eine schematische Schrägansicht einer ersten Scheibe zur Verwendung in dem Kombiautomaten
zur Annahme und zur Ausgabe von Waren gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 8
- eine schematische Draufsicht auf eine erste Scheibe zur Verwendung in dem Kombiautomaten
zur Annahme und zur Ausgabe von Waren gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 9
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 10
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 11
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer achten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 12
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer neunten Ausführungsform der Erfindung; und
- Figur 13
- eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten zur Annahme und zur Ausgabe
von Waren gemäß einer zehnten Ausführungsform der Erfindung.
[0067] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen.
[0068] Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander
gezeigt.
[0069] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0070] Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 100 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 100 weist ein Automatengehäuse 5 auf, in
welches eine (nicht gezeigtes) Nutzerschnittstelle integriert ist. Über die Nutzerschnittstelle
kann ein Kunde einen CO
2-Zylinder Z2 (aus gegebenenfalls einer Vielzahl von Waren) auswählen und bezahlen.
Der Automat kann hierzu in bekannter Weise zur Annahme von Münzen und Banknoten oder
zum bargeldlosen Bezahlen ausgebildet sein. Das Bedienfeld kann in bekannter Weise
Tasten, Knöpfe, eine Tastatur, einen Touchscreen oder dergleichen zur Nutzereingabe
aufweisen, insbesondere zur Auswahl der Ware. Im Inneren des Automatengehäuses 5 des
Kombiautomaten 100 ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher die angenommenen und auszugebenden
Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich 2 angenommen und über
einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 100 kann weiter eine (nicht gezeigte)
Steuereinrichtung aufweisen, welche den Betrieb des Kombiautomaten 100 steuert, insbesondere
anhand der Nutzereingaben. So kann die Steuereinrichtung eine Automatik ansteuern,
welche bewirkt, dass eine über den Aufnahmebereich 2 aufgenommene Ware in dem Warenraum
1 gelagert wird oder dass eine auszugebende Ware aus dem Warenraum 1 über den Ausgabebereich
3 ausgegeben wird.
[0071] Die zurückgegebenen Waren werden in den Aufnahmebereich 2 liegend eingebracht, wobei
der Aufnahmebereich etwa als zylinderförmige Bereich ausgestaltet ist, in welchen
eine Beförderungseinrichtung, etwa ein Transportband, angeordnet ist. Das Transportband
bildet zusammen mit einer Steuereinrichtung, welche das Transportband steuert, eine
Aufnahmeeinrichtung 6, welche dazu ausgebildet ist, über den Aufnahmebereich aufgenommene
Waren Z1 in den Warenraum 1 einzugeben.
[0072] Oberhalb des Aufnahmebereichs 2 befindet sich ein Sensor 4, welcher die zurückgegebenen
Waren Z1 überprüft. Hierzu kann ein optischer Sensor vorgesehen sein, welcher die
Kontur der Ware Z1 bestimmt und verifiziert. Zusätzlich oder alternativ kann auch
ein Lesegerät vorgesehen sein, welches die Daten eines Chips ausliest, welcher auf
der Ware angebracht ist. Beispielsweise kann hierzu ein RFID-Lesegerät als Sensor
4 vorgesehen sein, welcher auf einem RFID-Chip gespeicherte Informationen ausliest.
[0073] Falls anhand der Sensordaten des Sensors 4 verifiziert wird, dass die eingegebene
Ware tatsächlich zurückgenommen werden kann, kann diese durch die in dem Aufnahmebereich
2 befindliche Beförderungseinrichtung in den Warenraum 1 eingebracht.
[0074] Der Warenraum 1 weist hierzu eine Vielzahl von parallel zueinander in vertikaler
Richtung angeordneten Schächten 111 bis 116 auf, welche jeweils eine Vielzahl von
CO
2-Zylindern aufnehmen können, welche liegend in dem jeweiligen Schacht 111 bis 116
gelagert werden.
[0075] Sind in Figur 1 insgesamt sechs Schächte 111 bis 116 illustriert, so ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt. So kann auch nur ein Schacht vorgesehen sein. Weiter kann
in Abhängigkeit von der gewünschten Größe des Warenautomaten 1 sowie in Abhängigkeit
von der Art der Waren die Anzahl der Schächte 111 bis 116 entsprechend gewählt werden.
Genauso kann die genaue Anzahl der CO
2-Zylinder, welche in einen jeweiligen Schacht 111 bis 116 eingegeben werden können,
wiederum von der Anwendung, d. h. der Ausgestaltung des Kombiautomaten 100 sowie der
Art der Waren, abhängig sein.
[0076] Der Kombiautomat 100 umfasst mehrere Klappen, wobei eine der Klappen 12 beispielhaft
illustriert ist. Indem die Steuereinrichtung die Klappen 12 geeignet öffnet und schließt,
werden die eingegebenen Waren in einen bestimmten Schacht 111 bis 116 eingebracht.
[0077] Alternativ kann auch nur eine einzige Klappe 12 vorgesehen sein, sodass die eingegebenen
Waren ohne gezielte Steuerung in einen noch nicht vollständig gefüllten Schacht 111
bis 116 fallen.
[0078] An einem in vertikaler Richtung unteren Ende der Schächte 111 bis 116 befindet sich
jeweils eine Einrichtung 131 bis 136 zum Öffnen und Schließen der Schächte 111 bis
116. Hierbei kann es sich um eine Klappe handeln, welche von einer Steuereinrichtung
geöffnet und geschlossen werden kann, sodass beispielsweise genau ein CO
2-Zylinder freigegeben wird. Dieser gleitet oder fällt in ein Entnahmefach, welches
als Ausgabebereich 3 dient.
[0079] Die Einrichtungen 131 bis 136 dienen somit als Ausgabeeinrichtung, welche die in
den Schächten 111 bis 116 gestapelten Waren über den Ausgabebereich 3 ausgibt.
[0080] Während in Figur 1 ein Kombiautomat 100 mit Schächten gezeigt ist, kann der Kombiautomat
100 auch ein oder mehrere Warenfächer aufweisen. Insbesondere müssen die Waren nicht
notwendigerweise in vertikaler Richtung gestapelt sein. Insbesondere für den Fall
eines Warenfachs können die Waren auch in horizontaler Richtung eingebracht sein.
Das Warenfach kann in eine entsprechende Aufnahme des Kombiautomaten 100 eingeschoben
werden. Der Kombiautomat 100 ist vorzugsweise mit einer Glasfront ausgestattet, sodass
sämtliche Waren den Kunden präsentiert werden können.
[0081] Die Aufnahmeeinrichtung 6 und die Ausgabeeinrichtung 131-136 können bevorzugt mittels
einer einzigen Steuereinheit gesteuert werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die
Aufnahmeeinrichtung 6 und die Ausgabeeinrichtung 131-136 derart angesteuert werden,
dass, sobald ein leerer CO
2-Zylinder Z1 erfolgreich erkannt wird, ein voller CO
2-Zylinder Z2 in den Ausgabebereich 3 ausgegeben wird. Anschließend wird der leere
CO
2-Zylinder Z1 in denjenigen Schacht 111 bis 116 eingebracht, aus welchem der ausgegebene
CO
2-Zylinder Z2 entnommen wurde.
[0082] Der Vorgang kann nun so oft wiederholt werden, bis sich kein voller CO
2-Zylinder Z2 mehr in dem Kombiautomaten 100 befindet, sondern nur noch leere CO
2-Zylinder Z1.
[0083] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass auch gefüllte CO
2-Zylinder Z2 gekauft werden können, ohne einen leeren CO
2-Zylinder Z1 zurückzugeben. Hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens einer der
Schächte 111 bis 116 ausschließlich für Verkäufe reserviert ist, sodass in diesen
Schacht keine leeren CO
2-Zylinder Z1 einsortiert werden. Diese Funktionalität kann über die Software bzw.
über die Steuereinrichtung implementiert werden. Umgekehrt kann auch ein CO
2-Zylinder Z1 zurückgegeben werden, ohne dass ein CO
2-Zylinder Z2 gekauft werden muss.
[0084] Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 200 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 200 weist, wie oben beschrieben, ein Automatengehäuse
5 mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer (nicht gezeigten) Einrichtung
zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen Bezahlen auf. Im Inneren
des Automatengehäuses 5 des Kombiautomaten 200 ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher
die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich
2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 100 kann
weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung, eine Aufnahmeeinrichtung 6, sowie
einen oben beschriebenen Sensor 4 aufweisen.
[0085] Der Warenraum 1 weist vier geneigte Bahnen 211 bis 214 auf, welche zickzackförmig
angeordnet sind und liegende CO
2-Zylinder aufnehmen können. Die geneigten Bahnen 211 bis 214 bilden zusammen eine
Rollbahn. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl von geneigten Bahnen
211 bis 214 beschränkt. Insbesondere kann auch eine einzige geneigte Bahn vorgesehen
sein.
[0086] Die über den Aufnahmebereich 2 angenommenen CO
2-Zylinder gleiten auf einen oberen Bereich der obersten geneigten Bahn 211 und gleiten
oder rollen solange die geneigten Bahnen nach unten, bis sie von bereits auf den geneigten
Bahnen 211 bis 214 befindlichen CO
2-Zylindern gestoppt werden.
[0087] Am unteren Ende der untersten geneigten Bahn 214 befindet sich eine Ausgabeeinrichtung
23, welche einen CO
2-Zylinder freigibt, sodass dieser in den Ausgabebereich 3 fällt, gleitet oder rollt
und von einem Kunden entnommen werden kann. Die Ausgabeeinrichtung 23 kann hierzu
eine Klappe oder ein vertikal verfahrbares Element aufweisen, welches in einem ersten
Zustand verhindert, dass ein CO
2-Zylinder Z2 in den Ausgabebereich 3 gelangt und in einem zweiten Zustand ermöglicht,
dass der CO
2-Zylinder Z2 in den Ausgabebereich 3 gelangt. Durch eine Steuereinrichtung wird die
Klappe oder das verfahrbare Element derart angesteuert, dass genau ein CO
2-Zylinder Z2 ausgegeben wird. Dabei rutschen oder rollen die auf den geneigten Bahnen
211 bis 214 verbleibenden CO
2-Zylinder nach.
[0088] Anfangs ist der Kombiautomat 200 zumindest teilweise mit vollen CO
2-Zylindern Z2 gefüllt. Nach und nach werden diese durch leere CO
2-Zylinder Z1 ersetzt, solange bis keine vollen CO
2-Zylinder Z2 mehr vorhanden sind. Wiederum kann vorgesehen sein, dass ausschließlich
CO
2-Zylinder Z2 gekauft werden, ohne einen CO
2-Zylinder Z1 zurückzugeben zu müssen. Umgekehrt kann auch ein CO
2-Zylinder Z1 zurückgegeben werden, ohne dass ein CO
2-Zylinder Z2 gekauft werden muss.
[0089] Der Kombiautomat 200 kann derart ausgestaltet sein, dass, sobald der leere, eingeführte
CO
2-Zylinder Z1 anhand der Sensordaten des Sensors 4 erkannt wird, die Ausgabe öffnet
und ein gefüllter CO
2-Zylinder Z2 vom Kunden entnommen werden kann. Alle nachfolgenden CO
2-Zylinder Z1, Z2 rollen ein Stück nach unten weiter, sodass im oberen Bereich Platz
für einen CO
2-Zylinder geschaffen wird. Dieser Platz wird durch den eingeführten leeren CO
2-Zylinder Z1 ausgefüllt. Da das Ende der angestauten CO
2-Zylinder eines anfangs vollständig gefüllten Kombiautomaten 200 in einer geringen
Distanz nach der Annahme ist, ist die Fallhöhe bzw. der Rollweg des eingelegten leeren
CO
2-Zylinders Z1 sehr gering. Dadurch kann eine schonende Ablage der leeren CO
2-Zylinder Z1 gewährleistet werden.
[0090] Der Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis sich kein voller CO
2-Zylinder Z2 mehr im Automaten befindet, sondern nur noch leere CO
2-Zylinder Z1.
[0091] Die geneigten Bahnen 211 bis 214 sind derart angeordnet, dass die CO
2-Zylinder beim Nachrutschen oder Nachrollen von einem Endabschnitt einer geneigten
Bahn 211 bis 213 auf einen Anfangsabschnitt der jeweils angrenzenden geneigten Bahn
212 bis 214 gelangen. Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Übergabe in einem Übergabebereich
22 durch Aufstauen der CO
2-Zylinder umgesetzt wird. Die CO
2-Zylinder stützen sich somit gegenseitig und fallen nicht frei in die nächste geneigte
Bahn 211 bis 114.
[0092] Die CO
2-Zylinder können jedoch auch durch eine Übergabeeinrichtung von einer geneigten Bahn
211 bis 213 auf die nächste geneigte Bahn 212 bis 214 gelangen.
[0093] Figur 3 zeigt hierzu eine schematische Querschnittsansicht einer Übergabeeinrichtung
24 zur Verwendung in dem in Figur 2 gezeigten Kombiautomaten 200 zur Annahme und zur
Ausgabe von Waren. Die Übergabeeinrichtung 24 ist im Übergangsbereich zwischen zwei
geneigten Bahnen 211 bis 214 angeordnet. Die Übergabeeinrichtung 24 weist eine Aufnahmeeinheit
242 auf, welche beispielsweise als Trichter ausgestaltet sein kann, und welche zwischen
einer ersten Stellung P1 und einer zweiten Stellung P2 um einen Drehpunkt 241 herum
drehbar ausgebildet ist. In der ersten Stellung P1 können Waren Z1, Z2 von dem Endabschnitt
der ersten geneigten Bahn 211 bis 213 in die Aufnahmeeinheit 242 rutschen oder rollen.
Durch ein Gewicht der in der Aufnahmeeinheit 242 befindlichen Waren kann die Aufnahmeeinheit
242 in die zweite Stellung P2 gedreht werden, in welcher die Ware Z1, Z2 aus dem Aufnahmebereich
242 auf die zweite geneigte Bahn 212 bis 214 rollen oder rutschen kann.
[0094] Falls sich keine Ware in der Aufnahmeeinheit 242 befindet, wird die Aufnahmeeinheit
242 durch eine Vorspannung in die erste Position P1 gebracht, insbesondere somit,
nachdem die Ware aus der Aufnahmeeinheit 242 auf die zweite geneigte Bahn 212 bis
214 gerollt oder gerutscht ist. Die Übergabeeinrichtung 24 ist somit als drehender
und rückfedernder Trichter 242 ausgestaltet.
[0095] Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 300 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 300 weist, wie oben beschrieben, ein Automatengehäuse
5 mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer (nicht gezeigten) Einrichtung
zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen Bezahlen auf. Im Inneren
des Automatengehäuses 5 des Kombiautomaten 300 ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher
die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich
2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 300 kann
weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen oben beschriebenen Sensor
4 aufweisen.
[0096] Der Warenraum 1 weist eine drehbare Trommel 31 mit vier voneinander separierten Segmenten
bzw. Kammern 331 bis 334 auf. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl
von Segmenten 331 bis 334 beschränkt. Über eine Aufnahmeeinrichtung 6 werden aufgenommene
Waren in eines der Segmente 331 bis 334 der Trommel 31 eingebracht. Die Trommel 31
ist mit dem Ausgabebereich 3 derart verbunden, dass in einem der Segmente 331 bis
334 der Trommel 31 befindliche Waren über den Ausgabebereich 3 ausgegeben werden können.
[0097] Der Warenraum 1 weist ein zylinderförmiges Gehäuse 32 auf, in welchem sich die Trommel
31 dreht. Das zylinderförmige Gehäuse 32 weist in einem oberen Bereich eine Öffnung
321 auf, in welche über den Aufnahmebereich 2 aufgenommene Waren in ein Segment 331
bis 334 der Trommel 31 eingebracht werden können. Die Segmente 331 bis 334 weisen
hierzu ebenfalls Öffnungen 311 auf, welche mit der Öffnung 321 des zylinderförmigen
Gehäuses 32 zumindest teilweise überlappen kann, sodass die Ware durch beide Öffnungen
311, 321 hindurch ins Innere des Segments 331 bis 334 gelangen kann. Falls das Segment
331 bis 334 jedoch von der Öffnung 321 des zylinderförmigen Gehäuses 32 weg weitergedreht
wird, wird ein Herausfallen der Waren aus den Öffnungen 311 der Segmente 331 bis 334
durch das zylinderförmige Gehäuse 32 verhindert.
[0098] Alternativ kann auch ein Verschlussmechanismus in den Segmenten 331 bis 334 vorgesehen
sein, etwa jeweils eine Klappe pro Segment 331 bis 334, welche zum Einbringen der
Ware geöffnet und geschlossen werden kann. In diesem Fall kann auf das zylinderförmige
Gehäuse 32 verzichtet werden.
[0099] Im Bereich eines Drehzentrums der Trommel 31 ist eine mit dem Ausgabebereich 3 verbundene
Öffnung ausgebildet, welche sich nicht mit der Trommel 31 mitdreht, sodass in einem
der Segmente 331 bis 334 der Trommel 31 befindliche Waren durch die Öffnung über den
Ausgabebereich 3 ausgegeben werden können.
[0100] Die Trommel 31 ist im Ausgangszustand bevorzugt bis auf ein Segment 331 bis 334 mit
vollen Zylindern Z2 gefüllt.
[0101] Der zur Produkterkennung vorgesehene Sensor 4 kann sich im oberen Bereich befinden,
ist jedoch bevorzugt seitlich versetzt. Wird ein leerer CO
2-Zylinder Z1 in den Aufnahmebereich 2 eingelegt und erfolgreich erkannt, gelangt durch
gezieltes Verdrehen der Trommel 31 relativ zu dem Ausgabebereich 3 ein voller CO
2-Zylinder Z2 in den Ausgabebereich 3. Der Ausgabebereich 3 kann als eine Art runde
Schale mit Öffnung vorgesehen sein. Der eingeführte, leere CO
2-Zylinder Z1 fällt durch die Öffnungen 311, 321 in ein freies Segment 331 der Trommel
31. Ist das Segment 331 komplett mit leeren CO
2-Zylindern Z1 gefüllt und das Segment 334 mit vollen CO
2-Zylinder Z2 komplett entleert, wird die Trommel 31 um ein Segment 331 bis 334 weitergedreht.
Somit kann das freigewordene Segment 334 wieder mit leeren CO
2-Zylindern Z1 gefüllt werden. Durch das Drehen der Trommel 31 wird ein Segment 333
mit vollen CO
2-Zylinder Z2 nach oben befördert und die vollen CO
2-Zylinder Z2 können wiederum in die Ausgabe gelangen. Der Vorgang kann so oft wiederholt
werden, bis alle vollen CO
2-Zylinder Z2 ausgegeben wurden.
[0102] Figur 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 400 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 400 weist, wie oben beschrieben, ein Automatengehäuse
5 mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer (nicht gezeigten) Einrichtung
zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen Bezahlen auf. Im Inneren
des Automatengehäuses 5 des Kombiautomaten 400 ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher
die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich
2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 400 kann
weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen oben beschriebenen Sensor
4 aufweisen.
[0103] Der Warenraum 1 weist einen Schacht 44 und fünf parallel zueinander verlaufende geneigte
Bahnen 411 bis 415 auf, welche derart angeordnet sind, dass Waren aus dem zumindest
teilweise gefüllten Schacht 44 in die geneigten Bahnen 411 bis 415 gelangen können.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Bahnen 411 bis 415 beschränkt.
[0104] Der Schacht 44 ist derart angeordnet, dass über den Aufnahmebereich 2 aufgenommene
Waren in den Schacht 44 einbringbar sind. Die Waren können hierzu in den Schacht 44
hineinfallen oder hineingleiten.
[0105] Die geneigten Bahnen 411 bis 415 sind derart angeordnet, dass eine in einem Endabschnitt
einer der geneigten Bahnen 411 bis 415 befindliche Ware über den Ausgabebereich 3
ausgegeben werden kann, wobei weitere auf der geneigten Bahn 411 bis 415 befindliche
Waren nachrutschen oder nachrollen können.
[0106] Die geneigten Bahnen 411 bis 415 weisen im Endabschnitt jeweils ein Blockierelement
431 bis 435 auf, welches zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
bewegt werden kann, wobei das Blockierelement 431 bis 435 in der ersten Stellung ein
Nachrutschen der Waren verhindert und in der zweiten Stellung ein Herausrutschen einer
Ware aus der geneigten Bahn 411 bis 415 ermöglicht. Für jede der geneigten Bahnen
411 bis 415 ist eine separate Ausgabeeinrichtung 421 bis 425 vorgesehen, welche zusammen
den Ausgabebereich 3 bilden.
[0107] Vorzugsweise wird der Kombiautomat 400 von unten nach oben entleert bzw. mit leeren
CO
2-Zylindern Z1 von unten nach oben befüllt.
[0108] Nach erfolgreicher Erkennung bzw. Annahme eines leeren CO
2-Zylinders Z1 wird ein Blockierelement 431 bis 435 in der zu leerenden geneigten Bahn
411 bis 415 angesteuert. Nachdem ein voller CO
2-Zylinder Z2 in der untersten geneigten Bahn 415 in die Ausgabe gerollt ist, blockiert
das Blockierelement 431 bis 435 die nachfolgenden CO
2-Zylinder Z1, Z2. Die CO
2-Zylinder Z1, Z2, die sich in der geneigten Bahn 415 befinden, als auch die CO
2-Zylinder Z1, Z2, die vertikal im Schacht 44 aufgestaut sind, rollen nach unten und
es wird ein Platz für den leeren, vom Kunden eingeführten CO
2-Zylinder Z1 frei, der durch eine Aufnahmeeinrichtung 6 eingebracht werden kann. Befinden
sich in der untersten Schräge ausschließlich leere CO
2-Zylinder Z1, so wird das zur nächsthöheren geneigten Bahn 414 gehörige Blockierelement
434 angesteuert. Der Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis kein voller CO
2-Zylinder Z2 mehr ausgegeben werden kann.
[0109] Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 500 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 500 weist, wie oben beschrieben, ein (nicht
gezeigtes) Automatengehäuse mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer
(nicht gezeigten) Einrichtung zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen
Bezahlen auf. Im Inneren des Automatengehäuses des Kombiautomaten 500 ist ein Warenraum
1 angeordnet, welcher die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren
werden über einen Aufnahmebereich 2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben.
Der Kombiautomat 500 kann weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen
oben beschriebenen Sensor aufweisen.
[0110] Der Warenraum 1 weist zwei mittels einer Welle 54 drehbare Scheiben 511, 512 mit
jeweils einer starr angeordneten und oberhalb der Scheibe 511, 512 schneckenförmig
verlaufenden Führung 521, 522 auf, wobei die Führungen 521, 522 in einem radialen
Außenbereich jeweils eine Öffnung 551, 552 aufweisen.
[0111] Die drehbaren Scheiben 511, 512 sind vorzugsweise auf einer gemeinsamen Welle 54
angeordnet. Bei einer Drehbewegung wird somit sowohl eine Ware Z1 aufgenommen als
auch eine Ware Z2 ausgegeben.
[0112] Für die erste Scheibe 511 dient die Öffnung 551 als Aufnahmebereich 2, sodass aufzunehmende
Waren Z1 auf die Scheibe 511 gestellt werden können und durch Drehen der Scheibe 511
entlang der Führung 521 zu einem inneren Bereich 531 der Scheibe 511 bewegt werden
können.
[0113] Für die zweite Scheibe 512 dient die Öffnung 552 als Ausgabebereich 3, sodass durch
Drehen der Scheibe 512 mittels der Führung 522 auf der Scheibe 511 befindliche Waren
Z2 von einem inneren Bereich 532 her ausgegeben werden können.
[0114] Die Windungsrichtung der schneckenförmig verlaufenden Führung 521 der ersten Scheibe
511 ist der Windungsrichtung der schneckenförmig verlaufenden Führung 522 der zweiten
Scheibe 512 entgegengesetzt, sodass bei gleicher Drehrichtung D der Scheiben 511,
512 die erste Scheibe 511 zur Aufnahme der Waren Z1 und die zweite Scheibe 512 zur
Ausgabe der Waren Z2 ausgebildet ist.
[0115] Die Scheiben 511, 512 sind bevorzugt übereinander angeordnet, wobei je nach Anwendung
ausgewählt werden kann, ob die erste Scheibe 511 oberhalb der zweiten Scheibe 512
angeordnet wird oder umgekehrt.
[0116] Weiter kann der Ausgabeautomat 500 auch eine Vielzahl erster Scheiben 511 zur Annahme
und/oder zweiter Scheiben 512 zur Ausgabe aufweisen.
[0117] Figur 7 zeigt eine schematische Schrägansicht der ersten Scheibe 511 zur Verwendung
in dem in Figur 6 gezeigten Kombiautomaten 500 zur Annahme und zur Ausgabe von Waren.
[0118] Figur 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf die erste Scheibe 511 zur Verwendung
in dem in Figur 6 gezeigten Kombiautomaten 500 zur Annahme und zur Ausgabe von Waren.
Die schneckenförmige Struktur der Führung 521 ist hierbei derart gewählt, dass unterbrochene
kreisförmige Elemente im Bereich der Unterbrechung über Leitelemente mit einem radial
angrenzenden kreisförmigen Element verbunden sind. Die Führung 521 kann aus Blech
oder Draht gefertigt sein.
[0119] Bevorzugt sind die zurückzunehmenden Waren Z1 volle Behälter und die auszugebenden
Behälter Z2 sind leere Behälter. Der volle Behälter Z1 wird hierzu vom Kunden auf
die erste Scheibe 511 gestellt. Der Behälter Z1 wird erkannt und ein Antrieb, welcher
elektrisch, pneumatisch oder dergleichen ausgestaltet sein kann, dreht die erste Scheibe
511. Gemäß der Bewegung bzw. Rotation der Scheibe 511 dreht sich der Behälter Z1.Der
Behälter Z1 bewegt sich so lange auf einer Kreisbahn bis die Führung 521 einen Knick
zu einem weiter innen gelegenen unterbrochenen kreisförmigen Element macht und den
Behälter Z1 auf einer kleineren Kreisbahn in Richtung des inneren Bereichs 531 der
ersten Scheibe 511 befördert.
[0120] Die Scheibe 511 muss hierbei den Behälter Z1 nicht sofort bis ganz nach innen fördern.
Bevorzugt wird die Scheibe 511 nur um einen Drehwinkel gedreht, welcher derart bemessen
ist, dass ein neuer, voller Behälter Z1 vom Kunden in die Annahme gestellt werden
kann.
[0121] Die mit der ersten Scheibe 511 gekoppelte zweite Scheibe 512 dreht sich dabei ebenfalls.
Auf der zweiten Scheibe 512 befinden sich leere Behälter Z2, die bei jeder Drehung
der Scheibe von innen nach außen in den Ausgabebereich 3 werden. Dies wird durch die
Führung 522 erreicht, die eine Windungsrichtung bzw. Wendelung aufweist, welche der
Windungsrichtung der Führung 521 der ersten Scheibe 511 entgegengesetzt ist.
[0122] Die Drehung kann so oft wiederholt werden, bis die komplette erste Scheibe 511 mit
vollen Behältern Z1 gefüllt ist.
[0123] Um den Kombiautomaten 500 zu entleeren, kann auch vorgesehen sein, dass eine Arretierung
automatisch gelöst wird, damit die Scheiben 511, 512 sich in die entgegengesetzte
Drehrichtung drehen können. Die Behälter Z2 werden somit von innen nach außen befördert
und können an der Stelle der Annahme 2 entnommen werden. Gleiches gilt für das Befüllen
mit leeren Behältern Z1.Auch hier können die Behälter Z1 durch die andere Drehrichtung
diesmal von außen nach innen befördert werden.
[0124] Figur 9 zeigt eine schematische Querschnittsansicht (von oben) eines Kombiautomaten
600 zur Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 600 weist, wie oben beschrieben, ein (nicht
gezeigtes) Automatengehäuse mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer
(nicht gezeigten) Einrichtung zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen
Bezahlen auf. Im Inneren des Automatengehäuses des Kombiautomaten 600 ist ein Warenraum
1 angeordnet, welcher die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren
werden über einen Aufnahmebereich 2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben.
Der Kombiautomat 600 kann weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen
oben beschriebenen Sensor aufweisen.
[0125] In dem Warenraum 1 ist eine Schiebeeinrichtung 61 angeordnet, welche als Drehkreuz
ausgebildet ist und durch eine Drehung D über den Aufnahmebereich 2 angenommene Waren
in Richtung des Ausgabebereichs 3 schiebt. Der Kombiautomat 600 weist eine Führung
62 auf, welche die Waren von der Schiebeeinrichtung 61 zu dem Ausgabebereich 3 führt.
[0126] Bevorzugt ist die zurückzunehmende Ware Z1 ein leerer Behälter, welcher vom Kunden
stehend in den Aufnahmebereich 2 gestellt wird, welcher sich innerhalb des Bereichs
des Drehkreuzes 61 befinden kann. Sobald der Behälter Z1 erkannt wird, dreht sich
die Schiebeeinrichtung 61 entsprechend der Drehrichtung D und der Behälter Z1 wird
nach hinten in den Warenraum 1 gefördert.
[0127] Die Führung 62 leitet die Zylinder Z1, Z2 aus dem Bereich der Schiebeeinrichtung
61 heraus. Durch das Fördern der Zylinder Z1, Z2 in die Führung 62 werden die vollen
Zylinder Z2, die sich im Ausgangszustand in der Führung 62 befinden, durchgedrückt
und können ausgegeben werden.
[0128] Figur 10 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 700a zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 700a weist, wie oben beschrieben, ein Automatengehäuse
5 mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer (nicht gezeigten) Einrichtung
zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen Bezahlen auf. Im Inneren
des Automatengehäuses 5 des Kombiautomaten 700a ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher
die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich
2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 700a kann
weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen oben beschriebenen Sensor
4 aufweisen.
[0129] Der Warenraum 1 weist einen Förderer mit einem Förderband 71a auf, welches dazu ausgebildet
ist, die über den Aufnahmebereich 2 aufgenommenen Waren von dem Aufnahmebereich weg
zu befördern. Weiter werden in dem Warenraum 1 befindliche Waren durch das Förderband
71a zu dem Ausgabebereich 3 befördert.
[0130] Das Förderband 71a weist Trennelemente bzw. Mitnehmer 72 zum Trennen einzelner Waren
auf. Weiter wird das Förderband 71a über einen Antrieb 73 angetrieben und dreht sich
in Drehrichtung D. Unterhalb des Förderers ist eine Führung 74 derart angeordnet,
dass die Waren durch Drehung des Förderbands 71a unterhalb des Förderers entlang der
Führung 74 zum Ausgabebereich 3 bewegt werden können.
[0131] Bevorzugt sind die zurückzugebenden Waren Z1 Behälter, welche von dem Kunden liegend
auf das Förderband 71a gelegt werden. Sobald der Behälter erkannt wird, wird das Förderband
71a angetrieben und die Behälter werden gefördert. Auf der Unterseite des Förderbands
71a befinden sich die Behälter Z2, die ausgegeben werden sollen. Über ein als Rutsche
dienendes Leitelement 75 fallen die Behälter Z2 an einer vorbestimmten Stelle in den
Ausgabebereich 3. Die Trennelemente bzw. Mitnehmer 72 fördern die Behälter an der
Unterseite des Förderbandes 71a.
[0132] Das Förderband 71a kann sowohl quer, längs, horizontal, vertikal und Kombinationen
daraus in den Automaten eingebaut werden. Der Antrieb des Förderbandes 71a kann elektrisch,
mechanisch, hydraulisch, etc. erfolgen.
[0133] Figur 11 zeigt eine schematische Querschnittsansicht (von oben) eines Kombiautomaten
700b zur Annahme und zur Ausgabe von Waren. Der Kombiautomat 700b unterscheidet sich
von dem in Figur 10 gezeigten Kombiautomaten 700b dadurch, dass die Waren aufrecht
transportiert werden.
[0134] Figur 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 700c zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 700c weist, wie oben beschrieben, ein (nicht
gezeigtes) Automatengehäuse mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer
(nicht gezeigten) Einrichtung zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen
Bezahlen auf. Im Inneren des Automatengehäuses des Kombiautomaten 700c ist ein Warenraum
1 angeordnet, welcher die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren
werden über einen Aufnahmebereich 2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben.
Der Kombiautomat 700c kann weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen
oben beschriebenen Sensor aufweisen. Zwischen dem Aufnahmebereich 2 und dem Ausgabebereich
3 erstreckt sich ein in einer Ebene verlaufendes Förderband 71b. Ein Kunde kann zurückzugebende
Waren Z1 im Aufnahmebereich 2 auf das Förderband 71b stellen. Auszugebende Waren werden
durch das Förderband 71b zum Ausgabebereich 3 befördert.
[0135] In weiteren Ausführungsformen kann das ebene Förderband 71b andere Formen haben.
Neben der in Figur 12 dargestellten U-Form ist beispielsweise eine S-Form oder Ähnliches
möglich.
[0136] Zum Entleeren kann das Förderband 71b je nach Anwendungsfall in die entgegengesetzte
Richtung betrieben werden.
[0137] Figur 13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kombiautomaten 800 zur
Annahme und zur Ausgabe von Waren, wobei es sich bei den Waren um CO
2-Zylinder handeln kann. Der Kombiautomat 800 weist, wie oben beschrieben, ein Automatengehäuse
5 mit einer (nicht gezeigten) Nutzerschnittstelle und einer (nicht gezeigten) Einrichtung
zur Annahme von Münzen und Banknoten oder zum bargeldlosen Bezahlen auf. Im Inneren
des Automatengehäuses 5 des Kombiautomaten 800 ist ein Warenraum 1 angeordnet, welcher
die angenommenen und auszugebenden Waren aufnimmt. Die Waren werden über einen Aufnahmebereich
2 angenommen und über einen Ausgabebereich 3 ausgegeben. Der Kombiautomat 800 kann
weiter eine oben beschriebene Steuereinrichtung sowie einen oben beschriebenen Sensor
4 aufweisen.
[0138] Der Kombiautomat 800 umfasst ein erstes vertikal verfahrbares Aufnahmeelement 81,
welches zur Aufnahme von über den Aufnahmebereich 2 aufgenommenen Waren Z1 ausgebildet
ist. Weiter umfasst der Kombiautomat 800 ein zweites vertikal verfahrbares Aufnahmeelement
82, aus welchem über den Ausgabebereich 3 Waren Z2 ausgebbar sind. Das erste Aufnahmeelement
81 ist mit dem zweiten Aufnahmeelement 82 über ein Seil 83 und mindestens eine Umlenkrolle
84 verbunden, sodass beim Aufnehmen oder Ausgeben einer Ware Z1, Z2 das erste Aufnahmeelement
81 und das zweite Aufnahmeelement 82 in zueinander entgegengesetzte Richtungen vertikal
verfahren werden.
[0139] Das erste Aufnahmeelement 81 und das zweite Aufnahmeelement 82 können als vertikal
bewegbare Böden oder als Behälter ausgestaltet sein.
[0140] Das erste Aufnahmeelement 81 und das zweite Aufnahmeelement 82 werden nach dem Paternosterprinzip
betrieben. Bevorzugt sind die zurückzugebenden Waren Behälter Z1, welche ein Kunde
im Aufnahmebereich 2 auf den obersten Behälter Z1 stellt, welcher sich auf dem ersten
Aufnahmeelement 81 befindet.
[0141] Wird ein Behälter Z1 abgegeben, fährt das erste Aufnahmeelement 81 nach unten und
das zweite Aufnahmeelement 82 nach oben. So wird ein auszugebender Behälter Z2 (etwa
ein leerer Behälter) in den Ausgabebereich 3 befördert.
[0142] Gemäß Ausführungsformen können Zusatzgewichte oder Federn vorgesehen sein.
[0143] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
[0144] Insbesondere wurden die Kombiautomaten im Zusammenhang mit der Ausgabe und Annahme
von CO
2-Zylindern genau beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. So
können die oben beschriebenen Kombiautomaten zur Ausgabe beliebiger Waren ausgebildet
sein. Beispielweise kann es sich bei den Kombiautomaten auch um Getränkeautomaten
oder dergleichen handeln.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0145]
- 1
- Warenraum
- 2
- Aufnahmebereich
- 3
- Ausgabebereich
- 4
- Sensor
- 5
- Automatengehäuse
- 6
- Aufnahmeeinrichtung
- 12
- Klappe
- 22
- Übergabebereich
- 23
- Ausgabemechanismus
- 24
- Übergabeeinrichtung
- 31
- Trommel
- 32
- Gehäuse
- 44
- Schacht
- 54
- Welle
- 61
- Schiebeeinrichtung
- 62
- Führung
- 71a
- Förderband
- 71b
- Förderband
- 72
- Trennelement
- 73
- Antrieb
- 74
- Führung
- 75
- Leitelement
- 81
- erstes Aufnahmeelement
- 82
- zweites Aufnahmeelement
- 83
- Seil
- 84
- Umlenkrolle
- Z1
- aufzunehmende Ware
- Z2
- auszugebende Ware
- 100
- Kombiautomat
- 111-116
- Schächte
- 131-136
- Ausgabeeinrichtung
- 200
- Kombiautomat
- 211-214
- geneigte Bahnen
- 241
- Drehpunkt
- 242
- Aufnahmeeinheit
- 300
- Kombiautomat
- 311
- Öffnung
- 321
- Öffnung
- 331-334
- Segmente
- 400
- Kombiautomat
- 411-415
- geneigte Bahnen
- 421-425
- Ausgabeeinrichtungen
- 431-435
- Blockierelemente
- 500
- Kombiautomat
- 511
- erste Scheibe
- 512
- zweite Scheibe
- 521
- erste Führung
- 522
- zweite Führung
- 531
- innerer Bereich
- 532
- innerer Bereich
- 551
- erste Öffnung
- 552
- zweite Öffnung
- 600
- Kombiautomat
- 700a
- Kombiautomat
- 700b
- Kombiautomat
- 700c
- Kombiautomat
- 800
- Kombiautomat
- P1
- erste Stellung
- P2
- zweite Stellung
- Z1
- aufgenommene Ware
- Z2
- auszugebende Ware
1. Kombiautomat (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700a; 700b; 700c; 800) zur Annahme und
zur Ausgabe von Waren (Z1, Z2),
mit einem im Inneren des Kombiautomaten (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700a; 700b;
700c; 800) angeordneten Warenraum (1), welcher dazu ausgebildet ist, Waren (Z1, Z2)
aufzunehmen;
mit einem Aufnahmebereich (2), welcher dazu ausgebildet ist, anzunehmende Waren (Z1,
Z2) aufzunehmen, um diese in dem Warenraum (1) zu lagern; und
mit einem Ausgabebereich (3), welcher derart angeordnet ist und dazu ausgebildet ist,
in dem Warenraum (1) gelagerte Waren (Z1, Z2) auszugeben.
2. Kombiautomat (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) mindestens einen Schacht (111-116) aufweist, welcher zur Aufnahme
einer Vielzahl von in dem Schacht (111-116) gestapelter Waren (Z1, Z2), insbesondere
von CO2-Zylindern, ausgebildet ist;
dass der Kombiautomat (100) eine Aufnahmeeinrichtung (6) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, über den Aufnahmebereich (2) aufgenommene Waren (Z1, Z2) in den mindestens einen
Schacht (111-116) einzugeben; und
dass der Kombiautomat (100) eine Ausgabeeinrichtung (131-136) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, in dem mindestens einen Schacht (111-116) gestapelte Waren (Z1, Z2) über den
Ausgabebereich (3) auszugeben.
3. Kombiautomat (200) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) mindestens eine geneigte Bahn (211-214) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, die Waren (Z1, Z2) aufzunehmen;
dass über den Aufnahmebereich (2) angenommene Waren (Z1, Z2) in einem oberen Bereich auf
der mindestens einen geneigten Bahn (211-214) anordenbar sind; und
dass die mindestens eine geneigte Bahn (211-214) derart angeordnet ist, dass eine in einem
Endbereich der untersten der mindestens einen geneigten Bahn (211-214) befindliche
Ware (Z1, Z2) ausgebbar ist, wobei die auf der mindestens einen geneigten Bahn (211-214)
verbleibenden Waren (Z1, Z2) nachrutschen oder nachrollen können.
4. Kombiautomat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) eine erste geneigte Bahn (211-214) und eine zweite geneigte Bahn
(211-214) aufweist, welche derart zueinander angeordnet sind, dass Waren (Z1, Z2)
beim Nachrutschen oder Nachrollen von einem Endabschnitt der ersten geneigten Bahn
(211-214) auf einen Anfangsabschnitt der zweiten geneigten Bahn (211-214) gelangen.
5. Kombiautomat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Übergabeeinrichtung (24) vorgesehen ist, welche zwischen der ersten geneigten
Bahn (211-214) und der zweiten geneigten Bahn (211-214) angeordnet ist,
- wobei die Übergabeeinrichtung (24) eine Aufnahmeeinheit (242) aufweist, welche zwischen
einer ersten Stellung (P1) und einer zweiten Stellung (P2) drehbar ausgebildet ist;
- wobei in der ersten Stellung (P1) Waren (Z1, Z2) von dem Endabschnitt der ersten
geneigten Bahn (211-214) in die Aufnahmeeinheit (242) rutschen oder rollen können;
- wobei durch ein Gewicht der in der Aufnahmeeinheit (242) befindlichen Waren (Z1,
Z2) die Aufnahmeeinheit (242) in die zweite Stellung (P2) gedreht werden kann, in
welcher die Ware (Z1, Z2) aus der Aufnahmeeinheit (242) auf die zweite geneigte Bahn
(211-214) rollen oder rutschen kann; und
- wobei die Aufnahmeeinheit (242) durch eine Vorspannung in die erste Position (P1)
gebracht wird, nachdem die Ware (Z1, Z2) aus der Aufnahmeeinheit (242) auf die zweite
geneigte Bahn (211-214) gerollt oder gerutscht ist.
6. Kombiautomat (300) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) eine drehbare Trommel (31) mit einer Vielzahl von voneinander separierten
Segmenten (331-334) aufweist;
- wobei über den Aufnahmebereich (2) aufgenommene Waren (Z1, Z2) in eines der Segmente
(331-334) der Trommel (31) einbringbar sind; und
- wobei die Trommel (31) mit dem Ausgabebereich (3) derart verbunden ist, dass in
einem der Segmente (331-334) der Trommel (31) befindliche Waren (Z1, Z2) über den
Ausgabebereich (3) ausgebbar sind.
7. Kombiautomat (300) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) ein zylinderförmiges Gehäuse (32) aufweist, in welchem die Trommel
(31) drehbar angeordnet ist,
- wobei das zylinderförmige Gehäuse (32) mindestens eine Öffnung (321) aufweist,
- wobei über den Aufnahmebereich (2) aufgenommene Waren (Z1, Z2) durch die mindestens
eine Öffnung (321) in ein Segment (331-334) der Trommel (31) einbringbar sind;
- wobei im Bereich eines Drehzentrums der Trommel (31) eine mit dem Ausgabebereich
(3) verbundene Öffnung ausgebildet ist, sodass in einem der Segmente (331-334) der
Trommel (31) befindliche Waren (Z1, Z2) durch die Öffnung über den Ausgabebereich
(3) ausgebbar sind.
8. Kombiautomat (400) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) einen Schacht (44) und eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden
geneigten Bahnen (411-415) aufweist, welche derart angeordnet sind, dass Waren (Z1,
Z2) aus dem zumindest teilweise gefüllten Schacht (44) in die geneigten Bahnen (411-415)
gelangen können;
- wobei der Schacht (44) derart angeordnet ist, dass über den Aufnahmebereich (2)
aufgenommene Waren (Z1, Z2) in den Schacht (44) einbringbar sind; und
- wobei die geneigten Bahnen (411-415) derart angeordnet sind, dass eine in einem
Endabschnitt einer der geneigten Bahnen (411-415) befindliche Ware (Z1, Z2) über den
Ausgabebereich (3) ausgebbar ist, wobei weitere auf der geneigten Bahn (411-415) befindliche
Waren (Z1, Z2) nachrutschen oder nachrollen können.
9. Kombiautomat (400) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die geneigten Bahnen (411-415) im Endabschnitt ein Blockierelement (431-435) aufweisen,
welches zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegt werden kann,
wobei das Blockierelement (431-435) in der ersten Stellung ein Nachrutschen der Waren
(Z1, Z2) verhindert und in der zweiten Stellung ein Herausrutschen einer Ware (Z1,
Z2) aus der geneigten Bahn (411-415) in den Ausgabebereich (3) ermöglicht; und/oder
dass für jede der geneigten Bahnen (411-415) eine separate Ausgabeeinrichtung (421-425)
vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet ist, eine Ware (Z1, Z2) aus der jeweiligen
geneigten Bahn (411-415) auszugeben; und/oder
dass eine Lifteinrichtung vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet ist, aus einem Endbereich
einer geneigten Bahn (411-415) herausgerutschte Waren (Z1, Z2) zu dem Ausgabebereich
(3) zu verfahren und auszugeben.
10. Kombiautomat (500) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) eine Vielzahl drehbarer Scheiben (511, 512) mit jeweils einer starr
angeordneten und oberhalb der Scheibe (511, 512) schneckenförmig verlaufenden Führung
(521, 522) aufweist, wobei die Führung (521, 522) in einem radialen Außenbereich eine
Öffnung (551, 552) aufweist;
- wobei für eine erste Scheibe (511) der Vielzahl drehbarer Scheiben (511, 512) die
Öffnung (551) als Aufnahmebereich (2) dient, sodass aufzunehmende Waren (Z1) auf die
Scheibe (511) gestellt werden können und durch automatisches Drehen der Scheibe (511)
entlang der Führung (521) zu einem inneren Bereich (531) der Scheibe (511) bewegt
werden können; und
- wobei für eine zweite Scheibe (512) der Vielzahl drehbarer Scheiben (511, 512) die
Öffnung (552) als Ausgabebereich (3) dient, sodass durch automatisches Drehen der
Scheibe (512) mittels der Führung (522) auf der Scheibe (512) befindliche Waren (Z2)
ausgegeben werden können.
wobei vorzugsweise eine Drehrichtung der ersten Scheibe (511) einer Drehrichtung der
zweiten Scheibe (512) entgegengesetzt ist, oder wobei eine Windungsrichtung der schneckenförmig
verlaufenden Führung (521) der ersten Scheibe (511) einer Windungsrichtung der schneckenförmig
verlaufenden Führung (522) der zweiten Scheibe (512) entgegengesetzt ist.
11. Kombiautomat (600) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Warenraum (1) eine Schiebeeinrichtung (61) angeordnet ist, welche dazu ausgebildet
ist, über den Aufnahmebereich (2) angenommene Waren (Z1, Z2) in Richtung des Ausgabebereichs
(3) zu schieben.
12. Kombiautomat (600) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebeeinrichtung (61) als Drehkreuz ausgebildet ist; und/oder
dass mindestens eine Führung (62) vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet ist, über den
Aufnahmebereich (2) angenommene Waren (Z1) zu der Schiebeeinrichtung (61) zu führen
oder Waren (Z2) von der Schiebeeinrichtung (61) zu dem Ausgabebereich (3) zu führen.
13. Kombiautomat (700a; 700b; 700c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenraum (1) einen Förderer mit mindestens einem Förderband (71a; 71b) aufweist,
welches dazu ausgebildet ist, die über den Aufnahmebereich (2) aufgenommenen Waren
(Z1, Z2) von dem Aufnahmebereich (2) weg zu befördern und in dem Warenraum (1) befindliche
Waren (Z1, Z2) zu dem Ausgabebereich (3) hin zu befördern.
14. Kombiautomat (700a; 700b) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Förderband (71a) Trennelemente (72) zum Trennen einzelner Waren
(Z1, Z2) aufweist; und/oder
dass unterhalb des Förderers eine Führung (74) derart angeordnet ist, dass die Waren (Z1,
Z2) durch das mindestens eine Förderband (71a) unterhalb des Förderers entlang der
Führung (74) zum Ausgabebereich (3) bewegbar sind.
15. Kombiautomat (800) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes vertikal verfahrbares Aufnahmeelement (81) vorgesehen ist, welches zur
Aufnahme von über den Aufnahmebereich (2) aufgenommenen Waren (Z1) ausgebildet ist;
und
dass ein zweites vertikal verfahrbares Aufnahmeelement (82) vorgesehen ist, aus welchem
über den Ausgabebereich (3) Waren (Z2) ausgebbar sind;
wobei das erste Aufnahmeelement (81) mit dem zweiten Aufnahmeelement (82) über ein
Seil (83) und mindestens eine Umlenkrolle (84) derart verbunden ist, sodass beim Aufnehmen
oder Ausgeben einer Ware (Z1, Z2) das erste Aufnahmeelement (81) und das zweite Aufnahmeelement
(82) in entgegengesetzter Richtung vertikal verfahren werden.