(19)
(11) EP 4 039 241 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.2022  Patentblatt  2022/32

(21) Anmeldenummer: 21154972.0

(22) Anmeldetag:  03.02.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61H 33/04(2006.01)
B05B 7/00(2006.01)
A47K 5/14(2006.01)
E03C 1/046(2006.01)
B01F 3/04(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A47K 5/14; B05B 7/0018; E03C 1/046; B01F 23/231; B01F 23/235; B01F 35/2112; B01F 35/7542
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Klafs GmbH & Co. KG
74523 Schwaebisch Hall (DE)

(72) Erfinder:
  • Gäbele, Markus
    74523 Schwäbisch Hall - Gailenkirchen (DE)

(74) Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB 
Leopoldstraße 4
80802 München
80802 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VERFAHREN ZUR EINLEITUNG VON KALTEM SCHAUM IN DUSCHKABINE, DAMPFBAD ODER ANDERE HIERZU GEEIGNETE SANITÄREINRICHTUNG, SOWIE VORRICHTUNG FÜR EIN SOLCHES VERFAHREN


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Schaum mit einer Temperatur von -15°C bis 20°C, vorzugsweise von 0°C bis 18°C, besonders bevorzugt von 5°C bis 15°C, aus einem Schaumgenerator in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird, wobei der Schaum die Temperatur vorzugsweise an einem Austritt des Schaumgenerators aufweist. Daneben betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung für ein solches erfindungsgemäßes Verfahren, sowie eine Duschkabine oder Dampfbad mit einer solchen Vorrichtung.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung. Andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass die Einleitung von Schaum aufgrund der verwendeten Materialien zulässig ist. So sind zum Beispiel Waschbecken, Becken für Fußbäder und Tauchbecken derartige geeignete Sanitäreinrichtungen.

[0002] Um sich von Konkurrenzprodukten absetzen zu können, besteht im Wellness-und Hygienebereich der Bedarf nach Verfahren, welche den Nutzern besonders angenehme und außergewöhnliche Wellness-und Badeerlebnisse bieten, die sich von bereits bekannten Wellnesserlebnissen unterscheiden.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren anzugeben.

[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

[0005] Demnach liegt eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe vor, wenn der Schaum mit einer Temperatur von -15°C bis 20°C aus einem Schaumgenerator in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird. Vorzugsweise liegt die Temperatur des Schaums dabei zwischen 0°C und 18°C. Besonders bevorzugter Weise liegt die Temperatur zwischen 5°C und 15°C. Vorzugsweise weist der Schaum die Temperatur an einem Austritt des Schaumgenerators auf.

[0006] Der kalte Schaum bietet hierbei ein besonderes Erlebnis auf der Haut des Nutzers der Duschkabine, des Dampfbads oder der anderen hierzu geeigneten Sanitäreinrichtung. Außerdem wird so eine besonders angenehme Art der Abkühlung ermöglicht, da der kalte Schaum eine sehr erfrischende Wirkung aufweist, ohne dabei die Haut zu schnell und auf schmerzhafte Weise abzukühlen. Das erfinderische Verfahren bietet damit unteranderem eine besondere Möglichkeit der Abkühlung nach Wellnessanwendungen mit erhöhter Temperatur. Durch die Verwendung von Schaum ist das Verfahren außerdem in Bezug auf die Wasserverwendung ressourcenschonend.

[0007] Vorzugsweise wird der Schaum in die Duschkabine oder das Dampfbad eingeleitet. Dies ermöglicht eine Applikation des Schaums auf dem ganzen Körper, was das Wellnesserlebnis zusätzlich verbessert.

[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Schaum in dem Schaumgenerator hergestellt, indem Luft in ein Gemisch aus flüssigem Wasser mit einer Temperatur von -18°C bis 18°C und Seife eingeblasen wird und der dadurch erzeugte Schaum durch den Austritt aus dem Schaumgenerator austritt, wobei der Gefrierpunkt des flüssigen Wassers, wenn die Temperatur des Wassers unter 0°C liegen soll, durch Beimischen einer gefrierpunktsenkenden Komponente entsprechend gesenkt wird. Die Schaumerzeugung auf der Basis von kaltem Wasser hat den Vorteil, dass die Schaumtemperatur direkt im gewünschten Bereich liegt und keine nachträgliche Kühlung des Schaums vor der Einleitung in die jeweilige Sanitäreinrichtung vorgenommen werden muss. Das Verfahren wird dadurch energieeffizienter und Verfahrensschritte können dadurch eingespart werden. Ebenfalls bedarf es vorzugsweise keiner Kühlung der Luft. So ergibt sich meistens eine Differenz der Schaumtemperatur am Austritt des Schaumgenerators zu der Wassertemperatur im Schaumgenerator von 1°C bis 5°C. Vorzugsweise wird keine gefrierpunktsenkende Komponente beigemischt, wenn ausschließlich Schaum bei Schaumtemperaturen über 0°C eingeleitet wird.

[0010] In einem besonders bevorzugten Verfahren tritt die Luft aus einer Sprudelplatte am Boden des Schaumgenerators aus. Durch die Verwendung einer Sprudelplatte kann auf kostengünstige und effiziente Weise Luft in den Schaumgenerator eingeblasen werden. Durch eine geeignete Auswahl bezüglich der Lochgröße, Lochgeometrie und Anordnung der Löcher kann die Blasengröße und generelle Konsistenz des Schaums beeinflusst werden. Vorzugsweise erfolgt die Luftzufuhr über einen Ventilator. Weiter vorzugsweise saugt der Ventilator Luft von außerhalb der Duschkabine, des Dampfbads oder der anderen hierzu geeigneten Sanitäreinrichtung an. Damit wir verhindert, dass der Ventilator feuchte Luft ansaugt, was den Ventilator gegebenenfalls beschädigen könnte.

[0011] Gemäß einem weiteren bevorzugten Verfahren wird dem Schaumgenerator das flüssige Wasser über einen Einlass zugeführt, wobei die Seife entweder über einen zusätzlichen Seifeneinlass zugeführt wird oder dem flüssigen Wasser vor dem Eintritt in den Schaumgenerator beigemischt wird. Ein solcher Einlass vereinfacht die Versorgung des Schaumgenerators mit flüssigem Wasser. Vorzugsweise ist der Einlass mit einem Regelventil bestückt, sodass die Zufuhr und die zugeführte Menge geregelt werden können.

[0012] In einem besonders bevorzugten Verfahren wird ein Oberflächenlevel des Gemischs aus flüssigem Wasser und Seife durch eine geregelte Zufuhr von flüssigem Wasser und Seife kontrolliert. Hiermit kann sichergestellt werden, dass stets ausreichend flüssiges Wasser bzw. Gemisch aus flüssigen Wasser und Seife im Schaumgenerator vorhanden ist und so die Schaumerzeugung stetig und bei geeigneten Bedingungen erfolgen kann. Eine solche Regelung des Oberflächenlevels kann auf unterschiedlichen Messvorrichtungen basieren. Vorzugsweise kann die Zufuhr über die Position eines Schwimmers geregelt werden. Ebenfalls können Sensoren zur Bestimmung des Oberflächenlevels genutzt werden. Derartige Sensoren können unter anderem auf Lichtsignalen oder elektrischen Leitfähigkeitsänderungen basieren.

[0013] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfinderischen Verfahrens wird die Zufuhr des flüssigen Wassers in den Schaumgenerator aus einem Kaltwasserreservoir gespeist, wobei das Kaltwasserreservoir eine Kühlung aufweist, die die Wassertemperatur einstellt. Durch die Verwendung eines Kaltwasserreservoirs kann eine ausreichende Menge flüssigen Wassers bei der gewünschten Temperatur vorgehalten werden. Vorzugsweise ist das Kaltwasserwasserreservoir derart ausgelegt, dass das einmalige Volumen des Kaltwasserreservoirs Wasser für ausreichend Schaum für eine Anwendung des Verfahrens aufweist. So kann ohne Verzögerung Schaum bei der eingestellten Temperatur erzeugt werden. Durch eine geeignete Dimensionierung des Kaltwasserreservoirs kann außerdem die Kühlung besonders effizient gestaltet werden. Weiter vorzugsweise ist das Kaltwasserreservoir an einen Kaltwasseranschluss angeschlossen. So kann das Kaltwasserreservoir nachgefüllt werden.

[0014] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Zufuhr des flüssigen Wassers in den Schaumgenerator aus einem Durchlaufkühler gespeist, der an einen Kaltwasseranschluss angeschlossen ist. Hierbei wird kein Reservoir benötigt, was unteranderem platzsparend ist.

[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens weist der Schaumgenerator einen Temperatursensor auf, der derart angeordnet ist, dass der Temperatursensor in dem Gemisch aus Wasser und Seife sitzt. Dadurch kann die Kühlung im Kaltwasserreservoir angepasst werden, um die gewünschte Temperatur des Wassers auch im Schaumgenerator zu erreichen.

[0016] Vorteilhafter Weise wird dem flüssigen Wasser vor oder im Kaltwasserreservoir die gefrierpunktsenkende Komponente beigemischt, wenn die Wassertemperatur im Kaltwasserreservoir auf unter 0°C eingestellt wird. Die Wassertemperatur vor dem Kaltwasserreservoir kann dementsprechend über 0° C liegen. Um Änderungen des Aggregatzustands des Wassers im Kaltwasserreservoirs zu verhindern, muss die gefrierpunktsenkende Komponente aber im Kaltwasserreservoir vorhanden sein, da dort die Temperatur des Wassers auf unter 0 °C eingestellt wird.

[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird dem Wasser vor dem Schaumgenerator ein Desinfektionsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, und/oder ein Duftmittel zugesetzt. Durch die Zugabe eines Desinfektionsmittels können Hygienestandards eingehalten werden. Durch die Zugabe von Duftmitteln kann das Wellnesserlebnis weiter verbessert werden. Indem verschiedene Duftmittel zugesetzt werden können, lässt sich das Verfahren außerdem personalisieren.

[0018] Vorzugsweise wird das Desinfektionsmittel und/ oder das Duftmittel nach dem Kaltwasserreservoir zugesetzt. Somit kann sich das Desinfektionsmittel und/ oder das Duftmittel nicht im Kaltwasserreservoir absetzen, was eine erhöhte Reinigungsfrequenz des Kaltwasserreservoirs zur Folge hätte.

[0019] Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine oder ein Dampfbad zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere in einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.

[0020] Daneben stellt die Erfindung eine Duschkabine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Außerdem stellt die Erfindung eine Dampfbadkabine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0021] Zusätzlich stellt die Erfindung eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, vorzugsweise zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere in einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, mit einem Schaumgenerator zur Luftzufuhr in ein Gemisch aus Wasser und Seife, wobei die Vorrichtung eine Kaltwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen -18°C und 20°C und eine Warmwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen 30° und 60°C aufweist, wobei ein Regelventil, das nach Art einer herkömmlichen Mischbatterie die Temperatur regelt, die Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr vor dem Schaumgenerator koppelt. Mit einer solchen Vorrichtung kann der Nutzers der Duschkabine, des Dampfbads oder der anderen hierzu geeigneten Sanitäreinrichtung die Schaumtemperatur nach seinen Bedürfnissen anpassen. So ist es möglich kalten Schaum, lauwarm Schaum als auch heißen Schaum zuzuführen. Vorzugsweise kann das Regelventil die Temperatur des Gemischs aus Wasser und Seife im Schaumgenerator auch derart regeln, dass jeweils nur Wasser aus entweder dem Kaltwasserreservoir oder dem Warmwasserreservoir zugefügt wird und die Temperatur durch die Mischung im Schaumgenerator eingestellt wird.

[0022] Vorzugsweise weist der Schaumgenerator einen Temperatursensor auf, der derart angeordnet ist, dass sich der Temperatursensor innerhalb des Gemischs aus Wasser und Seife befindet. Mit dem Temperatursensor kann das Regelventil nachgeregelt werden, um die gewünschte exakte Temperatur des Wassers im Schaumgenerator zu erreichen.

[0023] Ebenfalls vorzugsweise weist der Schaumgenerator eine Oberflächenlevel-Messvorrichtung für das Gemisch aus Wasser und Seife im Schaumgenerator auf. Über diese Messvorrichtung kann das Oberflächenlevel des Gemischs über das Regelventil eingestellt werden.

[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist eine Regelung des Regelventils derart eingestellt, dass Messdaten des Temperatursensors und der Oberflächenlevel-Messvorrichtung zur Einstellung der Temperatur des Gemischs im Schaumgenerator verwendet werden.

[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist das Regelventil zusätzlich zu dem Anschluss der Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr einen Anschluss zur Beimischung von Seife auf. Durch die Zugabe am Regelventil wird sichergestellt, dass sich keine Seife in der Kaltwasserzufuhr oder Warmwasserzufuhr befindet und sich dort absetzen könnte, wenn diese Wasserzufuhr gerade nicht verwendet wird.

[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist der Schaumgenerator einen Abfluss mit einer Steuerung auf, die ein schnelles Entleeren des Schaumgenerators und nachfolgendes Befüllen mit einem Gemisch aus Wasser und Seife bei einer anderen Temperatur ermöglicht. Somit kann die gewünschte Schaumtemperatur des Nutzers der Vorrichtung schneller erreicht werden.

[0027] In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist der Abfluss an ein Mischwasserreservoir angeschlossen ist, wobei das Mischwasserreservoir derart an das Regelventil angeschlossen ist, dass das Gemisch aus Wasser und Seife aus dem Mischwasserreservoir dem Schaumgenerator wieder zugeführt werden kann. Dies ermöglicht einen besonders ressourcenschonenden Umgang mit dem Gemisch aus Wasser und Seife, da das Gemisch, welches aufgrund einer gewünschten Temperaturänderung des Schaums aus dem Schaumgenerator abgeführt wird, wiederverwendet werden kann. Vorzugsweise weist das Mischwasserreservoir ebenfalls einen Temperatursensor und eine Oberflächenlevel-Messvorrichtung auf. Damit kann die Regelung des Regelventils das Gemisch im Mischwasserreservoir zur Einstellung der Temperatur des Gemischs im Schaumgenerator dem Schaumgenerator zuführen. Ebenfalls vorzugsweise kann das Mischwasserreservoir eine Heizung und/oder eine Kühlung zur Einstellung der Temperatur des Gemischs im Mischwasserreservoir aufweisen.

[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung ein zweites Kaltwasserreservoir mit einer zweiten Kühlung auf. Vorzugsweise ist das zweite Kaltwasserreservoir und dessen Kühlung derart eingestellt, dass Wasser mit einer Temperatur über 0°C vorgehalten wird, wobei das Kaltwasserreservoir dann Wasser mit einer Temperatur unter 0°C vorhält. Dadurch wird die Vorrichtung energieeffizienter, da nur ein geringerer Anteil des Wassers für spezielle Anwendung mit einem Temperaturbereich unter 0°C vorgehalten werden muss.

[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.

[0030] Es zeigen:
Figur 1
eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kaltwasseranschluss zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, und
Figur 2
eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kalt- und Warmwasseranschluss zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, und
Figur 3
eine schematische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kalt- und Warmwasseranschluss und einem Mischwasserreservoir zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung.


[0031] Für die folgenden Ausführungen gilt, dass gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet werden. Sofern in einer Figur Bezugszeichen enthalten sind, auf die in der zugehörigen Figurenbeschreibung nicht näher eingegangen wird, so wird auf vorangehende oder nachfolgende Figurenbeschreibungen Bezug genommen.

[0032] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Kaltwasseranschluss 2.

[0033] Figur 1 zeigt einen Schaumgenerator 3, in dem Schaum 1 zur Einleitung in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung hergestellt wird. Der Schaum 1 im Schaumgenerator 3 wird dadurch erzeugt, dass Luft aus einer Sprudelplatte 4 in ein Gemisch 5 aus Wasser und Seife eingeblasen wird. Der dadurch erzeugte Schaum 1 tritt durch einen Austritt 6 aus dem Schaumgenerator 3 in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung. Die Luftzufuhr zu der Sprudelplatte 4 erfolgt über einen Ventilator 7. Die Luftzufuhr zu dem Ventilator 7 liegt dabei außerhalb der Duschkabine, des Dampfbads oder der anderen hierzu geeigneten Sanitäreinrichtung. Damit gelangt keine feuchte Luft in den Ventilator 7, die diesen eventuell beschädigen könnte.

[0034] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hat der Schaum 1, der in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird eine Temperatur von -5 °C bis 20 °C. Um diese Schaumtemperaturen zu erreichen, muss das Gemisch 5 aus Wasser und Seife im gleichen Temperaturbereich oder gegebenenfalls leicht unterhalb dieses Temperaturbereichs liegen. Um den Schaumgenerator 3 mit dem Gemisch 5 zu versorgen, weißt der Schaumgenerator 3 einen Einlass 8 auf. Der Einlass 8 ist mit einem Kaltwasserreservoir 9 verbunden, das von einem Kaltwasseranschluss 2 gespeist wird. Um die Temperatur des Gemischs 5 einzustellen, verfügt das Kaltwasserreservoir 9 über eine Kühlung, die das Wasser aus dem Kaltwasseranschluss 2 auf die gewünschte bzw. benötigte Temperatur bringt. Da unter anderem Schaum 1 mit negativen Temperaturen hergestellt werden soll, muss das flüssige Wasser auf Temperaturen unter 0 °C im Kaltwasserreservoir 9 gebracht werden können. Hierfür kann eine gefrierpunktsenkende Komponente 10 dem Wasser aus dem Kaltwasseranschluss 2 vor dem Kaltwasserreservoir 9 beigefügt werden. Falls keine Schaumtemperaturen unter 0 °C erreicht werden sollen, bedarf es keiner Zugabe einer gefrierpunktsenkenden Komponente 10. Ein hierfür benötigter Anschluss an die Verbindung zwischen Kaltwasseranschluss 2 und Kaltwasserreservoir 9 wird ebenfalls nicht benötigt.

[0035] Zwischen dem Kaltwasserreservoir 9 und dem Einlass 8 zum Schaumgenerator 3 wird Seife 11 dem gekühlten Wasser beigemischt, um das Gemisch 5 zur Schaumerzeugung im Schaumgenerator 3 herzustellen. Dabei bedarf es einer genauen Dosierung, da die Schaumeigenschaften von dem Verhältnis zwischen gekühltem Wasser und Seife 11 abhängen.

[0036] Ebenfalls zwischen dem Kaltwasserreservoir 9 und dem Einlass 8 zum Schaumgenerator 3 kann außerdem Desinfektionsmittel 12 und/oder Duftmittel 13 zugesetzt werden. Generell ist es von Vorteil, wenn Zusätze, außer der gefrierpunktsenkenden Komponente 10, zwischen dem Kaltwasserreservoir 9 und dem Einlass 8 in den Schaumgenerator 3 zugesetzt werden. So können sich keine Ablagerungen der Zusätze im Kaltwasserreservoir 8 bilden, was zu einer benötigten erhöhten Reinigungsfrequenz des Kaltwasserreservoirs 8 führen würde.

[0037] Um die Schaumproduktion im Schaumgenerator 3 möglichst effizient und stetig zu gestalten, wird das Oberflächenlevel 14 des Gemischs 5 aus Wasser und Seife mittels einer Messvorrichtung 15 gemessen, um über diese Messung das Oberflächenlevel 14 zu regeln, in dem der Zufluss des Gemischs 5 aus Wasser und Seife über den Einlass 8 kontrolliert wird.

[0038] Der Schaumgenerator 3 weist außerdem einen Temperatursensor 17 auf, der sich in dem Gemisch 5 aus Wasser und Seife befindet. Über den Temperatursensor 17 kann die Temperatur des Gemischs 5 im Schaumgenerator 3 gemessen werden. Über diese Messung wird die Kühlung des Kaltwasserreservoirs 9 nachgeregelt, um so die gewünschte Schaumtemperatur noch präziser einstellen zu können.

[0039] Der Schaumgenerator 3 weist außerdem einen Auslass 16 auf, mit dem der Schaumgenerator 3 entleert werden kann. Dies kann zur Reinigung des Schaumgenerators 3 erfolgen, oder wenn der Nutzer die Verwendung der Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels beendet.

[0040] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Kaltwasseranschluss 2 und einen Warmwasseranschluss 18.

[0041] Die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung kann hierbei Schaum 1 in einem deutlich größeren Temperaturbereich in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung einleiten. Dabei ist die Vorrichtung trotzdem in der Lage das erfindungsgemäße Verfahren zur Einleitung von Schaum 1 zwischen -15 °C und 20 °C auszuführen.

[0042] Die Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels weist, wie die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, einen Schaumgenerator 3 auf, in dem über eine Sprudelplatte 4 Luft in ein Gemisch 5 aus Wasser und Seife eingeblasen werden kann, um so Schaum1 zu erzeugen, der über einen Austritt 6 aus dem Schaumgenerator 3 in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird. Damit die Schaumtemperatur in einem größeren Temperaturbereich liegen kann, weist die Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels neben dem Kaltwasserreservoir 9 mit dem zugehörigen Kaltwasseranschluss 2 und den Möglichkeiten zur Zugabe einer gefrierpunktsenkenden Komponente 10, Desinfektionsmittel 12 und/ oder Duftmittel 13 zusätzlich ein Warmwasserreservoir 19 auf, welches von einem Warmwasseranschluss 18 gespeist wird. Das Wasser aus dem Kaltwasserreservoir 9 und dem Warmwasserreservoir 19 kann mit einem Regelventil 20 vor dem Einlass 8 in den Schaumgenerator 3 gemischt werden, sodass die Wassertemperatur im Schaumgenerator 3 innerhalb eines größeren Temperaturbereichs liegen kann. Das Warmwasserreservoir 19 kann dabei eine Heizung aufweisen, um die Temperatur im Warmwasserreservoir einzustellen.

[0043] Dabei wird die Seife 11 direkt bei dem Regelventil 20 zugegeben. So muss nur an einer Stelle Seife zugegeben werden, selbst wenn ausschließlich Wasser aus dem Kaltwasserreservoir 9 oder dem Warmwasserreservoir 19 verwendet wird. Dem Wasser aus dem Warmwasserreservoir 19 kann ebenfalls ein Desinfektionsmittel 12 und/oder ein Duftmittel 13 zwischen dem Warmwasserreservoir und dem Regelventil 20 zugesetzt werden. Die Seife 11, das Desinfektionsmittel 12 und das Duftmittel können in nicht gezeigten Ausführungsbeispielen auch nach der Mischbatterie 20 und vor dem Einlass 8 zugesetzt werden.

[0044] Der Schaumgenerator 3 der Vorrichtung verfügt über die gleiche Regelung des Oberflächenlevels 14 des Gemischs 5 wie die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung. Ebenso verfügt der Schaumgenerator 3 der Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel über einen Temperatursensor 17, der in dem Gemisch 5 sitzt. Über den Temperatursensor 17 wird zum einen das Regelventil 20 nachgeregelt, um so die Schaumtemperatur besser einstellen zu können. Außerdem kann über den Temperatursensor 17 auch die Kühlung im Kaltwasserreservoir 9 beziehungsweise die Heizung im Warmwasserreservoir 19 nachgeregelt werden. Das Regelventil 20 kann außerdem eine Regelung aufweisen, die Messungen des Oberflächenlevels und der Temperatur im Schaumgenerator 3 verbindet. So können bei einer gewünschten Schaumtemperaturänderung die momentane Temperatur und das momentane Volumen im Schaumgenerator 3 ermittelt werden, um so die passende Menge des Gemischs aus Wasser und Seife bei der benötigten Temperatur einzubringen, um die gewünschte Temperatur bei dem bevorzugten Oberflächenlevel zu erhalten.

[0045] Auch weist die Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels ebenfalls einen Auslass 16 auf, wobei dieser in dieser Ausführungsform auch dafür verwendet wird, das Gemisch 5 aus Wasser und Seife aus dem Seifengenerator 3 zu entlassen, wenn Schaum 1 mit einer deutlich anderen Temperatur erzeugt werden soll. Dadurch kann die Umschaltgeschwindigkeit zwischen einer Einleitung von Schaum 1 am oberen Ende des Temperaturbereichs zu einer Einleitung von Schaum 1 am unteren Ende des Temperaturbereichs und andersherum zügig und ohne lange Wartezeiten realisiert werden. Die Regelung des Auslass 16 ist dabei ebenfalls mit der Regelung des Regelventils 20 verbunden.

[0046] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Kaltwasseranschluss 2 und einen Warmwasseranschluss 18 und einem Mischwasserreservoir 21.

[0047] Die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung kann hierbei Schaum 1 in einem Temperaturbereich entsprechend dem Temperaturbereich der zweiten Ausführungsform in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung einleiten. Dabei ist die Vorrichtung weiterhin in der Lage das erfindungsgemäße Verfahren zur Einleitung von Schaum 1 zwischen -15 °C und 20 °C auszuführen.

[0048] Die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung weist die gleichen Komponenten wie die zweite Ausführungsform auf, wobei die Vorrichtung zusätzlich ein Mischwasserreservoir 21 aufweist, das über ein Auslassventil 22 an den Auslass 16 des Schaumgenerators 3 angeschlossen ist. Das Mischwasserreservoir 21 ist außerdem an das Regelventil 20 angeschlossen.

[0049] Mit der Vorrichtung der dritten Ausführungsform kann dementsprechend das Gemisch 5 ganz oder teilweise über den Auslass 16 und das Auslassventil 22 in das Mischwasserreservoir 21 geführt werden und von dort wieder über das Regelventil 20 in den Schaumgenerator 3 geführt werden. Dadurch kann das Gemisch 5 im Schaumgenerator 3 wiederverwendet werden und das Verfahren wird ressourcenschonender. Wenn der Nutzer der Vorrichtung zum Beispiel Schaum bei einer geänderten Temperatur wünscht, kann das Gemisch 5 bei der davor vorliegenden Temperatur ganz oder teilweise in das Mischwasserreservoir 21 geleitet werden und das Regelventil 20 leitet Wasser aus dem entsprechenden Kaltwasserreservoir 9, Warmwasserreservoir 19 und Mischwasserreservoir 21 derart zu, dass die gewünschte Schaumtemperatur eingestellt wird.

[0050] Hierfür weist das Mischwasserreservoir 21 ebenfalls einen Temperatursensor und eine Oberflächenlevel-Messeinheit auf, damit die Regelung des Regelventils 20 im Zusammenspiel mit dem Abflussventil 22 möglichst rasch die gewünschte Schaumtemperatur durch Änderung der Temperatur des Gemischs 5 im Schaumgenerator 3 erreicht.

Bezugszeichen



[0051] 
1
Vorrichtung
2
Kaltwasseranschluss
3
Schaumgenerator
4
Sprudelplatte
5
Gemisch
6
Austritt
7
Ventilator
8
Einlass
9
Kaltwasserreservoir
10
gefrierpunktsenkende Komponente
11
Seife
12
Desinfektionsmittel
13
Duftmittel
14
Oberflächenlevel
15
Messvorrichtung
16
Auslass
17
Temperatursensor
18
Warmwasseranschluss
19
Warmwasserreservoir
20
Regelventil
21
Mischwasserreservoir
22
Auslassventil



Ansprüche

1. Verfahren zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum mit einer Temperatur von -15°C bis 20°C, vorzugsweise von 0°C bis 18°C, besonders bevorzugt von 5°C bis 15°C, aus einem Schaumgenerator in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird, wobei der Schaum die Temperatur vorzugsweise an einem Austritt des Schaumgenerators aufweist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum in dem Schaumgenerator hergestellt wird, indem Luft in ein Gemisch aus flüssigem Wasser mit einer Temperatur von -18°C bis 20°C und Seife eingeblasen wird und der dadurch erzeugte Schaum durch den Austritt aus dem Schaumgenerator austritt, wobei der Gefrierpunkt des flüssigen Wassers, wenn die Temperatur des Wassers unter 0°C liegen soll, durch Beimischen einer gefrierpunktsenkenden Komponente entsprechend gesenkt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft aus einer Sprudelplatte am Boden des Schaumgenerators austritt, wobei die Luftzufuhr vorzugsweise über einen Ventilator erfolgt.
 
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schaumgenerator das flüssige Wasser über einen Einlass zugeführt wird, wobei die Seife entweder über einen zusätzlichen Seifeneinlass zugeführt wird oder dem flüssigen Wasser vor dem Eintritt in den Schaumgenerator beigemischt wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenlevel des Gemischs aus flüssigem Wasser und Seife durch eine geregelte Zufuhr von flüssigem Wasser und Seife kontrolliert wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des flüssigen Wassers in den Schaumgenerator aus einem Kaltwasserreservoir gespeist wird, wobei das Kaltwasserreservoir eine Kühlung aufweist, die die Wassertemperatur einstellt.
 
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser nach dem Kaltwasserreservoir und vor dem Schaumgenerator ein Desinfektionsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, und/oder ein Duftmittel zugesetzt wird.
 
8. Vorrichtung zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
 
9. Duschkabine mit einer Vorrichtung nach Anspruch 8.
 
10. Dampfbadkabine mit einer Vorrichtung nach Anspruch 8.
 
11. Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum, vorzugsweise zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Schaumgenerator zur Luftzufuhr in ein Gemisch aus Wasser und Seife, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Kaltwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen -18°C und 20°C und eine Warmwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen 30° und 60°C aufweist, wobei ein Regelventil, das nach Art einer herkömmlichen Mischbatterie die Temperatur regelt, die Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr vor dem Schaumgenerator koppelt.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil zusätzlich zu dem Anschluss der Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr einen Anschluss zur Beimischung von Seife aufweist.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumgenerator einen Abfluss mit einer Steuerung aufweist, die ein schnelles Entleeren des Schaumgenerators und nachfolgendes Befüllen mit einem Gemisch aus Wasser und Seife bei einer anderen Temperatur ermöglicht.
 
14. Vorrichtung nach 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss an ein Mischwasserreservoir angeschlossen ist, wobei das Mischwasserreservoir derart an das Regelventil angeschlossen ist, dass das Gemisch aus Wasser und Seife aus dem Mischwasserreservoir dem Schaumgenerator wieder zugeführt werden kann.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Verfahren zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung, wobei der Schaum mit einer Temperatur von - 15°C bis 20°C, vorzugsweise von 0°C bis 18°C, besonders bevorzugt von 5°C bis 15°C, aus einem Schaumgenerator (3) in die Duschkabine, das Dampfbad oder die andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung eingeleitet wird, wobei der Schaum die Temperatur vorzugsweise an einem Austritt (6) des Schaumgenerators (3) aufweist, wobei der Schaum in dem Schaumgenerator (3) hergestellt wird, indem Luft in ein Gemisch (5) aus flüssigem Wasser mit einer Temperatur von -18°C bis 20°C und Seife (11) eingeblasen wird und der dadurch erzeugte Schaum durch den Austritt (6) aus dem Schaumgenerator (3) austritt, wobei der Gefrierpunkt des flüssigen Wassers, wenn die Temperatur des Wassers unter 0°C liegen soll, durch Beimischen einer gefrierpunktsenkenden Komponente (10) entsprechend gesenkt wird, wobei dem Schaumgenerator (3) das flüssige Wasser über einen Einlass (8) zugeführt wird, wobei die Seife (11) entweder über einen zusätzlichen Seifeneinlass zugeführt wird oder dem flüssigen Wasser vor dem Eintritt in den Schaumgenerator (3) beigemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft aus einer Sprudelplatte (4) am Boden des Schaumgenerators (3) austritt, wobei die Luftzufuhr vorzugsweise über einen Ventilator (7) erfolgt.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenlevel (14) des Gemischs (5) aus flüssigem Wasser und Seife (11) durch eine geregelte Zufuhr von flüssigem Wasser und Seife (11) kontrolliert wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des flüssigen Wassers in den Schaumgenerator (3) aus einem Kaltwasserreservoir (9) gespeist wird, wobei das Kaltwasserreservoir (9) eine Kühlung aufweist, die die Wassertemperatur einstellt.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser nach dem Kaltwasserreservoir (9) und vor dem Schaumgenerator (3) ein Desinfektionsmittel (12), vorzugsweise Wasserstoffperoxid, und/oder ein Duftmittel (13) zugesetzt wird.
 
5. Vorrichtung (1) zur Einleitung von Schaum in eine Duschkabine, ein Dampfbad oder eine andere hierzu geeignete Sanitäreinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
 
6. Duschkabine mit einer Vorrichtung (1) nach Anspruch 5.
 
7. Dampfbadkabine mit einer Vorrichtung (1) nach Anspruch 5.
 
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Kaltwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen - 18°C und 20°C und eine Warmwasserzufuhr zur Bereitstellung von Wasser mit einer Temperatur zwischen 30° und 60°C aufweist, wobei ein Regelventil (20), das nach Art einer herkömmlichen Mischbatterie die Temperatur regelt, die Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr vor dem Schaumgenerator (3) koppelt.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (20) zusätzlich zu dem Anschluss der Kaltwasserzufuhr und Warmwasserzufuhr einen Anschluss zur Beimischung von Seife (11) aufweist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumgenerator (3) einen Abfluss mit einer Steuerung aufweist, die ein schnelles Entleeren des Schaumgenerators (3) und nachfolgendes Befüllen mit einem Gemisch (5) aus Wasser und Seife (11) bei einer anderen Temperatur ermöglicht.
 
11. Vorrichtung nach 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss an ein Mischwasserreservoir (21) angeschlossen ist, wobei das Mischwasserreservoir (21) derart an das Regelventil (20) angeschlossen ist, dass das Gemisch (5) aus Wasser und Seife (11) aus dem Mischwasserreservoir (21) dem Schaumgenerator (3) wieder zugeführt werden kann.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









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