[0001] Die Erfindung betrifft einen Klingensatz für eine Haarschneidemaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Klinge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
[0002] Elektrische Haarschneidemaschinen sind seit langem bekannt und enthalten unter anderem
einen Klingensatz, welcher an einem vorderen Ende des Gehäuses der Haarschneidemaschine
vorgesehen ist und zum Schneiden von Haaren geeignet ist.
[0003] Der Klingensatz einer Haarschneidemaschine weist im Allgemeinen zwei Klingen auf,
zum einen eine feststehende Klinge, die mit der Haut der zu behandelnden Person oder
des zu behandelnden Tieres bzw. des Benutzers in Kontakt kommt, nämlich den sogenannten
Scherkamm, sowie eine sich bewegende Klinge, auch als Schermesser bezeichnet. Jede
Klinge weist eine Reihe von voneinander beabstandeten Zähnen auf, wobei die Zähne
in der Regel in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
[0004] Beide Klingen eines Klingensatzes verfügen üblicherweise auch über eine Zahnkante,
die mit dem Haar oder der Haut der zu behandelnden Person oder des zu behandelnden
Tieres korrespondiert. Die beiden Klingen des Klingensatzes sind derart angeordnet,
dass die jeweiligen Zahnkanten einander überlappen. Im Betrieb bewegt sich die bewegliche
Klinge relativ zu der feststehenden oder stationären Klinge hin und her, um den Schneidvorgang
durchzuführen. Bei diesem Hin- und Herbewegen wirkt die Zahnkante der beweglichen
Klinge mit den Zähnen der feststehenden Klinge zusammen, um das Schneiden von zwischen
den einzelnen Zähnen gefangenen Haaren in einer Scherenbewegung zu ermöglichen.
[0005] Somit werden die Haarsträhnen, welche zwischen die Zähne der feststehenden Klinge
eintreten, geschnitten, wenn sich die Zähne der sich bewegenden Klinge quer zu den
Zähnen der feststehenden Klinge hin und her bewegen.
[0006] Die sich bewegende Klinge wird im Folgenden auch als Schermesser oder einfach als
"Messer" bezeichnet. Die feststehende Klinge wird auch als Scherkamm oder einfach
als "Kamm" bezeichnet.
[0007] Das Haar wird geschnitten, wenn die Schneidelemente, d.h. die Zähne, des Schermessers
über die entsprechenden Klingenstücke des stationären Scherkamms bewegt werden.
[0008] Dabei werden die Haare abgeschnitten, die sich bei dieser Scherbewegung im Bereich
zwischen den Zähnen befinden.
[0009] Üblicherweise wird zwischen zwei Arten des Schneidens von Haaren unterschieden, nämlich
das Schneiden von Haaren in einem bestimmten Abstand zur Haut der zu behandelnden
Person oder des zu behandelnden Tieres sowie das hautnahe Schneiden und Entfernen
von Haaren.
[0010] Beide Arten des Schneidens von Haaren erfordern, dass das Schneiden mit ausreichender
Schneidleistung erfolgen soll, d.h. sowohl schnell als auch gründlich, d.h. alle Haare
des Bereiches, der mit der Haarschneidemaschine überstrichen wird, sollen in einem
Vorgang und möglichst ziep-frei entfernt werden, damit ein präzises Arbeiten möglich
ist und das Schneiden für die behandelte Person angenehm ist.
[0011] Das hautnahe Schneiden hat darüber hinaus noch die zusätzliche Anforderung, keine
Hautverletzungen bei Menschen sowie Tieren zu verursachen. Das Auftreten solcher Verletzungen
ist möglich, wenn der Abstand zwischen der Scherkamm-Spitze und der Schermesser-Spitze
minimal ist, so dass sich beide Spitzen nahezu überlappen. Ein minimaler Abstand zwischen
Scherkamm-Spitze und der Schermesser-Spitze ist jedoch für das hautnahe Schneiden
von längeren Haaren mit Trimmern oder Haarschneidemaschinen erforderlich. Elektrorasierer,
denen ein anderes Schneidkonzept zu Grunde liegt, schneiden auch hautnah, sind aber
nicht zum Schneiden von längeren Haaren geeignet, sondern nur zum Schneiden von sehr
kurzen Haaren bzw. Haarstoppeln.
[0012] Um Verletzungen der Haut zu vermeiden, wird nach dem bisherigen Stand der Technik
die Schneidkante der beweglichen Klinge gegenüber der feststehenden Klinge, nämlich
die der Haut zugewandten Klinge nach hinten versetzt, so dass die feststehende Klinge
als Abstandshalter oder Abstandsschutz dient, um das Eindringen von Haut in den Schneidbereich
und ein Einschneiden der Haut der zu behandelnden Person zu verhindern.
[0013] Diese Abstandshalter führen allerdings dazu, dass mit den im Stand der Technik bekannten
Schneidmessern, d.h. den beweglichen Klingen, für den Einsatz zum hautnahen Schneiden
nur eine ungenügende Trimmung des behandelten Haarbereiches erzielt werden kann, ohne
dass eine Gefahr von Hautirritationen oder -verletzungen besteht.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Klingensatz für eine elektrische
Haarschneidemaschine sowie eine sich bewegende Klinge eines Klingensatzes bereitzustellen,
welcher bzw. welche eine verbesserte Schneidleistung für das hautnahe Schneiden von
Haaren, bei gleichzeitiger Gewährleistung von Sicherheit, dass dabei keine Hautverletzungen
verursacht werden, aufweist.
[0015] Diese Aufgabe wird durch einen Klingensatz für eine Haarschneidemaschine mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Klinge mit den Merkmalen des Anspruchs
10 gelöst. Des Weiteren wird die oben gestellte Aufgabe durch eine Haarschneidemaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
[0016] Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Klingensatzes
sowie der erfindungsgemäßen Klinge ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0017] Um die oben gestellte Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß ein Klingensatz für
eine Haarschneidemaschine bereitgestellt, welcher sich durch eine spezielle Geometrie
des Schermessers des Klingensatzes auszeichnet.
[0018] Der erfindungsgemäße Klingensatz für eine Haarschneidemaschine, welche einen Grundkörper
sowie den damit verbundenen Klingensatz aufweist, umfasst in an sich bekannter Weise
eine feststehende Klinge und eine sich bewegende Klinge. Die sich bewegende Klinge
weist einen Basisabschnitt mit einem Zahnende mit einer Vielzahl von zueinander parallel
ausgebildeten Zähnen auf, wobei sich die Zähne in Längsrichtung der Haarschneidemaschine
in einem Schneidbereich des Klingensatzes mit ihren Zahnspitzen nach außen hin erstrecken.
Der erfindungsgemäße Klingensatz zeichnet sich dadurch aus, dass die Zähne der sich
bewegenden Klinge derart dimensioniert sind, dass ihre Breite B im Bereich der jeweiligen
Zahnspitze wesentlich kleiner als ein Abstand zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten
Zähnen ist.
[0019] Die Zuführungsrate der Haare in den Schneidbereich des Klingensatzes wird durch die
Breite der Zahnspitzen deutlich beeinflusst. Dabei ist zu bemerken, dass die Zuführungsrate
dem Anteil der Haare entspricht, die in den Schneidbereich vordringen, im Verhältnis
zu den Haaren, die durch im Eindringbereich platzierte Hindernisse nicht vordringen
und somit nicht abgeschnitten werden.
[0020] Durch die erfindungsgemäß sehr schmal ausgebildeten Zähne der sich bewegenden Klinge
können mehr Haare zwischen die Scherkammzahnlücken eindringen und ungehindert in den
Schneidebereich vordringen, so dass eine wesentlich höhere Anzahl von Haaren mit einer
Schnittbewegung geschnitten werden kann.
[0021] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Abstand
A zwischen den benachbarten Zähnen der sich bewegenden Klinge vorzugsweise etwa mindestens
dreimal so groß oder mehr ist als die Breite B der Zahnspitzen der Zähne der sich
bewegenden Klinge. In noch weiter bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
liegt das Verhältnis A:B in einem Bereich von 3 bis 20. Beispielhaft beträgt im Falle
eines Verhältnisses A:B von 20 und einer Zahnspitzenbreite B von 0,1 mm der Abstand
A zwischen den Zähnen 2 mm. Somit wird durch die besonders schmale Ausbildung der
Zähne erreicht, dass der Abstand zwischen den einzelnen Zähnen effektiv bei dem Schneidvorgang
genutzt wird, indem eine höhere Anzahl von Haaren mit einer Schnittbewegung geschnitten
werden kann, ohne die Dimensionen des Schneidbereichs und damit der ganzen Haarschneidemaschine
in der Breitenrichtung wesentlich zu vergrößern.
[0022] Vorzugsweise liegt die Breite B der Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden Klinge,
im Wesentlichen im Bereich von weniger als 0,24 mm und insbesondere in einem Bereich
zwischen 0,10 mm und 0,24 mm, und besonders bevorzugt, im Bereich von 0,13-0,19 mm.
In weiteren speziellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt die Breite
B der Zahnspitzen 0,14 und 0,18 mm.
[0023] Der Bereich der Breite von 0,13 bis 0,19 mm der Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden
Klinge stellt dabei ein Optimum dar, da die höchste Zuführungsrate theoretisch durch
infinitesimal schmale Zahnspitzen zu erreichen wäre. Bei den derartig schmalen Zahnspitzen
wird sichergestellt, dass die mechanische Belastbarkeit ausreichend gewährleistet
ist. Dabei ist zu bemerken, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Zahnspitzen
der Zähne der sich bewegenden Klinge eine Breite aufweisen, die im Bereich von 0,28
mm liegt.
[0024] Die Breite B der Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden Klinge wird nicht notwendigerweise
am Rand, d.h. an der Vorderkante, der Zahnspitzen gemessen. Sie kann auch etwas unterhalb
der Vorderkante im Falle von Zahnspitzen, die keine lineare Kontur aufweisen, sondern
etwa wellig und/oder gewölbt ausgeformt sind, gemessen werden.
[0025] Obwohl die lineare Vorderkante als die beste Performance angesehen wird, stellen
die anderen Formen der Vorderkante ebenfalls weitere, bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
[0026] Vorzugsweise erstreckt sich jeder einzelne Zahn spitzzulaufend in Richtung des Zahnendes
und insbesondere in Form eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Pyramidenstumpfes,
so dass eine sehr schmale Ausführung der Zähne realisierbar ist, ohne dabei die Stabilität
der Zähne beim Haareschneiden und somit die Schneidwirkung zu beeinträchtigen. Der
Begriff "Pyramidenstumpf" bezeichnet eine geometrische Form, die dadurch entsteht,
dass man von einer Ausgangspyramide parallel zu den Grundflächen an den Mantelflächen
eine kleinere, ähnliche Pyramide (eine sogenannte "Ergänzungspyramide") abschneidet.
Die beiden parallelen Flächen eines Pyramidenstumpfes sind zueinander ähnlich. Die
größere dieser beiden Flächen bezeichnet man als Grundfläche, die kleinere als Deckfläche.
Den Abstand zwischen Grund- und Deckfläche nennt man die Höhe des Pyramidenstumpfes.
[0027] Das Volumen eines Pyramidenstumpfes kann mit Hilfe der folgenden Formel berechnet
werden:

[0028] Dabei stehen
A1 für die Grundfläche,
A2 für die Deckfläche und
h für die Höhe des Pyramidenstumpfes.
[0029] Für die aus Trapezen zusammengesetzte Mantelfläche gibt es keine einfache Formel.
Je schiefer die Pyramide, bzw. der Pyramidenstumpf ist, desto größer ist die jeweils
zugehörige Mantelfläche. Streben Grundfläche zu Deckfläche gegen einen Kreis erhält
man als geometrisches "Extrem" einen Kegelstumpf, strebt A
2 gegen A
1 erhält man als weiteres geometrisches "Extrem" ein Prisma, dessen Volumenformel sich
durch A
1 = A
2 = A entsprechend vereinfacht und strebt A
2 gegen 0 erhält man eine Pyramide.
[0030] Vorliegend liegt die Form des Pyramidenstumpfes also im Bereich zwischen den beiden
geometrischen Extremen eines Kegelstumpfes und eines Prismas.
[0031] Das Verhältnis zwischen der Breite B der Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden
Klinge und der Breite B' einer Zahnbasis liegt bevorzugt in einem Bereich von 1:1,25
bis 1:3 und beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform 1:2, in noch weiteren bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung 1:1,5 und 1:2,5. Auch der obere Wert des Bereichs,
d.h. ein Verhältnis von 1:3 führt zu dem erfindungsgemäßen Effekt. Somit wird eine
besonders stabile und auch wirkungsvolle Ausbildung der einzelnen Zähne realisiert.
[0032] Es wird besonders bevorzugt, wenn die Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden Klinge
derart ausgebildet sind, dass sie sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
der Haarschneidemaschine erstrecken.
[0033] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass
die Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden Klinge im Wesentlichen flach ausgebildet
sind, und in der Breitenrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Fläche, die als
Schneidkante dient und sich nach unten in Längsrichtung des jeweiligen Zahnes hin
erstreckt, verlaufen, wobei ein gegenüberliegendes Ende der jeweiligen Zahnspitze
abgerundet ausgebildet ist.
[0034] Eine Abrundung der Kante an der Oberseite des Zahnes der sich bewegenden Klinge in
der am meisten bevorzugten Ausführung von 90°+/- 4°, stellt sicher, dass keine Messerkante
entsteht, die durch die Hin- und Herbewegung der sich bewegenden Klinge, oder des
Schermessers, wie ein Küchenmesser in die Haut der zu behandelnden Person schneiden
kann. In weiteren bevorzugten Ausführungen liegt der Winkel in einem Bereich von 81°
bis 98°, bevorzugter von 83° bis 96°, beispielsweise bei einem Wert von 85° oder 95°.
[0035] Diese Zahnspitzengeometrie mit der nahezu rechtwinkligen Ausführung der sich bewegenden
Klinge im Bereich der Zahnspitzen ist insbesondere beim Schneiden senkrecht zur Hautoberfläche
vorteilhaft, um Schäden an der Haut der zu behandelnden Person zu vermeiden.
[0036] Die flache und breite Zahnspitze bietet auch beim Schneiden parallel zu der Hautoberfläche
eine verbesserte Schneidleistung, da die zu schneidenden Haare durch die breite Flanke
der Zähne über einen längeren Haarabschnitt erfasst und in den Schneidbereich geführt
werden, ohne über die Vorderkante der Zähne aus dem Schneidbereich "wegrutschen" zu
können, wie dies bei einer spitz zulaufenden Zahnspitze nachteilig geschieht. Bei
einer spitz zulaufenden Zahnspitze, wie aus dem Stand der Technik bekannt, biegt sich
das Haar leicht über die Schräge der Spitze und wird durch die Hin- und Herbewegung
des Messers beschleunigt, woraus eine nach vorne gerichtete Kraft resultiert, die
das über der Schräge liegende Haar gleich einer Hangabtriebskraft aktiv aus dem Schneidbereich
wegdrückt.
[0037] Der Bereich anschließend an die Schneidkante ist abgehend mit 90°, bevorzugt in einem
Bereich von 81° bis 98° wie vorstehend schon näher erläutert ausgeführt, d.h. sogar
durch einen Winkel etwas kleiner oder etwas größer als 90° ist dieser Effekt auch
noch erzielbar.
[0038] Vorzugsweise weisen die Zahnspitzen eine Vorderkante auf, welche im Wesentlichen
linear ausgebildet ist, wobei ihre Endabschnitte im Wesentlichen senkrecht zu der
Vorderkante verlaufen oder teilweise und/oder ganz abgerundet ausgebildet sind.
[0039] Obwohl die lineare Ausbildung der Vorderkanten als besonders bevorzugt anzusehen
ist, können die Zahnspitzen auch eine abgerundete Vorderkante und/oder eine wellig
ausgeformte Vorderkante aufweisen, wobei die vorteilhaften Eigenschaften der sich
bewegenden Klinge nicht beeinträchtigt werden.
[0040] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiter durch eine Klinge für einen Klingensatz
für eine Haarschneidemaschine gelöst. Bei der Klinge handelt es sich um eine sich
bewegende Klinge, welche einen Basisabschnitt und ein Zahnende aufweist, wobei die
Klinge eine Vielzahl von parallel zueinander ausgebildeten Zähnen, aufweist, die sich
in Längsrichtung der Haarschneidemaschine in einem Schneidbereich des Klingensatzes
mit ihren Zahnspitzen nach außen hin erstrecken. Die erfindungsgemäße Klinge zeichnet
sich dadurch aus, dass die Zähne der sich bewegenden Klinge derart dimensioniert sind,
dass ihre Breite B im Bereich der jeweiligen Zahnspitze wesentlich kleiner als ein
Abstand A zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten Zähnen ist.
[0041] Vorzugsweise liegt die Breite B der Zahnspitzen der Zähne im Wesentlichen im Bereich
von weniger als 0,24 mm, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,10 mm und 0,24 mm,
und besonders bevorzugt, im Bereich von etwa 0,13 - 0,19 mm. In weiteren speziellen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt die Breite B der Zahnspitzen
0,14 und 0,18 mm.
[0042] Der Bereich der Breite von 0,13 bis 0,19 mm der Zahnspitzen der Zähne der sich bewegenden
Klinge stellt wie vorstehend schon ausgeführt dabei ein Optimum dar, da die höchste
Zuführungsrate theoretisch durch infinitesimal schmale Zahnspitzen zu erreichen wäre.
[0043] Besonders bevorzugt sind die Zahnspitzen der Zähne der erfindungsgemäßen Klinge im
Wesentlichen flach ausgebildet und verlaufen in der Breitenrichtung im Wesentlichen
senkrecht zu einer Fläche, die als Schneidkante dient und sich nach unten in Längsrichtung
des jeweiligen Zahnes hin erstreckt, wobei ein gegenüberliegendes Ende der jeweiligen
Zahnspitze vorzugsweise abgerundet ausgebildet ist.
[0044] Vorzugsweise weisen die Zahnspitzen der erfindungsgemäßen Klinge eine Kante auf,
welche im Wesentlichen linear ausgebildet ist, wobei ihre Endabschnitte im Wesentlichen
senkrecht zu der Kante verlaufen oder teilweise und/oder ganz abgerundet ausgebildet
sind, und wobei ein Bereich anschließend an die Schneidkante, die mit einer festverbundenen
Klinge korrespondiert, abgehend mit einem Winkel in einem Bereich von 81 bis 98°,
ganz besonders bevorzugt 90°,wie schon vorstehend näher ausgeführt wurde worauf hier
auch explizit Bezug genommen wird.
[0045] Die erfindungsgemäße Klinge kann aber auch derart ausgebildet sein, dass die Zahnspitzen
eine abgerundete Kante und/oder wellig ausgeformte Kante aufweisen.
[0046] Erfindungsgemäß wird auch eine Haarschneidemaschine mit einem Gehäusekörper und einen
damit verbundenen erfindungsgemäßen Klingensatz bereitgestellt.
[0047] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, wie sie in den Zeichnungen näher
dargestellt sind.
[0048] Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine mit
dem erfindungsgemäßen Klingensatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine sich bewegende Klinge nach dem Stand der Technik;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine sich bewegende Klinge gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Teilansicht einer sich bewegenden Klinge im Bereich der Zähne gemäß
Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer sich bewegenden Klinge gemäß Fig. 3;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Teilseitenansicht im Bereich eines Zahnes der sich bewegenden Klinge
gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Teilseitenansicht im Bereich eines Zahnes der sich bewegenden Klinge
nach dem Stand der Technik;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Teilseitenansicht im Bereich eines Zahnes der sich bewegenden Klinge,
wie in Fig. 6 dargestellt.
- Fig.9
- eine schematische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Haarschneidemaschine mit
eingebautem erfindungsgemäßen Klingensatz;
- Fig. 9a
- eine vergrößerte Darstellung des Klingensatzes gemäß Fig. 9 im Bereich der Zahnspitzen.
[0049] In Figur 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine
10 mit dem erfindungsgemäßen Klingensatz 14 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Haarschneidemaschine 10 weist dabei einen Grundkörper 12
auf, mit welchem der Klingensatz 14 verbunden ist.
[0050] Der Klingensatz 14 weist eine feststehende Klinge 16 und eine sich bewegende Klinge
18 auf, die miteinander in Verbindung stehen, wobei, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
die sich bewegende Klinge 18 auf der untenliegenden feststehenden Klinge 16 angeordnet
ist. Die feststehende Klinge 16 steht dabei mit der Haut der zu behandelnden Person
oder des Benutzers in Kontakt und wird auch als ein sogenannter Scherkamm oder nur
Kamm bezeichnet.
[0051] Sowohl die feststehende Klinge 16 als auch die sich bewegende Klinge 18 verfügen
über eine Zahnkante und sind derart übereinander angeordnet, dass sich die jeweiligen
Zahnkanten überlappen. Die beiden Klingen 16 und 18 bewegen sich im Betrieb relativ
zueinander hin und her, um einen Schneidvorgang zu ermöglichen.
[0052] Sowohl die feststehende Klinge 16 als auch die sich bewegende Klinge 18 des in Fig.
1 dargestellten Klingensatzes 14, weisen einen hier nicht dargestellten Basisabschnitt
auf, über welchen die beiden Klingen miteinander und auch mit dem Grundkörper der
Haarschneidemaschine in Verbindung stehen.
[0053] In Fig. 3 ist die sich bewegende Klinge 18 in Draufsicht dargestellt. Die Klinge
18 weist dabei einen Basisabschnitt 20 auf, welcher ein Zahnende 22 mit einer Vielzahl
von zueinander parallel ausgebildeten Zähnen 24 umfasst, wobei sich die Zähne 24 in
Längsrichtung der Haarschneidemaschine in einem Schneidbereich des Klingensatzes mit
ihren Zahnspitzen 26 nach außen hin erstrecken.
[0054] Die Zähne 24 der sich bewegenden Klinge 18 sind, wie in Fig. 3 dargestellt, derart
dimensioniert, dass ihre Breite B im Bereich der jeweiligen Zahnspitze 26 wesentlich
kleiner als ein Abstand A zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten Zähnen 24
ist. Dabei liegt die Breite B im Bereich von weniger als 0,24mm. Die Breite kann durchaus
in einem Bereich zwischen 0,10mm bis 0,24mm liegen. Eine Breite von 0,18mm oder auch
von 0,16mm wird als eine besonders bevorzugte Ausführungsform angesehen.
[0055] Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der sich bewegenden Klinge 18 im Bereich
der Zähne 24 gemäß Fig. 3. Aus dieser vergrößerten Darstellung ist es ersichtlich,
dass die Breite B wesentlich kleiner als ein Abstand A zwischen jeweils zwei benachbart
angeordneten Zähnen 24 ist. Mit dem Pfeil nach unten ist dargestellt, dass die zu
schneidenden Haare in den Zwischenbereich zwischen zwei benachbarten Zähnen 24 gelangen.
[0056] Durch den wesentlich größeren Abstand A im Vergleich zu der Breite B der Zahnspitze
26 ist es möglich, die Zuführungsrate, d.h. der Anteil der Haare, welche in den Schneidbereich
vordringen, zu erhöhen. Die vorgedrungenen Haare sind in Fig. 4 über dem Pfeil als
Punkte schematisch dargestellt.
[0057] Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, beträgt das Verhältnis zwischen der Breite B der
Zahnspitzen 26 der Zähne 24 der sich bewegenden Klinge 18 und der Breite B' einer
Zahnbasis 32 etwa 1:2. Dieses Verhältnis kann aber auch durchaus 1:3 betragen. Der
Zahn kann sich dabei in Richtung der Zahnspitze 26 keilförmig erstrecken.
[0058] In Fig. 2 ist eine sich bewegende Klinge 38, bzw. ein Schermesser, gemäß dem Stand
der Technik gezeigt, aus der ersichtlich ist, dass die Breite C im Bereich einer Zahnspitze
40 wesentlich größer als die Breite B im Bereich der Zahnspitze der Zähne der sich
bewegenden Klinge gemäß Fig. 3 ist. Die Breite C, wie in Fig. 2 gezeigt, beträgt nach
dem bisherigen Stand der Technik in der Regel etwa 0,28mm.
[0059] In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer sich bewegenden Klinge 18, wie in Fig. 3 dargestellt,
gezeigt. In dieser Figur ist die Geometrie der sich bewegenden Klinge 18 deutlich
zu sehen, wobei im Bereich der Zähne 24 deutlich zu sehen ist, dass die Zahnspitze
26 abgeflacht ist.
[0060] Aus Fig. 6, welche eine vergrößerte Teilseitenansicht im Bereich eines Zahnes 24
der sich bewegenden Klinge 18 gemäß Fig. 5 zeigt, ist ersichtlich, dass die Zahnspitze
26 eine flache Kante 28 aufweist. Der Zahn 24 weist eine Schneidkante 34 auf, welche
mit dem darunterliegenden festverbundenen Klingensatz, der hier nicht dargestellt
ist, korrespondiert und als eine Lauffläche, die an den darunter liegenden Zahn gleitet,
dient. Die Kante 28 an der Zahnspitze 26 stellt eine Fläche dar, welche mit der Haut
der zu behandelnden Person in Kontakt kommen kann. Die Zahnspitze weist dabei ein
abgerundetes Ende 36 auf.
[0061] Die Kante 28 verläuft in dieser Ausführungsform gemäß Fig. 6 senkrecht zu der Schneidkante
34, wobei sich die beiden Kanten an einem ersten Endabschnitt 30 treffen, und wobei
an einem gegenüberliegenden Ende der Kante 28 ein zweiter Endabschnitt 30' abgerundet
ausgebildet ist.
[0062] Diese Ausbildung gemäß Fig. 6 ist zur besseren Veranschaulichung in Fig. 8 vergrößert
dargestellt. Der Endabschnitt 30 weist einen geraden Teil 43, bezeichnet als F auf,
der sich bis zum Beginn der Abrundung des abgerundeten Endabschnitts 30' erstreckt.
Die Höhe 47 des Schneidzahns wird mit H bezeichnet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegt das Verhältnis von F zu H in einem Bereich von 0,6 bis 0,95, bevorzugt 0,65
bis 0,8. Besonders bevorzugte Werte sind 0,7, 0,75 und 0,8.
[0063] Die Ausführung 90° plus den Radius (oder "runde Kante") an der Oberseite der sich
bewegenden Klinge 18 stellt sicher, dass keine Messerkannte entsteht, die durch die
Hin- und Herbewegung der sich bewegenden Klinge 18 in die Haut schneiden kann.
[0064] Diese Zahnspitzengeometrie ist insbesondere beim Schneiden senkrecht zur Hautoberfläche
sehr vorteilhaft, um Schäden an der Haut der zu behandelnden Person zu vermeiden,
wie dies in den Figuren 9 und 9a gezeigt ist. In Fig. 9a, die eine vergrößerte Darstellung
des erfindungsgemäßen Klingensatzes 14 mit der feststehenden Klinge 16 und der sich
bewegenden Klinge 18, gezeigt, aus der das Schneiden senkrecht zur Hautoberfläche
und die Ausrichtung des Klingensatzes 14 ersichtlich ist. In dem, in Fig. 9 gezeigten
Ausführungseispiel der erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine 10, ist der Klingensatz
14 an einem Schneidsatzträger 42 angebracht und in einer dafür vorgesehenen Aufnahme
in dem Grundkörper 12 der Haarschneidemaschine 10 einbringbar und befestigbar. Es
ist aber auch möglich, dass der Klingensatz 14 mittels Befestigungsmitteln, wie Schrauben,
mit dem Grundkörper 12 der Haarschneidemaschine 10 lösbar verbunden wird.
[0065] Nicht nur beim Schneiden senkrecht zu der Hautoberfläche, sondern auch parallel zu
der Hautoberfläche bietet die flache und breite Zahnspitze eine verbesserte Schneidleistung,
da die zu schneidenden Haare durch die breite Flanke der Zähne über einen längeren
Haarabschnitt erfasst und in den Schneidebereich geführt werden, ohne über die Vorderkante
der Zähne aus dem Schneidbereich "wegrutschen" zu können, wie dies bei einer spitz
zulaufenden Zahnspitze 40 wie sie aus dem Stand der Technik bekannt und in Fig. 7
dargestellt ist, geschieht. Bei einer solchen spitz zulaufenden Zahnspitze, wie in
Fig. 7 gezeigt, beigt sich das zu schneidende Haar über die Schräge der Spitze und
wird durch die Hin- und Herbewegung des Messers beschleunigt, woraus eine nach vorne
gerichtete Kraft resultiert, die das über der Schräge liegende Haar 44 gleich einer
Hangantriebskraft aktiv aus dem Schneidbereich wegdrückt. Das Haar 44 ist mit der
welligen Linie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0066] Der Bereich anschließend an die Schneidkante kann abgehend mit 90° oder auch in einem
Winkelbereich von 81° bis 98° - wie vorstehend auch näher erläutert wurde -ausgeführt
werden, d.h. sogar durch einen Winkel etwas kleiner oder etwas größer als 90° wird
dieser Effekt erzielt.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 10
- Haarschneidemaschine
- 12
- Grundkörper
- 14
- Klingensatz
- 16
- feststehende Klinge
- 18
- sich bewegenden Klinge
- 20
- Basisabschnitt
- 22
- Zahnende
- 24
- Zahn
- 26
- Zahnspitze
- 28
- flache Kante
- 30
- erster Endabschnitt der Kante 28
- 30'
- zweiter Endabschnitt der Kante 28
- 32
- Zahnbasis
- 34
- Schneidkante
- 36
- abgerundetes Ende der Zahnspitze
- 38
- sich bewegende Klinge (gemäß Stand der Technik)
- 40
- Zahnspitze (gemäß Stand der Technik)
- 42
- Schneidsatzträger
- 44
- Haar
- 47
- Höhe des Schneidzahns
1. Klingensatz für eine Haarschneidemaschine (10), welche einen Grundkörper (12) sowie
einen damit festverbundenen Klingensatz (14) aufweist, wobei der Klingensatz (14)
eine feststehende Klinge (16) und eine sich bewegende Klinge (18) aufweist, wobei
die sich bewegende Klinge (18) einen Basisabschnitt (20) mit einem Zahnende (22) mit
einer Vielzahl von zueinander parallel ausgebildeten Zähnen (24), aufweist, wobei
sich die Zähne (24) in Längsrichtung der Haarschneidemaschine (10) in einem Schneidbereich
(28) des Klingensatzes (14) mit ihren Zahnspitzen (26) nach außen hin erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (24) der sich bewegenden Klinge (18) derart dimensioniert sind, dass ihre
Breite (B) im Bereich der jeweiligen Zahnspitze (26) wesentlich kleiner als ein Abstand
(A) zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten Zähnen (24) ist.
2. Klingensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) zwischen den benachbarten Zähnen (24) vorzugsweise etwa dreifach
so groß als die Breite (B) der Zahnspitzen (26) der Zähne (24) der sich bewegenden
Klinge (18) ist.
3. Klingensatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) der Zahnspitzen (26) der Zähne (24) der sich bewegenden Klinge (18),
im Wesentlichen in einem Bereich von weniger als 0,24mm, vorzugsweise in einem Bereich
zwischen 0,10mm und 0,24mm, und besonders bevorzugt im Bereich von 0,18mm liegt.
4. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder einzelne Zahn (24) spitzzulaufend in Richtung des Zahnendes (22) und insbesondere
in Form eines abgeschnittenen Pyramidenstumpfs hin erstreckt.
5. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zahnspitzen (26) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Haarschneidemaschine
(10) erstrecken.
6. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) der Zähne (24) der sich bewegenden Klinge (18) im Wesentlichen
flach ausgebildet sind, und in der Breitenrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer
Fläche, die als Schneidkante (34) dient und sich nach unten in Längsrichtung des jeweiligen
Zahnes (24) hin erstreckt und mit der feststehenden Klinge (16) korrespondiert, verlaufen,
wobei ein gegenüberliegendes Ende (36) der jeweiligen Zahnspitze (26) abgerundet ausgebildet
ist.
7. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) eine Kante (28) aufweisen, welche im Wesentlichen linear ausgebildet
ist, wobei ihre Endabschnitte (30, 30') im Wesentlichen senkrecht zu der Kante (28)
verlaufen oder teilweise und/oder ganz abgerundet ausgebildet sind, und wobei ein
Bereich anschließend an eine Schneidkante (34), die mit der feststehenden Klinge (16)
korrespondiert, abgehend mit 90° ausgeführt ist.
8. Klingensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) eine abgerundete Kante und/oder wellig ausgeformte Kante aufweisen.
9. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (30) der Zahnspitze (26) einen geraden Teil (43) F aufweist, der
sich bis zum Beginn der Abrundung des abgerundeten Endabschnitts 30' erstreckt und
wobei das Verhältnis der Längen des geraden Teils F (43) zur Höhe (47) H des Schneidzahns
in einem Bereich von 0,6 bis 0,95, bevorzugt 0,65 bis 0,8 liegt.
10. Klingensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Breite (B) der Zahnspitzen (26) der Zähne (24) der sich
bewegenden Klinge (18) und der Breite (B') einer Zahnbasis (32) etwa 1:2 beträgt.
11. Klinge für einen Klingensatz (14) für eine Haarschneidemaschine (10), wobei die Klinge
(18) eine sich bewegende Klinge (18) ist und einen Basisabschnitt (20) und ein Zahnende
(22) aufweist, wobei die Klinge (18) eine Vielzahl von parallel zueinander ausgebildeten
Zähnen (24), aufweist, die sich in Längsrichtung der Haarschneidemaschine (10) in
einem Schneidbereich (28) des Klingensatzes (14) mit ihren Zahnspitzen (26) nach außen
hin erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (24) der sich bewegenden Klinge (18) derart dimensioniert sind, dass ihre
Breite (B) im Bereich der jeweiligen Zahnspitze (26) wesentlich kleiner als ein Abstand
(A) zwischen jeweils zwei benachbart angeordneten Zähnen (24) ist.
12. Klinge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) der Zahnspitzen (26) der Zähne (24) im Wesentlichen im Bereich von
weniger als 0,24 mm, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,10mm und 0,24mmliegt.
13. Klinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (30) der Zahnspitze (26) einen geraden Teil (43) F aufweist, der
sich bis zum Beginn der Abrundung des abgerundeten Endabschnitts 30' erstreckt und
wobei das Verhältnis der Längen des geraden Teils F (43) zur Höhe (47) H des Schneidzahns
in einem Bereich von 0,6 bis 0,95, bevorzugt 0,65 bis 0,8 liegt.
14. Klinge nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) der Zähne (24) im Wesentlichen flach ausgebildet sind, und in
der Breitenrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Fläche, die als Schneidkante
(34) dient und sich nach unten in Längsrichtung des jeweiligen Zahnes (24) hin erstreckt,
verlaufen, wobei ein gegenüberliegendes Ende (36) der jeweiligen Zahnspitze (26) abgerundet
ausgebildet ist.
15. Klinge nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) eine Kante (28) aufweisen, welche im Wesentlichen linear ausgebildet
ist, wobei ihre Endabschnitten (30, 30') im Wesentlichen senkrecht zu der Kante (28)
verlaufen oder teilweise und/oder ganz abgerundet ausgebildet sind, und wobei ein
Bereich anschließend an die Schneidkante (34), die mit einer festverbundenen Klinge
(16) korrespondiert, abgehend mit etwa 90° ausführbar ist.
16. Klinge nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnspitzen (26) eine abgerundete Kante (28) und/oder wellig ausgeformte Kante
(28) aufweisen.
17. Haarschneidemaschine (10) mit einem Gehäusekörper (12) und einen damit verbundenen
Klingensatz (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.