[0001] Die Erfindung betrifft eine Deckenlagereinheit zum Lagern von Gegenständen an/unter
einer Decke oder Deckenbalken, wobei wenigstens ein Lagerelement zum Lagern und/oder
Aufnehmen/Aufbewahren der Gegenstände sowie eine Hebeeinheit zum Anheben und Absenken
des Lagerelementes in vertikaler Richtung vorgesehen sind, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] In Garagen, Carports, Lagehallen, Firmenhallen, Parkhäusern, Tiefgaragen, Kellern
oder dergleichen werden üblicherweise unterschiedlichste Gegenstände wie Autoreifen,
Skier, Surfbretter, Latten, Gartengeräte, Fahrräder oder sonstige Haushaltsgegenstände
bzw. Produkte gelagert. Oftmals stehen diese am Rand des Raumes und stören die Eigentümer
bei diversen Tätigkeiten z.B. in der Garage. So werden entspr. Gegenstände bereits
an/unter der Decke gelagert, z.B. mittels Regalen oder Hebevorrichtungen. Aus der
DE-PS 26 52 992 ist z.B. bekannt, ein Zweirad an einer Garagenwand zu verstauen.
[0003] So sind bereits z.B. unter der Bezeichnung "Garagen-Lifte" Vorrichtungen bekannt
geworden (vgl.
DE 35 19 991 oder
DE 61 03 414), wobei an der Decke einer Garage beispielsweise zwei Seilrollen befestigt sind,
über die ein Seilzug bzw. zwei oder vier Seile laufen, an dessen/deren freien Ende
der mit dem zu hebenden Gegenstand verbindbare Haken/Greifer und an dessen anderen
Ende mit einer an der Garagenwand befestigten und mit einer Handkurbel oder elektromotorisch
betätigten Seilwinde etc. verbunden ist.
[0004] Gerade in Mehrfamilienhäusern bzw. entspr. größeren Parkgaragen oder dergleichen
sind die Aufbewahrungsmöglichkeiten beispielsweise auf dem Parkplatz des eigenen Autos
sehr eingeschränkt bzw. leicht von anderen zugänglich. So müssen die zu lagernden
Gegenstände, insb. kleinere Gegenstände, vor Diebstahl bzw. Vandalismus gesichert
bzw. abgeschlossen werden, was den Aufwand erhöht bzw. die Bequemlichkeit einschränkt.
[0005] Bisherige Systeme sind folglich vergleichsweise aufwendig und unflexibel beziehungsweise
weisen einen hohen Sicherungsaufwand auf, was sich insbesondere wirtschaftlich ungünstig
auswirkt.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Deckenlagereinheit vorzuschlagen,
die wenigstens teilweise die Nachteile des Standes der Technik verbessert.
[0007] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Deckenlagereinheit der einleitend genannten
Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0008] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Deckenlagereinheit dadurch aus,
dass das Lagerelement als Lagerwanne mit einer in vertikaler Richtung nach oben ausgerichteten
Aufnahmeöffnung und einer um die Aufnahmeöffnung herum angeordnete (im Wesentlichen
geschlossenen) Wandung ausgebildet ist, wobei insbesondere die Wandung wenigstens
einen Wannenboden und eine die Aufnahmeöffnung umrandende Seitenwandung und/oder zwei
Längsseiten und zwei Querseiten aufweist.
[0009] Mit Hilfe einer derartigen Lagerwanne kann nicht nur ein vorteilhafter Sichtschutz
und somit die Verhinderung bzw. Vorbeugung gegen Diebstahl, sondern auch eine konstruktiv
weniger aufwändige Lagerung verwirklicht werden. Zudem können in der (weitestgehend
geschlossenen) Wanne auch unzählige Kleinteile oder Chemikalien bzw. umweltgefährdende
Betriebsstoffe wie Motoröl-Kanister, Lacke, Lösungsmittel etc. in vorteilhafter Weise
sicher und kostengünstig gelagert werden.
[0010] Gemäß der Erfindung kann die Lagerwanne in der unteren, zweiten Position, d.h. z.B.
auf dem Boden abgestellten Position, als oben offene Wanne leicht befüllt und entleert
werden, d.h. die Gegenstände ohne großen Aufwand in die Wanne hinein getan und aus
der Wanne herausgenommen werden.
[0011] Beispielsweise können mehrere bzw. wenigstens zwei, in vertikaler Richtung nebeneinander
und/oder auf gleicher Höhe angeordnete Lagerelemente und/oder Lagerwannen vorgesehen
werden, die insb. mittels eines gemeinsamen Tragrahmens gehalten/verbunden werden
können. Hierdurch ist eine vorteilhafte Aufteilung in verschiedene, abgetrennte Bereich
realisierbar.
[0012] Vorzugsweise wird eine einzige Lagerwanne verwendet, die zugleich als Tragkonstruktion
bzw. als Verbindungseinheit von mehreren Hebeelementen bzw. Seile, Gurte oder dergleichen
ausgebildet ist. Beispielsweise werden die Hebeelemente wie Seile, Gurte der dergleichen
an einem Ende an der Lagerwanne in vorteilhafter Weise fixiert, insb. angeschraubt,
verklebt, vernietet oder ähnliches.
[0013] Beispielsweise ist das Deckenelement als (Rechteck-)Rahmen ausgebildet, an dessen
(vier) Eckenbereichen in vorteilhafter Weise Umlenkrollen, Umlenkelemente etc. für
je ein Hebeelement, Seil, Gurt etc. vorgesehen sind. Innerhalb der Lagewanne kann
jedes Ende der Hebeelemente wie z.B. Seil, Gurt etc. am Boden bzw. der Bodenwand fixiert/angeschraubt
werden. Hiermit ergibt sich eine stabile Halterung der Wanne, insb. auch beim Heben
und Senken. Gegebenenfalls kann die Lagerwanne vorteilhafte Tragelemente bzw. Versteifungselemente,
vorzugsweise am Boden vorgesehen, aufweisen, so dass die Tragfähigkeit bzw. Steifigkeit
der Lagerwanne verbessert wird.
[0014] In einer besonderen Weiterbildung weist die Lagerwanne und/oder die im Wesentlichen
geschlossenen Wandung und/oder die Seitenwandung und/oder wenigstens eine der zwei
Längsseiten und/oder wenigstens eine der zwei Querseiten wenigstens eine öffenbare
sowie schließbare Tür auf. Beispielsweise weist die Tür eine (im Wesentlichen vertikal
oder horizontal ausgerichtete) Drehachse auf, um die die Tür verschwenkbar oder aufrollbar
ist. Mit Hilfe einer derartigen Tür kann in vorteilhafter Weise die Zugänglichkeit
bzw. das Ein- und Ausräumen der Wanne verbessert werden. So können z.B. größere Gegenstände
in größeren Lagerwannen bzw. Wannenkörper und/oder höheren Wandungen/Seitenwandungen
vorteilhaft in den Innenraum bzw. in die Lagerwanne hineingebracht und wieder herausgenommen
werden.
[0015] Vorzugsweise weist die öffenbare sowie schließbare Tür wenigstens zwei, um je eine
im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachse schwenkbare Türflügel auf. Hiermit
kann eine besonders große Türöffnung bzw. Wandungsöffnung generiert und wieder verschlossen
werden.
[0016] Vorteilhafterweise ist eine Verschlusseinheit zum Verschließen der Tür bzw. Türflügel
bzw. Lagerwanne vorgesehen. Hiermit wird wirkungsvoll ein Diebstahlschutz sowie Blickschutz
etc. verwirklichbar.
[0017] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die Lagerwanne derart ausgebildet,
dass diese größer als das Deckenelement bzw. ein Deckenrahmen der Fixiervorrichtung
ausgebildet ist. Beispielsweise weist die Lagerwanne einen größeren Querschnitt bzw.
Abmessungen auf als das Deckenelement bzw. der Deckenrahmen. So kann in vorteilhafter
Weise in der oberen bzw. obersten Position der Lagerwanne, d.h. direkt an der Decke
angeordnet und/oder diese berührend, die Lagerwanne im Wesentlichen die gesamte Konstruktion
bzw. Fixierung, Antrieb etc. abdecken bzw. umhüllen, so dass sowohl diese Hebe-/Lagerkomponenten
als auch die gelagerten bzw. aufbewahrten Gegenstände nicht sichtbar sind.
[0018] Zudem kann gemäß der Erfindung ein wirksamer Schutz der zu lagernden Gegenstände
vor Verschmutzung wie Staub etc. und auch vor Schädlingen wie Mäusen, Marder oder
dergleichen realisiert werden. Dies kann gerade mittels eines vorteilhaften Verschlusses
der Lagerwanne, z.B. mit der Decke und/oder einer vorteilhaften Deckenplatte oder
dergleichen, insb. in oder für einen Carport etc., in besonderer Weise verwirklicht
werden.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Lagerungswanne als Kunststoffwanne und/oder Faserverbundwanne
und/oder Epoxidharzwanne und/oder Glas-/Kohlefaserwanne und/oder Aluminium- oder Aluminiumverbundwanne
ausgebildet. Hierdurch ist diese nicht nur leicht, sondern auch sehr stabil, so dass
das Anheben und Absenken in vorteilhafter Weise erfolgen kann.
[0020] Vorzugsweise ist/sind wenigstens ein Antriebs- und/oder Verstell-/Positions-Sensor
zur Erfassung einer Endstellung/EndPosition und/oder wenigstens eine Fernsteuerung
zur drahtgebundenen und/oder drahtlosen Fernsteuerung des Antriebes, insbesondere
Antriebsmotors, vorgesehen, wobei insbesondere die Fernsteuerung wenigstens ein Smartphone,
Tablett, Laptop, Notebook und/oder eine Smartwatch umfasst. Hierdurch kann eine vorteilhafte
Bedienung, insb. mit automatischer Endpositionsabschaltung des elektr. Antriebs mittels
Taster, Lichtschranke oder dergleichen verwirklicht werden, z.B. am oberen Anschlag
an der Decke bzw. der Deckenplatte, des Deckenbalkens etc. und/oder mittels Kontaktsensor
am Gebäude- bzw. Garagenboden.
[0021] Alternativ oder in Kombination zu vorgenannten Maßnahmen bzw. Sensorik/Steuerung
kann beispielsweise auch die Endposition oder Endpositionen über eine Laststromsteuerung/-sensorik
ermittelt bzw. definiert/festgelegt, insb. gelöst, werden. Wenn z.B. mehr als eine
festgelegte Maximallast wie beispielsweise 100, 200 oder 300kg beladen sind und/oder
wenn der Antrieb/Motor in der obersten Stellung gegen die Decke/Deckenplatte oder
dergleichen fährt/drückt, zieht der Antrieb/Motor mehr Energie bzw. elektrischen Strom
und schaltet dadurch ab. Somit kann keine Überladung bzw. Beeinträchtigung stattfinden.
[0022] Die Fern-/Bedienung mittels Smartphone, Smartwatch etc. ist von besonderem Vorteil,
da diese Geräte vielfach bereits die Eigentümer etc. besitzen und ggf. mittels vorteilhafter
sog. "App" eine Bedienung/Steuerung realisierbar ist.
[0023] Denkbar ist darüber hinaus, dass die erfindungsgemäße Deckenlagerungseinheit ggf.
sogar eine Alarmfunktion bzw. eine Alarmanlage umfasst und bei einem ungewollten Hantieren
an der Einheit bzw. den Gegenständen beispielsweise einen akustischen und/oder optischen
Alarm, .z.B. mittels Leuchte, LED-Licht und/oder Lautsprecher, Horn etc., und/oder
einen Funk-/Fernalarm an das Smartphone, an die Smartwatch etc. sendet/gibt.
[0024] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung umfasst das Lagerelement und/oder
die Lagerwanne wenigstens ein Laufrad, insb. drei oder vier Laufräder, zum Verfahren
auf dem Gebäudeboden. Beispielsweise sind das/die Laufräder an der Außenwand des/der
Lagerelements/Lagerwanne, insb. am Boden und/oder wenigstens einer der Seitenwände
der Lagerwanne, fest fixiert/angeordnet/verschraubt, ggf. mit Hilfe eines vorteilhaften
Traggestellrahmens bzw. Wannenrahmens. Hiermit kann in vorteilhafter Weise das Lagerelement
bzw. die Lagerwanne auf dem Boden des Gebäudes bzw. der Halle, Carport oder dergleichen
verfahren bzw. bewegt werden. Dies kann für das Beladen und/oder das Entladen und/oder
ein Verteilen bzw. Einsammeln der zu lagernden Gegenstände von großem Vorteil sein.
Beispielsweise können Gegenstände wie Winterreifen eines PKW oder Produktionsteile
eines Gewerbebetriebes in dem Lagerelement und/oder der Lagerwanne gelagert werden,
wobei diese beispielsweise mittels des/der vorteilhaften Laufräder und dem Lagerelement
und/oder der Lagerwanne gemäß der Erfindung zum/vom PKW oder zu der Produktionsstelle/Montage
transportiert werden können, ohne dass ein Umladen oder eine separate Transportvorrichtung
benötigt wird.
[0025] Vorteilhafterweise ist/sind das/die verstellbaren Hebeelemente, insb. Gurte, Seile,
Bänder etc., am Lagerelement und/oder an der Lagerwanne lösbar fixierbar, vorzugsweise
mit wenigstens einem Haken, einer Öse, einem Karabiner oder dergleichen, einhakbar
angeordnet. Mit dieser Maßnahme kann gerade bzw. vorzugsweise mit der erfindungsgemäßen
Laufradvariante des Lagerelements und/oder der Lagerwanne erreicht werden, dass das
Lagerelement und/oder die Lagerwanne am Gebäude/Hallenboden bzw. der untersten Position
ausgehängt bzw. abgekoppelt werden kann und das Lagerelement und/oder die Lagerwanne
frei verfahrbar bzw. beweglich ist. Dies erhöht/verbessert die Flexibilität der Deckenlagereinheit
gemäß der Erfindung nochmals in besonderer Weise. Gegebenenfalls weist die Lagerwanne,
insbesondere der Wannenboden, in vorteilhafter Weise wenigstens zwei, vorzugsweise
vier Laufräder auf. Hiermit kann z.B. die Lagerwanne im abgekoppelten bzw. ausgehängten
Zustand in vorteilhafter Weise verfahren bzw. zu einem entfernteren Ort gebracht/verfahren
werden. So kann die Lagerwanne als Transportkarren ausgebildet werden.
[0026] In einer besonderen Weiterbildung ist ein Transportwagen zum Aufnehmen der Lagerwanne
vorgesehen. Dieser Transportwagen ist in vorteilhafter Weise separat bzw. zusätzlich
zur Lagerwanne vorhanden. Vorzugsweise weist der Transportwagen eine Rahmeneinheit
auf, in die die Lagerwanne eingebracht werden kann, insbesondere beim Herablassen
der Lagerwanne mittels der vorteilhaften Hebevorrichtung.
Ausführungsbeispiel
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0028] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer ersten Deckenlagereinheit gemäß der Erfindung in abgesenkter
Boden-Position,
- Figur 2
- eine schematische Ansicht der ersten Deckenlagereinheit gemäß Figur 1 in oberster
Position an einer Garagendecke sowie mit einem separaten Transportwagen und
- Figur 3
- eine schematische Ansicht einer zweiten Deckenlagereinheit mit Tür gemäß der Erfindung
in abgesenkter Boden-Position.
[0029] In Figur 1 ist eine Deckenlagereinheit 1 in abgesenkter Boden-Position schematisch
dargestellt, wobei eine erfindungsgemäße Lagerwanne 2 am Boden einer Garage aufliegt.
Die Lagerwanne 2 ist oben offen, d.h. hat eine Öffnung 17, so dass die Gegenstände
ohne großen Aufwand aus der Wanne 2 herausgenommen bzw. in diese hineingelegt werden
können.
[0030] Zudem ist die Wanne 2 in vorteilhafter Weise mittels vier Seile 3 bzw. Gurte, Bänder
oder dergleichen mit einer Hebevorrichtung verbunden. Diese Hebevorrichtung umfasst
einen Rahmen 5, der an einer Decke 4 der Garage fixiert/angeschraubt ist. Am Rahmen
5 sind Umlenkrollen 6 sowie ein Antriebsmotor 7 bzw. Elektromotor 7 befestigt.
[0031] Derartige Hubsysteme sind in unterschiedlichster Weise bereits bekannt und sollen
deshalb hier nicht näher beschreiben werden bzw. können sowohl elektrisch angetrieben
als auch manuell per Hand bzw. Handkurbel angetrieben werden.
[0032] Beispielhaft ist in Figur 1 und 2 dargestellt, dass optional ein elektrischer Anschluss
8 vorgesehen ist, der zur elektrischen Energieversorgung des Motors 7 ausgebildet
ist und in vorteilhafter Weise ggf. zusätzlich/optional einen Funk-Sender und/oder
Funk-Empfänger umfasst, so dass eine Fernsteuerung mittels Funkübertragung, z.B. mit
einem Smartphone 16 oder dergleichen möglich ist.
[0033] Alternativ oder in Kombination hierzu ist in den Figuren zudem zusätzlich eine Fernsteuerung
mittels elektrischem Kabel 9 und einem Schlüssel-Kasten 10 abgebildet.
[0034] Vorzugsweise sind vier Seile 3 vorgesehen, die innerhalb der Wanne 2 am Wannenboden
12 mittels Fixierungen 15 fixiert/angeschraubt sind.
[0035] Die Wanne 2 ist im Querschnitt (von oben betrachtet) rechteckig ausgebildet, so dass
diese Längsseiten 14 und Querseiten 13 aufweist, die unterschiedlich lang/dimensioniert
sind. Alternativ kann auch eine andere Form, Quadrat oder Kreis, Ellipse oder dergleichen
vorgesehen werden.
[0036] Von besonderem Vorteil ist jedoch, wenn der Querschnitt bzw. die Abmessungen der
Wanne 2 größer als die des Rahmens 5 bzw. des (gesamten) Hebesystems sind, so dass
in der obersten Position bzw. Aufbewahrungs-/Lagerungsposition gemäß Figur 2 die Wanne
2 in vorteilhafter Weise die wesentlichen Komponenten des Antriebs und des Hebesystems
umhüllt. Hiermit ist ein vorteilhafter Sichtschutz und somit wirksamer Diebstahlschutz
der zu lagernden Gegenstände innerhalb der Wanne 2 ohne großen Aufwand umsetzbar.
[0037] Zudem kann die Wanne 2 in vorteilhafter Weise einen (umlaufenden) Rand bzw. Kante
mit einer Decken-Kontaktfläche 11 aufweisen, der vorzugsweise ein Dichtelement wie
ein Schaumstoff oder Gummidichtungselement umfasst, so dass eine wirksame Abdichtung
des Innenraumes der Wanne 2 erfolgt und somit ein wirksamer Staubschutz verwirklicht.
[0038] Darüber hinaus kann in der Position gemäß Figur 2 ein wirksamer Schutz gegen Schädlinge
wie Mäuse oder Marder etc. verwirklicht werden.
[0039] Gerade Figur 2 verdeutlicht, dass gemäß der Erfindung eine nahezu vollständig geschlossene
Lagerung der Gegenstände verwirklicht wird. Dies ist gegenüber dem Stand der Technik
ein großer Vorteil, insb. in größeren Garagen wie Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern,
Parkdecks etc. und/oder in vergleichsweise frei zugänglichen Räumen/Gebäuden wie offenen
Carports etc..
[0040] Darüber hinaus ist in Figur 2 ein optional vorzusehender, separater und Laufräder
aufweisender Transportwagen 25 zum Aufnehmen der Lagerwanne 2 beispielhaft abgebildet.
Dieser Transportwagen ist separat bzw. zusätzlich zur Lagerwanne 2 vorhanden und für
deren Aufnahme ausgebildet. Hier weist der Transportwagen 25 eine Rahmeneinheit 26
auf, in die die Lagerwanne eingebracht werden kann, insbesondere beim Herablassen
der Lagerwanne 2 mittels der vorteilhaften Hebevorrichtung bzw. dem Elektromotor 7.
Nach dem Abhängen bzw. Ausklinken der Seile 3 bzw. Bänder 3 kann mit dem Transportwagen
25 die Lagerwanne 2 an einen beliebigen bzw. weiter entfernten Ort gefahren/geschoben
werden. Demzufolge können auch schwere Gegenstände, die in der Lagerwanne 2 aufbewahrt/verstaut
sind, ohne großen Aufwand an den jeweiligen Einsatzort, z.B. in einer Firma vom Lager
bzw. der Garage an einen Produktionsort, gebracht werden.
[0041] In Figur 3 ist eine zweite Variante bzw. eine zweite Deckenlagereinheit 1 gemäß der
Erfindung dargestellt, wobei die Lagerwanne 2 eine Tür 18 mit zwei Türflügeln 19,
20 umfasst, die jeweils um eine vertikal ausgerichtete Drehachse 23, 24 verschwenkbar
sind. Diese Tür 18 bzw. Türflügel 19, 20 können mittels eines Türgriffes 21 in vorteilhafter
Weise verschlossen und geöffnet werden. Zudem ist ein Schloss vorgesehen, so dass
die Tür 18 vorzugsweise mittels eines Schlüssels sicher abgeschlossen und aufgeschlossen
werden kann. Ggf. kann auch eine elektronische Verriegelung bzw. Betätigung des Schlosses,
z.B. mittels einer Fernbedienung bzw. einem Smartphone etc. realisiert werden.
1. Deckenlagereinheit (1) zum Lagern von Gegenständen an/unter einer Decke (4) oder Deckenbalken,
wobei wenigstens ein Lagerelement (2) zum Lagern und/oder Aufnehmen/Aufbewahren der
Gegenstände sowie eine Hebeeinheit zum Anheben und Absenken des Lagerelementes (2)
in vertikaler Richtung vorgesehen sind, wobei wenigstens eine erste, obere Lagerungsposition
und eine zweite, untere Lagerungsposition des Lagerelementes (2) vorgesehen sind,
wobei die Hebeeinheit zumindest eine Hebevorrichtung (6, 7) mit wenigstens einem verstellbaren
Hebeelement (3), insbesondere Seil, Band und/oder Gurt, und mit wenigstens einem Antrieb
(7) zum Antreiben der Hebevorrichtung und zum vertikalen Verstellen des Lagerelementes
(2) aufweist, wobei der Antrieb (7) wenigstens einen (Elektro-)Antriebsmotor (7) zum
(elektro-) motorischen Antreiben/Verstellen des Lagerelementes (2) und/oder einen/eine
Handgriff/Handkurbel zum manuellen Antreiben/Verstellen des Lagerelementes (2) aufweist,
wobei die Hebeeinheit wenigstens eine Fixiervorrichtung zum Fixieren eines Deckenelementes
(5) der Hebevorrichtung an der Decke (4) und/oder dem Deckenbalken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (2) als Lagerwanne (2) mit einer in vertikaler Richtung nach oben
ausgerichteten Aufnahmeöffnung (17) und einer um die Aufnahmeöffnung (17) herum angeordnete
im Wesentlichen geschlossenen Wandung (11, 12, 13, 14) ausgebildet ist, wobei insbesondere
die Wandung (11, 13, 14) wenigstens einen Wannenboden (12) und eine die Aufnahmeöffnung
(17) umrandende Seitenwandung (13, 14) und/oder zwei Längsseiten (14) und zwei Querseiten
(13) aufweist.
2. Deckenlagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, in vertikaler Richtung nebeneinander und/oder auf gleicher Höhe
angeordnete Lagerelemente (2) und/oder Lagerwannen (2) vorgesehen sind.
3. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwanne (2) und/oder Aufnahmeöffnung (17) einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
4. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwanne (2) und/oder die im Wesentlichen geschlossenen Wandung (11, 12, 13,
14) und/oder die Seitenwandung (13, 14) und/oder wenigstens eine der zwei Längsseiten
(14) und/oder wenigstens eine der zwei Querseiten (13) wenigstens eine öffenbare sowie
schließbare Tür (18) aufweist.
5. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die öffenbare sowie schließbare Tür (18) wenigstens zwei, um je eine im Wesentlichen
vertikal ausgerichtete Drehachse schwenkbare Türflügel (19, 20) aufweist.
6. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeelement (3) am Wannenboden (12) und/oder im Innenbereich bzw. innerhalb der
Wanne (2) fixiert ist.
7. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des Deckenelementes (5) kleiner als eine Öffnungslänge der Aufnahmeöffnung
(17) und eine Breite des Deckenelementes (2) kleiner als eine Öffnungsbreite der Aufnahmeöffnung
(17) sind.
8. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten, oberen, insbesondere obersten Lagerungsposition des Lagerelementes
(2) das Lagerelement (2) und/oder die Lagerungswanne (2) und/oder die Seitenwandung
(13, 14) in vertikaler Richtung betrachtet neben/seitlich von/an dem Deckenelement
(5) angeordnet ist.
9. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten, oberen, insbesondere obersten Lagerungsposition des Lagerelementes
(2) das Deckenelement (5) vom Lagerelement (2) und/oder der Lagerungswanne (2) und/oder
der Seitenwandung (11, 13, 14) umrandet ist.
10. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Lagerelemente (2) und/oder die Lagerungswannen (2) und/oder die Seitenwandungen
(11, 13, 14) wenigstens eine Kontaktfläche (11) aufweisen, wobei insbesondere ein
elastisches/dehnbares Dichtelement/Dichtringelement die Kontaktfläche (11) umfasst
und/oder in der ersten, oberen, insbesondere obersten Lagerungsposition des Lagerelementes
(2) wenigstens die Kontaktfläche (11) mit der Decke (4) und/oder dem Deckenbalken
in Kontakt ist.
11. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (4) und/oder der Deckenbalken als Deckelelement des/der Lagerelemente (2)
und/oder der/den Lagerungswannen (2) ausgebildet ist, wobei insbesondere eine (weitestgehend
geschlossene) Lagerhülle/Umhüllung für die Gegenstände ausgebildet ist.
12. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Deckenplatte zwischen der Fixiervorrichtung und/oder dem Deckenelement
(5) der Hebevorrichtung und der Decke (4) und/oder dem Deckenbalken angeordnet ist,
wobei insbesondere die Deckenplatte als Verschlusselement zum Verschließen der Lagerwanne
(2) und/oder der Aufnahmeöffnung (17) ausgebildet ist.
13. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungswanne (2) als Kunststoffwanne und/oder Faserverbundwanne und/oder Epoxidharzwanne
und/oder Glas-/Kohlefaserwanne ausgebildet ist.
14. Deckenlagereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antriebs- und/oder Verstell-/Positions-Sensor zur Erfassung einer
Endstellung/EndPosition und/oder wenigstens eine Fernsteuerung (10, 16) zur drahtgebundenen
und/oder drahtlosen Fernsteuerung des Antriebes (7), insbesondere Antriebsmotors (7),
vorgesehen ist/sind, wobei insbesondere die Fernsteuerung (10, 16) wenigstens ein
Smartphone (16), Tablett, Laptop, Notebook und/oder eine Smartwatch umfasst.
15. Gebäuderaum, insbesondere Garage, Carport, Lagehalle, Firmenhalle, Parkhaus, Tiefgarage,
Keller oder dergleichen, mit einer Deckenlagereinheit (1) nach einem der vorgenannten
Ansprüche.