[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenanordnung, insbesondere einen selbsttragenden
Balkonboden, mit mehreren länglichen Bodenprofilen, die in ihrer Längsrichtung parallel
nebeneinanderliegend positioniert und an ihren zueinander weisenden Längsseiten lösbar
miteinander verbunden sind, wobei die Bodenprofile jeweils eine untere Grundplatte
und eine obere Deckplatte aufweisen, die durch Verbindungsstege miteinander verbunden
sind, und an ihren zueinander weisenden Längsseiten Eingriffsmittel besitzen, über
welche benachbarte Bodenprofile lösbar miteinander verbunden sind, wobei die Eingriffsmittel
eine Eingriffskontur aufweisen, welche an der Längsseite eines von zwei miteinander
verbundenen Bodenprofilen vorgesehen und an einem äußeren Verbindungssteg des Bodenprofils
ausgebildet ist, und eine mit der Eingriffskontur in Eingriff stehende Gegenkontur
umfassen, welche an der benachbarten Längsseite des anderen Bodenprofils vorgesehen
ist und an einem außenliegenden Verbindungssteg des anderen Bodenprofils ausgebildet
ist.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein längliches Bodenprofil mit einer unteren Grundplatte
und einer oberen Deckplatte, die durch Verbindungsstege miteinander verbunden sind,
wobei Eingriffsmittel vorgesehen sind, um das Bodenprofil mit einem längsseitig benachbarten
Bodenprofil lösbar zu verbinden, wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur, welche
an einer Längsseite des Bodenprofils vorgesehen ist und an einem äußeren Verbindungssteg
ausgebildet ist, wobei die Eingriffskontur mit einer korrespondierenden Gegenkontur
eines benachbarten Bodenprofils in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil mit einem
längsseitig benachbarten Bodenprofil zu verbinden, und/oder eine Gegenkontur umfassen,
welche an einer Längsseite des Bodenprofils vorgesehen ist und an einem außenliegenden
Verbindungssteg ausgebildet ist, wobei die Gegenkontur mit einer korrespondierenden
Eingriffskontur eines benachbarten Bodenprofils in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil
mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil zu verbinden.
[0003] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein längliches Abschlussprofil mit
an einer inneren Längsseite vorgesehenen Eingriffsmitteln, welche ausgebildet und
geeignet sind, das Abschlussprofil mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil
lösbar zu verbinden, wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur, welche mit einer
korrespondierenden Gegenkontur eines benachbarten Bodenprofils in Eingriff bringbar
ist, um das Abschlussprofil mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil zu verbinden,
oder eine Gegenkontur umfassen, welche mit einer korrespondierenden Eingriffskontur
eines benachbarten Bodenprofils in Eingriff bringbar ist, um das Abschlussprofil mit
einem längsseitig benachbarten Bodenprofil zu verbinden, und mit an der anderen, äußeren
Längsseite vorgesehenen Befestigungsmitteln zum Anbringen eines Verblendprofils.
[0004] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verblendprofil zum seitlichen Verblenden
einer Bodenanordnung, insbesondere zum Anbringen an einem Abschlussprofil.
[0005] Bodenanordnungen, welche aus mehreren nebeneinander, an ihren Längsseiten miteinander
verbundenen Profilen bestehen, werden in vielen Bereichen im Umfeld des Hausbaus eingesetzt.
Beispielsweise werden solche Anordnungen bei Überdachungen von Terrassen oder Balkonen,
sowie als Bodenbeläge für Terrassen oder Balkone verwendet.
[0006] Grundsätzlich umfassen solche Anordnungen mehrere längliche Bodenprofile, die parallel
nebeneinander verlaufen und an ihren zueinander weisenden Längsseiten lösbar miteinander
verbunden sind. Zumeist sind diese Profile als extrudierte Kunststoffprofile oder
Aluminiumprofile ausgebildet und mit einer dekorativen Lackierung versehen. Da derartige
Anordnungen eine zumindest im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweisen sollen, besitzt
jedes Bodenprofil in der Regel eine untere Grundplatte und eine obere Deckplatte,
die durch Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Durch einen solchen mehrlagigen
Aufbau wird eine hohe mechanische Stabilität und Steifigkeit erreicht.
[0007] Zum insbesondere lösbaren Verbinden zweier zueinander benachbarter Bodenprofile können
längsseitig Eingriffsmittel vorgesehen sein. Diese umfassen eine Eingriffskontur,
welche längsseitig an einem der beiden benachbarten Bodenprofile ausgebildet ist,
und eine dazu korrespondierende Gegenkontur, welche längsseitig an dem anderen der
benachbarten Bodenprofile ausgebildet ist. Die Eingriffskontur und die Gegenkontur
sind miteinander in Eingriff bringbar, um die beiden Bodenprofile entlang ihrer Längsseite
lösbar miteinander zu verbinden.
[0008] Eine solche Anordnung mit zwei zueinander benachbarten und entlang ihrer Längsseiten
miteinander verbundenen Bodenprofile ist aus der
DE 10 2014 011 722 B4 vorbekannt. Dabei weisen die beiden nebeneinander liegenden Bodenprofile an ihren
zueinander weisenden Längsseiten jeweils eine Überlappzunge und eine Klemmzunge auf,
welche von einem äußeren Verbindungssteg seitlich abragen. Im montierten Zustand liegen
dabei die beiden einander gegenüberliegenden Klemmzungen und die beiden Überlappzungen
aneinander an, sodass die beiden Profile in Höhenrichtung zueinander eindeutig positioniert
sind.
[0009] Auch wenn sich eine solche Anordnung grundsätzlich bewährt hat, so wird zu Teilen
als nachteilig angesehen, dass die Klemmzungen und Überlappzungen filigran ausgebildet
sind und aufgrund der lediglich linienförmigen Auflage die Verbindung nicht in der
Lage ist, hohen Beanspruchungen, beispielsweise Biegemomenten, standzuhalten.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine alternative Bodenanordnung
und alternative Bodenprofile, sowie entsprechende Abschlussprofile und Verblendprofile
zu schaffen, welche die zuvor genannten Nachteile vermeiden und bei hoher mechanischer
Robustheit gleichzeitig einfach zu montieren sind.
[0011] Diese Aufgabe ist bei einer Bodenanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass die Eingriffskontur eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche, auf welche
eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche der Gegenkontur aufliegt, und unterhalb
dieser eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche aufweist, welche auf einer
nach oben weisenden horizontalen Stützfläche der Gegenkontur aufliegt, um die zueinander
benachbarten Bodenprofile biegemomentfest miteinander zu verbinden.
[0012] Bei einem länglichen Bodenprofil der eingangs genannten Art ist die Aufgabe dadurch
gelöst, dass die Eingriffskontur eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche
zum Abstützen einer korrespondierenden Gegenfläche einer Gegenkontur und unterhalb
von dieser eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche zur Auflage auf einer
korrespondierenden Stützfläche einer Gegenkontur aufweist, um das Bodenprofil mit
einer korrespondierenden Gegenkontur eines benachbarten Bodenprofils biegemomentfest
zu verbinden und/oder dass die Gegenkontur eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche
zur Auflage auf einer korrespondierenden Auflagefläche eine Eingriffskontur und unterhalb
von dieser eine nach oben weisende horizontale Stützfläche zum Abstützen einer korrespondierenden
Anlagefläche einer Eingriffskontur aufweist, um das Bodenprofil mit einer korrespondierenden
Eingriffskontur eines benachbarten Bodenprofils biegemomentfest zu verbinden.
[0013] Der Erfindung liegt die grundsätzliche Überlegung zugrunde, durch zwei in Höhenrichtung
versetzt zueinander liegende flächige Kontakte eine stabile Verbindung zweier zueinander
benachbarter Bodenprofile zu realisieren. Durch eine flächige Auflage können hohe
Kräfte und Momente zu den benachbarten Profilen übertragen werden. Dadurch eignen
sich derartige Bodenprofile bzw. Bodenanordnungen besonders für die Verwendung als
selbsttragende Balkonböden, so dass die Bodenprofile sowohl die Grundstruktur des
Bodens, als auch die dekorative Oberfläche bilden. Ein zusätzlich aufzubringender
Bodenbelag ist damit nicht mehr notwendig.
[0014] Gleichzeitig ermöglicht die horizontale Ausrichtung der aneinander anliegenden Flächen
Relativbewegungen der Profile in Seitenrichtung zueinander, um beispielsweise Wärmedehnungen
oder Montageungenauigkeiten ausgleichen zu können. Da die Gegenfläche und die Stützfläche
der Gegenkontur zueinander weisen und somit die Auflagefläche und die Anlagefläche
der Eingriffskontur einschließen, sind die beiden miteinander verbundenen Bodenprofile
in Höhenrichtung eindeutig zueinander positioniert.
[0015] Das Bodenprofil kann dabei derart ausgestaltet sein, dass es an einer Längsseite
eine Eingriffskontur und an der anderen Längsseite eine Gegenkontur aufweist. Eine
solche Ausgestaltung ist insbesondere sinnvoll bei inneren, zu beiden Längsseiten
mit benachbarten Bodenprofilen verbundenen Bodenprofilen. Für Abschlussprofile, welche
die Bodenanordnung in seitlicher Richtung begrenzen, kann vorgesehen sein, dass diese
lediglich auf einer Seite eine Eingriffskontur besitzen und auf der anderen Seite
einen dekorativen Abschluss bilden, beispielsweise eine Abschlussplatte oder Befestigungsmittel
für ein Verblendprofil umfassen. In gleicher Weise können solche Abschlussprofile
auch lediglich eine Gegenkontur besitzen. Die nachstehend beschriebenen Ausgestaltungen,
insbesondere hinsichtlich der Eingriffskontur und der Gegenkontur, beziehen sich auf
die erfindungsgemäße Bodenanordnung mit mehreren Bodenprofilen und auf die Bodenprofile,
sowie auf ein Abschlussprofil.
[0016] In konkreter Ausgestaltung kann die Eingriffskontur einen seitlich über die Deckplatte
vorstehenden und insbesondere von dem äußeren Verbindungssteg abragenden Vorsprung
aufweisen, dessen Oberseite die Auflagefläche bildet. Der Vorsprung kann dabei direkt
vom äußeren Verbindungssteg abragen und/ oder einteilig mit diesem ausgebildet sein.
[0017] Bevorzugt ist die Auflagefläche der Eingriffskontur mit einer Beschichtung versehen,
insbesondere mit einer sich durchgängig über die Auflagefläche und die Oberseite der
Deckplatte erstreckenden Beschichtung. Die Beschichtung kann dabei aus einem Holz-
Kunststoff- Verbundwerkstoff, insbesondere einem Bambus- Kunststoff- Verbundwerkstoff
bestehen. Eine durchgängige Beschichtung der Oberseite der Deckplatte und die Auflagefläche
führte zu einem ansprechenden dekorativen Erscheinungsbild. Gleichzeitig wird die
Elastizität im Bereich der Auflagefläche gesteigert, so dass sich die Beschichtung
bei hohen mechanischen Beanspruchungen leicht elastisch verformen kann. Durch die
Auswahl eines Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffs wird ein holzähnliches optisches Erscheinungsbild
realisiert, wobei jedoch die Oberfläche weniger pflegeintensiv ist als eine reine
Holzoberfläche.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Anlagefläche der Eingriffskontur
durch eine Ausformung in dem äußeren Verbindungssteg gebildet. Das bedeutet, dass
der äußere Verbindungssteg in einem unteren Abschnitt nach horizontal abknickt und
die nach unten weisende Fläche des Verbindungsstegs die Anlagefläche bildet.
[0019] Ferner kann die Grundplatte unterhalb der Ausformung seitlich von dem äußeren Verbindungssteg
abragen, so dass sie einen Teil der Anlagefläche untenseitig überdeckt und zwischen
der Grundplatte und der Anlagefläche eine Aussparung mit einem im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt gebildet wird. Dadurch ist sichergestellt, dass zwischen den Grundplatten
zweier benachbarter Bodenprofile lediglich ein kleiner Spalt verbleibt.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Gegenkontur derart ausgestaltet
sein, dass die Gegenfläche der Gegenkontur durch einen seitlich vom außenliegenden
Verbindungssteg abragenden freien Überlappabschnitt der Deckplatte gebildet wird.
Mit anderen Worten ragt die Deckplatte vom außenliegenden Verbindungssteg vor und
überdeckt somit die Auflagefläche der Eingriffskontur zumindest teilweise. Um höhere
mechanische Belastungen zwischen zwei zueinander benachbarten Bodenprofilen übertragen
zu können, kann die Deckplatte im Bereich ihres Überlappabschnitts gegenüber einem
mittleren, sich zwischen zwei Verbindungsstegen erstreckenden Abschnitt verstärkt
ausgebildet sein.
[0021] Bevorzugt weist die Gegenkontur einen seitlich vom außenliegenden Verbindungssteg
abragenden, freien Endabschnitt der Grundplatte auf, dessen Oberseite die Stützfläche
bildet. Dabei kann die Grundplatte in ihrem freien Endabschnitt gegenüber einem mittleren,
sich zwischen zwei Verbindungsstegen erstreckenden Abschnitt verstärkt ausgebildet
sein. Damit wird der Problematik Rechnung getragen, dass in einem Bereich zwischen
zwei Verbindungsstegen eine geringere Materialstärke erforderlich ist als im Bereich
der Stützfläche, da dort höhere Kräfte und Momente übertragen werden müssen. Unterhalb
der Stützfläche kann zum freien Ende hin eine Montageschräge ausgebildet sein.
[0022] Die Stützfläche der Gegenkontur kann mit einer Beschichtung insbesondere aus einem
Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff, bevorzugt aus einem Bambus- Kunststoff- Verbundwerkstoff
versehen sein.
[0023] Um das Bodenprofil an einem Träger zu befestigen, insbesondere mit einem Träger zu
verschrauben, kann in einem freien Endabschnitt der Grundplatte eine sich in Längsrichtung
erstreckende Nutrinne ausgebildet sein, welche insbesondere schräg geneigte Wandungen
aufweist. Dadurch wird das Eintreiben von Schrauben durch das Profil vereinfacht.
Um Schrauben zum Verschrauben mit einem Träger einfacher positionieren zu können,
können in der Nutrinne zwei versetzt zueinander angeordnete Längsrillen ausgebildet
sein, welche insbesondere einen V-förmigen Querschnitt aufweisen. Mit anderen Worten
sind Längsrillen im Bereich der Nutrinne vorgesehen, durch welche Schrauben einfach
positioniert werden und anschließend eingeschraubt werden können. Dabei kann es sich
insbesondere um Schrauben handeln, die ohne Vorbohrung eingetrieben werden können
und ein selbstfurchendes Gewinde aufweisen. Bevorzugt kann eine Längsrille in einer
Kante der Nutrinne ausgebildet sein, so dass eine Schraube auch schräg eingebracht
werden kann. Dadurch wird eine stabilere Verbindung zu einem darunter liegenden Träger
ermöglicht. Eine Längsrille kann mittig in der Nutrinne angeordnet sein, um eine Schraube
bevorzugt senkrecht einzutreiben.
[0024] In weiterer Ausgestaltung können die Auflagefläche und die Anlagefläche der Eingriffskontur
seitlich versetzt zueinander angeordnet sein und insbesondere die Auflagefläche seitlich
außerhalb der Anlagefläche liegen. Mit anderen Worten wird nicht nur in Höhenrichtung
eine zweiflächige Auflage realisiert; vielmehr sind die beiden Kontaktbereiche auch
seitlich versetzt zueinander angeordnet, wodurch eine hohe Kippsteifigkeit ermöglicht
wird, wenn zwei zueinander benachbarte Bodenprofile miteinander verbunden sind.
[0025] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch eine Bodenanordnung
der eingangs genannten Art, bei welcher die Eingriffskontur einer Einklinkschiene
und die Gegenkontur einen korrespondierenden Einklinkvorsprung umfasst, so dass die
Einklinkschiene den Einklinkvorsprung in Seitenrichtung hintergreift, um die beiden
zueinander benachbarten Bodenprofile aneinander zu fixieren, dadurch gelöst, dass
die Einklinkschiene über einen elastisch verformbaren Steg mit einem Verbindungssteg
verbunden ist, so dass seitliche Bewegungen der beiden zueinander benachbarten Bodenprofile
relativ zueinander durch die Verformung des Stegs ausgeglichen werden können.
[0026] In gleicher Weise ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei einem länglichen
Bodenprofil der eingangs genannten Art, bei welchem die Eingriffskontur eine Einklinkschiene
umfasst, so dass die Einklinkschiene einen in einer Gegenkontur ausgebildeten Einklinkvorsprung
in Seitenrichtung hintergreifen kann, um die beiden zueinander benachbarten Bodenprofile
aneinander zu fixieren, dadurch gelöst, dass die Einklinkschiene über einen elastisch
verformbaren Steg mit dem äußeren Verbindungssteg verbunden ist, so dass seitliche
Bewegungen relativ zu einem benachbarten Bodenprofil durch die Verformung des Stegs
ausgeglichen werden können.
[0027] Demzufolge kann bei einem Bodenprofil der eingangs genannten Art, bei welchem die
Eingriffsmittel eine Gegenkontur umfassen, vorgesehen sein, dass die Gegenkontur einen
Einklinkvorsprung aufweist, welcher durch eine Einklinkschiene eine Eingriffskontur
hintergriffen werden kann, um die beiden zueinander benachbarten Bodenprofile aneinander
zu fixieren.
[0028] Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, über die Einklinkschiene, welche
den korrespondierenden Einklinkvorsprung der Gegenkontur hintergreift, die beiden
benachbarten, miteinander verbundenen Bodenprofile in Seitenrichtung aneinander zu
fixieren. Gleichzeitig können durch die Verformbarkeit des Stegs Bewegungen der Bodenprofile
relativ zueinander, beispielsweise durch Wärmedehnungen, ohne Probleme ausgeglichen
werden.
[0029] Auch die Montage wird durch eine solche Einklinkschiene, welche einen Einklinkvorsprung
hintergreift, vereinfacht, da ein Bodenprofil mit einer Eingriffskontur durch eine
Schwenkbewegung mit dem benachbarten Bodenprofil, welches eine Gegenkontur aufweist,
verbunden werden kann. Dazu wird das Bodenprofil mit der Eingriffskontur derart zum
Bodenprofil mit der korrespondierenden Gegenkontur positioniert, dass die Einklinkschiene
den Einklinkvorsprung hintergreift. Anschließend werden die Bodenprofile relativ zueinander
im Wesentlichen um die Einklinkschiene verschwenkt, bis die beiden Bodenprofile zueinander
parallel ausgerichtet sind.
[0030] Bevorzugt weist die Einklinkschiene einen kreisförmigen Querschnitt auf. Dadurch
kann die Einklinkschiene auf einfache Weise hinter dem Einklinkvorsprung mit der Gegenkontur
in Eingriff gebracht werden. Ferner besitzt ein kreisförmiger Querschnitt keine scharfen
Kanten, so dass das Risiko einer Verletzung minimiert wird.
[0031] In konkreter Ausgestaltung kann der verformbare Steg die Einklinkschiene mit einem
seitlich vom äußeren Verbindungssteg abragenden Vorsprung verbinden. Mit anderen Worten
ist die Einklinkschiene an einem seitlich vom äußeren Verbindungssteg abragenden Vorsprung
über den verformbaren Steg befestigt, so dass die Einklinkschiene durch elastische
Verformung des verformbaren Steg relativ zum Vorsprung bewegt werden kann.
[0032] In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann der verformbare Steg angrenzend
an die Einklinkschiene einen zur Höhenrichtung nach außen geneigten Stegabschnitt
umfassen. Das bedeutet, dass die Einklinkschiene von unten nach oben hinter den Einklinkvorsprung
eingreift, wobei der verformbare Steg nach außen geneigt ist. Das bedeutet, dass bei
einer Relativbewegung der beiden benachbarten Bodenprofile zueinander der verformbare
Steg im Wesentlichen auf Biegung beansprucht wird.
[0033] Konkret kann der geneigte Stegabschnitt um einen Winkel zwischen 5° und 20° bevorzugt
um einen Winkel von 10° zur Höhenrichtung geneigt sein und/oder eine Querschnittsdicke
zwischen 0,3 und 1 mm, bevorzugt von etwa 0,5 mm aufweisen. Eine derartige Dimensionierung
des geneigten Stegabschnitts hat sich als vorteilhaft rausgestellt, um einerseits
eine hinreichende Verformbarkeit und andererseits eine hinreichende Festigkeit zu
gewährleisten.
[0034] Die erfindungsgemäße Bodenanordnung kann derart ausgestaltet sein, dass zwischen
dem schräg verlaufenden Stegabschnitt und dem Vorsprung ein horizontaler Stegabschnitt
ausgebildet ist, so dass zwischen dem schräg verlaufenden Stegabschnitt und dem Vorsprung
eine nach oben offene Dichtungsnut ausgebildet ist, in welcher ein Dichtungselement,
insbesondere ein Dichtband, bevorzugt aus EPDM, eingebracht ist, wobei der Einklinkvorsprung
von oben gegen das Dichtungselement drückt. Dementsprechend kann bei dem erfindungsgemäßen
Bodenprofil zwischen dem geneigten Stegabschnitt und dem Vorsprung ein horizontaler
Stegabschnitt ausgebildet sein, so dass zwischen dem geneigten Stegabschnitt und dem
Vorsprung eine nach oben offene Dichtungsnut ausgebildet ist, in welcher ein Dichtungselement,
insbesondere ein Dichtband, bevorzugt aus EPDM, eingebracht werden kann.
[0035] Durch eine derartige Ausgestaltung mit einer Dichtungsnut und einem Dichtungselement,
bevorzugt einem Dichtband, bildet die Bodenanordnung eine im Wesentlichen wasserdichte
Oberfläche. Es wird verhindert, dass zwischen zwei benachbarten, miteinander verbundenen
Bodenprofilen Feuchtigkeit den Boden durchdringen kann. Dies ist beispielsweise bei
Balkonböden erforderlich. Durch den Einklinkvorsprung, welcher von oben gegen das
Dichtungselement drückt, wird das Dichtungselement gequetscht, so dass zwischen dem
Dichtungselement und der Eingriffskontur und sowie zwischen dem Dichtungselement und
der Gegenkontur kein Spalt vorhanden ist. Das Dichtband kann dabei einen Durchmesser
von etwa 3 mm aufweisen.
[0036] Am Übergang zwischen dem schräg verlaufenden Stegabschnitt und dem horizontalen Stegabschnitt
kann ein nach unten abragender Wasserabtropfsteg vorgesehen sein. Dadurch wird verhindert,
dass, selbst wenn Wasser zwischen zwei benachbarten Bodenprofilen durchdringt, dieses
entlang des äußeren Verbindungsstegs weiter nach unten abläuft und somit Korrosionsschäden
verursachen kann.
[0037] Die Gegenkontur kann eine seitlich offene zentrale Aussparung mit einer rechteckigen
Grundform aufweisen, von deren Oberseite der Einklinkvorsprung nach unten derart abragt,
dass zwischen dem Einklinkvorsprung und der Seitenwand der Aussparung eine Einklinknut
ausgebildet ist, in welche die Einklinkschiene von unten eingreift.
[0038] Von der Unterseite der zentralen Aussparung kann ein Wasserabführsteg nach oben abragen,
so dass zwischen der Seitenwand der zentralen Aussparung und dem Wasserabführsteg
eine Wasserabführrinne ausgebildet ist. Bevorzugt ist die korrespondierende Eingriffskontur
derart ausgestaltet, dass der Wasserabtropfsteg in Seitenrichtung zwischen der Seitenwand
der zentralen Aussparung und dem Wasserabführsteg liegt, so dass das abtropfende Wasser
in die Wasserabführrinne geleitet wird. Durch die Wasserabführrinne kann eindringendes
Wasser über ein Gefälle der Bodenanordnung abgeleitet werden.
[0039] Es kann vorgesehen sein, dass das Bodenprofil zumindest im Wesentlichen aus einem
extrudierten Aluminiumprofil besteht. Ein solches extrudiertes Aluminiumprofil hat
über seine gesamte Länge einen gleichbleibenden Grundquerschnitt und kann auf einfache
Weise in großen Mengen hergestellt werden. Darüber hinaus können Stücke beliebiger
Länge abgetrennt werden, um gewünschte Abmessungen einer Bodenanordnung zu realisieren.
[0040] Vorzugsweise ist die Deckplatte des Bodenprofils obenseitig mit einer Beschichtung,
insbesondere aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, bevorzugt aus einem Bambus-Kunststoff-Verbundwerkstoff,
versehen. Die Dicke der Beschichtung kann dabei vorzugsweise etwa 2 bis 4 mm betragen
und gemeinsam mit dem Aluminiumprofil extrudiert werden.
[0041] Auch andere Oberflächen des Bodenprofils können mit einer Beschichtung versehen sein.
Insbesondere kann die Grundplatte untenseitig mit einer Beschichtung versehen sein,
die bevorzugt aus einem Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff, besonders bevorzugt aus
einem Bambus- Kunststoff- Verbundwerkstoff besteht. Vorteilhafterweise ist die Beschichtung
der Grundplatte identisch mit der Beschichtung der Deckplatte ausgebildet, um von
beiden Seiten ein einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten.
[0042] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein längliches Abschlussprofil
der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Eingriffskontur eine nach oben weisende
horizontale Auflagefläche zum Abstützen einer korrespondierenden Gegenfläche einer
Gegenkontur und unterhalb von dieser eine nach unten weisenden horizontale Anlagefläche
zur Auflage auf einer korrespondierenden Stützfläche einer Gegenkontur aufweist, um
das Abschlussprofil mit einer korrespondierenden Gegenkontur eines benachbarten Bodenprofils
biegemomentfest zu verbinden, oder bei dem die Gegenkontur eine nach unten weisende
horizontale Gegenfläche zur Auflage auf einer korrespondierenden Auflagefläche einer
Eingriffskontur und unterhalb von dieser eine nach oben weisende horizontale Stützfläche
zum Abstützen einer korrespondierenden Anlagefläche einer Eingriffskontur aufweist,
um das Abschlussprofil mit einer korrespondierenden Eingriffskontur eines benachbarten
Bodenprofils biegemomentfest zu verbinden.
[0043] Dieser Ausgestaltung liegt die grundsätzliche Überlegung zugrunde, längsseitig am
Rand einer Bodenanordnung die Möglichkeit zu schaffen, ein dekoratives Verblendprofil
anzubringen. Dazu ist ein entsprechendes Abschlussprofil vorgesehen, welches an der
Eingriffskontur bzw. Gegenkontur des äußersten länglichen Bodenprofils angebracht
werden kann. Mit anderen Worten wird, wie bei den zuvor beschriebenen Bodenprofilen,
eine Eingriffskontur mit einer Gegenkontur in Eingriff gebracht. Dazu kann das Abschlussprofil
eine Eingriffskontur oder eine Gegenkontur wie zuvor im Zusammenhang mit den Bodenprofilen
beschrieben aufweisen. An der anderen Längsseite des Abschlussprofils sind Befestigungsmittel
vorgesehen, an denen ein Verblendprofil angebracht werden kann. Dadurch kann die Längsseite
einer Bodenanordnung in dekorativer Weise abgeschlossen und verblendet werden.
[0044] Dementsprechend besitzt das erfindungsgemäße Verblendprofil einen seitlichen Schenkel,
der ausgebildet ist, eine äußere Längsseite eines Abschlussprofils zu überdecken,
und einen oberen Schenkel, der dazu ausgebildet ist, die Oberseite eines Abschlussprofils
zu überdecken, und Verbindungsmittel zum Anbringen an einem Abschlussprofil. Dieser
Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, neben der offenen Längsseite eines Abschlussprofils
auch dessen Oberseite zu bedecken, so dass der oberer Schenkel des Verblendprofils
bis über das benachbarte, außenliegende Bodenprofil ragt. Ein separates, am Abschlussprofil
anbringbares Verblendprofil, welches das Abschlussprofil vollständig zur Seite und
nach oben überdeckt, ermöglicht die Verwendung eines einheitlichen Abschlussprofils,
so dass nur das Verblendprofil dem gewünschten optischen Erscheinungsbild entsprechend
angepasst bzw. ausgewählt werden muss.
[0045] Die Befestigungsmittel des Abschlussprofils können eine zu einer Oberseite hin offene
Längsnut aufweisen, in welche ein korrespondierender Eingriffsvorsprung eines Verblendprofils
eingreifen kann. Dementsprechend können die Verbindungsmittel des Verblendprofils
einen Eingriffsvorsprung umfassen, welcher von dem oberen Schenkel nach unten abragt
und ausgebildet ist, in eine korrespondierende Längsnut eines Abschlussprofils einzugreifen.
Mit anderen Worten wird ein formschlüssiger Eingriff von oben des Verblendprofils
in eine korrespondierende Längsnut des Abschlussprofils realisiert.
[0046] Ferner können die Befestigungsmittel des Abschlussprofils eine zu der äußeren Längsseite
weisende Anschlagfläche oder Anschlagvorsprünge umfassen, wobei insbesondere zwei
in Höhenrichtung zueinander beabstandete Anschlagvorsprünge vorgesehen sind. Dazu
korrespondierend können die Verbindungsmittel des Verblendprofils zwei Anschlagvorsprünge
umfassen, welche sich in Längsrichtung erstrecken und von dem seitlichen Schenkel
nach innen abragen, um an einer Anschlagfläche oder an Anschlagvorsprüngen eines Abschlussprofils
in Anlage zu kommen. Auf diese Weise kann eine sichere seitliche Abstützung des Verblendprofils
am Abschlussprofil realisiert werden.
[0047] Die Befestigungsmittel des Abschlussprofils können darüber hinaus eine nach unten
und zur äußeren Längsseite offene Aussparung aufweisen, in welche ein Haltevorsprung
eines Verblendprofils eingreifen kann. Dementsprechend können die Verbindungsmittel
des Verblendprofils vom seitlichen Schenkel nach innen abragend einen Haltevorsprung
aufweisen, welcher ausgebildet ist, in eine nach unten und zur Längsseite hin offene
Aussparung eines Abschlussprofils eingreifen zu können. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes
Lösen des Verblendprofils vom Abschlussprofil verhindert.
[0048] Insbesondere wenn der vom oberen Schenkel nach unten abragende Eingriffsvorsprung
in die Längsnut des Abschlussprofils eingreift, kann das Verblendprofil am Abschlussprofil
angeclipst werden, indem der Haltevorsprung und die beiden Schenkel elastisch verformt
werden, bis der Haltevorsprung die offene Aussparung des Abschlussprofils untergreift.
Mit anderen Worten kann das Verblendprofil durch einclipsen formschlüssig am Abschlussprofil
angebracht werden. Am freien Ende des Haltevorsprungs kann eine nach oben abragende
Eingriffsnase mit einem kreissegmentförmigen Querschnitt ausgebildet sein. Auf diese
Weise ist das freie Ende vom Haltevorsprung verstärkt ausgebildet, wohingegen der
angrenzende Bereich leichter elastisch verformbar ist.
[0049] Sofern das Abschlussprofil an der inneren Längsseite eine Eingriffskontur aufweist,
kann das Abschlussprofil als Hohlprofil ausgebildet sein. In weiterer Ausgestaltung
können die Auflagefläche und/oder die Anlagefläche der Eingriffskontur durch Abstufungen
in dem Hohlprofil gebildet werden.
[0050] Zum Einbringen einer Schraube zum Verschrauben mit einem Träger kann das Hohlprofil
eine Schrägfläche aufweisen, welche zur äußeren Längsseite hin geneigt ist und mit
mindestens einer Längsrille zum Einbringen einer Schraube zum Verbinden mit einem
benachbarten Bodenprofil versehen ist.
[0051] Durch derartige Längsrillen, welche insbesondere V-förmig ausgebildet sein können,
können Schrauben vereinfacht positioniert werden, bevor sie - in der Regel ohne Vorbohrung
- in das Profil eingetrieben werden.
[0052] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Hohlprofil
zwei sich parallel zueinander erstreckende Seitenwände umfassen. In den beiden Seitenwänden
des Hohlprofils können jeweils eine zueinander fluchtend ausgebildete Längsrille zum
Einbringen von Schrauben ausgebildet sein, um das Abschlussprofil mit einem benachbarten
Bodenprofil, insbesondere mit einem Verbindungssteg dieses Bodenprofils, verschrauben
zu können. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass durch das seitliche Einbringen
einer Schraube das Abschlussprofil an dem benachbarten Bodenprofil befestigt werden
kann. Die Schraube kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie beide
Seitenwände des Hohlprofils und einem benachbarten Verbindungssteg des Bodenprofils
durchsetzt.
[0053] In weiterer Ausgestaltung der Eingriffskontur kann unterhalb der Anlagefläche ein
Vorsprung vorragen, welcher die Anlagefläche untenseitig überdeckt, so dass zwischen
der Anlagefläche und dem Vorsprung eine Aussparung gebildet wird.
[0054] Sofern die Eingriffsmittel eine Gegenkontur umfassen, können in einem freien Endabschnitt
der Gegenkontur, welcher die Stützfläche bildet, Längsrillen vorgesehen sein, um das
Abschlussprofil mit Trägerelementen zu verschrauben. Dieser Ausgestaltung liegt ebenfalls
die Überlegung zugrunde, durch das Vorsehen von insbesondere V-förmigen Längsrillen
das Aufsetzen einer Schraube zum Einschrauben zu vereinfachen.
[0055] In ähnlicher Weise wie bei dem erfindungsgemäßen Bodenprofil kann die Gegenkontur
eine seitlich offene zentrale Aussparung insbesondere mit einer im Wesentlichen rechteckigen
Grundform aufweisen, von deren Oberseite ein Einklinkvorsprung nach unten abragt,
so dass zwischen dem Einklinkvorsprung und der Seitenwand der Aussparung eine Einklinknut
ausgebildet ist, in welcher eine Einklinkschiene von unten eingreifen kann. Von der
Unterseite der zentralen Aussparung kann ein Wasserabführsteg nach oben abragen, so
dass zwischen der Seitenwand der zentralen Aussparung und dem Wasserabführsteg eine
Wasserabführrinne ausgebildet ist.
[0056] Das erfindungsgemäße Abschlussprofil und/oder das erfindungsgemäße Verblendprofil
besteht bevorzugt zumindest im Wesentlichen aus einem extrudierten Aluminiumprofil.
[0057] Um auch eine stirnseitige Verblendung der Bodenprofile realisieren zu können, können
in dem Abschlussprofil schlitzförmige Aussparungen ausgebildet sein, welche das Abschlussprofil
in Höhenrichtung vollständig durchsetzen. Bevorzugt entspricht der Abstand der schlitzförmigen
Aussparungen dem Abstand der Verbindungsstege der Bodenprofile, so dass das mit derartigen
schlitzförmigen Aussparungen versehene Abschlussprofil stirnseitig in ein Bodenprofil
eingeschoben werden kann, wobei die Verbindungsstege in die schlitzförmigen Aussparungen
eingreifen.
[0058] Konkret kann ein derartiges, mit schlitzförmigen Aussparungen versehenes Abschlussprofil
als separates Teil insbesondere vorkonfektioniert bereitgestellt werden. Insbesondere
kann das Abschlussprofil dabei eine Länge aufweisen, die zu der Breite eines Bodenprofils
einer Bodenanordnung korrespondiert. Denkbar ist auch, auf einer Baustelle manuell
schlitzförmige Aussparungen in ein Abschlussprofil einzubringen, nachdem dieses auf
eine passende Länge gebracht wurde.
[0059] Ferner kann das Abschlussprofil zu einer Längsseite hin eine obere und eine untere
horizontale Begrenzungsfläche aufweisen, deren Abstand bevorzugt geringfügig kleiner
ist als der Abstand zwischen der Grundplatte und der Deckplatte des Bodenprofils.
Somit kann das Abschlussprofil zwischen der Grundplatte und der Deckplatte des Bodenprofils
verklebt werden.
[0060] Es kann auch vorkommen, dass die gewünschte Breite einer Bodenanordnung nicht einem
Vielfachen der Breite von Bodenprofilen entspricht. In diesem Fall kann ein außenliegendes
Bodenprofil in Höhenrichtung über seine Länge durchtrennt werden, so dass das mit
entsprechenden Begrenzungsflächen versehene Abschlussprofil auch an der offenen Längsseite
des Bodenprofils eingeklebt werden kann, um das Anbringen eines dekorativen Verblendprofils
zu ermöglichen.
[0061] Benachbart zu der oberen Begrenzungsfläche und/oder der unteren Begrenzungsfläche
können Anschlagmittel vorgesehen sein, um das Abschlussprofil eindeutig am Bodenprofil
zu positionieren. Dazu kann von der oberen Begrenzungsfläche ein Anschlagvorsprung
abragen, welcher insbesondere eine Wandung der Längsnut bilden kann. Am freien Ende
des Anschlagvorsprungs kann zu der oberen Begrenzungsfläche hin eine Anschlagnase
mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ausgebildet sein. Dadurch kann
ein zumindest im Wesentlichen linienförmiger Kontakt zu der Stirnseite oder zu einer
Seitenfläche eines Bodenprofils realisiert werden. Auf diese Weise kann verhindert
werden, dass beim Einkleben des Abschlussprofils an der oberen Begrenzungsfläche mit
der Deckplatte eines Bodenprofils überschüssiger Klebstoff nach oben austritt und
das dekorative Erscheinungsbild der Oberseite der Deckplatte stört.
[0062] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche,
sowie auf die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Bodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Teilschnittansicht;
- Figur 2
- ein Bodenprofil der Bodenanordnung aus Figur 1 in einer Querschnittansicht;
- Figur 3
- den Verbindungsbereich von zwei miteinander verbundenen Bodenprofilen in einer Querschnittansicht;
- Figur 4
- den Verbindungsbereich aus Figur 3 beim Einklinken zweier benachbarter Bodenprofile
in einer Querschnittansicht;
- Figur 5
- den Verbindungsbereich aus Figur 3 ein einem weiter eingeklinkten Zustand in einer
Querschnittansicht;
- Figur 6
- ein endseitiges Bodenprofil mit einem daran befestigten Abschlussprofil und einem
Verblendprofil gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Querschnittansicht;
- Figur 7
- den Randbereich aus Figur 6 in einer Detailschnittansicht;
- Figur 8
- den Randbereich aus Figur 7 mit eingebrachten Schrauben;
- Figur 9
- den zu Figur 6 gegenüberliegenden Endbereich einer Bodenanordnung in einer Querschnittansicht;
- Figur 10
- den Endbereich aus Figur 8 mit einer Verschraubung in einer Querschnittansicht;
- Figur 11
- den Endbereich aus Figur 10 mit einer alternativen Verschraubung in einer Querschnittansicht;
- Figur 12
- ein vorkonfektioniertes Abschlussprofil gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
perspektivischen Ansicht;
- Figur 13
- einen Längsendbereich einer Bodenanordnung in einer Längsschnittansicht;
- Figur 14
- den Endbereich aus Figur 12 mit einer eingebrachten Schraube;
- Figur 15
- den Endbereich aus Figur 14 mit einer schräg eingebrachten Schraube;
- Figur 16
- einen Randbereich eines mittig durchtrennten Bodenprofils in einer Querschnittansicht;
- Figuren 17-19
- verschiedene Ausführungsformen eines Verblendprofils gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0063] Die Figur 1 zeigt eine Bodenanordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese umfasst
mehrere, identisch ausgebildete längliche Bodenprofile 2, die parallel nebeneinander
verlaufen und an ihren zueinander weisenden Längsseiten jeweils lösbar miteinander
verbunden sind.
[0064] Die als extrudierte Aluminiumprofile ausgebildeten Bodenprofile 2 besitzen jeweils
eine untere Grundplatte 3 und eine obere Deckplatte 4, welche durch Verbindungsstege
5 miteinander verbunden sind. Die Deckplatte 4 ist obenseitig mit einer etwa 2 mm
dicken Beschichtung 6 versehen, welche aus einem Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff
besteht.
[0065] An der in der Figur 2 links angeordneten Längsseite des Bodenprofils 2 ist eine Eingriffskontur
7 an einem äußeren Verbindungssteg 8 ausgebildet und mit einer korrespondierenden
Gegenkontur 9 in Eingriff bringbar, um die Bodenprofile 2 lösbar miteinander zu verbinden.
Die Eingriffskontur umfasst einen seitlich über die Deckplatte 4 vorstehenden und
vom äußeren Verbindungssteg 8 abragenden Vorsprung 10, dessen Oberseite eine nach
oben weisende horizontale Auflagefläche 11 bildet. Die Beschichtung 6 der Deckplatte
8 erstreckt sich dabei durchgängig auch bis über die Auflagefläche 11.
[0066] Unterhalb von der Auflagefläche 11 ist in dem äußeren Verbindungssteg 8 eine Ausformung
12 ausgebildet, deren Unterseite eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche
13 bildet. Die Grundplatte 3 ragt unterhalb der Ausformung 12 von dem äußeren Verbindungssteg
8 seitlich ab, so dass sie einen Teil der Anlagefläche 13 untenseitig überdeckt und
zwischen sich und der Anlagefläche 13 eine Aussparung 14 mit einem im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt bildet.
[0067] Die Eingriffskontur 7 umfasst ferner eine Einklinkschiene 15 mit einem kreisförmigen
Querschnitt. Über einen verformbaren Steg 19 ist die Einklinkschiene 15 mit dem Vorsprung
10 verbunden. Angrenzend an die Einklinkschiene 15 umfasst der verformbare Steg 16
einen zur Höhenrichtung H nach außen geneigten Stegabschnitt 17. Der geneigte Stegabschnitt
17 ist um einen Winkel von etwa 10 ° zur Höhenrichtung H geneigt und besitzt eine
Querschnittsdicke von 0,5 mm.
[0068] Zwischen dem geneigten Stegabschnitt 17 und dem Vorsprung 10 ist ein horizontaler
Stegabschnitt 18 ausgebildet. Auf diese Weise ist zwischen dem geneigten Stegabschnitt
17 und dem Vorsprung 10 eine nach oben offene Dichtungsnut 19 ausgebildet, in welche
ein Dichtband eingebracht werden kann. Am Übergang zwischen dem geneigten Stegabschnitt
17 und dem horizontalen Stegabschnitt 18 ist ferner ein nach unten abragender Wasserabtropfsteg
20 vorgesehen.
[0069] An der gegenüberliegenden, in Figur 2 rechts dargestellten Längsseite des Bodenprofils
2 ist an einem außenliegenden Verbindungssteg 21 eine Gegenkontur 9 ausgebildet. Diese
umfasst eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche 22 zur Auflage auf einer
korrespondierenden Auflagefläche 11 einer Eingriffskontur 7. Die Gegenfläche 22 wird
dabei durch einen seitlich vom außenliegenden Verbindungssteg 21 abragenden freien
Überlappabschnitt 23 der Deckplatte 4 gebildet. In dem Bereich des Überlappabschnitts
23 ist die Deckplatte 4 gegenüber mittleren, sich zwischen zwei Verbindungsstegen
5 erstreckenden Abschnitten verstärkt ausgebildet.
[0070] Ferner umfasst die Gegenkontur 9 eine nach oben weisende horizontale Stützfläche
24 zum Abstützen einer korrespondierenden Anlagefläche 12 einer Eingriffskontur 7.
Diese wird durch einen seitlich vom außenliegenden Verbindungssteg 21 abragenden,
freien Endabschnitt 25 der Grundplatte 3 gebildet. In ihrem freien Endabschnitt 25
ist die Grundplatte 3 gegenüber mittleren, sich zwischen Verbindungsstegen 5 erstreckenden
Abschnitten verstärkt ausgebildet.
[0071] Im freien Endabschnitt 25 der Grundplatte 3 ist eine sich in Längsrichtung L erstreckende
Nutrinne 26 ausgebildet, welche schräg geneigte Wandungen 27 aufweist. Mittig in der
Nutrinne 26, sowie im Übergang zu einer der Wandungen 27 ist jeweils eine Längsrille
28 mit einem V-förmigen Querschnitt ausgebildet, durch welche einzutreibende Schrauben
leichter positioniert werden können.
[0072] Die Gegenkontur 9 weist ferner eine seitlich offene zentrale Aussparung 29 mit einer
rechteckigen Grundform auf. Von der Oberseite der Aussparung 29 ragt ein Einklinkvorsprung
30 nach unten ab, so dass zwischen dem Einklinkvorsprung 30 und der Seitenwand 31
der Aussparung 29 eine Einklinknut 32 ausgebildet ist, in welche eine Einklinkschiene
15 einer Eingriffskontur 7 von unten eingreifen kann.
[0073] Von der Unterseite der zentralen Aussparung 29 ragt ein Wasserabführsteg 33 nach
oben ab, so dass zwischen der Seitenwand 31 der zentralen Aussparung 29 und dem Wasserabführsteg
33 eine Wasserabführrinne gebildet wird. Auf diese Weise kann in den Bereich zwischen
zwei zueinander benachbarten Bodenprofilen 2 eintretendes Wasser entlang der Längsrichtung
L der Bodenprofile 2 abgeführt werden.
[0074] In Figur 3 ist der Verbindungsbereich zweier miteinander verbundener Bodenprofile
2 dargestellt. Das auf der rechten Seite angeordnete Bodenprofil 2 besitzt an seiner
linken Längsseite eine Eingriffskontur 7, wohingegen das links dargestellte Bodenprofil
2 an seiner zum anderen Bodenprofil 2 weisenden Seite eine korrespondierende Gegenkontur
9 aufweist. Die nach unten weisende horizontale Gegenfläche 22 der Gegenkontur 9 liegt
dabei flächig auf der nach oben weisenden horizontalen Auflagefläche 11 der Eingriffskontur
7 auf. Ebenso liegt die nach unten weisende horizontale Anlagefläche 13 auf der Stützfläche
24 auf. Auf diese Weise wird eine stabile zweiflächige Auflage realisiert. Gleichzeitig
umgreifen die Gegenfläche 22 und die Stützfläche 24 die Eingriffskontur 7, so dass
die beiden Bodenprofile 2 in Höhenrichtung eindeutig zueinander positioniert werden.
Ferner untergreift die Grundplatte 3 des rechts dargestellten Bodenprofils 2 unterhalb
der Ausformung 12 den freien Endabschnitt 25 der Gegenkontur 9 des links dargestellten
Bodenprofils 2.
[0075] Um die beiden Bodenprofile 2, die in Figur 3 dargestellt sind, seitlich aneinander
zu fixieren, hintergreift die Einklinkschiene 15 den Einklinkvorsprung 30. Durch den
verformbaren Steg 16, insbesondere den geneigten Stegabschnitt 17, über welchen die
Einklinkschiene 15 mit dem Vorsprung 10 verbunden ist, können seitliche Bewegungen
der beiden Bodenprofile 2 zueinander kompensiert werden.
[0076] In der Dichtungsnut 19 ist ein Dichtband 34 mit einem kreisförmigen Querschnitt aus
EPDM angeordnet, welches einen Durchmesser von 3 mm aufweist. Der Einklinkvorsprung
30 drückt dabei von oben gegen das Dichtband 34, um dieses zu quetschen und somit
den Durchtritt von Wasser zu verhindern.
[0077] Zur Befestigung an einem unterhalb der Bodenprofile 2 angeordneten, nicht dargestellten
Träger ist in die im Übergang zur Wandung 27 der Nutrinne 26 angeordnete Längsrille
28 eine Schraube 35 eingetrieben.
[0078] In den Figuren 4 und 5 ist das Verbinden zweier längsseitig zueinander benachbarter
Bodenprofile 2 dargestellt. Dazu wird das rechts dargestellte Bodenprofil 2 zu dem
links dargestellten Bodenprofil 2 verkippt. Dann wird der Vorsprung 10 der Eingriffskontur
7 in die zentrale Aussparung 29 der Gegenkontur 9 eingebracht. Anschließend wird das
rechts dargestellte Bodenprofil 2 relativ zum linken Bodenprofil 2 derart verkippt,
dass die Einklinkschine 15 der Eingriffskontur 7 den Einklinkvorsprung 30 der Gegenkontur
9 hintergreift. Durch das weitere Verschwenken kommt die horizontale Auflagefläche
11 der Eingriffskontur 7 an der horizontalen Gegenfläche 22 der Gegenkontur 9 in Anlage.
Ferner kommt die Anlagefläche 13 der Eingriffskontur 9 mit der Stützfläche 24 der
Gegenkontur 9 in Anlage. Dadurch entsteht eine stabile, biegemomentfeste Verbindung
der beiden Bodenprofile 2.
[0079] Gleichzeitig wird bei diesem Einklinken das Dichtband 34, welches in der Dichtungsnut
19 der Eingriffskontur 7 angeordnet ist, durch den Einklinkvorsprung 30 gequetscht,
so dass über die gesamte Länge der Bodenprofile 2 keine Feuchtigkeit von der Oberseite
nach unten durchdringen kann.
[0080] Die Bodenanordnung 1 umfasst ferner Abschlussprofile 36, 37 - wie es in den Figuren
6 bis 11 dargestellt ist. Diese weisen Eingriffsmittel auf, welche ausgebildet und
geeignet sind, das Abschlussprofil 36, 37 mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil
2 lösbar zu verbinden.
[0081] In dem in der Figur 6 links dargestellten Endbereich ist ein solches Abschlussprofil
36 an einer äußeren Längsseite eines Bodenprofils 2 angebracht. Das Bodenprofil 2
weist dabei zur linken Seite hin eine Eingriffskontur 7 auf. Dementsprechend umfassen
die Eingriffsmittel des Abschlussprofils 36 eine dazu korrespondierende Gegenkontur
9, welche mit der Eingriffskontur 7 des Bodenprofils 2 in Eingriff steht. Dazu weist
die Gegenkontur 9 eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche 22 und unterhalb
von dieser eine nach oben weisende horizontale Stützfläche 24 auf.
[0082] Ferner besitzt die Gegenkontur 9 eine seitlich offene zentrale Aussparung 29, von
deren Oberseite ein Einklinkvorsprung 30 nach unten abragt. Somit ist zwischen dem
Einklinkvorsprung 30 und der Seitenwand 31 der zentralen Aussparung 29 eine Einklinknut
32 ausgebildet, in welche die die korrespondierende Einklinkschiene 15 der Eingriffskontur
7 des Bodenprofils 2 eingreift. Ferner ist in der Unterseite der zentralen Aussparung
29 ein Wasserabführsteg 33 vorgesehen, so dass zwischen der Seitenwand 31 der zentralen
Aussparung 29 und dem Wasserabführsteg 33 eine Wasserabführrinne ausgebildet ist.
[0083] In der Figur 8 sind dabei zwei mögliche Anordnungen von Schrauben 35 zum Anschrauben
des Abschlussprofils 36 an einem nicht dargestellten Träger dargestellt. Dazu durchsetzt
die rechts dargestellte Schraube 35, welche sich in Höhenrichtung erstreckt, die mittig
in der Nutrinne 26 angeordnete Längsrille 28. Die links dargestellte Schraube 35 verläuft
schräg zur Höhenrichtung und ist in die Längsrille 28 im Übergang zwischen Nutrinne
26 und Wandung 27 eingebracht.
[0084] Das in den Figuren 9 bis 11 dargestellte, gegenüberliegend angeordnete Abschlussprofil
37, welches als Hohlprofil ausgebildet ist, weist demgegenüber eine zu der Gegenkontur
9 des Bodenprofils 2 teilweise komplementär ausgebildete Eingriffskontur 7 auf. Diese
umfasst eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche 11 und unterhalb von dieser
eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche 13 auf, die jeweils durch Abstufungen
in den Hohlprofilen gebildet werden.
[0085] Ferner weist das Hohlprofil eine Schrägfläche 38 auf, welche zur äußeren Längsseite
geneigt ist und mit einer Längsrille 39 zum Einbringen einer Schraube zum Verbinden
mit einem benachbarten Bodenprofil 2 versehen ist, wie es in Figur 11 dargestellt
ist.
[0086] Das Hohlprofil umfasst zwei sich parallel zueinander erstreckende Seitenwände 40a,
40b, in welchen jeweils zueinander fluchtend eine Längsrille 39 zum Einbringen von
Schrauben ausgebildet ist, um, wie in Figur 10 dargestellt, das Abschlussprofil 37
mit dem außenliegenden Verbindungssteg 21 des Bodenprofils 2 zu verschrauben.
[0087] An den jeweils gegenüberliegenden Längsseiten der Abschlussprofile 36, 37 sind Befestigungsmittel
zum Anbringen eines Verblendprofils 41 vorgesehen. Die Befestigungsmittel umfassen
dabei eine zu einer Oberseite hin offene Längsnut 42 mit einem U-förmigen Querschnitt.
Bei dem Abschlussprofil 36 ist ferner eine zur äußeren Längsseite hinweisende Anschlagfläche
vorgesehen, wohingegen das Abschlussprofil 37 zwei zur äußeren Längsseite weisende
Anschlagvorsprünge 44 aufweist. Ferner umfassen die Befestigungsmittel beider Abschlussprofilen
36, 37 eine nach unten und zur äußeren Längsseite hin offene Aussparung 45.
[0088] Das an den Abschlussprofilen 36, 37 angebrachte Verblendprofil 41 besitzt eine L-förmige
Grundform, wobei ein seitlicher Schenkel 46 ausgebildet ist, eine jeweils äußere Längsseite
der Abschlussprofile 36, 37 zu überdecken, und ein oberer Schenkel 47 ausgebildet
ist, die Oberseite der Abschlussprofile 36, 37 zu überdecken. Der obere Schenkel 47
ragt dabei bis über die Bodenprofile 2 vor.
[0089] Das Verblendprofil 41 umfasst Verbindungsmittel zum Anbringen an den Abschlussprofilen
36, 37. Konkret umfassen diese einen Eingriffsvorsprung 48, welcher von dem oberen
LSchenkel 47 nach unten abragt und in die Längsnut 42 der Abschlussprofile 36, 37
eingreift. Ferner sind zwei sich in Längsrichtung L erstreckende und von dem seitlichen
Schenkel 46 nach innen abragende Anlagevorsprünge 49 vorgesehen, welche an der Anschlagfläche
43, bzw. an korrespondierenden Anschlagvorsprüngen 44 der Abschlussprofile 36, 37
in Anlage kommen. Die Verbindungsmittel des Verblendprofils 41 weisen ferner einen
Haltevorsprung 50 auf, welcher am unteren Ende des seitlichen Schenkels 46 nach innen
abragt und in die Aussparung 45 der Abschlussprofile 36, 37 eingreift. Auf diese Weise
wird das Verblendprofil 41 formschlüssig an den Abschlussprofilen 36, 37 gehalten.
[0090] Die Figuren 13 bis 15 zeigen die stirnseitige Anbringung des Verblendprofils 41 an
den Bodenprofilen 2. In Figur 12 ist zunächst ein vorkonfektioniertes Abschlussprofil
36 dargestellt, wobei sich von der äußeren Längsseite mehrere schlitzförmige Aussparungen
51 in das Abschlussprofil 36 erstrecken. Die Abstände der schlitzförmigen Aussparungen
51 entsprechen dabei genau den Abständen der Verbindungsstege 5 der Bodenprofile 2.
[0091] Der Abstand zwischen einer unteren horizontalen Begrenzungsfläche 52 und einer oberen
horizontalen Begrenzungsfläche 53 an einer Längsseite des Abschlussprofils 36 ist
dabei geringfügig kleiner als der Abstand zwischen der Grundplatte 3 und der Deckplatte
4 des Bodenprofils 2. Somit kann das Abschlussprofil 36 der Figur 12 stirnseitig in
das Bodenprofil 2 eingeschoben werden, wobei die Verbindungsstege 5 in die schlitzförmigen
Aussparungen 51 eingreifen, und anschließend zwischen der Grundplatte 3 und der Deckplatte
4 verklebt werden, wie dies in der Figur 13 dargestellt ist.
[0092] Um das stirnseitig eingebrachte Abschlussprofil 36 eindeutig relativ zum Bodenprofil
2 zu positionieren, sind an dem Abschlussprofil 36 Anschlagmittel vorgesehen. Konkret
ragt dazu von der oberen Begrenzungsfläche 53 ein Anschlagvorsprung 54 nach oben ab,
welcher gleichzeitig eine Wandung der Längsnut 42 bildet. Von diesem Anschlagvorsprung
54 ragt zu der oberen Begrenzungsfläche 53 hin eine Anschlagnase 55 mit einem kreisförmigen
Querschnitt ab. Dadurch wird vermieden, dass beim Einkleben des Abschlussprofils 36
an der oberen Begrenzungsfläche 53 mit der Deckplatte 4 des Bodenprofils 2 überschüssiger
Klebstoff nach oben austritt und das dekorative Erscheinungsbild der Oberseite der
Deckplatte 4 gestört wird.
[0093] Die Anschlagmittel umfassen ferner untenseitig an die untere Begrenzungsfläche 52
angrenzend eine Anschlagfläche 56, welche die Aussparung 45 begrenzt.
[0094] Außenseitig kann das Verblendprofil 41 angebracht werden, wobei der Eingriffsvorsprung
48 in die Längsnut 42 eingreift. Ferner liegt der seitliche Schenkel 46 des Verblendprofils
41 an dem freien Endabschnitt 25 der Gegenkontur 9 des Abschlussprofils 36 an, wobei
der Haltevorsprung 50 die Gegenkontur 9 von unten hintergreift und der untere Anlagevorsprung
49 auf der Stützfläche 24 aufliegt.
[0095] In der Figur 14 ist dargestellt, dass das Abschlussprofil 36 nicht mit dem Bodenprofil
2 verklebt, sondern mit einem nicht dargestellten Träger über eine Schraube 35, welche
sich im Wesentlichen vertikal erstreckt, verschraubt ist. Demgegenüber ist in Figur
15 die Schraube 35 schräg angeordnet.
[0096] In Figur 16 ist dargestellt, dass das Abschlussprofil 36 mit seiner unteren Begrenzungsfläche
52 und seiner oberen Begrenzungsfläche 53 nicht nur stirnseitig in ein Bodenprofil
eingebracht werden kann, sondern auch längsseitig, wenn das Bodenprofil 2 beispielsweise
zur Anpassung an die Abmessungen eines Balkons abgetrennt wurde. Dabei kann es in
gleicher Weise wie bei der stirnseitigen Anbringung (Figur 13) zwischen der Deckplatte
4 und der Grundplatte 3 des Bodenprofils 2 eingeklebt werden. In gleicher Weise kann
dann ein entsprechendes Verblendprofil 41 angebracht werden.
[0097] Die Figuren 17, 18 und 19 zeigen weitere Ausführungsformen eines Verblendprofils
41. Im Gegensatz zu den bereits dargestellten Verblendprofilen sind diese nicht L-förmig
ausgebildet, sondern weisen im Fall der Figur 17 einen nach oben vom seitlichen Schenkel
46 abragenden Steg 57 auf. Ein solches Verblendprofil 41 kommt insbesondere bei einem
Wandanschluss an eine bestehende Häuserwand infrage. Bei dem in der Figur 18 dargestellten
Verblendprofil 41 ist hingegen der seitliche Schenkel nach unten verlängert ausgebildet,
so dass ein tiefer reichender dekorativer Abschluss gebildet wird. In der Figur 19
ist ein Verblendprofil 41 dargestellt, welches ein vom oberen Schenkel nach oben abragendes
Konturenprofil 58 besitzt.
[0098] Durch die Verwendung des Abschlussprofils 36 auch zum stirnseitigen Anbringen eines
Verblendprofils 41 erfordert die Bodenanordnung 1 lediglich zwei verschiedene Abschlussprofile
36, 37 und ermöglicht die Verwendung eines einheitlichen Verblendprofils 41 sowohl
an den Längsseiten, als auch an den Stirnseiten der länglichen Bodenprofile 2. Die
Kombination aus Abschlussprofilen 36, 37 und eines einheitlichen Verblendprofils 41
in der dargestellten Bodenanordnung 1 ermöglicht einen flexiblen Einsatz dann, wenn
die Bodenanordnung 1 keine rechteckige Grundform hat, sondern schräge Winkel vorgesehen
sind, da die entsprechenden Verblendprofile 41 in beliebigen Winkeln zu ihrer Längsrichtung
auf Gehrung geschnitten werden können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0099]
- 1
- Bodenanordnung
- 2
- Bodenprofil
- 3
- Grundplatte
- 4
- Deckplatte
- 5
- Verbindungssteg
- 6
- Beschichtung
- 7
- Eingriffskontur
- 8
- äußerer Verbindungssteg
- 9
- Gegenkontur
- 10
- Vorsprung
- 11
- Auflagefläche
- 12
- Ausformung
- 13
- Anlagefläche
- 14
- Aussparung
- 15
- Einklinkschiene
- 16
- Steg
- 17
- geneigter Stegabschnitt
- 18
- horizontaler Stegabschnitt
- 19
- Dichtungsnut
- 20
- Wasserabtropfsteg
- 21
- außenliegender Verbindungssteg
- 22
- Gegenfläche
- 23
- Überlappabschnitt
- 24
- Stützfläche
- 25
- freier Endabschnitt
- 26
- Nutrinne
- 27
- Wandung
- 28
- Längsrille
- 29
- zentrale Aussparung
- 30
- Einklinkvorsprung
- 31
- Seitenwand
- 32
- Einklinknut
- 33
- Wasserabführsteg
- 34
- Dichtband
- 35
- Schraube
- 36
- Abschlussprofil
- 37
- Abschlussprofil
- 38
- Schrägfläche
- 39
- Längsrille
- 40a, b
- Seitenwand
- 41
- Verblendprofil
- 42
- Längsnut
- 43
- Anschlagfläche
- 44
- Anschlagvorsprung
- 45
- Aussparung
- 46
- seitlicher Schenkel
- 47
- oberer Schenkel
- 48
- Eingriffsvorsprung
- 49
- Anlagevorsprung
- 50
- Haltevorsprung
- 51
- schlitzförmige Aussparung
- 52
- untere Begrenzungsfläche
- 53
- obere Begrenzungsfläche
- 54
- Anschlagvorsprung
- 55
- Anschlagnase
- 56
- Anschlagfläche
- 57
- Steg
- 58
- Konturenprofil
- L
- Längsrichtung
- H
- Höhenrichtung
1. Bodenanordnung (1), insbesondere selbsttragender Balkonboden, mit mehreren länglichen
Bodenprofilen (2), die in ihrer Längsrichtung (L) parallel nebeneinanderliegend positioniert
und an ihren zueinander weisenden Längsseiten lösbar miteinander verbunden sind,
wobei die Bodenprofile (2) jeweils eine untere Grundplatte (3) und eine obere Deckplatte
(4) aufweisen, die durch Verbindungsstege (5) miteinander verbunden sind, und an ihren
zueinander weisenden Längsseiten Eingriffsmittel besitzen, über welche benachbarte
Bodenprofile (2) lösbar miteinander verbunden sind,
wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7) aufweisen, welche an der Längsseite
eines von zwei miteinander verbundenen Bodenprofilen (2) vorgesehen und an einem äußeren
Verbindungssteg (8) des Bodenprofils (2) ausgebildet ist, und eine mit der Eingriffskontur
(7) in Eingriff stehende Gegenkontur (9) umfassen, welche an der benachbarten Längsseite
des anderen Bodenprofils (2) vorgesehen ist und an einem außenliegenden Verbindungssteg
(21) des anderen Bodenprofils (2) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (7) eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche (11) umfasst,
auf welcher eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche (22) der Gegenkontur
(9) aufliegt, und unterhalb der Auflagefläche (11) eine nach unten weisende horizontale
Anlagefläche (13) aufweist, welche auf einer nach oben weisenden horizontalen Stützfläche
(24) der Gegenkontur (9) aufliegt, um die zueinander benachbarten Bodenprofile (2)
biegemomentfest miteinander zu verbinden.
2. Bodenanordnung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (7) einen seitlich über die Deckplatte (4) vorstehenden und insbesondere
von dem äußeren Verbindungssteg (8) abragenden Vorsprung (10) aufweist, dessen Oberseite
die Auflagefläche (11) bildet, und/oder
dass die Auflagefläche (11) der Eingriffskontur (7) mit einer Beschichtung (6) versehen
ist, bevorzugt mit einer sich durchgängig über die Auflagefläche (11) und die Oberseite
der Deckplatte (4) erstreckende Beschichtung (6), wobei die Beschichtung (6) bevorzugt
aus einem Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff, besonders bevorzugt aus einem Bambus-
Kunststoff- Verbundwerkstoff besteht, und/oder
dass die Anlagefläche (13) der Eingriffskontur (7) durch eine Ausformung (12) in dem
äußeren Verbindungssteg (8) gebildet wird.
3. Bodenanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkontur (9) einen seitlich vom außenliegenden Verbindungssteg (21) abragenden,
freien Endabschnitt der Grundplatte (3) aufweist, dessen Oberseite die Stützfläche
(24) bildet,
wobei, insbesondere, die Grundplatte (3) in ihrem freien Endabschnitt (25) gegenüber
einem mittleren, sich zwischen zwei Verbindungsstegen (5) erstreckenden Abschnitt
verstärkt ausgebildet ist, und/oder
wobei, insbesondere, im freien Endabschnitt (5) der Grundplatte (3) eine sich in Längsrichtung
(L) erstreckende Nutrinne (26) ausgebildet ist, welche insbesondere schräg geneigte
Wandungen (27) aufweist,
wobei in der Nutrinne (26) bevorzugt zwei versetzt zueinander angeordnete Längsrillen
(28) ausgebildet sind, welche insbesondere einen V-förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Bodenanordnung (1), insbesondere selbsttragender Balkonboden, mit mehreren länglichen
Bodenprofilen (2), die in ihrer Längsrichtung (L) parallel nebeneinanderliegend positioniert
und an ihren zueinander weisenden Längsseiten lösbar miteinander verbunden sind, wobei
die Bodenprofile (2) jeweils eine untere Grundplatte (3) und eine obere Deckplatte
(4) aufweisen, die durch Verbindungsstege (5) miteinander verbunden sind, und an ihren
zueinander weisenden Längsseiten Eingriffsmittel besitzen, über welche benachbarte
Bodenprofile (2) lösbar miteinander verbunden sind,
wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7) aufweisen, welche an der Längsseite
eines von zwei miteinander verbundenen Bodenprofilen (2) vorgesehen und an einem äußeren
Verbindungssteg (8) des Bodenprofils (2) ausgebildet ist, und eine mit der Eingriffskontur
(7) in Eingriff stehende Gegenkontur (9) umfassen, welche an der benachbarten Längsseite
des anderen Bodenprofils (2) vorgesehen ist und an einem außenliegenden Verbindungssteg
(21) des anderen Bodenprofils (2) ausgebildet ist,
insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Eingriffskontur (7) eine Einklinkschiene (15) und die Gegenkontur (9) einen
korrespondierenden Einklinkvorsprung (48) umfasst, so dass die Einklinkschiene (15)
den Einklinkvorsprung (48) in Seitenrichtung hintergreift, um die beiden zueinander
benachbarten Bodenprofile (2) aneinander zu fixieren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einklinkschiene (15) über einen elastisch verformbaren Steg (16) mit dem äußeren
Verbindungssteg (8) verbunden ist, so dass seitliche Bewegungen der beiden zueinander
benachbarten Bodenprofile (2) relativ zueinander durch die Verformung des Stegs (16)
ausgeglichen werden können.
5. Bodenanordnung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einklinkschiene (15) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, und/oder dass
der verformbare Steg (16) die Einklinkschiene (15) mit einem seitlich vom äußeren
Verbindungssteg (8) abragenden Vorsprung (10) verbindet,
wobei, insbesondere, der verformbare Steg (16) angrenzend an die Einklinkschiene (15)
einen zur Höhenrichtung nach außen geneigten Stegabschnitt (21) umfasst,
wobei, bevorzugt, der geneigte Stegabschnitt (17) um einen Winkel zwischen 5 und 20°,
bevorzugt um einen Winkel von 10° zur Höhenrichtung geneigt ist, und/oder dass der
geneigte Stegabschnitt (17) eine Querschnittsdicke zwischen 0,3 und 1 mm, bevorzugt
von 0,5 mm aufweist, und/oder
wobei, bevorzugt, zwischen dem geneigten Stegabschnitt und dem Vorsprung (10) ein
horizontaler Stegabschnitt (18) ausgebildet ist, so dass zwischen dem geneigten Stegabschnitt
(17) und dem Vorsprung (10) eine nach oben offene Dichtungsnut (19) ausgebildet ist,
in welche ein Dichtungselement, insbesondere ein Dichtband (34), bevorzugt aus EPDM,
eingebracht ist, wobei der Einklinkvorsprung (30) bevorzugt von oben gegen das Dichtungselement
drückt.
6. Bodenanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenprofile (2) zumindest im Wesentlichen aus einem extrudierten Aluminiumprofil
bestehen, und/oder
dass die Deckplatte (4) zumindest eines, insbesondere jedes Bodenprofils (2) obenseitig
mit einer Beschichtung (6), insbesondere aus einem Holz-Kunststoff- Verbundwerkstoff,
bevorzugt aus einem Bambus- Kunststoff-Verbundwerkstoff, versehen sind.
7. Längliches Bodenprofil (2), insbesondere für eine Bodenanordnung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
mit einer unteren Grundplatte (3) und einer oberen Deckplatte (4), die durch Verbindungsstege
(5) miteinander verbunden sind,
wobei Eingriffsmittel vorgesehen sind, um das Bodenprofil (2) mit einem längsseitig
benachbarten Bodenprofil (2) lösbar zu verbinden,
wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7), welche an einer Längsseite des
Bodenprofils (2) vorgesehen ist und an einem äußeren Verbindungssteg (8) ausgebildet
ist, wobei die Eingriffskontur (7) mit einer korrespondierenden Gegenkontur (9) eines
benachbarten Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil (2) mit
einem längsseitig benachbarten Bodenprofil (2) zu verbinden,
und/oder eine Gegenkontur (9) umfassen, welche an einer Längsseite des Bodenprofils
(2) vorgesehen ist und an einem außenliegenden Verbindungssteg (21) ausgebildet ist,
wobei die Gegenkontur (9) mit einer korrespondierenden Eingriffskontur (7) eines benachbarten
Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil (2) mit einem längsseitig
benachbarten Bodenprofil (2) zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (7) eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche (11) zum
Abstützen einer korrespondierenden Gegenfläche (22) einer Gegenkontur (9) und unterhalb
von dieser eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche (13) zur Auflage auf
einer korrespondierenden Stützfläche (24) einer Gegenkontur (9) aufweist, um das Bodenprofil
(2) mit einer korrespondierenden Gegenkontur (9) eines benachbarten Bodenprofils (2)
biegemomentfest zu verbinden,
und/oder dass die Gegenkontur (9) eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche
(22) zur Auflage auf einer korrespondierenden Auflagefläche (11) einer Eingriffskontur
(7) und unterhalb von dieser eine nach oben weisende horizontale Stützfläche (24)
zum Abstützen einer korrespondierenden Anlagefläche (13) einer Eingriffskontur (7)
aufweist, um das Bodenprofil (2) mit einer korrespondierenden Eingriffskontur (7)
eines benachbarten Bodenprofils (2) biegemomentfest zu verbinden,
wobei, insbesondere, das Bodenprofil (2) an einer Längsseite eine Eingriffskontur
(7) und an der anderen Längsseite eine Gegenkontur (9) aufweist.
8. Bodenprofil (2) nach Anspruch 7, wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7)
aufweisen, dadurch gekennzeichnet dass die Eingriffskontur (7) einen seitlich über die Deckplatte (4) vorstehenden und insbesondere
von dem äußeren Verbindungssteg (8) abragenden Vorsprung (14) aufweist, dessen Oberseite
die Auflagefläche (11) bildet,
wobei, insbesondere, die Auflagefläche (11) mit einer Beschichtung (6) versehen ist,
bevorzugt mit einer sich durchgängig über die Auflagefläche (11) und die Oberseite
der Deckplatte (4) erstreckende Beschichtung (6), wobei die Beschichtung (6) bevorzugt
aus einem Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff, besonders bevorzugt aus einem Bambus-
Kunststoff- Verbundwerkstoff besteht.
9. Bodenprofil (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die Eingriffsmittel eine
Gegenkontur (9) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (24) von einem seitlich vom außenliegenden Verbindungssteg (21) abragenden,
freien Endabschnitt (25) der Grundplatte (3) gebildet wird,
wobei, insbesondere, die Grundplatte (3) in ihrem freien Endabschnitt (25) gegenüber
einem mittleren, sich zwischen zwei Verbindungsstegen (5) erstreckenden Abschnitt
verstärkt ausgebildet ist, und/oder
wobei, insbesondere, im freien Endabschnitt (25) der Grundplatte (3) eine sich in
Längsrichtung erstreckende Nutrinne (26) ausgebildet ist, welche bevorzugt schräg
geneigte Wandungen (27) aufweist,
wobei, bevorzugt, in der Nutrinne (26) zwei versetzt zueinander angeordnete Längsrillen
(28) ausgebildet sind, welche insbesondere einen V-förmigen Querschnitt aufweisen.
10. Längliches Bodenprofil (2), insbesondere für eine Bodenanordnung (1) nach einem der
Ansprüche 4 bis 6,
mit einer unteren Grundplatte (3) und einer oberen Deckplatte (4), die durch Verbindungsstege
(5) miteinander verbunden sind,
wobei Eingriffsmittel vorgesehen sind, um das Bodenprofil (2) mit einem längsseitig
benachbarten Bodenprofil (2) lösbar zu verbinden,
wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7), welche an einer Längsseite des
Bodenprofils (2) vorgesehen ist und an einem äußeren Verbindungssteg (8) ausgebildet
ist, wobei die Eingriffskontur (7) mit einer korrespondierenden Gegenkontur (9) eines
benachbarten Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil (2) mit
einem längsseitig benachbarten Bodenprofil zu verbinden,
und/oder eine Gegenkontur (9) umfassen, welche an einer Längsseite des Bodenprofils
(2) vorgesehen ist und an einem außenliegenden Verbindungssteg (21) ausgebildet ist,
wobei die Gegenkontur (9) mit einer korrespondierenden Eingriffskontur (7) eines benachbarten
Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil (2) mit einem längsseitig
benachbarten Bodenprofil (2) zu verbinden,
wobei die Eingriffskontur (7) eine Einklinkschiene (15) umfasst, so dass die Einklinkschiene
(15) einen in einer Gegenkontur (9) ausgebildeten Einklinkvorsprung (30) in Seitenrichtung
hintergreifen kann, um die beiden zueinander benachbarten Bodenprofile (2) aneinander
zu fixieren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einklinkschiene (15) über einen elastisch verformbaren Steg (16) mit dem äußeren
Verbindungssteg (8) verbunden ist, so dass seitliche Bewegungen relativ zu einem benachbarten
Bodenprofil (2) durch die Verformung des Stegs (16) ausgeglichen werden können,
wobei, insbesondere, die Einklinkschiene (15) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
11. Bodenprofil (2) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der verformbare Steg (16) die Einklinkschiene (15) mit einem seitlich vom äußeren
Verbindungssteg (8) abragenden Vorsprung (10) verbindet,
wobei, insbesondere, der verformbare Steg (20) angrenzend an die Einklinkschiene (15)
einen zur Höhenrichtung nach außen geneigten Stegabschnitt (17) umfasst,
wobei, bevorzugt, der geneigte Stegabschnitt (17) um einen Winkel zwischen 5 und 20°,
bevorzugt um einen Winkel von 10° zur Höhenrichtung geneigt ist, und/oder dass der
geneigte Stegabschnitt (17) eine Querschnittsdicke zwischen 0,3 und 1 mm, bevorzugt
von 0,5 mm aufweist, und/oder
wobei, bevorzugt, zwischen dem geneigten Stegabschnitt (17) und dem Vorsprung ein
horizontaler Stegabschnitt (18) ausgebildet ist, so dass zwischen dem geneigten Stegabschnitt
(17) und dem Vorsprung (10) eine nach oben offene Dichtungsnut (19) ausgebildet ist,
in welche ein Dichtungselement, insbesondere ein Dichtband (34), bevorzugt aus EPDM,
eingebracht werden kann.
12. Bodenprofil (2), insbesondere für eine Bodenanordnung (1) nach einem der Ansprüche
4 bis 6,
mit einer unteren Grundplatte (3) und einer oberen Deckplatte (4), die durch Verbindungsstege
(5) miteinander verbunden sind,
wobei Eingriffsmittel vorgesehen sind, um das Bodenprofil (2) mit einem seitlich benachbarten
Bodenprofil (2) lösbar zu verbinden,
wobei die Eingriffsmittel eine Gegenkontur (9) umfassen, welche an einer Längsseite
ausgebildet ist und einen außenliegenden Verbindungssteg (21) umfasst, wobei die Gegenkontur
(9) mit einer korrespondierenden Eingriffskontur (7) eines benachbarten Bodenprofils
(2) in Eingriff bringbar ist, um das Bodenprofil (2) mit einem längsseitig benachbarten
Bodenprofil (2) zu verbinden,
wobei die Gegenkontur (9) einen Einklinkvorsprung (30) aufweist, welcher durch eine
Einklinkschiene (15) einer Eingriffskontur (7) hintergriffen werden kann, um die beiden
zueinander benachbarten Bodenprofile (2) aneinander zu fixieren.
13. Bodenprofil (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil (2) zumindest im Wesentlichen aus einem extrudierten Aluminiumprofil
besteht, und/oder
dass die Deckplatte (4) des Bodenprofils (2) obenseitig mit einer Beschichtung (6),
insbesondere aus einem Holz- Kunststoff- Verbundwerkstoff, bevorzugt aus einem Bambus-
Kunststoff-Verbundwerkstoff, versehen ist.
14. Längliches Abschlussprofil (36, 37), insbesondere für eine Bodenanordnung (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
an einer inneren Längsseite vorgesehenen Eingriffsmitteln, welche ausgebildet und
geeignet sind, das Abschlussprofil mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil
(2) lösbar zu verbinden,
wobei die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7), welche mit einer korrespondierenden
Gegenkontur (9) eines benachbarten Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das
Abschlussprofil mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil (2) zu verbinden, oder
eine Gegenkontur (9) umfassen, welche mit einer korrespondierenden Eingriffskontur
(7) eines benachbarten Bodenprofils (2) in Eingriff bringbar ist, um das Abschlussprofil
mit einem längsseitig benachbarten Bodenprofil (2) zu verbinden, und
an der anderen, äußeren Längsseite vorgesehenen Befestigungsmitteln zum Anbringen
eines Verblendprofils (41),
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (7) eine nach oben weisende horizontale Auflagefläche (11) zum
Abstützen einer korrespondierenden Gegenfläche (22) einer Gegenkontur (9) und unterhalb
von dieser eine nach unten weisende horizontale Anlagefläche (13) zur Auflage auf
einer korrespondierenden Stützfläche (24) einer Gegenkontur (9) aufweist, um das Abschlussprofil
mit einer korrespondierenden Gegenkontur (9) eines benachbarten Bodenprofils (2) biegemomentfest
zu verbinden,
oder dass die Gegenkontur (9) eine nach unten weisende horizontale Gegenfläche (22)
zur Auflage auf einer korrespondierenden Auflagefläche (11) einer Eingriffskontur
(7) und unterhalb von dieser eine nach oben weisende horizontale Stützfläche (24)
zum Abstützen einer korrespondierenden Anlagefläche (13) einer Eingriffskontur (7)
aufweist, um das Abschlussprofil (36, 37) mit einer korrespondierenden Eingriffskontur
(7) eines benachbarten Bodenprofils (2) biegemomentfest zu verbinden.
15. Abschlussprofil (36, 37) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine zu einer Oberseite hin offene Längsnut (42) aufweisen,
in welche ein korrespondierender Eingriffsvorsprung (48) eines Verblendprofils (41)
eingreifen kann, und/oder
dass das Abschlussprofil (36, 37) zumindest im Wesentlichen aus einem extrudierten
Aluminiumprofil besteht, und/oder
dass in dem Abschlussprofil (36) schlitzförmige Aussparungen (51) ausgebildet sind,
welche das Abschlussprofil (36) in Höhenrichtung (H) vollständig durchsetzen, und/oder
dass das Abschlussprofil (36) zu einer Längsseite hin eine obere horizontale Begrenzungsfläche
(52) und eine untere horizontale Begrenzungsfläche (53) aufweist, um das Abschlussprofil
(36) zwischen der Grundplatte (3) und der Deckplatte (4) eines Bodenprofils (2) zu
positionieren und zu verkleben und/oder
dass die Befestigungsmittel eine zu der äußeren Längsseite hinweisende Anschlagfläche
(43) oder Anschlagvorsprünge (44) umfassen, wobei insbesondere zwei in Höhenrichtung
zueinander beabstandete Anschlagvorsprünge (44) vorgesehen sind, und/oder
dass die Befestigungsmittel eine nach unten und zur äußeren Längsseite hin offene
Aussparung (45) aufweisen, in welche ein Haltevorsprung (50) eines Verblendprofils
(41) eingreifen kann, und/oder dass die Eingriffsmittel eine Eingriffskontur (7) umfassen,
und das Abschlussprofil (36, 37) als Hohlprofil ausgebildet ist,
wobei, insbesondere, die Auflagefläche (11) und/oder die Anlagefläche (13) durch Abstufungen
in dem Hohlprofil gebildet werden, und/oder
wobei, insbesondere, das Hohlprofil eine Schrägfläche (38) aufweist, welche zur äußeren
Längsseite hin geneigt ist und mit Längsrillen (39) zum Einbringen einer Schraube
zum Verbinden mit einem benachbarten Bodenprofil (2) versehen ist, und/oder
wobei, insbesondere, unterhalb der Anlagefläche (13) ein Vorsprung (10) vorragt, welcher
die Anlagefläche (13) untenseitig überdeckt, so dass zwischen der Anlagefläche (13)
und dem Vorsprung (10) eine Aussparung (14) gebildet wird, und/oder
wobei, insbesondere, das Hohlprofil zwei sich parallel zueinander erstreckende Seitenwände
(40a, 40b) umfasst,
wobei, bevorzugt, in beiden Seitenwänden (40a, 40b) des Hohlprofils jeweils eine zueinander
fluchtend ausgebildete Längsrille (39) zum Einbringen von Schrauben ausgebildet ist,
um das Abschlussprofil (36, 37) mit einem benachbarten Bodenprofil (2), insbesondere
mit einem Verbindungssteg (5) dieses Bodenprofils (2), verschrauben zu können.
16. Verblendprofil (41) zum seitlichen Verblenden einer Bodenanordnung (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere zum Anbringen an einem Abschlussprofil (36, 37)
nach einem der Ansprüche 14 oder 15, mit einem seitlichen Schenkel (46), der ausgebildet
ist, eine äußere Längsseite eines Abschlussprofils (36, 37) zu überdecken, und einem
oberen Schenkel (47), der ausgebildet ist, die Oberseite eines Abschlussprofils (36,
37) zu überdecken, und mit Verbindungsmitteln zum Anbringen an einem Abschlussprofil
(36, 37),
wobei, insbesondere, die Verbindungsmittel einen Eingriffsvorsprung (48) umfassen,
welcher von dem oberen Schenkel (47) nach unten abragt und ausgebildet ist, in eine
korrespondierende Längsnut (42) eines Abschlussprofils (36, 37) einzugreifen, und/oder
wobei, insbesondere, die Verbindungsmittel zwei Anlagevorsprünge (49) umfassen, welche
sich in Längsrichtung erstrecken und von dem seitlichen Schenkel (46) nach innen abragen,
um an einer Anschlagfläche (43) oder an Anschlagvorsprüngen (49) eines Abschlussprofils
(36, 37) ins Anlage zu kommen, und/oder
wobei, insbesondere, die Verbindungsmittel am unteren Ende des seitlichen L-Schenkels
(46) nach innen abragend einen Haltevorsprung (50) aufweisen, welcher ausgebildet
ist, in eine nach unten und zur Längsseite hin offene Aussparung (45) eines Abschlussprofils
(36, 37) eingreifen zu können.