[0001] Die Erfindung betrifft eine Flügelanordnung, insbesondere eine Schiebetüre, mit mindestens
zwei verschiebbar angeordneten, zwischen einer vorderen und einer hinteren Anfahrschiene
bewegbaren Flügeln, die als zumindest weitgehend rahmenlose Glasflügel ausgebildet
sind und eine Glasscheibe sowie zumindest einen deren unterem Rand zugeordneten, auf
einer Laufschiene laufenden Laufwagen aufweisen, wobei der hintere Flügel im Normalbetrieb
mittels einer ein feststehendes Organ und ein bewegliches Organ aufweisenden, in ihrer
Verriegelungsstellung sich befindenden Feststelleinrichtung in Anlage an der hinteren
Anfahrschiene haltbar ist und wobei die Feststelleinrichtung nur für besondere Fälle
entriegelbar ist.
[0002] Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 20 2016 000 240 U1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist das feststehende Organ der Feststelleinrichtung
der hinteren Anfahrschiene und das bewegliche Organ der Feststelleinrichtung dem hinteren
Flügel der Flügelanordnung zugeordnet. Da die Flügel in der Regel als Glasflügel ausgebildet
sind, kann das jeweils zugeordnete Organ der Feststelleinrichtung nur im unteren Flügelbereich
vorgesehen sein. Das gilt bei der bekannten Anordnung auch für das dem beweglichen
Organ der Feststelleinrichtung zugeordnete Bedienelement, da bei einem Glasflügel
keine größere Distanzierung zwischen den Organen der Feststelleinrichtung und dem
Bedienelement möglich ist. Das hat den Nachteil, dass eine Entriegelung der Feststelleinrichtung
nur schwierig zu bewerkstelligen ist, was im Notfall zu Problemen führen kann.
[0003] Aus der
DE 194 82 74 U ergibt sich eine eine Flügelanordnung mit zwei durch mittels eines Plattenelements
angefachte Rahmen gebildeten Flügeln, die in gleicher Weise mit der jeweils benachbarten
Anfahrschiene verriegelbar sind, die hierzu mit einer mittels eines Schwenkhebels
schwenkbaren Klinke versehen ist, die unter der Wirkung einer zugeordneten Feder in
eine zugeordnete Ausnehmung des zugeordneten Flügelrahmens einschnappen kann. Dabei
ist zwar das bewegliche Organ der Verriegelungsvorrichtung in Form der Klinke der
Anfahrschiene und das feststehende Organ in Form der Ausnehmung dem Rahmen des Flügels
zugeordnet. Zum Betätigen der schwenkbaren Klinke wird jedoch ein vergleichsweise
langer Schwenkhebel benötigt, der sich auf normaler Bedienhöhe befinden muss. Dasselbe
gilt daher auch für die schwenkbare Klinke. Eine verdeckte Anordnung der Klinke in
einem unteren Flügelbereich ist daher nicht möglich, was bei einer durch sogenannte
Ganzglasflügel gebildeten Flügelanordnung zu starken optischen Störungen führen würde.
Diese bekannte Anordnung ist daher für Glasflügelanordnungen nicht geeignet.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass die Feststelleinrichtung zum Zwecke der Entriegelung bequem bedienbar ist und
keine optische Störung verursacht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Anordnung eingangs
erwähnter Art das feststehende Organ der Feststelleinrichtung dem hinteren Flügel
und das bewegliche Organ der Feststelleinrichtung der hinteren Anfahrschiene zugeordnet
sind, wobei das feststehende Organ des hinteren Flügels im Bereich des der hinteren
Anfahrschiene zugewandten Endes des unteren Laufwagens des hinteren Flügels und das
zugeordnete bewegliche Organ im unteren, dem Laufwagen benachbarten Bereich der hinteren
Anfahrschiene positioniert sind und das Bedienelement mit Abstand oberhalb hiervon
auf der Innenseite der hinteren Anfahrschiene beweglich angeordnet und mittels eines
Kraftübertragungsorgans mit dem beweglichen Organ der Feststelleinrichtung verbunden
ist.
[0006] Diese Maßnahmen stellen sicher, dass das Bedienelement unabhängig von der tiefen
Positionierung der Organe der Feststelleinrichtung auf einer ergonomisch günstigen
Höhe angeordnet sein kann, was die Bedienung erleichtert. Gleichzeitig ist sichergestellt,
dass die Optik eines den hinteren Flügel bildenden Glasflügels durch Organe der Feststelleinrichtung
nicht beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher auch bei
sogenannten Ganzglasflügeln eine hohe Bedienungsfreundlichkeit sowie eine gute Ästhetik.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] So kann das feststehende Organ der Feststelleinrichtung einfach als eine vertikale
Sperrkante aufweisendes Anschlagelement ausgebildet sein. Das bewegliche Organ der
Feststelleinrichtung kann dabei einen mit dem Bedienelement verbundenen, verschiebbaren
Riegel aufweisen, der mit einem in eine die Sperrkante hintergreifende Stellung bringbaren
Zahn versehen ist. Das das feststehende Organ bildende Anschlagelement ist sehr platzsparend
und kann daher gut in einem dem unteren Bereich des hinteren Flügels zugeordneten
Laufwagen platziert sein, so dass das auf dem Laufwagen aufgenommene Glaselement nicht
beeinträchtigt wird. Der Zahn des beweglichen Organs der Feststelleinrichtung kann
über den zugeordneten Riegel auskragen und lässt sich damit einfach in Eingriff mit
dem verdeckt angeordneten Anschlagelement bringen. Das bewegliche Organ der Feststelleinrichtung
braucht zur Entriegelung nur bis auf Anschlag angehoben werden. Die Verriegelung kann
dann selbsttätig durch Schwerkraftwirkung erfolgen. Trotz guter Optik und einfacher
Bedienbarkeit ergibt sich damit auch eine hohe Zuverlässigkeit.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass das Bedienelement an
einem mit Abstand oberhalb des Riegels des beweglichen Organs der Feststelleinrichtung
in der Anlaufschiene angeordneten Schlitten angebracht ist, der mittels des Kraftübertragungsorgans
mit dem Riegel verbunden ist. Der Schlitten und der Riegel können dabei vorteilhaft
in einer durch innere Rippen der hinteren Anfahrschiene begrenzten Führungsnut in
der Höhe verschiebbar gelagert sein. Dies gewährleistet eine zuverlässige Führung
und damit gute Leichtgängigkeit der beweglichen Organe der Feststelleinrichtung und
damit insgesamt eine hohe Störungsfreiheit.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass das Bedienelement ein
Langloch der zugeordneten Wand der hinteren Anfahrschiene durchgreift, dessen Länge
den Hub des Bedienelements samt der hiermit verbundenen Elemente begrenzt. Da die
Bewegbarkeit des Bedienelements und damit der hiermit verbundenen Organe durch die
Länge des Langlochs begrenzt ist, wird die Bedienung erleichtert.
[0011] Zweckmäßig kann das Bedienelement einfach als Bedienknopf ausgebildet sein. Dies
ermöglicht eine kompakte, formschöne Gestaltung.
[0012] Vorteilhaft kann das Kraftübertragungsorgan zwischen Riegel und Schlitten des Bedienelements
als Gestänge ausgebildet sein. Dieses ermöglicht eine Kraftübertragung in beiden Richtungen,
so dass bei der in der Regel durch Schwerkraftwirkung erfolgenden Verriegelung bei
Bedarf auch nachgeholfen werden kann.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung
in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0014] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer in eine Wandöffnung einbaubaren Schiebetüre,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des hinteren Flügels der Anordnung gemäß Figur 1 in
der Notfallsituation,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des in der hinteren Anfahrschiene gelagerten, beweglichen
Organs der Feststelleinrichtung teilweise im Schnitt und
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des in der hinteren Anfahrschiene gelagerten, dem Bedienelement
zugeordneten Schlittens.
[0015] Die der Figur 1 zugrunde liegende Schiebetüre 1 enthält mehrere in unteren und oberen
Laufschienen 2, 3 geführte, zwischen einer vorderen Anfahrschiene 4 und einer hinteren
Anfahrschiene 5 verfahrbare Flügel 6a bis 6d. Natürlich könnten auch mehr oder weniger
als vier Flügel vorgesehen sein. Mindestens zwei müssen es sein. Diese sind rahmenlos
und bestehen jeweils nur aus einem plattenförmigen Element, das am oberen und unteren
Rand durch zugeordnete Laufwagen 7 in den Laufschienen 2, 3 geführt ist. Die rahmenlosen
Flügel 6a bis 6d besitzen keinen das plattenförmige Element einfassenden und tragenden
Rahmen sondern sind aus ästhetischen Gründen als durch eine rahmenlose Glasplatte
gebildete Glanzglasflügel ausgebildet. Der rechts gezeichnete Flügel 6a der dargestellten
Flügelanordnung wird als der vorderen Anfahrschiene 4 benachbarter, vorderer Flügel
bezeichnet. Der links gezeichnete, der hinteren Anfahrschiene 5 benachbarte Flügel
6d wird als hinterer Flügel bezeichnet. Die weiteren Flügel 6b, 6c bilden Zwischenflügel.
[0016] Der vordere Flügel 6a ist mit einem vorzugsweise mit einem absperrbaren Schloss versehenen
Handgriff 8 versehen, und bei gelöstem Schloss ungehindert beweglich, das heißt entlang
der Laufschienen 2, 3 verschiebbar. Dasselbe gilt für die Zwischenflügel 6b, 6c. Der
hintere Flügel 6d ist normalerweise in einer an der benachbarten, hinteren Anfahrschiene
5 anliegenden Parkposition festgelegt und wird nur im Notfall beziehungsweise zu besonderen
Anlässen, zum Beispiel zum Putzen, geöffnet. Der Figur 1 liegt der Normalfall zugrunde,
wobei der Flügel 6d an der benachbarten Anfahrschiene 5 anliegt. Der Figur 2 liegt
die Notfallsituation zugrunde, wobei der hintere Flügel 6d geöffnet, das heißt von
der hinteren Anfahrschiene 5 entfernt ist.
[0017] Zum Feststellen des hinteren Flügels 6d in der der Figur 1 zugrunde liegenden Parkposition
ist eine in Figur 1 angedeutete Feststelleinrichtung 9 vorgesehen, die dem unteren
Endbereich der hinteren Anfahrschiene 5 und dem benachbarten, unteren Endbereich des
Flügels 6d zugeordnet ist und mittels eines mit Abstand oberhalb hiervon im Bereich
der Innenseite, das heißt der der Gebäudeinnenseite zugewandten Seite der hinteren
Anfahrschiene 5 vorgesehenen Bedienelements 10 bedienbar ist.
[0018] Die Feststelleinrichtung 9 enthält, wie aus Figur 2 hervorgeht, ein feststehendes
Organ 11 und ein hiermit in und außer Eingriff bringbares, bewegliches Organ 12. Dieses
enthält einen einen auskragenden Haken 13 aufweisenden, auf- und abbewegbaren Riegel
14, der mittels eines Kraftübertragungselements 15 mit dem mit Abstand oberhalb hiervon
angeordneten Bedienelement 10 verbunden ist. Das Kraftübertragungselement 15 kann
durch ein in sich starres Gestänge gebildet werden. Es wäre aber auch eine in sich
bewegliche Gestaltung in Form eines Bands oder Seils etc. möglich. Das feststehende
Organ 11 der Feststelleinrichtung ist als im unteren Laufwagen 7 des hinteren Flügels
6d angeordnetes Anschlagelement ausgebildet, das eine ebene vertikale Sperrflanke
16 aufweist.
[0019] Der flügelseitig vorspringende, zum Sperren in den sich annäherenden Laufwagen 7
einfahrbaren Haken 13 des beweglichen, im unteren dem Laufwagen 7 zugewandten und
zugeordneten Bereich der hinteren Anfahrschiene 5 vorgesehenen beweglichen Organs
12 der Feststelleinrichtung besitzt einen nach unten vorspringenden Zahn 17 mit einer
ebenfalls ebenen vertikalen Sperrflanke, die zum Feststellen des hinteren Flügels
6d in eine die vertikale Sperrkante 16 des feststehenden Organs 11 hintergreifende
Sperrstellung bringbar ist. In der in Figur 2 strichliert angedeuteten Sperrstellung
liegen die einander zugeordneten vertikalen Sperrflanken von festem Anschlagelement
und verschiebbarem Zahn parallel aneinander an.
[0020] Zum Lösen der Feststelleinrichtung 9 wird der den Zahn 17 tragende Riegel 14 mittels
des Bedienelements 10 über das Kraftübertragungselement 15 so weit angehoben, dass
der Zahn 17 außer Eingriff mit dem das feststehende Organ 11 der Feststelleinrichtung
bildenden Anschlagelement kommt, so dass anschließend der hintere Flügel 6d von der
benachbarten Anfahrschiene 5 wegbewegt werden kann, wie in Figur 2 angedeutet ist.
Der Zahn 17 und das das feststehende Organ 11 bildende, zahnförmige Anschlagelement
besitzen einander zugewandte, abgeschrägte Anlaufflächen. Dadurch wird bewirkt, dass
beim Anfahren des hinteren Flügels 6d an die zugeordnete, hintere Anfahrschiene 5
der Zahn 17 über das zahnförmige Organ 11 hinweggeführt wird, wobei der Riegel 14
entsprechend angehoben wird. Die anschließende Verriegelung erfolgt dann selbsttätig,
indem der Riegel 14 durch Schwerkraft nach unten bewegt wird, was durch die Ausgestaltung
der einander zugeordneten Sperrflanken von Anschlagelement und Zahn als zueinander
parallele, ebene, vertikale Flächen begünstigt wird. Aus seiner unteren Sperrposition
muss der Riegel 14 zum Entriegeln der Feststelleinrichtung 9 mittels des Bedienelements
10 lediglich angehoben werden, wie vorstehend geschildert wurde.
[0021] Der den Zahn 17 tragende Riegel 14 ist, wie in Figur 3 gezeigt ist, nach Art eines
Verschiebeschlittens in der das bewegliche Organ 12 der Feststelleinrichtung 9 enthaltenden,
hinteren Anlaufschiene 5 gelagert. Diese ist hierzu mit inneren Rippen 18 versehen,
die einander gegenüberliegende Führungsnuten bilden, in welche der nach Art eines
Verschiebeschlittens ausgebildete Riegel 14 mit seitlichen Führungsleisten 19 eingreift.
Dies ergibt in vorteilhafter Weise eine leichtgängige, verkantungsfreie Längsführung
des Riegels 14, so dass dieser zum Ver- und Entriegeln der Feststelleinrichtung 9
leicht bewegbar ist.
[0022] Dem Bedienelement 10 ist, wie Figur 4 zeigt, ein in der hinteren Anfahrschiene 5
bewegbar angeordneter Schlitten 20 zugeordnet. Dieser kann ähnlich wie der schlittenartige
Riegel 14 in Schienenlängsrichtung verschiebbar in der hinteren Anfahrschiene 5 gelagert
sein. Die zur Bildung von Führungsnuten vorgesehenen, inneren Rippen 18 der Anlaufschiene
5 können daher über deren ganze Länge durchgehend vorgesehen sein, so dass sich auch
durchgehende Führungsnuten ergeben. Die exakte Längsführung des Schlittens 20 verstärkt
den vorstehend erwähnten Vorteil der Leichtgängigkeit. Der schlittenartig ausgebildete
Riegel 14 und der Schlitten 20 sind, wie die Figuren 3 und 4 weiter zeigen, zum Anschluss
des in den Figuren 3 und 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellten
Kraftübertragungsorgans 15 mit diesem zugeordneten Verbindemitteln 21 versehen, die
hier vorteilhaft als Klemmeinrichtung ausgebildet sind.
[0023] Das Bedienelement 10 steht vom zugeordneten Schlitten 20 nach innen, das heißt zur
Gebäudeinnenseite hin ab. Die innere Wand der hinteren Anfahrschiene 5 ist dabei mit
einer dem Bedienelement 10 zugeordneten, zweckmäßig als Langloch ausgebildeten Ausnehmung
22 versehen, in welche das Bedienelement eingreift beziehungsweise durch welche dieses
durchgreift. Die Länge der Ausnehmung 22 begrenzt daher den möglichen Hub den Bedienelements.
Die Länge des möglichen Hubs und daher die Länge der zweckmäßig als Langloch ausgebildeten,
dem Bedienelement 10 zugeordneten Ausnehmung 22 ist daher zweckmäßig so bemessen,
dass der Zahn 17 des beweglichen Organs der Feststelleinrichtung 12 in und außer Eingriff
mit dem feststehenden Organ 11 der Feststelleinrichtung bringbar ist. Der durch die
Länge der Ausnehmung 22 begrenzte Hub entspricht daher mindestens der Höhe des Zahns
17 zuzüglich des erforderlichen Spiels zur Freigabe des stationären Organs der Feststelleinrichtung
9.
1. Flügelanordnung, insbesondere Schiebetüre, mit wenigstens zwei verschiebbar angeordneten,
zwischen einer vorderen und hinteren Anfahrschiene (4, 5) bewegbaren Flügeln (6a-6d),
die als zumindest weitgehend rahmenlose Glasflügel ausgebildet sind und eine Glasscheibe
sowie zumindest einen deren unterem Rand zugeordneten, auf einer Laufschiene (2) geführten
Laufwagen (7) aufweisen, wobei der hintere Flügel (6d) im Normalbetrieb mittels einer
ein feststehendes Organ (11) und ein bewegliches Organ (12) aufweisenden, in ihrer
Verriegelungsstellung sich befindenden Feststelleinrichtung (9) in Anlage an der hinteren
Anfahrschiene (5) gehalten ist und wobei die Feststelleinrichtung (9) nur für besondere
Fälle entriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Organ (11) der Feststelleinrichtung (9) dem hinteren Flügel (6d)
und das bewegliche Organ (12) der Feststelleinrichtung (9) der hinteren Anfahrschiene
(5) zugeordnet sind, wobei das feststehende Organ (11) im Bereich des der hinteren
Anfahrschiene (5) zugewandten Endes des unteren Laufwagens (7) des hinteren Flügels
(6d) und das bewegliche Organ (12) im unteren, dem Laufwagen (7) benachbarten Bereich
der hinteren Anfahrschiene (5) positioniert sind und das Bedienelement (10) mit Abstand
oberhalb hiervon auf der Innenseite der hinteren Anfahrschiene (5) beweglich angeordnet
und mittels eines Kraftübertragungsorgans (15) mit dem beweglichen Organ (12) verbunden
ist.
2. Flügelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Organ (12) ein flügelseitig vorspringendes zum Sperren in den sich
annähernden Laufwagen (7) einfahrbares und dort mit dem zugeordneten feststehenden
Organ (11) in Eingriff kommendes Eingriffselement aufweist.
3. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Organ (11) der Feststelleinrichtung (9) als eine vertikale Sperrflanke
(16) aufweisendes Anschlagelement ausgebildet ist und dass das bewegliche Organ (12)
der Feststelleinrichtung (9) einen mit dem Bedienelement (10) verbundenen, in der
Höhe verschiebbaren Riegel (14) aufweist, der mit einem in eine die Sperrflanke (16)
des feststehenden Organs (11) hintergreifende Stellung bringbaren Zahn (17) versehen
ist.
4. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) an einem mit Abstand oberhalb des Riegels (14) des beweglichen
Organs (12) der Feststelleinrichtung (9) in der hinteren Anlaufschiene bewegbar angeordneten
Schlitten (20) angebracht ist, der mittels des Kraftübertragungsorgans (15) mit dem
Riegel (14) des beweglichen Organs (12) verbunden ist.
5. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Bedienelement (10) zugeordnete Schlitten (20) und der schlittenartig ausgebildete
Riegel (14) des beweglichen Organs (12) mit seitlichen Führungsleisten (19) versehen
und in durch innere Rippen (18) begrenzten Führungsnuten der hinteren Anfahrschiene
(5) in der Höhe verschiebbar gelagert sind.
6. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (15) mit seinen Enden jeweils mittels eines Verbindungselements
(21) mit dem Riegel (14) und dem Schlitten (20) verbunden ist.
7. Flügelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (21) als Klemmeinrichtung ausgebildet ist.
8. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Anfahrschiene (5) im Bereich ihrer inneren Wand eine dem Bedienelement
(10) zugeordnete Ausnehmung (22) aufweist, in die das Bedienelement (10) eingreift
oder durch die das Bedienelement (10) durchgreift und deren Länge den Hub des Bedienelements
(10) samt der hiermit verbundenen Elemente begrenzt.
9. Flügelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (22) als Langloch ausgebildet ist.
10. Flügelanordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Länge der Ausnehmung (22) begrenzte Hub des Bedienelements (10) der
Höhe des Zahns (17) des beweglichen Organs (12) der Feststelleinrichtung (9) zuzüglich
eines Bewegungsspiels entspricht.
11. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) als Bedienknopf ausgebildet ist.
12. Flügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsorgan (15) als in sich steifes Gestänge ausgebildet ist.