[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines hydropneumatischen Blasenspeichers
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Unter einem Blasenspeicher wird ein spezieller hydropneumatischer Speicher verstanden,
bei dem eine flexible Blase als Trennglied zwischen einem kompressiblen Gaspolster
und einem auch als Betriebsflüssigkeit bezeichneten strömungsfähigen Medium fungiert.
Als Betriebsflüssigkeit kommen Druckmittel in hydraulischen Anlagen wie Hydrauliköl
oder sonstige Druckfluide, aber auch Schmier- oder Kühlmittel in Frage.
[0003] Die Speicher bestehen aus einem Druckbehälter und der oben genannten Speicherblase
sowie aus den für die gas- und mediumseitigen Anschlüsse notwendigen Armaturen.
[0004] Derartige Hydrospeicher werden von den meisten namhaften Hydraulikherstellern angeboten.
[0005] Die
DE 10 2009 010 775 A1 beschreibt einen Hydrospeicher zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens einer unter
Druck stehenden Flüssigkeit, wobei der Hydrospeicher ein Gehäuse mit mindestens einer
Anschlussstelle an eine Hydraulikeinrichtung, wie einen Hydraulikkreis, aufweist.
Ein Datenspeicher ist Bestandteil des Hydrospeichers und ist mittels eines außerhalb
des Hydrospeichers angeordneten Lese- und/oder Schreibgerätes auslesbar.
[0006] In einer Ausführungsart ist in dem Gehäuse des Hydrospeichers ein Trennelement angeordnet,
durch das zwei Arbeitsräume voneinander getrennt sind. Der Datenspeicher kann einen
Sensor zur Erfassung des Drucks und/oder der Temperatur aufweisen. Im Falle eines
Drucksensors kann der Druck im Gasraum ermittelt und ein Warnsignal an das zugeordnete
Lese- und/oder Schreibgerät oder eine Steuereinrichtung gesendet werden, wenn der
Druck einen vorgebbaren Wert unter- und/oder überschreitet.
[0007] Die
DE 10 2011 100 532 A1 beschreibt unter anderem einen Blasenspeicher, bei dem der Übertritt zumindest eines
Mediums über die Trenneinrichtung in den anderen Medienraum detektierbar sein soll.
Eine zur Dichtheitsprüfung dienende Messeinrichtung soll mindestens einen auf der
Gasseite angeordneten Sensor aufweisen.
[0008] Neben thermischen Sensoren zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit werden auch optische
Messverfahren wie Streulichtmessungen oder die Bestimmung der Lumineszenz, die Messung
der elektrischen Leitfähigkeit, der dielektrischen Eigenschaften, chemische oder physikalische
Messverfahren, wie die Messung des Schwingungsverhaltendes Mediums, vorgeschlagen.
[0009] Als nachteilig werden der teilweise enorme Messaufwand, sowie die bei den angegebenen
Messverfahren notwendigen Anpassungen an das Medium, d. h. den Betriebsstoff, angesehen.
[0010] Des Weiteren ist aus der
WO 0208612 A1 ein Verfahren zur Messung des Gasdruckes in Gasfeder- oder Gasspeicherkugeln bekannt.
Zur Ermittlung des Gasdruckes wird eine Temperaturmessung der Kugelhülle vorgenommen
und der ermittelte Ist-Wert mit seinem Soll-Wert verglichen und eine vorhandene Abweichung
angezeigt. Über die erfolgte Temperaturmessung der Kugelhülle unter Bezugnahme auf
die gespeicherten Messdaten der verschiedenen Betriebszustände der Gasfederoder Gasspeicherkugeln
sollen Abweichungen von den Soll-Werten feststellbar sein.
[0011] Aus der
DE 102009032859 A1 ist bekannt, dass zur Ermittlung einer Verschleißgröße oder einer Restlebensdauer
eines Hydrospeichers mittels einer Sensoreinheit Messwerte eines Drucks in dem Hydrospeicher
erfasst werden. In einem Speicher ist eine Verschleißgrößenfunktion gespeichert, welche
einem bestimmten zeitlichen Verlauf einer Mehrzahl der Messwerte einen Verschleißwert
zuordnet. Eine Recheneinheit ermittelt unter Verwendung der ermittelten Messwerte
des Drucks und der Verschleißgrößenfunktion eine Verschleißgröße oder eine Restlebensdauer
des Hydrospeichers.
[0012] Aus der nachveröffentlichten
DE 102020104040 B3 ist ein Verfahren zum Betreiben eines hydropneumatischen Blasenspeichers mit einem
Druckbehälter bekannt, der eine Blase, einen Öleinlass, einen Gaseinlass und einen
Drucksensor, mindestens einen Temperatursensor und Auswerteeinheiten für Druck und
Temperatur aufweist, wobei die Temperatur an mindestens einer weiteren Stelle mit
einem weiteren Temperatursensor gemessen wird, ein zeitlicher Druckverlauf im Blasenspeicher
erfasst und mit Sollwerten verglichen wird und eine Temperaturdifferenz zwischen den
beiden Temperatursensoren gebildet wird.
[0013] Aus der
DE 10 2007 059 400 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines hydropneumatischen Druckspeichers bekannt, bei
dem aus einem erfassten zeitlichen Flüssigkeitsdruckverlauf mehrere Vorspanndruckwerte
ermittelt werden und diese mit einem Toleranzbereich verglichen werden, welcher mit
Hilfe der gemessenen Flüssigkeitstemperatur und der gemessenen Umgebungstemperatur
gebildet wird.
[0014] Aus der
EP 2 647 849 A2 ist ein Verfahren zum Betreiben eines hydropneumatischen Blasenspeichers bekannt,
bei dem mittels drei verschiedener Temperatursensoren jeweils Temperaturwerte erfasst
werden.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, während des Betriebs eines Blasenspeichers das Überschreiten
eines Gut-Bereichs und damit eine mögliche Beschädigung der Speicherblase genauer
festzustellen und die damit verbundene Alarmierung zu verbessern.
[0016] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, auf oftmals ohnehin vorhandene Druck-
und/oder Temperatursensoren zurückzugreifen und diese derart anzuordnen und auszuwerten,
dass eine Beschädigung, insbesondere die Ermüdung der Blase, durch eine mit den Sensoren
verbundene Auswerteeinheit erkennbar wird.
[0018] Dazu sind mindestens ein Drucksensor und mindestens zwei, vorzugsweise drei Temperatursensoren
vorgesehen. Erfindungsgemäß ist der Drucksensor entweder auf der Gasseite oder auf
der Medienseite (Ölseite) angeordnet. Ein erster Temperatursensor ist an einer Armatur
und der andere bzw. die beiden anderen Temperatursensor(en) ist/sind in unterschiedlicher
Höhe an oder im Blasenspeicher angeordnet. Der Mediendruck und/oder der Gasdruck,
die Medientemperatur und eine Temperaturdifferenz werden im Bereich der Blase bestimmt,
wobei die Auswertung durch den Vergleich mit Sollwerten erfolgt.
[0019] Die Sollwerte des zulässigen Druckverlaufs werden erfindungsgemäß durch eine Hüllkurve
vorgegeben und der erfasste Druckverlauf im laufenden Betrieb mit der vorgegebenen
Hüllkurve verglichen. Die Hüllkurve wird im Vorfeld in einer Anlernphase bestimmt.
Für die Bildung der Hüllkurve wird dabei auch auf die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende
Temperatur und die Temperaturdifferenz zwischen den wenigsten zwei Temperatursensoren
zurückgegriffen. Durch die Hüllkurve ist es nun möglich, trotz des sehr dynamischen
Druckverlaufs zu jedem Zeitpunkt einen genauen Schwellwert zu definieren, der den
Gut-Bereich vom Schlecht-Bereich trennt, so dass bei Überschreitung dieses Schwellwerts,
d.h. bei einer Beschädigung oder einem möglichen Ausfall des Blasenspeichers, eine
sichere Alarmierung möglich ist.
[0020] Der Ausfall eines Druckspeichers macht sich u. a. dadurch bemerkbar, dass in einem
spezifischen Druckbereich die notwendige Flüssigkeitsmenge nicht mehr aufgenommen
oder abgegeben werden kann, wobei der Ausfall oftmals durch einen falschen Gasdruck
verursacht wird. Somit können durch eine permanente statische und dynamische Überwachung
des Fülldrucks und der Temperatur Ausfälle vermieden und die Lebensdauer der Anlage
durch vorausschauende Überwachung und einer damit verbundenen Wartung (predictive
maintenance) verlängert werden.
[0021] Da der statisch gemessene Druck lediglich angibt, ob sich der Fülldruck in einem
erlaubten Bereich befindet, kann die dynamische Drucküberwachung Hinweise auf Veränderungen
der Blase geben, siehe Fig. 3.
[0022] Allerdings treten im Gegensatz zu einem Kolbenspeicher bei einem Blasenspeicher Ausfälle
in der Regel spontan durch Platzen der Blase auf. Inwieweit sich das Platzen der Blase
durch Gas- oder Flüssigkeitsleckagen bemerkbar macht, sei zunächst dahingestellt.
Jedenfalls fällt der Fülldruck spontan ab.
[0023] Ein weiteres Indiz für die Veränderung der Blase sind Temperaturdifferenzen insbesondere
zwischen dem Gas- oder Öleinlass und dem Behälter bzw. in der Blase. Deshalb werden
wenigstens zwei, vorzugsweise drei erfindungsgemäß angeordnete, permanent ausgewertete
Temperatursensoren vorgeschlagen, um ein sich langsam änderndes Temperaturverhalten
zu erkennen (predictive maintenance).
[0024] Für einen zyklisch betriebenen Blasenspeicher wird als Diagnosekonzept vorgeschlagen:
- 1. Erfassung der Anzahl der zyklischen Druckveränderungen (Zyklen)
- 2. Erfassung der Zeit zwischen den einzelnen Zyklen
- 3. Messung der Temperatur am Einlass, in der Mitte und am oberen Ende des Speichers
- 4. Statische Druckmessung, Prüfung, ob sich der Druck im Soll-Bereich befindet
- 5. Dynamische Druckmessung zur Erfassung der Zeit zwischen den einzelnen Zyklen
- 6. Dynamische Druckmessung zur Erkennung von Veränderungen an der Blase.
[0025] Das angegebene Messsystem kann ohne weiteres vorteilhaft in ein vorhandenes Condition
Monitoring System einer Druck-Anlage, beispielsweise einer Maschine, eingebunden werden.
[0026] Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass bereits vorhandene Drucksensoren
oder Temperatursensoren verwendet und die vorgeschlagenen zusätzlichen Temperatursensoren
leicht und ohne Medienkontakt am/im Gehäuse des Druckbehälters montiert werden können.
[0027] Eine separate Auswerteeinheit ist in der Regel nicht notwendig, weil meistens vorhandene
Steuereinheiten verwendet werden können. Somit erlaubt die Erfindung eine kostengünstige
Überwachung des genannten Blasenspeichers, was zur Verbesserung der Störsicherheit
dient. Eine Fernüberwachung über ein lokales Netzwerk oder das Internet ist ebenfalls
möglich.
[0028] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0029] Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Blasenspeicher in teilweise geschnittener Darstellung;
- Figur 2
- eine Auswahl der benötigten Druck- und Temperatursensoren;
- Figur 3
- typische Druckverläufe mit intakter Blase und ohne (bzw. mit geplatzter) Blase;
- Figur 4
- die Druckverläufe aus Fig. 3 übereinandergelegt und um eine Hüllkurve ergänzt;
- Figur 5
- die mit den Sensoren aus Fig. 2 verbundenen Auswerteeinheiten.
[0030] Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0031] Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Blasenspeicher mit einem Druckbehälter 1,
der eine (Gas-) Blase 2, einen Öleinlass 3, einen Gaseinlass 4 und einen Drucksensor
5, einen ersten Temperatursensor 6 und zwei weitere Temperatursensoren 8 und 9 aufweist.
Der Gaseinlass 4 weist ein von einer Schutzkappe 14 bedecktes Gasventil 15 auf. Es
wird darauf hingewiesen, dass auch hier eine Druckmessung vorgenommen werden kann.
[0032] Die Anordnung wird erfindungsgemäß dazu ausgebildet, neben dem Druck und der Temperatur
am Medieneinlass 3 auch die Temperatur an mindestens zwei Stellen, in der Mitte und
am oberen Ende des Speichers, zu messen, und an nicht dargestellte Auswerteeinheiten
7 für den Druck und 11 für die diversen Temperaturmessstellen zu übertragen. Diese
erfindungsgemäße Anordnung ist kostengünstig realisierbar und leicht zu montieren.
[0033] Die Fig. 2 zeigt die notwendigen Sensoren. Es sind drei Temperatursensoren des Typs
PT100 und ein Drucksensor PT5301 der Anmelderin dargestellt. Natürlich können auch
ähnliche Sensoren andere Hersteller Verwendung finden. Für die drei PT100-Temperatursensoren
sind mit 10 bezeichnete Umsetzer (PT100 - Temperatursensor auf 4-20 mA) erforderlich.
[0034] Fig. 3 zeigt typische Druckverläufe mit intakter und ohne bzw. mit geplatzter Blase.
Wie man unschwer erkennt, ist eine geplatzte Blase anhand des Druckverlaufs ohne weiteres
erkennbar. Allerdings sollen Beschädigungen der Blase, Undichtigkeiten und Materialermüdung
bereits frühzeitig erkannt werden (predictive maintenance).
[0035] In Fig. 4 sind die Druckverläufe aus Fig. 3 übereinandergelegt gezeigt und um eine
erfindungsgemäße Hüllkurve ergänzt, die im Vorfeld in einer Anlernphase bestimmt wurde.
Für die Bildung der Hüllkurve wird dabei auch auf die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende
Temperatur und die Temperaturdifferenz zwischen den Temperatursensoren 6, 8, 9 zurückgegriffen.
Die Hüllkurve definiert den Gut-Bereich des Druckverlaufs mit intakter Blase. Sollte
die Blase geplatzt sein, würde sich der aus Fig. 3 bekannte sägezahnartige Signalverlauf
einstellen, wie er im vorderen Bereich von Fig. 4 angedeutet ist. Durch die Hüllkurve
ist es nun möglich, trotz des sehr dynamischen Druckverlaufs zu jedem Zeitpunkt einen
genauen Schwellwert zu definieren, der den Gut-Bereich vom Schlecht-Bereich trennt,
so dass bei Überschreitung dieses Schwellwerts, d.h. bei einem möglichen Ausfall des
Blasenspeichers, aber auch bei einer schleichenden Verschlechterung aufgrund von Undichtigkeiten
oder Materialermüdung, eine sichere Alarmierung möglich ist. Beispielhaft ist dies
an den beiden mit "Schlecht-Bereich / Alarmierung" bezeichneten Stellen angedeutet.
Hier befindet sich das durch eine geplatzte Blase ergebende Drucksignal außerhalb
der Hüllkurve und damit außerhalb des Gut-Bereichs.
[0036] Fig. 5 zeigt die mit den Sensoren aus der Fig. 2 zu verbindenden Auswerteeinheiten.
Die Signale des Drucksensors 5 werden von einer mit 7 bezeichneten Diagnoseeinheit
für Schwingungssensoren des Typs VSE100 der Anmelderin ausgewertet. Die Signale der
drei Temperatursensoren werden einem mit 11 bezeichneten AS-Interface Schaltschrankmodul
des Typs AC3222 der Anmelderin zugeführt. Als Netzteil 13 dient eine AS-Interface
Stromversorgung des Typs AC1258 der Anmelderin.
[0037] Die Auswerteeinheiten 7 und 11 sind mit einem IO-Link Master mit Ethernet/IP-Schnittstelle
AL1920 der Anmelderin verbunden. Sie ist mit 12 bezeichnet und dient zur Kommunikation
mit der Außenwelt, insbesondere mit übergeordneten Steuereinheiten. Die dem Fachmann
geläufige Verkabelung ist nicht explizit dargestellt.
[0038] Da sich diese Anordnung dem Fachmann ohne weiteres erschließt, kann die Erläuterung
kurzgehalten werden. Die Auswerteeinheiten 7 und/oder 11 enthalten Parametersätze
für die Sensoren sowie die zu deren Auswertung und zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Auswerteverfahrens notwendige Software, wobei die Auswertung genauso in einer übergeordneten
Steuer- und Auswerteeinheit erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Druckbehälter
- 2
- Blase (Gasblase)
- 3
- Öleinlass / Medieneinlass
- 4
- Gaseinlass
- 5
- Drucksensor, beispielsweise ein PT5301 der Anmelderin
- 6
- Erster Temperatursensor (für das Medium), z. B. ein PT100
- 7
- Auswerteeinheit, z. B eine VSE 100 der Anmelderin für bis zu 6 Sensoren
- 8
- Zweiter Temperatursensor (für die Gasblase), z. B. ein PT100
- 9
- Dritter Temperatursensor (für die Gasblase), z. B. ein PT100
- 10
- Umsetzer PT100 - Temperatursensor auf 4-20 mA (3x)
- 11
- Schaltschrank, beispielsweise ein AS-Interface Schaltschrankmodul AC3222
- 12
- Ethernet Switch, z. B. ein IO-Link Master mit Ethernet/IP Schnittstelle AL1920
- 13
- Netzteil, beispielsweise eine AS-Interface Stromversorgung AC1258
- 14
- Abschlusskappe
- 15
- Gasventil
1. Verfahren zum Betreiben eines hydropneumatischen Blasenspeichers mit einem Druckbehälter
(1), der eine Blase (2), einen Öleinlass (3), einen Gaseinlass (4) und einen Drucksensor
(5), mindestens einen Temperatursensor (6) und Auswerteeinheiten (7, 11) für Druck
und Temperatur aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur an mindestens einer weiteren Stelle mit einem weiteren Temperatursensor
(9) gemessen wird und dass ein zeitlicher Druckverlauf im Blasenspeicher erfasst und
mit Sollwerten verglichen wird,
wobei für die Sollwerte eine Hüllkurve vorgegeben ist, die mit Hilfe der Temperaturdifferenz
zwischen den beiden Temperatursensoren (6, 9) gebildet wird, und wobei im laufenden
Betrieb der erfasste Druckverlauf mit der vorgegebenen Hüllkurve verglichen und bei
Überschreiten der Vorgabewerte ein Alarmsignal generiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur an einer dritten Stelle mit einem dritten Temperatursensor (8) gemessen
wird und dass auch dieser Temperaturwert in die Bildung der Hüllkurve einbezogen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Öldruck erfasst und ausgewertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruck erfasst und ausgewertet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz aus Öl- und Gasdruck erfasst und ausgewertet wird.