[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen eines Fluids an einer Einrichtung
zur Verfestigung von Fasern in einer Nonwovensanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Die Verfestigung von Fasern zu einem Vlies kann üblicherweise mittels Wasserstrahlen
oder heißen Gasen erfolgen, die auf eine Trommel oder auf ein Band auftreffen. Die
Trommel ist üblicherweise besaugt und weist im Bereich der auftreffenden Wasser- oder
Dampfstrahlen Schlitze oder Öffnungen auf, über die das Vlies durchdringende Wasser
oder der Dampf abgesaugt wird. Bei einer Verfestigung auf einem Band ist dieses perforiert,
wobei unterhalb des Bandes im Auftreffbereich der Wasser- oder Dampfstrahlen ein separater
Absaugkasten angeordnet ist. Beide Ausführungsvarianten sind beispielsweise in der
WO2020/120412 offenbart.
[0003] Von Nachteil ist, dass die Absaugleistung im Saugrohr über die Arbeitsbreite unterschiedlich
ist, was bedeutet, dass einerseits zu viel Luft mit den Wasser- oder Dampfstrahlen
angesaugt wird, aber auch die Saugleistung auf die Warenbahn über die Arbeitsbreite
variiert, wodurch sich feine Strukturierungen über die Arbeitsbreite unterschiedlich
stark ausprägen. Insbesondere bei leichten Vliesen wirkt sich das stärker aus, wodurch
die Warenbahn unbrauchbar sein kann oder nur von minderer Qualität.
[0004] Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Absaugvorrichtung dahingehend
auszubilden, dass über die Arbeitsbreite eine nahezu gleichmäßige Saugleistung vorliegt.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
[0006] Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dient zum Absaugen von Fluiden
an einer Einrichtung zur Verfestigung von Fasern in einer Nonwovensanlage mittels
Wasserstrahlen, heißem Dampf oder heißen Gasen. Die Vorrichtung umfasst eine Saugvorrichtung
mit mindestens einer Saugöffnung, die ausgebildet ist, die Wasser- oder Dampf- bzw.
Gasstrahlen eines Düsenbalkens aufzunehmen, wobei die Wasser- oder Dampf- bzw. Gasstrahlen
(= Fluidstrahlen) mittels einer Absaugleitung abgeführt werden, wobei die mindestens
eine Saugöffnung durch zwei gegenüberliegend angeordnete Aufsätze gebildet wird.
[0007] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Größe der Saugöffnung entlang
der Saugvorrichtung in ihrer Breite einstellbar ist. Damit kann der Saugzug oder die
auf die Warenbahn wirkende Saugleistung vergleichmäßigt werden, so dass diese gleichmäßiger
strukturiert und/oder perforiert und verfestigt wird. Die Saugöffnung kann einseitig
oder beidseitig in ihrer Größe eingestellt werden.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Saugöffnung im Bereich der
Stirnseite der Saugvorrichtung, an der die Absaugleitung angeschlossen ist, eine kleinere
Breite auf, als an der gegenüberliegenden Stirnseite. Die Breite der Saugöffnung verändert
sich dabei linear, so dass entlang der Längsachse der Saugvorrichtung im Innern der
annähernd gleiche Unterdruck anliegt.
[0009] Vorzugsweise ist die Breite der Saugöffnung durch mindestens einen einstellbaren
Aufsatz variierbar. Der mindestens eine Aufsatz kann als massive Leiste oder Blechelement
ausgebildet sein, deren zur Saugöffnung angeordnete Wandungen die Breite der Saugöffnung
bilden. Dabei erstreckt sich der mindestens eine Aufsatz über die Arbeitsbreite vollständig
entlang der Saugöffnung. Mit der Variierbarkeit des mindestens einen einstellbaren
Aufsatzes zueinander lässt sich die Gleichmäßigkeit der Saugleistung innerhalb der
Saugvorrichtung über die Arbeitsbreite bzw. über die Längsachse der Saugvorrichtung
einstellen.
[0010] Vorzugsweise ist die Breite der Saugöffnung symmetrisch oder unsymmetrisch zur Lage
der Fluidstrahlen einstellbar ausgebildet.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind jeder Saugöffnung zwei einstellbare
Aufsätze zugeordnet. Damit lässt sich die Breite der Absaugöffnung symmetrisch zu
den Strahlen des Fluids aus Wasser, Dampf oder Gas einstellen.
[0012] In einer ersten Ausführungsform ist die Saugvorrichtung als rechteckiger Saugkasten
oder als Rohrprofil ausgebildet, der unter einem umlaufenden Band einer Anlage zur
Wasserstrahlverfestigung angeordnet ist. Statt der Wasserstrahlen können auch andere
Fluide wie heißer Dampf oder heiße Gase zur Verfestigung von Spinnvlies oder synthetischen
Stapelfasern verwendet werden.
[0013] In einer zweiten Ausführungsform ist die Saugvorrichtung als Bestandteil einer Trommel
ausgebildet, auf die eine Siebtrommel montierbar ist.
[0014] Weist die Saugvorrichtung zwei Saugöffnungen auf, die eng zueinander angeordnet sind,
kann vorzugsweise der mittlere Aufsatz zwischen den beiden Saugöffnungen nicht einstellbar
mit der Saugvorrichtung verbunden sein. Nur die beiden äußeren Aufsätze zu dem feststehenden
mittleren Aufsatz sind dann einstellbar ausgebildet. Es ergibt sich eine unsymmetrische
Anordnung der einstellbaren Saugöffnung zu den Fluidstrahlen. Weisen die Düsenbalken
einen größeren Abstand zueinander auf, was unter anderem vom Durchmesser der Trommel
oder der Breite der rechteckigen Saugvorrichtung abhängig sein kann, kann jede Saugöffnung
mittels zwei einstellbarer Aufsätze symmetrisch zu den Fluidstrahlen der Düsenbalken
eingestellt werden.
[0015] Vorzugsweise sind die einstellbaren Aufsätze ausgebildet, die Saugöffnung während
des laufenden Betriebes zu verstellen. Damit kann in Abhängigkeit des Wasser- oder
Dampf- bzw. Gasdruckes oder des zu verarbeitenden Vlieses (Vliesdicke bzw. Gewicht)
die Saugleistung bzw. die Differenz des Unterdruckes entlang der Saugvorrichtung im
laufenden Betrieb angepasst werden. Hierzu können innerhalb der Saugvorrichtung Sensoren
angeordnet sein, mit denen der Unterdruck oder die Druckdifferenz entlang der Längsachse
der Saugvorrichtung ermittelbar ist. Über eine Steuerung können Aktoren angesteuert
werden, mit denen die Aufsätze im Abstand zueinander eingestellt werden.
[0016] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung durch eine Trommel einer Wasserstrahlverfestigung nach dem
Stand der Technik;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung auf eine Wasserstrahlverfestigungsanlage mit einem umlaufenden
Band;
- Figur 3a
- eine Draufsicht auf eine Saugöffnung des Saugvorrichtung;
- Figur 3b
- eine perspektivische Darstellung der Saugvorrichtung
- Figur 3c
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Saugvorrichtung.
[0018] Figur 1 zeigt eine Trommel 1 nach dem Stand der Technik, die ausgebildet ist, die
Wasserstrahlen 32 der Düsenbalken 30 abzusaugen und gleichzeitig zumindest eine Seite
einer Warenbahn 20 aus Fasern zu verfestigen und/oder zu perforieren und/oder zu strukturieren.
Statt eines Fluids aus Wasser können beispielsweise auch synthetische Fasern mittels
heißem Dampf oder heißen Gasen verfestigt werden. Die Trommel 1 erstreckt sich über
die gesamte Arbeitsbreite der zu bearbeitenden Warenbahn 2, die als ein Vlies aus
natürlichen und/oder künstlichen Fasern bestehen kann. Eine innere feststehende Saugvorrichtung
2, die in diesem Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildet ist, weist mehrere Aufsätze
3 auf, wobei die Wandungen 3a von zwei gegenüber liegenden Aufsätzen 3 eine Saugöffnung
4 bilden. Die Saugöffnungen 4 liegen den Düsenbalken 30 so gegenüber, dass die Wasserstrahlen
32 in das Innere der Trommel 1 gelangen, um von dort mittels Unterdruck abgesaugt
zu werden. Die Aufsätze 3 und die Saugvorrichtung 2 können einstückig ausgebildet
sein, so dass die Saugöffnungen 4 als Schlitz in das Vollmaterial eingearbeitet sind.
Die Aufsätze 3 können aber auch als eigene Bauteile auf der Saugvorrichtung 2 angeordnet
und befestigt sein, beispielsweise mittels Schweißnaht oder Schrauben mit der Saugvorrichtung
2 verbunden sein. Auf den Aufsätzen 3 kann eine Siebtrommel 5 angeordnet sein, die
eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, durch die das Wasser in die Saugöffnungen 4
eintreten kann. Je nach Ausführungsform kann die Siebtrommel 5 bereits eine rotierende
Oberfläche für die Warenbahn 20 bilden, und mittels ihrer Öffnungen die Warenbahn
20 strukturieren. Dann ist die Saugvorrichtung 2 drehfest montiert und die Siebtrommel
5, die an den Stirnseiten der Trommel 1 gelagert wird, dreht sich um die Saugvorrichtung
2. In diesem Ausführungsbeispiel ist auf der Siebtrommel 5 eine weitere Musterschale
6 aufgezogen, die sich ebenfalls mit der Geschwindigkeit dreht, die der Transportgeschwindigkeit
der Warenbahn 20 entspricht. Mittels der Musterschale 6 kann die Warenbahn 20 verfestigt
und/oder strukturiert und/oder perforiert werden, wobei die Wasserstrahlen 32 die
Fasern der Warenbahn 20 in die Öffnungen oder in die strukturierte Oberfläche der
Musterschale 6 drücken. Vorzugsweise sind die Musterschale 6 und die Siebtrommel 5
mit Abstand zueinander angeordnet, so dass die Faser der Warenbahn 20, die durch bzw.
teilweise in die Öffnungen der Musterschale 6 gedrückt werden, nicht abgesaugt werden.
Auch die Musterschale 6 ist an den stirnseitigen Bereichen der Trommel 1 befestigt
und kann dort zusammen mit der Siebtrommel 5 angetrieben werden, wobei die Saugvorrichtung
2 mit den Saugöffnungen 4 feststehend ausgebildet ist. Der Abstand zwischen der Musterschale
6 und der Siebtrommel 5 kann über die volle Arbeitsbreite der Trommel 1 mittels Distanzelementen
oder durch ein feines Siebgewebe hergestellt werden. In diesem Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Saugöffnungen 4 über die komplette Arbeitsbreite der Verfestigungsanlage
und korrespondieren mit den entsprechen gleich breiten oder etwas breiteren Düsenbalken
30. Die Saugöffnungen 4 sind in diesem Beispiel entlang ihrer Längserstreckung mit
einem konstanten Querschnitt ausgebildet, wobei eine konische, nach innen zur Saugvorrichtung
2 größer werdende Öffnung bereits bekannt ist.
[0019] Figur 2 zeigt ebenfalls den bekannten Stand der Technik, bei dem eine Warenbahn 20
auf einem umlaufenden perforierten Band 7 transportiert wird und durch einen Düsenbalken
30 mittels Wasserstrahlen 32 verfestigt wird. Statt Wasserstrahlen können beispielsweise
auch heißer Dampf ein Spinnvlies oder Stapelfasern aus synthetischen Fasern an dieser
Position verfestigen. Hier ist erkennbar, dass die Wasserstrahlen 32 durch die Düsen
eines Düsenstreifens 31 mit Hochdruck gefördert werden, wobei der Düsenstreifen 31
entsprechend den Anforderungen zur Verfestigung und/oder Strukturierung in der Größe,
Anzahl und Anordnung der Düsen variieren kann und austauschbar ist. Im Auftreffbereich
der Wasserstrahlen 32 auf die Warenbahn 20 ist unterhalb des umlaufenden Bandes 7
eine Saugvorrichtung 2 angeordnet, die die Wasserstrahlen 32 abführt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Saugvorrichtung 2 als rechteckiger Balken ausgebildet, bei dem ebenfalls zwei
Aufsätze 3 mit ihren Wandungen 3a die Saugöffnung 4 bilden. Alternativ kann die Saugvorrichtung
2 auch als Rohr ausgebildet sein. Auch bei dieser Ausführungsform weist die Saugvorrichtung
2 eine nicht dargestellte einseitige Absaugung auf, die über die Arbeitsbreite der
Warenbahn 20 zu einem ungleichmäßigen Ansaugen von Luft führt.
[0020] Die Figuren 3a und 3b zeigen eine Draufsicht und eine perspektivische Detaildarstellung
einer Saugvorrichtung 2 mit einer einzigen exemplarisch dargestellten Saugöffnung
4 nach Figur 2. Erfindungsgemäß sind die Saugöffnungen 4 ausgebildet, über ihre Längserstreckung
mit einer unterschiedlichen Breite eingestellt zu werden. In diesem Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei sich gegenüberliegende Aufsätze 3 auf der Saugvorrichtung 2 lösbar
befestigt und ausgebildet, den Abstand zueinander variabel einzustellen. Die Saugöffnung
4 kann damit entlang der Längserstreckung der Trommel 1 oder des Bandes 7 konisch
in ihrer Breite eingestellt werden. Die Änderung der Breite der Saugöffnung erfolgt
damit linear, also ohne Absätze oder Sprünge in der Breite. Damit weist die Saugöffnung
4 an einer Stirnseite der Saugvorrichtung 2 eine andere Breite (= Abstand der Absätze
a) auf, als an der anderen Stirnseite der Saugvorrichtung 2 mit dem Abstand à der
Aufsätze 3. Mit den Wasserstrahlen 32 der Düsenbalken 30 strömt gleichzeitig Luft
in die Saugöffnung 4. Hier wird die Luft in der Regel innerhalb der Saugvorrichtung
2 um ca. 90° umgelenkt und an einer Seite der Saugvorrichtung 2 in eine nicht dargestellte
besaugte Abzugsvorrichtung mittels Absaugleitung 8 geleitet. In der Saugvorrichtung
2 strömt die Luft also nur in eine Richtung. In der Saugvorrichtung 2 herrschen also
über die Arbeitsbreite unterschiedliche Drücke, was den Nachteil hat, dass zum Einen
die Absaugleistung unterschiedlich ist, was Energie kostet, zum Anderen auch die Warenbahn
20 über die Arbeitsbreite unterschiedlich stark auf die Musterschale 6, oder die Siebtrommel
5, oder das Band 7 gezogen wird, wodurch die Bemusterung oder Strukturierung über
die Arbeitsbreite unterschiedlich stark ausgebildet ist. Dieser relativ kleine Druckunterschied
bei einer konstant breiten Saugöffnung 4 ist insbesondere bei breiten Warenbahnen
20 über 2,5 m deutlich zu erkennen. Je feiner die Strukturierung oder Perforierung
ausgebildet ist, desto deutlicher ist der Unterschied zu erkennen. Der Druckunterschied
kann bis zu 0,2 bar betragen, was insbesondere bei leichten Vliesen < 50g/m
2 gut sichtbar ist. Damit an der Saugöffnung 4 über die Arbeitsbreite immer die gleiche
Saugleistung anliegt, wird dieser konisch eingestellt. An der Stirnseite der Saugvorrichtung
2, an der die Absaugvorrichtung mit der Absaugleitung 8 angeordnet ist, wird die Saugöffnung
4 kleiner eingestellt, als an der gegenüberliegenden Stirnseite. Über diese Einstellung
der Saugöffnung 4 wird erreicht, dass über die Arbeitsbreite der Warenbahn 20 überall
der gleiche Unterdruck anliegt, so dass eine gleichmäßige Absaugung der Wasserstrahlen
32 mit der mitgeführten Luft gewährleistet ist.
[0021] Das Ausführungsbeispiel der Figur 3c zeigt eine Saugvorrichtung 2 mit einer beidseitigen
Absaugleitung 8. Die Saugöffnung 4 weist in der Mitte die größte Breite a auf, und
verengt sich symmetrisch oder unsymmetrisch zur Lage der Fluidstrahlen hin zu den
Absaugleitungen mit der Breite a'.
[0022] Die lösbare Befestigung der Aufsätze 3 auf der Saugvorrichtung 2 kann mechanisch
mittels nicht dargestellter demontierbarer Flansche oder Krampen erfolgen. Die Aufsätze
3 können aber auch an orthogonal zur Saugöffnung 4 angeordneten Einstellelementen
befestigt sein, die quer zur Saugöffnung 4 elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch
einstellbar sind. Diese Einstellelemente können beispielsweise als Nutensteine ausgebildet
sein, die innerhalb einer an oder in der Saugvorrichtung 2 angeordneten Nut, orthogonal
zur Längsrichtung der Saugöffnung 4, mittels Aktoren automatisch verschiebbar sind.
Die Einstellbarkeit ist ausreichend, wenn sich diese im Millimeterbereich bewegt,
was über die Arbeitsbreite der Verfestigungsanlage von beispielsweise 2,5 m ausreichend
ist, um auch Düsenstreifen 31 mit zwei parallelen Düsenreihen zu verwenden. Auch wenn
sich das Ausführungsbeispiel der Figur 3a und 3b auf eine kastenförmige oder rechteckige
Absaugvorrichtung 2 bezieht, lässt sich die Einstellbarkeit der Saugöffnung 4 mit
vergleichbaren Bauteilen ebenfalls an einer rohrförmigen Absaugvorrichtung 2 nach
dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 realisieren. Die Breite der Saugöffnung 4 entlang
der Längsachse der Saugvorrichtung wird über die Einstellbarkeit von mindestens einem
Aufsatz 3 realisiert. Vorzugsweise sind beide Aufsätze 3, die zusammen mit ihren Wandungen
3a zumindest den oberen Teil der Saugöffnung 4 bilden, zueinander einstellbar, so
dass sich die Saugöffnung 4 in ihrer Breite symmetrisch zu den Wasserstrahlen bzw.
zur Längsachse der Saugvorrichtung 2 ändert. Vorzugsweise weist eine Saugvorrichtung
2 mindestens eine Saugöffnung 4 auf, wie dies beispielhaft an der Figur 2 dargestellt
ist. Die Saugvorrichtung 2, unabhängig von ihrer Form als rechteckiger oder rohrförmiger
Kasten oder Bestandteil einer runden Trommel 1, kann auch zwei oder mehr Saugöffnungen
4 aufweisen, die jeweils einem Düsenbalken 30 zugeordnet sein können. Bei zwei eng
nebeneinander liegenden Saugöffnungen 4 (siehe Figur 1) kann der mittlere Aufsatz
3 fest mit der Saugtrommel verbunden sein, also nicht einstellbar. Die beiden äußeren
Aufsätze 3 sind dann zum mittleren Aufsatz 3 einstellbar und verändern damit die Saugöffnungen
in ihrer Breite unsymmetrisch zur Lage der Wasserstrahlen 32. Vorzugsweise sind die
einstellbaren Aufsätze 3 ausgebildet, die Saugöffnungen 4 während des Betriebes in
ihrer Breite zu verstellen.
[0023] Entsprechend den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Saugöffnung 4 je nach
Bauart der Saugvorrichtung symmetrisch oder unsymmetrisch zur Lage der Fluidstrahlen
in der Breite einstellbar ausgebildet sein.
[0024] Je nach Anlagenkonfiguration, bei der die Fasern der Warenbahn mittels Wasserstrahlen
mit 40 bis 80 bar, 250 bar, 320 bar oder 400 bar verfestigt werden, kann über die
einstellbare Breite der Saugöffnung 4 die Saugleistung an die Arbeitsbreite eingestellt
werden. Dies kann in Abhängigkeit der Verfestigungsstärke erfolgen und in Abhängigkeit
der Arbeitsbreite. Mittels einer automatischen Breiteneinstellung kann die Gleichmäßigkeit
der Absaugung während des Betriebes angepasst werden. Dabei kann der Druck im Innern
der Saugvorrichtung 4 entlang ihrer Längserstreckung mittels Sensoren ermittelt und
die Breite der Saugöffnung 4 entsprechend eingestellt werden.
Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Trommel
- 2
- Saugvorrichtung
- 3
- Aufsatz
- 3a
- Wandung
- 4
- Saugöffnung
- 5
- Siebtrommel
- 6
- Musterschale
- 7
- Band
- 8
- Absaugleitung
- 20
- Warenbahn
- 30
- Düsenbalken
- 31
- Düsenstreifen
- 32
- Wasserstrahl
- a, à
- Abstand
1. Vorrichtung zum Absaugen von Fluiden an einer Einrichtung zur Verfestigung von Fasern
in einer Nonwovensanlage, umfassend eine Saugvorrichtung (2) mit mindestens einer
Saugöffnung (4), die ausgebildet ist, die Fluidstrahlen eines Düsenbalkens (30) aufzunehmen,
wobei die Fluidstrahlen mittels einer Absaugleitung (8) abgeführt werden, wobei die
mindestens eine Saugöffnung (4) durch zwei gegenüberliegend angeordnete Aufsätze (3)
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Saugöffnung (4) entlang der Saugvorrichtung (2) in ihrer Breite einstellbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (4) im Bereich der Stirnseite der Saugvorrichtung (2), an der die
Absaugleitung (8) angeschlossen ist, eine kleinere Breite aufweist, als an der gegenüberliegenden
Stirnseite.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Saugöffnung (4) durch einstellbare Aufsätze (3) variierbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Saugöffnung (4) symmetrisch oder unsymmetrisch zur Lage der Fluidstrahlen
einstellbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Saugöffnung (4) ein oder zwei einstellbare Aufsätze (3) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (2) als rechteckiger oder rohrförmiger Saugkasten ausgebildet
ist, der unter einem umlaufenden Band (7) einer Anlage zur Verfestigung von Fasern
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (2) Bestandteil einer Trommel (1) ist, auf die eine Siebtrommel
(5) montierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (2) zwei Saugöffnungen (4) aufweist, wobei der mittlere Aufsatz
(3) zwischen den beiden Saugöffnungen (4) nicht einstellbar mit der Saugvorrichtung
(2) verbunden ist, und nur die beiden äußeren Aufsätze (3) zu dem feststehenden mittleren
Aufsatz (3) einstellbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbaren Aufsätze (3) ausgebildet sind, die Saugöffnung (4) während des
laufenden Betriebes zu verstellen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Saugöffnung (4) in Abhängigkeit des Druckes der Fluidstrahlen (32)
einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenbalken (30) ausgebildet ist, Fluidstrahlen in Form von Wasser, heißes Gas
oder Wasserdampf auf die Fasern zu fördern.