[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrats- und Abgabestation für einen Blisterautomaten
für Arzneimittelportionen.
[0002] Moderne Blisterautomaten, wie sie beispielsweise in der
WO 2013/034504 A1 offenbart sind, umfassen, je nach Ausbaustufe des Blisterautomaten, mehrere hundert
Vorrats- und Abgabestationen. In diesen ist jeweils eine Mehrzahl von Arzneimittelportionen
eines bestimmten Arzneimittels gelagert, und auf Anforderung können einzelne Arzneimittelportionen
abgegeben werden. Mit den Blisterautomaten werden die in den Vorrats- und Abgabestationen
gelagerten Arzneimittelportionen patientenindividuell gemäß den ärztlich verordneten
Einnahmezeitpunkten zusammengestellt und verblistert.
[0003] Zum Zusammenstellen mehrere Arzneimittelportionen werden entsprechende Vorrats- und
Abgabestationen zur Abgabe einer oder mehrerer Arzneimittelportionen mittels einer
Steuereinrichtung des Blisterautomaten angesteuert. Zur Abgabe einer Arzneimittelportion
wird mit einer Vereinzelungseinrichtung der Vorrats- und Abgabestation eine in einem
Vorratsbehälter gelagerte Arzneimittelportion separiert und über eine Abgabeöffnung
einer Führungseinrichtung des Blisterautomaten übergeben. Mittels der Führungseinrichtung
wird die abgegebene Arzneimittelportion, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Sammeleinrichtung, einer Verpackungseinrichtung zugeführt, welche einzelne oder mehrere
Arzneimittelportionen verblistert.
[0004] Die in einem Abschnitt des Vorratsbehälters angeordnete Vereinzelungseinrichtung
ist üblicherweise in Form eines Rotors ausgebildet, welcher eine Mehrzahl von sich
in axialer Richtung durch die Vereinzelungseinrichtung erstreckende Kanäle aufweist.
Über der Vereinzelungseinrichtung befindet sich ein Aufnahmeraum für die zu vereinzelnden
Arzneimittelportionen.
[0005] Zum Vereinzeln von Arzneimittelportionen wird die Vereinzelungseinrichtung über einen
Antrieb gedreht. Das Drehen der Vereinzelungseinrichtung führt zu einem Mitdrehen
zumindest eines Teils der in dem Vorratsbehälter gelagerten Arzneimittelportionen,
so dass diese bei dem Vereinzelungsvorgang sowohl miteinander als auch mit der Vereinzelungseinrichtung
und einer Innenwandung des Vorratsbehälters in Kontakt treten. Dabei kommt es regelmäßig
zu winzigen Abplatzungen bei den Arzneimittelportionen und es entsteht eine Art Arzneimittelstaub,
der sich auf der Vereinzelungseinrichtung und an der Wandung des Vorratsbehälters
absetzt.
[0006] Eine Ansammlung von Arzneimittelstaub in dem Vorratsbehälter ist unerwünscht, da
dies die Reinigung des Vorratsbehälters erschwert. Ferner besteht die Gefahr, dass
der Arzneimittelstaub in andere Bauteile des Blisterautomaten eingetragen wird und
er gegebenenfalls mit artfremden Arzneimittelportionen verblistert wird, was bei empfindlichen
Patienten beispielsweise zu allergischen Reaktionen führen kann.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrats- und Abgabestationen
für einen Blisterautomaten bereitzustellen, bei welchem die Ablagerung von Arzneimittelstaub
vermindert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrats- und Abgabestation gemäß
Patentanspruch 1. Die erfindungsgemäße Vorrats- und Abgabestation für einen Blisterautomaten
umfasst ein Basisteil, über welches die Vorrats- und Abgabestation üblicherweise an
einem Blisterautomaten befestigt ist, zumindest ein Kontaktmittel, mit welchem die
Vorrats- und Abgabestation elektrisch mit einem Blisterautomaten koppelbar ist und
über welches elektrische Ladungen an den Blisterautomaten abführbar sind, einen auf
dem Basisteil angeordneten Vorratsbehälter, welcher ein einen Aufnahmeraum für Arzneimittelportionen
umschließendes Gehäuse aufweist, welches einen kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum,
eine Bodenfläche und eine in dem kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum drehbar angeordnete
Vereinzelungseinrichtung mit einer Mehrzahl von sich in axialer Richtung durch die
Vereinzelungseinrichtung erstreckende Kanäle sowie ein Kopplungsmittel aufweist, sowie
einen Antrieb zum Bewegen der Vereinzelungseinrichtung.
[0009] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Vereinzelungseinrichtung zumindest bei
einer mit zu vereinzelnden Arzneimittelportionen in Kontakt tretender Außenfläche
elektrisch leitend ist und dass eine Leitungseinrichtung vorgesehen ist, über welche
die elektrisch leitende Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung elektrisch leitend
mit dem Kontaktmittel gekoppelt ist.
[0010] Erfindungsgemäß besteht also stets eine elektrische Verbindung zwischen der elektrisch
leitfähigen Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung und dem Kontaktmittel, über welches
elektrische Ladungen an den Blisterautomaten übertragbar sind.
[0011] Wie bereits oben dargelegt führt das Drehen der Vereinzelungseinrichtung beim Separieren
bzw. Vereinzeln einer Arzneimittelportion zum Mitdrehen zumindest eines Teils der
in dem Vorratsbehälter gelagerten Arzneimittelportionen. Dabei kommt es zu einer Reibung
zwischen Arzneimittelportionen untereinander und zu einer Reibung zwischen Arzneimittelportionen
und der Vereinzelungseinrichtung sowie einer Innenwandung des Vorratsbehälters. Es
wurde festgestellt, dass die vorgenannte Reibung ausreichend ist, eine elektrostatische
Aufladung insbesondere der Vereinzelungseinrichtung zu bewirken.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vereinzelungseinrichtung und Bereitstellung
der erfindungsgemäß ausgebildeten Leitungseinrichtung kann die elektrostatische Ladung
der Vereinzelungseinrichtung über das Kontaktmittel an den Blisterautomaten, welcher
ein Bezugspotential zur Vereinzelungseinrichtung bildet bzw. aufweist, abgeführt werden.
Die Verminderung der elektrostatischen Aufladung der Vereinzelungseinrichtung bewirkt,
dass an dieser der bei der Vereinzelung entstehende Arzneimittelstaub nicht mehr oder
nur in geringerem Umfange anhaftet. Dadurch wird eine Reinigung der Vereinzelungseinrichtung
erleichtert und es wird vermieden, dass abfallende oder fortgerissene Ansammlungen
von Arzneimittelstaub aus der Vorrats- und Abgabestation in andere Teile des Blisterautomaten
getragen werden.
[0013] Es hat sicher ferner herausgestellt, dass die vorgenannte elektrostatische Aufladung
bewirkt, dass Arzneimittelportionen von elektrostatisch aufgeladenen Bauteilen der
Vorrats- und Abgabestation angezogen werden und nicht mehr frei entlang dieser Bauteile
rutschen bzw. gleiten. Dies führt dazu, dass sich die Kanäle, insbesondere bei kleineren
Arzneimittelportionen, nicht mehr zuverlässig mit Arzneimittelportionen füllen. Ein
Ableiten elektrostatischer Ladungen bewirkt, dass eine Anziehung der Arzneimittelportionen
an den Bauteilen unterbleibt, die Arzneimittelportionen können frei in die Kanäle
rutschen.
[0014] Die Vereinzelungseinrichtung ist in dem kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum des Gehäuses
angeordnet. In Abhängigkeit von der genauen Ausgestaltung des Aufnahmeraumes und der
Vereinzelungseinrichtung kann diese vollständig in dem Aufnahmeraum aufgenommen sein,
es ist aber möglich, dass ein oberer Abschnitt der Vereinzelungseinrichtung aus dem
kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum heraus ragt.
[0015] Mit dem Kontaktmittel wird eine Vorrats- und Abgabestation elektrisch mit dem Blisterautomaten
gekoppelt, und zwar derart, dass elektrische Ladungen an den Blisterautomaten abführbar
sind. Bei elektrischer Kopplung der Abgabe- und Vorratsstation mit einem Blisterautomaten
(über das Kontaktmittel) ist die Vereinzelungseinrichtung damit geerdet.
[0016] Die genaue Ausführung des Kontaktmittels und wie genau Ladungen abgeführt werden
hängt mit der genauen Ausgestaltung der relevanten Bauteile der Vorrats- und Abgabestation
zusammen. Dementsprechend kann das Kontaktmittel in dem Basisteil oder dem Vorratsbehälter
angeordnet sein, welche als ein gemeinsames Bauteil oder als separate, verbindbare
Bauteile ausgeführt sein können.
[0017] Bei den üblicherweise mit den Blisterautomaten gemäß der oben genannten WO-Schrift
verwendeten Vorrats- und Abgabestationen sind das Basisteil und der Vorratsbehälter
als separate aber koppelbare Bauteile ausgeführt, wobei der Vorratsbehälter auf das
Basisteil aufsteckbar ist. Zum Nachfüllen von Arzneimittelportionen oder Reinigen
von Bauteilen des Vorratsbehälters kann dieser einfach von dem Basisteil gelöst werden
und anschließend gereinigt und/oder neu befüllt wieder aufgesteckt werden.
[0018] Das Basisteil ist lösbar mit dem Blisterautomaten verbunden, wobei elektrische Kontakte
zwischen Blisterautomat und Basisteil, beispielsweise eine Stromversorgung für einen
Antrieb und/oder eine Leitung für eine Steuereinheit der Vorrats- und Abgabestation,
als Steckverbinder ausgeführt sein können.
[0019] Zur Vermeidung weiterer Bauteile ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrats- und Abgabestation vorgesehen, dass das Kontaktmittel zumindest
abschnittsweise mittels einer Masseleitung, welche mit einem Motor des Antriebs gekoppelt
ist, bereitgestellt bzw. als solche ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird
ein ohnehin vorhandenes Bauteil bzw. Bauteilgruppe, nämlich die Erdung des Motors
des Antriebs, auch zum Abführen von elektrischen Ladungen genutzt. So ist es beispielsweise
üblich, den Motor auf einer stabilen Stützplatte zu verbauen. Erfindungsgemäß ist
diese zumindest abschnittsweise leitend ausgeführt und mit einer Masseleitung versehen,
über die Ladungen von dem Motor abgeführt werden können.
[0020] Erfindungsgemäß ist die Vereinzelungseinrichtung zumindest bei der mit zu vereinzelnden
Arzneimittelportionen in Kontakt tretenden Außenfläche elektrisch leitend. Bei einer
kostengünstigen Ausführungsform der Vereinzelungseinrichtung ist die elektrisch leitende
Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung als flächig leitfähige Beschichtung ausgebildet.
Als Trägermaterial kann dabei ein kostengünstiges, nicht leitfähiges Material verwendet
werden, und nur in den Bereichen, die mit zu vereinzelnden Arzneimittelportionen in
Kontakt treten, kann die kostenintensivere leitfähige Beschichtung vorgesehen sein,
die dann über die Leitungseinrichtung elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel gekoppelt
ist.
[0021] Bei der vorgenannten Ausführungsform ist auf einen Grundkörper eine elektrisch leitfähige
Beschichtung aufzutragen. Bei einer alternativen Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass die Vereinzelungseinrichtung zumindest bei seiner elektrisch leitfähigen Außenfläche
aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise einem elektrisch leitfähigen
Kunststoff, besteht. Dieser leitfähige Bereich ist dann wieder mit dem Kontaktmittel
gekoppelt. In Abhängigkeit von Material- und Herstellungskosten kann es auch vorteilhaft
sein, dass die Vereinzelungseinrichtung vollständig aus einem leitfähigen Material
besteht.
[0022] Damit die elektrostatische Aufladung abgeführt werden kann, ist es bei der vorliegenden
Erfindung notwendig, eine Leitungseinrichtung bereitzustellen, über welche die elektrisch
leitende Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel
gekoppelt ist, über welches die elektrische Ladung an einen Blisterautomaten abgeführt
wird. Bei einer konstruktiv sehr einfachen Ausführung umfasst die vorgenannte Leitungseinrichtung
einen in der Bodenfläche und/oder in einem den kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum
bildenden Gehäuseabschnitt angeordneten Schleifring und ein in der Vereinzelungseinrichtung
angeordnetes Kontaktelement. Mittels des Kontaktelementes wird eine elektrisch Verbindung
zwischen der Vereinzelungseinrichtung und dem Schleifring hergestellt, welcher wiederum
elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel gekoppelt ist. Bei dem Kontaktelement kann
es sich beispielsweise um eine Art Federkontakt handeln, der temporär oder dauerhaft
an dem Schleifring anliegt. Der Schleifring selber kann unterbrechungsfrei ausgebildet
sein, es ist aber auch möglich, dass der Schleifring durch verschiedene Segmente ausgebildet
ist, die lediglich temporär in Kontakt mit dem Kontaktelement sind. Diese Segmente
können dann untereinander verbunden sein oder einzeln, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines Knotenpunktes, mit dem Kontaktmittel gekoppelt sein.
[0023] Die vorgenannte Ausführungsform ist konstruktiv einfach, erfordert jedoch die Bereitstellung
bzw. Verwendung weiterer Bauteile. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass die Leitungseinrichtung eine elektrisch leitfähige Antriebsnabe, eine elektrisch
leitfähige Antriebswelle, einen Motor sowie ein elektrisch leitfähiges Kopplungsmittel
umfasst, wobei die elektrisch leitende Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung elektrisch
leitend mit dem Kopplungsmittel gekoppelt ist und wobei der Motor mit dem Kontaktmittel
gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform werden vorhandene Bauelemente derart leitend
ausgeführt, dass über diese die elektrische Ladung der Vereinzelungseinrichtung abgeführt
werden kann.
[0024] Der Motor des Antriebs der Vorrats- und Abgabestation ist üblicherweise über eine
Leitung mit der zentralen Stromversorgung des Blisterautomaten gekoppelt. Der Motor
ist ferner über das Kontaktmittel mit einem Blisterautomaten verbunden, und dieses
Kontaktmittel sorgt für eine Erdung des Motors. Ladungen, die über das Kopplungsmittel,
die Antriebsnabe und schließlich die Antriebswelle auf den Motor übertragen werden,
können so an den Blisterautomaten abgeführt werden.
[0025] Der Arzneimittelstaub setzt sich aufgrund der elektrostatischen Aufladung der Vereinzelungseinrichtung
hauptsächlich an bzw. auf dieser ab. Wie oben bereits dargelegt, bewirkt die elektrostatische
Aufladung auch eine gewisse Anhaftung der Arzneimittelportionen an der Vereinzelungseinrichtung,
so dass ein Eindringen von Arzneimittelportionen in die Kanäle erschwert ist. Bei
der Reibung infolge des Vereinzelungsvorganges laden sich jedoch auch andere Bauteile
der Vorrats- und Abgabestation elektrostatisch auf, so dass es bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen ist, dass in Kontakt mit Arzneimittelportionen tretende
Flächen der Bodenfläche, des kreiszylinderförmigen Abschnitts des Gehäuses und/oder
andere Abschnitte des Gehäuses elektrisch leitend sind und elektrisch mit dem Kontaktmittel
gekoppelt sind. Auch hier ist es wieder möglich, die vorgenannten Bauteile bzw. Bauteilabschnitte
mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung zu versehen oder diese vollständig aus
einem elektrisch leitfähigen Material bereitzustellen. Die Kopplung mit dem Kontaktmittel,
über welche die elektrischen Ladungen schließlich an dem Blisterautomaten abgeführt
werden, kann mit beliebigen, dem Fachmann bekannten Mitteln hergestellt sein.
[0026] Im Nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrats-
und Abgabestation unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in welcher
Figuren 1a und 1b eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrats- und Abgabestation
mit separatem Basisteil und Vorratsbehälter zeigen;
Figur 2 eine Schrägansicht eines Vorratsbehälters gemäß der ersten Ausführungsform
zeigt;
Figur 3 eine Schnittansicht des Vorratsbehälters gemäß der ersten Ausführungsform
zeigt;
Figur 4 eine Detailansicht einer Vereinzelungseinrichtung innerhalb eines Vorratsbehälters
zeigt;
Figur 5 eine weitere Schnittansicht eines auf ein Basisteil aufgesetzten Vorratsbehälters
gemäß erster Ausführungsform zeigt;
Figur 6 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrats-
und Abgabestation zeigt;
Figur 7 eine Explosionsdarstellung eines Überganges der Vereinzelungseinrichtung/Antrieb
bei einer zweiten Ausführungsform zeigt; und
Figur 8 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der Vorrats- und Abgabestation
zeigt.
[0027] Figuren 1a und 1b zeigen Schrägansichten einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrats- und Abgabestation. Bei der ersten Ausführungsform umfasst die Vorrats- und
Abgabestation ein Basisteil 100 sowie einen Vorratsbehälter 200, die bei der ersten
Ausführungsform als separate Bauteile ausgeführt sind.
[0028] Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Basisteil 100 Teil eines Verbundes aus
fünf Basisteilen 100. Bei alternativen Ausführungsformen können die Basisteile getrennt
voneinander ausgeführt sein. Die bei der nachfolgenden Beschreibung des Basisteils
100 erwähnten Bauteile sind jeweils bei jedem Basisteil 100 vorhanden, unabhängig
davon, ob diese verbundartig (wie in den Figuren 1a und 1b) oder separat ausgeführt
sind.
[0029] Jedes Basisteil 100 gemäß der ersten Ausführungsform umfasst einen unteren Abschnitt
130 sowie einen oberen Abschnitt 120. Der obere Abschnitt 120 umfasst einen Vorsprung
121, auf welchen ein Vorratsbehälter 200 aufschiebbar ist. Dazu ist ein unterer Gehäuseabschnitt
des Vorratsbehälters 200 an die Geometrie des Vorsprunges 121 angepasst.
[0030] Bei einer in Figur 1b gezeigten, aus einem Gehäuseteil des oberen Abschnitts 120
und des unteren Abschnitts 130 gebildeten Stirnseite eines Basisteils 100 ist dieses
an einem (nicht gezeigten) Blisterautomaten befestigt. In der vorgenannten Stirnseite
ist eine Rutsche 140 ausgebildet, über welche separierte Arzneimittelportionen von
einer Vorrats- und Abgabestation an eine Führungseinrichtung innerhalb des Blisterautomaten
übergeben werden. Die Rutsche 140 erstreckt sich durch das Basisteil 100 bis zu dem
Vorsprung 121, in welchem eine Öffnung 123 zur Aufnahme einer Arzneimittelportion
ausgebildet ist.
[0031] Bei der vorgenannten Stirnseite des Basisteils 100 ist ein Kontaktmittel 124 vorgesehen,
mit welchem die Vorrats- und Abgabestation elektrisch mit dem Blisterautomaten koppelbar
ist und über welches elektrische Ladungen an den Blisterautomaten abführbar sind.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Kontaktmittel 124 in dem Stirnseitenabschnitt
des oberen Abschnitts des Basisteils 100 angeordnet, bei einer alternativen Ausführungsform
kann das Kontaktmittel 124 auch in dem Stirnflächenabschnitt des unteren Abschnitts
130 angeordnet sein. Alternativ kann das Kontaktmittel beispielsweise als Stecker
oder dergleichen ausgeführt sein. Ferner ist es möglich, bei entsprechender Ausgestaltung
des Vorratsbehälters das Kontaktmittel in diesem anzuordnen. Wesentlich ist, dass
über das Kontaktmittel elektrische Ladungen an den (nicht dargestellten) Blisterautomaten
abgebbar sind.
[0032] Bei der in Figuren 1a und 1b gezeigten Ausführungsform ist in dem Vorsprung ein Kontaktelement
122 angeordnet, welches einerseits mit dem Kontaktmittel 124 und andererseits mit
der elektrisch leitfähigen Außenfläche einer (hier nicht dargestellten) Vereinzelungseinrichtung
elektrisch gekoppelt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Kontaktelement
Teil der Leitungseinrichtung.
[0033] Die Verwendung des Kontaktelements ist bedingt durch die genaue Ausgestaltung der
Leitungseinrichtung der ersten Ausführungsform. Alternativ kann die Leitungseinrichtung
auch so bereitgestellt sein, dass die Verwendung eines als separates Bauteil ausgebildeten
Kontaktelements überflüssig ist (siehe dazu weiter unten beschriebene Ausführungsformen).
Auch die Lage ist nicht auf die dargestellte beschränkt, das Kontaktelement kann auch
außerhalb des Vorsprungs ausgebildet sein.
[0034] Figur 2 zeigt eine Schrägansicht des Vorratsbehälters gemäß der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrats- und Abgabestation. Wie bereits unter Bezugnahme auf
die Figuren 1a und 1b dargelegt, sind bei der ersten Ausführungsform das Basisteil
100 und der Vorratsbehälter 200 als separate Bauteile der Vorrats- und Abgabestation
ausgeführt. Der Vorratsbehälter 200 umfasst ein Gehäuse 210 mit einem einen (in Figur
3 dargestellten) kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum 211 umfassenden Abschnitt 217
(Aufnahmeraumabschnitt), einem unteren Abschnitt 212 sowie einem Griffelement 214.
Der Vorratsbehälter 200 umfasst ferner einen Deckel 213, der unter anderem zum Nachfüllen
von Arzneimittelportionen entfernt werden kann.
[0035] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht des Vorratsbehälters gemäß der ersten Ausführungsform.
Anhand dieser Schnittansicht ist die Anordnung einer Vereinzelungseinrichtung 230
in dem Aufnahmeraum 211 des Aufnahmeabschnitts 217 des Gehäuses 210 erkennbar. Die
Vereinzelungseinrichtung 230 ist als eine Art Rotor mit einer Mehrzahl von Vorsprüngen
234 und Kanälen 235 ausgebildet, welche sich in axialer Richtung durch die Vereinzelungseinrichtung
230 erstrecken. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Kanäle 235 durch die Vorsprünge
234 an einem zentralen Bauteil der Vereinzelungseinrichtung 230 definiert, so dass
die Kanäle zum Außenumfang der Vereinzelungseinrichtung hin offen sind.
[0036] Die Vereinzelungseinrichtung 230 umfasst eine zentrale konische Deckfläche 232, welche
zusammen mit dem Gehäuse 210 einen Aufnahmeraum 202 für Arzneimittelportionen definiert.
Durch die konische Ausgestaltung der Deckfläche rutschen auf dieser aufliegende Arzneimittelportionen
hin zu den Kanälen 235.
[0037] Bei der gezeigten Ausführungsform ist zwischen der konischen Deckfläche 232 und den
Vorsprüngen 234 eine Stufe ausgebildet, so dass in dem Bereich über den Kanälen und
den Vorsprüngen eine Art Ringraum ausgebildet ist. Ein entsprechender Ringraum kann
bei Arzneimittelportionen mit einer bestimmten Form die Zuführung von Arzneimittelportionen
in die Kanäle fördern.
[0038] Wie dies auf der "linken" Seite der Figur 3 zu erkennen ist, weist die Bodenfläche
220 eine Abgabeöffnung 221 auf, über welche separierte Arzneimittelportionen durch
eine Öffnung 123 in dem Vorsprung 121 des Basisteils 100 (siehe dazu Figur 1a) der
Rutsche 140 zugeführt werden.
[0039] Wie dies ferner in der "linken" Seite von Figur 3 zu erkennen ist, ist oberhalb der
Abgabeöffnung 221 ein Rückhalteabschnitt 216 eines Rückhaltemittels 215 in den Ringraum
eingeführt. Dazu ist in dem kreiszylinderförmigen Abschnitt 211 des Gehäuses 210 eine
Öffnung vorgesehen. Die Funktion des Rückhaltemittels, und insbesondere des Rückhalteabschnittes,
ist es, in dem Aufnahmeraum 202 über der Abgabeöffnung angeordnete Arzneimittelportionen
zurückzuhalten, wenn ein Kanal 235 an der Abgabeöffnung 221 ausgerichtet ist.
[0040] Ein Separieren bzw. Abgeben von Arzneimittelportionen findet statt, indem ein eine
definierte Anzahl von Arzneimittelportionen enthaltener Kanal über die Abgabeöffnung
221 bewegt wird, so dass die definierte Anzahl von Arzneimittelportionen aus dem ausgerichteten
Kanal abgegeben werden kann. Der Rückhalteabschnitt 216 verhindert, dass überliegende
Arzneimittelportionen ebenfalls abgegeben werden, so dass sichergestellt ist, dass
stets lediglich die in einem Kanal angeordnete Anzahl von Arzneimittelportionen abgegeben
wird.
[0041] Wie dies bei Figur 3 zu erkennen ist, umfasst die Vereinzelungseinrichtung 230 ferner
ein Kopplungsmittel 240, mit welchem die Vereinzelungseinrichtung 230 mit einem Antrieb
koppelbar ist, über welchen die Vereinzelungseinrichtung zum Separieren von Arzneimittelportionen
gedreht werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Kopplungsmittel als
separates Bauteil ausgeführt, alternativ kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass
das Kopplungsmittel integraler Bestandteil der Vereinzelungseinrichtung 230 ist.
[0042] Erfindungsgemäß ist die Vereinzelungseinrichtung zumindest bei seiner mit zu vereinzelnden
Arzneimittelportionen in Kontakt tretenden Außenfläche elektrisch leitend. Bei der
ersten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Vereinzelungseinrichtung eine flächig
leitfähige Beschichtung 231 aufweist.
[0043] Zum Ableiten der elektrischen Ladungen von der Vereinzelungseinrichtung an das Kontaktmittel
214 (siehe Figur 1b), über welches die Ladungen dann an den Blisterautomaten abgegeben
werden, ist erfindungsgemäß eine Leitungseinrichtung vorgesehen. Bei der ersten Ausführungsform
umfasst die Leitungseinrichtung ein in der Vereinzelungseinrichtung 230 angeordnetes
Kontaktelement 236, 237.
[0044] Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist die Vereinzelungseinrichtung 230
nahezu vollständig in dem Aufnahmeraum 211 aufgenommen. Die Vorsprünge 245 enden unterhalb
der Öffnung des Aufnahmeraums 211, so dass über diesen eine Art Ringraum entsteht.
Bei alternativen Ausführungsformen kann der Aufnahmeraum (oder die Vereinzelungseinrichtung)
aber auch so ausgeführt sein, dass die Vorsprünge die obere Öffnung des Aufnahmeraums
übersteigen. Sofern die Vorsprünge und Kanäle wie in Figur 3 ausgebildet sind, sprich
die Kanäle zum Außenumfang der Vereinzelungseinrichtung offen sind, können bei einer
solchen Ausführungsform Arzneimittelportionen (auch) von der Seite in die Kanäle eintreten.
Die genaue Ausgestaltung des Aufnahmeraums und der Vereinzelungseinrichtung ist von
den zu vereinzelnden Arzneimittelportionen abhängig.
[0045] In Figur 4 sind zwei Varianten der Anordnung des Kontaktelementes dargestellt; einmal
ist das Kontaktelement bei dem äußeren Bereich eines Vorsprunges 234 und einmal in
der Bodenfläche eines Vorsprunges 234 angeordnet. Mit dem Kontaktelement wird eine
elektrische Kopplung mit einem in der Bodenfläche 220 und/oder dem Aufnahmeabschnitt
217 angeordneten Schleifring 222, 215 hergestellt. Die Anordnung der vorgenannten
Schleifringe in der Bodenfläche 220 und dem Aufnahmeabschnitt 217 ist in den Figuren
5 und 6 veranschaulicht.
[0046] Figur 5 zeigt eine weitere Schnittansicht eines auf ein Basisteil aufgesetzten Vorratsbehälters
gemäß der ersten Ausführungsform. Figur 6 zeigt eine Schnittansicht der vollständigen
Vorrats- und Abgabestation gemäß der ersten Ausführungsform
[0047] Figuren 5 und 6 veranschaulichen insbesondere die Kopplung zwischen den als separaten
Bauteilen ausgeführten Basisteil 100 und Vorratsbehälter 200. Der Vorratsbehälter
200 ist bei seinem unteren Abschnitt 212 auf den Vorsprung 121 des Basisteils 100
aufgeschoben, wozu der untere Abschnitt 212 entsprechend angepasst ist.
[0048] Figur 6 veranschaulicht ferner die Kopplung zwischen der Vereinzelungseinrichtung
230 und einem in dem Basisteil angeordneten Antrieb. Der Antrieb umfasst einen Motor
112, eine Antriebswelle 111 sowie eine Antriebnabe 110. Eine Außenkontur der Antriebsnabe
110 wirkt kraftschlüssig mit einer Innenkontur des Kopplungsmittels 240 zusammen,
welches wiederrum über eine entsprechende Verbindung mit der Vereinzelungseinrichtung
selber zusammenwirkt. Bei alternativen Ausführungsformen kann das Kopplungsmittel
240 integraler Bestandteil der Vereinzelungseinrichtung 230 sein.
[0049] Die Vereinzelungseinrichtung 230 ist bei den Figuren 5 und 6 in einer Abgabestellung
gezeigt. Ein Kanal ist an der Abgabeöffnung 221 in der Bodenfläche 220 ausgerichtet,
in dem Kanal angeordnete Arzneimittelportionen fallen durch die Abgabeöffnung 221
in die Rutsche 140 und gelangen von dort in das Innere des Blisterautomaten.
[0050] Über dem an der Abgabeöffnung 221 ausgerichteten Kanal ist der Rückhalteabschnitt
216 des Rückhalteelements 215 in den Ringraum eingeführt und sorgt dafür, dass keine
weiteren Arzneimittelportionen aus dem Aufnahmeraum nachrutschen.
[0051] Figur 7 zeigt eine Explosionsdarstellung des Übergangs Vereinzelungseinrichtung 230
/ Antrieb bei einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrats- und Abgabestation.
In einer Öffnung in dem Vorsprung 121 des oberen Abschnitts des Basisteils ist die
Außenkontur der Antriebsnabe 110 zu erkennen. Über dieser ist das Kopplungsmittel
240 zu erkennen und über diesem die Vereinzelungseinrichtung 230. Auch bei dieser
Ausführungsform ist das Kopplungsmittel 240 als separates Bauteil in Bezug auf die
Vereinzelungseinrichtung 230 ausgebildet.
[0052] Figur 8 zeigt eine Schnittansicht durch die zweite Ausführungsform, wobei ein Großteil
des Vorratsbehälters fortgelassen ist, um insbesondere die Kopplung zwischen Vereinzelungseinrichtung
und Antrieb darzustellen.
[0053] In dem Basisteil 100 ist mittig ein Elektromotor 112 angeordnet, der über eine Leitung
113 mit dem Kontaktmittel 124 verbunden ist. Das Kontaktmittel dient in diesem Falle
unter anderem als Stromversorgung für den Elektromotor 112. Ferner können über das
Kontaktmittel weitere Bauteile im Inneren des Basisteils oder des Vorratsbehälters
mit einer (nicht dargestellten) Steuereinrichtung verbunden sein. Beispielsweise kann
der Rutsche 140 oder der Abgabeöffnung in dem Boden des Vorratsbehälters ein (nicht
dargestellter Sensor) zugeordnet sein, der ermittelt, ob bei einem Vereinzelungsvorgang
auch tatsächlich eine Arzneimittelportion abgegeben wird.
[0054] Der Elektromotor 112 umfasst eine Antriebswelle 111, welche in einer Antriebsnabe
110 endet. Die Antriebsnabe 110 weist eine Außenkontur auf (siehe Figur 7), welche
mit einer Innenkontur 241 des Kopplungsmittels 240 formschlüssig und lösbar zusammenwirkt.
Das Kopplungsmittel 240 ist (lösbar) mit der Vereinzelungseinrichtung verbunden.
[0055] Die Art der Verbindung zwischen Antriebsnabe 110 und Kopplungsmittel 240 der Vereinzelungseinrichtung
gewährleistet, dass der Vorratsbehälter ohne weitere Arbeitsschritte einfach von dem
Basisteil abhebbar ist. Zwar ist bei der gezeigten Ausführungsform das Kopplungsmittel
separat in Bezug auf die Vereinzelungseinrichtung 230 ausgebildet, bei einem Abheben
verbleibt aber eine Verbindung zwischen Kopplungsmittel 240 und Vereinzelungseinrichtung.
[0056] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass eine Leitungseinrichtung vorgesehen ist,
über welche die elektrisch leitende Außenfläche 231 der Vereinzelungseinrichtung 230
elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel gekoppelt ist. Bei der zweiten Ausführungsform
stellen das Kopplungsmittel 240, die Antriebsnabe 110, die Antriebswelle 111 sowie
der Elektromotor 110 Komponenten der Leitungseinrichtung dar.
[0057] Das Kopplungsmittel 240 ist elektrisch leitfähig und leitend mit der elektrisch leitfähigen
Außenfläche 231 der Vereinzelungseinrichtung 230 verbunden. Dies kann beispielsweise
erreicht werden, indem eine Vereinzelungseinrichtung verwendet wird, die vollständig
aus einem leitfähigen Material (beispielsweise einem elektrisch leitfähigen Kunststoff)
besteht. Alternativ können Leitungen von der Außenfläche zu dem Kopplungsmittel vorgesehen
sein. Die Antriebsnabe sowie die Antriebswelle sind ebenfalls elektrisch leitfähig,
wobei im Hinblick auf die genaue Ausführung oben Gesagtes gilt.
[0058] Die bei dem Separieren bzw. Vereinzeln entstehende elektrostatische Aufladung kann
über die Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung an das Kopplungsmittel, von dort
an Antriebsnabe und Antriebswelle abgeführt werden. Von der Antriebswelle ist die
Ladung über den Motor und die Leitung 113 an das Kontaktmittel 124 abführbar, über
welches die Ladung schließlich an den Blisterautomaten abgeführt wird bzw. abführbar
ist.
[0059] Bei dieser Ausführungsform sind keine extra Bauteile zum Abführen der Ladung notwendig,
aufgrund der Ausgestaltung vorhandener Bauteile wird der Aufbau einer Potentialdifferenz
vermieden, ein Anhaften von Arzneimittelstaub und anderen feinen Verunreinigungen
vermindert. Die Vereinzelungseinrichtung und / oder andere mit Arzneimittelportionen
in Kontakt tretende Bauteile des Vorratsbehälters (kreiszylinderförmiger Abschnitt
211 des Gehäuses, das Gehäuse 210 selber) sind quasi über den Blisterautomaten geerdet.
1. Vorrats- und Abgabestation für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen, aufweisend
ein Basisteil (100),
zumindest ein Kontaktmittel (124), mit welchem ein Vorrats- und Abgabestation elektrisch
mit einem Blisterautomaten koppelbar ist und mit welchem elektrische Ladungen an einen
Blisterautomaten abführbar sind,
einen auf dem Basisteil (100) angeordneten Vorratsbehälter (200) mit
einem einen Aufnahmeraum (202) für Arzneimittelportionen umschließenden Gehäuse (210)
mit einem kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum (211) und einer Bodenfläche (220),
einer in dem kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum (211) des Gehäuses (210) drehbar angeordneten
Vereinzelungseinrichtung (230), welche eine Mehrzahl von sich in axialer Richtung
durch die Vereinzelungseinrichtung (230) erstreckende Kanäle (235) sowie ein Kopplungsmittel
(240) umfasst,
und einen Antrieb (110, 111, 112) zum Bewegen der Vereinzelungseinrichtung (230),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vereinzelungseinrichtung (230) zumindest bei seiner mit zu vereinzelnden Arzneimittelportionen
in Kontakt tretenden Außenfläche (231) elektrisch leitend ist und
dass eine Leitungseinrichtung vorgesehen ist, über welche die elektrisch leitende Außenfläche
(231) der Vereinzelungseinrichtung (230) elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel
(124) gekoppelt ist.
2. Vorrats- und Abgabestation für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktmittel (124) zumindest abschnittsweise mittels einer Masseleitung, welche
mit einem Motor (112) des Antriebs gekoppelt ist, bereitgestellt ist.
3. Vorrats- und Abgabestation (1) für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch leitende Außenfläche (231) der Vereinzelungseinrichtung (230) als
flächig leitfähige Beschichtung ausgebildet ist.
4. Vorrats- und Abgabestation (1) für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen
nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vereinzelungseinrichtung (230) zumindest bei seiner elektrisch leitfähigen Außenfläche
(231) aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise einem elektrisch leitfähigen
Kunststoff, besteht.
5. Vorrats- und Abgabestation (1) für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen
nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungseinrichtung einen in der Bodenfläche (220) und/oder in einem den kreiszylinderförmigen
Aufnahmeraum (211) bildenden Gehäuseabschnitt (217) angeordneten Schleifring (222,
215) und ein in der Vereinzelungseinrichtung (230) angeordnetes Kontaktelement (236,
237) umfasst.
6. Vorrats- und Abgabestation (1) für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen
nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungseinrichtung eine elektrisch leitfähige Antriebsnabe (110), eine elektrisch
leitfähige Antriebswelle (111), einen Motor (112) sowie ein elektrisch leitfähiges
Kopplungsmittel (240) umfasst, wobei die elektrisch leitende Außenfläche der Vereinzelungseinrichtung
(230) elektrisch leitend mit dem Kopplungsmittel (240) gekoppelt ist und wobei der
Motor (112) elektrisch leitend mit dem Kontaktmittel (122) gekoppelt ist.
7. Vorrats- und Abgabestation (1) für einen Blisterautomaten für Arzneimittelportionen
nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Kontakt mit Arzneimittelportionen tretende Außenflächen der Bodenfläche (220)
und/oder des Gehäuses (210) elektrisch leitend sind und elektrisch mit dem Kontaktmittel
(124) gekoppelt sind.