[0001] Vorrichtung zum Entleeren eines Behältersacks oder eines entleerten schlauchförmigen
Behältersacks aus einer Vorrichtung zum Befüllen von Schüttgut, Es ist bereits aus
der
EP 2 168 881 A2 ein Verfahren zum kontaminationsarmen Umfüllen von Füllgut aus einem ersten Behälter
in einen zweiten Behälter bekannt. Der erste Behälter hat eine Umhüllung, welche in
einen Auslauf mündet, der mit einem ersten Verschluss versehen ist. Über den ersten
Verschluss hinaus erstreckt sich in Fortsetzung der Umhüllung ein flexibler Fortsatz.
Zwischen dem ersten Behälter und dem zweiten Behälter ist eine Abfüllvorrichtung angeordnet,
welche eine Röhre besitzt. Die Röhre ist zum Durchfluss des Füllguts beim Umfüllen
aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter und auf ihrem Außenumfang zur Bevorratung
einer Folie in Form eines Endlosliners bestimmt. Kennzeichnend für das Verfahren ist,
dass eine zweite Dichtstelle aus einer Anordnung mit einer aktivierten Sekundärdichtung,
einem über den Außenumfang der Sekundärdichtung geführten flexiblen Fortsatz der Folie,
einem im Bereich der Sekundärdichtung äußerlich über den flexiblen Fortsatz der Folie
geführten flexiblen Fortsatz der Umhüllung und einem im Bereich der Sekundärdichtung
äußerlich über den flexiblen Fortsatz aufgebrachten ersten Spannelement gebildet wird.
Ferner wird eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen.
[0002] Ferner ist ein Verfahren aus der
WO 2005/056443 A1 bekannt, das sich auf kontaminationsvermeidende Entleerung von Schüttgut aus einem
Behälter mit flexiblem Auslauf in eine nachgelagerte Einrichtung über ein Anschlussrohr
bezieht, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Anordnen des Behälters
mit an einer Abbindestelle abgebundenem Auslauf oberhalb des Anschlussrohres, Anordnen
einer Schlauchfolie um das Anschlussrohr herum so, dass sie gegen den einlaufseitigen
Rand des Anschlussrohres dichtend anliegt, Abbinden der Schlauchfolie oberhalb des
Anschlussrohres so, dass oberhalb der Abbindestelle ein trichterförmig aufweitbares
Ende der Schlauchfolie verbleibt, klemmendes Verbinden von Auslauf des flexiblen Behälters
und der Schlauchfolie so, dass über der Klemmverbindung freie Schlauchfolie verbleibt,
Lösen der Abbindestellen von Auslauf und Schlauchfolie und Entleeren des Schüttguts,
Zusammenfassen des oberhalb der Klemmstelle verbliebenen freien Endes der Schlauchfolie
gegen den Behälterauslauf und Festlegen daran, Nachziehen von Schlauchfolie aus einem
Schlauchfolienvorrat, bis oberhalb des Anschlussrohres saubere Schlauchfolie zur Verfügung
steht, Verschließen der Schlauchfolie an zwei benachbarten Verschließstellen im sauberen
Bereich, Durchtrennen der Schlauchfolie zwischen den beiden Verschließstellen, Nachziehen
von Schlauchfolie aus dem Schlauchfolienvorrat und erneutes Abbinden derselben an
einer Abbindestelle im Abstand von der Durchtrennungsstelle, Entfernen der Verschließstelle
im Bereich der Durchtrennungsstelle und Ausbreiten der Schlauchfolie zwischen der
Durchtrennungsstelle und der im Abstand von der Durchtrennungsstelle befindlichen
Abbindestelle zu einer Trichterform.
[0003] Auch ist bereits aus der [
EP 3041749 B1] eine Vorrichtung zum Umfüllen von Prozessmaterial zwischen einem ersten Behältnis
(A) und einem zweiten Behältnis (B) mit: a) zumindest einer Spanneinheit bekannt,
die einen ersten Spanner und einen zweiten Spanner aufweist, die voneinander unabhängig
betätigbar sind; wobei: b) die zumindest eine Spanneinheit dazu bestimmt ist, temporär
abgedichtet zu fixieren: ba) allein einen der betreffenden Spanneinheit zugewandten
Endabschnitt eines schlauchförmigen Linerstücks, das sich indirekt zwischen den Behältnissen
(A,B) erstreckt, um den Übergang zwischen den Behältnissen (A,B) nach außen abzudichten;
bb) allein einen der betreffenden Spanneinheit zugewandten Endabschnitt eines von
einem vorherigen Umfüllvorgang stammenden schlauchförmigen Linerrests, der am anderen
Ende mit einer ersten Abcrimpung verschlossen ist, - wobei an der Abbindestelle "crimpen"
bedeutet, eine spezielle Art Folienschläuche zu verschließen; und bc) den einen Endabschnitt
des -Linerstücks zugleich mit dem einen Endabschnitt des von einem vorherigen Umfüllvorgang
stammenden Linerrests; und c) beide Spanner der jeweiligen Spanneinheit, dazu bestimmt
sind, temporär gemeinsam den zugewandten Endabschnitt des Linerstücks oder gemeinsam
den zugewandten Endabschnitt des von einem vorherigen Umfüllvorgang stammenden Linerrests
abgedichtet zu fixieren; dadurch gekennzeichnet, dass d) beide Spanner der jeweiligen
Spanneinheit zirkulär und in Relation zur Längserstreckung des Linerstücks zueinander
konzentrisch angeordnet sind.
[0004] Ferner ist eine Vorrichtung (
DE 1 2019 110 413 B3 zum Entleeren von Schüttgut aus einem Behälter (25) in einen schlauchförmigen Behältersack
(4), der in einem Aufnahmeteil oder Auffanggehäuse (9) aufgenommen und dessen eines
oberes Ende nach dem Umfüllvorgang verschlossen werden kann, während das zweite oder
untere Ende des Behältersacks (4) mit Hilfe von mindestens drei mit Bezug auf eine
Mittelachse des Auffanggehäuses (9) koaxial angeordneten Dichtungsringen (1, 2, 3)
derart verschlossen werden kann, dass insbesondere auch sehr kleine Partikel nicht
nach außen in die Umgebungsluft abgegeben werden. Die einzelnen druckbeaufschlagbaren
Dichtungsringe (1, 2, 3) jeweils sind versetzt zueinander angeordnet und der in Füllrichtung
gesehen obere oder erste Dichtungsring (1) mit einem Deckel oder Ringflansch (5) und
der mittlere oder zweite Dichtungsring (2) mit einem Stutzen oder Anschlussteil (14)
für das Auffanggehäuse (9) und der darunter liegende dritte, versetzt angeordnete
Dichtungsring (3) mit dem Deckel oder Ringflansch (5) in Kontakt steht, wobei der
schlauchförmige Teil des Behältersacks (4) zwischen die eine Seite des dritten oder
unteren Dichtungsrings (3) und der gegenüberliegenden Wand des Aufnahmeteils oder
Auffanggehäuses (9), dann um einen ersten Steg (29) und eine daneben liegende Nut
(28) und abschließend zwischen einem Wandteil (48) des Stutzens oder Anschlussteils
(14) oder der Wand des Auffanggehäuses (9) des Stutzens (14) oder Anschlussteils für
das Auffanggehäuse und dem ersten im Deckel oder Ringflansch (5) vorgesehenen Dichtungsring
(1) geführt ist.
[0005] Hierdurch ist zwar ein einwandfreies Entleeren des Schüttgutes möglich, jedoch kein
Befüllen oder Umfüllen von einem Behälter in einen anderen Behälter, weil sich dann
Staubpartikel in den einzelnen Zwischenräumen ansammeln würden, die dazu beitragen,
dass Staubpartikel in die Umgebungsluft gelangen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zum Entsorgen eines Behälters
oder nicht benötigten Behälters derart auszubilden, dass keine oder fast keine Partikel
in die Umgebungsluft gelangen können und diese kontaminieren.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- a) die Vorrichtung weist ein Gehäuse zur Aufnahme von schüttfähigem Gut auf, das in
den Behältersack umgefüllt und nach Gebrauch oder Entleerung des schüttfähigen Guts
über eine Auslassöffnung oder einen eine Auslassöffnung aufweisenden Auslassstutzen
entsorgt werden kann;
- b) der Auslassstutzen ist an das Gehäuse angeschlossen;
- c) zwischen Auslassstutzen und dem Gehäuse ist eine Öffnung vorgesehen;
- d) auf dem Außenumfang der Gehäusewand eines Stutzenverschlusses ist ein Folienschlauch
abgelegt, dessen Ende um die Gehäusewand geführt und an eine Innenwand der Gehäusewand
angelegt und mit Hilfe eines Verschlusses abgedichtet ist;
- e) in den Einlassstutzen kann ein Gehäuseteil oder ein Stutzenverschluss eingesetzt
und mit dessen Hilfe der Folienschlauch und/oder der Einlassstutzen zusätzlich abgedichtet
werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, dass auf sehr einfache
und schnelle Weise, den in der Vorrichtung benutzten Behälter nach dem Umfüllvorgang
in einen anderen Behälter möglichst kontaminationsfrei ohne Hilfsmitte zu entsorgen,
da die Bedienperson einen hierzu vorgesehenen Folienschlauch verwenden kann.
[0008] Hierzu ist es vorteilhaft, dass der Stutzenverschluss mit seinem Außenumfang dem
Innenumfang des Auslassstutzens angepasst ist und an seinen beiden Enden Öffnungen
aufweist, die mit Hilfe je eines Deckels verschlossen werden können. Somit lässt sich
der Auslassstutzen und der in diesen eingelegte Folienschlauch auf einfach Weise abdichten.
[0009] Ferner ist es vorteilhaft, dass die beiden Deckel mit Hilfe einer Andrückvorrichtung
gegen die beiden gegenüberliegenden Öffnungen des Stutzen-verschlusses angepresst
werden können und den Innenraum des Stutzenverschlusses abdichten. Hierdurch wird
eine optimale kostengünstige Abdichtung des Stutzenverschlusses erreicht.
[0010] Hierzu ist es vorteilhaft, dass die Andrückvorrichtung als Gestänge oder Gewindestange
ausgebildet ist, das mit seinem einen Ende fest an dem ersten Deckel angeschlossen
ist, sich mit seinem anderen Ende durch eine im zweiten Deckel vorgesehene Öffnung
erstreckt und auf das Gestänge eine Schraubenmutter geschraubt ist, mit deren Hilfe
die beiden Deckel gegen die beiden Enden einer zylinderförmigen Gehäusewand des Stutzenverschlusses
angepresst werden können
[0011] Es ist auch vorteilhaft, dass die Gehäusewand des Stutzenverschlusses ein oder mehrere
Öffnungen aufweist, über die Druckluft gegen eine zylinderförmige Ringdichtung oder
fünfte Dichtung geleitet wird und diese gegen die Innenseite des Auslassstutzens presst
und diesen nach außen abdichtet, wenn er in den Innenraum des Auslassstutzens eingesetzt
ist. Mit Hilfe der Druckluft kann die erforderliche Dichtung aktiviert und eine optimale
Abdichtung der Vorrichtung erreicht werden.
[0012] Hierzu ist es vorteilhaft, dass die zylinderförmige Ringdichtung oder fünfte Dichtung
an der Außenseite der Gehäusewand anliegt und jeweils um die Enden der Gehäusewand
herumgeführt ist, über einen bestimmten Bereich gegen die Gehäusewand anliegt und
die Enden der Gehäusewand gegen je eine am Deckel anliegende Dichtung oder ringförmige
und/oder plattenförmige Dichtung mit Hilfe der Andrückvorrichtung gepresst werden.
[0013] Vorteilhaft ist es auch, dass der erste entleerte Behältersack über den am Gehäuse
seitlich angeordneten Auslassstutzen entfernt werden kann und ein zweiter an den beweglichen
Ringkörper angeschlossener Behältersack an das Auffanggehäuse angeschlossen und über
einen Verschluss verschlossen und erneut befüllt werden kann, sodass das schüttbare
Gut aus dem neuen oder zweiten Behälter in einen dritten Behältersack umgefüllt werden
kann, der mit Hilfe eines weiteren oder des ersten oder oberen und einem zweiten oder
unteren Verschluss verschlossen werden kann. Der Entsorgungsvorgang des entleerten
Behältersacks kann damit kostengünstig und mit geringem Arbeitsaufwand erfolgen.
[0014] Auch ist es vorteilhaft, dass ein mit dem oder den Behältersäcken verbundener Druckluftkanal
an eine Druckluftleitung und/oder die Dichtungen zur Messung der Dichtigkeit des Behältersacks
oder der Behältersäcke angeschlossen ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass der Steg als ringförmiger
Steg ausgebildet ist, der an einen verstellbaren Deckel oder einen Ringkörper angeschlossen
ist, der als flacher oder dünner ringförmiger Baukörper ausgebildet ist.
[0016] Auch ist es vorteilhaft, dass der Steg oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper
mit Bezug auf die Standfläche des Behälters nach oben oder in Richtung einer Einlassöffnung
oder einer oberen Einlassöffnung des Behälters ausgerichtet ist, in etwa parallel
zu der Längsmittelachse des Behälters verläuft und koaxial zur Längsmittelachse des
Behälters ausgerichtet ist.
[0017] Es ist auch von Vorteil, dass der Steg oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper
mit dem Deckel auf- und abwärts in Richtung der Längsmittelachse verstellt werden
kann und von unten in einen Spalt zwischen zwei Dichtungen) geschoben oder herausgeführt
werden kann und zur Aufnahme eines Teils des Folienschlauchs dient und das eine oder
obere Ende des Spalts mit Hilfe einer Dichtung oder eines an einem Gehäuseteil angeschlossenen
Bauteils oder Dichtelements verschlossen werden kann.
[0018] Vorteilhaft ist es auch, dass der Steg in Verbindung mit den beiden Dichtungen und
einem Teil des Folienschlauchs des Behältersacks eine Dichtungsvorrichtung bildet,
mit deren Hilfe und mit Hilfe einer Stellvorrichtung oder einer pneumatischen Anlage
der Behältersack gesichert und/oder abgedichtet werden kann.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist, dass der Folienschlauch zum Entfernen des entleerten Behältersacks
mit seinem einen Ende an eine Vorrichtung oder Spannvorrichtung angeschlossen, eingeklemmt
und/oder abgedichtet ist und ein Teil des Folienschlauchs mäanderförmig auf den Außenumfang
des Auslassstutzens abgelegt und das andere Ende des Folienschlauchs in den Innenraum
des Auslassstutzens geführt und mit Hilfe eines Verschlusses abgedichtet ist oder
werden kann, sodass der einen Ends abgebundene sackförmige Teil des Folienschlauchs
den im Auslassstutzen eingebrachten und entleerten Behältersack erfasst und in den
sackförmig ausgebildeten Teil des Folienschlauchs eingezogen und entfernt werden kann.
[0020] Ferner ist es vorteilhaft, dass die Spannvorrichtung zur Befestigung des einen Endes
des Folienschlauchs mit ihrem einen Ende an der Vorrichtung oder dem Auslassstutzen,
der aus einem ein Metallband aufweisenden, an einer Stelle geöffneten Spannring besteht,
der mit Hilfe eines Knebelverschlusses auf dem Außenumfang des Auslassstutzens festgeklemmt
werden kann und mit einer Profildichtung oder C-förmigen Profildichtung das Ende des
Folienschlauchs in einen im Auslassstutzen vorgesehenen feststehenden Teil oder eine
im Stutzenabsatz vorgesehene Vertiefung drückt.
[0021] Vorteilhaft ist es auch, dass eine Klemm- und Abdichtvorrichtung zusätzlich neben
dem Spannelement vorgesehen ist, zu der ein beweglicher oder einstellbarer Ring gehört,
der in einem Spalt zwischen dem Gehäuseteil oder ringförmigen Stufenabsatz und einem
am Gehäuseteil angeschlossener Gegenhalter vorgesehen ist und mit Hilfe einer Stellvorrichtung
den im Spalt vorgesehenen Folienschlauch gegen eine Dichtung presst, wobei die Stellvorrichtung
mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden kann. Hierzu ist es vorteilhaft,
dass der Durchmesser des Metallbands und der Anpressdruck des Metallbands auf die
Oberfläche des Auslassstutzens mit Hilfe eines Kniehebelverschlusses und/oder einer
Spannschraube mit Schneckengewinde und Stellschraube veränderbar ist.
[0022] Auch ist es vorteilhaft, dass der am Auslassstutzen vorgesehene festsehende Teil
sowie der in den Auslassstutzen eingebrachte Stutzenverschluss mit Hilfe eines Gehäuses
abgedeckt und/oder abgedichtet werden kann, wobei ein das Gehäuse verschließender
Deckel mit Hilfe einer zwischen Deckel und dem Auslassende des Gehäuses druckbeaufschlagbaren
Dichtung und der den Stutzenverschluss umgebenden Dichtung abgedichtet und der Deckel
gegen beide Dichtungen angepresst werden kann.
[0023] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
Dabei zeigen:
- Fig. 1a
- einen schlauchförmigen oder verformbaren Einfüllstutzen, der mit einem Verschluss
abgebunden und unter der Abbindestelle abgetrennt ist;
- Fig. 1b
- eine perspektivische Darstellung der Gesamtvorrichtung;
- Fig. 2
- eine vierte fünfte Dichtung, die aktiviert sind, um den Folienschlauch so abzudichten,
dass möglichst wenig Staub in den Folienschlauch gelangen kann;
- Fig. 3
- die äußere oder erste Dichtung und die innere oder dritte Dichtung sind entlastet
und der Deckel ist auf die unterste Position P3 abgesenkt, wobei die Enden des schlauchförmigen
Einfüllstutzens mit Klebestreifen (26) fixiert sind und die mittlere oder zweite Dichtung
2 noch aktiviert ist;
- Fig. 4
- der schlauchförmige Einfüllstutzen ist noch in der mittleren oder zweiten Dichtung
gehalten und abgedichtet, wobei neue schlauch-förmige Einfüllstutzen auf den Deckel
gezogen sind;
- Fig. 5
- der Deckel wird auf die mittlere Position P2 angehoben und die äußere oder erste Dichtung
ist aktiviert, wobei die mittlere oder zweite Dichtung aktiviert bleibt und dadurch
den ersten schlauch-förmigen Einfüllstutzen hält;
- Fig. 6a
- der Deckel ist auf die mittlere Position P2 angehoben und die äußere oder erste Dichtung
ist aktiviert, wobei die mittlere oder zweite Dichtung aktiviert bleibt und dadurch
den ersten schlauchförmigen Einfüllstutzen hält;
- Fig. 6b
- ein Ausschnitt aus Fig. 6a, wobei die Dichtungen vergrößert dargestellt sind;
- Fig. 7a
- eine vergrößerte Darstellung des Stutzenverschlusses;
- Fig. 7b
- die vierten und fünften Dichtungen werden entlastet, wobei der Stutzenverschluss aus
dem Auslassstutzen entnommen ist;
- Fig.7c a und b
- Teilansichten des Stutzenverschlusses;
- Fig. 7d
- eine perspektivische Darstellung des Stutzenverschlusses;
- Fig. 8
- ein Bediener greift mit der Hand in den Auslassstutzen und ist dabei mit Hilfe des
Folienschlauchs vor einer Kontamination geschützt, bei dieser Aktion ergreift er den
schlauchförmigen Einfüllstutzen, um ihn in den Folienschlauch zu ziehen;
- Fig. 9
- der schlauchförmige Einfüllstutzen ist im Folienschlauch durch den Auslassstutzen
nach außen gezogen;
- Fig. 10
- der Folienschlauch ist mit dem darin enthaltenen vorherigen schlauchförmigen Einfüllstutzen
mit zwei Verschlüssen abgebunden, wobei anschließend das Ende des Folienschlauchs
mit dem darin eingeschlossenen vorherigen schlauchförmigen Einfüllstutzen zwischen
diesen beiden Verschlüssen abgetrennt ist;
- Fig. 11a
- der Stutzenverschluss ist wieder in den Auslassstutzen eingesetzt, die Dichtungen
des Stutzenverschlusses sind betätigt, wobei Deckel auf die oberste Position P1 angehoben
ist, wobei die äußere Dichtung mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt ist, sodass
der schlauchförmige Einfüllstutzen dicht angeschlossen ist und gleichzeitig den Deckelhub
zulässt.
- Fig. 11b
- der Steg des Deckels drückt den schlauchförmigen Einfüllstutzen umlaufend in die Nut
der mittleren Dichtung, wobei die mittlere Dichtung und die innere Dichtung nicht
aktiviert sind;
- Fig. 12a
- der Deckel wird auf die mittlere Position P2 abgesenkt, wobei die äußere Dichtung
mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt ist, sodass der schlauchförmige Einfüllstutzen
dicht ist und gleichzeitig den Deckelhub zulässt;
- Fig. 12b
- der Steg des vierten Deckels ist dabei aus der Nut von der mittleren oder zweiten
Dichtung gezogen und die zweite Dichtung ist gleichzeitig mit einem definierten Druck
aktiviert, sobald der Deckel die mittlere Position P 2 erreicht hat, ist die mittlere
Dichtung mit dem vollen Druck versorgt, wobei die äußere Dichtung 1 und die innere
Dichtung ebenfalls mit dem vollen Druck aktiviert sind;
- Fig.13
- der schlauchförmige Einfüllstutzen ist aufgebunden und der Behältersack befüllt, wobei
alle Dichtungen 1, 2 und 3 mit dem vollen Druck aktiviert sind;
- Fig. 14a
- der schlauchförmige Einfüllstutzen ist nach der Befüllung des Behältersacks mit zwei
Verschlüssen abgebunden;
- Fig.14b
- anschließend wird der schlauchförmige Einfüllstutzen zwischen diesen Verschlüssen
abgetrennt, wobei alle Dichtungen 1, 2 und 3 mit dem vollen Druck aktiviert sind.
Dies entspricht der beschriebenen Ausgangssituation und der nächste Entleervorgang
kann mit der gleichen Vorgehensweise stattfinden;
- Fig. 15a
- für jeden Befüllvorgang ist ein Stück des Folienschlauchs verbraucht, wobei der Folienschlauch
axial gefaltet ist, so dass er eine Länge von mehreren Metern erreicht und dadurch
die Verbrauchsmenge zum Beispiel 0,4 m pro Befüllung sein könnte, sowie die Gesamtlänge
des Folienschlauchs 15 m beträgt;
- Fig. 15b
- der Folienschlauch ist in der umlaufenden Nut eingeklemmt und abgedichtet, wobei dies
dadurch erreicht wird, dass der bewegliche Ring gegen die Dichtung gepresst ist, wobei
das Klemmen des Folienschlauchs auf Verbrauchsmaterial wie z. B. ein O-Ring für die
Befestigung und Abdichtung des Folienschlauchs verzichtet und die Anpresskraft des
beweglichen Rings auf unterschiedliche Antriebe - mit oder ohne Hilfsenergie erzeugt
- mechanisch, magnetisch, pneumatisch, elektrisch angetrieben werden kann;
- Fig. 16
- mit jeder Befüllung ist etwas von dem Folienschlauch 7 verbraucht. Um einen neuen
Folienschlauch 7 über den bestehenden zu stülpen, sind die Dichtungen 10 und 12 entlastet
und der Stutzenverschluss 22 und das Gehäuse 35 entfernt;
- Fig. 17
- die Enden des Folienschlauchs sind nach vorne gefaltet;
- Fig. 18
- es ist ein neuer Folienschlauch über den Rest des Folienschlauchs gestülpt und auf
den Stutzenabsatz gezogen, wobei das Ende des neuen Folienschlauchs mit einem Verschluss
verschlossen ist;
- Fig. 19a
- der neue Folienschlauch ist mit dem Spannelement auf dem Stutzenabsatz fixiert und
abgedichtet;
- Fig. 19b
- ein Spannelement;
- Fig. 20
- zeigt, dass der Bediener mit der Hand in den Auslassstutzen 6 eingegriffen hat und
dabei den im Auslassstutzen befindlichen Folienschlauch 7' und Rest des vorherigen
Folienschlauchs 7 kontaminationsfrei in den neuen Folienschlauch 7' hineinzieht;
- Fig. 21
- zeigt, dass der Folienschlauch 7' mit dem darin enthaltenen vorherigen Folienschlauch
7 nach außen gezogen werden kann. Der Folienschlauch 7'ist mit Hilfe von zwei Verschlüssen
11'abgebunden. Der zu entfernende Folienschlauch 7' wird zwischen diesen beiden Verschlüssen
11 'abgetrennt und mit dem innenliegenden Folienschlauch 7 entfernt.
- Fig. 22a
- hier wird der neue Folienschlauch 7' mit einem Hilfsmittel, wie einem Seil oder einer
Schablone, in die umlaufende Nut 36 des Spannelements gedrückt und mit einer Andrückvorrichtung
38 gehalten, anschließend wird der Folienschlauch 7' mit dem beweglichen Ring gegen
die Dichtung gedrückt und somit fixiert und abgedichtet und anschließend das Ende
des Folienschlauchs 7' wieder in den Auslassstutzen eingebracht;
- Fig. 22b
- zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Klemm- und Abdichtvorrichtung, wobei der
bewegliche Ring den Folienschlauch gegen die Dichtung 13 klemmt;
- Fig. 22c
- zeigt, dass die Magnete die Hubbewegung des beweglichen Rings erzeugen, wenn die Gewindemutter
auf der Gewindespindel gelöst wird;
- Fig. 22d
- hier erzeugt der Pneumatik- oder Elektrozylinder die Hubbewegung des beweglichen Rings
33;
- Fig. 22e
- zeigt das Zahnstangengetriebe, das die Hubbewegung des beweglichen Rings erzeugt;
- Fig. 22f
- der Kniehebelspanner erzeugt die Hubbewegung des beweglichen Rings;
- Fig. 22g
- der Excenter erzeugt die Hubbewegung des beweglichen Rings;
- Fig. 22h
- die Gewindespindel erzeugt die Hubbewegung des beweglichen Rings;
- Fig. 22i
- die pneumatische Dichtung erzeugt die Hubbewegung des beweglichen Rings,
- Fig. 23
- der neue Folienschlauch ist installiert, nun wird zuerst das Gehäuse montiert und
dann der Stutzenverschluss wieder eingesetzt, anschließend wird die Dichtung aktiviert,
um den Folienschlauch so abzudichten, dass möglichst wenig Staub in den Folienschlauch
gelangen kann.
[0024] In Fig. 1a ist eine Vorrichtung 39 bzw. eine Gesamtanlage zum Befüllen und / oder
Umfüllen von Schüttgut dargestellt, mit deren Hilfe ein Behältersack 55 kontaminationsfrei
über einen schlauchförmigen Behältersack 4 befüllt werden kann.
[0025] Der Behältersack 4 ist hierzu an einem Gehäuse 8 oder einer Wand 9 des Gehäuses 8
zwischen Dichtungen 2, 3 eingeklemmt. Hierzu ist zwischen den beiden mit Druckluft
beaufschlagten Dichtungen 2, 3 eine Nut 28 vorgesehen, in die das Ende des Behältersacks
4 eingeschoben ist. Dichtungen 10 und 12 im Auslaßstutzen 6 sind, wie nachfolgend
noch erläutert, aktiviert, um ein Folienschlauch 7 so abzudichten, dass kein Staub
in den Folienschlauch gelangen kann.
[0026] Der Steg ist als ringförmiger Steg 19 ausgebildet, der an den verstellbaren Deckel
5 oder Ringkörper angeschlossen ist, der als flacher oder dünner ringförmiger Baukörper
und mit Bezug auf die Standfläche des Behälters 8 nach oben oder in Richtung einer
Einlassöffnung oder einer oberen Einlassöffnung des Behälters 8 ausgerichtet ist und
in etwa parallel zu einer Längsmittelachse 85 des Behälters 8 verläuft.
[0027] Ferner ist der Steg 19 oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper koaxial zur
Längsmittelachse 85 des Behälters (8) ausgerichtet.
[0028] Der Steg 19 oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper kann mit dem Deckel
5 auf- und abwärts in Richtung der Längsmittelachse 85 verstellt werden und von unten
her in einen Spalt 86 zwischen zwei die Dichtungen 2, 3 eingeschoben oder herausgeführt
werden. Ferner ist es möglich, dass der Spalt 86 zur Aufnahme eines Teils des Folienschlauchs
4 dient und das eine oder obere Ende des Spalts 86 mit Hilfe einer Dichtung oder einer
am einem Gehäuseteil 14 angeschlossenen Bauteil oder einem Dichtelement 87 an seiner
oberen Seite verschlossen werden kann.
[0029] Der Steg 19 bildet in Verbindung mit den beiden Dichtungen 2, 3 und einem Teil des
Folienschlauchs eine Dichtungsvorrichtung, mit deren Hilfe und mit Hilfe der Dichtungen
und einer Stellvorrichtung oder einer pneumatischen Anlage der Behältersack 4 gesichert
und/oder abgedichtet werden kann.
[0030] Nach dem Umfüllvorgang des Schüttguts aus dem Gehäuse 8 in den über einen Verschluss
23 abgebundenen Behältersacks 4 kann dieser über den Auslassstutzen 6, wie nachstehend
beschrieben, entsorgt werden.
[0031] Der schlauchförmiger Behältersack 4 entsteht dadurch, dass sein unteres Ende mit
Hilfe eines Verschlusselements 23 abgebunden wird.
[0032] Das zweite oder obere Ende des Behältersacks 4 wird mit Hilfe von mindestens drei
mit Bezug auf eine Mittelachse des Gehäuses 8 koaxial angeordneten Dichtungsringen
1, 2, 3 (Fig.1a) in nachfolgend beschriebenen Arbeitsschritten derart verschlossen,
dass insbesondere beim Befüllen und Umfüllen des Schüttguts auch keine bzw. sehr kleine
Partikel nach außen in die Umgebungsluft abgegeben werden.
[0033] Die einzelnen druckbeaufschlagbaren Dichtungsringe 1, 2, 3 sind mit Bezug auf die
Längsmittelachse 85 der Vorrichtung 39 zum Befüllen von Schüttgut jeweils untereinander
versetzt und mit Abstand zueinander angeordnet.
[0034] An dem beweglichen Deckel 5 ist die erste Dichtung 1 fest angeordnet und gemeinsam
mit dem beweglichen Deckel 5 auf- und abwärts verstellbar.
[0035] Der bewegliche Deckel 5 weist den aufrechtstehenden Steg 19 auf, der in die eine
Nut 28 eingeschoben werden kann, sodass das eine Ende des Schlauchs des Behältersacks
4 um den Steg 19 herumgeführt und zwischen den beiden aktivierten Dichtungen (Fig.
1) abgedichtet werden kann.
[0036] Die drei Dichtungen bestehen aus einem Hohlprofilkörper, dessen Querschnitt entweder
rund, mehreckförmig oder auch rechteckförmig ausgebildet sein kann. Die erste und
äußere Dichtung 1 weist in etwa den gleichen Außendurchmesser auf wie die Dichtung
2, die oberhalb der beiden Dichtungen 1 und 3 angeordnet ist.
[0037] Der schlauchförmiger Behältersacks 4 ist mit seinem oberen Ende zwischen die sich
gegenüberliegenden Profile der Dichtungen 2 und 3 geführt und wird, wie nachfolgend
beschrieben, durch die Dichtung 3 abgedichtet. Die aktivierte mit Druckluft beaufschlagte
Dichtung 3 wird, wie später dargestellt, den Folienschlauch gegen den Steg 19 des
Deckels 5 anpressen.
[0038] Die Gesamtanlage 53 weist gemäß Fig.1b unter anderem mindestens ein Traggestell 54
auf, in dem der mit Schüttgut befüllte Behältersack 55 aufgenommen ist, sodass das
Schüttgut in den darunter vorgesehenen Auffangsack bzw. in den schlauchförmigen Behältersack
4 umgefüllt werden kann. Die vierte Dichtung 10 und die fünfte Dichtung 12 (Fig. 2)
sind aktiviert, um den Folienschlauch 7 so abzudichten, dass möglichst wenig oder
kein Staub in den Folienschlauch 7 gelangen kann.
[0039] Die äußere oder erste Dichtung 1, die mittlere oder zweite Dichtung 2 und die innere
oder dritte Dichtung 3 können je nach Verfahrensstand mittels Druckluft über eine
in der Zeichnung nicht dargestellten Druckluftanlage aktiviert. Alle Dichtungen 1-3
sind jeweils auf einer unterschiedlichen Höhe angeordnet.
[0040] Die zweite Dichtung 2 ist an dem feststehendem Gehäuse 8 bzw. an ein am Gehäuse 8
der Vorrichtung 39 angeordneten äußeren Gehäuseteil 14 angeschlossen.
[0041] Die dritte Dichtung 3 ist mit Bezug auf die Längsrichtung des Gehäuses zwischen der
ersten und der zweiten Dichtung 1, 2 an dem feststehenden Gehäuse 8 der Vorrichtung
39 oder einem inneren Gehäuseteil 66 der Vorrichtung 39 angeordnet.
[0042] Gemäß Fig. 1a ist der Behältersack 4 mit einem Verschluss 23 abgebunden und kann
unter der Abbindestelle abgetrennt werden, wie nachfolgend beschrieben.
[0043] Je nach Verfahrensstand können die Dichtungen mit Druckluft versorgt bzw. einzeln
oder auch gemeinsam aktiviert werden. Hierzu ist ein Druckluftkanal 44 vorgesehen,
der je nach Verfahrensstand der Vorrichtung 39 die Dichtungen 1 bis 3 mit Druckluft
versorgt.
[0044] Die Gesamtanlage besteht gemäß Fig.1a aus dem zylinderförmigen oder mehreckförmigen
Gehäuse 8 mit der zylindrischen äußeren Wand 9 an der seitlich ein Auslassstutzen
6 zum Entsorgen des Behältersacks 4 oder Folienschlauchs 7 vorgesehen ist. Der Auslaßstutzen
6 ist seitlich schrägverlaufend an das Gehäuse 8 angeschlossen, in dem ein Folienschlauch
7 gemäß Fig. 2 aufgenommen ist und wie nachstehend beschrieben entnommen werden kann.
[0045] Die äußere oder erste Dichtung 1 und die innere oder dritte Dichtung 3 werden entlastet
(Fig. 3) und der Deckel 5 wird auf die unterste Position P3 abgesenkt, wobei die Enden
des schlauchförmigen Behältersacks 4 mit Hilfe von Klebestreifen 26 am Behältersack
fixiert werden und die mittlere Dichtung 2 aktiviert bleibt und den Behältersack hält.
[0046] Gemäß Fig. 4 ist der schlauchförmige Behältersack oder Einfüllstutzen 4 immer noch
mit Hilfe der mittleren Dichtung 2 gehalten und abgedichtet, wobei ein neuer schlauchförmiger
Behältersack 4' auf den abgesenkten Deckel 5 gezogen ist, der am unteren Ende mit
Hilfe eines Verschlusses 23 abgedichtet ist, an den sich ein noch zu befüllender Behältersack
55 anschließt.
[0047] Der Deckel 5 (Fig. 5) ist nun auf die mittlere Position P2 angehoben und die äußere
Dichtung 1 wird aktiviert, wobei die mittlere Dichtung 2 aktiviert bleibt und den
ersten schlauchförmigen Behältersack 4 hält, hierzu kann der Steg 19 mit dem herumgeführten
oberen Ende des neuen schlauchförmigen Behältersacks 4' in die Nut 28 eingeführt werden
und wird dann durch die Dichtungen 1-3 abgedichtet, die mit Hilfe einer in der Zeichnung
nicht dargestellten pneumatischen Anlage mit Druckluft versorgt werden.
[0048] In Fig. 6 ist der Deckel auf die mittlere Position P2 angehoben und die äußere oder
erste Dichtung 1 ist aktiviert, wobei die mittlere oder zweite Dichtung aktiviert
bleibt und dadurch den ersten schlauchförmigen Behältersack 4 hält.
[0049] Fig. 6b zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 6a mit den Dichtunten 1 bis 3 in einem vergrößerten
Maßstab. Die vorteilhafte Anordnung der drei Dichtungen 1 bis 3 erleichtern den Entsorgungsvorgang
des entleerten Behältersacks 4 mit Hilfe des Folienschlauchs 7 (Fig. 7) über den Auslassstutzen
6, wie nachstehend noch erläutert. Hierzu ist der Behältersack 4 nach oben in den
Bereich der Einlassöffnung des Auslassstutzens gezogen. Der neue Behältersack 4' ist
an den Deckel 5 angeschlossen und mit Hilfe des Verschlusses 23'abgedichtet
In den Figuren 7a bis 23 wird der Entsorgungsvorgang des entleerten Behältersacks
4 über den Auslassstutzen 6 veranschaulicht.
[0050] Der Auslassstutzen 6 besteht (Fig. 7a) aus einem rohrförmigen Gehäuse, das seitlich
an einer Anschlussöffnung im Gehäuse 8 vorgesehen ist und mit dieser Anschlussöffnung
fest verbunden ist. Auf den Auslaßstutzen 6 ist, wie nachstehend erläutert, der Folienschlauch
(Fig. 23) mäanderartig verschlungen auf den Außenumfang des Auslassstutzens 6 aufgezogen
und abgelegt und an seinen beiden Enden mit Hilfe von Dichtungen 29-31 abgedichtet.
[0051] In Fig. 7a ist ferner eine Darstellung eines Stutzenverschlusses 22 mit einem Druckluftanschluss
43 dargestellt, der dazu dient den Dichtungszustand der Dichtungen mit den entleerten
Behältersack 4 zu überwachen und diesen kontaminationsfrei über den Auslassstutzen
6 zu entsorgen.
[0052] Der Stutzenverschluss 22 mit dem Druckluftanschluss 43 ist an den Druckluftkanal
44 angeschlossen (7b), der von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Druckluftanlage
aktiviert werden kann und der den Dichtungsprozess des Folienschlauchs 7einleitet.
[0053] Ferner weist der Stutzenverschluss 22 einen Griff 24 aufweisenden Deckel 25' auf,
mit dessen Hilfe der Stutzenverschluss 22 bewegt bzw. gehalten und in den rohrförmigen
Auslassstutzen eingesetzt oder herausgenommen werden kann, wie nachstehend beschrieben.
[0054] Der Deckel 25' wird mit Hilfe der Dichtung 30 auf ein rohrförmiges Gehäuse 32 des
Stutzenverschlusses 22 gesetzt und abgedichtet.
[0055] Das Gehäuse 32 des Stutzenverschlusses 22 wird am anderen Ende mit Hilfe des Deckels
25' (Fig. 7c) und der ringförmigen plattenförmigen Dichtung 29 abgedichtet, die gegen
die Stirnkante eines Gehäuseteils 32' des Stutzenverschlusses 22 anliegt. Das Gehäuseteil
32 des Stutzenverschlusses 22 ist gemäß Fig. 7a in den Auslassstutzen 6 eingesetzt
und mit Hilfe der Dichtung 12 abgedichtet (Fig. 7c, 7d, 8).
[0056] Die Dichtung 12 ist an beiden Enden an der Wand des Gehäuseteils 32 des Gehäusesteil
32 etwas herumgelegt (Fig. 7C) und liegt somit mit seinen beiden Enden an der Innenseite
der Wand des Gehäuseteils 32 und an der Außenseite über die gesamte Länge der Wand
des Gehäuseteils 32 an und dichtet somit das Gehäuseteil 32 gegen die Innenseite des
Auslassstutzens 6 ab.
[0057] Auf diese Weise sind die beiden Enden der Dichtung 12 zwischen der Wand des Gehäuseteils
32 des Stutzenverschlusses 22 und der Innenseite des Auslassstutzens 6 eingeklemmt.
Hierdurch ist der Stutzenverschluss 22 im Auslassstutzen 6 abgedichtet.
[0058] Die Wand des Gehäuseteils 32 des Stutzenverschlusses 22 ist mit zahlreichen Löchern
63 versehen, durch die Druckluft gelangen kann, sodass sich die Dichtung 12 ausdehnen
und gegen eine Innenwand 41 des Auslassstutzens 6 anlegen kann und damit die Dichtwirkung
erhöht. Mit Hilfe der Dichtung 12 wird der Folienschlauch 7 im Auslaßstutzen 6 abgedichtet.
[0059] Das äußere Ende des Gehäuses 32 wird mit Hilfe einer Gewindestange 60 zusammengehalten,
wobei das innere Ende der Gewindestange 60 mit einer Deckel 25 des Gehäuses 32 des
Stutzenverschluss 22 verschweißt ist. Das andere Ende der Gewindestange 60 (7c A)
erstreckt sich durch eine Öffnung 65 in dem Deckel 25' des Stutzenverschluss 22 und
ist mit der Hutmutter 31 versehen, mit deren Hilfe die beiden außen liegenden Enden
des Stutzenverschlusses 22 zusammengehalten werden und somit die Deckel 25 und 25'jeweils
gegen die beiden Enden des Gehäuseteils 32 des Stutzenverschlusses 22 anliegen und
abdichten.
[0060] Gemäß Fig. 7b ist die vierte Dichtung 10 und die fünfte Dichtung 12 entlastet, wobei
der Stutzenverschluss 22 aus dem Auslassstutzen 6 entnommen ist.
[0061] Gemäß Fig. 8 greift der Bediener mit der Hand in den Auslaßstutzen 6 und ist dabei
durch den Folienschlauch 7 vor Kontamination geschützt. Dabei ergreift er den vorherigen
schlauchförmigen entleerten Behältersack 4, um ihn in den Folienschlauch 7 zu ziehen.
[0062] Fig. 9 zeigt, dass der entleerte schlauchförmige Einfüllstutzen 4 durch den Folienschlauch
7 und den Auslaßstutzen 6 nach außen gezogen werden kann und dadurch kontaminationsfrei
(Fig 10) im noch abzutrennenden Folienschlauch 7 entsorgt werden kann. Der im Auslassstutzen
6 verbleibende abgetrennte Folienschlauch 7 ist durch einen ersten Verschluss 11 abgedichtet
und der aus dem Auslassstutzen 6 herausgeführte Folienschlauch 7 mit dem eingeschlossenen
Behältersack 4 mit Hilfe eines zweiten 11' und dritten Verschlusses 11" nach außen
vollständig abgedichtet und kann nun mit dem eingeschlossenen Folienschlauch 4 kontaminationsfrei
entsorgt werden
[0063] Gemäß Fig. 10 ist der Folienschlauch 7 mit dem darin enthaltenen entleerten schlauchförmigen
Behältersack 4 mit den beiden Verschlüssen 11' und 11" abgebunden, wobei anschließend
das Ende des Folienschlauchs 7 mit dem darin eingeschlossenen schlauchförmigen Behältersack
4 zwischen diesen beiden Verschlüssen 11' und 11" abgetrennt ist.
[0064] Gemäß Fig.11a ist der Stutzenverschluss 22 wieder in den Auslassstutzen 6 eingesetzt,
wobei die fünfte Dichtung 12 und die vierte Dichtung 10 druckbeaufschlagt und der
Stutzenverschluss abgedichtet bleibt. Der Deckel 5 ist in die höchste Position P1
angehoben. Die äußere Dichtung 1 ist mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt, sodass
der schlauchförmige Einfüllstutzen mit dem Behältersack 4' dicht abgeschlossen ist
und gleichzeitig den Deckelhub des Deckel 5 in die höchste Position P1 zulässt.
[0065] Fig.11b zeigt den Deckel 5 mit den drei Dichtungen 1 bis 3 in einem vergrößerten
Maßstab. Der Steg 19 des Deckels 5 drückt den schlauchförmigen Einfüllstutzen 4' in
die Nut 28. Die Nut 28 wird durch eine äußere Wand 68 des Gehäuseteils 66 und der
zweiten mit Bezug auf die Standfläche der Vorrichtung 39 nach oben versetzten und
außenliegenden Dichtung 2 gebildet, in die der Steg 19 mit Hilfe eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Stellzylinders eingeschoben ist. Die dritte Dichtung 3 hat einen
Außendurchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der zweiten Dichtung
2. Der Folienschlauch des Behältersacks 4' ist in dieser Stellung (Fig. 11) um den
Steg 19 herumgeführt und dann durch den Zwischenraum der sich gegenüberliegenden Dichtungen
1 und 2 geführt. Die beiden Dichtungen 10 und 12 sind weiter nicht druckbeaufschlagt,
jedoch die Dichtung 1, sodass das im Spalt 86 aufgenommene Ende des Behältersacks
4' eingeklemmt bleibt und abgedichtet ist. Die zweite Dichtung 2 und die dritte Dichtung
3 sind noch nicht aktiviert.
[0066] Das am Gehäuse 8 vorgesehene Gehäuseteil 66 ist mit einem Flansch 67 verbunden. Der
sich nach unten erstreckende zylinderförmige Stutzen 14 ist ebenfalls an den Flansch
67 angeschlossen und umschließt die beiden Dichtungen 1 und 2.
[0067] Gemäß Fig.12a und 12b ist der Deckel 5 auf die mittlere Position P2 abgesenkt, wobei
die äußere Dichtung 1 weiterhin mit dem erforderlichen Druck über die in der Zeichnung
nicht dargestellte Druckluftleitung beaufschlagt ist, sodass der schlauchförmige Einfüllstutzen
4' abgedichtet ist und dadurch den Hub des Deckels 5 auf die mittlere Position P2
zulässt. Die Dichtung 2 wird nun ebenfalls mit Druck beaufschlagt, sodass der Folienschlauch
4' in der Nut 28 eingeklemmt bleibt und abdichtet wird. Hierdurch wird auch die Dichtung
2 gegen die äußere Wand 68 des Gehäuseteils 66 gedrückt und dabei der Folienschlauch
4' eingeklemmt. Hierdurch ist das schlauchförmige Anschlusselement 4' nach außen hin
abgedichtet.
[0068] Der Steg 19 (Fig.12b) des Deckels 5 kann nun aus der Nut 28 nach unten herausgezogen
und die Dichtung mit einem definierten Druck aktiviert werden. Nachdem der Deckel
5 die mittlere Position P2 erreicht hat, kann die mittlere Dichtung 2 und die Dichtungen
1 und 3, mit vollem Druck beaufschlagt werden, sodass der schlauchförmige Anschlussstutzen
4' abgedichtet ist.
[0069] Gemäß Fig.13 ist das schlauchförmige Anschlusselement 4'aufgebunden und der daran
angeschlossene Behältersack 55 kann befüllt werden, wobei alle Dichtungen 1, 2 und
3 mit dem vollen Druck aktiviert bleiben.
[0070] Aus Fig. 14a ist erkenntlich, dass nach der Befüllung des Behältersacks 55 das schlauchförmige
Anschlusselement 4' und der Behältersacks 55 mit zwei Verschlüssen 23' und 23" abgebunden
werden und der Behältersacks 55 nun kontaminationsfrei entfernt werden kann. Hierzu
wird der schlauchförmige Einfüllstutzen 4' und Behältersacks 55 (Fig. 14b) zwischen
diesen Verschlüssen 23' und 23" abgetrennt. Bei diesem Verfahrensschritt sind alle
Dichtungen 1, 2 und 3 mit vollem Druck aktiviert. Diese Stellung entspricht der bereits
beschriebenen Ausgangssituation und der nächste Entleervorgang kann in der gleichen
Reihenfolge wie zuvor beschrieben stattfinden.
[0071] In den Figuren ab 15a bis Figur 23 ist die kontaminationsfreie Entsorgung des schlauchförmigen
Anschlusselements oder Behältersacks 4 beschrieben.
[0072] Wie aus Fig. 15a und Figur 16 hervorgeht, wird bei jedem Befüllvorgang ein Stück
des Folienschlauchs 7 verbraucht, der auf dem Auslaßstutzen 6 axial und mäanderförmig
gefaltet und aufgebracht ist, so dass eine Länge von mehreren Metern erreicht werden
kann. Die Verbrauchsmenge bei einem Befüllvorgang beträgt zum Beispiel 0,4 m, sodass
bei einer Gesamtlänge des Folienschlauchs von 7,2 m ca. 18 Füllungen möglich sind.
[0073] Gemäß 15b ist der der Stutzenverschluss 22 wieder im Auslassstutzen 6 aufgenommen
und der auf dem Auslaßstutzen 6 aufgezogene Folienschlauch 7 ist in einer umlaufenden
Nut 36 eingeklemmt und abgedichtet, die zwischen einem beweglichen Ring 33 und einem
Gegenhalter 34 gebildet wird. Die Klemmwirkung wird dadurch erreicht, dass der bewegliche
Ring 33 gegen eine Dichtung 13 gepresst ist, die zwischen dem beweglichen Ring 33
und dem Gegenhalter 34 in der Nut 36 des Gegenhalters 34 vorgesehen ist. Der Gegenhalter
34 ist an einem Stutzenabsatz 37 mit Hilfe von Schrauben 69 befestigt und am Auslassstutzen
6a angeschweißt. Die Klemmwirkung des Folienschlauchs 7 wird mit Hilfe der Dichtung
13 ermöglicht, die in einer im Gegenhalter 34 vorgesehenen Nut 36 aufgenommen ist.
Die Klemmwirkung und somit die Befestigung und Abdichtung des Folienschlauchs 7 wird
mit Hilfe der Dichtung 13 erreicht, wobei die Anpresskraft des beweglichen Rings 33
auf unterschiedliche Weise, wie in verschiedenen Ausführungsbeispielen nachfolgend
beschrieben, erfolgen kann.
[0074] Eine entsprechende Klemmvorrichtung kann mit oder ohne Hilfsenergie erzeugt werden,
z. B. kann die Klemmvorrichtung mechanisch, magnetisch, pneumatisch, betätigt werden,
wie das in den Figuren 22c bis 22i erläutert ist.
[0075] Um einen neuen Folienschlauch 7 über den feststehenden am Gehäuse 8 befestigen Auslassstutzen
6 zu stülpen, müssen die Dichtungen 10 und 12 entlastet werden und der Stutzenverschluss
22 und ein Gehäuse 35 entfernt werden (Figur 16).
[0076] Nach Fig. 17 ist ein Ende 40 des Folienschlauchs 7 am Außenumfang des Auslassstutzens
6 nach vorne gefaltet, und der Folienschlauch 7 ist mit Hilfe des Gegenhalters 34
und der Dichtung 13 in der Nut 36 zwischen dem beweglichen Ring 33 und dem Gegenhalter
34 eingeklemmt. Der Folienschlauch 7 ist hierdurch abgedichtet und gesichert.
[0077] Gemäß Fig. 18 ist ein neuer Folienschlauch 7' über den Rest des Folienschlauchs 7
gestülpt und auf den Stutzenabsatz 37 gezogen, wobei das Ende des neuen Folienschlauchs
7 mit dem Verschluss 11' verschlossen ist.
[0078] Wie Fig. 19a zeigt, ist der neue Folienschlauch 7' mit Hilfe eines Spannelements
20 auf dem Stutzenabsatz 37 fixiert und abgedichtet. Hierzu wird das Ende des Folienschlauchs
7' im Spannelement 20 eingeklemmt.
[0079] Wie aus Figur 19b hervorgeht, besteht das Spannelement 20 aus einem Metallband 70
mit einem Haken 71 in dem ein Kniehebelverschluss 72 eingreift und gespannt wird,
sodass der Folienschlauch 7' mit Hilfe des Spannelements 20 eingeklemmt und abgedichtet
wird. Eine C-förmige Profildichtung 61 mit dem eingelassenen Metallband 70 dient zur
Verstärkung einer Nut 38. Der Durchmesser des Spannelements 20, das als Spannring
ausgebildet ist, kann mit Hilfe einer Spannvorrichtung 84, die ein Schneckengewinde
mit einer Stellschraube aufweist, den Durchmesser des Spannrings verändern und den
Anpressdruck auf den Auslassstutzen 6 erhöhen oder verringern, wenn hierzu die Stellschraube
betätigt wird.
[0080] Gemäß Fig. 20 greift ein Bediener mit der Hand in den Auslassstutzen 6 und zieht
mit Hilfe des Folienschlauchs 7' den vorherigen bzw. alten Folienschlauch 7 kontaminationsfrei
aus dem Auslaßstutzen 6 heraus.
[0081] In Fig. 21 ist der Folienschlauch 7 in dem Folienschlauch 7'vollständig aufgenommen
und mit zwei Verschlüssen 11' und 11" abgebunden. Jetzt kann das außerhalb des Auslassstutzens
6 liegende Ende des Folienschlauchs 7' mit dem darin eingeschlossenen vorherigen Folienschlauch
7 zwischen den beiden Verschlüssen 11' von dem im Auslassstutzen 6 verbleibenden Teil
des Folienschlauchs 7' abgetrennt und entsorgt werden.
[0082] Gemäß Fig. 22a kann mit einem Hilfsmittel, wie einem Seil oder einer Schablone der
neue Folienschlauch 7' in die umlaufende Nut 36 nach innen in Richtung des Außenumfangs
des Auslassstutzens 6 gedrückt werden, wobei anschließend der Folienschlauch 7' mit
dem beweglichen Ring 33 (Figur 22b) gegen die in der Nut oder dem Spalt 90 vorgesehen
Dichtung 13 gedrückt und mit Hilfe eines Spannelements 20 fixiert und abgedichtet
wird. Nun kann anschließend das andere Ende des Folienschlauchs 7' wieder in den Auslassstutzen
6 eingebracht und mittels des Verschlusses 11' abgedichtet werden.
[0083] In einem ersten Ausführungsbeispiel der Klemm- und Abdichtvorrichtung Fig. 22b ist
die Klemm- und Abdichtvorrichtung mit dem Spannelement 20 in größerem Maßstab dargestellt.
Der bewegliche Ring 33 klemmt gemäß dem oberen Pfeil das vordere bzw. zweite Ende
des Folienschlauchs 7' gegen die Dichtung 13 in der Nut oder Spalt 36, die in dem
Gegenhalter 34 aufgenommen ist. Der Gegenhalter 34 ist mit Hilfe eines oder mehrerer
Schraubenbolzen 62 im Stutzenabsatz 37 gesichert. Der Stutzenabsatz 37 ist gemäß Figur
1a und 22b mit dem Auslaßstutzen 6 fest verbunden bzw. verschweißt.
[0084] Gemäß einem Ausführungsbeispiel Fig. 22c, das eine vergrößerte Darstellung der Figur
22a zeigt, ist eine andere Klemm- und Abdichtvorrichtung 75 dargestellt. Der bewegliche
Ring 33 wird mit Hilfe von mehreren Magneten 56a gegen den Gegenhalter 34 gezogen.
Zum Lösen der Klemm- und Abdichtvorrichtung sind mehrere Gewindespindeln 51 am Beweglichen
Ring 33 fest angeschlossen. Die Gewindespindeln 51 erstrecken sich durch Bohrungen
82 im Stutzenabsatz 37 und stehen an einer hinteren Fläche 83 des Stutzen-absatzes
37 hervor, sodass auf das freie Ende der Gewindespindel 51 eine Gewindemutter 50 aufgeschraubt
werden kann. Durch Anziehen der Gewindemutter 50 wird der bewegliche Ring 33 von den
Magneten 56a entfernt, sodass der Folienschlauch 7' in die Nut 36 eingeführt oder
aus der Nut 36 herausgeführt werden kann.
[0085] Mit Hilfe eines Pneumatik- oder Elektrozylinders 56b (Fig. 22d) wird die Hubbewegung
des beweglichen Rings 33 einer Kolbenstange 57 erzeugt, die einen Ends an den beweglichen
Ring 33 und anderen Ends an den Pneumatikoder Elektrozylinder angeschlossen ist. Mit
Hilfe der Hubbewegung der Kolbenstange 57 kann der bewegliche Ring 33 verstellt werden
und somit die Nut 36 geöffnet oder geschlossen werden.
[0086] In den nachfolgenden Beispielen 22e bis 22i wird durch unterschiedlich ausgebildete
Stellvorrichtungen das Öffnen oder Schließen der Nut 36 dargestellt.
[0087] Fig. 22e weist eine Klemm- und Abdichtvorrichtung 77 zum Verstellen einer Zahnstange
58 auf, die mit Hilfe eines Zahnstangengetriebes 56c die Nut 36 öffnet oder schließt.
[0088] Fig. 22f weist als Stellvorrichtung einen Kniehebelspanner 56d auf, der über ein
Verlängerungsgestänge 59 mit dem beweglichen Ring 33 verbunden ist und auf diese Weise
ein Verstellen des beweglichen Rings 33 ermöglicht.
[0089] Fig. 22g zeigt den Kniehebelspanner 56d, mit dessen Hilfe der bewegliche Ring 33
verstellt werden kann.
[0090] Fig. 22h zeigt eine Klemm- und Abdichtvorrichtung 80, die eine Gewindespindel 56f
aufweist, die mit einem Ende mit Hilfe eines drehbaren Lagers, beispielsweise einem
Kugellager, drehbar angeschlossen ist. Die Gewindespindel 56f ist mit Hilfe eines
im Stutzenabsatz 37 vorgesehenen Gewindes verstellbar, sodass die Nut 36 geöffnet
oder geschlossen werden kann.
[0091] In Fig. 22i ist eine Klemm- und Abdichtvorrichtung 81 als pneumatische Vorrichtung
ausgebildet, zu der ein pneumatischer Dichtring 56g gehört, der mit Hilfe von Druckluft
die Nut 36 schließen oder öffnen kann. Die Druckluftversorgung erfolgt über eine in
der Zeichnung nicht dargestellte pneumatische Anlage.
[0092] Gemäß Fig.16 und 23 ist der neue Folienschlauch 7' auf dem Auslaßstutzen 6 und dem
Stutzenabsatz 37 aufgebracht. Nun kann zuerst das Gehäuse 35 auf dem Stutzenabsatz
37 montiert und dann der Stutzenverschluss 22 wieder in den Auslassstutzen 6 eingesetzt
werden. Anschließend wird die Dichtung 10 und die Dichtung 12 aktiviert, um den Folienschlauch
7' so abzudichten, dass möglichst wenig Staub in den Folienschlauch gelangen kann.
Bezugszeichenliste
[0093]
- 1
- erste Dichtung, äußere
- 2
- zweite Dichtung, mittlere
- 3
- dritte Dichtung
- 4
- schlauchförmiger Behältersack, Einfüllstutzen
- 4'
- schlauchförmiger Einfüllstutzen, Behältersack
- 5
- Deckel beweglich, Ringköper
- 6
- Auslassstutzen
- 7
- Folienschlauch
- 7'
- Folienschlauch
- 8
- Gehäuse, Auffanggehäuse, Behälter
- 9
- Wand des Gehäuses
- 10
- vierte Dichtung
- 11
- Verschluss
- 11'
- Verschluss Dichtung 1
- 11"
- Verschluss Dichtung 1
- 12
- fünfte Dichtung
- 13
- sechste Dichtung
- 14
- äußeres Gehäuseteil, Anschlussteil für Auffanggehäuse
- 15
- untere Seite vom Deckel 5
- 17
- Innenseite vom Deckel 5
- 18
- Raum, leer
- 19
- Steg
- 19a
- flacher dünner Baukörper
- 20
- Spannelement
- 21
- Raum, leer
- 22
- Stutzenverschluss
- 22'
- Gehäusewand des Stutzenverschlusses (22) (Fig. 7c)
- 23
- Verschluss
- 23'
- Verschluss
- 23"
- Verschluss
- 24
- Griff
- 25
- Deckel
- 25'
- Deckel für das Gehäuse des Stutzenverschlusses
- 26
- Klebestreifen
- 27
- beweglicher Ring, Einfädelring
- 28
- Nut oder Spalt
- 29
- ringförmige Dichtung für Steg
- 30
- erste ringförmige, plattenförmige Dichtung
- 31
- Schraubenmutter oder Hutmutter mit Dichtung
- 32
- Gehäuseteil des Stutzenverschlusses
- 33
- beweglicher Ring
- 34
- Gegenhalter
- 35
- Gehäuse
- 36
- Nut oder Spalt
- 37
- Gehäuseteil, Stutzenabsatz
- 38
- Vertiefung, Nut
- 39
- Vorrichtung zum Befüllen von Schüttgut in einen schlauchförmigen Behältersack
- 40
- Ende von Folienschlauch 7
- 41
- Innenwand von Auslassstutzen 6
- 42
- Druckluftanschluss, Zwischenraum, Ringraum, Ringkanal
- 43
- Druckluftanschluss
- 44
- Druckkanal, Druckluftleitung
- 45
- Druckkanal Messung
- 46
- Drucksensor
- 48
- Außenwand von Auslassstutzen 6
- 49
- Spalt in Kammer
- 50
- Gewindemutter
- 51
- Gewindespindel
- 52
- Endanschlag
- 54
- Traggestell
- 55
- Behältersack
- 56a
- Magnet
- 56b
- Pneumatik- oder Elektrozylinder
- 56c
- Zahnstangengetriebe
- 56d
- Kniehebelspanner
- 56e
- Excenter-Spannmechanik
- 56f
- Gewindespindel
- 56g
- Pneumatische Dichtung, Dichtring
- 57
- Kolbenstange
- 58
- Zahnstange
- 59
- Verlängerungsgestänge
- 60
- Gewindestange
- 61
- C-förmige Profildichtung
- 62
- Schraubenbolzen
- 63
- Loch von 32
- 65
- Öffnung in dem Deckel 25
- 66
- Inneres Gehäuseteil
- 67
- Flansch
- 68
- Äußere Wand des Gehäuseteils 66
- 69
- Schraube
- 70
- Metallband
- 71
- Haken
- 72
- Kniehebelverschluss
- 73
- Öffnung im Stutzenverschluss, Gehäuseteil
- 74
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 75
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 76
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 77
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 78
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 79
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 80
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 81
- Klemm- und Abdichtvorrichtung
- 82
- Bohrung in Stutzenabsatz 37
- 83
- Hintere Fläche von Stutzenabsatz 37
- 84
- Spannvorrichtung mit einem Schneckengewinde mit Stellschraube, Einkerbung
- 85
- Längsmittelachse des Gehäuses 8
- 86
- Spalt
- 87
- Bauteil, Dichtelement
- 88
- Spalt für beweglichen Ring 33
- 90
- Nut oder Spalt für Dichtung 13
1. Vorrichtung zum Entleeren eines Behältersacks (4) oder eines entleerten schlauchförmigen
Behältersacks (4) aus einer Vorrichtung (39) zum Befüllen von Schüttgut,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Vorrichtung weist ein Gehäuse (8) zur Aufnahme von schüttfähigem Gut auf, das
in den Behältersack (4) umgefüllt und nach Gebrauch oder Entleerung des schüttfähigen
Guts über eine Auslassöffnung oder einen eine Auslassöffnung aufweisenden Auslassstutzen
(6) entsorgt werden kann;
b) der Auslassstutzen (6) ist an das Gehäuse (8) angeschlossen;
c) zwischen Auslassstutzen (6) und dem Gehäuse (8) ist eine Öffnung vorgesehen;
d) auf dem Außenumfang der Gehäusewand eines Stutzenverschlusses (22) ist ein Folienschlauch
(7) abgelegt, dessen Ende um die Gehäusewand herumgeführt und an eine Innenwand (41)
der Gehäusewand angelegt und mit Hilfe eines Verschlusses (11) abgedichtet ist;
e) in den Einlassstutzen (6) kann ein Gehäuseteil oder ein Stutzenverschluss (22)
eingesetzt und mit dessen Hilfe der Folienschlauch (7) und/oder der Einlassstutzen
(6) zusätzlich abgedichtet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stutzenverschluss (22) mit seinem Außenumfang dem Innenumfang des Auslassstutzens
(6) angepasst ist und an seinen beiden Enden Öffnungen aufweist, die mit Hilfe je
eines Deckels (25, 25') verschlossen werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Deckel (25, 25') mit Hilfe einer Andrückvorrichtung gegen die beiden gegenüberliegenden
Öffnungen des Stutzenverschlusses (22) angepresst werden können und den Innenraum
des Stutzenverschlusses (22) abdichten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Andrückvorrichtung als Gestänge oder Gewindestange (60) ausgebildet ist, das
mit seinem einen Ende fest an dem ersten Deckel (25) angeschlossen ist, sich mit seinem
anderen Ende durch eine im zweiten Deckel (25') vorgesehene Öffnung (65) erstreckt
und auf das Gestänge eine Schraubenmutter (31) geschraubt ist, mit deren Hilfe die
beiden Deckel (25, 25') gegen die beiden Enden einer zylinderförmigen Gehäusewand
(22') des Stutzenverschlusses (22) angepresst werden können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäusewand (22') des Stutzenverschlusses (22) ein oder mehrere Öffnungen (73)
aufweist, über die Druckluft gegen eine zylinderförmige Ringdichtung oder fünfte Dichtung
(12) geleitet wird und diese gegen die Innenseite des Auslassstutzens (6) presst und
diesen nach außen abdichtet, wenn er in den Innenraum des Auslassstutzens (6) eingesetzt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zylinderförmige Ringdichtung oder fünfte Dichtung (12) an der Außenseite der
Gehäusewand (22') anliegt und jeweils um die Enden der Gehäusewand (22') herum geführt
ist und über einen bestimmten Bereich gegen die Gehäusewand (22') anliegt und die
Enden der Gehäusewand (22') gegen je eine am Deckel (25, 25') anliegende Dichtung
oder ringförmige und/oder plattenförmige Dichtung (29, 30) mit Hilfe der Andrückvorrichtung
gepresst werden.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste entleerte Behältersack (4) über den am Gehäuse (8) seitlich angeordneten
Auslassstutzen (6) entfernt werden kann und ein zweiter an den beweglichen Ringkörper
angeschlossener Behältersack (4') an das Auffanggehäuse (8) angeschlossen und über
einen Verschluss (23') verschlossen und erneut befüllt werden kann, sodass das schüttbare
Gut aus dem neuen oder zweiten Behälter (4') in einen dritten Behältersack (55) umgefüllt
werden kann, der mit Hilfe eines weiteren oder des ersten oder oberen und einem zweiten
oder unteren Verschluss (23, 23') verschlossen werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein mit dem oder den Behältersäcken (4, 4', 55) verbundener Druckluftkanal (45) an
eine Druckluftleitung (44) und/oder die Dichtungen (1, 2, 3) zur Messung der Dichtigkeit
des Behältersacks (4) oder der Behältersäcke (4, 4', 55) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg als ringförmiger Steg (19) ausgebildet ist, der an einen verstellbaren Deckel
(5) oder einen Ringkörper (19a) angeschlossen ist, der als flacher oder dünner ringförmiger
Baukörper ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (19) oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper (19a) mit Bezug auf
die Standfläche des Behälters (8) nach oben oder in Richtung einer Einlassöffnung
oder einer oberen Einlassöffnung des Behälters ausgerichtet ist und in etwa parallel
zu der Längsmittelachse (85) des Behälters (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (19) oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper (19a) koaxial zur
Längsmittelachse (85) des Behälters (8) ausgerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet
dass der Steg (19) oder der flache oder dünne ringförmige Baukörper (19a) mit dem Deckel
(5) auf- und abwärts in Richtung der Längsmittelachse verstellt werden kann und von
unten in einen Spalt (86) zwischen zwei Dichtungen (2, 3) eingeschoben oder herausgeführt
werden kann und zur Aufnahme eines Teils des Folienschlauchs (7) dient und das eine
oder obere Ende des Spalts (86) mit Hilfe einer Dichtung oder eines an einem Gehäuseteil
(14) angeschlossenen Bauteils oder Dichtelements (87) verschlossen werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (19) in Verbindung mit den beiden Dichtungen (2, 3) und einem Teil des Folienschlauchs
des Behältersacks (4) eine Dichtungsvorrichtung bildet, mit deren Hilfe und mit Hilfe
einer Stellvorrichtung oder einer pneumatischen Anlage der Behältersack (4) gesichert
und/oder abgedichtet werden kann.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Folienschlauch (7) zum Entfernen des entleerten Behältersacks (4) mit seinem
einen Ende an eine Vorrichtung oder Spannvorrichtung (20) angeschlossen oder eingeklemmt
und abgedichtet ist und ein Teil des Folienschlauchs (7) mäanderförmig auf den Außenumfang
des Auslassstutzens (6) abgelegt und das andere Ende des Folienschlauchs (7) in den
Innenraum des Auslassstutzens (6) geführt und mit Hilfe eines Verschlusses (23) abgedichtet
ist oder werden kann, sodass der einen Ends abgebundene sackförmige Teil des Folienschlauchs
(7) den im Auslassstutzen eingebrachten und entleerten Behältersack (4) erfasst in
den sackförmigen Teil des Folienschlauchs eingezogen und entfernt werden kann.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung (20) zur Befestigung des einen Endes des Folienschlauchs (7)
mit ihrem einen Ende an der Vorrichtung oder dem Auslassstutzen (6) aus einem ein
Metallband (70) aufweisenden, an einer Stelle geöffneten Spannring besteht, der mit
Hilfe eines Knebelverschlusses auf dem Außenumfang des Auslassstutzens (6) festgeklemmt
werden kann und mit einer Profildichtung oder C-förmigen Profildichtung (61 das Ende
des Folienschlauchs (7) in einen im Auslassstutzen (6) vorgesehenen feststehenden
Teil oder eine im Stutzenabsatz (37) vorgesehene Vertiefung (38) drückt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Klemm- und Abdichtvorrichtung (74) zusätzlich neben dem Spannelement (20) vorgesehen
ist, zu der ein beweglicher oder einstellbarer Ring (33) gehört, der in einem Spalt
(88) zwischen dem Gehäuseteil oder ringförmigen Stufenabsatz (37) und einem am Gehäuseteil
angeschlossener Gegenhalter (34) vorgesehen ist und mit Hilfe einer Stellvorrichtung
den im Spalt (88) vorgesehenen Folienschlauch (7, 7') gegen eine Dichtung (13) presst,
wobei die Stellvorrichtung mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden
kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch15 oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,3
dass der Durchmesser des Metallbands (70) und der Anpressdruck des Metallbands (70)
auf die Oberfläche des Auslassstutzens (6) mit Hilfe eines Kniehebelverschlusses (72)
und/oder einer Spannschraube (84) mit Schneckengewinde und Stellschraube veränderbar
ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass der am Auslassstutzen (6) vorgesehene festsehende Teil (37) sowie der in den Auslassstutzen
(6) eingebrachte Stutzenverschluss (22) mit Hilfe eines Gehäuses (35) abgedeckt und/oder
abgedichtet werden kann, wobei ein das Gehäuse (35) verschließender Deckel (25) mit
Hilfe einer zwischen Deckel (25) und dem Auslassende des Gehäuses (35) druckbeaufschlagbaren
Dichtung (10) und der den Stutzenverschluss (22) umgebenden Dichtung (12) abgedichtet
und der Deckel (25) gegen beide Dichtungen (10, 12) angepresst werden kann.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung zum Entleeren eines Behältersacks (4) oder eines entleerten schlauchförmigen
Behältersacks (4) aus einer Vorrichtung (39) zum Befüllen von Schüttgut,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Vorrichtung weist ein Gehäuse (8) zur Aufnahme von schüttfähigem Gut auf, das
in den Behältersack (4) umgefüllt und nach Gebrauch oder Entleerung des schüttfähigen
Guts über eine Auslassöffnung oder einen eine Auslassöffnung aufweisenden Auslassstutzen
(6) entsorgt werden kann;
b) der Auslassstutzen (6) ist an das Gehäuse (8) angeschlossen;
c) zwischen Auslassstutzen (6) und dem Gehäuse (8) ist eine Öffnung vorgesehen;
d) auf dem Außenumfang der Gehäusewand eines Stutzenverschlusses (22) ist ein Folienschlauch
(7) abgelegt, dessen Ende um die Gehäusewand herumgeführt und an eine Innenwand (41)
der Gehäusewand angelegt und mit Hilfe eines Verschlusses (11) abgedichtet ist;
e) in den Einlassstutzen (6) kann ein Gehäuseteil eingesetzt und mit dessen Hilfe
der Folienschlauch (7) und/oder der Einlassstutzen (6) zusätzlich abgedichtet werden.
f) der Stutzenverschluss (22) ist mit seinem Außenumfang dem Innenumfang des Auslassstutzens (6) angepasst und weist an seinen beiden Enden Öffnungen auf, die mit Hilfe je eines Deckels (25, 25') verschlossen werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Deckel (25, 25') mit Hilfe einer Andrückvorrichtung gegen die beiden gegenüberliegenden
Öffnungen des Stutzenverschlusses (22) angepresst werden können und den Innenraum
des Stutzenverschlusses (22) abdichten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Andrückvorrichtung als Gestänge oder Gewindestange (60) ausgebildet ist, das
mit seinem einen Ende fest an dem ersten Deckel (25) angeschlossen ist, sich mit seinem
anderen Ende durch eine im zweiten Deckel (25') vorgesehene Öffnung (65) erstreckt
und auf das Gestänge eine Schraubenmutter (31) geschraubt ist, mit deren Hilfe die
beiden Deckel (25, 25') gegen die beiden Enden einer zylinderförmigen Gehäusewand
(22') des Stutzenverschlusses (22) angepresst werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäusewand (22') des Stutzenverschlusses (22) ein oder mehrere Öffnungen (73)
aufweist, über die Druckluft gegen eine zylinderförmige Ringdichtung oder fünfte Dichtung
(12) geleitet wird und diese gegen die Innenseite des Auslassstutzens (6) presst und
diesen nach außen abdichtet, wenn er in den Innenraum des Auslassstutzens (6) eingesetzt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zylinderförmige Ringdichtung oder fünfte Dichtung (12) an der Außenseite der
Gehäusewand (22') anliegt und jeweils um die Enden der Gehäusewand (22') herum geführt
ist und über einen bestimmten Bereich gegen die Gehäusewand (22') anliegt und die
Enden der Gehäusewand (22') gegen je eine am Deckel (25, 25') anliegende Dichtung
oder ringförmige und/oder plattenförmige Dichtung (29, 30) mit Hilfe der Andrückvorrichtung
gepresst werden.
6. Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste entleerte Behältersack (4) über den am Gehäuse (8) seitlich angeordneten
Auslassstutzen (6) zu entfernen ist und ein zweiter an den beweglichen Ringkörper angeschlossener Behältersack (4') an
das Auffanggehäuse (8) anzuschließen und über einen Verschluss (23') zu verschließen und erneut zu befüllen ist, sodass das schüttbare Gut aus dem neuen oder zweiten Behälter (4') in einen dritten
Behältersack (55) umgefüllt werden kann, der mit Hilfe eines weiteren oder des ersten
oder oberen und einem zweiten oder unteren Verschluss (23, 23') zu verschließen ist.