[0001] Die Erfindung betrifft das Abführen von Abfall aus einer Textilmaschine, die mit
mehreren Öffnungswalzen ausgestattet ist, eine damit ausgestattete Textilmaschine
sowie eine mit solch einer Textilmaschine ausgestattete Anlage.
[0002] Derartige Anlagen und Textilmaschinen sind bekannt. Diese Art von Textilmaschinen
dient dazu, von einer vorgeschalteten Textilmaschine der Anlage, wie einem Ballenöffner,
kommendes Material (Faser- und Fremdmaterial) zu reinigen, also einen Teil des Fremdmaterials
abzuscheiden.
[0003] Die
EP 2 474 726 B1 offenbart beispielsweise einen Öffner mit einem Rost, um Fremdmaterial in Form von
Schalen und Schmutz aus einem zu öffnenden Fasermaterial abzuscheiden. Es handelt
sich mithin im fachmännischen Verständnis um einen Reiniger. Dieser Reiniger umfasst
einen Speiser. Der Speiser teilt den ankommenden Faser-Luft-Strom auf, sodass beide
Teilströme in einem relativ geringen Abstand zur Mitte einer ersten Öffnungswalze
auf die erste Öffnungswalze treffen. Die erste Öffnungswalze transportiert aufgrund
ihrer Rotation und vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs dieser Öffnungswalze
das ankommende Fasermaterial von diesen Auftreffstellen nach außen hin in zueinander
entgegengesetzte Richtungen entlang ihrer Rotationsachse zu ihren zwei Enden hin.
Danach wird das Fasermaterial an ein jeweils gegenüberliegendes Ende einer zweiten
Öffnungswalze übergeben. Die zweite Öffnungswalze transportiert aufgrund ihrer Rotation
und wiederum vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs dieser Öffnungswalze
das von der ersten Öffnungswalze übergebene Fasermaterial von ihren Enden nach innen
zu ihrer Mitte hin in zwei einander zugewandte Richtungen entlang ihrer Rotationsachse.
Danach wird das so zusammengeführte Fasermaterial über einen Ausgang an eine nachgeschaltete
Textilmaschine abgegeben. Ferner ist unterhalb jeder Öffnungswalze ein Rost mit darunter
angeordneter Zellenradschleuse angeordnet, um das jeweils ausgeschiedene Fremdmaterial
abzuscheiden. Nachteilig an diesem Reiniger ist das Vorsehen mehrerer Zellenradschleusen,
verbunden mit der notwendigen Anzahl an Elementen. Dadurch ist der Reiniger ziemlich
teuer in der Herstellung. Abgesehen davon muss zum Erzeugen des Unterdrucks in beiden
Zellenradschleusen die in Bezug auf nur eine Zellenradschleuse in etwa doppelte Absaugluftmenge
erzeugt werden, womit der Energieverbrauch signifikant steigt. Zudem ist bei Vorsehen
eines einzigen Antriebsmittels ein Getriebemechanismus notwendig, um beide Zellenräder
antreiben zu können. Schließlich müssen die zwei Rohre, in denen die Zellenräder angeordnet
sind, über zwei Abführöffnungen zu einem einzigen Abtransportrohr geführt werden,
um den Abfall aus der Textilmaschine heraus abführen zu können, was den konstruktiven
Aufwand weiterhin erhöht. Abgesehen davon ist es kompliziert, die Gefahr eines Materialstaus
aufgrund der mehreren Zellenradgehäuse in ein einziges Abtransportrohr strömungstechnisch
zu gewährleisten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung an oder in einer mit mehreren Öffnungswalzen
versehenen Textilmaschine vorgesehen. Die Vorrichtung weist einen Abführabschnitt
sowie, für jede Öffnungswalze, eine Kammer auf. Jede Kammer umfasst zur jeweiligen
Öffnungswalze eine erste Öffnung und zum Abführabschnitt eine zweite Öffnung. Die
jeweilige Kammer ist somit zwischen zugehöriger Öffnungswalze und Abführabschnitt
angeordnet. Der Abführabschnitt umfasst für jede zweite Öffnung jeder Kammer eine
zugehörige Einlassöffnung, die mit einer jeweiligen der zweiten Öffnungen strömungstechnisch
verbunden ist. Zudem umfasst der Abführabschnitt eine einzige Auslassöffnung. Ansonsten
ist der Abführabschnitt geschlossen ausgebildet und weist ein Ableitungselement auf.
Das Ableitungselement ist gestaltet und angeordnet, zum einen die Einlassöffnungen
und die Auslassöffnung lufttechnisch gegeneinander abzudichten, und zum anderen von
den Einlassöffnungen her eintretendes (Fremd-)Material zur Auslassöffnung zu befördern.
Die Abdichtung der beiden Kammerbereiche voneinander ist dem Umstand geschuldet, dass
sonst ein Ableiten des Abfalls aus den angeschlossenen Kammern nicht sichergestellt
wäre und stattdessen die Gefahr eines Materialstaus entstehen könnte. Abdichtung im
Sinne der Erfindung bedeutet nicht zwangsläufig ein hermetisches Abdichten. Es hat
sich herausgestellt, dass ein Spalt von beispielsweise 1 mm ausreichend ist, die Erfindung
auszuführen. Dieser Spalt verhindert einen Verschleiß an den Abdichtkanten zwischen
Ableitungselement und Bereichen zwischen den jeweils unmittelbar benachbarten Öffnungen.
Diese Lösung hat den anderen Vorteil, mit einer einzigen, zentralen Materialableitung
Fremdmaterialien in ein einziges Abtransportrohr ableiten zu können. Daraus resultieren
eine geringere Anzahl an Teilen, was den konstruktiven Aufbau vereinfacht und nicht
zuletzt Kosten sparen hilft, und ein geringerer Energieverbrauch im Betrieb, womit
die Betriebskosten sinken.
[0007] Vorzugsweise ist das Ableitungselement mittels eines Förderrads gebildet. Der Abführabschnitt
weist dementsprechend ein rohrartiges Element mit einem Wandabschnitt auf. Der Wandabschnitt
hat, in Richtung einer Rotationsachse des Förderrads gesehen, eine dem Förderrad zugewandte
Innenseite. Diese Innenseite umfasst einen Bereich. Dieser Bereich ist zwischen zwei
Rändern der Innenseite ausgebildet, die in Bezug auf die Einlassöffnungen äußeren
zwei Einlassöffnungen an deren einander abgewandten Seiten eingrenzen. Dieser Bereich
der Innenseite folgt somit im Querschnitt einer Teilkreislinie. D. h. in diesem Bereich
sind die Einlassöffnungen ausgebildet, und zwar derart, dass sie nebeneinander im
zueinander paarweisen Abstand angeordnet sind. Die Auslassöffnung ist außerhalb dieses
Bereichs im Abstand zu den äußeren zwei Einlassöffnungen angeordnet. Die Auslassöffnung
befindet sich dementsprechend zwischen diesen zwei Einlassöffnungen, wobei die besagten
zwei Ränder der Auslassöffnung zugewandt sind. Diese Ausbildung ermöglicht, dass das
Förderrad die Einlassöffnungen gegeneinander und gegenüber der Auslassöffnung abdichtet.
Die vorstehend angegebene Abdichtung der Einlassöffnungen und der Auslassöffnung paarweise
zueinander ist realisiert, indem das Förderrad in jeder Rotationsstellung in allen
Bereichen zwischen den jeweils unmittelbar benachbarten aller Öffnungen des Abführabschnitts
abdichtend anliegt. Diese Abdichtung ist mit herkömmlichen Mitteln am Förderrad herstellbar.
[0008] Das Förderrad kann als Zellenrad ausgebildet sein, sodass der Abführabschnitt eine
Zellenradschleuse umfasst. Die Auslassöffnung ist in dem Wandabschnitt ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Abdichtung ist realisiert, indem das Zellenrad in jeder Rotationsstellung
mit jeweiligen Flügeln an der Innenseite abdichtend anliegt, also dass die jeweiligen
Flügel den einen vorgenannten Bereich von den Einlassöffnungen separiert Dies ist
eine Möglichkeit, mit herkömmlichen Teilen somit auf einfache Weise und insbesondere
aufgrund der geringen Anzahl an notwendigen Elementen kostengünstig eine Abfallabführung
realisieren zu können.
[0009] Alternativ kann das Förderrad als Schneckenrad oder schräg verzahntes Stirnrad ausgebildet
sein. Die Auslassöffnung ist in dem Wandabschnitt oder einem stirnseitigen Abschluss
des Abführabschnitts ausgebildet. Das Ableitungselement und die Auslassöffnung sind
dabei so ausgebildet, dass in jeder Rotationsstellung des Ableitungselements jeder
mit einer Einlassöffnung strömungsverbundene Zwischenraum zwischen zwei unmittelbar
benachbarten Gängen des Schneckenrads bzw. Zähnen des Stirnrads daran gehindert ist,
zugleich mit einer anderen Einlassöffnung oder mit der Auslassöffnung strömungstechnisch
verbunden zu sein. Dadurch entsteht wiederum die erfindungsgemäße paarweise Abdichtung
der Öffnungen im Abführabschnitt zueinander. Diese Variante ermöglicht im Gegensatz
zur vorherigen Zellenradschleuse, den Abfall auch stirnseitig aus dem Abführrohr abtransportieren
zu können, obwohl die Anzahl an Teilen im Wesentlichen gleich bleibt, verbunden mit
den in Bezug auf die Zellenradschleuse angegebenen Vorteilen. Dadurch kann die Größe
des Abführabschnitts verringert werden.
[0010] Vorzugsweise sind bei allen der vorgenannten Vorrichtungen die Innenräume zweier
unmittelbar benachbarter Kammern an ihren einander zugewandten Außenrändern mittels
eines einzigen Wandabschnitts voneinander separiert. Die paarweise Abdichtung der
Einlassöffnungen zueinander erfolgt also mithilfe dieses Wandabschnitts. Der gemeinsame
Wandabschnitt zwischen zwei unmittelbar benachbarten Kammern ermöglicht eine sehr
platz- und materialsparende Ausführung. Zudem ist eine Erweiterung der Textilmaschine
um zusätzliche Öffnungswalzen, wenn gewünscht, möglich.
[0011] Alternativ oder zusätzlich grenzt die zweite Öffnung zumindest einer Kammer an die
zugehörige Einlassöffnung des Abführabschnitts an bzw. geht in diese nahtlos über.
Dadurch sind keine Verbindungsleitungen zwischen dieser Kammer und dem Abführabschnitt
erforderlich, was sich ebenfalls günstig auf den konstruktiven Aufwand und die Herstellkosten
auswirkt.
[0012] Vorzugsweise ist dabei der Übergang zwischen dieser Kammer und dem Abführabschnitt
mittels eines Wand- oder Gehäuseabschnitts gebildet, der zugleich die zumindest eine
Kammer und den Abführabschnitt jeweils zumindest abschnittsweise nach außen hin begrenzt.
Damit entsteht ein insbesondere strömungstechnisch günstig realisierbarer Kammer-Innenraum.
[0013] Dabei ist der Wand- bzw. Gehäuseabschnitt vorzugsweise einstückig ausgebildet. Es
ist somit ein einziges Wandelement nötig, was die Anzahl an Elementen gering halten
hilft und die Herstellung vereinfacht und damit kostengünstig ist.
[0014] Vorzugsweise hat bzw. haben bei jeder der vorgenannten Vorrichtungen eine zweite
Öffnung zumindest einer Kammer, zumindest eine (vorzugsweise die zugehörige) Einlassöffnung,
die Auslassöffnung des Ableitungselements und/oder das Ableitungselement selbst eine
Länge, die einer gesamten Länge des Abführabschnitts entspricht. Dies ermöglicht,
beispielsweise die Gehäusewand einer Textilmaschine als Kammerbegrenzung nutzen zu
können, was sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt.
[0015] Eine Textilmaschine ist, wie eingangs angegeben, ausgebildet. Die Textilmaschine
umfasst erfindungsgemäß eine der vorgenannten Vorrichtungen und einen Transportabschnitt.
Der Transportabschnitt ist gestaltet, über die Auslassöffnung aus dem Abführabschnitt
heraus kommendes (Fremd-)Material aus der Textilmaschine heraus zu befördern. D. h.
die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf sehr einfache Weise in bestehende Textilmaschinen
integrierbar.
[0016] Diese Textilmaschine kann als Reiniger, Stufenreiniger oder Speiser ausgebildet sein.
Die Erfindung ist somit universell einsetzbar.
[0017] Alternativ oder zusätzlich entspricht eine Länge des Abführabschnitts oder des Wandabschnitts
einer gesamten Länge der längsten Öffnungswalze der Textilmaschine. Dies ermöglicht,
auch bei unterschiedlich langen Öffnungswalzen die Vorrichtung mit möglichst wenig
Teilen realisieren zu können, verbunden mit niedrigen Herstellungskosten.
[0018] Bei jeder der vorgenannten Textilmaschinen kann der Transportabschnitt ein Abführrohr
beinhalten. In dem Abführrohr oder einem sich daran außerhalb der Textilmaschine anschließenden
Weiterleitungsabschnitt ist ein Ventilator angeordnet, Luft vom Abführabschnitt weg
abzusaugen, und zwar mit nur einer herzustellenden Absaugluftmenge. Damit ist es möglich,
mittels eines einzigen aktiven Elements den Abfall in Bezug auf alle Öffnungswalzen
der Textilmaschine effektiv ableitungsen zu können, und dies mit geringerem Energieverbrauch.
[0019] Eine erfindungsgemäße Anlage weist vorzugsweise die letztgenannte Textilmaschine
auf. Ist der Ventilator in einem Weiterleitungsabschnitt angeordnet, kann dieser Abschnitt
mittels eines Transportrohrs, einer Transportweiche, eines Luftabscheiders oder einer
anderen Textilmaschine gebildet sein. Diese andere Textilmaschine ist dabei gestaltet,
Abfall zu sammeln. Damit können andere, bereits vorhandene Absaugsystems verwendet
werden.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Reiniger gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 2
- eine Vertikalschnittansicht von der in Figur 1 Rückseite her,
- Figur 3
- eine vergrößerte Ansicht von Figur 2,
- Figur 4
- eine zu Figur 3 ähnliche Schnittansicht als Draufsicht,
- Figur 5
- eine Ansicht des Reinigers von Figur 1 von einer Rückseite in Figur 3 her,
- Figur 6
- eine zu Figur 5 ähnliche Ansicht einer Abwandlung des Reinigers von Figur 1 und
- Figur 7
- eine Abfallabführung für einen Reiniger mit vier Öffnungswalzen.
[0021] Figur 1 zeigt eine Textilmaschine 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
in Form eines Reinigers. Der Reiniger 1 umfasst ein Gehäuse 2, das die wesentlichen
Betriebselemente des Reinigers 1 beinhaltet. Das Gehäuse 2 umfasst bekanntermaßen
Abdeckungen, Klappen und ein hier nicht sichtbares, nicht bezeichnetes Gestell.
[0022] Hier an der Vorderseite des Gehäuses ist eine Anzeige 3 angeordnet. Die Anzeige 3
dient dem Zweck, Betriebszustände, Betriebsabläufe oder auch Produktionswerte nach
außen hin sichtbar zu machen.
[0023] Oberhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein Einleitungsabschnitt 20, der dazu dient,
einen später näher beschriebenen Reinigungsabschnitt 60 mit Fasermaterial zu beschicken,
der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ein Zuführabschnitt 10 dient dazu, den Einleitungsabschnitt
20 an eine Faser-LuftZuführung anzuschließen. Der Zuführabschnitt 10 besteht im gezeigten
Beispiel im wesentlichen aus zwei Rohren 12, 12 und einem dazwischen angeordneten
Sensor 11. Der Sensor 11 dient dazu, beispielsweise die Geschwindigkeit des Faser-Luft-Stroms
zu ermitteln. Das rechte Rohr 12 mündet im gezeigten Beispiel in einen Rohrabschnitt
22. Über den Rohrabschnitt 22 wird der ankommende Faser-Luft-Strom in einen Rohrabschnitt
23 umgeleitet, der an seinem dem Rohrabschnitt 22 entfernten Ende in einen Rohrabschnitt
24 mündet. Der Rohrabschnitt 24 wiederum mündet an seinem dem Rohrabschnitt 23 abgewandten
Ende in einen Luftabscheider 26.
[0024] Der Luftabscheider 26 dient dazu, überschüssige (im Extremfall: die gesamte) Luftmenge
aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom zu entfernen. Der verbleibende Materialstrom
(Fasermaterial gegebenenfalls mit Luft) wird in den Reinigungsabschnitt 60 eingeleitet,
der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ferner ist ein Motor 21 zu erkennen, der über einen
später näher erläuterten Ventilator 25 den vom rechten Rohr 12 ankommende Faser-Luft-Strom
in den Rohrabschnitt 22 bzw. den Rohrabschnitt 23 umlenkt.
[0025] Ein Rohr 28 dient dazu, von dem Luftabscheider 26 abgeschiedene Luft nach außen aus
dem Reiniger 1 abzuführen.
[0026] Das Gehäuse 2 ist auf hier vier Stellfüßen 4 aufgestellt. Die Stellfüße 4 dienen
in bekannter Weise dazu, den Reiniger 1 auf der Aufstellfläche (Boden) auszurichten.
[0027] Der Reiniger 1 umfasst ferner einen Ableitungsabschnitt 30 für das gereinigte Fasermaterial.
Der Ableitungsabschnitt 30 umfasst zwei Rohre 31, 32, zwischen denen ein Sensor 33
angeordnet ist.
[0028] Ferner ist ein Abführabschnitt 40 mit einem Rohr 41 dargestellt. Der Abführabschnitt
40 dient dazu, aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom abgesondertes Material (Schmutz,
Schalen usw.) aus dem Reiniger 1 heraus befördern.
[0029] Figur 2 zeigt eine Vertikalschnittansicht des Reinigers 1 von der in Figur 1 Rückseite
her. Dabei ist die Rückseite des Reinigers 1 in Figur 1 freigelegt. Zudem ist der
Einleitungsabschnitt 10 weggelassen. Dadurch ist der Blick auf den Rohrabschnitt 22
insofern frei, dass der vorstehend angegebenen Ventilator 25 zu erkennen ist.
[0030] Der Luftabscheider 26 mündet ausgangsseitig in einen Anschluss 27, der ausgangsseitig
über eine Öffnung 64 in einem Wandabschnitt 63 des Reinigungsabschnitts 60 mündet.
Der Wandabschnitt 63 definiert in Verbindung mit einem an dessen Unterseite angeordneten
Rost 62 eine Kammer 66, in der eine Öffnungswalze 61 in bekannter Weise frei rotierbar
angeordnet ist. Die Öffnungswalze 61 umfasst dabei nicht näher bezeichnete, nach außen
hin hervorstehende stabartige Vorsprünge, die der Mitnahme des Fasermaterials in der
Kammer 66 dienen.
[0031] Ferner weist der Reinigungsabschnitt 60 eine hintere Kammer 66 auf, die wiederum
von einem Wandabschnitt 63 und einen zugeordneten, zweiten Rost 62 umschlossen ist.
Die hintere Kammer 66 weist an ihrer Oberseite eine hier nicht erkennbare Öffnung
auf, in die ein Anschluss 34 des Ableitungsabschnitts 30 einlassseitig mündet. Auslassseitig
mündet der Anschluss 34 in das vorstehend angegebene Rohr 31.
[0032] Das vom Luftabscheider 26 ankommende Fasermaterial wird von der hier vorderen Öffnungswalze
61 vorzugsweise horizontal nach rechts in Figur 2 transportiert. Um dies zu bewerkstelligen,
sind in der Kammer 66 Leitelemente 65 angeordnet. Diese leiten das Fasermaterial horizontal
nach rechts in Figur 2. Dabei wird Fremdmaterial (Steine, Schalen usw.) durch den
rechten Rost 62 abgeführt. Unterhalb der Roste 62 befindet sich der Abführabschnitt
40, der im oberen, den Rosten 62 zugewandten Bereich Wandabschnitte 8 umfasst. Die
Wandabschnitte 8 schließen in Verbindung mit einem Zellenrad 42 einer Zellenradschleuse
und den Rosten 62 jeweils eine (Abführ-)Kammer 9 ein.
[0033] Dabei weist jede Kammer 9 zum zugehörigen Rost 62 hin eine Öffnung 43 auf. Das Abführrohr
44 seinerseits umfasst in Richtung jeweiliger Kammer 9 jeweils eine Einlassöffnung
53 und in Richtung Abführraum 45 eine Auslassöffnung 48.
[0034] Die Wandabschnitte 8 sind im gezeigten Beispiel so gebildet, dass die jeweils gebildete
Kammer 9 ihren Querschnitt in Richtung Zellenrad 42 verringert. Die äußeren zwei Wandabschnitte
8 grenzen unten an einen Wandabschnitt 7 an. Der Wandabschnitt 7 umschließt teilweise
das Zellenrad 42 und bildet unterhalb des Zellenrads 42 ein Abführrohr 44. Das Abführrohr
44 ist in Richtung Zellenrad 42 offen. Das Abführrohr 44 ist innen hohl, sodass ein
Abführraum 45 gebildet ist. Beim Reinigen fallen Fremdmaterialien durch die Roste
62 in die Kammern 9 in Richtung Zellenrad 42. Die Rotation des Zellenrads 42 führt
dazu, dass das abgeworfene Fremdmaterial in den Abführraum 45 geschafft wird.
[0035] Das Zellenrad 42 ist in bekannter Weise ausgebildet, und dessen Vorsprünge weisen
vorzugsweise elastische Dichtlippen auf, die an den Wandabschnitten 7, 8 anliegen
oder so einen geringen Abstand haben, dass das Fremdmaterial sicher in den Abführraum
45 transportiert wird.
[0036] Figur 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Figur 2. In der hier gezeigten Perspektive
ist besonders gut die Anordnung der Leitelemente 65 zu erkennen. Sie verlaufen in
einem spitzen Winkel zur Rotationsebene der jeweiligen Öffnungswalzen 61. Ferner sind
deutlich die Wandabschnitte 8 und deren Übergänge zu dem Wandabschnitt 7 dargestellt.
[0037] Der Wandabschnitt zwischen den Einlassöffnungen 53, 53 bildet an seiner dem Zellenrad
42 zugewandten Seite einen Bereich 47, an dem das Zellenrad 42 (ggf. mit Spalt) abdichtet.
Damit sind die Einlassöffnungen 53 gegeneinander abgedichtet. Der Wandabschnitt 7
definiert zwei Bereiche 46, 46. Jeder Bereich 46 ist somit beidseitig von einer zugehörigen
Einlassöffnung 53 und der Auslassöffnung 48 begrenzt. Das Zellenrad 42 dichtet in
den Bereichen 46, 46 also die Einlassöffnungen 53, 53 auch gegen die Auslassöffnung
48 ab.
[0038] Figur 4 zeigt eine zu Figur 3 ähnliche Schnittansicht als Draufsicht. Das Fasermaterial
gelangt durch den Anschluss 27 in die linke Kammer 66 hinein. Die im Uhrzeigersinn
rotierende Öffnungswalze 61 bewegt das Fasermaterial entlang des linken Rosts 62 und
des Wandabschnitts 63 senkrecht zur Blattebene aus der Blattebene hinaus. Über einen
vorderseitigen, hier nicht sichtbaren Übergabeabschnitt 5 gelangt das in der linken
Kammer 66 (vor-)gereinigte Fasermaterial in die rechte Kammer 66 und wird von der
hier ebenfalls im Uhrzeigersinn rotierenden Öffnungswalze 61 senkrecht zur Blattebene
in die Blattebene hinein transportiert. Am hier hinteren Ende der Kammer 66 gelangt
das gereinigte Fasermaterial in den Anschluss 34 und darüber in das Rohr 31 des Ableitungsabschnitts
30.
[0039] Am hier hinteren Ende des Abführraums 45 schließt sich ein Rohr 51 des Ableitungsabschnitts
40 an und ist, wie durch zwei Fenster 6 hindurch erkennbar, von dem Abführraum 45
abgehend nach rechts und danach im Bogen nach oben erstreckt ausgebildet.
[0040] Das Vorsehen der die Materialstrom betreffenden Transportbereiche 10, 20, 30 und
41 oberhalb des Gehäuses 2 des Reinigers 1 ermöglicht, oberseitig Materialtransportrohre
vorzusehen. Die Aufstellfläche des Reinigers 1 wird so minimal gehalten, und der Anschluss
an vor- und nachgelagerte Textilmaschinen kann standardisiert vonstatten gehen.
[0041] Figur 5 zeigt den Reiniger 1 in einer perspektivischen Ansicht von einer Rückseite
in Figur 3 her. Dabei ist die hier nach vorne weisende Außenwand des Gehäuses 2 weggelassen,
sodass der Blick zu den dahinter angeordneten Elementen frei ist.
[0042] Im oberen Drittel sind zwei Drehlager 67, 67 angeordnet, in denen eine jeweilige
der hier zwei Öffnungswalzen 61 frei rotierbar gelagert sind.
[0043] Unterhalb der zwei Lager 67, 67 befinden sich die Roste 62, 62. Unterhalb der Roste
befindet sich ein Lager 49 für das Zellenrad 42. Dabei ist das Drehlager 49 im gezeigten
Beispiel über einen Deckel 2a an der hier sichtbaren Wand des Gehäuses 2 angebracht,
an der auch die Lager 67, 67 befestigt sind.
[0044] Unterhalb des Deckels 2a geht das Rohr 51 des Abführabschnitts 40 vom Gehäuse 2 ab,
verläuft schräg nach links oben und geht danach über einen Bogen in eine Vertikalrichtung
über. Am vertikal nach oben weisenden Ende des Rohres 51 schließt sich ein Sensor
50 an, der exemplarisch dazu dient, die Abfallmenge pro Zeiteinheit zu ermitteln.
An seinem dem Rohr 51 abgewandten, auslassseitigen Ende mündet der Sensor 50 in das
Rohr 41 des Abführabschnitts 40.
[0045] Ferner ist das Abführrohr 44 zu erkennen, an dessen hier nach vorne weisender Stirnseite
das Rohr 51 einlassseitig angeschlossen ist. Das Abführrohr 44 ist mittels Versteifungen
52 in seiner Form stabilisiert.
[0046] Figur 6 zeigt eine zu Figur 5 ähnliche Ansicht einer Abwandlung des Reinigers 1.
Im Gegensatz zur in Figur 4 gezeigten Ausführung fehlt der Deckel 2a. D. h. das Drehlager
49 ist direkt an der Zwischenwand des Gehäuses 2 angebracht.
[0047] Figur 7 zeigt eine Abfallabführung für einen Reiniger 1 mit vier Öffnungswalzen 61.
[0048] D. h. es gibt vier Kammern 66, wobei das Fasermaterial über den Einlass 27, die linke
Kammer 66, einen linken Übergabeabschnitt 5, die zweite Kammer 66 von links, einen
mittleren Übergabeabschnitt 5, die zweite Kammer 66 von rechts, einen rechten Übergabeabschnitt
5 und die rechte Kammer 66 in Richtung Auslass 34 bewegt wird. Dabei durchläuft das
Fasermaterial, vom Einlass 27 kommend, die linke Kammer 66 senkrecht zur Blattebene
aus der Blattebene heraus, den linken Übergabeabschnitt 5, die nachfolgende Kammer
66 senkrecht zur Blattebene in die Blattebene hinein, den mittleren Übergabeabschnitt
5, die nachfolgende Kammer 66 analog zur linken Kammer 66 senkrecht zur Blattebene
aus der Blattebene heraus, den rechten Übergabeabschnitt 5, die rechte Kammer 66 analog
zur zweiten Kammer 66 von links senkrecht zur Blattebene in die Blattebene hinein
und dann in den Auslass 34.
[0049] Die den zwei linken Öffnungswalzen 66 zugeordneten Roste 62 grenzen unterseitig an
eine einzige Kammer 9 an. Diese Kammer 9 ist demnach für zwei Öffnungswalzen 61, 61
bzw. Kammern 66, 66 zuständig. Diese Kammer 9 mündet an ihrem den Öffnungswalzen 61,
61 abgewandten Ende in das Abführrohr 44.
[0050] Die Roste 62, 62 der beiden rechten Kammern 66, 66 münden in jeweils einen separate
Kammer 9, 9. Auch diese Kammern 9, 9 münden an ihren dem jeweils zugehörigen Rost
62 abgewandten Ende in den Abführraum 44, sodass das Zellenrad 42 in der Lage ist,
das ausgeschiedene Material in Richtung Rohr 51 abzuführen.
[0051] Die Erfindung ist nicht auf die vorgeschriebenen Ausführungen beschränkt.
[0052] Die Anzahl der Öffnungswalzen 61 kann variieren. Genauso kann der Fasertransport
variieren, er muss nicht, wie in den Ausführungen gezeigt, erfolgen.
[0053] Beispielsweise ist denkbar, den Fasermaterialstrom mittig in Bezug auf die erste
Öffnungswalze 61 in die zugeordnete Kammer 66 einzuleiten, nach rechts und links in
Bezug auf die Öffnungswalze 61 abzulenken und in der letzten Kammer 66 wieder zusammenzuführen
und durch einen gemeinsamen Auslass 34 abzuführen.
[0054] In der gezeigten Ausführungen mündet jeder Rost 62 auslassseitig in eine zugehörige
Kammer 9. Es ist aber genauso denkbar, dass jeder Rost 62 in eine Strömungsleitung
mündet, die dann in das Abführrohr 44 mündet.
[0055] Vorzugsweise sind die Kammern 9, 66, das Abführrohr 44 und das Abführrohr Raum 45
stirnseitig (abgesehen von dem Anschluss des Rohrs 51) von einer Wand des Gehäuses
2 des Reinigers verschlossen.
[0056] Das Abführrohr 44 kann durch ein anderes kammerartiges Element ersetzt sein, das
so gestaltet ist, dass das Zellenrad 42 die angeschlossenen Kammern 9 gegeneinander
und vorzugsweise auch gegenüber dem Rohr 51 abdichtet. Dies ist vorzugsweise realisiert,
indem die Innenseite dieses kammerartigen Elements im Querschnitt einer Teilkreislinie
folgend, entlang der die Abdichtelemente des Zellenrads 42 (beispielsweise Dichtlippen)
entlang laufen. Dabei muss die Abdichtung nur so sein, dass kein ausgeschiedenes Fremdmaterial
hindurchrutschen kann. D. h. die Dichtlippen können zu der jeweiligen Innenseite auch
einen geringen Abstand (beispielsweise 1 mm) haben.
[0057] Das Zellenrad 42 kann durch ein Schneckenrad ersetzt sein, sodass es aktiv das ausgeschiedene
Material in Richtung Rohr 41 bewegt. In dem Fall kann der Abführraum 45 entfallen.
Im Zuge der vorgenannten Abdichtung ist vorgesehen, dass der Schneckengang so ausgebildet
ist, dass er nicht in der Lage ist, zwei Öffnungen 53, 48 (temporär) miteinander Strömung
technisch zu verbinden. Anstelle eines Schneckenrads ist auch ein schrägverzahntes
Standard denkbar, das nur sehr lang ausgebildet ist.
[0058] Die Wandabschnitte 8, 63 können einstückig ausgebildet sein, sodass sich eine kombinierte
Kammer 9, 66 ergibt, in der der bzw. die Roste 62 und die Öffnungswalze (en) 61 angeordnet
ist bzw. sind.
[0059] Vorzugsweise entspricht die Tiefe der Kammern 9, 66 in Figur 7 einer Länge des Abführrohrs
44. Allerdings können diese Abmessungen auch variieren.
[0060] Bei der in Figur 7 dargestellten Ausführung könnten auch zwei Zellenradschleusen
beispielhaft ausgebildet sein, wobei jede exemplarisch zwei Öffnungswalzen 61, 61
zugeordnet ist. Alternativ ist eine Zellenradschleuse für eine Kammer 8 und die andere
für drei Kammern 8 zuständig.
[0061] Vorzugsweise ist die Länge des Abführrohrs 44 so lang wie die längste Öffnungswalze
im Reiniger 1. Damit ist gewährleistet, dass das gesamte ausgeschiedene Material aus
dem Reiniger 1 sicher abgeführt wird.
[0062] Im Reiniger 1 kann beispielsweise im Rohr 41 ein Ventilator angeordnet sein, um das
gereinigte Fasermaterial einer nachgeordneten Textilmaschine wie einem Mischer zuzuführen.
[0063] Da der Reiniger 1 in eine Anlage integriert ist, in der Fasermaterial mittels Rohrsystemen
(= Weiterleitungsabschnitten) von einer Textilmaschine zur anderen befördert wird,
kann ein Ventilator in einem nach dem Reiniger 1 angeordneten Weiterleitungsabschnitt
angeordnet sein, also außerhalb des Reinigers 1. Dadurch benötigt der Reiniger 1 selbst
kein aktives Absaugsystem, um ausgeschiedenes Material aus dem Reiniger heraus zu
befördern.
[0064] Solch ein Weiterleitungsabschnitt kann ein Transportrohr, eine Transportweiche, ein
Luftabscheider (beispielsweise eines nachgeordneten Textilmaschine) oder solch eine
Textilmaschine selbst sein.
[0065] Die Erfindung kann anstelle auf einen Reiniger auch auf einen Stufenreiniger oder
einen Speiser angewendet werden.
[0066] Im Ergebnis bietet die Erfindung eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, ausgeschiedenes
Fremdmaterial sicher aus einer betreffenden Textilmaschine heraus zu befördern.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 1
- Textilmaschine
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Deckel
- 3
- Anzeige
- 4
- Stellfuß
- 5
- Übergabeabschnitt
- 6
- Fenster
- 7
- Wandabschnitt
- 8
- Wandabschnitt
- 9
- Kammer
- 10
- Zuführabschnitt
- 11
- Sensor
- 12
- Rohr
- 20
- Einleitungsabschnitt
- 21
- Motor
- 22 - 24
- Rohrabschnitt
- 25
- Ventilator
- 26
- Luftabscheider
- 27
- Anschluss
- 28
- Rohr
- 30
- Ableitungsabschnitt
- 31, 32
- Rohr
- 33
- Sensor
- 34
- Anschluss
- 40
- Abführabschnitt
- 41
- Rohr
- 42
- Zellenrad
- 43
- Öffnung
- 44
- Abführrohr
- 45
- Abführraum
- 46
- Bereich
- 47
- Bereich
- 48
- Auslassöffnung
- 49
- Drehlager
- 50
- Sensor
- 51
- Rohr
- 52
- Versteifung
- 53
- Einlassöffnung
- 60
- Reinigungsabschnitt
- 61
- Öffnungswalze
- 62
- Rost
- 63
- Wandabschnitt
- 64
- Öffnung
- 65
- Leitelement
- 66
- Kammer
- 67
- Drehlager
1. Vorrichtung (9, 40) an oder in einer mit mehreren Öffnungswalzen (61) versehenen Textilmaschine
(1),
• aufweisend
- für jede Öffnungswalze (61) eine Kammer (9) und
- einen Abführabschnitt (9, 40),
• wobei
- jede Kammer (9)
• zur jeweiligen Öffnungswalze (61) eine erste Öffnung (43) umfasst,
• zum Abführabschnitt (9, 40) eine zweite Öffnung umfasst sowie
• sonst geschlossen ausgebildet ist und
- der Abführabschnitt (9, 40)
• für jede zweite Öffnung jede Kammer (9) eine zugehörige Einlassöffnung (53) umfasst,
die mit einer jeweiligen der zweiten Öffnungen strömungstechnisch verbunden ist,
• eine Auslassöffnung (48) umfasst,
• sonst geschlossen ausgebildet ist sowie
• ein Ableitungselement (42) umfasst, gestaltet und angeordnet,
∘ die Einlassöffnungen (53) und die Auslassöffnung (48) lufttechnisch gegeneinander
abzudichten, und
∘ von den Einlassöffnungen (53) her eintretendes Material zur Auslassöffnung (48)
zu befördern.
2. Vorrichtung (9, 40) gemäß Anspruch 1, wobei
• das Ableitungselement (42) mittels eines Förderrads (42) gebildet ist und
• der Abführabschnitt (9, 40) ein rohrartiges Element (44) mit einem Wandabschnitt
(7) aufweist, der, in Richtung einer Rotationsachse des Förderrads (42) gesehen,
- eine dem Förderrad (42) zugewandte Innenseite aufweist mit einem Bereich (47),
• der
∘ zwischen zwei Rändern der Innenseite, die in Bezug auf die Einlassöffnungen (53)
die äußeren zwei Einlassöffnungen (53) an deren einander abgewandten Seiten eingrenzen,
ausgebildet ist sowie
∘ einer Teilkreislinie folgt, und
• in dem die Einlassöffnungen (53) nebeneinander im zueinander paarweisen Abstand
ausgebildet sind,
• die Auslassöffnung (48) außerhalb des Bereichs (47) im Abstand zu den äußeren zwei
Einlassöffnungen (53) angeordnet ist, und
• die Abdichtung der Einlassöffnungen (53) und der Auslassöffnung (48) paarweise zueinander
realisiert ist, indem das Förderrad (42) in jeder Rotationsstellung in allen Bereichen
(47) zwischen den jeweils unmittelbar benachbarten aller Öffnungen (48, 53) des Abführabschnitts
(9, 40) abdichtend angeordnet ist.
3. Vorrichtung (9, 40) gemäß Anspruch 2, wobei
• das Förderrad (42) als Zellenrad (42) ausgebildet ist,
• die Auslassöffnung (48) in dem Wandabschnitt (7) ausgebildet ist und
• die Abdichtung realisiert ist, indem das Zellenrad (42) in jeder Rotationsstellung
mit jeweiligen Flügeln in dem einen Bereich (47) der Innenseite abdichtend so angeordnet
ist, dass die jeweiligen Flügel den einen Bereich (47) von den Einlassöffnungen (53)
separiert.
4. Vorrichtung (9, 40) gemäß Anspruch 2, wobei
• das Förderrad ausgebildet ist als
- Schneckenrad oder
- schräg verzahntes Stirnrad,
• die Auslassöffnung (48) ausgebildet ist in
- dem Wandabschnitt (7) oder
- einem stirnseitigen Abschluss des Abführabschnitts (9, 40) und
• das Ableitungselement (42) und die Auslassöffnung (48) so ausgebildet sind, dass
in jeder Rotationsstellung des Ableitungselements (42) jeder mit einer Einlassöffnung
(53) strömungsverbundene Zwischenraum zwischen zwei unmittelbar benachbarten Gängen
des Schneckenrads bzw. Zähnen des Stirnrads daran gehindert ist, zugleich mit einer
anderen Einlassöffnung (53) oder mit der Auslassöffnung (48) strömungstechnisch verbunden
zu sein.
5. Vorrichtung (9, 40) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Innenräume
zweier unmittelbar benachbarter Kammern (9) an ihren einander zugewandten Außenrändern
mittels eines einzigen Wandabschnitts (7) voneinander separiert sind.
6. Vorrichtung (9, 40) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zweite Öffnung
(46) zumindest einer Kammer (9) an die zugehörige Einlassöffnung (53) des Abführabschnitts
(9, 40) angrenzt bzw. in diese nahtlos übergeht.
7. Vorrichtung (9, 40) gemäß Anspruch 6, wobei der Übergang zwischen der zumindest einen
Kammer (9) und dem Abführabschnitt (9, 40) mittels eines Wand- oder Gehäuseabschnitts
(7, 8) gebildet ist, der zugleich die zumindest eine Kammer (9) und den Abführabschnitt
(9, 40) jeweils zumindest abschnittsweise nach außen hin begrenzt.
8. Vorrichtung (9, 40) gemäß Anspruch 7, wobei der Wand- bzw. Gehäuseabschnitt (7, 8)
einstückig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung (9, 40) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich eine zweite
Öffnung (46) zumindest einer Kammer (9), zumindest eine Einlassöffnung (53), die Auslassöffnung
(48) des Ableitungselements (42) und/oder das Ableitungselement (42) eine Länge hat
bzw. haben, die einer gesamten Länge des Abführabschnitts (9, 40) entspricht.
10. Textilmaschine (1),
• ausgebildet gemäß Anspruch 1 und
• aufweisend
- eine Vorrichtung (9, 40) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche sowie
- einen Transportabschnitt (41, 49, 50), gestaltet, über die Auslassöffnung (48) aus
dem Abführabschnitt (9, 40) heraus kommendes Material aus der Textilmaschine (1) heraus
zu befördern.
11. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 10, ausgebildet als
• Reiniger,
• Stufenreiniger oder
• Speiser.
12. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei eine Länge des Abführabschnitts
(9, 40) oder des Wandabschnitts (7) einer gesamten Länge der längsten Öffnungswalze
(61) der Textilmaschine (1) entspricht.
13. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei
• der Transportabschnitt (41, 49, 50) ein Abführrohr (41) beinhaltet und
• in dem Abführrohr (41) oder einem sich daran außerhalb der Textilmaschine (1) anschließenden
Weiterleitungsabschnitt ein Ventilator angeordnet ist, Luft vom Abführabschnitt (9,
40) weg abzusaugen.
14. Anlage,
• aufweisend eine Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 13,
• wobei im Fall des Anordnens des Ventilators in einem Weiterleitungsabschnitt der
Weiterleitungsabschnitt gebildet ist
- mittels eines Transportrohrs,
- einer Transportweiche,
- eines Luftabscheiders oder
- einer anderen Textilmaschine, gestaltet, Abfall zu sammeln.