[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Deckenschalung zum Bau
von Stahlbetondecken, wobei eine Vielzahl von Jochträgern in seitlichen Abständen
voneinander auf einer sich auf einem Boden abstützenden Stützvorrichtung angeordnet
wird, eine Vielzahl von Querträgern in seitlichen Abständen voneinander und quer zu
den Jochträgern auf den Jochträgern angeordnet wird und eine Schalhaut auf den Querträgern
angeordnet wird.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Deckenschalung
zum Bau von Stahlbetondecken, wobei die Deckenschalung eine Vielzahl von seitlich
beabstandeten Jochträgern, die auf einer sich auf einem Boden abstützenden Stützvorrichtung
angeordnet sind, eine Vielzahl von seitlich voneinander beabstandeten Querträgern,
die quer zu den Jochträgern verlaufend auf den Jochträgern angeordnet sind, und eine
auf den Querträgern angeordnete Schalhaut aufweist.
[0003] Bei der Herstellung einer derartigen Deckenschalung ist es üblich, die in der Praxis
auch als Belagträger bezeichneten Querträger einzeln von unten auf die bereits in
ihrer Endlage befindlichen Jochträger meist im seitlichen Abstand von 50 cm aufzulegen.
Die meist aus einzelnen Schaltafeln bestehende Schalhaut wird dann auf die auf den
Jochträgern liegenden Querträgern von oben aufgelegt. Bei niedrigen Deckenhöhen werden
die Jochträger über einzelne im mit einer Stahlbetondecke nach oben zu verschließenden
Raum verteilt angeordnete, aufrecht auf dem Boden stehende Stützen abgetützt, so dass
es für die Schalungsbauer noch relativ problemlos ist, die Querträger vom Boden unterhalb
der Jochträger aus einzeln nach oben über die Jochträger hinaus anzuheben und auf
den Jochträgern abzulegen und auszurichten. Bei größeren Deckenhöhen werden zum Abstützen
der Jochträger häufig turmartige Traggerüste verwendet, wodurch bedingt durch den
größeren Platzbedarf der Traggerüste im Vergleich zu Einzelstützen und der größeren
Deckenhöhe das Hochheben der Querträger von unterhalb der Jochträger und das Ablegen
der Querträger auf den Jochträgern für die Schalungsbauer beschwerlicher und auch
mit einem größeren Unfallrisiko als beim Bau von Deckenschalungen für niedrigere Deckenhöhen
verbunden ist. Da auch beim Bau von Deckenschalungen für größere Deckenhöhen die Schalhaut
von oben auf die in ihrer Endlage befindlichen Querträger aufgebracht wird und die
Querträger wie bei den Deckenschalungen für niedrige Deckenhöhen meist einen seitlichen
Abstand von 50 cm haben, besteht bei derart beabstandeten Querträgern die Gefahr,
dass mit dem Aufbringen der Schalhaut auf die Querträger beschäftigte Personen zwischen
den noch nicht mit Schaltafeln belegte Querträger hindurchrutschen und herunterfallen
können.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren zum Herstellen einer Deckenschalung
der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass es mit geringerem Zeitaufwand und
weniger manuellem Krafteinsatz sowie mit einem geringeren Unfallrisiko für die mit
dem Aufbau beschäftigten Personen durchführbar ist, und auch eine zum Erreichen dieser
und anderer Ziele und Vorteile des Verfahrens geeignete Vorrichtung für die Herstellung
einer solchen Deckenschalung anzugeben, wobei die Vorrichtung außerdem einfach im
Aufbau, kostengünstig in der Herstellung und zuverlässig im Einsatz im rauen Baustellenbetrieb
ist.
[0005] Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass vor
dem Anordnen der Schalhaut auf den Querträgern und der Querträger auf den Jochträgern
die Querträger und wenigstens eine Hängevorrichtung an einem von auf der Stützvorrichtung
angeordneten Jochträgern entfernten Vormontageort zu mindestens einer selbsttragenden
Einheit zusammengesetzt werden, wobei die Querträger und die Hängevorrichtung der
oder jeder Einheit lösbar miteinander verbunden werden, wobei die Querträger der oder
jeder Einheit die gleiche Position relativ zueinander haben, die sie haben werden,
wenn sie auf den Jochträgern angeordnet sind, und die oder jede Einheit mittels eines
Hebezeugs, das mit der Hängevorrichtung lösbar verbunden wird, von oben herab auf
den Jochträgern platziert wird, wonach die Hängevorrichtung von den Querträgern gelöst
und mittels des Hebezeugs nach oben wegbewegt wird.
[0006] Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass
sie eine mit einem Hebezeug lösbar kuppelbare Hängevorrichtung aufweist, die eine
Tragvorrichtung, die mit mehreren seitlich voneinander beabstandeten Querträgern gleichzeitig
in Anlage bringbar ist, eine relativ zu der Tragvorrichtung in zwei entgegengesetzte
Richtungen verschwenkbare Betätigungsvorrichtung, eine Greifeinrichtung, die mehrere
drehbar mit der Tragvorrichtung und der Betätigungsvorrichtung verbundene Greifer
aufweist, die durch Verschwenken der Betätigungsvorrichtung in die eine Richtung in
eine Sperrstellung bewegbar sind, in der sie an den in Anlage mit der Tragvorrichtung
sich befindenden Querträgern angreifen und diese an der Tragvorrichtung festhalten,
und durch Verschwenken der Betätigungsvorrichtung in die andere Richtung in eine Freigabestellung
bewegbar sind, in der sie außer Eingriff mit den in Anlage mit der Tragvorrichtung
sich befindenden Querträgern sind und die Tragvorrichtung und die in Anlage mit der
Tragvorrichtung sich befindenden Querträger freigeben, sich voneinander zu lösen,
und eine Sicherungsvorrichtung aufweist, die wenigtens einen mit der Betätigungsvorrichtung
drehbar verbundenen Sicherungshebel aufweist, der in eine Richtung in eine Sperrstellung
und in der Gegenrichtung in eine Lösestellung schwenkbar ist, wobei der mindestens
eine Sicherungshebel in der Sperrstellung in Eingriff mit der Tragvorrichtung ist
und die Betätigungsvorrichtung an einer Schwenkbewegung in deren Sperrstellung hindert,
und in der Lösestellung außer Eingriff mit der Tragvorrichtung ist und eine Schwenkbewegung
der Betätigungvorrichtung in deren Sperrstellung zulässt.
[0007] Vorzugsweise ist das Verfahren weiterhin so gestaltet, dass bevor die Hängevorrichtung
mit den Querträgern der oder jeder Einheit lösbar verbunden wird, die Querträger am
Vormontageort auf einer ebenen Bereitstellungsfläche in die gleiche Position relativ
zueinander gebracht werden, die sie haben werden, wenn sie auf den Jochträgern angeordnet
sind, und dass auf den in diese Position gebrachten Querträgern die Hängevorrichtung
mittels des Hebezeugs abgesetzt und mit den Querträgern lösbar verbunden wird.
[0008] Vorzugsweise ist das Verfahren weiterhin so gestaltet, dass nach dem Absetzen der
Hängevorrichtung auf den in Position gebrachten Querträgern der oder jeder Einheit
eine an der Hängevorrichtung angebrachte Arretierung gelöst wird, die im gelösten
Zustand zulässt, dass eine an der Hängevorrichtung angebrachte Greifeinrichtung die
Querträger der oder jeder Einheit an der Hängevorrichtung lösbar einklemmt, wenn durch
Betätigung des Hebezeugs ein Zug nach oben an der mit dem Hebezeug lösbar gekuppelten
Hängevorrichtung aufgebracht wird.
[0009] Weiterhin kann das Verfahren vorteilhaft so gestaltet werden, dass die Hängevorrichtung
durch Betätigung des Hebezeugs nach oben von den auf den Jochträgern abgesetzten Querträgern
abgehoben wird, nachdem beim Absetzen der oder jeder Einheit auf den Jochträgern die
Greifeinreichtung die Querträger durch die Wirkung der Schwerkraft freigibt und die
Arretierung durch die Wirkung der Schwerkraft wieder geschlossen wird.
[0010] Es ist ferner vorteilhaft, wenn die oder jede Einheit aus einer zwischen fünf und
dreissig liegenden Anzahl von Querträgern und einer Hängevorrichtung pro Einheit gebildet
wird. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die oder jede Einheit aus einer
zwischen acht und fünfundzwanzig liegenden Anzahl von Querträgern und einer Hängevorrichtung
pro Einheit gebildet werden. In wieder anderen Ausführungsformen der Erfindung kann
die oder jede Einheit aus einer zwischen fünf und fünfzehn liegenden Anzahl von Querträgern
und einer Hängevorrichtung pro Einheit gebildet werden. Beispielsweise wird die oder
jede Einheit aus acht, neun oder zehn Querträgern pro Einheit gebildet.
[0011] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn vor dem Absetzen der oder jeder Einheit auf den
Jochträgern die oder jede Einheit durch manuelles Bewegen von an einem oder mehreren
an der Hängevorrichtung angebrachten zumindest auf Zug beanspruchbaren Steuerungselementen
wie Seilen die oder jede Einheit so bewegt wird, dass die Querträger der oder jeder
Einheit in einer vorbestimmten Position auf den Jochträgern und in einer vorbestimmten
Ausrichtung zu den Jochträgern angeordnet werden.
[0012] Das Risiko, dass Personen beim Betreten der noch im Bau befindlichen Deckenschalung
zwischen den Querträgern nach unten durchrutschen und sich eventuell dabei verletzten
können, wird weiterhin dadurch gemindert, dass die Querträger in einem seitlichen
Abstand zwischen etwa 10 cm und etwa 45 cm, oder zwischen etwa 20 cm und etwa 30 cm
auf den Jochträgern angeordnet werden.
[0013] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Tragvorrichtung wenigstens
zwei seitlich voneinander beabstandete Längsträger auf, von denen jeder an seiner
Unterseite in Längsrichtung des jeweiligen Längsträgers beabstandete Aussparungen
zur Aufnahme der Obergurte der an der Tragvorrichtung festzuhaltenden Querträger aufweist,
weist die Betätigungsvorrichtung wenigstens zwei seitlich voneinander beabstandete,
in Längsrichtung der Längsträger verlaufende Betätigungsstangen, von denen jeweils
eine auf der Oberseite jeweils einer der Längsträger angeordnet ist, und wenigstens
zwei seitlich voneinander beabstandete, quer zu den Betätigungsstangen verlaufende
Verbindungsstangen auf, die zwischen den Betätigungsstangen angeordnet und mit den
Betätigungsstangen fest verbunden sind und weist jeder Greifer der Greifvorrichtung
einen zweiarmigen Hebel auf, der an einem oberen Ende eines oberen Armes drehbar mit
jeweils einer der Betätigungsstangen verbunden ist, an einer Stelle zwischen den beiden
Armen drehbar mit dem jeweiligen Längsträger verbunden ist und an einem unteren Ende
eines unteren Armes einen hakenförmigen Abschnitt hat, wobei in der Sperrstellung
der Betätigungsvorrichtung der untere Arm des jeweiligen Hebels den Obergurt des jeweiligen
Querträgers gegen eine Wand der jeweiligen Aussparung des jeweiligen Längsträgers
drückt und der hakenförmige Abschnitt des unteren Armes des Hebels unter der Obergurt
des jeweiligen Querträgers greift. Vorteilhaft ist es, wenn die Greifer auf beiden
Seiten jedes Längsträgers und beiden Seiten jeder Betätigungsstange angeordnet sind.
[0014] Vorzugsweise verlaufen die oberen Arme sämtlicher zweiarmiger Hebel, die mit jeweils
einem der Längsträger und der auf ihrer Oberseite angeordneten Betätigungsstange drehbar
verbunden sind, parallel zueinander und bewegt sich jede Betätigungsstange bei ihrer
Schwenkbewegung zwischen der Sperrstellung der Betätigungsvorrichtung und der Freigabestellung
der Betätigungsvorrichtung parallel, ohne sich dabei zu drehen.
[0015] Der mindestens eine Sicherungshebel kann ein zweiarmiger Hebel sein, der an einem
oberen Ende eines oberen Armes mit einem Griffteil verbunden ist, an einem unteren
Ende eines unteren Armes einen hakenförmigen Abschnitt hat und an einer Stelle zwischen
den beiden Armen drehbar mit einer jeweiligen Betätigungsstange verbunden ist, wobei
der hakenförmige Abschnitt in der Sperrstellung des Sicherungshebels unter einen an
dem jewiligen Längsträger befestigten Sicherungszapfen greift.
[0016] Von Vorteil ist, wenn die Sicherungsvorrichtung wenigstens zwei zweiarmige Sicherungshebel
aufweist, von welchen einer mit der einen Betätigungsstange und der andere mit der
anderen Betätigungsstange drehbar verbunden ist, das Griffteil eine quer zu den Betätigungsstangen
verlaufende Griffstange aufweist, die die oberen Enden der oberen Arme von beiden
Sicherungshebeln miteinander verbindet, und jeder Sicherungshebel an dem unteren Ende
eines jeden unteren Armes einen hakenförmigen Abschnitt hat, an jedem Längsträger
ein Sicherungszapfen befestigt ist und jeder hakenförmige Abschnitt in der Freigabestellung
der Betätigungvorrichtung unter einen jeweiligen Sicherungszapfen greift.
[0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung so konstruiert,
dass beim Absetzen der Hängevorrichtung mit den an der Tragvorrichtung festgehaltenen
Querträgern auf den Jochträgern die Betätigungsvorrichtung durch die Wirkung der Schwerkraft
in die Freigabestellung bewegt wird und der mindestens eine Sicherungshebel in die
Sperrstellung bewegt wird.
[0018] Weiterhin ist die Vorrichtung in vorteilhafter Weise so gestaltet, dass eine Kuppelvorrichtung
zum lösbaren Kuppeln der Hängevorrichtung an das Hebezeug an der Betätigungsvorrichtung
angeordnet ist. Dabei kann die Kuppelvorrichtung wenigstens vier Ösen aufweisen, von
denen jeweils zwei im Abstand voneinander an jeweils einer der Verbindungsstangen
befestigt sind, und kann die Hängevorrichtung mittels an den Ösen angreifenden zumindest
auf Zug beanspruchbaren Kuppelelementen wie Seile, Ketten, Stangen oder Haken, mit
dem Hebezeug lösbar kuppelbar sein.
[0019] Vorzugsweise sind an der Tragvorrichtung mehrere Ösen befestigt, an denen zumindest
auf Zug beanspruchbare Steuerungselemente, wie z.B. Seile, Ketten, Stangen oder Haken,
anschließbar sind, mit denen die an der Tragvorrichtung festgehaltenen Querträger
vor dem Absetzen der Querträger auf den Jochträgern in eine vorbestimmte Position
und Ausrichtung relativ zu den Jochträgern bringbar sind. Anstelle von Ösen können
auch Platten verwendet werden, die jeweils etwa in der Mitte ein Durchgangsloch haben,
das ein Langloch sein kann, für die Durchführung oder das Einhaken eines Steuerungselementes,
wobei jede Platte an einem stirnseitigen Ende eines jeden Längsträgers der Tragvorrichtung
befestigt ist.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. In
den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Beispiels einer noch im Bau befindlichen herkömmlichen
Deckenschalung für eine Stahlbetondecke;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer aus einer Hängevorrichtung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und mehreren mit der Hängevorrichtung aufzunehmenden Querträgern bestehenden
Einheit, wobei die Greifer der Greifeinrichtung in der Freigabestellung sind und die
Sicherungshebel (Arretierung) der Sicherungsvorrichtung in der Sperrstellung sind;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung, wobei der Schnitt
entlang der Linie IIIIII in Fig. 2 gelegt ist und wobei die Greiferabweichend von
der in Fig. 2 dargestellten Stellungin der Sperrstellung sind und wobei die Sicherungshebel
- abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Stellung - in der Lösestellung sind.
- Fig. 4
- eine ähnliche Schnittdarstellung der Vorrichtung wie Fig. 3, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Greifer wie in der Darstellung der Fig. 2 in der Freigabestellung sind und
die Sicherungshebel ebenfalls wie in der Darstellung der Fig. 2 in der Sperrstellung
sind.
- Fig. 5 bis 8
- verschiedene Zustände der Vorrichtung in schematischer Darstellung und im Schnitt,
wobei die Greifer und die Sicherungshebel in Stellungen gezeigt sind, die sie einnehmen,
wenn die Greifer in der Freigabestellung und die Sicherungshebel in der Sperrstellung
sind (s. Fig.5), wenn die Greifer in der Sperrstellung und die Sicherungshebel in
der Lösestellung sind (s. Fig. 7) und wenn sich die Greifer und die Sicherungshebel
in Zwischenstellungen zwischen Freigabe- und Sperrstellung (Greifer) bzw. Sperr- und
Lösestellung (Sicherungshebel) befinden (s. Fig. 6 und Fig. 8).
[0021] Gleiche Bestandteile der Erfindung sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen, welche nachfolgend beschrieben sind:
- 1
- Deckenschalung
- 2
- Stützen mit Stativ
- 3
- Stativ
- 4
- Stützen ohne Stativ
- 5
- Boden
- 6
- Jochträger
- 7
- Querträger
- 8
- Schaltafeln
- 9
- Schalhaut
- 10
- Hängevorrichtung
- 11
- Einheit
- 12
- Tragvorrichtung
- 13
- Längsträger
- 14
- Aussparung
- 15
- Betätigungsvorrichtung
- 16
- Betätigungsstange
- 17
- Verbindungsstange
- 18
- Greifeinrichtung
- 19
- Greifer
- 20
- oberer Arm
- 21
- unterer Arm
- 22
- hakenförmiger Abschnitt
- 23
- Pfeil (nach links)
- 24
- Drehpfeil (im Gegenuhrzeigersinn)
- 25
- Sicherungsvorrichtung
- 26
- Sicherungshebel
- 27
- Griffstange
- 28
- hakenförmiger Abschnitt
- 29
- Sicherungszapfen
- 30
- Drehpfeil (im Gegenuhrzeigersinn)
- 31
- Kuppelvorrichtung
- 32/33
- Ösen
- 34
- Eckverbindungselemente
- 35
- Pfeil (nach oben)
- 36
- Pfeil (nach unten)
[0022] In Fig. 1 ist ein Beispiel einer noch im Bau befindlichen herkömmlichen Deckenschalung
1 zur Herstellung einer Stahlbetondecke gezeigt, wobei die Deckenschalung 1 mehrere
Jochträger 6 aufweist, welche über mehrere einzelne Stützen 2 mit Stützenstativ 3
und mehrere einzelne Stützen 4 ohne Stützenstativ auf einem Boden 5 abgestützt sind.
Die Jochträger 6 können aus Holz oder Aluminium oder Kunststoff gefertigt sein. Die
Jochträger 6 können einen polygonalen Querschnitt aufweisen. In einigen Ausführungsformen
können die Jochträger 6 Holzträger des Typs H20 sein oder solche enthalten, welche
jeweils ein Doppel-T-Profil mit einem Steg und einem Ober- und einem Untergurt aufweisen.
Wie ersichtlich erstrecken sich die Jochträger 6 in einer Horizontalebene im Wesentlichen
parallel zueinander, wobei sie einen vorbestimmten seitlichen Abstand voneinander
haben. Die Deckenschalung 1 weist ferner mehrere quer zu den Jochträgern 6 verlaufende,
in der Praxis auch als Belagträger bezeichnete Querträger 7 auf. Auch die Belagträger
7 können aus Holz oder Aluminium oder Kunststoff gefertigt sein. Die Belagträger 7
können einen polygonalen Querschnitt aufweisen. In einigen Ausführungsformen können
die Belagträger 7 Holzträger sein oder solche enthalten, welche jeweils ein Doppel-T-Profil
mit einem Steg und einem Oberund einem Untergurt aufweisen. Wie ersichtlich, erstrecken
sich die Querträger 7 in einer Horizontalebene im Wesentlichen parallel zueinander,
wobei sie einen seitlichen vorbestimmten Abstand haben, der bei der dargestellten
herkömmlichen Deckenschalung 1 etwa 50cm beträgt. Die Querträger 7 liegen mit ihrem
Untergurt auf dem Obergurt der Jochträger 6 auf, wobei sie auf herkömmliche Art und
Weise manuell vom Boden 5 unterhalb der Jochträger 7 aus nach oben gehoben und auf
den Jochträgern 7 abgelegt wurden. Die Deckenschalung 1 weist ferner eine im dargestellten
Beispiel erst teilweise verlegte, aus dicht aneinanderliegenden, rechteckigen Schaltafeln
8 aufgebaute, in der Praxis auch als Schalbelag bezeichnete Schalhaut 9 auf, die nach
Fertigstellung die Unterseite der herzustellenden Stahlbetondecke formen kann. Wie
ersichtlich, liegen die Schaltafeln 8 flächig auf dem Obergurt der Querträger 7 auf,
wobei sie einzeln von oben her auf die Querträger 7 aufgelegt wurden.
[0023] Anders als bei der in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Deckenschalung 1 werden
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die der Einfachheit halber ebenfalls mit der Bezugsziffer
7 bezeichneten Querträger nicht einzeln und manuell von unterhalb der Jochträger 6
aus nach oben gehoben und auf den Jochträgern 6 abgelegt, sondern sie werden, wie
in Fig. 2 ersichtlich, an einem abseits von den Jochträgern 6 liegenden Vormontageort
in Gruppen von im Beispiel jeweils neun Querträgern 7 entsprechend ihrer in der fertigen,
der Einfachheit halber auch mit der Bezugsziffer 1 bezeichneten, erfindungsgemäß hergestellten
Deckenschalung einzunehmenden Lage und Ausrichtung auf einer ebenen Bereitstellungsfläche
bereitgelegt, wobei sie einen geringeren seitlichen Abstand voneinander haben als
bei der herkömmlichen Deckenschalung 1, nämlich einen seitlichen Abstand zwischen
etwa 10 cm und etwa 45 cm, oder zwischen etwa 20 cm und etwa 30 cm. In dem in Figur
2 dargestellten Beispiel beträgt der Abstand benachbarter Querträger 7 etwa 25 cm.
[0024] Die derart bereitgelegten Querträger 7 und eine Hängevorrichtung 10 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden zu einer selbsttragenden Einheit 11 zusammengesetzt, wobei, wie
unten näher beschrieben, die Querträger 7 und die Hängevorrichtung 10 lösbar miteinander
verbunden werden, wonach die gesamte Einheit 11 mit einem nicht dargestellten Hebezeug
wie z.B. einem Kran, zum Montageort der Deckenschalung 1 verbracht und von oben her
positionsgenau und korrekt ausgerichtet auf den Jochträgern 6 abgesetzt wird. Die
Hängevorrichtung 10 ist wiederverwendbar, so dass sie wiederholt einsetzbar ist bis
mit ihr die nötige Anzahl von Querträgern 7 auf den Jochträgern 6 angeordnet ist.
Es können auch mehrere Hängevorrichtungen der gleichen Ausführung im Wechsel eingesetzt
werden, so dass der Aufbau der erfindungsgemäßen Deckenschalung schneller als der
Aufbau der herkömmlichen Deckenschalung durchgeführt werden kann.
[0025] Wie in den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich weist die Hängevorrichtung 10 eine Tragvorrichtung
12 auf, die zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, quer zu den Querträgern
7 der Einheit 11 verlaufende Längsträger 13 hat, von denen jeder an seiner Unterseite
eine der maximalen Zahl (im Beispiel neun) von aufnehmbaren Querträgern 7 entsprechenden
Anzahl von rechteckigen Aussparungen 14 hat, die in Form und Größe so gestaltet sind,
dass in jeder Aussparung 14 der Obergurt des jeweiligen Querträgers 7 aufgenommen
werden kann. Die Hängevorrichtung 10 weist ferner eine in eine Sperrstellung und eine
Freigabestellung verschwenkbare Betätigungsvorrichtung 15 auf, die zwei seitlich voneinander
beabstandete, in Längsrichtung der Längsträger 13 verlaufende Betätigungsstangen 16
hat, von denen jeweils eine auf der Oberseite jedes Längsträgers 13 angeordnet ist.
Ferner weist die Betätigungsvorrichtung 15 zwei seitlich voneinander beabstandete,
quer zu den Betätigungsstangen 16 verlaufende Verbindungsstangen 17 auf, die zwischen
den Betätigungsstangen 16 angeordnet und mit den Betätigungsstangen 16, z. B. durch
Schweißen und Eckverbindungselemente fest verbunden sind.
[0026] Ferner weist die Hängevorrichtung 10 eine Greifeinrichtung 18 auf, die mehrere Greifer
19 hat, von denen jeder einen zweiarmigen Hebel hat, der an einem oberen Ende eines
oberen Armes 20 drehbar mit einer jeweiligen Betätigungsstange 16 drehbar verbunden
ist, an einer Stelle zwischen dem oberen Arm 20 und einem unteren Arm 21 drehbar mit
einem jeweiligen Längsträger 13 verbunden ist und an einem unteren Ende des unteren
Armes 21 einen hakenförmigen Abschnitt 22 hat, der wenn die Betätigungsvorrichtung
15 in die Sperrstellung verschwenkt ist, unter den Obergurt des jeweiligen Querträgers
7 greift, wobei der untere Arm 21 des zweiarmigen Hebels des jeweiligen Greifers 19
den Obergurt des jeweiligen Querträgers 7 an die gegenüberliegende Wand der Aussparung
14 des Längsträgers 13 drückt, so dass jeder Querträger 7 an den Längsträgern 13 in
der Sperrstellung der Betätigungsvorrichtung 15 festgehalten wird.
[0027] Die Greifer 19 sind alle gleich ausgebildet, in gleichen Abständen und in gleicher
Anzahl auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten einer jeden Betätigungsstange 15 und
eines jeden Längsträgers 13 angeordnet. Auf jeder dieser Seiten der Betätigungsstange
15 oder des Längsträgers 13 befindet sich eine der maximalen Zahl von aufnehmbaren
Querträgern 7 entsprechende Anzahl von Greifern 19. Bei einer maximalen Anzahl von
im Beispiel neun aufnehmbaren Querträgern 7 ergibt sich die vierfache Anzahl von Greifern,
also sechsundreißig Greifer. Beim Verschwenken der Betätigungsvorrichtung 15 in die
Sperrstellung oder in die Freigabestellung werden beide Betätigungsstangen 16 gleichzeitig
parallel bewegt, ohne sich dabei zu drehen. Gleichzeitig mit der Bewegung der Betätigungsstangen
16 werden auch sämtliche Greifer 19 um die Drehachsen an den Längsträgern 13 gedreht.
[0028] In den Figuren 2,und 4 ist die Betätigungsvorrichtung 15 in ihrer Freigabestellung
dargestellt, in der die Greifer 19 in ihre Freigabestellung gedreht sind, in der der
untere Arm 21 und der hakenförmige Abschnitt 22 eines jeden Greifers 19 außer Eingriff
mit dem Obergurt eines jeden Querträgers 7 sind. In dieser Stellung der Greifer 19
kann die Hängevorrichtung 10 auf den am Vormontageort bereitgelegten Querträgern 7
der Einheit 11 abgesetzt werden, wobei die Obergurte der Querträger 7 in den Aussparungen
14 aufgenommen werden können. In dieser Stellung der Greifer 19 kann aber auch die
Hängevorrichtung 10 am Montageort der Deckenschalung 1 von den Querträgern wieder
nach oben abgehoben werden, nachdem die Querträger 7 dort auf den Jochträgern 6 abgesetzt
worden sind.
[0029] Wird die Betätigungsvorrichtung 15 in die in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung verschwenkt,
wobei die Betätigungsstangen 16 in Richtung des in Fig. 4 nach links weisenden Pfeiles
23 parallel verschwenkt werden, ohne sich zu drehen, werden gleichzeitig alle Greifer
19 um die Drehachsen an den Längsträgern 13 im Gegenuhrzeigersinn entprechend dem
in Fig.4 eingetragenen Drehpfeil 24 gedreht. In der Sperrstellung der Betätigungsvorrichtung
15 befinden sich auch die Greifer 19 in Sperrstellung, in der die unteren Arme 21
die Obergurte der Querträger 7 an die gegenüberliegende Wand der Aussparungen 14 drücken
und die hakenförmigen Abschnitte 22 unter die Obergurte der Querträger 7 greifen,
so dass die Querträger 7 an den Längsträgern 13 festgehalten werden und mit dem Hebezeug
vom Bereitstellungsort abgehoben und zum Montageort der Deckenschalung verbracht und
dort auf den Jochträgern 6 abgesetzt werden können.
[0030] Die Hängevorrichtung 10 weist ferner eine Sicherungsvorrichtung 25 auf, die zwei
zweiarmige sich gegenüberliegende Sicherungshebel 26 hat, von denen je einer an jeder
Betätigungsstange 16 drehbar gelagert ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich
ist, weist die Sicherungsvorrichtung 25 eine quer zu den Betätigungsstangen 16 verlaufende
Griffstange 27 auf, die mit den oberen Enden der oberen Arme der beiden Sicherungshebel
26 fest verbunden ist. Jeder Sicherungshebel 26 hat an seinem unteren Arm einen hakenförmigen
Abschnitt 28, der mit einem Sicherungszapfen 29, der an jedem Längsträger 13 vorhanden
ist, in Eingriff bringbar ist. Die Sicherungshebel 26 sind durch Verschwenken der
Griffstange 27 in die eine Richtung in Figur 2 oder 4 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend
dem Drehpfeil 30 bzw. 24 in eine Lösestellung drehbar, in der die hakenförmigen Abschnitte
28 außer Eingriff mit den Sicherungszapfen 29 sind und infolgedessen Schwenkbewegungen
der Betätigungsstangen 16 zulassen. Durch Verschwenken der Griffstange 27 in die Gegenrichtung
in Fig. 2 oder 4 im Uhrzeigersinn sind die Sicherungshebel 26 in die in Fig. 2 oder
4 dargestellte Sperrstellung drehbar, in der, wie ersichtlich, die hakenförmigen Abschnitte
28 der Sicherungshebel 26 in Eingriff mit den Sicherungszapfen 29 sind und infolgedessen
eine Schwenkbewegung der Betätigungsstangen 16 verhindert wird.
[0031] Die Hängevorrichtung 10 ist mit einem nicht dargestellten Hebezeug, wie z. B. einem
Kran lösbar kuppelbar. Um die Hängevorrichtung 10 schnell und sicher mit dem Kran
verbinden und auch davon wieder lösen zu können, ist eine Kuppelvorrichtung 31 an
der Betätigungsvorrichtung 15 vorgesehen. Die Kuppelvorrichtung 31 weist vier Ösen
32 auf, die jeweils paarweise an jeder der Verbindungsstangen 17 befestigt sind, wobei
die beiden Ösen 32 eines jeden Ösenpaares in Längsrichtung der Verbindungsstangen
17 beabstandet an den Verbindungsstangen 17 angeordnet sind. Durch die Ösen 32 können
mit dem Kran verbundene Seile oder Ketten oder andere auf Zug beanspruchbare Verbindungsmittel
geführt werden oder daran eingehakt werden, um die Hängevorrichtung 10 mit dem Kran
hochheben, absenken und schwebend seitlich bewegen zu können.
[0032] Weiterhin sind an den Enden der Längsträger 13 der Tragvorrichtung 12 Ösen 33 befestigt,
von den jeweils eine Öse 33 an einem Ende der Längsträger 13 vorgesehen ist. Durch
diese Ösen 33 können Seile oder Ketten oder auch andere mindestens auf Zug beanspruchbare
Verbindungs- oder Steuerungsmittel bzw. -elemente geführt oder daran eingehakt werden,
mit denen dann vor dem Absetzen der Querträger 7 auf den Jochträgern 6 die Querträger
7 manuell ausgerichtet und in die vorbestimmte Position auf den Jochträgern 6 manövriert
werden können. Anstelle von Ösen 33 können an den stirnseitigen Enden der Längsträger
13 auch Platten (nicht gezeigt) befestigt werden, die jeweils ein Durchgangsloch,
z. B. ein Langloch aufweisen, durch das die Verbindungsoder Steuerungsmittel geführt
oder an denen sie eingehakt werden können.
[0033] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer Deckenschalung 1, bei der die
seitlichen Abstände zwischen den Querträgern 7 nur etwa halb so groß sind wie bei
der herkömmlichen Deckenschalung, nämlich beispielsweise nur 25 cm, wird wie folgt
verwendet: Nachdem die mit der Vorrichtung aufzunehmenden Querträger 7 am Vormontageort
bereitgelegt sind, wird die Hängevorrichtung 10 mittels des Krans bei in der Freigabestellung
befindlichen Greifern 19 und bei in der Sperrstellung befindlichen Sicherungshebeln
26 von oben auf die bereitgelegten Querträger 7 abgesenkt, wobei die Hängevorrichtung
10 relativ zu den Querträgern 7 positioniert und ausgerichtet wird, so dass die Obergurte
der Querträger 7 in den Aussparungen 14 der Längsträger 13 aufgenommen werden. Dabei
entsteht eine Anordnung der Hängevorrichtung 10 relativ zu den Querträgern 7 wie sie
in Fig. 2 oder 4 dargestellt ist. Bevor die Einheit 11 aus Hängevorrichtung 10 und
Querträgern 7 mit dem Kran hochgehoben werden kann, müssen die Querträger 7 an der
Tragvorrichtung 12 fixiert werden. Dies erfolgt dadurch, dass zunächst die Sicherungshebel
26 durch manuelles Verschwenken der Griffstange 27 in Richtung des Drehpfeiles 24
oder 30, d.h. im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 4 bzw. 2, in die Lösestellung bewegt werden,
in denen die hakenförmigen Abschnitte 28 der Sicherungshebel 26 außer Eingriff mit
den Sicherungszapfen 29 sind. Dann wird mittels des Krans eine Zugkraft nach oben,
d.h. in Richtung des Pfeiles 35 (s. Fig.3) über die den Kran mit den Ösen 32 verbindenden
Seile oder dgl. auf die Betätigungsvorrichtung 15 aufgebracht. Dadurch werden die
Betätigungsstangen 16 von den Längsträgern 13 abgehoben und in Richtung des Pfeiles
23 (s. Fig. 4) verschwenkt, wobei sie sich parallel bewegen, ohne sich zu drehen.
Diese Bewegung der Betätigungsstangen 16 wird auf die Greifer 19 in der Weise übertragen,
dass sich die Greifer 19 in Richtung des Drehpfeiles 24, d.h. im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 4drehen, wobei sie aus der in den Figuren 2und 4 gezeigten Freigabestellung
in ihre in Fig. 3 gezeigte Sperrstellung gelangen, in der die hakenförmigen Abschnitte
22 unter die Obergurte der Querträger 7 greifen und die unteren Arme 21 an den Obergurten
der Querträger 7 anliegen und die Obergurte der Querträger 7 an die gegenüberliegende
Wand der Aussparungen 14 drücken. Die Schwenkbewegung der Betätigungsstangen 16 in
Richtung des Pfeiles 23 und die dadurch erzwungene Drehbewegung der Greifer 20 in
Richtung des Drehpfeiles 24 werden dadurch gestoppt, dass jegliches Spiel zwischen
den Greifern 19 und den Obergurten der Querträger 7 einerseits und zwischen den Obergurten
der Querträger 7 und der gegenüberliegenden Wand der Aussparungen 14 andererseits
aufgehoben ist, d. h. dass sich die Greifer 19 in Sperrstellung (s.Fig.3) befinden.
In der Sperrstellung der Greifer 19 verlaufen die oberen Arme 20 der Greifer 19 weiterhin
schräg nach oben zu den Betätigungsstangen 16, wodurch die auf die Betätigungsstangen
16 mittels des Krans nach oben in Richtung des Pfeiles 35 gerichtete Zugkraft ein
in Richtung des Pfeiles 24 drehendes Drehmoment auf die Greifer 19 ausübt, das bewirkt,
dass die Obergurte der Querträger 7 fest zwischen den unteren Armen 21 der Greifer
19 und der gegenüberliegenden Wand der Aussparungen 14 eingeklemmt werden und die
hakenförmigen Abschnitte 22 der Greifer 19 von unten fest gegen die Obergurte der
Querträger 7 drücken, so dass die Querträger 7 sicher an den Längsträgern 13 der Tragvorrichtung
12 gehalten werden, während sie vom Vormontageort zum Montageort der Deckenschalung
1 mit dem Kran schwebend verbracht werden.
[0034] Die gesamte aus Hängevorrichtung 10 und daran gehaltenen Querträgern 7 bestehende
selbsttragende Einheit 11 wird dann mittels des Kranes in eine Position über den Jochträgern
6, der im Bau befindlichen Deckenschalung 1 verbracht und auf die Jochträger 6 abgesenkt,
wobei die an den Ösen 33 angreifenden Seile oder anderen Verbindungs- oder Steuerungsmittel
zur Hilfe genommen werden können, um die Querträger 7 beim Absetzen derselben auf
den Jochträgern 6 in die richtige Lage und Ausrichtung relativ zu den Jochträgern
6 zu bringen. Wenn die Querträger 7 der Einheit 11 auf den Jochträgern 6 in der richtigen
Lage und Ausrichtung abgesetzt sind, wird die auf die Betätigungsstangen 16 vom Kran
ausgeübte Zugkraft vermindert und schließlich aufgehoben, was zur Folge hat, dass
sich die Betätigungsstangen 16 durch die Wirkung der Schwerkraft zurück in ihre Freigabestellung
verschwenken, wodurch die Greifer 19 ebenfalls in ihre Freigabestellung verschwenkt
werden und damit die Obergurte der Querträger 7 zum Austritt aus den Aussparungen
14 freigeben. Ferner werden die Sicherungshebel 26 auch durch die Wirkung der Schwerkraft
in ihre Sperrstellung gedreht. Befinden sich die Sicherungshebel 26 wieder in ihrer
Sperrstellung, wie insbesondere in Fig. 4 ersichtlich ist, werden gleichzeitig die
Greifer 19 in ihrer Freigabestellung gehalten.
[0035] Wenn sich die Greifer 19 in ihrer Freigabestellung befinden und die Querträger 7
auf den Jochträgern 6 aufliegen, kann die Hängevorrichtung 10 mittels des Krans nach
oben von den Querträgern 7 abgehoben werden und für einen weiteren Einsatz zurück
an den Vormontageort verbracht werden, um dort bei Bedarf weitere Querträger für die
Deckenschalung 1 aufzunehmen. Sind alle für die Deckenschalung erforderlichen Querträger
7 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verlegt, wird in einem weiteren Arbeitsschritt,
wie bei der herkömmlichen Deckenschalung 1, die Schalhaut 9 auf die Querträger 7 aufgebracht,
die jetzt enger beieinander liegen als bei der herkömmlichen Deckenschalung 1, wodurch
das bisher besonders beim Auftragen der Schalhaut 9 vorhandene Absturzrisiko für die
Schalungsbauer erheblich verringert ist.
[0036] Anhand der Figuren 5 bis 8 ist der oben beschriebene Bewegungsablauf der bewegbaren
Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen einer Deckenschalung nochmal
veranschaulicht, wobei die in den Figuren 5 bis 8 dargestellte Ausführungsform im
Vergleich zu der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform in folgenden
Teilen abgewandelt ist. Das hakenförmige Ende der Greifer 19 ist stumpf anstatt spitzzulaufend,
um die Anlagefläche des hakenförmigen Endes am Querträger zu vergrössern. Die Ösen
33 an den stirnseitigen Enden der Längsträger 13 sind durch Platten mit Langloch ersetzt
(nicht gezeigt), wodurch die Vorrichtung in Längsrichtung kompakter ist. In den Figuren
5 bis 8 sind die Querträger 7 nicht dargestellt, um die Aussparungen 14 besser sichtbar
zu machen.
[0037] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Zustand der Vorrichtung befinden sich die Greifer
19 in der Freigabestellung, in der die nicht dargestellten Querträger in die Aussparungen
14 am Vormontageort aufgenommen und nach Absetzung auf den Jochträgern am Montageort
daraus wieder freigegeben werden können. Gleichzeitig befinden sich die Sicherungshebel
26 in ihrer Sperr- oder Arretierstellung.
[0038] Bei dem in Fig. 6 dargestellten Zustand der Vorrichtung befinden sich die Sicherungshebel
26 in der Lösestellung. Durch Hochziehen der Betätigungsvorrichtung 15 in Richtung
des Pfeiles 35 heben sich die Betätigungsstangen 16 von den Längsträgern 13 ab, wodurch
sich die Betätigungsstangen 16 relativ zu den Längsträgern in Richtung des Pfeiles
23 verschwenken. Dadurch drehen sich die Greifer 19 im Gegenuhrzeigersinn und nähern
sich ihrer Sperrstellung an.
[0039] Bei dem in Fig.7 dargestellten Zustand der Vorrichtung sind die Greifer 19 in ihrer
Sperrstellung und die Betätigungsstangen 16 in ihrer angehobenen Endstellung, in der
der Abstand zwischen den Betätigungsstangen 16 und den Längsträgern 13 größer als
bei dem in Fig. 6 dargestellten Zustand der Vorrichtung ist. Das hakenförmige Ende
der Sicherungshebel 26 befindet sich im Vergleich zu dem in Fig. 6 dargestellten Zustand
im Abstand oberhalb der Sicherungszapfen 29. In dem in Fig.7 dargestellten Zustand
der Vorrichtung würden die Greifer 19 die Querträger fest an den Längsträgern halten,
wenn die Querträger in den Aussparungen 14 aufgenommen wären, so dass sie vom Vormontageort
zum Montageort am Kran schwebend sicher verbracht und präzise von oben her auf den
Jochträgern abgesetzt werden könnten.
[0040] Bei dem in Fig.8 dargestellten Zustand der Vorrichtung werden zur Freigabe der Querträger
nach deren Absetzung auf den Jochträgern die Betätigungsstangen 16 in Richtung des
Pfeiles 36 durch die Wirkung der Schwerkraft abgesenkt, wodurch sich ihr Abstand zu
den Längsträgern 13 wieder verringert. Gleichzeitig werden die Greifer 19 im Uhrzeigersinn
gedreht. Das hakenförmige Ende der Sicherungshebel 26 gleitet an den Sicherungszapfen
29 entlang, so dass die Sicherungshebel 26 ebenfalls durch die Wirkung der Schwerkraft
wieder in die Sperrstellung gelangen. Befinden sich die Sicherungshebel 26 wieder
in der Sperrstellung, sind die Greifer 19 in der Freigabestellung festgelegt, so dass
die Vorrichtung von den auf den Jochträgern abgesetzten Querträgern abgehoben und
zurück zum Vormontageort verbracht werden kann, um dort ggf. weitere Querträger aufzunehmen.
[0041] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern
als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein
genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist.
Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus.
1. Verfahren zum Herstellen einer Deckenschalung (1) zum Bau von Stahlbetondecken, wobei
eine Vielzahl von Jochträgern (6) in seitlichen Abständen voneinander auf einer sich
auf einem Boden (8) abstützenden Stützvorrichtung (2,4) angeordnet wird und nachfolgend
eine Vielzahl von Querträgern (7) in seitlichen Abständen voneinander und quer zu
den Jochträgern (6) auf den Jochträgern (6) angeordnet wird und sodann eine Schalhaut
(9) auf den Querträgern (7) angeordnet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Anordnen der Querträger (7) auf den Jochträgern (6) die Querträger (7) und
wenigstens eine Hängevorrichtung (10) an einem von auf der Stützvorrichtung angeordneten
Jochträgern (6) entfernten Vormontageort zu mindestens einer selbsttragenden Einheit
(11) zusammengesetzt werden, wobei die Querträger (7) und die Hängevorrichtung (10)
mit zumindest einer an der Hängevorrichtung (10) angebrachten Greifeinrichtung (18)
lösbar einklemmt werden, wobei die Querträger (7) die gleiche Position relativ zueinander
haben, die sie haben werden, wenn sie auf den Jochträgern (6) angeordnet sind, und
die Einheit (11) mittels eines Hebezeugs, das mit der Hängevorrichtung (10) lösbar
verbunden wird, von oben herab auf den Jochträgern (6) platziert wird, wonach die
Hängevorrichtung (10) von den Querträgern (7) gelöst und mittels des Hebezeugs nach
oben wegbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Absetzen der Hängevorrichtung (10) auf den in Position gebrachten Querträgern
(7) der Einheit (11) eine an der Hängevorrichtung (10) angebrachte Arretierung (25)
gelöst wird, die im gelösten Zustand zulässt, dass die an der Hängevorrichtung (10)
angebrachte Greifeinrichtung (18) die Querträger (7) der oder jeder Einheit (11) an
der Hängevorrichtung (10) lösbar einklemmt, wenn durch Betätigung des Hebezeugs ein
Zug nach oben an der mit dem Hebezeug lösbar verbundenen Hängevorrichtung (10) entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängevorrichtung (10) durch Betätigung des Hebezeugs nach oben von den auf den
Jochträgern (6) abgesetzten Querträgern (7) abgehoben wird, nachdem beim Absetzen
der oder jeder Einheit (11) auf den Jochträgern (6) durch die Wirkung der Schwerkraft
die Greifeinreichtung (18) die Querträger (7) freigibt und die Arretierung (25) wieder
geschlossen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (11) aus 5 bis 30 Querträgern (7) und einer Hängevorrichtung (10) pro
Einheit gebildet wird oder
dass die Einheit (11) aus 8 bis 25 Querträgern (7) und einer Hängevorrichtung (10)
pro Einheit gebildet wird oder
dass die Einheit (11) aus 5 bis 15 Querträgern (7) und einer Hängevorrichtung (10)
pro Einheit gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Absetzen der Einheit (11) auf den Jochträgern (6) die Einheit (11) durch
Ziehen an einem oder mehreren an der Hängevorrichtung (10) lösbar angebrachten Verbindungselementen
die Einheit (11) so bewegt wird, dass die Querträger (7) der Einheit (11) in einer
vorbestimmten Position auf den Jochträgern (6) und in einer vorbestimmten Ausrichtung
zu den Jochträgern (6) angeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (7) in einem seitlichen Abstand von etwa 10 cm bis etwa 45 cm, oder
von etwa 20 cm bis etwa 30 cm auf den Jochträgern (6) angeordnet werden.
7. Vorrichtung zum Herstellen einer Deckenschalung (1) zum Bau von Stahlbetondecken,
wobei die Deckenschalung (1) aufweist:
eine Vielzahl von seitlich beabstandeten Jochträgern (6), angeordnet auf einer sich
auf einer Bodenfläche (5) abstützenden Stützvorrichtung (2, 4), und
einer Vielzahl von seitlich voneinander beabstandeten Querträgern (7), welche quer
zu den Jochträgern (6) verlaufend auf den Jochträgern (6) angeordnet sind, und eine
auf den Querträgern (7) angeordnete Schalhaut (9) gekennzeichnet durch
eine mit einem Hebezeug lösbar kuppelbare Hängevorrichtung (10), aufweisend
eine Tragvorrichtung (12), die mit mehreren seitlich voneinander beabstandeten Querträgern
(7) gleichzeitig in Anlage bringbar ist,
eine relativ zu der Tragvorrichtung (12) in zwei entgegengesetzte Richtungen verschwenkbare
Betätigungsvorrichtung (15),
eine Greifeinrichtung (18), die mehrere drehbar mit der Tragvorrichtung (12) und der
Betätigungsvorrichtung (15) verbundene Greifer (19) aufweist, wobei
die Greifer (19) durch Verschwenken der Betätigungsvorrichtung (15) in die eine Richtung
in eine Sperrstellung bewegbar sind, in der sie an den in Anlage mit der Tragvorrichtung
(12) sich befindenden Querträgern (7) angreifen und diese an der Tragvorrichtung (12)
festhalten, und durch Verschwenken der Betätigungsvorrichtung (15) in die andere Richtung
in eine Freigabestellung bewegbar sind, in der sie außer Eingriff mit den in Anlage
mit der Tragvorrichtung (12) sich befindenden Querträgern (7) sind und die Tragvorrichtung
(12) und die in Anlage mit der Tragvorrichtung (12) sich befindenden Querträger (7)
freigeben, sich voneinander zu lösen, und eine Sicherungsvorrichtung (25), die zumindest
einen mit der Betätigungsvorrichtung (15) drehbar verbundenen Sicherungshebel (26)
aufweist, der in eine Richtung in eine Sperrstellung und in der Gegenrichtung in eine
Lösestellung schwenkbar ist, wobei der mindestens eine Sicherungshebel (26) in der
Sperrstellung in Eingriff mit der Tragvorrichtung (12) ist und die Betätigungsvorrichtung
(15) an einer Schwenkbewegung in deren Sperrstellung hindert, und in der Lösestellung
außer Eingriff mit der Tragvorrichtung (12)ist und eine Schwenkbewegung der Betätigungvorrichtung
(15) in deren Sperrstellung zulässt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (12) wenigstens zwei seitlich voneinander beabstandete Längsträger
(13) aufweist, von denen jeder an seiner Unterseite in Längsrichtung des jeweiligen
Längsträgers (13) beabstandete Aussparungen (14) zur Aufnahme der Obergurte der an
der Tragvorrichtung (12) festzuhaltenden Querträger (7) aufweist, die Betätigungsvorrichtung
(15) wenigstens zwei seitlich voneinander beabstandete, in Längsrichtung der Längsträger
(13) verlaufende Betätigungsstangen (16), von denen jeweils eine auf der Oberseite
jeweils einer der Längsträger (13) angeordnet ist, und wenigstens zwei seitlich voneinander
beabstandete, quer zu den Betätigungsstangen (16) verlaufende Verbindungsstangen (17),
die zwischen den Betätigungsstangen (16) angeordnet und mit den Betätigungsstangen
(16) fest verbunden sind, aufweist, und jeder Greifer (19) der Greifvorrichtung (18)
einen zweiarmigen Hebel aufweist, der an einem oberen Ende eines oberen Armes (20)
drehbar mit jeweils einer der Betätigungsstangen (16) verbunden ist, an einer Stelle
zwischen den beiden Armen (20, 21) drehbar mit dem jeweiligen Längsträger (13) verbunden
ist und an einem unteren Ende eines unteren Armes (21) einen hakenförmigen Abschnitt
(22) hat, wobei in der Sperrstellung der Betätigungsvorrichtung (15) der untere Arm
(21) des jeweiligen Greifers (19) den Obergurt des jeweiligen Querträgers (7) gegen
eine Wand der jeweiligen Aussparung (14) des jeweiligen Längsträgers (13) drückt und
der hakenförmige Abschnitt (22) des unteren Armes (21) des Greifers (19) unter den
Obergurt des jeweiligen Querträgers (7) greift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Arme (20) sämtlicher zweiarmiger Hebel der Greifer (19), die mit jeweils
einem der Längsträger (13) und der auf deren Oberseite angeordneten Betätigungsstange
(16) drehbar verbunden sind, parallel zueinander verlaufen und sich jede Betätigungsstange
(16) bei ihrer Schwenkbewegung zwischen ihrer Sperrstellung und ihrer Freigabestellung
parallel bewegt, ohne sich zu drehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sicherungshebel (26) ein zweiarmiger Hebel ist, der an einem
oberen Ende eines oberen Armes mit einem Griffteil (27) verbunden ist und an einem
unteren Ende eines unteren Armes einen hakenförmigen Abschnitt (28) hat und der an
einer Stelle zwischen den beiden Armen drehbar mit einer jeweiligen Betätigungsstange
(16) verbunden ist, wobei der hakenförmige Abschnitt (28) in der Sperrstellung des
Sicherungshebels (26) unter einen an dem jeweiligen Längsträger (13) befestigten Sicherungszapfen
(29) greift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung wenigstens zwei zweiarmige Sicherungshebel (26) aufweist,
von welchen einer mit der einen Betätigungsstange (16) und der andere mit der anderen
Betätigungsstange (16) drehbar verbunden ist, das Griffteil eine quer zu den Betätigungsstangen
(16) verlaufende Griffstange (27) aufweist, die die oberen Enden der oberen Arme von
beiden Sicherungshebeln (26) miteinander verbindet, und jeder Sicherungshebel (26)
an dem unteren Ende eines jeden unteren Armes einen hakenförmigen Abschnitt (28) hat,
an jedem Längsträger (13) ein Sicherungszapfen befestigt ist und jeder hakenförmige
Abschnitt (28) in der Freigabestellung der Betätigungvorrichtung (15) unter einen
jeweiligen Sicherungszapfen (28) greift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Absetzen der Hängevorrichtung (10) mit den an der Tragvorrichtung (12) festgehaltenen
Querträgern (7) auf den Jochträgern (6) die Betätigungsvorrichtung (15) durch die
Wirkung der Schwerkraft die Betätigungsvorrichtung in die Freigabestellung bewegt
wird und gleichzeitig der mindestens eine Sicherungshebel (26) in die Sperrstellung
bewegt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kuppelvorrichtung (31) zum lösbaren Kuppeln der Hängevorrichtung (10) an das
Hebezeug an der Betätigungsvorrichtung (15) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet dass die Kuppelvorrichtung wenigstens vier Ösen (32) aufweist, von denen jeweils zwei
im Abstand voneinander an jeweils einer der Verbindungsstangen (17) befestigt sind,
und die Hängevorrichtung (10) mittels mit den Ösen (32) lösbar verbundene Verbindungselemente
mit dem Hebezeug lösbar kuppelbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragvorrichtung (12) mehrere Ösen (33) oder Lochplatten befestigt sind, mit
denen Verbindungselemente lösbar verbunden sind, mit denen die an der Tragvorrichtung
(12) festgehaltenen Querträger (7) vor dem Absetzen der Querträger (7) auf den Jochträgern
(6) in eine vorbestimmte Position und Ausrichtung relativ zu den Jochträgern (6) bringbar
sind.