[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein ein Gehäuse und
eine verschwenkbar an dem Gehäuse gehaltene Tür aufweisendes Gerät, insbesondere Haushaltsgerät.
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung einer solchen Antriebseinrichtung an einer
verschwenkbar an einem Gehäuse eines Geräts anordenbaren Tür. Die Erfindung betrifft
auch eine Anordnung einer solchen Antriebseinrichtung an einem Gehäuse für ein das
Gehäuse und eine verschwenkbar an dem Gehäuse anordenbare Tür aufweisendes Gerät.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit wenigstens einer solchen
Antriebseinrichtung.
[0002] Die
EP 2 148 035 A2 offenbart eine Anordnung, mit einem Gehäuse, insbesondere einem Kühl- und/oder Gefriergerät.
Die Anordnung umfasst ferner eine an dem Gehäuse um eine Schwenkachse eines Scharniers
verschwenkbar angelenkte Tür und mindestens eine Antriebseinrichtung zum Verschwenken
der Tür gegenüber dem Gehäuse. Dabei umfasst die Antriebseinrichtung eine Antriebseinheit,
mittels welcher über wenigstens ein Kraftübertragungsmittel ein Drehmoment bezüglich
der Scharnierachse auf die Tür ausübbar ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antriebseinrichtung für ein ein Gehäuse
und eine verschwenkbar an dem Gehäuse gehaltene Tür aufweisendes Gerät, eine Anordnung
einer solchen Antriebseinrichtung an einer Tür, eine Anordnung einer solchen Antriebseinrichtung
an einem Gehäuse sowie ein Haushaltsgerät mit wenigstens einer solchen Antriebseinrichtung
zu schaffen, so dass die Tür auf besonders vorteilhafte Weise verschwenkt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebseinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
11, durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie durch Haushaltsgerät
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit
zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein ein Gehäuse
und eine verschwenkbar an dem Gehäuse gehaltene Tür aufweisendes Gerät, welches vorzugsweise
ein elektrisches oder elektronisches Gerät ist. Dies bedeutet, dass das Gerät in seinem
vollständig hergestellten Zustand das Gehäuse und die Tür aufweist, die in vollständig
hergestelltem Zustand des Geräts verschwenkbar an der Tür gehalten und somit relativ
zu der Tür zwischen wenigstens einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar
ist. Vorzugsweise ist das Gerät, insbesondere das elektrische oder elektronische Gerät,
ein Kühl- und/oder Gefriergerät. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist
die beispielsweise als Klappe ausgebildete Tür mittels der Antriebseinrichtung relativ
zu dem Gehäuse verschwenkbar. Mit anderen Worten ist die Antriebseinrichtung zum Verschwenken
der Tür relativ zu dem Gehäuse ausgebildet.
[0006] Die Antriebseinrichtung umfasst dabei ein Scharnier, welches wenigstens ein an der
Tür befestigbares oder befestigtes erstes Scharnierteil und wenigstens ein an dem
Gehäuse befestigbares oder befestigtes zweites Scharnierteil aufweist. Das zweite
Scharnierteil ist gelenkig mit dem ersten Scharnierteil gekoppelt beziehungsweise
umgekehrt, insbesondere derart, dass die Scharnierteile um wenigstens oder genau eine
Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar miteinander gekoppelt sind. Insbesondere
ist es denkbar, dass die Scharnierteile zumindest mittelbar oder aber direkt gelenkig
miteinander gekoppelt sind. Die Antriebseinrichtung umfasst femer wenigstens oder
genau einen Antriebsmotor, welcher vorzugsweise als ein Elektromotor ausgebildet und
somit elektrisch beziehungsweise mittels elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem
Strom betreibbar ist.
[0007] Die Antriebseinrichtung umfasst femer eine zumindest mittelbar gelenkig mit dem Scharnierteil
gekoppelte Gewindemutter. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Gewindemutter
zumindest mittelbar mit dem Scharnier verbunden ist, während die Gewindemutter um
wenigstens oder genau eine Schwenkachse relativ zu dem Scharnier verschwenkt werden
kann. Die Gewindemutter ist auf eine korrespondierende Gewindespindel aufgeschraubt.
Hierzu umfasst vorzugsweise die Gewindemutter ein erstes Gewinde, insbesondere ein
Innengewinde, wobei die Gewindespindel eine mit dem ersten Gewinde korrespondierendes
zweites Gewinde, insbesondere ein Außengewinde aufweist. Die Gewindemutter ist über
die Gewinde mit der Gewindespindel verschraubt oder auf die Gewindespindel aufgeschraubt,
so dass das erste Gewinde auf das zweite Gewinde aufgeschraubt ist. Die Gewindespindel
ist mittels des Antriebsmotors antreibbar und dadurch um eine Drehachse relativ zu
der Gewindemutter drehbar. Hierdurch ist, insbesondere unter formschlüssigem Zusammenwirken
der Gewinde, die Gewindemutter geradlinig entlang der Gewindespindel und somit relativ
zu der Gewindespindel bewegbar, um dadurch die Tür relativ zu dem Gehäuse zu verschwenken.
Mit anderen Worten kann der Antriebsmotor die Gewindespindel zumindest mittelbar,
insbesondere direkt, antreiben und dadurch relativ zu der Gewindemutter drehen. Hierdurch
erfolgt eine um die Drehachse verlaufende Relativdrehung zwischen der Gewindespindel
und der Gewindemutter. Dies erfolgt beispielsweise derart, dass durch Antreiben der
Gewindespindel um die Drehachse relativ zu einem Bauelement des Scharniers drehbar
ist beziehungsweise gedreht wird, insbesondere während die Gewindemutter gegen eine
um die Drehachse relativ zu dem Bauelement erfolgende Drehung gesichert ist. Die insbesondere
formschlüssig miteinander zusammenwirkenden Gewinde wandeln die Relativdrehung zwischen
der Gewindespindel und der Gewindemutter in eine translatorische und dabei geradlinige
und insbesondere entlang der Drehachse relativ zu der Gewindespindel und entlang der
Gewindespindel verlaufende Bewegung der Gewindemutter um, welche sich somit dann,
wenn die Gewindespindel um die Drehachse relativ zu dem Bauelement beziehungsweise
relativ zu der Gewindemutter gedreht wird, relativ zu der Gewindespindel entlang dieser
geradlinig translatorisch bewegt wird. Wird beispielsweise die Gewindespindel mittels
des Antriebsmotors in eine um die Drehachse verlaufende, erste Drehrichtung relativ
zu der Gewindemutter gedreht, so wird dadurch beispielsweise die Gewindemutter in
eine erste Richtung entlang der Gewindespindel und relativ zu der Gewindespindel geradlinig
translatorisch bewegt, wobei die erste Richtung parallel zur Drehachse verläuft oder
mit der Drehachse zusammenfällt. Wird beispielsweise die Gewindespindel mittels des
Antriebsmotors um die Drehachse relativ zu der Gewindemutter und vorzugsweise auch
relativ zu dem Bauelement, in eine um die Drehachse verlaufende und der ersten Drehrichtung
entgegengesetzte, zweite Drehrichtung gedreht, so wird dadurch die Gewindemutter relativ
zu der Gewindespindel und entlang der Gewindespindel in eine der ersten Richtung entgegengesetzte,
zweite Richtung translatorisch bewegt, wobei die zweite Richtung beispielsweise parallel
zur Drehachse verläuft und der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Durch dieses translatorische
Bewegen der Gewindemutter entlang der Gewindespindel kann die Tür relativ zu dem Gehäuse
verschwenkt und somit zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bewegt werden,
insbesondere in vollständig hergestelltem Zustand des Geräts. Insbesondere können
durch das relativ zu der Gewindespindel erfolgende, translatorische Bewegen der Gewindemutter
die Scharnierteile, insbesondere die zuvor genannte Schwenkachse, relativ zueinander
verschwenkt werden, wodurch die Tür relativ zu dem Gehäuse verschwenkt werden kann.
Somit ist die Tür motorisch relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar, so dass beispielsweise
ein manuelles Verschwenken der Tür unterbleiben kann. Insbesondere ist es denkbar,
dass die Tür mittels des Antriebsmotors über die Gewindemutter und die Gewindespindel
relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar und dadurch zu schließen und/oder zu öffnen ist.
[0008] Die Antriebseinrichtung umfasst außerdem eine Rutschkupplung, die in einem Drehmomentenfluss
oder Drehmomentenpfad, über welchen ein insbesondere zum um die Drehachse erfolgenden
Drehen der Gewindespindel vorgesehenes Drehmoment zwischen dem Antriebsmotor und der
Gewindespindel übertragbar ist, zwischen dem Antriebsmotor und der Gewindespindel
angeordnet ist. Bezogen auf eine Übertragung des Drehmoments von dem Antriebsmotor
auf die Gewindespindel ist die Rutschkupplung stromab des Antriebsmotors und stromauf
der Gewindespindel angeordnet, sodass die Gewindespindel über die Rutschkupplung von
dem Antriebsmotor antreibbar ist. Mittels der Rutschkupplung kann das zwischen Antriebsmotor
und der Gewindespindel über den Drehmomentenfluss beziehungsweise Drehmomentenpfad
übertragbare Drehmoment auf wenigstens einen Höchstwert, insbesondere selbsttätig,
gezielt begrenzt werden. Unter der Rutschkupplung ist insbesondere eine, insbesondere
selbsttätig, drehmomentschaltende Sicherheitskupplung, die auch als Drehmomentbegrenzer
bezeichnet wird, zu verstehen. Unter dem Merkmal, dass das zwischen Antriebsmotor
und Gewindespindel übertragbare Drehmoment mittels der Rutschkupplung selbsttätig
auf den Höchstwert gezielt begrenzt ist, ist insbesondere zu verstehen, dass eine
äußere Ansteuerung, das heißt eine Ansteuerung von außen, das heißt von einer bezüglich
der Rutschkupplung externen Komponente, unterbleibt, um mittels der Rutschkupplung
das Drehmoment auf den Höchstwert zu begrenzen, sondern die Rutschkupplung verhindert
selbst beziehungsweise eigenständig und somit selbsttätig, dass das Drehmoment den
Höchstwert überschreitet. Dies ist insbesondere auf folgende Weise möglich: Die Rutschkupplung
umfasst beispielsweise ein erstes, um die Drehachse drehbares Kupplungsteil und ein
um die Drehachse drehbares zweites Kupplungsteil, welches beispielsweise in axialer
Richtung der Rutschkupplung und somit entlang der Drehachse zumindest teilweise, insbesondere
zumindest überwiegend oder vollständig, auf das erste Kupplungsteil folgt. Mit anderen
Worten sind beispielsweise die Kupplungsteile bezogen auf den zuvor genannten Drehmomentenfluss
in dem Drehmomentenfluss angeordnet und dabei seriell beziehungsweise in Reihe zueinander
geschaltet. Beispielsweise ist das erste Kupplungsteil von dem Antriebsmotor antreibbar.
Insbesondere ist es denkbar, dass das erste Kupplungsteil drehmomentübertragend, insbesondere
drehfest, mit dem Antriebsmotor, insbesondere mit einem Rotor des Antriebsmotors,
gekoppelt, insbesondere verbunden, ist. Beispielsweise ist das zweite Kupplungsteil
über das erste Kupplungsteil von dem Antriebsmotor, insbesondere von dem Rotor des
Antriebsmotors, antreibbar. Dabei ist es femer denkbar, dass die Gewindespindel über
das zweite Kupplungsteil von dem ersten Kupplungsteil antreibbar ist. Beispielsweise
ist das zweite Kupplungsteil drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit der
Gewindespindel gekoppelt, insbesondere verbunden. Beispielsweise sind die Kupplungsteile
koaxial zueinander angeordnet und/oder das erste Kupplungsteil ist koaxial zum Antriebsmotor
beziehungsweise dem Rotor angeordnet und/oder die Gewindespindel ist koaxial zum zweiten
Kupplungsteil angeordnet. Die Kupplungsteile sind drehmomentübertragend miteinander
gekoppelt, insbesondere derart, dass von dem ersten Kupplungsteil auf das zweite Kupplungsteil
und umgekehrt maximal beziehungsweise höchstens ein Drehmoment übertragen werden kann,
dessen absoluter Betrag dem Höchstwert entspricht. Somit können von dem ersten Kupplungsteil
auf das zweite Kupplungsteil und umgekehrt Drehmomente übertragen werden, deren jeweiliger
absoluter Betrag kleiner oder gleich dem Höchstwert ist. Insbesondere sind und bleiben
beispielsweise die Kupplungsteile drehfest miteinander verbunden, wenn oder solange
das Drehmoment, welches auf das erste Kupplungsteil wirkt und von dem ersten Kupplungsteil
auf das zweite Kupplungsteil zu übertragen ist oder umgekehrt, einen Wert aufweist,
welcher kleiner oder gleich dem Höchstwert ist. Übersteigt jedoch der Wert des Drehmoments
den Höchstwert, so rutschen die Kupplungsteile durch. Mit anderen Worten kommt es
dann zu einer insbesondere um die Drehachse verlaufenden Relativdrehung zwischen den
Kupplungsteilen, so dass beispielsweise, obwohl auf eines der Kupplungsteile ein Drehmoment
wirkt, dessen Wert größer als der Höchstwert ist, von dem einen Kupplungsteil auf
das andere Kupplungsteil nur ein solches Drehmoment übertragen wird, dessen Wert kleiner
oder aber gleich dem Höchstwert ist. Dadurch kann eine Übertragung eines übermäßig
großen Drehmoments von der Gewindespindel auf den Antriebsmotor und umgekehrt vermieden
werden, so dass auf besonders einfache, bauraum-, gewichts- und kostengünstige Weise
Beschädigungen der Antriebseinrichtung vermieden werden können.
[0009] Die Rutschkupplung, welche auch als Drehmomentbegrenzer bezeichnet wird, ist vorzugsweise
eine, insbesondere rein, mechanische Kupplung, mittels welcher das maximal von der
Gewindespindel auf den Antriebsmotor beziehungsweise umgekehrt übertragbare Drehmoment
beziehungsweise die maximal übertragbare Kraft begrenzt ist. Der genannte Höchstwert
ist ein Schwellenwert. Überschreitet das von der Gewindespindel oder von dem Antriebsmotor
auf die Rutschkupplung wirkende Drehmoment den Schwellenwert, so rutscht die Rutschkupplung
beziehungsweise rutschen die Kupplungsteile durch, wodurch das maximal übertragbare
Drehmoment begrenzt wird. Der Schwellenwert kann insbesondere durch entsprechende
Gestaltung der Rutschkupplung, insbesondere der Kupplungsteile, vorgegeben und somit
definiert werden. Der Erfindung liegen insbesondere folgende Erkenntnisse zugrunde:
Der Antriebsmotor kann einer elektronischen Recheneinrichtung zugeordnet sein, welche
beispielsweise Bestandteil der Antriebseinrichtung sein kann. Die auch als elektronische
Steuerung bezeichnete elektronische Recheneinheit ist dazu ausgebildet, den Antriebsmotor,
insbesondere elektrisch oder elektronisch, anzusteuem und dadurch insbesondere zu
steuern oder zu regeln. Durch Ansteuem des Antriebsmotors mittels der elektronischen
Recheneinheit kann eine Kraft beziehungsweise ein Drehmoment, welches der Antriebsmotor
insbesondere über seinen Rotor bereitstellt und beispielsweise zum Antreiben der Gewindespindel
vorgesehen ist, eingestellt beziehungsweise gesteuert oder geregelt werden. Es ist
jedoch denkbar, dass in einem Fehlerfall dieses Einstellen, das heißt Steuem oder
Regeln, des Drehmoments mittels der elektronischen Recheneinheit nicht funktionieren,
das heißt ausfallen könnte, so dass - falls keine entsprechende Gegenmaßnahme getroffen
ist - der Antriebsmotor sein maximales Drehmoment bereitstellt, wodurch die Gewindespindel
derart angetrieben werden könnte, dass die Gewindemutter über eine gewünschte Position
hinausbewegt wird. In der Folge könnte es zu Beschädigungen kommen. Dies kann nun
jedoch durch die Erfindung vermieden werden. Dies bedeutet, dass die Rutschkupplung
eine Gegenmaßnahme ist, um zu vermeiden, dass beispielsweise in einem Fehlerfall ein
übermäßiges, von dem Antriebsmotor bereitgestelltes Drehmoment auf die Gewindespindel
übertragen wird. Hierzu rutscht insbesondere dann, wenn der Antriebsmotor ein Drehmoment
bereitstellt, dessen Wert größer als der Höchstwert ist, durch, so dass dieses Drehmoment,
dessen Wert größer als der Höchstwert ist, nicht vollständig über die Rutschkupplung
auf die Gewindespindel übertragen wird. Auch umgekehrt ist es möglich: Grundsätzlich
wäre es denkbar, dass die Antriebseinrichtung ein manuelles, relativ zu dem Gehäuse
erfolgendes Verschwenken der Tür zulässt. Verschwenkt somit eine Person die Tür relativ
zu dem Gehäuse manuell, so treibt die Gewindemutter die Gewindespindel an, so dass
die Gewindespindel um die Drehachse gedreht wird. In der Folge treibt die Gewindespindel,
insbesondere über die Rutschkupplung, den Antriebsmotor, insbesondere dessen Rotor,
an. Würde nun die Tür manuell übermäßig schnell und/oder kräftig verschwenkt werden,
so könnte auf die Gewindespindel ein Drehmoment wirken beziehungsweise die Gewindespindel
könnte ein Drehmoment bereitstellen, dessen Wert größer als der Höchstwert ist. Auch
in einem solchen Fall verhindert die Rutschkupplung eine Übertragung eines von der
Gewindespindel bereitgestellten Drehmoments, dessen Wert höher als der Höchstwert
ist, über die Rutschkupplung auf den Antriebsmotor, da in diesem Fall die Rutschkupplung
durchrutscht. Somit können beispielsweise bei absichtlichem Missbrauch beziehungsweise
Vandalismus sowie bei unabsichtlichem, übermäßig schnellem Bewegen der Tür Beschädigungen
vermieden werden.
[0010] Um einerseits die Tür insbesondere auch dann vorteilhaft antreiben zu können, wenn
die Tür ein hohes Gewicht aufweist und/oder aus anderen Gründen ein hohes Drehmoment
erforderlich ist, um die Tür zu verschwenken, und um andererseits Beschädigungen der
Antriebseinrichtung insbesondere bei einem manuellen Verschwenken der Tür vorteilhaft
vermeiden zu können, ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass
mittels der Rutschkupplung das zwischen dem Antriebsmotor und der Gewindespindel übertragbare
Drehmoment in eine um die Drehachse verlaufende, erste Drehrichtung auf den wenigstens
einen Höchstwert begrenzt ist, wobei mittels der Rutschkupplung das zwischen dem Antriebsmotor
und der Gewindespindel übertragbare Drehmoment in eine um die Drehachse verlaufende
und der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung auf einen von dem
wenigstens einen Höchstwert unterschiedlichen, zweiten Höchstwert begrenzt ist. Somit
kann beispielsweise von dem Antriebsmotor, insbesondere von dem Rotor, auf die Gewindespindel
über die Rutschkupplung ein erstes Drehmoment und umgekehrt von der Gewindespindel
über die Rutschkupplung auf den Antriebsmotor beziehungsweise den Rotor ein zweites
Drehmoment maximal übertragen werden, wobei das zweite Drehmoment größer oder kleiner
als das erste Drehmoment ist.
[0011] Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Rutschkupplung die zuvor
beschriebenen Kupplungsteile aufweist.
[0012] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das erste Kupplungsteil
auf seiner im zweiten Kupplungsteil in axialer Richtung der Kupplungsteile zugewandten,
ersten Stirnseite eine erste Verzahnung aufweist. Das zweite Kupplungsteil weist auf
seiner dem ersten Kupplungsteil in axialer Richtung der Kupplungsteile zugewandten,
zweiten Stirnseite eine zweite Verzahnung auf. Die axiale Richtung des jeweiligen
Kupplungsteils fällt mit der axialen Richtung der Rutschkupplung und dabei vorzugsweise
mit der Drehachse zusammen, wobei die axialen Richtungen der Kupplungsteile zusammenfallen.
Die erste Verzahnung weist in um die axialen Richtungen der Kupplungsteile verlaufender
Umfangsrichtung der Kupplungsteile aufeinanderfolgende, erste Zähne auf, welche vorzugsweise
voneinander beabstandet sind, so dass zwischen den ersten Zähnen jeweilige erste Zahnlücken
der ersten Verzahnung angeordnet sind. Die zweite Verzahnung weist in um die axialen
Richtungen der Kupplungsteile verlaufender Umfangsrichtung der Kupplungsteile aufeinanderfolgend,
zweite Zähne auf, welche vorzugsweise voneinander beabstandet sind, so dass in Umfangsrichtung
der Kupplungsteile zwischen den zweiten Zähnen vorzugsweise jeweilige zweite Zahnlücken
der zweiten Verzahnung angeordnet sind.
[0013] Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Verzahnungen ineinandergreifen und
dadurch formschlüssig zusammenwirken, so dass die ersten Zähne beispielsweise in die
zweiten Zahnlücken und die zweiten Zähne in die ersten Zahnlücken eingreifen. Hierdurch
kann eine besonders vorteilhafte Begrenzung des maximal übertragbaren Drehmoments
auf den Höchstwert realisiert werden, und gleichzeitig können hinreichend hohe Drehmomente
übertragen werden, um die Tür vorteilhaft verschwenken zu können.
[0014] Um nun auf besonders vorteilhafte Weise realisieren zu können, dass das zwischen
dem Antriebsmotor und der Gewindespindel übertragbare Drehmoment in die erste Drehrichtung
auf den wenigstens einen Höchstwert begrenzt ist, während das zwischen dem Antriebsmotor
und der Gewindespindel übertragbare Drehmoment in die zweite Drehrichtung auf den
zweiten Höchstwert begrenzt ist, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass der jeweilige erste Zahn auch in Umfangsrichtung der Kupplungsteile gegenüberliegenden
Seiten angeordnete erste Zahnflanken mit unterschiedlichen Steigungen aufweist, wobei
der jeweilige zweite Zahn auf in Umfangsrichtung der Kupplungsteile gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Zahnflanken mit unterschiedlichen Steigungen aufweist. Durch die
Zahnflanken, insbesondere ihre Steigungen, kann der jeweilige Höchstwert eingestellt
werden. Mit anderen Worten kann durch die Zahnflanken, insbesondere durch deren Steigungen,
eingestellt werden, wie groß das höchste zwischen den Kupplungsteilen übertragbare
Drehmoment ist beziehungsweise ab welchem Betrag des Drehmoments die Rutschkupplung
durchrutscht. Durch die unterschiedlichen Steigungen der Zahnflanken des jeweiligen
Zahns kann auf kosten-, bauraum- und gewichtsgünstige Weise realisiert werden, dass
beispielsweise von dem Antriebsmotor auf die Gewindespindel über die Rutschkupplung
höchstens das erste Drehmoment und von der Gewindespindel auf den Antriebsmotor über
die Rutschkupplung höchstens das zweite Drehmoment übertragen werden kann, wobei das
zweite Drehmoment größer oder kleiner als das erste Drehmoment ist.
[0015] Um das insbesondere höchste, zwischen den Kupplungsteilen und somit zwischen der
Gewindespindel und dem Antriebsmotor beziehungsweise dessen Rotor übertragbare Drehmoment
besonders vorteilhafte auf kosten-, bauraum- und gewichtsgünstige sowie bedarfsgerechte
Weise einstellen zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass die Rutschkupplung eine Federeinrichtung aufweist, welche eine in axialer Richtung
der Rutschkupplung wirkende Federkraft bereitstellt, mittels welcher die Kupplungsteile
in axialer Richtung der Kupplungsteile in gegenseitige Stützeinlage gehalten sind,
insbesondere derart, dass die Verzahnungen ineinander eingreifen. Hierzu umfasst die
Federeinrichtung wenigstens eine Tellerfeder oder mehrere Tellerfedern, welche separat
voneinander ausgebildet und/oder in axialer Richtung der Kupplungsteile aufeinanderfolgend
angeordnet sein können.
[0016] Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Antriebseinrichtung eine zusätzlich zur Rutschkupplung vorgesehene und in dem
Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel und dem Antriebsmotor angeordnete und
in Reihe zu der Rutschkupplung geschaltete, elastische Kupplung, welche zwei Kupplungselemente
und wenigstens ein aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildetes Abstützelement
aufweist. Über das Abstützelement ist das um die Drehachse wirkende Drehmoment zwischen
den Kupplungselementen übertragbar. Insbesondere ist über das Abstützelement das um
die Drehachse wirkende Drehmoment unter elastischer Verformung des Abstützelements
zwischen den Kupplungselementen übertragbar, so dass dann, wenn der Antriebsmotor
die Gewindespindel antreibt, es beispielsweise zu einer elastischen Verformung des
Abstützelements kommt. Bei dem elastisch verformbaren Werkstoff handelt es sich insbesondere
um einen Kunststoff wie beispielsweise ein Elastomer. Insbesondere kann es sich bei
dem elastisch verformbaren Werkstoff um ein Elastomer handeln. Die elastische Kupplung,
welche optional vorgesehen ist, kann helfen, die Entstehung von übermäßigen, unerwünschten
Geräuschen zu vermeiden. Ferner können übermäßige Belastungen vermieden werden.
[0017] Um dabei übermäßige Belastungen und somit Beschädigungen der Antriebseinrichtung
auf besonders bauraum- und gewichtsgünstige Weise vermeiden zu können, ist es in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass eines der Kupplungsteile einstückig mit
einem der Kupplungselemente ausgebildet oder stoffschlüssig mit dem einen Kupplungselement
direkt verbunden ist. Beispielsweise können das eine Kupplungsteil und das eine Kupplungselement
direkt miteinander verschweißt und/oder direkt miteinander verklebt oder direkt stoffschlüssig
miteinander verbunden sein.
[0018] Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Antriebseinrichtung eine zusätzlich zu der Rutschkupplung und vorzugsweise auch
zusätzlich zu der gegebenenfalls vorgesehenen elastischen Kupplung vorgesehene und
in den Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel und dem Antriebsmotor angeordnete
und in Reihe zu der Rutschkupplung und dabei vorzugsweise auch in Reihe zu der gegebenenfalls
vorgesehenen, elastischen Kupplung geschaltete Kupplungseinrichtung aufweist. Die
Kupplungseinrichtung umfasst ein Mitnehmerelement und ein Betätigungselement, welches
mittels des Antriebsmotors antreibbar und dadurch um die Drehachse drehbar ist und
wenigstens einen Betätigungsbereich aufweist.
[0019] Die Kupplungseinrichtung umfasst außerdem ein Kupplungseinrichtungselement, welches
beispielsweise als Kupplungsscheibe ausgebildet sein kann. Das Kupplungseinrichtungselement
weist wenigstens einen mit dem ersten Betätigungsbereich korrespondierenden zweiten
Betätigungsbereich auf und ist entlang der Drehachse relativ zu dem Mitnehmerelement
zwischen wenigstens einer Entkoppelstellung und wenigstens einer Koppelstellung translatorisch
bewegbar, das heißt verschiebbar. In der Entkoppelstellung ist das Kupplungseinrichtungselement
von dem Mitnehmerelement entkoppelt, wodurch der Drehmomentenfluss an wenigstens einer
Stelle unterbrochen ist, so dass in der Entkoppelstellung keine Drehmomente zwischen
dem Kupplungseinrichtungselement und dem Mitnehmerelement und somit zwischen dem Antriebsmotor
beziehungsweise dem Rotor und der Gewindespindel übertragen werden können. Beispielsweise
ist das Kupplungseinrichtungselement in der Entkoppelstellung, insbesondere vollständig,
von dem Mitnehmerelement beabstandet, insbesondere zumindest entlang der Drehachse.
In der Koppelstellung ist das Kupplungseinrichtungselement mit dem Mitnehmerelement,
insbesondere drehmomentübertragend, vorzugsweise drehfest, gekoppelt, wodurch der
Drehmomentenfluss zumindest an der wenigstens einen Stelle geschlossen ist, so dass
in der Koppelstellung Drehmomente zwischen dem Kupplungseinrichtungselement und dem
Mitnehmerelement übertragbar sind. Befindet sich somit beispielsweise das Kupplungseinrichtungselement
in der Koppelstellung, und wird das Kupplungseinrichtungselement in der Koppelstellung
mittels des Antriebsmotors angetrieben und dadurch beispielsweise mit der Drehachse
gedreht, so nimmt das Kupplungseinrichtungselement das Mitnehmerelement mit, so dass
dann das Mitnehmerelement auch, insbesondere um die Drehachse, gedreht wird. Mittels
der Betätigungsbereiche ist eine mittels des Antriebsmotors bewirkbare Relativdrehung
zwischen dem Betätigungselement und dem Kupplungseinrichtungselement in eine entlang
der Drehachse, relativ zu dem Mitnehmerelement, relativ zu dem Betätigungselement
und in Richtung des Mitnehmerelements erfolgende, translatorische Bewegung des Kupplungseinrichtungselements
aus der Entkoppelstellung in die Koppelstellung umwandelbar. Mit anderen Worten, wird
das Betätigungselement beispielsweise mittels des Antriebsmotors angetrieben und hierdurch
um die Drehachse insbesondere relativ zu dem Kupplungseinrichtungselement gedreht,
während sich das Kupplungseinrichtungselement noch in der Koppelstellung befindet,
so wird diese Relativdrehung zwischen dem Kupplungseinrichtungselement und dem Betätigungselement
mittels der Betätigungsbereiche in eine solche Bewegung des Kupplungseinrichtungselements
umgewandelt, dass sich das Kupplungseinrichtungselement entlang der Drehachse relativ
zu dem Betätigungselement, relativ zu dem Mitnehmerelement und beispielsweise auch
relativ zu der Gewindespindel entlang der Drehachse verschiebt und dabei auf das Mitnehmerelement
zubewegt, mithin zuverschiebt, derart, dass sich das Kupplungseinrichtungselement
aus der Entkoppelstellung in die Koppelstellung bewegt beziehungsweise verschiebt
und in der Folge drehmomentübertragend mit dem Mitnehmerelement gekoppelt wird beziehungsweise
ist. Wird dann, das heißt nach Erreichen der Koppelstellung durch das Kupplungseinrichtungselement,
das Betätigungselement beispielsweise weiter um die Drehachse gedreht, so wird hierdurch
das Kupplungseinrichtungselement, insbesondere um die Drehachse, gedreht, das heißt
mit dem Betätigungselement mitgedreht. Da sich dabei das Kupplungseinrichtungselement
in der Koppelstellung befindet, nimmt das Kupplungseinrichtungselement das Mitnehmerelement
mit, wodurch das Mitnehmerelement von dem Kupplungseinrichtungselement, insbesondere
um die Drehachse, gedreht wird. Das Mitnehmerelement wiederum nimmt zumindest mittelbar,
insbesondere direkt, die Gewindespindel mit, so dass die Gewindespindel um die Drehachse
insbesondere relativ zu einem Scharniergehäuse des Scharniers und/oder relativ zur
Tür und/oder relativ zu dem Gehäuse des Geräts und/oder relativ zu dem vorgenannten
Bauelement gedreht wird. Hierzu ist beispielsweise das Mitnehmerelement drehmomentübertragend
mit der Gewindespindel verbunden, insbesondere drehfest mit der Gewindespindel verbunden.
[0020] In der Koppelstellung ist der Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel und dem
Antriebsmotor insbesondere über die Kupplungseinrichtung geschlossen, so dass beispielsweise
Kräfte beziehungsweise Drehmomente zwischen der Gewindespindel und dem Antriebsmotor
über den Drehmomentenfluss übertragen werden können. In der Entkoppelstellung jedoch
ist der Drehmomentenfluss an der wenigstens einen Stelle unterbrochen, so dass in
der Entkoppelstellung keine Kräfte beziehungsweise Drehmomente zwischen der Gewindespindel
und dem Antriebsmotor übertragen werden können. In der Folge ist es beispielsweise
möglich, dass die Tür in der Entkoppelstellung von einer Person manuell relativ zu
dem Gehäuse bewegt, insbesondere verschwenkt, wird, ohne dass hierbei der Antriebsmotor
beziehungsweise dessen Rotor von der Tür angetrieben wird. Wird beispielsweise die
Tür von einer Person relativ zu dem Gehäuse manuell bewegt, während sich das Kupplungseinrichtungselement
in der Entkoppelstellung befindet, so wird dann beispielsweise die Gewindemutter relativ
zu dem Bauelement translatorisch bewegt, wodurch beispielsweise die Gewindespindel
um die Drehachse relativ zu dem Bauelement gedreht wird. Da sich dabei jedoch das
Kupplungseinrichtungselement in der Entkoppelstellung befindet, wird der Antriebsmotor
beziehungsweise dessen Rotor nicht angetrieben und somit nicht relativ zu dem Bauelement
gedreht. In der Folge kann die Person die Tür auf besonders einfache Weise manuell
bewegen.
[0021] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Kupplungseinrichtung
auch zusätzlich zu der elastischen Kupplung vorgesehen und in dem Drehmomentenfluss
in Reihe zu der elastischen Kupplung geschaltet ist.
[0022] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung einer Antriebseinrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung an einer verschwenkbar an einem Gehäuse eines
Geräts anordenbaren oder angeordneten Tür, wobei das erste Scharnierteil an der Tür
befestigt und der Antriebsmotor an der Tür gehalten und somit mit der Tür relativ
zu dem Gehäuse mitverschwenkbar ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
[0023] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung einer Antriebseinrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung an einem Gehäuse für ein das Gehäuse und eine
verschwenkbar an dem Gehäuse anordenbare oder angeordnete Tür aufweisendes Gerät,
wobei das zweite Scharnierteil an dem Gehäuse befestigt und der Antriebsmotor an dem
Gehäuse gehalten ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts
der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Aspekts
der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
[0024] Schließlich betrifft ein vierter Aspekt der Erfindung ein insbesondere elektrisches
oder elektronisches Haushaltsgerät, welches als Kühl- und/oder Gefriergerät ausgebildet
sein kann. Das Haushaltsgerät weist wenigstens eine Antriebseinrichtung gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung und somit beispielsweise eine Anordnung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung und/oder eine Anordnung gemäß dem dritten Erfindung auf. Vorteile
und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten, zweiten und dritten Aspekts der Erfindung
sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des vierten Aspekts der Erfindung
anzusehen und umgekehrt.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die
vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie
die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0026] Die Zeichnung zeigt in:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivansicht eines insbesondere als Kühl- und/oder Gefriergerät
ausgebildeten Geräts mit wenigstens einer Antriebseinrichtung;
- Fig. 2
- eine schematisch Draufsicht der Antriebseinrichtung;
- Fig. 3
- eine schematische Perspektivansicht einer Rutschkupplung der Antriebseinrichtung;
- Fig. 4
- eine weitere schematische Perspektivansicht der Rutschkupplung;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht der Rutschkupplung;
- Fig. 6
- eine schematische Längsschnittansicht der Rutschkupplung;
- Fig. 7
- eine schematische und perspektivische Explosionsansicht der Rutschkupplung;
- Fig. 8
- eine schematische Perspektivansicht eines ersten Kupplungsteils der Rutschkupplung;
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht eines zweiten Kupplungsteils der Rutschkupplung;
- Fig. 10
- eine schematische Perspektivansicht des zweiten Kupplungsteils der Rutschkupplung;
und
- Fig. 11
- ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene Perspektivansicht der
Antriebseinrichtung.
[0027] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht ein Gerät 10, welches insbesondere
als elektrisches oder elektronisches Gerät ausgebildet ist. Insbesondere ist das Gerät
10 als Kühl- und/oder Gefriergerät ausgebildet, welches auch als Kühl- und/oder Gefrierschrank
bezeichnet wird. Das Gerät 10 umfasst ein Gehäuse 12, durch welches wenigstens eine
Kavität 14 gebildet beziehungsweise begrenzt ist. Die Kavität 14 wird auch als Mulde,
Raum oder Aufnahmeraum bezeichnet und ist bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ein Kühl- und/oder Gefrierraum, in welchem Objekte und/oder Lebensmittel angeordnet
und gekühlt und/oder gefroren werden können. Insbesondere ist das Gerät 10 ein Haushaltsgerät.
[0028] Das Gerät 10 umfasst auch eine Tür 16, welches Bestandteil einer im Ganzen mit 18
bezeichneten Anordnung sein kann. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist die Tür 16, insbesondere
über Scharniere 20 und 22, gelenkig und dabei verschwenkbar an dem Gehäuse 12 gehalten,
so dass die Tür 16 relativ zu dem Gehäuse 12 verschwenkt werden kann. Die Tür 16 ist
beispielsweise relativ zu dem Gehäuse 12 zwischen einer Schließstellung und einer
in Fig. 1 gezeigten Offenstellung O verschwenkbar, wobei die Offenstellung O und die
Schließstellung beispielsweise jeweilige Endstellungen oder Endlagen sind, so dass
die Tür 16 in ihrem verschwenkbar an dem Gehäuse 12 gehaltenen Zustand in die Endlagen,
jedoch nicht über die Endlagen hinaus, relativ zu dem Gehäuse 12 verschwenkt werden
kann. Insbesondere kann die Tür 16 in jeweilige, zwischen der Offenstellung O und
der Schließstellung liegende Zwischenstellungen geschwenkt werden, wobei die jeweilige
Zwischenstellung beispielsweise eine jeweilige weitere oder zweite Offenstellung ist.
In der Zwischenstellung ist die Tür 16 gegenüber der Offenstellung O weiter geschlossen,
gegenüber der Schließstellung jedoch weiter geöffnet. In der Offenstellung O beziehungsweise
in der jeweiligen Zwischenstellung gibt die Tür 16 zumindest einen Teilbereich der
Kavität 14 frei. In der Schließstellung überdeckt und verschließt die Tür 16 den Teilbereich
beziehungsweise die Kavität 14 zumindest überwiegend, insbesondere vollständig.
[0029] Besonders gut in Zusammenschau mit Fig. 2 ist erkennbar, dass das Gerät 10 eine Antriebseinrichtung
24 aufweist, mittels welcher die Tür 16 relativ zu dem Gehäuse 12 verschwenkbar ist.
Mit anderen Worten ist die Antriebseinrichtung 24 zum Verschwenken der Tür 16 relativ
zu dem Gehäuse 12 ausgebildet. Insbesondere kann die Tür 16 mittels der Antriebseinrichtung
24 motorisch und dabei vorzugsweise elektromotorisch relativ zu dem Gehäuse 12, insbesondere
um wenigstens oder genau eine Gehäuseschwenkachse, verschwenkt werden. Dabei ist es
insbesondere denkbar, dass die Tür 16 mittels der Antriebseinrichtung 24 aus der Schließstellung
in die Offenstellung O und/oder aus der Offenstellung O in die Schließstellung relativ
zu dem Gehäuse 12 bewegt beziehungsweise verschwenkt werden kann, wobei die Tür 16
auf ihrem Weg von der Schließstellung in die Offenstellung O beziehungsweise aus der
Offenstellung O in die Schließstellung in die jeweiligen Zwischenstellungen kommt.
Somit kann die Tür 16 mittels der Antriebseinrichtung 24 auch in die jeweilige Zwischenstellung
relativ zu dem Gehäuse 12 bewegt und dabei geschwenkt werden. Vorzugsweise ist das
Scharnier 22, welches Bestandteil der Antriebseinrichtung 24 ist, als ein Eingelenkscharnier
ausgebildet. Insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, dass die Antriebseinrichtung 24 das
Scharnier 22 umfasst. Das Scharnier 22 weist wenigstens ein an der Tür 16 befestigtes,
erstes Scharnierteil 26 und ein zweites Scharnierteil 28 auf, welches an dem Gehäuse
12 befestigt ist. Dabei sind die Scharnierteile 26 und 28 gelenkig miteinander verbunden.
Da beispielsweise das Scharnier 22 als Eingelenkscharnier ausgebildet ist, weist das
Scharnier 22 genau ein Gelenk 30 auf. Mittels des Gelenks 30 beziehungsweise über
das Gelenk 30 sind die Scharnierteile 26 und 28 gelenkig miteinander verbunden. Das
Gelenk 30 bildet, insbesondere genau, eine Schwenkachse S1, um welche die Scharnierteile
26 und 28 relativ zueinander verschwenkbar sind. Da das Scharnier 22 vorliegend als
ein Eingelenkscharnier ausgebildet ist, sind die Scharnierteile 26 und 28 um insbesondere
genau eine Schwenkachse S1 relativ zueinander verschwenkbar, miteinander verbunden.
Die Scharnierteile 26 und 28 werden dabei um die Schwenkachse S2 relativ zueinander
verschwenkt, wenn die Tür 16 geöffnet beziehungsweise geschlossen, das heißt relativ
zu dem Gehäuse 12 verschwenkt wird.
[0030] Die Antriebseinrichtung 24 umfasst femer einen auch als Getriebemotor bezeichneten
Antriebsmotor 32, welcher vorzugsweise als ein Elektromotor ausgebildet und, insbesondere
über Leitungen 34, mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom versorgbar
ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Antriebsmotor 32 insbesondere über die Leitungen
34 von einer auch als Steuerung bezeichneten, elektronischen Recheneinheit angesteuert
und dadurch betrieben, insbesondere gesteuert oder geregelt werden. Zum Ansteuem des
Elektromotors (Antriebsmotor 32) kann die Recheneinheit wenigstens ein, insbesondere
elektrisches, Signal bereitstellen, welches von dem Antriebsmotor 32, insbesondere
über die Leitungen 34, empfangen werden kann. Hierdurch kann der Antriebsmotor 32
von der elektronischen Recheneinheit angesteuert werden. Der Antriebsmotor 32 umfasst
beispielsweise einen Stator und einen Rotor, welcher von dem Stator antreibbar und
dadurch um eine Motordrehachse relativ zu dem Stator drehbar ist. Über den Rotor kann
der Antriebsmotor 32 wenigstens ein Drehmoment bereitstellen, mittels welchem die
Tür 16 relativ zu dem Gehäuse 12 verschwenkt werden kann. Der Stator und der Rotor
sind beispielsweise in einem Gehäuse 35 des Antriebsmotors 32 jeweils zumindest teilweise,
insbesondere zumindest überwiegend, aufgenommen, wobei der Rotor um die Motordrehachse
relativ zu dem Gehäuse 35 drehbar ist. Insbesondere umfasst der Rotor eine auch als
Abtriebswelle oder Antriebswelle bezeichnete Welle 36. Über die Welle 36 kann der
Antriebsmotor 32 das zuvor genannte Drehmoment zum Verschwenken der Tür 16 bereitstellen.
Bei der in Fig. 1 beispielhaft gezeigten Anordnung 18 ist die Antriebseinrichtung
24 an der verschwenkbar an dem Gehäuse 12 angeordneten Tür 16 gehalten, derart, dass
das Scharnierteil 26 an der Tür 16 und das Scharnierteil 28 an dem Gehäuse 12 befestigt
und der Antriebsmotor 32 an der Tür 16 gehalten und dadurch mit der Tür 16 relativ
zu dem Gehäuse 12 mitverschwenkbar sind. Alternativ wäre es denkbar, dass die Antriebseinrichtung
24 an dem Gehäuse 12 angeordnet ist, derart, dass das Scharnierteil 26 an der Tür
16 und das Scharnierteil 28 an dem Gehäuse 12 befestigt sind, und dass der Antriebsmotor
32 an dem Gehäuse 12 gehalten ist, so dass die Tür 16 relativ zu dem Antriebsmotor
32 verschwenkbar ist.
[0031] Die Antriebseinrichtung 24 umfasst eine zumindest mittelbar gelenkig mit dem Scharnier
22, insbesondere mit dem scharnierteil 28, gekoppelte Gewindemutter 38, die zum Verschwenken
der Scharnierteile 26 und 28 relativ zueinander und somit zum Verschwenken der Tür
16 relativ zu dem Gehäuse 12 mittels des Antriebsmotors 32, insbesondere mittels des
von dem Antriebsmotor 32 bereitgestellten Drehmoments, antreibbar und dadurch geradlinig
beziehungsweise linear relativ zu der Tür 16, insbesondere translatorisch, bewegbar
ist, um dadurch die Tür 16 relativ zu dem Gehäuse 12 zu verschwenken. Aus Fig. 2 ist
erkennbar, dass die Gewindemutter 38 über ein vorliegend als Betätigungshebel ausgebildetes
Koppelelement 39 gelenkig mit dem Scharnier 22 und dabei insbesondere mit dem Scharnierteil
28 verbunden ist. Hierzu ist das Koppelelement 39 um eine zweite Schwenkachse S2 relativ
zu der Gewindemutter 38 verschwenkbar mit der Gewindemutter 38 verbunden. Außerdem
ist das Koppelelement 39 um eine dritte Schwenkachse S3 relativ zu dem Scharnierteil
28 verschwenkbar mit dem Scharnierteil 28 verbunden. Die Schwenkachsen S1, S2 und
S3 sind voneinander beabstandet und verlaufen vorzugsweise parallel zueinander.
[0032] Die Antriebseinrichtung 24 umfasst außerdem eine Gewindespindel 40, die mittels des
Antriebsmotors 32, insbesondere mittels des Rotors und dabei mittels der Welle 36,
antreibbar und dadurch um eine Drehachse D relativ zu der Gewindemutter 38 und relativ
zu wenigstens einem weiteren Bauelement der Antriebseinrichtung 24 beziehungsweise
des Geräts 10 drehbar ist. Bei dem Bauelement handelt es sich beispielsweise um die
Tür 16 und/oder um das Gehäuse 12. Die Gewindemutter 38 ist auf die Gewindespindel
40 aufgeschraubt. Die Gewindemutter 38 weist dabei ein erstes Gewinde in Form eines
Innengewindes auf. Die Gewindespindel 40 weist ein zweites Gewinde in Form eines mit
dem Innengewinde korrespondierenden Außengewindes 42 auf. Die Gewindespindel 40 ist
mittels des Antriebsmotors 32 antreibbar und dadurch um die Drehachse D relativ zu
der Gewindemutter 38 drehbar, wodurch insbesondere unter formschlüssigem Zusammenwirken
der Gewinde die Gewindemutter 38 geradlinig entlang der Gewindespindel 40 und somit
relativ zu der Gewindespindel 40 translatorisch bewegbar ist. Mit anderen Worten,
wird die Gewindespindel 40 mittels des Antriebsmotors 32 um die Drehachse D relativ
zu dem Bauelement gedreht, während beispielsweise die Gewindemutter 38 gegen eine
um die Drehachse D relativ zu dem Bauelement erfolgende Drehung zumindest mittelbar,
insbesondere direkt, gesichert ist und während die Gewinde ineinandergreifen beziehungsweise
miteinander verschraubt sind und somit formschlüssig Zusammenwirken, so wandeln die
Gewinde die Relativdrehung zwischen der Gewindespindel 40 und der Gewindemutter 38
in eine translatorische Relativbewegung zwischen der Gewindemutter 38 und der Gewindespindel
40 um, so dass sich die Gewindemutter 38 im Rahmen der translatorischen Relativbewegung
entlang der Gewindespindel 40 und dabei relativ zu der Gewindespindel 40 geradlinig
beziehungsweise linear bewegt. Da dabei die Gewindemutter 38 vorliegend über das Koppelelement
39 gelenkig mit dem Scharnierteil 28 gekoppelt ist, wird durch die relativ zu der
Gewindespindel 40 erfolgende Bewegung der Gewindemutter 38 entlang der Gewindespindel
40 eine Relativbewegung zwischen den Scharnierteilen 26 und 28 um die Schwenkachse
S1 bewirkt, wodurch die Tür 16 relativ zu dem Gehäuse 12 verschwenkt wird. Die gelenkige
Kopplung der Gewindemutter 38 mit dem Scharnierteil 28 ist bei dem in Fig. 1 und 2
gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Verbindungshebel in Form des Koppelelements
39 realisiert, welcher einerseits, insbesondere einenends, gelenkig mit dem Scharnierteil
28 und andererseits, insbesondere andemends, gelenkig mit der Gewindemutter 38 gekoppelt
ist.
[0033] Wird beispielsweise die Gewindespindel 40 mittels des Antriebsmotors 32 um die Drehachse
D relativ zu dem Bauelement und relativ zu der Gewindemutter 38 gedreht, so wird dadurch
beispielsweise die Gewindemutter 38 entlang der Gewindespindel 40 und relativ zu der
Gewindespindel 40 und auch vorzugsweise relativ zu dem genannten Bauelement in eine
erste Richtung translatorisch bewegt, mithin verschoben. Die erste Richtung fällt
beispielsweise mit der Drehachse D zusammen oder verläuft parallel zu der Drehachse
D, wobei die erste Richtung beispielsweise von dem Antriebsmotor 32 weg weist. Hierdurch
wird beispielsweise die Tür 16 in ihre Offenstellung oder in Richtung ihrer Offenstellung
bewegt. Wird jedoch beispielsweise die Gewindespindel 40 mittels des Antriebsmotors
32 um die Drehachse D in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung
relativ zu dem Bauelement und relativ zu der Gewindemutter 38 gedreht, so wird dadurch
die Gewindemutter 38 entlang der Gewindespindel 40 und somit relativ zu der Gewindespindel
40 und relativ zu dem Bauelement in eine der ersten Richtung entgegengesetzte, zweite
Richtung translatorisch bewegt, das heißt verschoben. Die zweite Richtung verläuft
parallel zur Drehachse D oder fällt mit der Drehachse D zusammen. Es ist erkennbar,
dass die Gewindemutter 38 somit geradlinig entlang der Drehachse D relativ zu der
Gewindespindel 40 und somit entlang dieser verschiebbar ist. Durch Drehen der Gewindespindel
40 in die zweite Drehrichtung kann somit beispielsweise die Tür 16 in ihre Schließstellung
oder in Richtung ihrer Schließstellung bewegt werden.
[0034] Die Antriebseinrichtung 24 umfasst nun des Weiteren eine auch als Drehmomentbegrenzer
bezeichnete Rutschkupplung 44, welche bezogen auf einen auch als Drehmomentenpfad
bezeichneten Drehmomentenfluss, über welchen das zuvor genannte, von dem Antriebsmotor
32 über dessen Rotor, insbesondere über die Welle 36, bereitgestellte und zum Verschwenken
der Tür 16 vorgesehene Drehmoment von dem Antriebsmotor 32, insbesondere von dem Rotor,
auf die Gewindespindel 40 übertragbar ist, in dem Drehmomentenfluss zwischen dem Antriebsmotor
32, insbesondere der Welle 36 und der Gewindespindel 40 angeordnet ist. Mit anderen
Worten, über den zuvor genannten Drehmomentenfluss kann ein Drehmoment zwischen dem
Antriebsmotor 32, das heißt zwischen dem Rotor und der Gewindespindel 40, das heißt
von dem Rotor auf die Gewindespindel 40 und umgekehrt von der Gewindespindel 40 auf
den Rotor übertragen werden. Dabei ist die Rutschkupplung 44 in dem Drehmomentenfluss
zwischen der Gewindespindel 40 und dem Antriebsmotor 32, insbesondere dem Rotor und
der Welle 36, angeordnet. Die Rutschkupplung 44 ist dabei eine insbesondere rein mechanische
Rutschkupplung, das heißt ein vorzugsweise rein mechanischer Drehmomentbegrenzer,
mittels welchem das zwischen dem Antriebsmotor 32 und der Gewindespindel 40 über den
Drehmomentenfluss übertragbare Drehmoment auf wenigstens einen Höchstwert gezielt
begrenzt wird. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, dass die Rutschkupplung 44 selbsttätig
das maximal über den Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel 40 und dem Antriebsmotor
32, insbesondere den Rotor, übertragbare Drehmoment auf den genannten, wenigstens
einen ersten Höchstwert begrenzt, wodurch der Antriebsmotor 32, aber auch die Tür
16 und das Scharnier 22, vor Überlastung und somit Beschädigungen geschützt werden
können.
[0035] In Fig. 11 ist das genannte Bauelement mit 46 bezeichnet. Das Bauelement 46 kann
das Gehäuse 12 oder die Tür 16 sein, oder das Bauelement 46 ist ein Gehäuse, welches
zusätzlich zu der Tür 16 und/oder zusätzlich zu dem Gehäuse 12 vorgesehen sein kann
und auch als Scharniergehäuse bezeichnet wird. Dabei ist beispielsweise die Antriebseinrichtung
24 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, in dem Scharniergehäuse
angeordnet. Insbesondere die Rutschkupplung 44 wird im Folgenden anhand von Fig. 2
bis 11 veranschaulicht. Wie dabei noch genau erläutert wird, ist das zwischen dem
Antriebsmotor 32 und der Gewindespindel 40 über die Rutschkupplung 44 übertragbare
Drehmoment in die um die Drehachse D verlaufende, erste Richtung auf den wenigstens
beziehungsweise genau einen, ersten Höchstwert begrenzt, und das zwischen dem Antriebsmotor
32 und der Gewindespindel 40 übertragbare Drehmoment ist in die um die Drehachse D
verlaufende und der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung auf
einen von dem wenigstens einen, ersten Höchstwert unterschiedlichen, zweiten Höchstwert
begrenzt. Hierzu umfasst die Rutschkupplung 44 ein um die Drehachse D relativ zu dem
Bauelement 46 drehbares, erstes Kupplungsteil 48 und ein um die Drehachse D relativ
zu dem Bauelement 46 drehbares, zweites Kupplungsteil 50. Beispielsweise ist das Kupplungsteil
50 drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit der Gewindespindel 40 gekoppelt
beziehungsweise verbunden. Das erste Kupplungsteil 48 weist eine erste Stirnseite
52 auf, und das zweite Kupplungsteil 50 weist eine zweite Stirnseite 54 auf. Besonders
gut aus Fig. 6 und 7 ist erkennbar, dass die Stirnseite 52 dem Kupplungsteil 50 und
insbesondere der Stirnseite 54 zugewandt ist, und zwar in axialer Richtung der Rutschkupplung
44 und somit der Kupplungsteile 48 und 50, wobei die axialen Richtungen der Kupplungsteile
48 und 50 und der Rutschkupplung 44 mit der Drehachse D und miteinander zusammenfallen.
Dabei ist die Stirnseite 54 dem Kupplungsteil 48 und insbesondere der Stirnseite 52
zugewandt.
[0036] Besonders gut aus Fig. 8 ist erkennbar, dass das erste Kupplungsteil 48 auf seiner
dem Kupplungsteil 50 und insbesondere der Stirnseite 54 zugewandten Stirnseite 52
eine erste Verzahnung 56 aufweist. Aus Fig. 7 ist besonders gut erkennbar, dass das
Kupplungsteil 50 auf seiner dem Kupplungsteil 48 und insbesondere der Stirnseite 52
zugewandten, zweiten Stirnseite 54 eine insbesondere mit der Verzahnung 56 korrespondierende,
zweite Verzahnung 58 aufweist. Die erste Verzahnung 56 weist in um die axiale Richtung
der Kupplungsteile 48 und 50 verlaufender Umfangsrichtung der Kupplungsteile 48 und
50 aufeinanderfolgende und dabei voneinander beabstandete, erste Zähne Z2 auf, welche
in Umfangsrichtung der Kupplungsteile derart voneinander beabstandet sind, dass paarweise
zwischen den jeweiligen, ersten Zähnen Z1 erste Zahnlücken ZL1 der ersten Verzahnung
56 angeordnet sind. Die zweite Verzahnung 58 weist in um die axiale Richtung der Kupplungsteile
48 und 50 verlaufender Umfangsrichtung der Kupplungsteile 48 und 50 aufeinanderfolgende,
zweite Zähne Z2 auf, die in Umfangsrichtung der Kupplungsteile 48 und 50 voneinander
beabstandet sind, so dass in Umfangsrichtung der Kupplungsteile 48 und 50 zwischen
den zweiten Zähnen Z2 paarweise jeweilige zweite Zahnlücken ZL2 der zweiten Verzahnung
58 angeordnet sind. Dabei sind die Kupplungsteile 48 und 50 in mit der Drehachse D
zusammenfallender, axialer Richtung der Rutschkupplung 44 derart zumindest teilweise
aufeinanderfolgend angeordnet, dass die Verzahnungen 56 und 58 ineinandergreifen und
dadurch formschlüssig zusammenwirken, mithin die Zähne Z1 in die Zahnlücken ZL2 eingreifen
und die Zähne Z2 in die Zahnlücken ZL1 eingreifen.
[0037] Besonders gut aus Fig. 6 ist erkennbar, dass das Kupplungsteil 48 eine Glocke ist,
in welcher das Kupplungsteil 50, welches beispielsweise als ein Teller ausgebildet
ist, zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, angeordnet ist. Beispielsweise
ist die Gewindespindel 40 von dem Kupplungsteil 50 und über das Kupplungsteil 50 von
dem Kupplungsteil 48 antreibbar, über welches das Kupplungsteil 50 von der Welle 36
antreibbar ist. Dann wäre die Glocke eine Antriebsglocke, und das Kupplungsteil 50
wäre ein Abtriebsteller. Alternativ wäre es denkbar, dass die Gewindespindel 40 über
das Kupplungsteil 48 von dem Kupplungsteil 50 antreibbar ist, über welches das Kupplungsteil
48 von der Welle 36 antreibbar ist. Dann wäre die Glocke eine Abtriebsglocke, und
das Kupplungsteil 50 wäre ein Antriebsteller.
[0038] Aus Fig. 5 ist am Beispiel von zwei der Zähne Z1 erkennbar, dass der jeweilige erste
Zahn Z1 auf in Umfangsrichtung der Kupplungsteile 48 und 50 gegenüberliegenden Seiten
angeordnete, erste Zahnflanken ZF1 und ZF2 aufweist. In Fig. 5 ist am Beispiel eines
der Zähne Z2 erkennbar, dass der jeweilige Zahn Z2 auf in Umfangsrichtung der Kupplungsteile
48 und 50 gegenläufigen Seiten angeordnete Zahnflanken ZF3 und ZF4 aufweist. Die Zahnflanke
ZF1 weist eine erste Steigung auf, insbesondere bezogen auf die Drehachse D1, und
die Zahnflanke ZF2 weist eine von der ersten Steigung unterschiedliche, zweite Steigung
auf. Die Zahnflanke ZF3 weist eine dritte Steigung auf, und die Zahnflanke ZF4 weist
eine von der dritten Steigung unterschiedliche, vierte Steigung auf. Beispielsweise
entspricht die erste Steigung der dritten Steigung und/oder die zweite Steigung entspricht
der vierten Steigung. Mit anderen Worten, die Zahnflanke ZF1 beziehungsweise ZF3 erstreckt
sich in einer ersten Ebene, welche mit der Drehachse D einen ersten Winkel einschließt.
Die Zahnflanke ZF2 beziehungsweise ZF4 erstreckt sich in einer zweiten Ebene, welche
mit der Drehachse D einen von dem ersten Winkel unterschiedlichen, zweiten Winkel
einschließt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Steigung
beziehungsweise dritte Steigung geringer als die dritte Steigung beziehungsweise vierte
Steigung. Mit anderen Worten ist die zweite beziehungsweise vierte Steigung größer
oder stärker als die erste beziehungsweise dritte Steigung. Wieder mit anderen Worten
ausgedrückt ist die Zahnflanke ZF1 beziehungsweise ZF3 flacher als die jeweilige Zahnflanke
ZF2 beziehungsweise ZF4. Hierdurch ist das zwischen dem Antriebsmotor 32 und der Gewindespindel
40 übertragbare Drehmoment in die erste Drehrichtung auf den ersten Höchstwert und
in die zweite Drehrichtung auf den von dem ersten Höchstwert unterschiedlichen, zweiten
Höchstwert begrenzt. Mit anderen Worten kann beispielsweise von dem Antriebsmotor
32 und dabei insbesondere von der Welle 36 auf die Gewindespindel 40 maximal ein gegenüber
null größeres, erstes Drehmoment übertragen werden, und umgekehrt kann von der Gewindespindel
40 auf die Welle 36 und somit auf den Antriebsmotor 32 höchstens ein gegenüber null
größeres und von dem ersten Drehmoment unterschiedliches zweites Drehmoment übertragen
werden, so dass beispielsweise das erste Drehmoment größer oder kleiner als das zweite
Drehmoment ist. Wird beispielsweise von dem Kupplungsteil 48 auf das Kupplungsteil
50 ein Drehmoment, dessen Wert beziehungsweise absoluter Betrag größer als der erste
Höchstwert ist, so rutschen die Kupplungsteile 48 und 50 durch, so dass dieses Drehmoment
nicht vollständig über die Rutschkupplung 44 übertragen wird. Wird beispielsweise
von dem Kupplungsteil 50 auf das Kupplungsteil 48 ein Drehmoment, dessen Wert beziehungsweise
absoluter Betrag größer als der zweite Schwellenwert ist, welcher beispielsweise geringer
als der erste Schwellenwert ist, so rutscht die Rutschkupplung 44 durch, das heißt
so rutschen die Kupplungsteile 48 und 50 durch, so dass es zu einer Relativdrehung
zwischen den Kupplungsteilen 48 und 50 kommt, so dass dieses Drehmoment dann nicht
vollständig übertragen wird. Da beispielsweise der zweite Höchstwert geringer als
der erste Höchstwert ist, könnte ein Drehmoment, dessen Wert beziehungsweise absoluter
Betrag größer als der zweite Höchstwert, jedoch kleiner oder gleich dem ersten Höchstwert
ist, von dem Kupplungsteil 48 auf das Kupplungsteil 50 übertragen werden, ohne dass
es zu einem Durchrutschen der Rutschkupplung 44 kommt, das heißt ohne dass es zu einer
Relativdrehung zwischen den Kupplungsteilen 48 und 50 kommt.
[0039] Aus Fig. 6 und 7 ist erkennbar, dass die Rutschkupplung 44 eine Federeinrichtung
57 aufweist. Die Federeinrichtung 57 ist auf einer in axialer Richtung der Rutschkupplung
44 und somit der Kupplungsteile 48 und 50 der Stirnseite 52 und somit des Kupplungsteils
48 und auch der Stirnseite 54 abgewandten Seite 59 des Kupplungsteils 50 angeordnet,
wobei die Federeinrichtung 57 eine mechanische Federeinrichtung ist. Die Federeinrichtung
57 umfasst mehrere, als elastisch verformbare Festkörper ausgebildete Tellerfedern
60, die in axialer Richtung der Rutschkupplung 44 aufeinanderfolgend angeordnet und
dabei aneinander abgestützt sind. Die Federeinrichtung 57 ist einerseits und dabei
insbesondere zu der Stirnseite 52 mit der Verzahnung 56 hin zumindest mittelbar, insbesondere
direkt, an dem Kupplungsteil 50 abgestützt. Andererseits beziehungsweise andemends
ist die Federeinrichtung 57 an einem vorliegend als Sicherungsring ausgebildeten Sicherungselement
62 abgestützt, welches vorliegend separat von den Kupplungsteilen 48 und 50 ausgebildet
ist. Die Tellerfedern 60 und somit die Federeinrichtung 57 ist gespannt, wodurch die
Federeinrichtung 57 eine Federkraft F bereitstellt, die zumindest mittelbar, insbesondere
direkt, auf das Kupplungsteil 50 und dabei in Richtung der Stirnseite 52 wirkt. Hierdurch
sind die Stirnseiten 52 und 54 und somit die Kupplungsteile 48 und 50 in direkter,
gegenseitiger Stützeinlage gehalten, derart, dass die Verzahnungen 56 und 58 ineinandergreifen.
[0040] Aus Fig. 8 ist erkennbar, dass das Kupplungsteil 48 eine vorliegend als Innenvielkant
ausgebildeten, ersten Kopplungsbereich K1 aufweist, mittels welchem das Kupplungsteil
48 drehmomentübertragend mit der Welle 36 verbunden oder verbindbar ist. Dementsprechend
weist das Kupplungsteil 50 einen zweiten Kopplungsbereich K2 auf, welcher vorliegend
als Außenvielkant ausgebildet ist. Über den Kopplungsbereich K2 ist das Kupplungsteil
50 drehmomentübertragend, insbesondere drehfest, mit der Gewindespindel 40 gekoppelt,
insbesondere verbunden.
[0041] Es ist erkennbar, dass die Rutschkupplung 44 mittels der Federeinrichtung 57 vorgespannt
ist. Darunter ist zu verstehen, dass die Federeinrichtung 57 die Federkraft F bereitstellt,
mittels welcher das Kupplungsteil 50 gegen das Kupplungsteil 48 gespannt ist, derart,
dass die Verzahnungen 56 und 58 ineinandergreifen. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt
wird das Kupplungsteil 50 mittels der Federkraft F gegen das Kupplungsteil 50 gespannt
beziehungsweise umgekehrt. Über die stirnseitigen Verzahnungen 56 und 58 wird das
Drehmoment in die jeweilige Drehrichtung übertragen, wobei das je nach Drehrichtung
maximal über die Rutschkupplung 44 übertragbare Drehmoment durch die Steigungen der
Zahnflanken ZF1-4 bestimmt wird. Je nach Drehrichtung wirkt die eine oder andere Zahnflanke.
Mit anderen Worten, wird beispielsweise das Kupplungsteil 48 in die erste Drehrichtung
um die Drehachse D relativ zu dem Bauelement 46 gedreht, so wird das Drehmoment über
die Zahnflanken ZF1 und ZF3 übertragen. Wird beispielsweise das Kupplungsteil 48 in
die zweite Drehrichtung um die Drehachse D relativ zu dem Bauelement 46 gedreht, so
wird das Drehmoment über die Zahnflanken ZF2 und ZF4 übertragen. Durch die unterschiedlichen
Steigungen und somit durch daraus resultierende, unterschiedliche Steigungsverhältnisse
kann das maximal über die Rutschkupplung 44 übertragbare Drehmoment drehrichtungsabhängig
eingestellt werden. Zum Beispiel bei Kühlgeräten kann es sinnvoll sein, dass Drehmoment
zum Öffnen größer auszulegen als zum Schließen. Somit ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass der erste Höchstwert größer als der zweite Höchstwert ist, wobei die Höchstwerte
beziehungsweise deren absolute Beträge vorzugsweise jeweils größer als null sind.
Somit kann beispielsweise von dem Antriebsmotor 32 auf die Gewindespindel 40 über
die Rutschkupplung 44 in die erste Drehrichtung maximal ein größeres Drehmoment übertragen
werden als in die zweite Drehrichtung. Dies kann insofern vorteilhaft sein, da beispielsweise
in einer ersten Öffnungsphase zum Öffnen der Tür 16 die Tür 16 zunächst von wenigstens
einer oder mehreren Dichtungen, insbesondere Magnetdichtungen, abgehoben werden muss.
Dies erfolgt beim Schließen der Tür 16 nicht, so dass zum Schließen der Tür 16 ein
geringeres Drehmoment erforderlich beziehungsweise ausreichend ist. Außerdem können
dadurch übermäßige Kräfte beim Schließen der Tür vermieden werden, um eine Klemmgefahr
zu vermeiden.
[0042] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die Antriebseinrichtung 24 bei dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel eine zusätzlich zu der Rutschkupplung 44 vorgesehene
und in dem Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel 40 und dem Antriebsmotor
32, insbesondere zwischen der Rutschkupplung 44 und dem Antriebsmotor 32 beziehungsweise
der Welle 36, angeordnete und in Reihe zu der Rutschkupplung 44 geschaltete, elastische
Kupplung 64 aufweist, um eine übermäßige Übertragung von Körperschall zu vermeiden.
Die in Reihe zu der Rutschkupplung 44 geschaltete, elastische Kupplung 64 weist -
wie beispielsweise aus Fig. 11 erkennbar ist - zwei Kupplungselemente 66 und 68 und
wenigstens ein aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere Gummi, gebildetes
Abstützelement 70 auf, über welches das um die Drehachse D wirkende Drehmoment zwischen
den Kupplungselementen 66 und 68, insbesondere unter elastischem Verformen des Abstützelements
70, übertragbar ist. Es ist denkbar, die elastische Kupplung 64 in die Rutschkupplung
44 zu integrieren, insbesondere derart, dass beispielsweise das Kupplungselement 68
einstückig mit dem Kupplungsteil 48 oder 50 ausgebildet ist, oder aber beispielsweise
das Kupplungselement 58 kann mit dem Kupplungsteil 48 oder 50 direkt stoffschlüssig
verbunden, insbesondere verschweißt, sein.
[0043] Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Antriebseinrichtung
24 außerdem eine zusätzlich zu der Rutschkupplung 44 und zusätzlich zu der elastischen
Kupplung 64 vorgesehene und in dem Drehmomentenfluss zwischen der Gewindespindel 40
und dem Antriebsmotor 32, insbesondere der Welle 36, angeordnete und in Reihe zu der
Rutschkupplung 44 und auch in Reihe zu der elastischen Kupplung 64 geschaltete Kupplungseinrichtung
72 auf, welche auch als schaltbare Kupplung bezeichnet wird. Vorliegend ist die schaltbare
Kupplung in dem Drehmomentenfluss zwischen der Rutschkupplung 44 und der elastischen
Kupplung 64 angeordnet. Die Kupplungseinrichtung 72 weist ein Mitnehmerelement 74
und ein Betätigungselement 76 auf, welches durch Drehen der Welle 36 und somit des
Rotors von der Welle 36 antreibbar und dadurch um die Drehachse D insbesondere relativ
zu dem Bauelement 46 drehbar ist und wenigstens einen ersten Betätigungsbereich aufweist.
Des Weiteren umfasst die schaltbare Kupplung ein Kupplungseinrichtungselement 78,
welches wenigstens einen mit dem ersten Betätigungsbereich korrespondierenden zweiten
Betätigungsbereich aufweist und entlang der Drehachse D relativ zu dem Mitnehmerelement
47 zwischen wenigstens einer Entkoppelstellung und wenigstens einer Koppelstellung
translatorisch bewegbar ist. In der Entkoppelstellung ist das Kupplungseinrichtungselement
78 von dem Mitnehmerelement 74 entkoppelt, so dass sie um die Drehachse D relativ
zueinander gedreht werden können. Mittels der Betätigungsbereiche ist eine durch Drehen
der Welle 36 bewirkbare Relativdrehung zwischen dem Betätigungselement 76 und dem
Kupplungseinrichtungselement 78 in eine entlang der Drehachse D relativ zu dem Mitnehmerelement
74, relativ zu dem Betätigungselement 76 und in Richtung des Mitnehmerelements 74
erfolgende, translatorische Bewegung des Kupplungseinrichtungselements 78 aus der
Entkoppelstellung in die Koppelstellung umwandelbar. Die schaltbare Kupplung wird
somit durch Drehen der Welle 36 in die erste Drehrichtung oder in die zweite Drehrichtung
und erst durch Drehen der Welle 36 in die erste Drehrichtung oder in die zweite Drehrichtung
geschlossen und ist ansonsten geöffnet, so dass beispielsweise dann, wenn ein Drehen
der Welle 36 unterbleibt und eine Person die Tür 16 manuell verschwenkt, die Gewindespindel
40 um die Drehachse D relativ zu dem Bauelement 46 gedreht wird, ohne dass die Gewindespindel
40 den Rotor mitnimmt.
1. Antriebseinrichtung (24) für ein ein Gehäuse (12) und eine verschwenkbar an dem Gehäuse
(12) gehaltenen Tür (16) aufweisendes Gerät (10), mit:
- einem Scharnier (22), welches wenigstens ein an der Tür (16) befestigbares erstes
Scharnierteil (26) und wenigstens ein an dem Gehäuse (12) befestigbares und gelenkig
mit dem ersten Scharnierteil (26) gekoppeltes zweites Scharnierteil (28) aufweist;
- wenigstens einem Antriebsmotor (32);
- einer zumindest mittelbar gelenkig mit dem Scharnier (22) gekoppelten Gewindemutter
(38), welche auf eine Gewindespindel (40) aufgeschraubt ist, die mittels des Antriebsmotors
(32) antreibbar und dadurch um eine Drehachse (D) relativ zu der Gewindemutter (38)
drehbar ist, wodurch die Gewindemutter (38) geradlinig entlang der Gewindespindel
(40) bewegbar ist, um dadurch die Tür (16) relativ zu dem Gehäuse (12) zu verschwenken;
und
- einer in einem Drehmomentenfluss, über welchen ein Drehmoment zwischen dem Antriebsmotor
(32) und der Gewindespindel (40) übertragbar ist, zwischen dem Antriebsmotor (32)
und der Gewindespindel (40) angeordneten Rutschkupplung (44), mittels welcher das
zwischen dem Antriebsmotor (32) und der Gewindespindel (40) übertragbare Drehmoment
auf wenigstens einen Höchstwert gezielt begrenzt ist.
2. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
mittels der Rutschkupplung (44):
- das zwischen dem Antriebsmotor (32) und der Gewindespindel (40) übertragbare Drehmoment
in eine um die Drehachse (D) verlaufende, erste Drehrichtung auf den wenigstens einen
Höchstwert gezielt begrenzt ist; und
- das zwischen dem Antriebsmotor (32) und der Gewindespindel (40) übertragbare Drehmoment
in eine um die Drehachse (D) verlaufende und der ersten Drehrichtung entgegengesetzte,
zweite Drehrichtung auf einen von dem wenigstens einen Höchstwert unterschiedlichen,
zweiten Höchstwert gezielt begrenzt ist.
3. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rutschkupplung (44) ein um die Drehachse (D) drehbares erstes Kupplungsteil (48)
und ein um die Drehachse (D) drehbares zweites Kupplungsteil (50) aufweist, über welche
das Drehmoment übertragbar ist.
4. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- das erste Kupplungsteil (48) auf seiner dem zweiten Kupplungsteil (50) in axialer
Richtung der Kupplungsteile (48, 50) zugewandten, ersten Stirnseite (52) eine erste
Verzahnung (56) aufweist;
- das zweite Kupplungsteil (50) auf seiner dem ersten Kupplungsteil (48) in axialer
Richtung der Kupplungsteile (48, 50) zugewandten, zweiten Stirnseite (54) eine zweite
Verzahnung (58) aufweist;
- die erste Verzahnung (56) in Umfangsrichtung der Kupplungsteile (48, 50) aufeinanderfolgende,
erste Zähne (Z1) aufweist, und
- die zweite Verzahnung (58) in Umfangsrichtung der Kupplungsteile (48, 50) aufeinanderfolgende,
zweite Zähne (Z2) aufweist.
5. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- der jeweilige erste Zahn (Z1) auf in Umfangsrichtung der Kupplungsteile (48, 50)
gegenüberliegenden Seiten angeordnete erste Zahnflanken (ZF1, ZF2) mit unterschiedlichen
Steigungen aufweist; und
- der jeweilige zweite Zahn (Z2) auf in Umfangsrichtung der Kupplungsteile (48, 50)
gegenüberliegenden Seiten angeordnete Zahnflanken (ZF3, ZF4) mit unterschiedlichen
Steigungen aufweist.
6. Antriebseinrichtung (24) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rutschkupplung (44) eine Federeinrichtung (56) aufweist, welche eine in axialer
Richtung der Kupplungsteile (48, 50) wirkende Federkraft (F) bereitstellt, mittels
welcher die Kupplungsteile (48, 50) in axialer Richtung der Kupplungsteile (48, 50)
in gegenseitiger Stützanlage gehalten sind.
7. Antriebseinrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine zusätzlich zu der Rutschkupplung (44) vorgesehene und in dem Drehmomentenfluss
zwischen der Gewindespindel (40) und dem Antriebsmotor (32) angeordnete und in Reihe
zu der Rutschkupplung (44) geschaltete, elastische Kupplung (64), welche zwei Kupplungselemente
(66, 68) und wenigstens ein aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildetes
Abstützelement (70) aufweist, über welches das um die Drehachse (D) wirkende Drehmoment
zwischen den Kupplungselementen (66, 68) übertragbar ist.
8. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der Kupplungsteile (48, 50):
- einstückig mit einem der Kupplungselemente (66, 68) ausgebildet ist; oder
- stoffschlüssig mit einem der Kupplungselemente (66, 68) direkt verbunden ist.
9. Antriebseinrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine zusätzlich zu der Rutschkupplung (44) vorgesehene und in dem Drehmomentenfluss
zwischen der Gewindespindel (40) und dem Antriebsmotor (32) angeordnete und in Reihe
zu der Rutschkupplung (44) geschaltete Kupplungseinrichtung (72), welche aufweist:
- ein Mitnehmerelement (74);
- ein Betätigungselement (76), welches mittels des Antriebsmotors (32) antreibbar
und dadurch um die Drehachse (D) drehbar ist und wenigstens einen ersten Betätigungsbereich
aufweist; und
- ein Kupplungseinrichtungselement (78), welches wenigstens einen mit dem ersten Betätigungsbereich
korrespondierenden zweiten Betätigungsbereich aufweist und entlang der Drehachse (D)
relativ zu dem Mitnehmerelement (74) zwischen wenigstens einer Entkoppelstellung,
in welcher das Kupplungseinrichtungselement (78) von dem Mitnehmerelement (74) entkoppelt
und dadurch der Drehmomentenfluss an wenigstens einer Stelle unterbrochen ist, und
wenigstens einer Koppelstellung translatorisch bewegbar ist, in welcher das Kupplungseinrichtungselement
(78) mit dem Mitnehmerelement (74) gekoppelt und dadurch der Drehmomentenfluss zumindest
an der wenigstens einen Stelle geschlossen ist, wobei mittels der Betätigungsbereiche
eine mittels des Antriebsmotors (32) bewirkbare Relativdrehung zwischen dem Betätigungselement
(76) und dem Kupplungseinrichtungselement (78) in eine entlang der Drehachse (D) relativ
zu dem Mitnehmerelement (74), relativ zu dem Betätigungselement (76) und in Richtung
des Mitnehmerelements (74) erfolgende, translatorische Bewegung des Kupplungseinrichtungselements
(78) aus der Entkoppelstellung in die Koppelstellung umwandelbar ist.
10. Antriebseinrichtung (24) nach Anspruch 9 in dessen Rückbezug auf Anspruch 8 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungseinrichtung (72) auch zusätzlich zu der elastischen Kupplung (64) vorgesehen
und in dem Drehmomentenfluss in Reihe zu der elastischen Kupplung (64) geschaltet
ist.
11. Anordnung (18) einer Antriebseinrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
an einer verschwenkbar an einem Gehäuse (12) eines Geräts (10) anordenbaren Tür (16),
bei welcher das erste Scharnierteil (26) an der Tür (16) befestigt und der Antriebsmotor
(32) an der Tür (16) gehalten und dadurch mit der Tür (16) relativ zu dem Gehäuse
(12) mitverschwenkbar
12. ist.
13. Anordnung einer Antriebseinrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche an
einem Gehäuse (12) für ein das Gehäuse (12) und eine verschwenkbar an dem Gehäuse
(12) angeordnete Tür (16) aufweisendes Gerät (10), bei welcher das zweite Scharnierteil
(28) an dem Gehäuse (12) befestigt und der Antriebsmotor (32) an dem Gehäuse (12)
gehalten ist.
14. Haushaltsgerät (10), mit wenigstens einer Antriebseinrichtung (24) nach einem der
Ansprüche 1 bis 10 und/oder wenigstens einer Anordnung (18) nach Anspruch 11 oder
12.