[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verdeckttürband zur schwenkbaren Halterung
eines Türblattes an einer Türzarge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verdeckttürband zum verdeckten Einbau und zur schwenkbaren Halterung
eines Türblatts an einer Türzarge ist aus der
EP 3680431 A1 bekannt. Das aus dieser Druckschrift bekannte Verdeckttürband besteht im Wesentlichen
aus einem in einer Schmalseite eines Türblatts oder einer Türzarge einsetzbaren ersten
Gehäuse und ein in die Türzarge oder die Schmalseite des Türblatts einsetzbaren zweiten
Gehäuse sowie einem mehrachsigen Gelenk mit zwei Gelenkkörpern, das die beiden Gehäuse
miteinander verbindet.
[0003] Dieses Verdeckttürband hat sich in der Praxis an sich bewährt.
[0004] Nachteilig bei diesem Verdeckttürband ist, dass eine Verstellung des Verdeckttürbandes
nur in zwei Richtungen erfolgen kann.
[0005] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Gehäuse dieses Verdeckttürbandes aus
sehr stabilen metallischen Werkstoffen hergestellt sein müssen, da die Last im Wesentlichen
über Gewinde abgetragen werden muss, in denen Stellspindeln bzw. Klemmschrauben, mit
denen die Lage des Gehäuses relativ zu den an diesem angeordneten Befestigungsplatten
fixierbar ist, eingeschraubt sind. Diese Gewinde müssen dabei hohen Anforderungen
an eine Dauerfestigkeit (200.000 Öffnungen unter maximal zulässiger Last) erfüllen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verdeckttürband dahingehend weiterzubilden,
dass auch Gehäuse aus nichtmetallischen Werkstoffen eingesetzt werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Verdeckttürband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Das erfindungsgemäße Verdeckttürband weist ein in eine Schmalseite eines Türblatts
oder in eine Türzarge einsetzbares erstes Gehäuse und ein in die Türzarge oder die
Schmalseite des Türblatts einsetzbares zweites Gehäuse auf.
[0009] Das Verdeckttürband weist des Weiteren ein mehrachsiges Gelenk mit zwei Gelenkkörpern
auf, das die beiden Gehäuse miteinander verbindet.
[0010] Weiter weist das Verdeckttürband erste und zweite Befestigungsplatten auf, über die
jeweils eines der Gehäuse an der Türzarge bzw. dem Türblatt befestigbar ist.
[0011] Die Gelenkkörper sind an einem ersten Ende über eine Längsführung in jeweils einer
Gelenkaufnahme der Gehäuse verschiebbar geführt und an einem zweiten Ende über eine
Drehachse schwenkbar gelagert.
[0012] Das erste Gehäuse weist Bohrungen zur Aufnahme jeweils einer Verstellspindel auf.
Das zweite Gehäuse weist Bohrungen zur Aufnahme jeweils einer Klemmschraube zur Ausrichtung
des Gehäuses relativ zu den Befestigungsplatten auf.
[0013] Zumindest eines der Gehäuse weist in einem Überdeckungsbereich mit den Befestigungsplatten
jeweilige Einschubtaschen auf, in denen Gewindeplatten aufgenommen sind, in deren
Gewinde die Verstellspindeln bzw. die Klemmschrauben fixierbar sind.
[0014] Die Betrachtungsrichtung des Überdeckungsbereiches des Gehäuses mit den Befestigungsplatten
ist dabei senkrecht zu den Flächen des jeweiligen Gehäuses, in das die Bohrungen eingebracht
sind.
[0015] Durch die in den Einschubtaschen eingelegten Gewindeplatten ist es ermöglicht, die
Gewinde, in denen die Verstellspindeln bzw. die Klemmschrauben aufgenommen sind, aus
einem hochfesten Material zu fertigen, während das Gehäuse selbst beispielsweise aus
einem Kunststoff oder aus Aluminium gefertigt sein kann.
[0016] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist die Ausrichtung des
ersten Gehäuses relativ zu den an diesem angeordneten ersten Befestigungsplatten senkrecht
zu einer Frontfläche der ersten Befestigungsplatten mittels der Verstellspindeln einstellbar,
wobei die Verstellspindeln in den jeweiligen Befestigungsplatten ortsfest, aber drehbar
gelagert in die Bohrung des Gehäuses vorstehend in erste der Gewindeplatten einschraubbar
sind.
[0018] Dadurch ist eine Verstellung des Verdeckttürbandes in einer ersten Richtung senkrecht
zur Ebene der Befestigungsplatten ermöglicht.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist die Ausrichtung des zweiten Gehäuses
relativ zu den an diesem angeordneten zweiten Befestigungsplatten parallel zu einer
zur Frontfläche der zweiten Befestigungsplatten gedachten Ebene mittels der Klemmschrauben
fixierbar, wobei die Klemmschrauben einerseits in einem jeweiligen Langloch der zweiten
Befestigungsplatte in einer ersten Richtung senkrecht zu einer Längsachse der Klemmschrauben
verschiebbar sind.
[0020] Dies ermöglicht die Verstellung des Verdeckttürbandes in einer ersten Richtung in
der Ebene der Flächen der Befestigungsplatten.
[0021] Das Langloch ist dabei bevorzugt parallel zu einer Schwenkachse des Gelenks ausgerichtet.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind zweite Gewindeplatten, in die die Klemmschrauben
einschraubbar sind, in den jeweiligen Einschubtaschen in der Ebene parallel zur Frontfläche
der zweiten Befestigungsplatten verschiebbar gelagert.
[0023] Ein Durchmesser der Bohrungen im zweiten Gehäuse zur Aufnahme einer jeweiligen Klemmschraube
ist dabei größer als der Durchmesser eines in der Bohrung aufgenommenen Halsstücks
der Klemmschraube.
[0024] Dadurch ist eine Verstellung des Verdeckttürbandes in einer dritten Richtung senkrecht
zur ersten und zweiten Richtung ermöglicht.
[0025] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind die Durchmesser der Bohrungen
im ersten und zweiten Gehäuse zur Aufnahme der jeweiligen Verstellspindel oder Klemmschraube
gleich.
[0026] Dies erleichtert die Fertigung der Gehäuse.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die beiden Gehäuse identisch geformt,
wodurch die Fertigung der Gehäuse nochmals erleichtert ist und darüber hinaus die
Lagerhaltung solcher Gehäuse vereinfacht wird, da keine separaten Gehäuse für die
Aufnahme einerseits der Stellspindeln und andererseits der Klemmschrauben bereitgehalten
werden müssen.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind die Gewindeplatten als Stahlplatten
ausgebildet und erfüllen dadurch in zuverlässiger Weise die Anforderungen an die Dauerfestigkeit
des Verdeckttürbandes.
[0029] Die Gewindeplatten sind dabei bevorzugt als Stanzteile mit darin eingeschnittenem
Gewinde ausgebildet.
[0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist auf einer der Gelenkaufnahme
abgewandten Rückseite der Gehäuse eine Ausnehmung angeformt.
[0031] Dadurch ist insbesondere bei der Fertigung der Gehäuse als Spritzteile, beispielsweise
als Kunststoffspritzteile oder Aluminiumdruckgussteile eine gleichmäßige Aushärtung
des Werkstoffes der Gehäuse ermöglicht.
[0032] Zur Ermöglichung einer leichten Entformung der Gehäuse aus einem Formteil ist an
wenigstens einer Außenwand der Gehäuse eine Ausformschräge angeformt.
[0033] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische isometrische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Verdeckttürbandes,
- Figur 2
- eine isometrische Darstellung eines ersten Gehäuses des Verdeckttürbandes,
- Figur 3
- eine isometrische Darstellung eines zweiten Gehäuses des Verdeckttürbandes,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Verdeckttürband gemäß Figur 1,
- Figur 5
- eine Schnittansicht eines Teilabschnitts des ersten Gehäuses mit daran angebrachter
Befestigungsplatte entlang einer in Figur 4 mit V bezeichneten Schnittebene,
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung durch das zweite Gehäuse mit daran angebrachter Befestigungsplatte
entlang einer in Figur 4 mit VI bezeichneten Schnittebene und
- Figur 7
- eine isometrische Ansicht des Verdeckttürbandes gemäß Figur 1 aus einer rückwärtigen
Perspektive.
[0034] In der der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten,
links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren
gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Verdeckttürbandes, Gehäuse, Gelenkkörper,
Befestigungsplatte, Einschubtasche und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend
zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische
Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
[0035] In den Figuren 1 bis 7 ist eine bevorzugte Ausführungsvariante eines Verdeckttürbandes
1 dargestellt.
[0036] Der prinzipielle Aufbau des Verdeckttürbandes 1 entspricht dabei dem in der
EP 3 680 431 A1 beschriebenen Verdeckttürband. Auf die
EP 3 680 431 A1 wird daher hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus und der Funktion des Verdeckttürbandes
1 hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
[0037] Das Verdeckttürband 1 weist ein erstes Gehäuse 2 und ein zweites Gehäuse 3 auf.
[0038] Die beiden Gehäuse 2, 3 sind durch ein mehrachsiges Gelenk mit zwei Gelenkkörpern
4, 5 miteinander verbunden.
[0039] Die Gelenkkörper 4, 5 sind in jeweiligen Taschen 22, 32 in einem Aufnahmekörper 21,
31 des jeweiligen Gehäuses 2, 3 eingesetzt.
[0040] Die Gestaltung dieser Taschen 22, 32 entspricht dabei ebenfalls den Taschen 15, 21
des in der
EP 3 680 431 A1 beschriebenen Verdeckttürbandes.
[0041] An den Gehäusen 2, 3 befestigbare Befestigungsplatten 6, 7 dienen dabei der Fixierung
der Gehäuse 2, 3 in einem Fall an einer hier nicht dargestellten Türzarge und im anderen
Fall an einem Türblatt.
[0042] Auch bei dem neuen Verdeckttürband 1 sind die Gelenkkörper 4, 5 an einem ersten Ende
über eine Längsführung 10 in jeweils einer Gelenkaufnahme 29, 39 der Gehäuse 2, 3
verschiebbar geführt und an einem zweiten Ende über eine Drehachse 11, beispielhaft
gezeigt in Figur 3, schwenkbar gelagert.
[0043] Zur Verstellung des Verdeckttürbandes 1 in einer Türzarge bzw. dem Türblatt eingebauten
Zustand sind die Gehäuse 2, 3 relativ zu den Befestigungsplatten 6, 7 verstellbar.
[0044] Die Befestigungsplatten 6, 7 weisen zur Fixierung an der Tür bzw. am Türblatt Befestigungslöcher
62, 72 auf, die der Aufnahme von Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) dienen.
[0045] Die Verstellung der Gehäuse 2, 3 relativ zu den Befestigungsplatten 6, 7 erfolgt
im Fall des ersten Gehäuses 2 über zwei Verstellspindeln 8, die in Spindelaufnahmen
61 der Befestigungsplatten 6 ortsfest, aber drehbar gelagert sind und in eine jeweilige
Bohrung 27 eines im eingebauten Zustand üblicherweise in vertikaler Richtung y von
einem Aufnahmekörper 21 des Gehäuses 2 sich erstreckenden Ansätzen 26 vorstehen.
[0046] Im Gegensatz zu der in der
EP 3 680 431 A1 beschriebenen Verdeckttürband sind die Bohrungen 27 im ersten Gehäuse 2 des neuen
Verdeckttürbandes 1 ebenso wie die weiter unten noch beschriebenen Bohrungen 37 in
entsprechenden Ansätzen 36 des Gehäuses 3 nicht als Gewindebohrungen, sondern als
glattflächige Bohrungen ausgebildet, in die die Stellspindeln 8 bzw. die Klemmschrauben
9 nur hineinragen, aber nicht mit diesen verschraubt sind.
[0047] Im Falle der Bohrungen 27 in den Ansätzen 26 des ersten Gehäuses 2 ist der Durchmesser
dieser Bohrungen 27 so bemessen, dass ein Spindelhals 81 der Verstellspindeln 8 quasi
spielfrei in den Bohrungen 27 aufgenommen ist, wie es beispielhaft in Figur 5 gezeigt
ist.
[0048] Zur Halterung der Verstellspindeln 8 in den Ansätzen 26 des ersten Gehäuses 2 dienen
jeweilige Gewindeplatten 13. Die Gewindeplatten 13 sind in Einschubtaschen 28 in den
Ansätzen 26 aufgenommen.
[0049] Die Einschubtaschen 28 sind dabei in einem Überdeckungsbereich mit den Befestigungsplatten
6 positioniert. Die Betrachtungsrichtung der Überdeckung ist dabei senkrecht zu den
Flächen der Ansätze 26 des Gehäuses 2, in die die Bohrungen 27 eingebracht sind.
[0050] Jede der Gewindeplatten 13 ist mit einer Gewindebohrung 131 versehen, in die die
jeweilige Verstellspindel 8 einschraubbar ist. Die Gewindeplatten 13 sind dabei parallel
zu den Befestigungsplatten 6 ausgerichtet.
[0051] Die Gewindeplatten 13 können über eine schlitzseitige Öffnung im Ansatz 26 des ersten
Gehäuses 2 in die Einschubtasche 28 eingeschoben werden.
[0052] Die Einschubtaschen 28 sind bevorzugt so bemessen, dass die Gewindebohrung 131 der
Gewindeplatten 13 exakt mit den Bohrungen 27 im Ansatz 26 der ersten Gehäuse 2 fluchtet,
so dass die Verstellspindel 8 nach vollständigem Einschieben der Gewindeplatte 13
in die Gewindebohrung 131 der Gewindeplatte 13 einschraubbar ist.
[0053] Nach erfolgtem Einschrauben kann durch Drehen der Verstellspindeln 8 das Gehäuse
2 relativ zu den Befestigungsplatten 6 in Richtung der Längserstreckung der Verstellspindel
8, in Figur 2 in z-Richtung verstellt werden.
[0054] Zur Verstellung des Verdeckttürbandes 1 in den beiden Richtungen x und y senkrecht
zur Richtung z dienen jeweilige Klemmschrauben 9, die durch Langlöcher 71 der Befestigungsplatte
7 durchgeführt sind. Die Langlöcher sind dabei bevorzugt in y-Richtung, d.h. in Richtung
der aufgeweitet.
[0055] Ein Schraubenhals 91 der Klemmschrauben 9 erstreckt sich dabei durch Bohrungen 37
im jeweiligen Ansatz 36 des zweiten Gehäuses 3, wie es in Figur 3 und Figur 6 zu erkennen
ist.
[0056] Wie weiter in Figur 3 gezeigt ist, weist auch das zweite Gehäuse 3 in einem Überdeckungsbereich
mit den Befestigungsplatten 7 Einschubtaschen 38 auf, in denen Gewindeplatten 14 mit
Gewindebohrungen 141 zum Einschrauben der Klemmschrauben 9 aufgenommen sind.
[0057] Die Abmaße der Gewindeplatte 14 relativ zur Einschubtasche 38 im Ansatz 36 des zweiten
Gehäuses 3 ist bevorzugt so bemessen, dass die Länge der Gewindeplatte 14 in y-Richtung
der Taschenlänge in y-Richtung der Einschubtasche 38 entspricht.
[0058] Die Breite der Gewindeplatte 14 in der zur y-Richtung senkrechten x-Richtung ist
bevorzugt kleiner als die Breite der Einschubtasche 38.
[0059] Dies ermöglicht, dass bei gelösten Klemmschrauben 9 eine Verschiebung des Gehäuses
3 relativ zu den Befestigungsplatten 7 in y-Richtung ermöglicht ist.
[0060] Wie in Figur 3 und 6 weiter dargestellt ist, ist die Bohrung 37 im Ansatz 36 des
zweiten Gehäuses 3 in ihrem Durchmesser größer als der Durchmesser des Schraubenhalses
91 der Klemmschraube 9.
[0061] Dies ermöglicht zusätzlich eine Verschiebung des Gehäuses 3 relativ zu den Gewindeplatten
14 und den in diese eingeschraubten Klemmschrauben 9 in x-Richtung.
[0062] Durch Festziehen der Klemmschraube 9 ist das zweite Gehäuse 3 dann relativ zu den
Befestigungsplatten 7 fixiert.
[0063] Die Durchmesser der Bohrungen 27, 37 im ersten und zweiten Gehäuse 2, 3 zur Aufnahme
der jeweiligen Verstellspindel 8 oder der Klemmschraube 9 sind bevorzugt gleich.
[0064] Insgesamt sind bevorzugt die beiden Gehäuse 2, 3 identisch geformt.
[0065] Die Gewindeplatten 13, 14 sind bevorzugt als Stanzteile mit darin eingeschnittenen
Gewindebohrungen 131, 141 ausgebildet.
[0066] Die Gehäuse 2, 3 sind bevorzugt als Kunststoff- Spritzgussteile oder beispielsweise
aus Aluminium im Druckgussverfahren hergestellt.
[0067] Des Weiteren ist bevorzugt eine Seitenwand 23 des Aufnahmekörpers 21 des Gehäuses
2 mit Ausformschrägen versehen, wobei die Teilstücke 23a und 23b bzw. 33a und 33b,
wie in den Figuren 1 und 7 angedeutet ist, stumpfwinklig zueinander ausgerichtet sind,
wobei die Abweichung von einer durchgehenden Ebene der Seitenwand 23 bevorzugt weniger
als 2° beträgt.
[0068] Wie in Figur 7 dargestellt ist, ist auf einer die Gelenkkörper 3, 4 aufnehmenden
Taschen 22, 32 im Aufnahmekörper 21, 31 der Gehäuse 2, 3 abgewandten Rückseite 24,
34 der Gehäuse 2, 3 bevorzugt jeweils eine Ausnehmung 25, 35 angeformt.
[0069] Diese Ausnehmungen 25, 35 dienen in erster Linie der möglichst gleichmäßigen Ausgestaltung
der Wanddicken der Gehäusewände, insbesondere des jeweiligen Aufnahmekörpers 21, 31
der Gehäuse 2, 3.
Bezugszeichenliste
[0070]
- 1
- Verdeckttürband
- 2
- Gehäuse
- 21
- Aufnahmekörper
- 22
- Tasche
- 23
- Seitenwand
- 23a
- Teilstück
- 23b
- Teilstück
- 24
- Rückseite
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Ansatz
- 27
- Bohrung
- 28
- Einschubtasche
- 29
- Führungsnut
- 3
- Gehäuse
- 31
- Aufnahmekörper
- 32
- Tasche
- 33
- Seitenwand
- 33a
- Teilstück
- 33b
- Teilstück
- 34
- Rückseite
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Ansatz
- 37
- Bohrung
- 38
- Einschubtasche
- 39
- Führungsnut
- 4
- Gelenkkörper
- 5
- Gelenkkörper
- 6
- Befestigungsplatte
- 61
- Spindelaufnahme
- 62
- Befestigungsloch
- 7
- Befestigungsplatte
- 71
- Langloch
- 72
- Befestigungsloch
- 8
- Verstellspindel
- 81
- Spindelhals
- 9
- Klemmschraube
- 91
- Schraubenhals
- 10
- Längsführung
- 11
- Drehachse
- 12
- Achse
- 13
- Gewindeplatte
- 131
- Gewindebohrung
- 14
- Gewindeplatte
- 141
- Gewindebohrung
- x
- Richtung
- y
- Richtung
- z
- Richtung
1. Verdeckttürband zur schwenkbaren Halterung eines Türblatts an einer Türzarge, aufweisend
- ein in eine Schmalseite des Türblatts oder die Türzarge einsetzbares erstes Gehäuse
(2) und ein in die Türzarge oder die Schmalseite des Türblatts einsetzbares zweites
Gehäuse (3),
- ein mehrachsiges Gelenk mit zwei Gelenkkörpern (4, 5), das die beiden Gehäuse (2,
3) miteinander verbindet,
- erste und zweite Befestigungsplatten (6, 7), über die jeweils eines der Gehäuse
(2, 3) mit der Türzarge oder dem Türblatt verbunden sind,
- wobei die Gelenkkörper (3, 4) an einem ersten Ende über eine Längsführung (5) in
jeweils einer Gelenkaufnahme (29, 39) der Gehäuse (2, 3) verschiebbar geführt und
an einem zweiten Ende über eine Drehachse (11) schwenkbar gelagert sind,
- wobei das erste Gehäuse (2) Bohrungen (27) zur Aufnahme jeweils einer Verstellspindel
(8) und das zweite Gehäuse (3) Bohrungen (37) zur Aufnahme jeweils einer Klemmschraube
(9) zur Ausrichtung des Gehäuses (1, 2) relativ zu den Befestigungsplatten (6, 7)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eines der Gehäuse (2, 3) in einem Überdeckungsbereich mit den Befestigungsplatten
(6, 7), betrachtet senkrecht zu den Flächen des jeweiligen Gehäuses (2, 3), in das
die Bohrungen (27, 37) eingebracht sind, jeweilige Einschubtaschen (28, 38) aufweist,
in denen Gewindeplatten (13, 14) aufgenommen sind, in deren Gewindebohrungen (131,
141) die Verstellspindeln (10) bzw. die Klemmschrauben (9) fixierbar sind.
2. Verdeckttürband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung des ersten Gehäuses (2) relativ zu den an diesem angeordneten ersten
Befestigungsplatten (6) senkrecht zu einer Frontfläche der ersten Befestigungsplatten
(6) mittels der Verstellspindeln (8) einstellbar ist, wobei die Verstellspindeln (8)
in den jeweiligen Befestigungsplatten (6) ortsfest, aber drehbar gelagert in die Bohrung
des Gehäuses (2, 3) vorstehend in erste der Gewindeplatten (13, 14) einschraubbar
sind.
3. Verdeckttürband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung des zweiten Gehäuses (3) relativ zu den an diesem angeordneten zweiten
Befestigungsplatten (7) parallel zu einer zur Frontfläche der zweiten Befestigungsplatten
(7) gedachten Ebene mittels der Klemmschrauben (9) fixierbar ist, wobei die Klemmschrauben
(9) einerseits in einem jeweiligen Langloch (71) der zweiten Befestigungsplatte (7)
in einer ersten Richtung (x) senkrecht zu einer Längsachse der Klemmschrauben (9)
verschiebbar sind.
4. Verdeckttürband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (71) parallel zu einer Schwenkachse des Gelenks ausgerichtet ist.
5. Verdeckttürband nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Gewindeplatten (14), in die die Klemmschrauben (9) einschraubbar sind, in
den jeweiligen Einschubtaschen (38) in der Ebene parallel zur Frontfläche der zweiten
Befestigungsplatten (7) verschiebbar gelagert sind und dass ein Durchmesser der Bohrungen
(37) im zweiten Gehäuse (3) zur Aufnahme einer jeweiligen Klemmschraube (9) größer
ist als der Durchmesser eines in der Bohrung (37) aufgenommenen Halsstücks (91) der
Klemmschraube (9).
6. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Bohrungen (27, 37) im ersten und zweiten Gehäuse (2, 3) zur Aufnahme
der jeweiligen Verstellspindel (10) oder Klemmschraube (9) gleich sind.
7. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuse (2, 3) identisch geformt sind.
8. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeplatten (13, 14) als Stahlplatten ausgebildet sind.
9. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeplatten (13, 14) als Stanzteile mit darin eingeschnittenen Gewindebohrungen
(131, 141) ausgebildet sind.
10. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuse (2, 3) als Druckguss- oder Spritzgussteile ausgebildet sind.
11. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer die Gelenkkörper (3, 4) aufnehmenden Taschen (22, 32) im Aufnahmekörper
(21, 31) der Gehäuse (2, 3) abgewandten Rückseite (24, 34) der Gehäuse (2, 3) eine
Ausnehmung (25, 35) angeformt ist.
12. Verdeckttürband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Außenwand (23, 33) der Gehäuse (2, 3) eine Ausformschräge angeformt
ist.