[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder zur Befestigung eines Randes eines Flächenelements
bzw. einer Platte an einer hinterschnittenen T-Nut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Verbinder bekannt, die in eine hinterschnittene T-Nut
eines Profilstabs eingesetzt und dort befestigt werden. Diese Verbinder dienen dazu
einen Rand eines Flächenelements an dem Profilstab zu befestigen. So sind z.B. rechteckige
Rahmen aus Profilstäben bekannt, an denen ein entsprechend dimensioniertes rechteckiges
Flächenelement vollumfänglich befestigt ist.
[0003] Das auf diese Weise gehaltene Flächenelement kann z.B. aus Plexiglas gefertigt sein,
um als Schutz eines Bedieners vor einer Maschine oder vor umherfliegenden Partikeln
zu dienen.
[0004] Im Internet unter
https://www.minitec.de/produkte/profilsystem/befestigung-vonflaechenelementen/klemm-und-distanzprofile/flaechenklemmprofil-doppelt sind ein Profilstab und ein derartiger Verbinder gezeigt, der als längliches Profil
gefertigt ist und somit in beliebiger Länge hergestellt werden kann. Damit kann seine
Länge an die Läge des Randes angepasst werden, den er am Profilstab befestigen soll.
[0005] Weiterhin sind kleinteilige Verbinder bekannt, die einen T-Fuß haben, der in die
hinterschnittene T-Nut eines Profilstabs eingedreht wird. Damit ist die Befestigung
des Verbinders und damit auch des Flächenelements an der T-Nut formschlüssig. Je nach
Größe bzw. Umfang des Flächenelements kommen mehr oder weniger von diesen Verbindern
zum Einsatz.
[0006] In der Druckschrift
DE 20 2017 101 976 U1 ist ein Verbinder offenbart, dessen T-Fuß derart ausgebildet ist, dass er nach dem
Einsetzen in die hinterschnittene T-Nut wahlweise um 45° nach links oder nach recht
gedreht werden kann. Mit einem derartigen Verbinder kann nicht nur ein Rand eines
Flächenelements am Profilstab befestigt werden, der parallel zur T-Nut ausgerichtet
ist, sondern der Rand kann auch senkrecht zur T-Nut ausgerichtet sein.
[0007] In der Druckschrift
DE 20 2006 003 605 U1 ist ein Verbinder offenbart, dessen T-Fuß derart ausgebildet ist, dass er wahlweise
um 90° nach links oder nach rechts gedreht werden kann. Mit diesem Verbinder kann
nur ein parallel zur T-Nut ausgerichteter Rand eines Flächenelements befestigt werden.
Allerdings kann durch die beiden möglichen Schwenkrichtungen die Seite der T-Nut gewählt
werden, an der der Rand befestigt wird.
[0008] Gemäß der
DE 20 2006 003 605 U1 ist das Flächenelement senkrecht zur Außenfläche der Profilstabes ausgerichtet, in
der die T-Nut eingebracht ist. Die Auflage für den Rand des Flächenelements ist von
der Außenfläche des Profilstabes gebildet, wenn dieser unter dem Flächenelement angeordnet
ist. Allgemeiner ausgedrückt ist das Flächenelement senkrecht zur Umgebungsfläche
der T-Nut ausgerichtet, in der die T-Nut eingebracht ist. Die Auflage für den Rand
des Flächenelements ist von der Umgebungsfläche der T-Nut gebildet, wenn diese unter
dem Flächenelement angeordnet ist.
[0009] Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Verbinder zu schaffen,
mit dem das Flächenelement an einer hinterschnittenen T-Nut derart befestigt werden
kann, dass das Flächenelement parallel zur Umgebungsfläche der T-Nut ausgerichtet
ist und dabei trotzdem abstützbar ist, wenn diese unterhalb des Flächenelements angeordnet
ist.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0012] Der beanspruchte Verbinder kann auch als Plattenhalter bezeichnet werden und dient
zur Befestigung eines Randes eines Flächenelements, das auch als Platte bezeichnet
werden kann, an einer hinterschnittenen T-Nut, die auch als T-förmige Nut bezeichnet
werden kann. Der beanspruchte Verbinder weist einen Hauptkörper und einen T-Fuß auf.
Der T-Fuß ist in einer vorläufigen Stellung des Verbinders in die T-Nut einführbar.
Der Verbinder ist weiterhin durch Drehung um eine Drehachse in einen endgültigen Stellung
überführbar, in der der Verbinder formschlüssig in die T-Nut eingreift und unter Vorspannung
an der T-Nut gehalten ist. Erfindungsgemäß ist in der endgültigen Stellung eine Randstirnfläche
des Flächenelements in Anlage an einer endgültigen Anlagefläche des Hauptkörpers bringbar.
Damit ist das an der T-Nut befestigte Flächenelement in einer senkrechten Einbaulage,
also z.B. bei einer Verwendung als Schutzwand, an dem Verbinder abstützbar, wenn dieser
unter dem Flächenelement angeordnet und in der endgültigen Stellung ist.
[0013] Die T-Nut kann z.B. an einem Gehäuse einer Maschine ausgebildet sein, von der z.B.
Gefahr für einen Bediener ausgeht. Besonders bevorzugt erstreckt sich die T-Nut entlang
eines Profilstabes. Dieser kann zu einem Baukastensystem gehören. Dann ist die Randstirnfläche
des Flächenelements parallel zu einer Außenfläche des Profilstabs ausgerichtet.
[0014] Die Montage wird erleichtert, wenn auch schon in der vorläufigen Stellung des Verbinders
die Randstirnfläche des Flächenelements an einer vorläufigen Anlagefläche des Hauptkörpers
in Anlage bingbar, also abstützbar ist. Damit ist das an der T-Nut befestigte Flächenelement
in der senkrechten Einbaulage, also z.B. bei einer Verwendung als Schutzwand, an dem
Verbinder abstützbar, wenn dieser unter dem Flächenelement angeordnet ist, auch wenn
der T-Fuß lediglich in die T-Nut eingeschoben und dabei noch in der vorläufigen Stellung
ist.
[0015] Die beiden Anlageflächen des Hauptkörpers sind tangential über einen zylindrischen
Anlageabschnitt des Hauptkörpers miteinander verbunden, dessen Zylinderachse mit der
Drehachse zusammenfällt. Dann kann der Verbinder mit gleichmäßigem geringem Widerstand
von der vorläufigen Stellung in die endgültige Stellung gedreht werden, da die anliegende
Randstirnfläche des Flächenelements von der Drehung und bei der Drehung und nach der
Drehung auf konstanter Höhe abgestützt wird.
[0016] Vorzugsweise erstrecken sich die beiden Anlageflächen parallel zur Drehachse. und
der zylindrische Abschnitt ist kreiszylindrisch. Dann ist der Verbinder besonders
für die üblichen Flächenelemente geeignet, deren Randstirnflächen parallel zur Drehachse
des Verbinders ist.
[0017] Üblicherweise hat der T-Fuß einen Hals, wobei hauptkörperseitig benachbart zum Hals
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Halses vorzugsweise zwei Anlagen angeordnet
sind, die in der endgültigen Stellung beidseitig der T-Nut gegen deren Umgebungsfläche
gespannt sind.
[0018] Für Elastizität und Fehlertoleranz hat der T-Fuß vorzugsweise eine Ausnehmung z.B.
ein Sackloch, die bzw. das sich entlang der Drehachse erstreckt.
[0019] Für Elastizität und Fehlertoleranz hat der T-Fuß vorzugsweise eine Nut, die sich
in der endgültigen Stellung entlang der T-Nut erstreckt. Diese Nut kann sich bis in
den Hals erstrecken. Dann teilt sie den T-Fuß abschnittsweise in zwei Teile.
[0020] Gegen versehentliches oder vorsätzliches Ablösen des Verbinders von der T-Nut dient
vorzugsweise eine Sicherung, die ein Zurückdrehen des Verbinders von der endgültigen
in die vorläufige Stellung verhindert. Vorzugsweise ist diese Sicherung nur mit Werkzeug
lösbar.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Sicherung eine Lasche des Hauptkörpers
auf, die in der endgültigen Stellung zumindest abschnittsweise in die T-Nut vom Hauptkörper
weg geschwenkt und/oder gebogen wird. Dazu kann ein Stift dienen, der sich durch ein
Durchgangsloch des Hauptkörpers etwa parallel zur Drehachse erstreckt, und der in
diesem Durchgangsloch z.B. mittels eines Gewindes befestigt ist. Der Stift kann also
z.B. ein Gewindestift oder eine Madenschraube sein.
[0022] Um den Verbinder in der endgültigen und gesicherten Stellung im Wesentlichen zu fixieren
und jegliche Drehung zu verhindern entspricht vorzugsweise eine Breite der Lasche
etwa derjenigen der T-Nut.
[0023] Bei einem nicht näher gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Drehung, durch die
der Verbinder von der vorläufigen Stellung in die endgültige Stellung überführbar
ist, 45°. Bei anderen Ausführungsbeispielen beträgt diese Drehung 90°.
[0024] Um die Ausführungsbeispiele des Verbinders mit der 90°-Drehung mit maximaler Flexibilität
zu versehen, kann der T-Fuß vom Hauptkörper lösbar und um 90° um die Drehachse gedreht
wieder am Hauptkörper befestigbar sein. Dann kann der Verbinder auch derart in die
T-Nut eingedreht werden, dass die Randstirnfläche des Flächenelements quer zur T-Nut
verläuft. Dann kann der Verbinder in der endgültigen Stellung eine Randstirnfläche
eines Flächenelements abstützen, die längs oder quer zur T-Nut verläuft.
[0025] Bei den Ausführungsbeispielen mit der 90°-Drehung und bei der Weiterbildung mit der
vorläufigen Anlagefläche sind diese beiden Anlageflächen 90° zueinander angestellt.
[0026] Der T-Fuß ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Drehachse des Verbinders geformt,
und zwar bei einem Rotationswinkel von 180°.
[0027] Als Anlage für die von der Nut abgewandten Großfläche des Flächenelements kann eine
Anlagefläche des Hauptkörpers des Verbinders dienen, die sich von einem vom T-Fuß
entfernten Bereich des Hauptkörpers in Richtung zur endgültigen Anlagefläche erstreckt.
Diese Anlagefläche ist senkrecht zur endgültigen Anlagefläche.
[0028] Als Anlage für die von der Nut abgewandten Großfläche des Flächenelements kann alternativ
mindestens eine elastischen Lasche vorgesehen sein, die sich von einem vom T-Fuß entfernten
Bereich des Hauptkörpers in Richtung zur endgültigen Anlagefläche erstreckt, und die
gegen die Großfläche des Flächenelements spannbar ist.
[0029] Vorzugsweise ist eine zweite elastische Lasche vorgesehen, die sich von dem vom T-Fuß
entfernten Bereich des Hauptkörpers in Richtung zum zylindrischen Abschnitt erstreckt,
und die ebenfalls gegen die Großfläche des Flächenelements spannbar ist.
[0030] Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verbinders sind in den Figuren dargestellt.
[0031] Es zeigen
Figur 1 den erfindungsgemäßen Verbinder gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in
einer perspektivischen Darstellung,
Figur 2 den Verbinder aus Figur 1 in einer vorläufigen Stellung zusammen mit einem
Profilstab und einem Flächenelement in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 3 den Verbinder aus Figur 1 in einer endgültigen Stellung zusammen mit einem
Profilstab und einem Flächenelement in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 4 einen Ausschnitt des Verbinders aus Figur 1 in der endgültigen Stellung zusammen
mit einem Profilstab und einem Flächenelement in einer perspektivischen Darstellung
und
Figur 5 den erfindungsgemäßen Verbinder gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in
einer perspektivischen Darstellung.
[0032] Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Verbinder gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Er hat einen Hauptkörper 1 und einen T-förmigen Fuß 6. am Hauptkörper 1 ist eine dreigeteilte
Anlage für eine (in den Figuren 2 bis 4 gezeigte) schmale Stirnfläche eines Randes
eines Flächenelements vorgesehen. Die dreigeteilte Anlage hat eine vorläufige Anlagefläche
2b, die tangential in einen kreiszylindrischen Anlageabschnitt 3 übergeht, der wiederum
tangential in eine endgültige Anlagefläche 2a übergeht. Die endgültige Anlagefläche
2a dient in einer endgültigen Stellung (im fertig montierten Zustand) des Verbinders
als Abstützung für die Randstirnfläche des Flächenelements, während die vorläufige
Anlagefläche in einer vorläufigen Stellung (Übergangszustand) als Abstützung für die
Randstirnfläche des Flächenelements dient.
[0033] Der T-Fuß 6 hat einen Hals 5 und einen zweigeteilten Nutstein, der in der endgültigen
Stellung des Verbinders eine entsprechend geformte (in den Figuren 2 bis 4 gezeigte)
T-Nut hintergreift und so den Verbinder formschlüssig an der T-Nut befestigt. Die
Zweiteilung des Nutsteins ergibt sich dadurch, dass mittig in den T-Fuß 6 ein Sackloch
8 und eine Nut 10 eingebracht sind.
[0034] Der Verbinder ist bei seiner Montage um eine Drehachse 11 drehbar, die eine Mittelachse
des T-Fußes 6 bildet, und die mit einer Mittelachse des kreiszylindrischen Abschnitts
3 zusammenfällt. Der T-Fuß 6 bildet sich bei einer Drehung um 180° um die Drehachse
11 auf sich selbst ab.
[0035] Der Hauptkörper 1 hat einstückig zwei gleichförmige Laschen 12, die sich beide von
einem von der Drehachse 11 entfernten Bereich des Hauptkörpers 1 in Richtung zur Drehachse
11 erstrecken. Die Laschen 12 sind in Figur 1 in einem entspannten Zustand gezeigt
und werden im montierten Zustand gegen das Flächenelement gespannt. Genauer gesagt
liegen die beiden Laschen 12 im montierten Zustand des Flächenelements an dessen Großseite
an und spannen das Flächenelement gegen eine (in den Figen 2 bis 4 gezeigte) Umgebungsfläche
der T-Nut.
[0036] Weiterhin hat der Hauptkörper 1 zwischen der dreigeteilten Anlage 2a, 2b, 3 und dem
Hals 5 des T-Fußes 6 zwei Anlagen 4, die in der endgültigen Stellung des Verbinders
beidseitig der T-Nut gegen deren Umgebungsflächen gespannt werden. Dabei sind die
beiden hauptkörperseitigen Anlagen 4 in Wirkverbindung mit jeweils einem der beiden
Teile des Nutsteins des T-Fußes 6.
[0037] Figur 2 zeigt den Verbinder aus Figur 1 in der vorläufigen Stellung zusammen mit
einem Ausschnitt eines Profilstabes 14 und mit einem Ausschnitt eines Flächenelements
18. Bei dem gezeigten Zusammenbau ist der Verbinder unterhalb des Flächenelements
18 angeordnet, wobei der T-Fuß 6 bereits in die T-Nut 16 des Profilstabes 14 eingeschoben
ist. Damit ergibt sich die so genannte vorläufige Stellung, die auch als Übergangsstellung
bezeichnet werden kann. In dieser Stellung kann bereits eine Randstirnfläche 20 des
Flächenelements 18 an der vorläufigen Anlagefläche 2b (vgl. Figur 1) abgestützt werden,
was besonders in der in Figur 2 gezeigten Montagesituation vorteilhaft ist, in der
der Verbinder unterhalb des Flächenelements 18 angeordnet ist.
[0038] In einem folgenden Arbeitsschritt wird der Verbinder im Uhrzeigersinn um 90° in die
in Figur 3 gezeigte endgültige Stellung gedreht.
[0039] Figur 3 zeigt den Verbinder zusammen mit dem Ausschnitt des Profilstabes 14 und mit
dem Ausschnitt des Flächenelements 18 aus der vorhergehenden Figur 2 in der endgültigen
Stellung des Verbinders.
[0040] Aus CAD-technischen Gründen ist eine der zum Flächenelement 18 hin (in Figur 2 nach
rechts) gebogene bzw. gedrängten Laschen 12 nur zu einem sehr geringen Teil dargestellt.
Die andere Lasche 12 ist durch den Hauptkörper 1 verdeckt.
[0041] In der endgültigen Stellung ist das Flächenelement 18 zwischen einer Umgebungsfläche
22 der T-förmigen Nut 16 und den beiden Laschen 12 eingespannt.
[0042] In der endgültigen Stellung ist weiterhin die untere Randstirnfläche 20 des Flächenelements
18 an der endgültigen Anlagefläche 2a des Hauptkörpers 1 abgestützt. Der Verbinder
seinerseits ist an dem Profilstab 14 formschlüssig befestigt, in dem beidseitige Randbereiche
der T-Nut 16 jeweils zwischen einer hauptkörperseitigen Anlage 4 und einem Teil des
Nutsteins des T Fußes 6 eingespannt sind.
[0043] Um den Verbinder in der gezeigten endgültigen Stellung zu fixieren und dabei ein
versehentliches oder absichtliches Lösen zu verhindern, ist am Hauptkörper 1 eine
Lasche 24 vorgesehen, die mittels eines (nicht gezeigten) Gewindestiftes in die T-Nut
16 hereingedrückt wird. Dazu wird der Gewindestift in ein Durchgangsloch 26 des Hauptkörpers
1 eingedreht.
[0044] Figur 4 zeigt den Verbinder zusammen mit dem Ausschnitt des Profilstabes 14 und mit
dem Ausschnitt des Flächenelements 18 aus der vorhergehenden Figur 2. Der Verbinder
ist (wie auch in der Figur 3) in der endgültigen Stellung gezeigt, allerdings ist
das Flächenelement 18 noch nicht zwischen der Umgebungsfläche 22 der T-Nut 16 und
die beiden Laschen 12 des Hauptkörpers 1 aufgenommen.
[0045] Beim ersten Ausführungsbespiel des erfindungsgemäßen Verbinders gemäß den Figuren
1 bis 4 kann das also auch Flächenelement 18 nachträglich zwischen die Umgebungsfläche
22 der T-Nut 16 und die beiden Laschen 12 des Hauptkörpers 1 eingeschoben werden.
Dabei werden die beiden Laschen 12 in die (in Figur 3 nur teilweise gezeigte) gespannte
Stellung gedrängt.
[0046] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf Grund der Elastizität der beiden Laschen
12 Flächenelemente mit einer Dicke von 2 bis 6 mm am Profilstab 14 befestigbar.
[0047] Figur 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbinders, wobei
im Folgenden nur die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Bei dem T-Fuß 6 ist keine Nut vorgesehen. Damit ist der T-Fuß 6 nicht in zwei Teile
geteilt. Am Hauptkörper 1 sind die Laschen entfallen, sodass das Flächenelement 18
zwischen einer vergleichsweise unelastischen Anlagefläche 28 des Hauptkörpers 1 und
der Umgebungsfläche 22 der T-Nut 16 präzise eingespannt wird.
[0048] Der offenbarte Verbinder dient zur Befestigung eines Randes eines Flächenelements
an einer T-förmigen Nut, die vorzugsweise an einem T-Nuten-Profil gebildet ist. Der
Verbinder weist einen Hauptkörper und einen T-förmigen Fuß auf. Der Fuß ist in einer
vorläufigen Stellung des Verbinders in die Nut einführbar. Danach ist der Verbinder
durch eine Drehung (vorzugsweise um 90°) um eine Drehachse in einen endgültigen Stellung
überführbar, in der der Verbinder formschlüssig in die Nut eingreift und unter Vorspannung
an der Nut gehalten ist. In der endgültigen Stellung ist eine Stirnfläche am Rand
des Flächenelements in Anlage an einer so genannten endgültigen Anlagefläche des Hauptkörpers
abstützbar, wenn der Verbinder unter dem Flächenelement montiert ist.
[0049] Die Befestigungsvorrichtung des Verbinders an dem Profilstab kann auch als Bajonettverschluss
bezeichnet werden.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Hauptkörper
- 2a
- endgültige Anlagefläche
- 2b
- vorläufige Anlagefläche
- 3
- zylindrischer Anlageabschnitt / kreiszylindrischer Anlageabschnitt
- 4
- hauptkörperseitige Anlage
- 5
- Hals
- 6
- T-Fuß
- 8
- Ausnehmung / Sackloch
- 10
- Nut
- 11
- Drehachse
- 12
- Lasche
- 14
- Profilstab
- 16
- T-Nut
- 18
- Flächenelement
- 20
- Randstirnfläche
- 22
- Umgebungsfläche
- 24
- Lasche
- 26
- Durchgangsloch
- 28
- Anlagefläche
1. Verbinder zur Befestigung eines Flächenelements (18) an einer hinterschnittenen T-Nut
(16), wobei der Verbinder einen Hauptkörper (1) und einen T-Fuß (6) aufweist, der
in einer vorläufigen Stellung des Verbinders in die T-Nut (16) einführbar ist, wobei
der Verbinder durch Drehung um eine Drehachse (11) in eine endgültigen Stellung überführbar
ist, in der der Verbinder formschlüssig in die T-Nut (16) eingreift und unter Vorspannung
an der T-Nut (16) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der endgültigen Stellung eine Randstirnfläche (20) des Flächenelements (18) in
Anlage an einer endgültigen Anlagefläche (2a) des Hauptkörpers (1) bringbar ist.
2. Verbinder nach Anspruch 1, wobei in der vorläufigen Stellung die Randstirnfläche des
Flächenelements (18) an einer vorläufigen Anlagefläche (2b) des Hauptkörpers (1) in
Anlage bringbar ist.
3. Verbinder nach Anspruch 2, wobei die beiden Anlageflächen (2a, 2b) tangential über
einen zylindrischen Anlageabschnitt (3) miteinander verbunden sind, dessen Zylinderachse
mit der Drehachse (11) zusammenfällt.
4. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T-Fuß (6) einen Hals
(5) hat, wobei an einander gegenüberliegenden Seiten des Halses (5) jeweils eine hauptkörperseitige
Anlage (4) angeordnet ist, die in der endgültigen Stellung beidseitig gegen eine Umgebungsfläche
(22) der T-Nut (16) gespannt sind.
5. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T-Fuß (6) eine Ausnehmung
(8) hat, die sich entlang der Drehachse (11) erstreckt.
6. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T-Fuß (6) eine Nut (10)
hat, die in der endgültigen Stellung parallel zur T-Nut (16) angeordnet ist.
7. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Sicherung zum Fixieren
des Verbinders in der endgültigen Stellung.
8. Verbinder nach Anspruch 7, wobei die Sicherung eine Lasche (24) des Hauptkörpers (1)
aufweist, die in der endgültigen Stellung zumindest abschnittsweise in die T-Nut (16)
geschwenkt und/oder gebogen ist.
9. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Drehung, durch die der
Verbinder von der vorläufigen Stellung in die endgültige Stellung überführbar ist,
45° beträgt.
10. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Drehung, durch die der Verbinder
von der vorläufigen Stellung in die endgültige Stellung überführbar ist, 90° beträgt.
11. Verbinder nach Anspruch 10, wobei der T-Fuß (6) vom Hauptkörper (1) lösbar und um
90° um die Drehachse (11) gedreht wieder am Hauptkörper (1) befestigbar ist.
12. Verbinder nach Anspruch 2 oder 3 und nach Anspruch 10 oder 11, wobei die beiden Anlageflächen
(2a, 2b) 90° zueinander angestellt sind.
13. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Anlagefläche (28) des
Hauptkörpers (1), die sich von einem vom T-Fuß (6) entfernten Bereich des Hauptkörpers
(1) in Richtung zur endgültigen Anlagefläche (2a) erstreckt, und die senkrecht zur
endgültigen Anlagefläche (2a) ist.
14. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit mindestens einer elastischen Lasche
(12), die sich von einem vom T-Fuß (6) entfernten Bereich des Hauptkörpers (1) in
Richtung zur endgültigen Anlagefläche (2a) erstreckt, und die gegen das Flächenelement
(18) spannbar ist.