[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage für ein Gebäude, ein Heizgerät für die
Heizungsanlage sowie ein Anschlusselement für die Heizungsanlage.
[0002] Es ist bekannt Abgasadapter zu benutzen, um Abgasrohrsysteme oder kombinierte Abgas-Zuluft-Rohrsysteme
mit Heizgeräten, wie beispielsweise Heizkesseln bzw. Boilern zu verbinden. Mit der
am 21. April 2018 in Kraft tretenden GAR (Gas Appliance Regulation) werden im Vergleich
zur bestehenden GAD (Gas Appliance Directive) strengere Anforderungen an sicherheitsrelevante
Gegenstände und Armaturen gestellt. Um sicherzustellen, dass alle Armaturen (sicherheitsrelevante
Einbauteile etc.) dicht sind, wurde in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass der
Abgasadapter entweder direkt am Kessel montiert wird oder sichergestellt ist, dass
nur für das betreffende Heizgerät zugelassene Abgasadapter verwendet werden können
(Poka Yoke). Für den letztgenannten Fall wurde beispielsweise vorgeschlagen zusätzliche,
zueinander korrespondierende Verbindungsmittel, wie etwa bestimmte Lochmuster an dem
Heizgerät (vgl. Fig. 1) und dazu korrespondierende Pin-Muster an dem Abgasadapter
anzubringen, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Abgasadapter (nämlich solche mit
passendem Pin-Muster) mit dem Heizgerät verbunden werden können.
[0003] Entsprechende zusätzliche Verbindungsmittel erhöhten jedoch den fertigungstechnischen
Aufwand und können häufig hinderlich bei dem Bestreben sein, möglichst kompakte Adapter
bereitzustellen. Weiterhin können entsprechende zusätzliche Verbindungsmittel die
Installation der Heizungsanlage erschweren.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine verbesserte Heizungsanlage
bereitzustellen, bei der sichergestellt werden kann, dass das Abgas-Zuluft-Rohrsystem
möglichst sicher mit dem Heizgerät verbunden wird. Insbesondere sollen nur bestimmte
Anschlusselemente (Abgasadapter) verwendet werden können. Gleichwohl sollen diese
Anschlusselemente möglichst einfach und/oder kompakt herstellbar und möglichst einfach
installierbar bzw. montierbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
[0006] Hierzu trägt eine Heizungsanlage für ein Gebäude bei, wobei die Heizungsanlage ein
Heizgerät und ein Abgas-Zuluft-Rohrsystem umfasst, wobei das Abgas-Zuluft-Rohrsystem
mittels eines (gemeinsamen) Anschlusselements mit dem Heizgerät (strömungstechnisch)
verbindbar bzw. verbunden ist, wobei das Anschlusselement mittels einer Bajonettverbindung
mit dem Heizgerät mechanisch verbindbar bzw. verbunden ist und wobei die Bajonettverbindung
eine Rastelemente-Anordnung umfasst, mittels welcher nach einem Schließen der Bajonettverbindung
um einen vorbestimmbaren Verdrehwinkel ein Öffnen der Bajonettverbindung (lösbar)
blockierbar ist.
[0007] Die Heizungsanlage dient in der Regel zur Heizung eines Gebäudes, wie beispielsweise
eines Wohngebäudes und/oder insbesondere zur Heizung einer Wasserführung, wie etwa
eines Wasserkreislaufs in dem Wohngebäude. Bei dem Heizgerät handelt es sich in der
Regel um ein Gasheizgerät. Dies betrifft mit anderen Worten insbesondere ein Heizgerät,
welches dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere Gase, ggf. unter Zufuhr von Umgebungsluft
aus einem Gebäude zu verbrennen, um Energie zur Erwärmung von beispielsweise Wasser
zum Gebrauch in einer Wohnung zu erzeugen. Beispielsweise kann es sich bei dem Heizgerät
um ein sogenanntes Gas-Brennwertgerät handeln. Das Heizgerät weist in der Regel zumindest
einen Brenner (mit einem Brennraum) und eine Fördereinrichtung wie etwa ein Gebläse
auf, die ein Gemisch von Brennstoff (Gas) und Verbrennungsluft (durch einen Gemischkanal
des Heizgeräts) zum Brenner fördert.
[0008] Das Abgas-Zuluft-Rohrsystem umfasst in der Regel ein Abgasrohr und ein Zuluftrohr.
Dabei kann das Abgasrohr zumindest abschnittsweise (koaxial) in dem Zuluftrohr geführt
sein. Das Abgasrohr dient der Abfuhr von Abgasen aus dem Heizgerät. Das Zuluftrohr
dient der Zufuhr von Umgebungsluft zu dem Heizgerät, um in dem Heizgerät als Verbrennungsluft
zu fungieren.
[0009] Das Anschlusselement kann beispielsweise in der Form eines Adapters gebildet sein.
In diesem Zusammenhang kann das Anschlusselement beispielsweise einen Abgasadapter
bzw. Abgas-Zuluftadapter darstellen.
[0010] Die Bajonettverbindung kann so konfiguriert bzw. gestaltet sein, dass nur bestimmte
Anschlusselemente, beispielsweise nur für das Heizgerät zugelassene Anschlusselemente
mit dem Heizgerät verbunden werden können. Beispielsweise kann an dem Heizgerät ein
heizgerätetypisches bzw. heizgerätetypspezifisches Bajonettverbindungselement gebildet
sein. In diesem Zusammenhang kann an dem Anschlusselement ein (nur) dazu korrespondierendes
Bajonettverbindungselement gebildet sein. Die Bajonettverbindung kann sich in diesem
Zusammenhang bzw. zu dem genannten Zweck beispielsweise durch eine Rastelemente-Anordnung
auszeichnen, mittels welcher nach einem Schließen der Bajonettverbindung um einen
vorbestimmbaren Verdrehwinkel ein Öffnen der Bajonettverbindung blockierbar ist. An
einem heizgeräteseitigen Bajonettverbindungselement der Bajonettverbindung kann beispielsweise
ein heizgeräteseitiges Rastelement der Rastelemente-Anordnung vorgesehen sein. An
einem anschlusselementseitigen Bajonettverbindungselement der Bajonettverbindung kann
beispielsweise ein anschlusselementseitiges Rastelement der Rastelemente-Anordnung
vorgesehen sein.
[0011] Das heizgeräteseitige Rastelemente und das anschlusselementseitige Rastelement sind
in der Regel zueinander korrespondierend gebildet. Beispielsweise können das heizgeräteseitige
Rastelemente und/oder die Formgebung bzw. Kontur des heizgeräteseitigen Bajonettverbindungselements
im Bereich des heizgeräteseitige Rastelements derart gebildet bzw. geformt sein, dass
an das Heizgerät nur solche Anschlusselemente (sicher) angeschlossen werden können,
die über ein anschlusselementseitiges Bajonettverbindungselement mit dem anschlusselementseitigen
Rastelement der Rastelemente-Anordnung verfügen.
[0012] Weiterhin kann auch der vorbestimmbare Verdrehwinkel zur Charakterisierung der Bajonettverbindung
beitragen. Beispielsweise kann der Verdrehwinkel auf einen Wert im Bereich von 5°
bis 15° vorbestimmt sein. Vorzugsweise kann der Verdrehwinkel auf ca. 10° vorbestimmt
sein.
[0013] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Rastelemente-Anordnung
ein Rampenelement und ein Rastnasenelement umfasst. Beispielsweise können das Rampenelement
das heizgerätseitige Rastelement und das Rastnasenelement das anschlusselementseitige
Rastelement bilden. Das Rampenelement ist insbesondere so angeordnet und ausgerichtet,
dass dessen Rampe eine Steigung in Umfangsrichtung aufweist.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest
ein Rastelement der Rastelemente-Anordnung (in radialer Richtung) relativ zu einem
anderen Rastelement der Rastelemente-Anordnung auslenkbar bzw. ausrückbar ist. Beispielswiese
kann das Rastnasenelement (in radialer Richtung) relativ zu dem Rampenelement auslenkbar
bzw. ausrückbar sein. Zum Auslenken bzw. Ausrücken kann beispielswiese ein (separates)
Werkzeug erforderlich sein, welches zum Beispiel durch eine Demontageöffnung des Anschlusselements
bis hin zu der Rastelemente-Anordnung gelangen kann.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest
ein Abschnitt des Abgas-Zuluft-Rohrsystems mittels mindestens einem Fixierelement
mit dem Anschlusselement mechanisch verbindbar bzw. verbunden ist. Der Abschnitt des
Abgas-Zuluft-Rohrsystems kann beispielsweise ein unteres Ende des Zuluftrohrs betreffen.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das mindestens
eine Fixierelement ein formschlüssig wirkendes Fixierelement umfasst. Das formschlüssig
wirkende Fixierelement kann beispielsweise so eingerichtet und/oder so anordenbar
bzw. (im montierten Zustand) so angeordnet sein, dass es das Abgas-Zuluft-Rohrsystem
axial gegenüber dem Anschlusselement sichert. Dies kann mit anderen Worten insbesondere
auch so beschrieben werden, dass das formschlüssig wirkende Fixierelement ein axiales
Lösen bzw. Herausrutschen des Abgas-Zuluft-Rohrsystems (entlang der Zentrumsachse
des Anschlusselements) aus dem Anschlusselement verhindern kann. Beispielsweise kann
das formschlüssig wirkende Fixierelement in der Art eines Clips gebildet sein bzw.
ein Clip sein. Zum Beispiel kann das formschlüssig wirkende Fixierelement ein stiftförmiger
Clip sein. Bevorzugt ist genau ein formschlüssig wirkendes Fixierelement vorgesehen.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das mindestens
eine Fixierelement ein kraftschlüssig wirkendes Fixierelement umfasst. Das kraftschlüssig
wirkende Fixierelement kann beispielsweise so eingerichtet und/oder so anordenbar
bzw. (im montierten Zustand) so angeordnet sein, dass es ein ungewolltes Verdrehen
bzw. eine ungewollte Drehbewegung des Abgas-Zuluft-Rohrsystems (um die Zentrumsachse
des Anschlusselements) gegenüber dem Anschlusselement bzw. in dem Anschlusselement
verhindern kann. Beispielsweise kann das kraftschlüssig wirkende Fixierelement eine
Schraube sein. Bevorzugt sind zwei kraftschlüssig wirkende Fixierelemente vorgesehen.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement
zumindest abschnittsweise ringförmig um eine Zentrumsachse gebildet ist und eine Längsachse
des mindestens einen Fixierelements im verbundenen Zustand mit der Zentrumsachse einen
Winkel im Bereich von 45° bis 90° einschließt. Dies kann in vorteilhafter Weise dazu
beitragen, dass das Anschlusselement möglichst kompakt, insbesondere vergleichsweise
flach gebildet sein kann. Bevorzugt liegt der Winkel im Bereich von 60° bis 90°, besonders
bevorzugt im Bereich von 75° bis 98°. Wenn mehrere Fixierelemente vorgesehen sind,
ist es weiterhin bevorzugt, wenn die Längsachsen aller Fixierelemente mit der Zentrumsachse
jeweils einen Winkel im Bereich von 45° bis 90° (bzw. einen Winkel gemäß einem der
genannten weiter bevorzugten Bereiche) einschließen.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass mindestens
eine Messöffnung zum Einführen einer Messlanze in das Abgas-Zuluft-Rohrsystem Anschlusselement-extern
gebildet ist. Vorzugsweise sind zwei Messöffnungen, insbesondere eine Abgasmessöffnung
und eine Zuluftmessöffnung Anschlusselement-extern gebildet. Die mindestens eine Messöffnung
kann dazu beispielsweise in das Abgas-Zuluft-Rohrsystem integriert bzw. daran angeformt
sein. Dies kann dazu beitragen, dass keine Messöffnung in bzw. an dem Anschlusselement
realisiert sein muss, sodass das Anschlusselement in vorteilhafter Weise möglichst
kompakt gestaltet sein kann.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement
tellerförmig gebildet ist. Dabei kann das Anschlusselement eine Erstreckung entlang
der Zentrumsachse von maximal 10 cm [Zentimeter] aufweisen. Auch dies kann dazu beitragen,
dass das Anschlusselement möglichst kompakt gestaltet sein kann.
[0021] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement
mit Kunststoff gebildet ist. Vorzugsweise ist das Anschlusselement einteilig gebildet.
Weiterhin kann das (einteilige) Anschlusselement (vollständig) aus Kunststoff gebildet
sein.
[0022] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Heizgerät für eine hier beschriebene Heizungsanlage
vorgeschlagen.
[0023] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Anschlusselement für eine hier beschriebene Heizungsanlage
vorgeschlagen.
[0024] Die im Zusammenhang mit der Heizungsanlage erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Heizgerät und/oder
dem Anschlusselement auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen
zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
[0025] Die Erfindung wird nun anhand der Figuren detailliert erläutert.
[0026] Es stellen dar:
Figur 1: ein Heizgerät mit einem Verbindungsmittel gemäß dem Stand der Technik,
Figur 2: ein beispielhaftes Heizgerät für eine hier beschriebene Heizungsanlage in
perspektivischer Ansicht,
Figur 3: ein beispielhaftes Abgas-Zuluft-Rohrsystem für eine hier beschriebene Heizungsanlage
in Schnittdarstellung,
Figur 4: das Abgas-Zuluft-Rohrsystem aus Figur 3 in einer weiteren Schnittdarstellung,
Figur 5: das Abgas-Zuluft-Rohrsystem aus Figur 3 in Explosionsdarstellung,
Figur 6: das Abgas-Zuluft-Rohrsystem aus Figur 3 in perspektivischer Ansicht
Figur 7: eine beispielhafte Bajonettverbindung einer hier beschriebenen Heizungsanlage,
in einem geöffneten Zustand,
Figur 8: die Bajonettverbindung aus Figur 7 in einem geschlossenen Zustand, und
Figur 9: eine beispielhafte Vorgehensweise zur Demontage der Bajonettverbindung aus
den Figuren 7 und 8.
[0027] Fig. 1 zeigt ein Heizgerät 1 mit einem Verbindungsmittel 13 gemäß dem Stand der Technik.
Das Verbindungsmittel 13 umfasst ein heizgerätetypspezifisches Lochmuster an dem Heizgerät
1 (vgl. Fig. 1), um sicherzustellen, dass nur bestimmte Anschlusselemente (Abgasadapter)
mit dem Heizgerät 1 verbunden werden können.
[0028] Die Fig. 2 bis 6 zeigen Komponenten für eine hier beschriebene Heizungsanlage in
verschiedenen Ansichten. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 2 ein beispielhaftes Heizgerät
1 für die Heizungsanlage. In Fig. 2 ist weiterhin in einer Detailansicht ein beispielhaftes,
heizgerätseitiges Bajonettverbindungselement 4 einer Bajonettverbindung 4, 5 (vgl.
Fig. 3) zur mechanischen Verbindung eines Anschlusselements 3 (vgl. Fig. 3) mit dem
Heizgerät 1 gezeigt.
[0029] Die Fig. 3 bis 6 zeigen ein beispielhaftes Abgas-Zuluft-Rohrsystem 2 für die Heizungsanlage
in verschiedenen Ansichten. Das Abgas-Zuluft-Rohrsystem 2 ist mittels eines ebenfalls
in den Fig. 3 bis 6 in verschiedenen Ansichten und beispielhaft dargestellten Anschlusselements
3 mit dem Heizgerät 1 (vgl. Fig. 2) verbindbar. Das Anschlusselement 3 ist mittels
einer Bajonettverbindung 4, 5 mit dem Heizgerät 1 mechanisch verbindbar. In den Fig.
3 und 4 sind in diesem Zusammenhang beispielhafte, anschlusselementseitige Bajonettverbindungselement
5 der Bajonettverbindung 4, 5 gezeigt.
[0030] Gemäß den Darstellungen nach den Fig. 3 und 4 ist beispielhaft veranschaulicht, dass
zumindest ein Abschnitt 6 des Abgas-Zuluft-Rohrsystems 2 mittels mindestens einem
Fixierelement 7, 8 mit dem Anschlusselement 3 mechanisch verbindbar ist. Beispielsweise
sind hier drei Fixierelemente 7, 8 vorgesehen (vgl. Fig. 5), wobei beispielhaft ein
formschlüssig wirkendes Fixierelement 7 und weiterhin beispielhaft zwei kraftschlüssig
wirkende Fixierelemente 8 zur Anwendung kommen.
[0031] Das Anschlusselement 3 ist hier beispielhaft zumindest abschnittsweise ringförmig
um eine Zentrumsachse 9 (vgl. Fig. 4) gebildet und eine Längsachse 10 des mindestens
einen Fixierelements 7, 8 schließt im verbundenen Zustand mit der Zentrumsachse 9
einen Winkel 11 im Bereich von 45° bis 90° ein. Weiterhin ist zum Beispiel mindestens
eine Messöffnung 12 zum Einführen einer Messlanze in das Abgas-Zuluft-Rohrsystem 2
Anschlusselement-extern gebildet.
[0032] Das Anschlusselement 3 ist beispielhaft tellerförmig gebildet. Weiterhin beispielhaft
ist das Anschlusselement 3 mit Kunststoff gebildet.
[0033] Zum Verbinden des Heizgeräts 1 (vgl. Fig. 2) mit dem Abgas-Zuluft-Rohrsystem 2 (vgl.
Figuren 3 bis 6) kann zum Beispiel zunächst ein Bereitstellen des Anschlusselements
3 erfolgen. Danach kann ein Verbinden des Anschlusselements 3 mit dem Heizgerät 1
mittels einer Bajonettverbindung 4, 5 erfolgen. Weiterhin kann ein Verbinden zumindest
eines Abschnitts 6 des Abgas-Zuluft-Rohrsystems 2 mit dem Anschlusselement 3 mittels
mindestens einem Fixierelement 7, 8 erfolgen.
[0034] Figur 7 zeigt eine beispielhafte Bajonettverbindung 4, 5 einer hier beschriebenen
Heizungsanlage, in einem geöffneten Zustand. In der Detailansicht aus Figur 7 ist
insbesondere zu erkennen, dass die Bajonettverbindung 4, 5 eine Rastelemente-Anordnung
14, 15 umfasst. Beispielsweise umfasst die Rastelemente-Anordnung 14, 15 hier ein
Rampenelement 14 und ein Rastnasenelement 15. Zum Beispiel ist hier zumindest ein
Rastelement 15 der Rastelemente-Anordnung 14, 15 in radialer Richtung relativ zu einem
anderen Rastelement 14 der Rastelemente-Anordnung 14, 15 auslenkbar (vgl. Figur 9b).
[0035] Figur 8 zeigt die Bajonettverbindung aus Figur 7 in einem geschlossenen Zustand.
Daraus ist beispielhaft zu erkennen, dass mittels der Rastelemente-Anordnung 14, 15
nach einem Schließen der Bajonettverbindung 4, 5 um einen vorbestimmbaren Verdrehwinkel
(hier beispielhaft 10°) ein Öffnen der Bajonettverbindung 4, 5 blockiert werden kann.
[0036] Figur 9 zeigt eine beispielhafte Vorgehensweise zur Demontage der Bajonettverbindung
aus den Figuren 7 und 8. Das Anschlusselement 3 kann eine Demontageöffnung 16 aufweisen,
durch die ein Werkzeug 17, wie etwa ein Schraubenzieher bis hin zu der Rastelemente-Anordnung
14, 15 eingeführt werden kann (vgl. Fig. 9a). Das Werkzeug 17 kann genutzt werden,
um eine Kraft auf eine Rastelement 15 der Rastelemente-Anordnung 14, 15 auszuüben,
sodass dieses Rastelement 15 in radialer Richtung relativ zu einem anderen Rastelement
14 der Rastelemente-Anordnung 14, 15 ausgelenkt wird (Fig. 9b). Die Auslenkung erfolgt
dabei insbesondere derart, dass zwischen den Rastelementen 14, 15 nicht länger einen
Formschluss in Umfangsrichtung besteht, sodass diese wieder in Umfangsrichtung aneinander
vorbeigeführt werden können (vgl. Fig. 9c).
[0037] Bei der gezeigten Heizungsanlage kann das Abgas-Zuluft-Rohrsystem möglichst sicher
mit dem Heizgerät verbunden werden.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Abgas-Zuluft-Rohrsystem
- 3
- Anschlusselement
- 4
- Bajonettverbindungselement
- 5
- Bajonettverbindungselement
- 6
- Abschnitt
- 7
- Fixierelement
- 8
- Fixierelement
- 9
- Zentrumsachse
- 10
- Längsachse
- 11
- Winkel
- 12
- Messöffnung
- 13
- Verbindungsmittel
- 14
- Rampenelement
- 15
- Rastnasenelement
- 16
- Demontageöffnung
- 17
- Werkzeug
1. Heizungsanlage für ein Gebäude, wobei die Heizungsanlage ein Heizgerät (1) und ein
Abgas-Zuluft-Rohrsystem (2) umfasst, wobei das Abgas-Zuluft-Rohrsystem (2) mittels
eines Anschlusselements (3) mit dem Heizgerät (1) verbindbar ist, wobei das Anschlusselement
(3) mittels einer Bajonettverbindung (4, 5) mit dem Heizgerät (1) mechanisch verbindbar
ist und wobei die Bajonettverbindung (4, 5) eine Rastelemente-Anordnung (14, 15) umfasst,
mittels welcher nach einem Schließen der Bajonettverbindung (4, 5) um einen vorbestimmbaren
Verdrehwinkel ein Öffnen der Bajonettverbindung (4, 5) blockierbar ist.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, wobei mittels der Rastelemente-Anordnung (14, 15)
das Öffnen der Bajonettverbindung (4, 5) lösbar blockierbar ist.
3. Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Rastelemente-Anordnung (14, 15) ein
Rampenelement (14) und ein Rastnasenelement (15) umfasst.
4. Heizungsanlage nach Anspruch 3, wobei das Rampenelement (14) das heizgerätseitige
Rastelement (14) und das Rastnasenelement (15) das anschlusselementseitige Rastelement
(15) bilden.
5. Heizungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Rampenelement (14) so angeordnet
und ausgerichtet ist, dass dessen Rampe eine Steigung in Umfangsrichtung aufweist.
6. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Rastelement
(15) der Rastelemente-Anordnung (14, 15) relativ zu einem anderen Rastelement (14)
der Rastelemente-Anordnung (14, 15) auslenkbar ist.
7. Heizungsanlage nach Anspruch 6, wobei das zumindest eine Rastelement (15) der Rastelemente-Anordnung
(14, 15) in radialer Richtung relativ zu dem anderen Rastelement (14) der Rastelemente-Anordnung
(14, 15) auslenkbar ist.
8. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Abschnitt
(6) des Abgas-Zuluft-Rohrsystems (2) mittels mindestens einem Fixierelement (7, 8)
mit dem Anschlusselement (3) mechanisch verbindbar ist.
9. Heizungsanlage nach Anspruch 8, wobei das mindestens eine Fixierelement (7, 8) zumindest
ein formschlüssig wirkendes Fixierelement (7) umfasst.
10. Heizungsanlage nach Anspruch 8 oder 9, wobei das mindestens eine Fixierelement (7,
8) zumindest ein kraftschlüssig wirkendes Fixierelement (8) umfasst.
11. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlusselement
(3) zumindest abschnittsweise ringförmig um eine Zentrumsachse (9) gebildet ist und
eine Längsachse (10) des mindestens einen Fixierelements (7, 8) im verbundenen Zustand
mit der Zentrumsachse (9) einen Winkel (11) im Bereich von 45° bis 90° einschließt.
12. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Messöffnung
(12) zum Einführen einer Messlanze in das Abgas-Zuluft-Rohrsystem (2) Anschlusselement-extern
gebildet ist.
13. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlusselement
(3) tellerförmig gebildet ist.
14. Heizgerät (1) für eine Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Anschlusselement (3) für eine Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13.