[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten
Bedieneinheit aus.
[0002] Bedieneinheiten sind in der Regel dafür vorgesehen, eine Vielzahl von in Gebäuden
installierte elektrische Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler,
Wächter usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten
Bedieneinheiten wie Schalter, Taster, Dimmer usw. bekannt geworden. Zur Beeinflussung
werden üblicherweise vom Benutzer an den Bedieneinheiten Bediengrößen eingestellt,
die an die zugeordneten Aktoren zu deren Beeinflussung übertragen werden. Die Übertragung
kann drahtgebunden oder aber drahtlos z. B. per Funk erfolgen. Zur ordnungsgemäßen
Installation an bzw. in einer Wand weisen solche elektrischen Installationsgeräte
einen oftmals rahmenartig oder plattenförmig ausgeführten Träger auf. Somit ist eine
einfache Befestigung solcher elektrischen Installationsgeräte sowohl in bzw. an einer
Installationsdose oder aber direkt auf einer Wand möglich.
[0003] Aus anderen allgemein üblichen Anwendungen ist es auch bekannt, lokale Drehsteller
zur Bedienung vorzusehen, um zum Beispiel einen Drehdimmer zu realisieren. Solchermaßen
ausgebildete Bedieneinheiten bestehen üblicherweise zumindest aus einem feststehenden
Teil und mehreren beweglich miteinander in Wirkverbindung kommenden Funktionskomponenten,
wodurch zum einen mechanische Freiheitsgrade limitiert sind und zum anderen Verschleiß
an den beweglich miteinander in Wirkverbindung kommenden Bauteilen entsteht.
[0004] In
EP 2 511 890 A2 ist das Konzept mobiler Bedieneinheiten für elektrische Geräte der Gebäudesystemtechnik,
von dem auch diese Erfindung ausgeht, ausführlich beschrieben worden. In dem Gehäuse
einer solchen Bedieneinheit ist eine Spannungsversorgung, mehrere weitere Funktionselemente
und eine zur drahtlosen Übertragung von Bediengrößen geeignete Schnittstelle angeordnet,
um eine Beeinflussung von zumindest einem zugeordneten elektrischen Gerät vornehmen
zu können. Dabei wird zur Ableitung der Bediengrößen im Gehäuse zumindest ein, mit
einer Auswerteelektronik versehener - unter anderem auch die Neigung ermittelnder
- Beschleunigungssensor verwendet, welcher als Referenz für die Ableitung von Bediengrößen
zumindest gemessene Werte des Gravitationsfeldes der Erde heranzieht. Insbesondere
erlaubt eine solche mobile Bedieneinheit nicht nur das einfache Schalten von Licht,
sondern auch den Dimmgrad von Beleuchtungseinrichtungen zu beeinflussen, indem der
Beschleunigungssensor ein Verdrehen registriert. Ebenfalls ist eine Verstellung von
Jalousieantrieben möglich.
[0005] Bei vorbekannten mobilen Bedieneinheiten hat es sich in der Praxis für den Anwender
als nachteilig herausgestellt, dass diese mobile Bedieneinheit verloren gehen kann,
oder der Anwender vergisst, wo sich die Bedieneinheit befindet. Demgegenüber weisen
lokale bzw. ortsfeste, regelmäßig an einer Wand befestigte, Bedieneinheiten, zwar
den Vorteil auf, dass sie nicht verloren gehen können, jedoch bieten sie nicht den
Bedienkomfort einer mobilen Bedieneinheit.
[0006] Ausgehend von derart ausgebildeten Bedieneinheiten liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinheit sowie eine Anordnung umfassend eine solche
Bedieneinheit und ein Funktionsmodul zu schaffen, wobei die Bedieneinheit sowohl mobil
als auch lokalisiert bedient werden kann, das Risiko des Verlierens der Bedieneinheit
auf ein Minimum reduziert ist und zudem eine einfache Integration der Bedieneinheit
in bestehende, handelsübliche Funktionsmodule realisierbar ist.
[0007] Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, zwei Verfahren zur
Bedienung elektrischer Geräte der Gebäudesystemtechnik bereitzustellen, durch die
die vorstehenden Vorteile erzielt werden.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch sowie in den nebengeordneten
Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
[0009] Die erfindungsgemäße Bedieneinheit für elektrische Geräte der Gebäudesystemtechnik
weist ein Gehäuse auf, in dem eine Spannungsversorgung, weitere Funktionselemente
und eine zur drahtlosen Übertragung von Bediengrößen geeignete Schnittstelle angeordnet
sind, um eine Beeinflussung von zumindest einem zugeordneten elektrischen Gerät vornehmen
zu können. Dabei wird zur Ableitung der Bediengrößen im Gehäuse zumindest ein, mit
einer Auswerteelektronik versehener Beschleunigungssensor verwendet. Dieser Beschleunigungssensor
zieht als Referenz für die Ableitung von Bediengrößen zumindest gemessene Werte des
Gravitationsfeldes der Erde heran.
[0010] Besonders vorteilhaft bei dieser erfindungsgemäßen Bedieneinheit ist, dass ihr Gehäuse
einen Koppelabschnitt zur wiederlösbaren drehbaren Ankopplung an ein zugeordnetes
eine topfförmige Vertiefung aufweisendes Funktionsmodul aufweist. Durch einen solchen
Koppelabschnitt wird es ermöglicht, dass die Bedieneinheit an ein eine topfförmige
Vertiefung aufweisendes Funktionsmodul wiederlösbar und drehbar gekoppelt wird. Diese
Kopplung ist rein mechanischer Natur. Die Steuerung der elektrischen Aktoren erfolgt
drahtlos über die zur Übertragung von Bediengrößen geeignete Schnittstelle der Bedieneinheit.
Durch die mechanische Kopplung kann die Bedieneinheit sowohl mobil als auch lokalisiert
- also eingesetzt in die topfförmige Vertiefung des Funktionsmoduls - genutzt werden.
Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Bedieneinheit nach ihrer mobilen
Benutzung an einen wohldefinierten und wiederauffindbaren Ort verbracht werden kann
bzw. auch eine rein lokale Benutzung der Bedieneinheit, beispielsweise als Schalter
und/oder drehbarer Dimmer, in dem Funktionsmodul möglich wird. Damit wird das Risiko
des Verlierens der Bedieneinheit auf ein Minimum reduziert. Ferner erlaubt die vorbeschriebene
mechanische Kopplung eine einfache und bedingt durch den Eingriff des Koppelabschnitts
in die topfförmige Vertiefung optisch ansprechende (da eine geringe Aufbauhöhe verursachende)
Integration der Bedieneinheit in bestehende, handelsübliche Funktionsmodule. Solche
Funktionsmodule (beispielsweise gemäß
EP 3 503 309 B1) sind seit langem bekannt und erfreuen sich dank ihrer enormen Flexibilität und Kompatibilität
mit unterschiedlichen wiederlös- und drehbar ankoppelbaren Verbrauchern wachsender
Beliebtheit in zahlreichen privaten und gewerblichen Gebäuden. Durch die in die topfförmige
Vertiefung des Funktionsmoduls eingesetzte mobile Bedieneinheit (lokale Verwendung)
wird zudem nicht nur eine geringe Aufbauhöhe sondern auch eine für den Anwender gewohnte
und komfortable Bediensituation geschaffen, da eine eingesetzte Bedieneinheit sich
in ihrer Funktionalität von gewöhnlichen Drehdimmern oder Schaltern allenfalls geringfügig
unterscheidet. Auf dieser Weise kann die erfindungsgemäße mobile Bedieneinheit aufgrund
ihres Koppelabschnitts in den vorbeschriebenen Funktionsmodulen problemlos und kostengünstig
- es muss kein eigenes Funktionsmodul beschafft, sondern es können die ohnehin für
diverse Anwendungen vorhandenen Funktionsmodule verwendet werden - eingesetzt werden.
[0011] Die vorbeschriebenen Vorteile werden insbesondere in der erfindungsgemäßen Anordnung
umfassend eine erfindungsgemäße Bedieneinheit und ein Funktionsmodul erreicht. Das
Funktionsmodul weist eine topfförmige Vertiefung auf, in welcher vorzugsweise eine
mit mehreren kreisförmig angeordneten elektrischen Schleifbahnen versehene elektrische
Leiterplatte angeordnet ist, wobei der Koppelabschnitt der Bedieneinheit wiederlösbar
und drehbar an die eine topfförmige Vertiefung des Funktionsmoduls angekoppelt ist.
Dabei dient das Funktionsmodul grundsätzlich zum drehbaren und wiederlösbaren Ankoppeln
von elektrischen Verbrauchern, beispielsweise Lampen, indem die topfförmige Vertiefung
des Funktionsmoduls, in welcher eine mit mehreren kreisförmig angeordneten elektrischen
Schleifbahnen versehene elektrische Leiterplatte angeordnet ist, welche Schleifbahnen
elektrisch mit einem angekoppelten elektrischen Verbraucher verbunden sind. Vorteilhaft
bei der erfindungsgemäßen Bedieneinheit ist, dass die Bedieneinheit - wenngleich sie
kein elektrisch an das Funktionsmodul ankoppelbarer Verbraucher, beispielsweise eine
drehbare Lampe - ist, der Koppelabschnitt aufgrund seiner Gestalt eine Kopplung mit
bereits weit im Markt verbreiteten eine topfförmige Vertiefung aufweisenden Funktionsmodulen
erlaubt.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen angegeben. Anhand mehrerer Ausführungsbeispiele sei die Erfindung
im Prinzip näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1: prinziphaft eine solche Bedieneinheit räumlich von oben betrachtet;
Fig. 2: prinziphaft eine solche Bedieneinheit räumlich von unten betrachtet;
Fig. 3: prinziphaft das Innere einer solchen Bedieneinheit;
Fig. 4: prinziphaft eine solche Bedieneinheit mit einem das Innere der Bedieneinheit
verschließenden Deckel;
Fig. 5: prinziphaft eine in ein eine topfförmige Vertiefung aufweisendes Funktionsmodul
eingesetzte Bedieneinheit im Querschnitt;
Fig. 6: prinziphaft eine in ein eine topfförmige Vertiefung aufweisendes Funktionsmodul
eingesetzte Bedieneinheit in der Draufsicht und
Fig. 7: prinziphaft ein zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit geeignetes
Funktionsmodul mit einem an das Funktionsmodul angeschlossenen Einsatz-Funktionsmodul.
[0013] In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt beziehungsweise
erwähnt.
[0014] Eine erfindungsgemäße Bedieneinheit B verfügt ein Gehäuse 1, in dem eine Spannungsversorgung
2 und eine zur drahtlosen Übertragung von Bediengrößen vorgesehene Schnittstelle 3
angeordnet sind. Zur Ableitung von Bediengrößen ist im Gehäuse 1 zudem ein mit einer
Auswerteelektronik 4 versehener Beschleunigungssensor 5 angeordnet, welcher als Referenz
für die Ableitung von Bediengrößen gemessene Werte des Gravitationsfeldes der Erde
heranzieht. Ferner ist im Gehäuse 1 eine Leiterplatte L angeordnet, die mit der einen
Energiespeicher aufweisenden Spannungsversorgung 2 in Verbindung steht und auf welcher
die zur drahtlosen Übertragung von Bediengrößen bzw. von Informationen vorgesehene
Schnittstelle 3, die Auswerteelektronik 4 und der Beschleunigungssensor 5 angeordnet
sind. Die Auswerteelektronik 4 enthält einen Mikrocontroller, der ebenfalls auf der
Leiterplatte L angeordnet ist. Außerdem wird durch den Beschleunigungssensor 5 auch
die Neigung der Bedieneinheit festgestellt.
[0015] Figur 1 zeigt insbesondere das Gehäuse 1 der Bedieneinheit B, welches in der Draufsicht
zylinderförmig erscheint (dieses kann jedoch auch andere Formen wie beispielsweise
eine Quaderform aufweisen). Auf einer seiner beiden Endflächen sind zwei als kapazitive
Schaltflächen ausgeführte Schaltelemente 6a vorhanden, die funktional mit der im Gehäuse
1 angeordneten Leiterplatte L in Verbindung stehen. An einer Stelle des Gehäuses 1
kann eine Endfläche und die angrenzende Mantelfläche mit einer Abflachung versehen
sein (nicht dargestellt), um das Bediengerät auf einfache und bequeme Art und Weise
zum Beispiel auf einem Tisch in einer definierten Ruheposition ablegen zu können.
Die Lage der Ruheposition wird auch durch den Beschleunigungssensor 5 festgestellt,
weil dieser geeignet ist, ein Verkippen der Bedieneinheit aus einer der drei senkrecht
zur Erdbeschleunigung stehenden Drehachsen zu erfassen. Befindet sich die Bedieneinrichtung
für einen bestimmten Zeitraum bewegungslos an einer Stelle, kann die Betriebsart automatisch
auf einem Strom sparenden Stand-by-Betrieb umgeschaltet werden.
[0016] In Figur 2 ist die Bedieneinheit gemäß Fig. 1 räumlich von unten betrachtet dargestellt,
wobei insbesondere der Koppelabschnitt K des Gehäuses 1 zur wiederlösbaren drehbaren
Ankopplung an ein zugeordnetes eine topfförmige Vertiefung V aufweisendes Funktionsmodul
F gezeigt ist. Dabei ist der Koppelabschnitt K im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet.
Durch eine solche Gestalt des Koppelabschnitts K ist sowohl die Drehbarkeit, insbesondere
für Drehdimm- und Jalousieanwendungen relevant, als auch aufgrund der Abzustützung
der Mantelfläche des Koppelabschnitts K an der Seitenwand der topfförmigen Vertiefung
V des zugeordneten Funktionsmoduls F ein gutes Bedienerlebnis sichergestellt. Das
Bedienerlebnis kann weiter verbessert werden, wenn der Koppelabschnitt K so ausgebildet
ist, dass er formschlüssig in und/oder kraftschlüssig an der topfförmigen Vertiefung
V des Funktionsmoduls F gehalten ist.
[0017] Figur 3 gibt einen Einblick in das Innere des Gehäuses 1 der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
B, wobei ein Aufnahmeraum A für elektrische/elektronische Komponenten wie Spannungsversorgung
2, Schnittstelle 3, Auswerteelektronik 4, Beschleunigungssensor 5 oder Leiterplatte
L bereitgestellt wird. Ferner weist das Innere des Gehäuses 1 Haltemittel H auf, um
beispielsweise eine in den Aufnahmeraum A aufgenommene Leiterplatte L auch bei Bewegung
der Bedieneinheit B in Position zu halten.
[0018] Wie in Figur 4 dargestellt wird, kann der Aufnahmeraum A durch einen Deckel D abgedeckt
werden. Ferner weist der Deckel D Elemente 6b zum Zusammenwirken mit den Schaltelementen
6a auf, wobei eine Betätigung der Schaltelemente 6a über die Elemente 6b an die hinter
dem Deckel in dem Aufnahmeraum A angeordnete Leiterplatte L weitergegeben wird.
[0019] In Figur 5 ist eine in ein eine topfförmige Vertiefung V aufweisendes Funktionsmodul
F eingesetzte Bedieneinheit B im Querschnitt dargestellt. Dabei ist vorgesehen, dass
die Bedieneinheit B drehbeweglich und wiederlösbar über ihren Koppelabschnitt K in
der Vertiefung V gelagert ist. Dabei ist der Koppelabschnitt K so ausgebildet, dass
er formschlüssig in und/oder kraftschlüssig an der topfförmigen Vertiefung V des Funktionsmoduls
F gehalten ist. Zur kraftschlüssigen Lagerung weist das Funktionsmodul F einen Permanentmagneten
(nicht dargestellt) auf.
[0020] Im Innenraum des Gehäuses 1 der Bedieneinheit ist die Leiterplatte L angeordnet,
welche einerseits mit dem Beschleunigungssensor 5 und zugehöriger Auswerteelektronik
4, und welche andererseits mit der Spannungsversorgung 2 versehen ist. Außerdem ist
ein Element M aus ferromagnetischem Material im Gehäuse 1 untergebracht, um eine sichere
Lagerung der Bedieneinheit B am Permanentmagneten des Funktionsmoduls F zu gewährleisten.
Befindet sich die Bedieneinheit B in der topfförmigen Vertiefung V, wird diese Lage
als Ruheposition durch den Beschleunigungssensor 5 festgestellt und bei Beibehaltung
dieser Lage für einen bestimmten Zeitraum die Betriebsart automatisch auf einen Strom
sparenden Stand-by-Betrieb umgeschaltet.
[0021] In der in Figur 5 dargestellten günstig herstellbaren und optisch eleganten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit B ist das gesamte Gehäuse 1 inklusive des Koppelabschnitts
K im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei der Durchmesser D(K) des Koppelabschnitts
kleiner als der Durchmesser D(V) des zugeordneten, eine topfförmige Vertiefung V aufweisenden
Funktionsmoduls (F) ist. Figur 6 zeigt prinziphaft eine in ein eine topfförmige Vertiefung
V aufweisendes Funktionsmodul F eingesetzte Bedieneinheit B in der Draufsicht. In
einer solchen Anordnung kann die mobile Bedieneinheit B wie ein herkömmlicher Drehdimmer
genutzt werden, wobei über den Beschleunigungssensor 5 festgestellt wird, in welche
Richtung die Bedieneinheit B verstellt bzw. verdreht wurde. Im vorliegenden Fall ist
die Bedieneinheit B dazu vorgesehen, den Dimmgrad von Beleuchtungseinrichtungen zu
beeinflussen. Ein Verdrehen in die eine bzw. andere Richtung bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass die Beleuchtungseinrichtung ausgehend von ihrem Aus-Zustand mit entsprechenden
Zwischenwerten bis auf ihre maximale Helligkeit eingestellt bzw. von ihrer maximalen
Helligkeit mit entsprechenden Zwischenwerten wieder auf ihren Aus-Zustand eingestellt
werden kann. Vorteilhaft dabei ist, dass die mobil bedienbare Bedieneinheit B auch
lokal in einem Funktionsmodul F verwendet werden kann. Hierdurch wird erreicht, dass
die Bedieneinheit B nach ihrer mobilen Benutzung an einen wohldefinierten und wiederauffindbaren
Ort verbracht werden kann bzw. auch eine rein lokale Benutzung der Bedieneinheit B,
beispielsweise als Schalter und/oder drehbarer Dimmer, in dem Funktionsmodul F möglich
wird. Damit wird das Risiko des Verlierens der Bedieneinheit B auf ein Minimum reduziert.
Ferner erlaubt die mechanische Kopplung der Bedieneinheit B mit einem Funktionsmodul
F eine einfache und bedingt durch den Eingriff des Koppelabschnitts K in die topfförmige
Vertiefung V optisch ansprechende, eine geringe Aufbauhöhe erfordernde, Integration
der Bedieneinheit B in bestehende, handelsübliche Funktionsmodule F, die somit einer
weiteren Funktion - nämlich der mechanischen Ankopplung einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit
B - zuführbar sind.
[0022] In Figur 7 ist prinziphaft ein zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit
B geeignetes Funktionsmodul F mit einem an das Funktionsmodul F angeschlossenen Einsatz-Funktionsmodul
E gezeigt. Dabei weist das Funktionsmodul F eine topfförmige Vertiefung V auf, in
welcher vorzugsweise eine mit mehreren kreisförmig angeordneten elektrischen Schleifbahnen
S versehene elektrische Leiterplatte angeordnet ist. Hierdurch erlaubt das Funktionsmodul
F grundsätzlich die Ankopplung elektrischer Verbraucher, wie beispielsweise drehbaren
Lampen. Vorteilhafterweise kann der Koppelabschnitt K der Bedieneinheit B mechanisch
mit der topfförmigen Vertiefung V in Eingriff gebracht werden, um die erfindungsgemäße
Bedieneinheit B in das Funktionsmodul F einzusetzen, alternativ kann das Funktionsmodul
F auch als Kompaktgerät zum Anschluss an ein Installationssystem eines Gebäudes ausgeführt
sein (nicht dargestellt).
[0023] Das an das Einsatz-Funktionsmodul E angeschlossene Funktionsmodul F umfasst eine
topfförmiger Vertiefung V zur Ankopplung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit B oder
elektrischen Verbrauchern, eine elektrische Leiterplatte, konzentrische elektrische
Schleifbahnen S, ein von einem Designrahmen R umgebenes Zentralstück Z, eine Schraube
7 zur Fixierung, sowie eine Verriegelungseinrichtung Y.
[0024] Vorteilhafterweise weist das Funktionsmodul F an der dem Einsatz-Funktionsmodul E
zugewandten Seite eine Aufnahmetasche auf, in welcher ein Permanentmagnet festgelegt
ist, welcher mit dem magnetischen Element (M) der Bedieneinheit B haltend zusammenwirken
kann, um die kraftschlüssige Anbindung der Bedieneinheit B an das Funktionsmodul F
sicherzustellen. Besonders vorteilhaft ist, wenn die beiden magnetischen Elemente
E und P so angeordnet sind, beispielsweise konzentrisch, dass die Bedieneinheit sich
automatisch in der topfförmigen Vertiefung V des Funktionsmoduls F zentral ausrichtet.
Hierdurch kann ein besonders gleichmäßiges Bedienempfinden der lokal in dem Funktionsmodul
F verwendeten mobilen Bedieneinheit B sichergestellt werden ohne ein extrem genaues
Maß für die Fertigung zur Erzielung einer optimalen Formschlüssigkeit zwischen Koppelabschnitt
K und topfförmiger Vertiefung V einhalten zu müssen.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Spannungsversorgung
- 3
- Schnittstelle
- 4
- Auswerteelektronik
- 5
- Beschleunigungssensor
- 6a
- Schaltelement
- 6b
- Element
- 7
- Schraube
- A
- Aufnahmeraum
- B
- Bedieneinheit
- D
- Deckel
- D(K)
- Durchmesser des Koppelabschnitts
- D(V)
- Durchmesser der topfförmigen Vertiefung
- E
- Einsatz-Funktionsmodul
- F
- Funktionsmodul
- I
- Installationssystem
- H
- Haltemittel
- K
- Koppelabschnitt
- L
- Leiterplatte
- M
- magnetisches Element
- R
- Designrahmen
- S
- Schleifbahnen
- V
- topfförmige Vertiefung
- Y
- Verriegelungseinrichtung
- Z
- Zentralstück
1. Bedieneinheit für elektrische Geräte der Gebäudesystemtechnik mit einem Gehäuse (1),
in dem eine Spannungsversorgung (2), weitere Funktionselemente und eine zur drahtlosen
Übertragung von Bediengrößen geeignete Schnittstelle (3) angeordnet sind, um eine
Beeinflussung von zumindest einem zugeordneten elektrischen Gerät vornehmen zu können,
wobei zur Ableitung der Bediengrößen im Gehäuse (1) zumindest ein, mit einer Auswerteelektronik
(4) versehener Beschleunigungssensor (5) angeordnet ist, welcher als Referenz für
die Ableitung von Bediengrößen zumindest gemessene Werte des Gravitationsfeldes der
Erde heranzieht, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Koppelabschnitt (K) zur wiederlösbaren drehbaren Ankopplung
an ein zugeordnetes eine topfförmige Vertiefung (V) aufweisendes Funktionsmodul (F)
aufweist.
2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (K) so ausgebildet ist, dass er formschlüssig in und/oder kraftschlüssig
an der topfförmigen Vertiefung (V) des Funktionsmoduls (F) gehalten ist.
3. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (B) ein Element (M) aus ferromagnetischem Material zur kraftschlüssigen
Ankopplung an das einen Permanentmagneten aufweisendene Funktionsmodul (F) aufweist.
4. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (B) den Dimmgrad von Beleuchtungseinrichtungen steuert.
5. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (B) einen im Wesentlichen zylindrischen Koppelabschnitt (K) aufweist.
6. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (B) zumindest ein Schaltelement (6), insbesondere ein kapazitives
und/oder ein manuelles Schaltelement, aufweist.
7. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) der Bedieneinheit (B) zumindest ein Neigungssensor untergebracht ist.
8. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) der Bedieneinheit (B) zur Energieversorgung zumindest ein Energiespeicher
untergebracht ist.
9. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Außenfläche des Gehäuses (1) mit einem Display versehen ist.
10. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Gehäuse (1) inklusive des Koppelabschnitts (K) im Wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist, wobei der Durchmesser D(K) kleiner als der Durchmesser D(V) des zugeordneten,
eine topfförmige Vertiefung (V) aufweisenden Funktionsmoduls (F) ist.
11. Anordnung umfassend eine Bedieneinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem
Funktionsmodul (F), wobei das Funktionsmodul (F) eine topfförmige Vertiefung (V) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (K) der Bedieneinheit (B) wiederlösbar und drehbar an die eine
topfförmige Vertiefung (V) des Funktionsmoduls (F) angekoppelt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (F) als Kompaktgerät zum Anschluss an ein Installationssystem
(I) eines Gebäudes ausgeführt ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (F) an ein Einsatz-Funktionsmodul (E) angeschlossen ist, das rückseitig
mit Verbindungselementen zum Anschluss an ein Installationssystem (I) eines Gebäudes
versehen ist, indem das Einsatz-Funktionsmodul (E) frontseitig mit einem elektrischen
Steckerteil versehen ist, welches elektrische Steckerteil zum Anschluss an das wandseitig
anzuordnende Funktionsmodul (F) vorgesehen ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (K) der Bedieneinheit (B) formschlüssig in und/oder kraftschlüssig
an der topfförmigen Vertiefung (V) des Funktionsmoduls (A) gehalten ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (F) an der dem Einsatz-Funktionsmodul (E) zugewandten Seite eine
Aufnahmetasche aufweist, in welcher ein Koppelmagnet festgelegt ist, welcher mit dem
magnetischen Element (M) der Bedieneinheit (B) haltend zusammenwirken kann.
16. Verfahren zur Bedienung elektrischer Geräte der Gebäudesystemtechnik umfassend die
Schritte:
- Bedienen der Bedieneinheit (B) gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 zur Bedienung elektrischer
Geräte der Gebäudesystemtechnik in der Anordnung gemäß den Ansprüchen 11 bis 13.
17. Verfahren zur Bedienung elektrischer Geräte der Gebäudesystemtechnik umfassend die
Schritte:
- Entfernen der Bedieneinheit (B) aus der topfförmigen Vertiefung (V) des Funktionsmoduls
(F) gemäß der Anordnung gemäß den Ansprüchen 11 bis 15,
- Bedienen der Bedieneinheit (B) gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 zur Bedienung elektrischer
Geräte der Gebäudesystemtechnik und
- Einsetzen der Bedieneinheit (B) in der topfförmigen Vertiefung (V) des Funktionsmoduls
(F) gemäß der Anordnung gemäß den Ansprüchen 11 bis 15.