[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmfeder zum Klemmen eines anzuschließenden elektrischen
Leiters gegen einen Strombalken, welche einen Halteschenkel, einen bogenförmigen Abschnitt,
und einen über den bogenförmigen Abschnitt mit dem Halteschenkel verbundenen Klemmschenkel
aufweist, wobei der Klemmschenkel mittels eines Betätigungselements relativ zu dem
Halteschenkel schwenkbeweglich ist und wobei der Klemmschenkel ein erstes Ende, mit
welchem der Klemmschenkel an dem bogenförmigen Abschnitt angebunden ist, und ein dem
ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende, an welchem eine Klemmkante ausgebildet
ist, aufweist. Weiter betrifft die Erfindung eine Anschlussanordnung zum Anschließen
eines elektrischen Leiters, welche einen Strombalken, eine Klemmfeder zum Klemmen
des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken, und ein Betätigungselement, mittels
welchem die Klemmfeder in eine Klemmstellung und eine Offenstellung überführbar ist,
aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Anschlussklemme mit einem Gehäuse und
mindestens einer derartigen Anschlussanordnung.
[0002] Bei derartigen Anschlussklemmen, sogenannten Federkraftanschlussklemmen, erfolgt
das Anschließen eines elektrischen Leiters mittels einer Klemmfeder, welche einen
Klemmschenkel aufweist, welcher eine Klemmkraft auf den anzuschließenden Leiter aufbringen
kann, um diesen gegen einen Strombalken elektrisch leitend klemmen zu können. Die
Klemmfeder, insbesondere der Klemmschenkel der Klemmfeder, kann mittels eines Betätigungselements
in eine Offenstellung, in welcher der Klemmschenkel von dem Strombalken wegverschwenkt
ist, und/oder eine Klemmstellung, in welcher der Klemmschenkel gegen den Strombalken
bzw. gegen den an dem Strombalken anliegenden elektrischen Leiter geklemmt ist, überführt
werden. Je nach Art des Betätigungselements ist die Klemmfeder in ihrer Form an das
Betätigungselement angepasst. Für jede Art des Betätigungselements gibt es damit eine
speziell auf das Betätigungselement in ihrer Funktion und Form abgestimmte Klemmfeder.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Klemmfeder, eine Anschlussanordnung
und eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, welche sich durch eine verbesserte
Funktionalität auszeichnet.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die Klemmfeder gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Klemmschenkel
einen ersten Betätigungsbereich zum Betätigen des Klemmschenkels mittels des Betätigungselements
und einen beabstandet zu dem ersten Betätigungsbereich ausgebildeten zweiten Betätigungsbereich
zum Betätigen des Klemmschenkels mittels des Betätigungselements aufweist.
[0006] Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass der Klemmschenkel nicht mehr wie
üblich nur einen Betätigungsbereich aufweist, an welchem eine Betätigungselement angreifen
kann, um den Klemmschenkel zu betätigen, sondern der Klemmschenkel weist nun zwei
Betätigungsbereiche auf, an welchen jeweils ein Betätigungselement angreifen kann,
um den Klemmschenkel zu betätigen. Je nach Art des Betätigungselements, kann dieses
mit dem ersten Betätigungsbereich oder mit dem zweiten Betätigungsbereich zusammenwirken.
Ein und dieselbe Klemmfeder kann damit mit unterschiedlich ausgebildeten Betätigungselementen
zusammenwirken, ohne dass die Klemmfeder in ihrer Form selber verändert werden müsste.
Dadurch kann die Funktionalität der Klemmfeder wesentlich erhöht werden, da sie für
unterschiedliche Einsatzzwecke und unterschiedlich ausgebildete Anschlussanordnungen
bzw. Anschlussklemmen geeignet ist. Die zwei Betätigungsbereiche sind an unterschiedlichen
Positionen an dem Klemmschenkel ausgebildet. Die zwei Betätigungsbereiche sind entlang
der Länge des Klemmschenkels voneinander beabstandet, so dass sie räumlich getrennt
und separat zueinander ausgebildet sind.
[0007] Der erste Betätigungsbereich kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, mit einem
linear geführten Betätigungselement, einem sogenannten Pusher, zusammenzuwirken. Der
erste Betätigungsbereich kann an dem zweiten Ende des Klemmschenkels, welcher ein
freies Ende des Klemmschenkels ausbildet, ausgebildet sein. Der erste Betätigungsbereich
kann damit unmittelbar an bzw. benachbart zu der Klemmkante des Klemmschenkels ausgebildet
sein.
[0008] Um das Betätigen des Klemmschenkels über den ersten Betätigungsbereich mittels eines
Betätigungselements zu erleichtern, kann im Bereich des ersten Betätigungsbereichs
der Klemmschenkel eine T-Form aufweisen. Das Betätigungselement kann dann an den beiden
nach außen ragenden Seitenflügeln des Klemmschenkels, welche die T-Form ausbilden,
an dem ersten Betätigungsbereich und damit an dem Klemmschenkel angreifen. Durch die
T-Form kann der Klemmschenkel im Bereich des ersten Betätigungsbereichs gegenüber
dem Rest des Klemmschenkels verbreitert sein. An dem ersten Betätigungsbereich kann
der Klemmschenkel damit eine größere Breite als in dem zweiten Betätigungsbereich
aufweisen.
[0009] Ist der erste Betätigungsbereich nicht an dem zweiten Ende des Klemmschenkels ausgebildet,
sondern beabstandet zu dem zweiten Ende, so können die beiden nach außen ragenden
Seitenflügel auch an einer Stelle zwischen den beiden Enden des Klemmschenkels angeordnet
sein, so dass im Bereich des ersten Betätigungsbereichs der Klemmschenkel eine Kreuzform
aufweisen kann.
[0010] Der zweite Betätigungsbereich kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, mit einem
schwenkbeweglich gelagerten Betätigungselement, einem sogenannten Betätigungshebel,
zusammenzuwirken. Der zweite Betätigungsbereich kann zwischen dem ersten Ende und
dem zweiten Ende des Klemmschenkels ausgebildet sein. Der zweite Betätigungsbereich
kann damit entlang der Länge des Klemmschenkels an dem Klemmschenkel ausgebildet sein.
[0011] Bevorzugt kann der zweite Betätigungsbereich in Form einer in Richtung Halteschenkel
gerichteten Wölbung an dem Klemmschenkel ausgebildet sein. Im Bereich des zweiten
Betätigungsbereichs ist der Klemmschenkel dann vorzugsweise gerade nicht geradlinig
ausgebildet, sondern gebogen ausgebildet. Die Wölbung kann derart stark ausgebildet
sein, dass in der Offenstellung der Klemmschenkel im Bereich der Wölbung fast gegen
den Halteschenkel stößt, so dass in der Offenstellung zwischen dem Klemmschenkel und
dem Halteschenkel im Bereich des zweiten Betätigungsbereichs des Klemmschenkels nur
ein kleiner Spalt ausgebildet ist. Die Wölbung kann ein sicheres Positionieren und
Halten eines als Betätigungshebel ausgebildeten Betätigungselements an dem Klemmschenkel
ermöglichen. Die Wölbung kann eine Kuhle an dem Klemmschenkel ausbildet, in welcher
der Betätigungshebel aufgenommen sein kann, so dass bei einer Schwenkbewegung des
Betätigungshebels ein Abrutschen des Betätigungshebels bzw. des Betätigungselements
von dem Klemmschenkel verhindert werden kann.
[0012] Die Wölbung weist vorzugsweise einen Öffnungswinkel α < 90° auf. Durch einen derartigen
Öffnungswinkel kann das in der Wölbung anliegende Betätigungselement in einem gespannten
Zustand gehalten werden. Das Betätigungselement kann dadurch in der Offenstellung
der Klemmfeder in einem selbsthemmenden Zustand gehalten werden, so dass das Betätigungselement
von alleine in der Offenstellung verbleiben kann und nicht manuell von einem Benutzer
in dieser Position gehalten werden muss. Bevorzugt kann der Öffnungswinkel 65° ≤ α
≤ 85°, besonders bevorzugt 75° ≤ α ≤ 83°, betragen.
[0013] Die Wölbung kann durch eine erste an dem Klemmschenkel ausgebildete Abrollfläche
und durch eine schräg zu der ersten Abrollfläche verlaufende zweite an dem Klemmschenkel
ausgebildete Abrollfläche begrenzt sein, wobei die erste Abrollfläche eine größere
Steigung aufweisen kann als die zweite Abrollfläche. Auf den beiden Abrollflächen
kann das Betätigungselement anliegen und bei einer Schwenkbewegung des Betätigungselements
kann dieses auf den Abrollflächen entlanggleiten. Die zwei Abrollflächen sind vorzugsweise
an einer von dem Halteschenkel wegzeigenden Längsseitenfläche des Klemmschenkels ausgebildet.
Durch die beiden Abrollflächen kann die Wölbung begrenzt sein, so dass durch die Form
der Abrollflächen auch die Form der Wölbung bestimmt wird. Die beiden Abrollflächen
sind zueinander angestellt ausgebildet. Die beiden Abrollflächen weisen dabei vorzugsweise
unterschiedliche Steigungen auf, wobei die erste Abrollfläche eine größere Steigung
aufweisen kann als die zweite Abrollfläche. Die beiden Abrollfläche sind damit vorzugsweise
gerade nicht symmetrisch zueinander ausgebildet. Durch die unterschiedlichen Steigungen
der Abrollflächen kann die Selbsthemmung des Betätigungselements in der Offenstellung
der Klemmfeder verbessert werden.
[0014] Um die Selbsthemmung des Betätigungselements in der Offenstellung der Klemmfeder
weiter verbessern zu können, kann es vorgesehen sein, dass an dem zweiten Betätigungsbereich
eine Haltekontur ausgebildet ist. In der Offenstellung kann das Betätigungselement
mit der Haltekontur zusammenwirken, um ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken des Betätigungselements
zu verhindern. Die Haltekontur kann unmittelbar an dem Klemmschenkel ausgebildet bzw.
ausgeformt sein. Beispielsweise kann die Haltekontur in Form einer Ausnehmung, einer
Ausbuchtung, einer Sicke oder ähnlichem ausgebildet sein.
[0015] Weiter erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe mittels einer Anschlussanordnung
zum Anschließen eines elektrischen Leiters, welche einen Strombalken, eine Klemmfeder
und ein Betätigungselement, mittels welchem die Klemmfeder in eine Klemmstellung und
in eine Offenstellung überführbar ist, aufweist, wobei die Klemmfeder wie vorstehend
beschrieben, aus- und weitergebildet ist.
[0016] Durch den Einsatz einer derartigen Klemmfeder, welche zwei unterschiedlich ausgebildete
Betätigungsbereiche aufweist, kann die Anschlussanordnung mit unterschiedlichen Arten
von Betätigungselementen ausgebildet sein, ohne dass die Klemmfeder ausgetauscht werden
müsste. Die Anschlussanordnung mit einer derartigen Klemmfeder ist damit ohne große
konstruktive Umgestaltung flexibel einsetzbar und weist damit eine hohe Funktionalität
auf.
[0017] Beispielsweise kann das Betätigungselement zur Überführung der Klemmfeder in die
Klemmstellung und/oder in die Offenstellung linear geführt sein und mit dem ersten
Betätigungsbereich der Klemmfeder zusammenwirken. Das Betätigungselement kann dann
ein Pusher sein, welcher entlang seiner Längsachse bewegt werden kann.
[0018] Das Betätigungselement kann einen Betätigungsfinger aufweisen, mit dessen Außenumfangsfläche
das Betätigungselement eine Druckkraft auf den Klemmschenkel der Klemmfeder im Bereich
des ersten Betätigungsbereichs zum Betätigen der Klemmfeder aufbringen kann.
[0019] Weiter ist es auch möglich, dass das Betätigungselement einen Aufnahmebereich aufweist,
in welchen die Klemmfeder mit dem ersten Betätigungsbereich des Klemmschenkels aufgenommen
ist. Die Klemmfeder kann dann mit ihrem Klemmschenkel im Bereich des ersten Betätigungsbereichs
in das Betätigungselement bzw. in den Aufnahmebereich des Betätigungselements eingetaucht
sein. Dies ermöglicht eine besonders definierte Führungsbewegung des Klemmschenkels
mittels Betätigungselements. Das Betätigungselement kann dadurch sowohl eine Druckkraft
als auch eine Zugkraft auf den Klemmschenkel der Klemmfeder aufbringen, um diesen
zu betätigen. Mittels der Zugkraft kann der Klemmschenkel von der Offenstellung in
die Klemmstellung überführt werden und mittels der Druckkraft kann der Klemmschenkel
von der Klemmstellung in die Offenstellung überführt werden. Der Aufnahmebereich kann
in Form eines Schlitzes an dem Betätigungselement ausgebildet sein, in welchen der
Klemmschenkel mit seinem ersten Betätigungsbereich eingetaucht sein kann.
[0020] Weiter ist es möglich, dass das Betätigungselement zur Überführung der Klemmfeder
in die Klemmstellung und/oder in die Offenstellung schwenkbeweglich geführt ist und
mit dem zweiten Betätigungsbereich der Klemmfeder zusammenwirken kann. Das Betätigungselement
kann dann ein Betätigungshebel sein, welcher um eine Schwenkachse verschwenkt werden
kann.
[0021] Das schwenkbar gelagerte Betätigungselement kann einen Steg aufweisen, welcher in
die Wölbung des zweiten Betätigungsbereichs aufgenommen sein kann, wobei die Außenfläche
des Stegs an die Kontur der Wölbung angepasst sein kann. Dies ermöglicht ein optimales
Zusammenwirken zwischen Betätigungselement und Klemmschenkel der Klemmfeder, um die
Klemmfeder zu betätigen. Mit dem Steg kann das Betätigungselement passgenau in der
Wölbung sitzen und an den Abrollflächen der Wölbung entlanggleiten ohne die Gefahr
eines Abrutschens oder Verkippens des Betätigungselements. Der Steg kann die Drehachse
des Betätigungselements ausbilden.
[0022] Bevorzugt können die Außenfläche des Stegs und die Kontur der Wölbung derart geformt
sein, dass in der Offenstellung der Klemmfeder das Betätigungselement in seiner Position
selbsthemmend gehalten sein kann. Die Kontur der Außenfläche des Stegs des Betätigungselements
kann damit optimal an die Kontur der Wölbung angepasst sein, so dass die Selbsthemmung
durch die beiden Konturen realisiert werden kann. Der Steg weist dabei vorzugsweise
gerade keine symmetrische Querschnittsfläche aus, sondern der Steg weist vorzugsweise
eine asymmetrisch geformte Querschnittsfläche auf. Der Steg weist damit vorzugsweise
gerade keine ovale oder runde Querschnittsfläche auf. Die Außenfläche des Stegs ist
vorzugsweise derart geformt, dass Abschnitte der Außenfläche jeweils voneinander unterschiedliche
Steigungen aufweisen.
[0023] Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt ferner mittels einer Anschlussklemme,
welche ein Gehäuse und mindestens eine in dem Gehäuse angeordnete Anschlussanordnung
aufweist, welche wie vorstehend beschrieben aus-und weitergebildet ist. Die Anschlussklemme
kann beispielsweise eine Reihenklemme sein, bei welcher zwei derartiger Anschlussanordnungen
in dem Gehäuse angeordnet sein können und welche auf einer Tragschiene aufgerastet
werden kann. Weiter ist es auch möglich, dass die Anschlussklemme eine Leiterplattenanschlussklemme
ist, welche ein oder mehrere derartiger Anschlussanordnungen aufweist und welche auf
einer Leiterplatte montiert werden kann.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0025] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Klemmfeder gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung einer Anschlussklemme mit zwei Anschlussanordnungen
gemäß der Erfindung, bei welchen das Betätigungselement als Pusher ausgebildet ist,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Klemmfeder und eines als Pusher ausgebildeten
Betätigungselements mit der Klemmfeder in der Offenstellung,
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung einer Anschlussklemme mit einer Anschlussanordnung
gemäß der Erfindung, bei welcher das Betätigungselement als Betätigungshebel ausgebildet
ist, wobei die Klemmfeder in einer Klemmstellung gezeigt ist,
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung der in Fig. 4 gezeigten Anschlussklemme mit der
Klemmfeder in der Offenstellung,
- Fig. 6
- eine schematische Schnittdarstellung einer Klemmfeder und eines als Betätigungshebel
ausgebildeten Betätigungselements mit der Klemmfeder in der Offenstellung, und
- Fig. 7
- eine weitere schematische Darstellung einer Klemmfeder gemäß der Erfindung.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Klemmfeder 100 zum Klemmen eines anzuschließenden Leiters gegen
einen Strombalken 210.
[0027] Die Klemmfeder 100 ist als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Halteschenkel
110, einen bogenförmigen Abschnitt 111 und einen Klemmschenkel 112 aufweist. Der Klemmschenkel
112 ist über den bogenförmigen Abschnitt 111 mit dem Halteschenkel 110 verbunden.
[0028] Der Halteschenkel 110 weist hier eine U-Form auf. Über den Halteschenkel 110 kann
die Klemmfeder 100 an dem Strombalken 210 gehalten werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Halteschenkel 110 weist dafür eine Öffnung 113 auf, durch welche der Strombalken
210 hindurchgeführt sein kann, so dass die Klemmfeder 110 an dem Strombalken 210 aufgehangen
sein kann.
[0029] Der Klemmschenkel 112 ist schwenkbeweglich an dem bogenförmigen Abschnitt 111 angebunden,
so dass der Klemmschenkel 112 relativ zu dem Halteschenkel 110 verschwenkt werden
kann, um die Klemmfeder 100 in eine Offenstellung und eine Klemmstellung zu überführen.
[0030] Der Klemmschenkel 112 weist ein erstes Ende 114 und ein dem ersten Ende 114 gegenüberliegendes
zweite Ende 115 auf. Mit dem ersten Ende 114 ist der Klemmschenkel 112 einstückig
an dem bogenförmigen Abschnitt 111 angebunden. Das zweite Ende 115 bildet ein freies
Ende aus, an welchem die Klemmkante 116 des Klemmschenkels 112 ausgebildet ist, über
welche ein anzuschließender Leiter gegen den Strombalken 210 geklemmt wird.
[0031] Der Klemmschenkel 112 kann mittels eines Betätigungselements 211, 211' betätigt werden,
um in die Offenstellung und/oder die Klemmstellung überführt zu werden. Zum Betätigen
des Klemmschenkels 112 mittels eines Betätigungselements 211, 211' weist der hier
gezeigte Klemmschenkel 112 einen ersten Betätigungsbereich 117 und einen zweiten Betätigungsbereich
118 auf. Die beiden Betätigungsbereiche 117, 118 sind beabstandet zueinander an dem
Klemmschenkel 112 ausgebildet, so dass die Betätigungsbereiche 117, 118 räumlich voneinander
getrennt sind. Die beiden Betätigungsbereiche 117, 118 sind insbesondere in ihrer
Form unterschiedlich ausgebildet, so dass die Betätigungsbereiche 117, 118 unterschiedliche
Arten von Betätigungselementen 211, 211' aufnehmen können.
[0032] Der erste Betätigungsbereich 117 ist an dem zweiten, freien Ende 115 des Klemmschenkels
112 ausgebildet. Über den ersten Betätigungsbereich 117 kann der Klemmschenkel mittels
eines entlang der Betätigungsrichtung B linear geführten Betätigungselements 211,
einem sogenannten Pusher, wie er in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, betätigt werden.
Um eine gute Betätigungswirkung zu erreichen, ist der Klemmschenkel 112 an dem ersten
Betätigungsbereich 117 verbreitert und damit breiter ausgebildet, als in dem restlichen
Verlauf des Klemmschenkels 112. Dadurch, dass der Betätigungsbereich 117 an dem zweiten
Ende 115 des Klemmschenkels 112 ausgebildet ist, weist der Klemmschenkel 112 im Bereich
des ersten Betätigungsbereichs 117 eine T-Form auf. Die T-Form ist durch zwei nach
außen ragende Seitenflügel 119, 120 gebildet, durch welche der Klemmschenkel 112 in
dem ersten Betätigungsbereich 117 verbreitert ist. Das Betätigungselement 211 wirkt
mit den Seitenflügeln 119, 120 zusammen, indem das Betätigungselement 211 zumindest
eine Druckkraft auf die Seitenflügel 119, 120 aufbringen kann, um den Klemmschenkel
112 von der Klemmstellung in die Offenstellung zu überführen.
[0033] Das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Betätigungselement 211 weist einen Aufnahmeraum
212 auf, in welchen der Klemmschenkel 112 zumindest in der Offenstellung mit seinem
zweiten Ende 115 und damit mit dem ersten Betätigungsbereich 117 hineinragt bzw. eingreift.
Der Aufnahmeraum 212 ist schlitzförmig ausgebildet, so dass der Klemmschenkel 112
an den beiden Seitenflügeln 119, 120 zumindest in der Offenstellung U-förmig von dem
Betätigungselement 211 umgriffen ist. Durch das Umgreifen kann das Betätigungselement
211 zusätzlich zu der Druckkraft auch eine Zugkraft auf den Klemmschenkel 112, insbesondere
auf die Seitenflügel 119, 120 und damit auf den ersten Betätigungsbereich 117 des
Klemmschenkels 112 aufbringen, um den Klemmschenkel 112 kontrolliert von der Offenstellung
in die Klemmstellung überführen zu können.
[0034] Das Betätigungselement 211 weist damit hier eine erste Betätigungsfläche 213 und
eine zweite Betätigungsfläche 214 auf. Die erste Betätigungsfläche 213 liegt der zweiten
Betätigungsfläche 214 gegenüber, wobei diese leicht versetzt zueinander sind. Mit
der ersten Betätigungsfläche 213 kann das Betätigungselement 211 die Druckkraft auf
den ersten Betätigungsbereich 117 des Klemmschenkels 112 aufbringen und mit der zweiten
Betätigungsfläche 214 kann das Betätigungselement 211 die Zugkraft auf den ersten
Betätigungsbereich 117 des Klemmschenkels 112 aufbringen. Die erste Betätigungsfläche
213 wirkt dafür mit einer Oberseite 121 des ersten Betätigungsbereichs 117 und damit
des Klemmschenkels 112 zusammen, wohingegen die zweite Betätigungsfläche 214 mit einer
Unterseite 122 des ersten Betätigungsbereichs 117 und damit des Klemmschenkels 112
zusammenwirkt. Die beiden Betätigungsflächen 213, 214 begrenzen den Aufnahmeraum 112.
[0035] Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist das Betätigungselement 211 einen Freiraum 215
auf, durch welchen der anzuschließende Leiter geführt werden kann. In diesen Freiraum
215 ragt der Klemmschenkel 112 mit seiner Klemmkante 116, so dass das Betätigungselement
211 das Klemmen eines Leiters nicht behindert. Der Freiraum 215 weist eine U-Form
auf. Begrenzt wird der Freiraum 215 durch zwei parallel zueinander angeordnete Betätigungsarme
216, 217. An diesen beiden Betätigungsarmen 216, 217 ist der Aufnahmeraum 212 ausgebildet,
so dass der Klemmschenkel 112 über diese zwei Betätigungsarme 216, 217 betätigt wird.
[0036] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Anschlussklemme 300, welche ein Gehäuse
310 aufweist, in welchem zwei Anschlussanordnungen 200 angeordnet sind. Die zwei Anschlussanordnungen
200 weisen jeweils eine wie in Fig.1 gezeigte Klemmfeder 100 und ein Betätigungselement
211 zum Betätigen der Klemmfeder 100 auf. Weiter weisen die beiden Anschlussanordnungen
200 einen gemeinsamen Strombalken 210 auf, gegen welchen zwei Leiter mittels der zwei
Klemmfedern 100 geklemmt werden können. Die Betätigungselemente 211 sind jeweils in
einem an dem Gehäuse 310 ausgebildeten Führungskanal 311 linear geführt, wobei die
beiden Führungskanale 311 hier schräg verlaufend, insbesondere in Betätigungsrichtung
des Betätigungselemente 211 schräg aufeinander zulaufend ausgebildet sind.
[0037] Fig. 2 zeigt die Klemmfeder 100 in der linken Anschlussanordnung 200 in einer Offenstellung
und in der rechten Anschlussanordnung 200 in einer Klemmstellung.
[0038] In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher die Klemmfeder
100 über ihren zweiten Betätigungsbereich 118 betätigt wird. Wie in Fig. 1 zu erkennen
ist, ist der zweite Betätigungsbereich 118 zwischen dem ersten Ende 114 und dem zweiten
Ende 115 an dem Klemmschenkel 112 ausgebildet. Der zweite Betätigungsbereich 118 ist
in Form einer in Richtung Halteschenkel 110 gerichteten Wölbung 123 an dem Klemmschenkel
112 ausgebildet.
[0039] Über den zweiten Betätigungsbereich 118 ist der Klemmschenkel 112 und damit die Klemmfeder
100 über ein schwenkbar gelagertes Betätigungselement 211', einem sogenannten Betätigungshebel,
betätigbar. Das Betätigungselement 211' weist einen Steg 218' auf, durch welchen die
Drehachse des Betätigungselements 211' verlauft, wobei das Betätigungselement 211'
mit dem Steg 218' in der Wölbung 123 aufgenommen ist und über eine Drehbewegung des
Betätigungselements 211' und damit des Stegs 218' des Betätigungselements 211' in
der Wölbung 123 eine Betätigung des Klemmschenkels 112 erfolgt.
[0040] Die Wölbung 123 ist durch eine erste Abrollfläche 124 und durch eine zweite Abrollfläche
125 begrenzt. Die erste Abrollfläche 124 ist näher an dem bogenförmigen Abschnitt
111 der Klemmfeder 100 positioniert als die zweite Abrollfläche 125. Um eine Selbsthemmung
des Betätigungselements 211' in der Offenstellung erreichen zu können, weisen die
beiden Abrollflächen 124, 125 unterschiedliche Steigungen auf, wobei die erste Abrollfläche
124 eine größere Steigung aufweist als die zweite Abrollfläche 125, wie insbesondere
in den Schnittdarstellungen der Fig. 4, 5 und 6 zu erkennen ist.
[0041] Die Wölbung 123 weist durch die Position der beiden Abrollflächen 124, 125 zueinander
einen Öffnungswinkel α auf, wobei der Öffnungswinkel α < 90° ist, wie in Fig. 6 gezeigt
ist. Der Öffnungswinkel α beträgt hier ungefähr 85°.
[0042] Die Außenfläche 219' und damit die Kontur des Stegs 218' ist an die Kontur der Wölbung
123 angepasst. Die Außenfläche 219' des Stegs 218' und die durch die beiden Abrollflächen
124, 125 gebildete Kontur der Wölbung 123 sind derart geformt, dass in der Offenstellung
der Klemmfeder 100, wie sie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, das Betätigungselement 211'
in seiner Position selbsthemmend gehalten ist. Die Kontur der Außenfläche 219' des
Stegs 218' des Betätigungselements 211' kann damit optimal an die Kontur der Wölbung
123 angepasst sein, so dass die Selbsthemmung durch die beiden Konturen realisiert
werden kann. Der Steg 218' weist dabei gerade keine symmetrische Querschnittsfläche
aus, sondern der Steg 218' weist eine asymmetrisch geformte Querschnittsfläche auf,
wie in den Schnittdarstellungen der Fig. 4, 5 und 6 zu erkennen ist. Der Steg 218'
weist damit gerade keine ovale oder runde Querschnittsfläche auf. Die Außenfläche
219' des Stegs 218' ist derart geformt, dass Abschnitte der Außenfläche 219' voneinander
jeweils unterschiedliche Steigungen aufweisen.
[0043] Das Betätigungselement 211' weist zwei zueinander parallel verlaufende Betätigungsarme
220' auf, wobei hier aufgrund der Schnittdarstellung nur einer der zwei Betätigungsarme
220' zu sehen ist. Der Steg 219' erstreckt sich quer zu den beiden Betätigungsarmen
220', so dass der Steg 219' zwischen den beiden Betätigungsarmen 220' angeordnet ist
und die beiden Betätigungsarme 220' miteinander verbindet.
[0044] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Klemmfeder 100, bei welcher im Bereich
des zweiten Betätigungsbereichs 118 und damit im Bereich der Wölbung 123 zusätzlich
eine Haltekontur 126 ausgebildet ist. Die Haltekontur 126 dient zum Halten den Betätigungselements
211' in der Offenstellung, um die Selbsthemmung der Betätigungselements 211' in der
Offenstellung zu verbessern. Die Haltekontur 126 kann in Form einer Ausnehmung, Sicke
oder ähnlichem ausgebildet sein. Die Haltekontur 126 kann in den Klemmschenkel 112
eingeprägt sein.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 100
- Klemmfeder
- 110
- Halteschenkel
- 111
- Bogenförmiger Abschnitt
- 112
- Klemmschenkel
- 113
- Öffnung
- 114
- Erstes Ende
- 115
- Zweites Ende
- 116
- Klemmkante
- 117
- Erster Betätigungsbereich
- 118
- Zweiter Betätigungsbereich
- 119
- Seitenflügel
- 120
- Seitenflügel
- 121
- Oberseite
- 122
- Unterseite
- 123
- Wölbung
- 124
- Erste Abrollfläche
- 125
- Zweite Abrollfläche
- 126
- Haltekontur
- 200
- Anschlussanordnung
- 210
- Strombalken
- 211, 211'
- Betätigungselement
- 212
- Aufnahmeraum
- 213
- Erste Betätigungsfläche
- 214
- Zweite Betätigungsfläche
- 215
- Freiraum
- 216
- Betätigungsarm
- 217
- Betätigungsarm
- 218'
- Steg
- 219'
- Außenfläche
- 220'
- Betätigungsarm
- 300
- Anschlussklemme
- 310
- Gehäuse
- 311
- Führungskanal
- α
- Öffnungswinkel
- B
- Betätigungsrichtung
1. Klemmfeder (100) zum Klemmen eines anzuschließenden elektrischen Leiters gegen einen
Strombalken (210), mit
einem Halteschenkel (110),
einem bogenförmigen Abschnitt (111), und
einem über den bogenförmigen Abschnitt (111) mit dem Halteschenkel (110) verbundenen
Klemmschenkel (112), wobei der Klemmschenkel (112) mittels eines Betätigungselements
(211, 211') relativ zu dem Halteschenkel (112) schwenkbeweglich ist und wobei der
Klemmschenkel (112) ein erstes Ende (114), mit welchem der Klemmschenkel (112) an
dem bogenförmigen Abschnitt (111) angebunden ist, und ein dem ersten Ende (114) gegenüberliegendes
zweites Ende (115), an welchem eine Klemmkante (116) ausgebildet ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (112) einen ersten Betätigungsbereich (117) zum Betätigen des Klemmschenkels
(112) mittels des Betätigungselements (211) und einen beabstandet zu dem ersten Betätigungsbereich
(117) ausgebildeten zweiten Betätigungsbereich (118) zum Betätigen des Klemmschenkels
(112) mittels des Betätigungselements (211') aufweist.
2. Klemmfeder (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betätigungsbereich (117) an dem zweiten Ende (115) des Klemmschenkels (112)
ausgebildet ist.
3. Klemmfeder (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Betätigungsbereichs (117) der Klemmschenkel (112) eine T-Form
aufweist.
4. Klemmfeder (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Betätigungsbereich (118) zwischen dem ersten Ende (114) und dem zweiten
Ende (115) des Klemmschenkels (112) ausgebildet ist.
5. Klemmfeder (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, der zweite Betätigungsbereich in (118) Form einer in Richtung Halteschenkel (110)
gerichteten Wölbung (123) an dem Klemmschenkel (112) ausgebildet ist.
6. Klemmfeder (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (123) einen Öffnungswinkel α < 90° aufweist.
7. Klemmfeder (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (123) durch eine erste Abrollfläche (124) und durch eine schräg zu der
ersten Abrollfläche (124) verlaufende zweite Abrollfläche (125) begrenzt ist, wobei
die erste Abrollfläche (124) eine größere Steigung aufweist als die zweite Abrollfläche
(125).
8. Klemmfeder (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Betätigungsbereich (118) eine Haltekontur (126) ausgebildet ist.
9. Anschlussanordnung (200) zum Anschließen eines elektrischen Leiters, mit
einem Strombalken (210),
einer Klemmfeder (100) zum Klemmen des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken
(210), und
einem Betätigungselement (211, 211'), mittels welchem die Klemmfeder (100) in eine
Klemmstellung und eine Offenstellung überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
10. Anschlussanordnung (200) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (211, 211') zur Überführung der Klemmfeder (100) in die Klemmstellung
und/oder in die Offenstellung linear geführt ist und mit dem ersten Betätigungsbereich
(117) der Klemmfeder (100) zusammenwirkt.
11. Anschlussanordnung (200) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (211, 211') einen Aufnahmebereich (212) aufweist, in welchen
die Klemmfeder (100) mit dem ersten Betätigungsbereich (117) des Klemmschenkels (112)
aufgenommen ist.
12. Anschlussanordnung (200) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (211, 211') zur Überführung der Klemmfeder (100) in die Klemmstellung
und/oder in die Offenstellung schwenkbeweglich geführt ist und mit dem zweiten Betätigungsbereich
(118) der Klemmfeder (100) zusammenwirkt.
13. Anschlussanordnung (200) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (211, 211') einen Steg (218') aufweist, welcher in die Wölbung
(123) des zweiten Betätigungsbereichs (118) aufgenommen ist, wobei die Außenfläche
(219') des Stegs (128') an die Kontur der Wölbung (123) angepasst ist.
14. Anschlussanordnung (200) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (129') des Stegs (128') und die Kontur der Wölbung (123) derart geformt
sind, dass in der Offenstellung der Klemmfeder (100) das Betätigungselement (211,
211') in seiner Position selbsthemmend gehalten ist.
15. Anschlussklemme (300), mit einem Gehäuse (310) und mindestens einer in dem Gehäuse
(310) angeordneten Anschlussanordnung (200), welche nach einem der Ansprüche 9 bis
14 ausgebildet ist.