[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abdecken mindestens eines Bauteils eines
Befestigungspunkts, in dem eine Schiene für ein Schienenfahrzeug an einem Untergrund
befestigt ist, wobei der Befestigungspunkt ein Federelement umfasst, das eine elastische
Niederhaltekraft auf die Schiene ausübt, und wobei die Einrichtung eine Abdeckkappe
umfasst, die dazu vorgesehen ist, über das Federelement gestülpt zu werden, um das
Federelement gegenüber der Umgebung abzuschirmen, wobei die Abdeckkappe eine Ausnehmung
aufweist, die im über das Federelement gestülptem Zustand das Federelement aufnimmt
und derart bemessen ist, dass das Federelement innerhalb der Ausnehmung den im Gebrauch
auftretenden Bewegungen der Schiene frei folgen kann.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Befestigungspunkt, in dem eine Schiene
für ein Schienenfahrzeug auf einem Untergrund befestigt ist, der ein gegen den Untergrund
verspanntes Federelement umfasst, das eine elastische Niederhaltekraft auf den Fuß
der Schiene ausübt.
[0003] Typischerweise handelt es sich bei dem Untergrund um eine Betonschwelle oder -platte.
Die Erfindung eignet sich jedoch auch für die Anwendung bei Untergründen, die aus
Holz, Stahl, Kunststoff und desgleichen bestehen.
[0004] Befestigungspunkte der hier in Rede stehenden Art dienen insbesondere zur Befestigung
von Schienen von Straßenbahnen und desgleichen. Im innerstädtischen Bereich sind solche
Schienen beispielsweise dann, wenn sie im Bereich einer Straße oder eines Gehwegs
verlegt sind, typischerweise in eine seitlich bis an ihren Schienenkopf angefüllte
Füllmasse eingelassen, bei der es sich beispielsweise um einen gegebenenfalls mehrschichtigen
Bodenbelag der jeweiligen Straße oder des jeweiligen Gehwegs handeln kann.
[0005] Um eine im Hinblick auf das Verschleißverhalten und den Fahrkomfort optimale Befestigung
der Schiene zu ermöglichen, sind die Schienen in der Regel nicht starr im jeweiligen
Befestigungspunkt montiert, sondern werden in Richtung des Untergrunds federnd elastisch
niedergehalten. Dazu weisen Befestigungspunkte der hier in Rede stehenden Art üblicherweise
mindestens ein Federelement auf, das gegen den Fuß der Schiene wirkt und die Schiene
elastisch gegen den jeweiligen Untergrund drückt. Um dabei auch bei festen Untergründen
eine definierte Nachgiebigkeit in Schwerkraftrichtung zu gewährleisten, kann zwischen
dem Schienenfuß und dem Untergrund mindestens eine nachgiebige Platte angeordnet sein.
Aus dem Stand der Technik bekannte Befestigungspunkte, die nach diesem Prinzip aufgebaut
und für Straßenbahnschienen und desgleichen vorgesehen sind, sind beispielsweise in
der
DE 10 2009 041 112 B4 beschrieben.
[0006] Damit bei solchen Befestigungspunkten das Federelement trotz des den Befestigungspunkt
umgebenden Materials im Gebrauch frei schwingen kann, wird in der Praxis mindestens
auf das Federelement des jeweiligen Befestigungspunkts eine Abdeckkappe gesetzt. Das
Federelement sitzt dann in der ihm zugeordneten, von der Abdeckkappe umgrenzten Ausnehmung
und ist so gegenüber dem umgebenden Füllmaterial abgeschirmt. Die Ausnehmung der Abdeckkappe
ist dabei so dimensioniert, dass ein für die ungehinderte Bewegung des Federelements
ausreichender Abstand zwischen den Innenflächen der Abdeckkappe und dem Federelement
besteht.
[0007] Um die Schallemissionen zu minimieren, können in Befestigungspunkten der voranstehend
erläuterten Art befestigte Schienen an ihren Schienenstegen mit Formteilen belegt
sein, durch die der beim Überfahren der Schiene durch ein Schienenfahrzeug ausgelöste
Körperschall reduziert werden soll (s.
DE 40 04 208 C2).
[0008] Vor dem Hintergrund des Standes der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin,
eine Einrichtung zur Abdeckung eines Befestigungspunkts zu schaffen, die sich auf
einfache Weise lagerichtig montieren lässt und dabei eine sichere Funktion des Befestigungspunktes
und insbesondere seines Federelements gewährleistet.
[0009] Darüber hinaus sollte ein Befestigungspunkt geschaffen werden, bei dem mit vergleichbar
geringem Aufwand eine hohe Funktionssicherheit auch dann sichergestellt ist, wenn
der Befestigungspunkt in ein Füllmaterial eingebettet ist.
[0010] In Bezug auf die Einrichtung zum Abdecken eines Befestigungspunktes hat die Erfindung
diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine solche Einrichtung gemäß Anspruch 1 ausgebildet
ist.
[0011] Ein die voranstehend genannte Aufgabe erfindungsgemäß lösender Befestigungspunkt,
in dem eine Schiene für ein Schienenfahrzeug auf einem Untergrund befestigt ist, umfasst
dementsprechend ein gegen den Untergrund verspanntes Federelement, das eine elastische
Niederhaltekraft auf den Fuß der Schiene ausübt, und eine erfindungsgemäße Einrichtung,
wobei
- das Halteteil der Einrichtung zwischen dem Federelement und dem Untergrund angeordnet
ist,
- die Abdeckkappe über das Federelement gestülpt ist, um das Federelement gegenüber
der Umgebung abzuschirmen, und
- die Abdeckkappe durch eine formschlüssige Verbindung mit dem Halteteil lagegenau positioniert
ist.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben
und werden nachfolgend wie der allgemeine Erfindungsgedanke im Einzelnen erläutert.
[0013] Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Abdeckung eines Befestigungspunkts, in dem
eine Schiene für ein
[0014] Schienenfahrzeug an einem Untergrund befestigt ist, weist in Übereinstimmung mit
dem eingangs erläuterten Stand der Technik ein Federelement auf, das eine elastische
Niederhaltekraft auf die Schiene ausübt. Die Einrichtung umfasst ebenso wie aus dem
Stand der Technik bekannte Einrichtungen dieser Art eine Abdeckkappe, die dazu vorgesehen
ist, über das Federelement gestülpt zu werden, um das Federelement gegenüber der Umgebung
abzuschirmen, wobei die Abdeckkappe eine Ausnehmung besitzt, die im über das Federelement
gestülptem Zustand das Federelement aufnimmt und derart bemessen ist, dass das Federelement
innerhalb der Ausnehmung den im Gebrauch auftretenden Bewegungen der Schiene frei
folgen kann.
[0015] Erfindungsgemäß umfasst nun die Einrichtung zusätzlich ein separat von der Abdeckkappe
handhabbares Halteteil, welches dazu vorgesehen ist, im Bereich des Federelements
angeordnet zu werden. Dabei weist das Halteteil mindestens ein Formelement auf, das
als Anschlag für eine lagegenaue Positionierung der Abdeckkappe an dem Halteteil dient.
[0016] Im auf das Halteteil aufgesetzten Zustand ist die Abdeckkappe einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung folglich durch den betreffenden Absatz des Halteteils in mindestens einem
Freiheitsgrad ihrer Beweglichkeit so durch Formschluss festgelegt, dass eine unbeabsichtigte
Bewegung der Abdeckkappe aus ihrer Sollposition in Bezug auf das von ihr vor einem
Kontakt mit dem Füllmaterial oder allgemein der Umgebung zu schützenden Federelement
verhindert ist.
[0017] Das erfindungsgemäß vorgesehene Halteteil ist dabei so ausgebildet, dass es sich
problemlos nachträglich an einem schon bestehenden Befestigungspunkt positionieren
lässt. Dabei ist es denkbar, das Halteteil derart auszubilden und anzuordnen, dass
es sich im Bereich des zu schützenden Federelements befindet und so eine definierte
Auflage für die Abdeckkappe bietet.
[0018] Das zusätzliche Halteteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erlaubt auf diese Weise
eine Befestigung der Abdeckkappe unabhängig von den einzelnen Bauteilen des Befestigungspunkts.
Insbesondere ist es bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung nicht erforderlich, die
Abdeckkappe beispielsweise mit dem Federelement selbst oder einem für das Spannen
des Federelements vorgesehenen Spannelement, wie einer Spannschaube oder einem Keil,
zu verrasten oder desgleichen.
[0019] Stattdessen ermöglicht das zusätzliche Halteteil einen sicheren, dichten Sitz der
Abdeckkappe auch auf unebenen Untergründen, da die Abdeckkappe nicht auf der jeweiligen
Oberfläche des Untergrunds, sondern auf der für ihren Sitz optimierten Oberfläche
des Halteteils sitzt. Auf diese Weise lassen sich erfindungsgemäße Einrichtungen an
unterschiedlich ausgebildeten Befestigungspunkten unabhängig von der jeweiligen Form
der Bauteile einsetzen, solange die Abdeckkappe ausreichend groß dimensioniert ist,
um zumindest das hinsichtlich seiner freien Beweglichkeit kritische Federelement aufzunehmen.
[0020] Infolge ihrer durch das Halteteil von der Formgebung der jeweiligen Oberfläche, auf
der die Abdeckkappe zu positionieren ist, unabhängigen Funktion ist eine erfindungsgemäße
Einrichtung insbesondere für den Einsatz an Befestigungspunkten geeignet, bei denen
das Federelement auf einer so genannten Führungsplatte sitzt. Führungsplatten dieser
Art dienen zur Führung der im Befestigungspunkt befestigten Schiene in einer zur Längserstreckung
der Schiene quer ausgerichteten Richtung und weisen an ihrer Oberseite üblicherweise
Formelemente auf, durch die das Federelement geführt und lagegesichert ist. Dementsprechend
zerklüftet ist die für ein Aufsetzen der Abdeckkappe zur Verfügung stehende Oberfläche
einer solchen Führungsplatte. Indem ein erfindungsgemäßes Halteteil auf die Führungsplatte
im Bereich des Federelements aufgesetzt wird, wird dagegen eine ebene Aufsetzfläche
für die Abdeckkappe zur Verfügung gestellt, welche nicht nur ein einfaches und sicheres
Positionieren, sondern auch eine optimierte Dichtheit im Bereich des unvermeidbaren
Fügespaltes zwischen Halteteil und Abdeckkappe gewährleistet.
[0021] Durch die erfindungsgemäße Kombination aus einem Halteteil und einer Abdeckkappe
lässt sich somit problemlos eine sichere Abschirmung der funktionskritischen Bauelemente
eines Schienenbefestigungspunktes erreichen. Erfindungsgemäße Einrichtungen sind daher
insbesondere für solche Anwendungen geeignet, bei denen eine flüssige oder feinkörnige
Füllmasse, wie flüssiger Beton, feiner Schotter, Split oder Kies zum Einsatz kommt.
[0022] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass durch das Halteteil für die Anordnung
der Abdeckkappe eine Bezugsfläche geschaffen ist, welche unabhängig von der Höhenlage
des zu schützenden Federelements ist. Dementsprechend lassen sich erfindungsgemäße
Vorrichtungen problemlos auch bei solchen Befestigungspunkten einsetzen, bei denen
zwischen dem Untergrund und der Schiene eine variierende Anzahl von Unterlegplatten,
Auflageprofilen oder desgleichen angeordnet sind, um Ungleichmäßigkeiten des Abstands
zwischen dem Untergrund und dem Schienenfuß auszugleichen.
[0023] Genauso eignen sich erfindungsgemäße Einrichtungen zum Schutz von Schienenbefestigungen
auch bei solchen Befestigungspunkten, bei denen die Spurweite des Gleises, zu dem
die jeweils zu befestigende Schiene gehört, mittels an sich hierzu aus dem Stand der
Technik bekannter Maßnahmen einstellbar ist.
[0024] Bei dem Formelement, welches den Anschlag für die genaue Positionierung der Abdeckkappe
auf dem Halteteil bildet, kann es sich um eine den Platz für die Abdeckkappe zumindest
abschnittsweise umgrenzenden Steg und desgleichen handeln. Es kann sich jedoch auch
um eine Erhebung, einen Vorsprung oder eine Einsenkung handeln, gegen die die Abdeckkappe
im auf dem Halteteil positionierten Zustand wirkt. Um die Positionierung und den sicheren
Halt der Abdeckkappe auf dem Halteteil zu sichern, kann es dabei zweckmäßig sein,
wenn auch an der Abdeckkappe ein korrespondierend zum Formelement des Halteteils ausgebildetes
Formelement vorgesehen ist und die Formelemente von Abdeckkappe und Halteteil formschlüssig
miteinander in Eingriff bringbar sind. Auf diese Weise kann besonders einfach gewährleistet
werden, dass die Abdeckkappe beim Anfüllen der Füllmasse ihre Position beibehält.
Eine besonders praxisgerechte, auch hohen Belastungen standhaltende Lagesicherung
ergibt sich dabei dann, wenn die Formelemente von Abdeckkappe und Halteteil derart
ausgebildet sind, dass sie miteinander verrastbar sind, wobei es sich hier als besonders
günstig erweist, wenn die Formelemente derart ausgebildet sind, dass ihre Verrastung
lösbar ist, um eine einfache Zugänglichkeit des Befestigungspunktes für Wartungs-
und Reparaturzwecke zu ermöglichen.
[0025] Alternativ oder ergänzend zur formschlüssigen Verkopplung ist es selbstverständlich
ebenso denkbar, die Haltekappe nach ihrer mit Hilfe des am Halteteil vorgesehenen
anschlagartigen Formelements erfolgten lagerichtigen Positionierung mittels eines
geeigneten Klebers oder eines zusätzlichen Befestigungselements, wie einer Klammer
oder einer Schraube, zu sichern.
[0026] Um eine lagegenaue Ausrichtung in Bezug auf das zu schützende Federelement zu erleichtern,
kann es zudem vorteilhaft sein, wenn das Halteteil ein Formelement aufweist, das als
Anschlag zum lagegenauen Positionieren des Halteteils an dem Federelement dient. Dieses
Formelement kann nach Art eines Abstandhalters oder desgleichen derart geformt und
an dem Halteteil angeordnet sein, dass das Halteteil oder die Abdeckkappe bei seiner
Montage selbsttätig seine optimale Montageposition in Bezug auf das Federelement findet.
Dabei wirkt es optimalerweise gegen einen Abschnitt des Federelements, der im Gebrauch
allenfalls geringe Bewegungen ausführt.
[0027] Insbesondere die nachträgliche Montage der erfindungsgemäßen Einrichtung an einem
schon fertig montierten Befestigungspunkt kann dadurch weiter erleichtert werden,
dass das Halteteil nach Art eines Rahmens ausgebildet ist und eine Aufnahme umgrenzt,
in der das Federelement bei an ihm positioniertem Halteteil sitzt.
[0028] Eine alternative oder ergänzende Möglichkeit der einfachen Montage einer erfindungsgemäßen
Einrichtung sieht vor, dass das Halteteil mindestens einen Unterlegabschnitt aufweist,
der bei der Montage unter einen zugeordneten Abschnitt des Federelements schiebbar
ist. Indem der Unterlegabschnitt nach der Montage unter dem Federelement, also beispielsweise
zwischen dem Federelement und der Oberfläche angeordnet ist, auf der das Federelement
abgestützt ist, kann das Halteteil auch in einer vertikalen Richtung in Bezug auf
das Federelement festgelegt werden, ohne dass es dazu zusätzlicher Befestigungsmittel
bedarf. Indem das Halteteil zwei Unterlegabschnitte aufweist, von denen der eine Unterlegabschnitt
einem Abschnitt des Federelements und der andere Unterlegabschnitt einem anderen Abschnitt
des Federelements zugeordnet ist, lässt sich dazu die in der Regel symmetrische Formgebung
von in Befestigungspunkten der hier in Rede stehenden Art zum Einsatz kommenden Federelementen
nutzen. Solche Federelemente, in der Fachsprache auch "Spannklemmen" genannt, weisen
in der Regel eine in Draufsicht W- oder ω-artige Form auf und wirken mit den freien
Enden ihrer äußeren Niederhaltearme auf den Fuß der zu befestigenden Schiene, wogegen
das zum Verspannen des Federelements vorgesehene Spannmittel gegen ihre Mittelschlaufe
wirkt. Eine besonders einfache Montage ergibt sich hier dann, wenn die Unterlegabschnitte
des durch einen elastisch verformbaren Verbindungsabschnitt des Halteteils miteinander
verbunden sind.
[0029] Sowohl das Halteteil als auch die Abdeckkappe können kostengünstig aus einem Kunststoff
hergestellt sein. Als Kunststoff für die Abdeckkappe eignen sich insbesondere alle
Werkstoffe mit ausreichender Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit, wobei hier insbesondere
faserverstärkte Kunststoffe in Frage kommen, die bei hoher Formsteifigkeit minimierte
Wandstärken erlauben. Da das Halteteil selbst keinen besonderen Belastungen ausgesetzt
ist, sondern im Wesentlichen als Positionier- und Abdichthilfe für die Abdeckkappe
dient, kann das Halteteil dagegen aus weniger hochwertigen Kunststoffen hergestellt
sein. Der Kunststoff des Halteteils kann beispielsweise so ausgelegt sein, dass das
Halteteil einerseits eine für seine Primärfunktion "Positionierhilfe" für die Abdeckkappe
ausreichende Mindestformsteifigkeit, andererseits aber auch eine gewisse Flexibilität
aufweist, um seine Montage zu erleichtern.
[0030] Material- oder Gewichtseinsparungen können dabei insbesondere durch eine geeignete
Formgebung der Abdeckkappe erzielt werden. So kann die Abdeckkappe kuppel-, gewölbe-
oder spitzdachförmig ausgebildet werden. Um eine optimierte Formsteifigkeit bei minimierten
Wandstärken zu erreichen, kann die Haltekappe im Bereich der von ihr umgrenzten Ausnehmung
mit mindestens einer Verstärkungsrippe versehen sein. Solche Rippen können wahlweise
an der der Ausnehmung selbst zugeordneten Innenseite oder an der Außenseite der Abdeckkappe
vorgesehen sein.
[0031] Wie schon erwähnt, kann ein erfindungsgemäßer Befestigungspunkt eine an dem Untergrund
fixierte Führungsplatte umfassen, an der die Schiene seitlich geführt ist und auf
der sowohl das Halteteil als auch das Federelement sitzen.
[0032] Die in einem erfindungsgemäßen Befestigungspunkt befestigte Schiene kann in an sich
bekannter Weise einen Schienensteg besitzen, an dem seitlich ein Dämpfungselement
zur Reduzierung von Körperschallemissionen befestigt ist, wobei erfindungsgemäß in
das Dämpfungselement eine Ausnehmung eingeformt ist, in die die über das Federelement
gestülpte Abdeckkappe greift. Die lagegenaue Positionierung des Abdeckelements in
der Ausnehmung des Dämpfungselements kann dabei dadurch vereinfacht werden, dass das
Halteteil ein Formelement besitzt, welches formschlüssig in eine korrespondierend
geformte Aufnahme des Dämpfungselements greift.
[0033] Aus den erläuterten Gründen ist ein erfindungsgemäßer Befestigungspunkt besonders
geeignet, in eine in flüssiger oder rieselfähiger Form angefüllte Füllmasse eingegossen
zu werden. Die erfindungsgemäß auf dem Halteteil angeordnete und positionierte Abdeckkappe
schützt dabei mindestens das Federelement sicher gegen einen Kontakt mit der Füllmasse.
Selbstverständlich können die Abdeckkappe und das Halteteil dabei derart ausgebildet
sein, dass sie nicht nur das Federelement, sondern auch andere funktionswesentliche
Bauteile des Befestigungspunkts gegenüber der Füllmasse abschirmen.
[0034] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung
näher erläutert. Deren Figuren zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1
- eine Einrichtung zur Abdeckung eines Schienen-Befestigungspunkts in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 2
- einen Befestigungspunkt für eine Straßenbahnschiene in einem Schnitt quer zur Längserstreckung
der Schiene;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt des Befestigungspunktes während der Montage der Einrichtung gemäß
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von oben;
- Fig. 4
- den Ausschnitt des Befestigungspunktes nach der Montage der Einrichtung gemäß Fig.
1 in einer perspektivischen Ansicht von oben;
- Fig. 5
- den Befestigungspunkt gemäß Fig. 2 bei der Fertigmontage der Einrichtung gemäß Fig.
1 in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnittdarstellung;
- Fig. 6
- den Befestigungspunkt nach Anspruch 5 nach dem Abdecken mit einer Füllmasse in einer
der Fig. 5 entsprechenden Schnittdarstellung.
[0035] Die Einrichtung 1 zum Abdecken eines Befestigungspunktes B umfasst eine Abdeckkappe
2 und ein Halteteil 3.
[0036] Die aus einem widerstandsfähigen, formsteifen Kunststoff hergestellte Abdeckkappe
2 ist nach Art einer im Querschnitt glockenförmigen Haube geformt und umgrenzt eine
Ausnehmung 4.
[0037] An der Innenseite der Ausnehmung 4 sind im Dachbereich der Abdeckkappe 2 sichelförmige
Verstärkungsrippen 5 ausgeformt. Die Formen der Abdeckkappe 2 und der Verstärkungsrippen
5 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass bei maximaler Formsteifigkeit ein maximal
großer freier Raum im Bereich der Ausnehmung 4 zur Aufnahme eines Federelements F
des Befestigungspunkts B vorhanden ist.
[0038] Die eine Längskante L1 der Abdeckkappe 2 ist dem Schienenfuß SF der im Befestigungspunkt
B befestigten Schiene S zugeordnet. Im Eckbereich zwischen dieser Längskante L1 und
den Stirnseiten 6,7 der Abdeckkappe 2 ist an jede der stirnseitigen Außenflächen der
Stirnseiten 6,7 jeweils ein erstes Formelement 8 in Form eines schuhförmigen, flach
auslaufenden Vorsprungs angeformt.
[0039] An der zur ersten Längskante L1 gegenüberliegenden Längskante L2 der Abdeckkappe
2 sind zwei weitere Formelemente 9,10 in Form von Rastvorsprüngen ausgebildet.
[0040] Das anders als die Abdeckkappe 2 aus einem kostengünstigeren Kunststoff, wie einem
PP- oder HDPE-Kunststoff, geformte Halteteil 3 weist in Draufsicht die Grundform eines
"U" auf, dessen Schenkel durch zwei Unterlegabschnitte 11,12 und dessen Basis durch
einen schmalen stegförmigen Verbindungsabschnitt 13 gebildet ist, der die Unterlegabschnitte
11,12 an ihrer der Längskante L2 der Abdeckkappe 2 zugeordneten Seite miteinander
verbindet.
[0041] Der Verbindungsabschnitt 13 des Halteteils 3 ist dabei unter Berücksichtigung der
Flexibilität des Kunststoffs, aus dem das Halteteil 3 besteht, so schmal ausgebildet,
dass das Halteteil 3 trotz seiner grundsätzlichen Formsteifigkeit im Bereich des Verbindungsabschnitts
13 elastisch verformbar ist.
[0042] Die Unterlegabschnitte 11,12 sind im Bereich der Seite, an der sie über den Verbindungsabschnitt
13 miteinander verbunden sind, nach oben abgekantet und weisen jeweils eine Rastöffnung
14,15 auf, die korrespondierend zu den als Rastvorsprünge dienenden Formelementen
9,10 an der Längskante L2 der Abdeckkappe 2 ausgebildet sind.
[0043] Der abgekantete Bereich der Unterlegabschnitte 11,12 geht in einen ebenen Zentralbereich
der Unterlegabschnitte 11,12 über.
[0044] An dessen der Abdeckkappe 2 zugeordneten Oberseite ist jeweils ein als Anschlag für
die lagegenaue Positionierung der Abdeckkappe 2 insbesondere in Bezug auf das jeweilige
Federelement F des Befestigungspunkts B dienendes, nach Art von schmalen Vorsprüngen
ausgebildetes Formelement 16,17 angeformt. Die Formelemente 16,17 sind dabei an ihren
einander zugeordneten Schmalseiten 18,19 jeweils nach Art von Stützen angeschrägt,
um trotz ihrer Schmalheit eine optimale Stützwirkung zu haben. Auf diese Weise dienen
die Formelemente 16,17 zum Zentrieren der Abdeckkappe 2 auf dem Halteteil 3 und können
auch bei unvorhergesehenen hohen Kräften ein unbeabsichtigtes Verschieben der auf
das Halteteil 3 aufgesetzten Abdeckkappe 2 sicher verhindern.
[0045] Im Bereich ihrer der Längskante L1 der Abdeckkappe 2 zugeordneten Seite sind die
Unterlegabschnitte 11,12 ebenfalls abgekantet, wobei die Abkantung hier im Querschnitt
L-förmig ausgebildet ist, so dass der Endabschnitt der Abkantung im Wesentlichen parallel
zum ebenen Zentralbereich der Unterlegabschnitte 11,12 ausgerichtet ist. An ihren
der Längskante L1 der Abdeckkappe 2 und der Schiene S zugeordneten Kanten tragen die
Unterlegabschnitte 11,12 jeweils ein Formelement 20,21 in Form eines zungenartig vorstehenden
Vorsprungs.
[0046] Die Stirnseiten 6,7 der Abdeckkappe 2 weisen an ihren unteren, dem Halteteil 3 zugeordneten
Randbereich jeweils einen Abschnitt 22,23 auf, der derart geformt ist, dass er bei
auf dem Halteteil 3 aufgesetzter Abdeckkappe 2 formschlüssig in dem durch die abgekanteten
Bereiche und den Zentralbereich der Unterlegabschnitte 11,12 jeweils begrenzten Bereich
sitzt. Die umlaufenden, die Öffnung der Ausnehmung 4 umgrenzenden Randkanten der Abdeckkappe
2 liegen bei fertig montierter Einrichtung 1 dicht an den ihnen zugeordneten Oberflächen
des Halteteils 3.
[0047] Der Befestigungspunkt B zur Befestigung der nach Art einer Rillenschiene geformten
Schiene S für eine hier nicht gezeigte Straßenbahn ist in Bezug auf die Schiene S
spiegelsymmetrisch aufgebaut und umfasst an jeder Längsseite LS1,LS2 der Schiene S
jeweils ein nach Art einer konventionellen Spannklemme ausgebildetes Federelement
F, ein durch eine konventionelle Schwellenschraube gebildetes Spannelement E, und
eine nach Art einer konventionellen Winkelführungsplatte ausgebildete Führungsplatte
P.
[0048] Die genannten Bauteile des Befestigungspunkts B sind auf einem aus Kunststoff bestehenden
Auflageprofil UP montiert, die quer zur Schiene S ausgerichtet und zwischen der Schiene
S und dem hier beispielsweise durch eine Beton-Schwelle gebildeten Untergrund U angeordnet
ist.
[0049] Das Auflageprofil UP weist an seinen seitlichen Enden jeweils eine sich parallel
zur Schiene S erstreckende Schulter T1,T2 auf. Die Schultern T1,T2 begrenzen zwischen
sich eine Aufstandfläche AF, auf der die Schiene S über einer elastischen Zwischenplatte
ZW steht. Dabei ist zwischen den Schultern T1,T2 und der Aufstandfläche AF jeweils
eine Rille in die Oberseite des Auflageprofils UP eingeformt.
[0050] In der jeweiligen Rille sitzt formschlüssig der Winkelabschnitt der jeweiligen Führungsplatte
P, die in an sich bekannter Weise einerseits an der zugeordneten Schulter T1 bzw.
T2 abgestützt ist und andererseits mit ihrer der Schiene S zugeordneten Anlagefläche
eine seitliche Führung für den Fuß SF der Schiene S bildet.
[0051] Auf der Oberseite der Führungsplatten P sitzt jeweils ein Federelement F, das mit
seinen freien Federarmen auf die ihm zugeordnete Oberseite des Schienenfußes SF wirkt.
[0052] Die Federelemente F sind jeweils durch eines der Spannelemente E gegen den Untergrund
U verspannt. Dazu sind die Spannelemente E durch die Mittelschlaufe des jeweils zugeordneten
Federelements F sowie die zugeordneten Durchgangsöffnungen der jeweiligen Führungsplatte
P und das Auflageprofil UP in einen in den Untergrund U eingelassenen Dübel D geschraubt.
[0053] Weitere Details des Aufbaus und der Montage des Befestigungspunkts B sind in der
Broschüre "System DFF 300 UTS", Stand 02/2015, veröffentlicht von der Vossloh Fastening
Systems GmbH, Werdohl, Deutschland, erläutert.
[0054] Die konventionell als Rillenschiene ausgebildete Schiene S umfasst neben dem Schienenfuß
SF einen darauf stehenden Schienensteg ST, an dessen Seiten jeweils ein Dämpfungselement
DE angeordnet ist. Von der dem jeweiligen Federelement F zugeordneten Seite her ist
in die Dämpfungselemente DE im Bereich des Befestigungspunkts B jeweils eine zum Schienenfuß
SF und zum jeweiligen Federelement F hin offene Ausnehmung 24,25 eingeformt.
[0055] Nachdem der Befestigungspunkt B in konventioneller Weise montiert worden ist, wird
an jeder Längsseite LS1,LS2 der Schiene jeweils eine Einrichtung 1 montiert. Dazu
werden die Unterlegabschnitte 11,12 des jeweiligen Halteteils 3 durch Verbiegen im
Bereich des Verbindungsabschnitts 13 so auseinander bewegt, dass sie von der jeweiligen
Schulter T1,T2 des Auflageprofils UP herkommend an den Haltearmen des jeweiligen Federelements
F vorbei und dann aus seitlicher Richtung unter den jeweiligen Haltearm des Federelements
F geschoben werden können, bis der Verbindungsabschnitt 13 wieder gerade ausgerichtet
ist und die Unterlegabschnitte 11,12 unter dem jeweiligen Haltearm sitzen.
[0056] Anschließend wird die Abdeckkappe 2 auf das Halteteil 3 gesetzt und soweit auf das
Halteteil 3 gedrückt, bis die Formelemente 9,10 in die Rastöffnungen 14,15 einrasten.
Der exakte Sitz der Abdeckkappe 2 in Bezug auf das Federelement F wird dabei durch
die Formelemente 16,17 gewährleistet.
[0057] Nun werden die Abdeckkappe 2 und das Halteteil 3 gemeinsam in Richtung der Schiene
S verschoben, bis die Formelemente 8 unter das zugeordnete Dämpfungselement DE greifen
und die jeweilige Einrichtung 1 ihre fertige Montageposition erreicht hat. Gleichzeitig
liegen die Formelemente 20,21 dicht an den die Ausnehmung 24 der Dämpfungselemente
(DE) seitlich begrenzenden Flächen an, so dass auch hier eine Barriere gegen das Eintreten
von Füllmaterial oder Feuchtigkeit gebildet ist.
[0058] Daraufhin wird der Befestigungspunkt B in eine Füllmasse M, bei der es sich beispielsweise
um fließfähig ausgebrachten Beton handelt, eingebettet und die Füllmasse M zusätzlich
durch eine Deckschicht DS, bei der es sich beispielsweise um eine im Straßenbau übliche
Teerdecke handelt, abgedeckt. Die Einrichtung 1 schirmt dabei die funktionskritischen
Bauteile "Federelemente F", "Führungsplatten P" und "Spannelemente E" des Befestigungspunktes
B gegenüber der Füllmasse M ab.
BEZUGSZEICHEN
[0059]
- 1
- Einrichtung zum Abdecken eines Befestigungspunktes B
- 2
- Abdeckkappe
- 3
- Halteteil
- 4
- von der Abdeckkappe umgrenzte Ausnehmung
- 5
- Verstärkungsrippen
- 6,7
- Stirnseiten
- 8
- Formelemente in Form eines schuhförmigen, flach auslaufenden Vorsprungs
- 9,10
- Formelemente in Form von Rastvorsprüngen
- 11,12
- Unterlegabschnitte des Halteteils 3
- 13
- Verbindungsabschnitt des Halteteils 3
- 14,15
- Rastöffnungen
- 16,17
- Formelemente
- 18,19
- Anlaufschrägen
- 20,21
- Formelemente
- 22,23
- Abschnitte der Stirnseiten 6,7
- 24,25
- Ausnehmungen
- AF
- Aufstandfläche
- D
- Dübel
- DE
- Dämpfungselemente
- DS
- Deckschicht
- B
- Befestigungspunkt für die Schiene S
- E
- Spannelemente
- F
- Federelemente des Befestigungspunkts B
- L1,L2
- Längskanten der Abdeckkappe 2
- LS1,LS2
- Längsseiten der Schiene S
- M
- Füllmasse
- P
- Führungsplatten
- S
- Schiene
- SF
- Schienenfuß
- ST
- Schienensteg
- T1,T2
- Schultern
- U
- Untergrund
- UP
- Auflageprofil
- ZW
- Zwischenplatte
1. Einrichtung zum Abdecken mindestens eines Bauteils (F,S,P) eines Befestigungspunkts
(B), in dem eine Schiene (S) für ein Schienenfahrzeug an einem Untergrund (U) befestigt
ist, wobei der Befestigungspunkt (B) ein Federelement (F) umfasst, das eine elastische
Niederhaltekraft auf die Schiene (S) ausübt, und wobei die Einrichtung (1) eine Abdeckkappe
(2) umfasst, die dazu vorgesehen ist, über das Federelement (F) gestülpt zu werden,
um das Federelement (F) gegenüber der Umgebung abzuschirmen, wobei die Abdeckkappe
(2) eine Ausnehmung (4) aufweist, die im über das Federelement (F) gestülptem Zustand
das Federelement (F) aufnimmt und derart bemessen ist, dass das Federelement (F) innerhalb
der Ausnehmung (4) den im Gebrauch auftretenden Bewegungen der Schiene (S) frei folgen
kann, dadurchgekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) zusätzlich ein separat von der Abdeckkappe (2) handhabbares Halteteil
(3) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, im Bereich des Federelements (F) angeordnet
zu werden, und mindestens ein Formelement (14,15,16,17) aufweist, das als Anschlag
für eine lagegenaue Positionierung der Abdeckkappe (2) an dem Halteteil (3) dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckkappe (2) ein korrespondierend zum Formelement (14,15) des Halteteils
(3) ausgebildetes Formelement (9,10) vorgesehen ist und die Formelemente (9,10,14,15)
von Abdeckkappe (2) und Halteteil (3) formschlüssig miteinander in Eingriff bringbar
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formelemente (9,10,14,15) von Abdeckkappe (2) und Halteteil (3) miteinander verrastbar
sind.
4. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass das Halteteil (3) ein Formelement (16,17) aufweist, das als Anschlag zum lagegenauen
Positionieren des Halteteils (3) an dem Federelement (F) dient.
5. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass das Halteteil (3) nach Art eines Rahmens ausgebildet ist und eine Aufnahme umgrenzt,
in der das Federelement (F) bei an ihm positioniertem Halteteil (3) sitzt.
6. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet,dass das Halteteil (3) mindestens einen Unterlegabschnitt (11,12) aufweist, der unter
einen zugeordneten Abschnitt des Federelements (F) schiebbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) zwei Unterlegabschnitte (11,12) aufweist, von denen der eine Unterlegabschnitt
(11) einem Abschnitt des Federelements (F) und der andere Unterlegabschnitt (12) einem
anderen Abschnitt des Federelements (F) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegabschnitte (11,12) durch einen elastisch verformbaren Verbindungsabschnitt
(13) des Halteteils (3) miteinander verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (2) im Bereich ihrer Ausnehmung (4) mindestens eine Verstärkungsrippe
(5) aufweist.
10. Befestigungspunkt, in dem eine Schiene (S) für ein Schienenfahrzeug auf einem Untergrund
(U) befestigt ist, umfassend ein gegen den Untergrund (U) verspanntes Federelement
(F), das eine elastische Niederhaltekraft auf den Fuß (SF) der Schiene (S) ausübt,
und eine gemäß einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildete Einrichtung (1), wobei
das Halteteil (3) der Einrichtung
(1) zwischen dem Federelement (F) und dem Untergrund (U) angeordnet ist, die Abdeckkappe
(2) über das Federelement (F) gestülpt ist, um das Federelement (F) gegenüber der
Umgebung abzuschirmen, und die Abdeckkappe
(2) durch eine formschlüssige Verbindung mit dem Halteteil (3) lagegenau positioniert
ist.
11. Befestigungspunkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er eine an dem Untergrund (U) fixierte Führungsplatte (P) umfasst, an der die Schiene
(S) seitlich geführt ist und auf der sowohl das Halteteil (3) als auch das Federelement
(F) sitzen.
12. Befestigungspunkt nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (F) als Spannklemme ausgebildet ist, deren Grundform in Draufsicht
betrachtet der Form eines "ω" entspricht.
13. Befestigungspunkt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurchgekennzeichnet, dass die in ihm befestigte Schiene (S) einen Schienensteg (ST) besitzt, an dem seitlich
ein Dämpfungselement (DE) befestigt ist, in das eine Ausnehmung (24,25) eingeformt
ist, in die die über das Federelement (F) gestülpte Abdeckkappe (2) greift.
14. Befestigungspunkt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) ein Formelement (8) besitzt, welches formschlüssig in eine korrespondierend
geformte Aufnahme des Dämpfungselements (DE) greift.
15. Befestigungspunkt nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er in eine Füllmasse (M) eingegossen ist.