Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Vorrichtungen zum Durchströmen einer Komponente einer Klimaanlage
oder einer Heizanlage, insbesondere einer Wärmepumpen-Außeneinheit, mit einem Luftstrom,
insbesondere zum freien Ausströmen eines Luftstroms in eine Umgebung, bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Durchströmen einer Komponente einer
Klimaanlage oder einer Heizanlage, insbesondere einer Wärmepumpen-Außeneinheit, mit
einem Luftstrom, insbesondere zum freien Ausströmen eines Luftstroms in eine Umgebung.
Die Vorrichtung umfasst einen Luftkanal mit einer Luftkanalachse und einer Mündung
in die Umgebung sowie ein quer zu einer Hauptströmungsrichtung des Luftstroms im Luftkanal
angeordnetes Schutzgitter im Bereich der Mündung als luftdurchlässige Abdeckung des
Luftkanals, insbesondere gegenüber der Umgebung.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass das Schutzgitter einen ersten, insbesondere radial innenliegenden,
Schutzgitterabschnitt nahe der Luftkanalachse und einen zweiten, insbesondere radial
außenliegenden, Schutzgitterabschnitt fern der Luftkanalachse aufweist, wobei die
Vorrichtung ausgebildet ist, den Luftstrom zu dem zweiten Schutzgitterabschnitt zu
lenken, wobei der Luftstrom, insbesondere vollständig, durch den zweiten Schutzgitterabschnitt
strömt. Dabei weisen der Luftkanal, der erste und/oder der zweite Schutzgitterabschnitt,
insbesondere hinsichtlich ihrer Querschnittsflächen, eine geräuschemissionsoptimierte
Geometrie auf.
[0004] Unter einer Klimaanlage oder einer Heizanlage soll dabei insbesondere eine Anlage
zum Erwärmen und/oder Kühlen, allgemein zum Temperieren von Räumen in einer Wohnung
oder einem Gebäude beziehungsweise von der Luft in diesen Räumen verstanden werden.
Ergänzend oder alternativ kann die Klimaanlage oder einer Heizanlage auch zum Erwärmen
von Trinkwasser dienen. Beispielsweise bildet eine Wärmepumpenanlage eine solche Klima-
oder Heizanlage. Unter einer Komponente soll hier insbesondere ein Teil, eine Baugruppe
oder eine Untereinheit der Klima- oder Heizanlage verstanden werden. Die Komponente
wird insbesondere zum Zweck einer Wärmeübertragung und/oder einer Belüftung und/oder
einer Entlüftung mit einem Luftstrom durchströmt und kann einen luftdurchströmbaren
Wärmeübertrager aufweisen. Beispielsweise bildet eine Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit
eine solche Komponente. Unter einer Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit soll hier
insbesondere eine in einer Aufstellumgebung, beispielsweise eine Außenumgebung oder
ein Haustechnikraum eines Gebäudes, aufgestellte, luftdurchströmbare Komponente einer
Wärmepumpenanlage verstanden werden. Eine Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit kann
insbesondere eine luftdurchströmte Außeneinheit oder eine Inneneinheit einer Wärmepumpe
sein. Mit Hilfe der Komponente kann insbesondere Wärme von einem Luftstrom auf ein
Wärmeträgerfluid übertragen werden, und/oder kann Wärme von dem Wärmeträgerfluid auf
den Luftstrom übertragen werden. Insbesondere können mittels des Wärmeträgerfluids
Räume eines Gebäudes beheizt oder gekühlt und/oder kann Trinkwasser erwärmt werden.
Alternativ bildet eine Luftauslassvorrichtung eine solche Komponente. Unter einer
Luftauslassvorrichtung soll hier insbesondere eine Vorrichtung zum Ausströmen oder
Ausblasen eines Luftstroms einer Klima- oder Heizanlage in eine Aufstellumgebung,
beispielsweise eine Außenumgebung oder ein Raum eines Gebäudes, verstanden werden.
[0005] Unter einer Vorrichtung zum Durchströmen mit einem Luftstrom soll insbesondere eine
Vorrichtung zum Einströmen (insbesondere Ansaugen) des Luftstroms an einer Einströmöffnung,
zum Führen des Luftstroms in einem Luftkanal, und zum Ausströmen (insbesondere Ausblasen)
des Luftstroms an einer Ausströmöffnung verstanden werden. Die Ausströmöffnung wird
auch Mündung genannt. Die Vorrichtung ist insbesondere von der Komponente umfasst.
Alternativ kann die Vorrichtung getrennt von der Komponente ausgeführt sein. Unter
einem freien Ausströmen wird hier insbesondere ein Ausströmen in eine zumindest in
einem Nahbereich der Ausströmöffnung unverbaute Umgebung verstanden. Abgesehen von
der Einströmöffnung und der Ausströmöffnung ist der Luftkanal insbesondere mittels
einer Kanalwand geschlossen. Unter einer Mündungsebene soll hier insbesondere die
Ebene verstanden werden, die von einer um den Rand der Ausströmöffnung umlaufenden
Kante aufgespannt wird. Unter einer Luftkanalachse soll hier insbesondere eine Mittelachse
oder Längsachse des Luftkanals verstanden werden. Unter einer Hauptströmungsrichtung
soll hier insbesondere eine Richtung des Luftstroms verstanden werden, in der der
Luftstrom zeitlich gemittelt in Summe strömt. Die Hauptströmungsrichtung kann insbesondere
in Richtung der Luftkanalachse verlaufen. Die Hauptströmungsrichtung kann insbesondere
mit der Luftkanalachse zusammenfallen.
[0006] Unter einem Schutzgitter soll hier insbesondere ein die Mündungsebene der Austrittsöffnung
überdeckender Zugriffschutz verstanden werden. Das Schutzgitter verhindert ein Hineingreifen
von Händen und Hineinfallen von Gegenständen oder Kleintieren aus der Aufstellumgebung
in den Luftkanal. Insbesondere soll das Schutzgitter den durch den Luftkanal und auch
durch das Schutzgitter strömenden Luftstrom nicht wesentlich behindern. Das Schutzgitter
kann insbesondere im Wesentlichen ein scheibenförmiges Element sein und die Form eines
flachen Quaders oder eines flachen Zylinders aufweisen, dessen große Abmessungen (Breite
und Länge beziehungsweise Durchmesser) parallel zu einer Haupterstreckungsebene des
Schutzgitters verlaufen. Eine Schutzgitterhauptachse steht quer, insbesondere senkrecht,
zur Haupterstreckungsebene des Schutzgitters und verläuft im Wesentlichen durch den
geometrischen Schwerpunkt des Schutzgitters. Das Schutzgitter ist so an der Austrittsöffnung
angeordnet, dass die Schutzgitterhauptachse im Wesentlichen entlang der Luftkanalachse
verläuft. Insbesondere fallen die Schutzgitterhauptachse und die Luftkanalachse im
Wesentlichen zusammen.
[0007] Das Schutzgitter umfasst zwei oder mehrere den Zugriffschutz ausbildende Lamellen.
[0008] Das Schutzgitter weist einen ersten, insbesondere in Bezug auf die Luftkanalachse
beziehungsweise Schutzgitterhauptachse radial innenliegenden, Schutzgitterabschnitt
nahe der Luftkanalachse beziehungsweise Schutzgitterhauptachse auf. Das Schutzgitter
weist auch einen einen zweiten, insbesondere in Bezug auf die Luftkanalachse beziehungsweise
Schutzgitterhauptachse radial außenliegenden, Schutzgitterabschnitt fern der Luftkanalachse
beziehungsweise Schutzgitterhauptachse auf. Der zweite Schutzgitterabschnitt verläuft
außen um den ersten Schutzgitterabschnitt herum.
[0009] Der erste Schutzgitterabschnitt ist vorzugsweise als luftundurchlässige, insbesondere
blickdichte, beispielsweise runde oder eckige Blende ausgebildet. Der zweite Schutzgitterabschnitt
ist luftdurchlässig ausgebildet, beispielsweise gänzlich offen oder vorzugsweise eine
gitterähnliche Struktur als Zugriffschutz aufweisend.
[0010] Darunter, dass die Vorrichtung ausgebildet ist, den Luftstrom zu dem zweiten Schutzgitterabschnitt
zu lenken, soll hier insbesondere verstanden werden, dass die Vorrichtung, insbesondere
der Luftkanal und/oder der erste und/oder zweite Schutzgitterabschnitt, über Mittel
oder Strukturen zur Lenkung des Luftstroms verfügt. Insbesondere sind der Luftkanal
und/oder der erste und/oder zweite Schutzgitterabschnitt geometrisch ausgebildet,
den Luftstrom zu dem zweiten Schutzgitterabschnitt zu lenken.
[0011] Insbesondere der Luftkanal und/oder der erste und/oder zweite Schutzgitterabschnitt
weisen eine geräuschemissionsoptimierte Geometrie auf. Zumindest ein Teil einer Axialkomponente
des Luftstroms wird unter Vermeidung beziehungsweise Minimierung von Dissipation der
Strömungsenergie kontrolliert in eine Radialkomponente umwandelt. Unter einer axialen
Strömungskomponente soll hier insbesondere eine Strömungskomponente (Geschwindigkeitskomponente)
in Richtung der Luftkanalachse beziehungsweise in Hauptströmungsrichtung verstanden
werden. Unter einer radialen Strömungskomponente soll hier insbesondere eine Strömungskomponente
(Geschwindigkeitskomponente) in einer Richtung quer zur Luftkanalachse beziehungsweise
quer zur Hauptströmungsrichtung verstanden werden. Bei der Umwandlung reduziert der
Luftkanal auch kinetische Energie in einer Weise, die eine stabile Strömung ohne beziehungsweise
mit verminderter Turbulenz aufrechterhält. Insbesondere strömt der Luftstrom zumindest
nicht gebündelt in rein axialer Richtung aus. Insbesondere vermeidet oder verringert
der erste Schutzgitterabschnitt ein rein axiales Ausströmen, indem er einen Bereich
um die Luftkanalachse verschließt. Der Luftstrom läuft bereits in der Vorrichtung,
insbesondere im Luftkanal und/oder im zweiten Schutzgitterabschnitt und/oder vom ersten
Schutzgitterabschnitt gelenkt, in einen sich radial verbreiternden, divergenten Luftstrom
auseinander. Dabei ist der Luftkanal so ausgebildet, dass sich Geschwindigkeitsspitzen
im Luftstrom stetig abbauen.
[0012] Unter "im Wesentlichen" kann hier insbesondere "bis auf Fertigungstoleranzen" verstanden
werden. Unter "im Wesentlichen" kann hier weiter insbesondere eine maximale Abweichung
von 5 % bis 15 % von der Totalen verstanden werden.
[0013] Damit sind die Grundlagen für eine Vorrichtung mit einem besonders leisen Betrieb
geschaffen. Insbesondere steht diese Ausgestaltungsweise gleichberechtigt neben, oder
sogar über, anderen Ausgestaltungsweisen, nach denen die Vorrichtung beispielsweise
hinsichtlich der Antriebsleistung optimiert ist. Mit dieser Erfindung ist eine gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zum Durchströmen einer Komponente einer
Klimaanlage oder einer Heizanlage mit einem Luftstrom geschaffen. Die Vorrichtung
ist insbesondere geeignet, den sie durchströmenden und in die Aufstellumgebung austretenden
Luftstrom strömungsgünstig zu beeinflussen, insbesondere zu lenken. Auch bei unterschiedlich
großen Luftströmen tritt insbesondere kein Strömungsabriss von der Kanalwand und/oder
dem Verdrängungskörper und/oder dem Schutzgitter auf. Insbesondere die Strömungsgeräusche
sind besonders leise. Dadurch kann die Vorrichtung und somit auch die Komponente mit
größeren Luftströmen durchströmt werden beziehungsweise kleiner und kompakter gebaut
werden.
[0014] Die Vorrichtung kann einen Ventilator aufweisen, insbesondere einen Axialventilator,
zum Fördern des Luftstroms, wobei der Ventilator im Luftkanal stromaufwärts des Schutzgitters
angeordnet ist. Insbesondere fördert der Ventilator den Luftstrom in Richtung einer
Hauptströmungsrichtung. Unter einem stromaufwärtigen Abschnitt des Luftkanals wird
insbesondere ein Bereich stromaufwärts der Austrittsöffnung und des Schutzgitters
verstanden. Eine Drehachse des Ventilators kann insbesondere entlang der Luftkanalachse
verlaufen. Bevorzugt fallen die Drehachse und die Luftkanalachse zusammen.
[0015] Vorzugsweise weist eine lichte Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom im Luftkanal
zwischen Ventilator und Schutzgitter, insbesondere einschließlich einer lichten Strömungsquerschnittsfläche
des zweiten Schutzgitterabschnitts, einen längs der Hauptströmungsrichtung stetigen,
insbesondere konstanten oder geringfügig zunehmenden, Verlauf auf.
[0016] Unter einer lichten Strömungsquerschnittsfläche wird hier insbesondere die Größe
der quer zum Luftstrom gemessenen freien Querschnittsfläche verstanden, die dem tatsächlichen
Luftstrom zur Verfügung steht. Der Verlauf der Strömungsquerschnittsfläche ist so
gewählt, dass Geschwindigkeitsspitzen möglichst niedrig bleiben und Strömungsablösungen
und/oder Strömungswirbel möglichst vermieden werden.
[0017] Unter einem geringfügig zunehmenden Verlauf der lichten Strömungsquerschnittsfläche
soll hier insbesondere eine Aufweitung des Luftkanals von maximal 8 Grad verstanden
werden. Es hat sich gezeigt, dass dabei die Strömungsenergie minimal dissipiert.
[0018] Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine luftundurchlässige Kanalwand zur, insbesondere
radialen, äußeren Begrenzung des Luftkanals auf sowie einen mittig im Luftkanal angeordneten
Verdrängungskörper zur, insbesondere radialen, inneren Begrenzung des Luftkanals.
Die Kanalwand und der Verdrängungskörper sind insbesondere so ausgebildet, dass eine
lichte Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom zwischen Kanalwand und Verdrängungskörper
einen längs der Hauptströmungsrichtung stetigen, insbesondere konstanten oder geringfügig
zunehmenden, Verlauf aufweist.
[0019] Die Vorrichtung zum Durchströmen mit einem Luftstrom weist bevorzugt einen koaxial
im Luftkanal angeordneten Verdrängungskörper auf. Insbesondere weist das Schutzgitter
einen koaxial zur Schutzgitterhauptachse am Schutzgitter angeordneten Verdrängungskörper
auf. Der Verdrängungskörper weist die Form eines Kegels oder Kegelstumpfs beziehungsweise
einer Pyramide oder eines Pyramidenstumpfs auf. Insbesondere zeigt die Spitze des
Verdrängungskörpers stromaufwärts, wobei die Spitze auch eine kleine Grundfläche eines
Kegel- oder Pyramidenstumpfs sein kann. Der Verdrängungskörper weitet sich insbesondere
in Hauptströmungsrichtung von der Spitze ausgehend auf und berührt mit seiner Grundfläche
das Schutzgitter. So begrenzt der Verdrängungskörper den Luftkanal nach innen und
verdrängt den Luftstrom in Richtung Kanalwand. Der Luftkanal verläuft insbesondere
zwischen dem innen liegenden Verdrängungskörper und der außen liegenden Kanalwand.
[0020] Vorzugsweise grenzt der Verdrängungskörper an das Schutzgitter, insbesondere an den
ersten Schutzgitterabschnitt, an. Insbesondere entsprechen sich dabei die einander
zugewandten Seiten des Verdrängungskörpers und des ersten Schutzgitterabschnitts im
Wesentlichen in Bezug auf Orientierung im Raum, Form und Größe.
[0021] Die Vorrichtung umfasst bevorzugt eine Kanalwand und/oder einen Verdrängungskörper,
die sich in Hauptströmungsrichtung im Wesentlichen konusförmig oder pyramidenförmig
aufweiten. Die im Wesentlichen konusförmige oder pyramidenförmige Mantelfläche kann
insbesondere konvex ausgebildet sein.
[0022] Alternativ oder ergänzend kann die im Wesentlichen konusförmige oder pyramidenförmige
Mantelfläche insbesondere konkav ausgebildet sein.
[0023] Unter konusförmig soll hier insbesondere verstanden werden in Form eines spitzen
Konus beziehungsweise eines spitzen Kegels mit runder Grundfläche oder in Form eines
Kegelstumpfs mit einer großen runden und einer kleinen runden Grundfläche.
[0024] Unter pyramidenförmig soll hier insbesondere verstanden werden in Form einer spitzen
Pyramide mit eckiger Grundfläche oder in Form eines Pyramidenstumpfs mit einer großen
eckigen Grundfläche und einer kleinen eckigen Grundfläche.
[0025] Unter im Wesentlichen konusförmig oder pyramidenförmig soll hier insbesondere eine
konusähnliche oder pyramidenähnliche Form verstanden werden, bei der die Kontur der
Mantelfläche (zum Beispiel die Kanalwandkontur oder die Verdrängungskörperkontur)
im Axialschnitt eine gerade Linie sein kann oder konkav und/oder konvex geschwungen
sein kann.
[0026] Insbesondere können die Kanalwandkontur und/oder die Verdrängungskörperkontur zumindest
abschnittsweise linear oder elliptisch sein. Beispielsweise können die Kanalwand und/oder
der Verdrängungskörper zumindest abschnittsweise ellipsoid, insbesondere ellipsoid-konvex,
ausgeformt sein. Die Ausgestaltung der Kanalwandkontur und/oder der Verdrängungskörperkontur
erfolgt beispielsweise in Abhängigkeit des zur Verfügung stehenden Bauraums, insbesondere
in Abhängigkeit von der axialen Länge des Luftkanals.
[0027] Die Auslegung der Kanalwandkontur folgt einer zunächst ausgewählten Verdrängungskörperkontur.
[0028] Es wird vorgeschlagen, dass der Verdrängungskörper insbesondere mit einem Oberflächenabschnitt,
insbesondere einer runden oder eckigen Grundfläche seiner Konusform oder Pyramidenform,
an das Schutzgitter, insbesondere an den ersten Schutzgitterabschnitt, angrenzt.
[0029] Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Verdrängungskörper insbesondere mit einem
Oberflächenabschnitt, insbesondere einer runden oder eckigen Grundfläche seiner Konusform
oder Pyramidenform, an den Ventilator, insbesondere einen Antriebsmotor des Ventilators,
angrenzt.
[0030] Ein von der Vorrichtung umfasster Ventilator weist beispielsweise ein Laufrad auf.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist ein Durchmesser D-L des
Ventilatorlaufrades im Wesentlichen so groß wie ein Durchmesser D-A1 des ersten Schutzgitterabschnitts.
Dabei versperrt der erste Schutzgitterabschnitt im Wesentlichen eine Sicht aus der
Umgebung in einer Normalrichtung auf das Laufrad des Ventilators. Darunter, dass der
Durchmesser D-L im Wesentlichen so groß wie der Durchmesser D-A1 ist, ist hier insbesondere
zu verstehen, dass D-L genauso groß ist wie D-A1, oder dass D-L höchstens geringfügig
von D-A1 abweicht.
[0031] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist ein Durchmesser
D-A1 des ersten Schutzgitterabschnitts in Abhängigkeit eines Durchmessers D-L des
Ventilatorlaufrades bestimmt, insbesondere nach der Gleichung D-A1 = P . D-L. Dabei
ist ein Wert des Faktors P ausgewählt aus dem Intervall 0,8 ≤ P ≤ 1,2, bevorzugt 0,85
≤ P ≤ 1,0. Dabei versperrt der erste Schutzgitterabschnitt im Wesentlichen eine Sicht
aus der Umgebung in einer Normalrichtung auf das Laufrad des Ventilators.
[0032] Darunter, dass der erste Schutzgitterabschnitt im Wesentlichen eine Sicht auf das
Laufrad versperrt, ist hier insbesondere zu verstehen, dass das Laufrad, insbesondere
eine Laufradbewegung, von außen nicht mehr zu sehen ist oder nicht mehr wahrgenommen
wird. Eine sichtbare Bewegung des Laufrads wird von Beobachtern oft als Ursache für
störende Geräusche, die mit dem Betrieb der Vorrichtung beziehungsweise der Komponente
verbunden sind, vermutet. Die optische Wahrnehmung sensibilisiert auch die akustische
Wahrnehmung. Wird nun die Bewegung des Laufrads, des vermeintlichen Geräuschverursachers,
der Wahrnehmung entzogen, so bewirkt das, dass ein Beoachter auch die Geräusche rein
subjektiv deutlich weniger wahrnimmt, die Geräusche als deutlich weniger störend wahrgenommen
werden.
[0033] Vorzugsweise weist der zweite, luftdurchlässige Schutzgitterabschnitt eine gitterähnliche
Struktur als Zugriffschutz, beispielsweise in Form von Luftleitelementen, auf, die,
insbesondere aufgrund ihrer Geometrie, eine Sicht aus der Umgebung in den Luftkanal,
insbesondere auf das Laufrad des Ventilators, im Wesentlichen versperren. Unter einer
gitterähnlichen Struktur ist hier insbesondere eine Gitterstruktur, eine siebähnliche
Struktur oder eine Lamellenstruktur zu verstehen. Der zweite Schutzgitterabschnitt
behindert den Luftstrom nur unwesentlich. Der zweite Schutzgitterabschnitt, insbesondere
die gitterähnliche Struktur, unterstützt die verringerte optische und akustische Wahrnehmung
des Betriebs der Vorrichtung beziehungsweise der Komponente.
[0034] Ein von der Vorrichtung umfasster Ventilator weist beispielsweise ein Ventilatorgehäuse
auf. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Ventilatorgehäuse
einstückig mit einem die Kanalwand ausbildenden Wandelement ausgebildet. Dies vereinfacht
den baulichen Aufwand und begünstigt die Umsetzung eines stetigen Verlaufs der lichten
Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom längs der Hauptströmungsrichtung.
[0035] Ein von der Vorrichtung umfasster Ventilator weist im Betrieb beispielsweise eine
Saugseite und eine dem Schutzgitter zugewandte Druckseite auf. Bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Vorrichtung umgreift ein die Kanalwand ausbildendes Wandelement
das Ventilatorgehäuse auf der Druckseite. Dies vereinfacht den baulichen Aufwand und
stellt eine strömungsgünstige Kanalwandkontur für den Luftstrom dar.
[0036] Die Erfindung betrifft auch eine Wärmepumpen-Außeneinheit als Komponente einer Klimaanlage
oder einer Heizanlage, zur Wärmeübertragung zwischen einem Luftstrom und einem Kältemittel.
Die Wärmepumpen-Außeneinheit zeichnet sich aus durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Durchströmen der Wärmepumpen-Außeneinheit mit dem Luftstrom.
Zeichnung
[0037] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung,
die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
- Figur 1
- perspektivische Ansichten von zwei Komponenten einer Klimaanlage oder einer Heizanlage,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines Schutzgitters mit Verdrängungskörper,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch eine erste Komponente einer Klimaanlage oder einer Heizanlage,
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch eine zweite Komponente einer Klimaanlage oder einer Heizanlage,
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch eine dritte Komponente einer Klimaanlage oder einer Heizanlage.
[0038] Figur 1 zeigt perspektivische Ansichten von zwei alternativen Komponenten 100 einer
Klimaanlage oder einer Heizanlage in einer Aufstellumgebung 1. Beispielsweise handelt
es sich dabei um Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheiten, insbesondere Wärmepumpen-Außeneinheiten,
aufstellbar in einer Aufstellumgebung, insbesondere Außenumgebung, eines Gebäudes.
Die Komponente 100 weist eine Vorrichtung zum Durchströmen der Klimaanlagen- oder
Heizanlagenkomponente mit einem Luftkanal (beides hier nicht sichtbar) auf, die im
Betrieb von einem Luftstrom durchströmt wird. Zu sehen ist an der Vorderseite der
Komponente ein Schutzgitter 120, das eine dahinterliegende Mündung des Luftkanals
gegenüber der Aufstellumgebung 1 luftdurchlässig abdeckt.
[0039] Durch den Luftkanal, die Mündung und das Schutzgitter 120 strömt der Luftstrom 2
in die Aufstellumgebung 1. In einem ersten, radial innenliegenden Schutzgitterabschnitt
120-1 des Schutzgitters 120 ist eine geschlossene, deckelartige Blende 124 angeordnet.
In einem zweiten, radial außenliegenden Schutzgitterabschnitt 120-2 des Schutzgitters
120 ist eine gitterähnliche Struktur als Zugriffschutz in Form mehrerer ringförmig
umlaufender Lamellen 122 angeordnet. Zwischen den Lamellen 122 bildet sich ein freier
Durchströmquerschnitt für den Luftstrom 2 aus. Figur 1a zeigt ein in der Draufsicht
rundes (tatsächlich flach zylindrisches) Schutzgitter 120 mit radial beabstandeten,
umlaufenden, runden Lamellenringen 122, die in der Mündungsebene des Luftkanals angeordnet
sind. Figur 1b zeigt ein in der Draufsicht quadratisches (tatsächlich flach quaderförmiges)
Schutzgitter 120 mit beabstandeten, umlaufenden eckigen Lamellenringen 122, die in
der Mündungsebene des Luftkanals angeordnet sind.
[0040] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schutzgitters mit Verdrängungskörper
130. Das Schutzgitter 120 ist insbesondere zur luftdurchlässigen Abdeckung eines Luftkanals
112 für eine Vorrichtung 110 zum Durchströmen mit einem Luftstrom 2 ausgebildet. Das
Schutzgitter 120 ist ausgebildet, im Bereich einer Mündung des Luftkanals 112 in eine
Umgebung 1 angeordnet zu werden. Das Schutzgitter 120 weist im ersten, radial innenliegenden
Schutzgitterabschnitt 120-1 eine im Wesentlichen koaxial zu der Schutzgitterhauptachse
126 angeordnete luftundurchlässige Blende 124 auf (hier von dem Verdrängungskörper
130 verdeckt). Das Schutzgitter 120 weist vorliegend im zweiten, radial außenliegenden
Schutzgitterabschnitt 120-2 vier im Wesentlichen koaxial und in unterschiedlichen
radialen Abständen R von der Schutzgitterhauptachse 126 angeordnete, im Wesentlichen
ringförmige Lamellen 122 als Zugriffschutz auf. Verbindungsstege 128 verbinden die
Lamellen 122 zu der gitterähnlichen Struktur.
[0041] Dargestellt ist ein dem Schutzgitter 120 benachbarter, koaxial zur Schutzgitterhauptachse
126 angeordneter, im Wesentlichen konischer Verdrängungskörper 130 mit der Form eines
Kegelstrumpfs. Der Verdrängungskörper 130 grenzt mit seiner größeren Grundfläche an
den ersten Schutzgitterabschnitt 120-1 an. Auf der in Figur 2 abgewandten Vorderseite
im Zentrum des Schutzgitters 120, der größeren Grundfläche des Verdrängungskörpers
130 benachbart, findet sich die Blende 124. Ein dem Schutzgitter 120 abgewandter Abschnitt
des Verdrängungskörpers 130, hier die dem Betrachter zugewandte kleinere Grundfläche
des Verdrängungskörpers 130, ist bevorzugt ausgebildet, einem Antriebsmotor 115 des
Ventilators 116 benachbart angeordnet zu werden. Der vom Ventilator 116 geförderte
Luftstrom 2 strömt außen an der Mantelfläche des Verdrängungskörpers 130 entlang und
wird von diesem in einen konischen Hohlstrahl aufgeweitet, wodurch axiale Strömungskomponenten
des Luftstroms 2 in radiale Strömungskomponenten umgelenkt werden.
[0042] Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen jeweils einen Längsschnitt (Axialschnitt) durch eine
Komponente 100 einer Klimaanlage oder einer Heizanlage, beispielsweise durch eine
Wärmepumpen-Außeneinheit. Die Komponente 100 umfasst ein Gehäuse 102, eine Vorrichtung
110 zum Durchströmen der Komponente 100 mit einem Luftstrom 2 mit einem Luftkanal
112 und einem Schutzgitter 120, einen luftdurchströmbaren Wärmeübertrager 104 zum
Übertragen von Wärme zwischen dem Luftstrom 2 und einem Wärmeträgerfluid, sowie ein
Wandelement 106 zum Ausbilden der den Luftkanal 112 begrenzenden Kanalwand 114. Ein
Ventilator 116 saugt mittels seines Laufrads 117 den Luftstrom 2 aus der Aufstellumgebung
1 an. Der Luftstrom 2 durchströmt mit einer Hauptströmungsrichtung 3 den Wärmeübertrager
104, einen ersten Abschnitt 112-1 des Luftkanals 112, den Ventilator 116, einen zweiten
Abschnitt 112-2 des Luftkanals 112, und das Schutzgitter 120. Der Luftkanal 112 weitet
sich in der Hauptströmungsrichtung 3 des Luftstroms 2 konusförmig oder pyramidenförmig
auf und mündet in die Aufstellumgebung 1. Das Schutzgitter 120 ist an der Mündungsebene
118 des Luftkanals 112 angeordnet und deckt diesen luftdurchlässig ab. Der Luftstrom
2 strömt zwischen den Lamellen 122 der gitterähnlichen Struktur des Schutzgitters
120 frei in die Aufstellumgebung 1.
[0043] Das Schutzgitter 120 weist einen ersten, insbesondere radial innenliegenden, Schutzgitterabschnitt
120-1 nahe der Luftkanalachse 113 und einen zweiten, insbesondere radial außenliegenden,
Schutzgitterabschnitt 120-2 fern der Luftkanalachse 113 auf. Die Vorrichtung 110 ist
ausgebildet, den Luftstrom 2 zu dem zweiten Schutzgitterabschnitt 120-2 zu lenken,
wobei der Luftstrom 2, insbesondere vollständig, durch den zweiten Schutzgitterabschnitt
120-2 strömt. Der Luftkanal 112, der erste und/oder der zweite Schutzgitterabschnitt
120-1, 120-2 weisen, insbesondere hinsichtlich ihrer Querschnittsflächen, eine geräuschemissionsoptimierte
Geometrie auf. Der erste Schutzgitterabschnitt 120-1 ist hier als luftundurchlässige,
insbesondere blickdichte, Blende 124 ausgebildet. Die Blende 124 ist luftundurchlässig,
insbesondere blickdicht, ausgebildet und versperrt mit ihrer beispielsweise runden
oder eckigen Form die Sicht auf das Ventilatorlaufrad 117.
[0044] Eine lichte Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom 2 im Luftkanal 112 zwischen
Ventilator 116 und Schutzgitter 120, insbesondere einschließlich einer lichten Strömungsquerschnittsfläche
des zweiten Schutzgitterabschnitts 120-2, weist einen längs der Hauptströmungsrichtung
3 stetigen, insbesondere konstanten oder geringfügig zunehmenden, Verlauf auf. Als
Strömungsquerschnittsfläche wird hier eine Fläche senkrecht zur Strömungsrichtung
des Luftstroms 2 im Luftkanal 112 betrachtet.
[0045] Die Kanalwand 114 und der Verdrängungskörper 130 sind so ausgebildet, dass eine lichte
Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom 2 zwischen Kanalwand 114 und Verdrängungskörper
130 einen längs der Hauptströmungsrichtung 3 stetigen, insbesondere konstanten oder
geringfügig zunehmenden, Verlauf aufweist.
[0046] Ein dem Schutzgitter 120 abgewandter Abschnitt des Verdrängungskörpers 130, insbesondere
die kleinere Grundfläche des Verdrängungskörpers 130, ist dem Antriebsmotor 115 des
Ventilators 116 benachbart angeordnet. Der vom Ventilator 116 geförderte Luftstrom
2 strömt außen an der Mantelfläche des Verdrängungskörpers 130 entlang und wird von
diesem in einen konischen Hohlstrahl aufgeweitet, wodurch axiale Strömungskomponenten
des Luftstroms 2 in radiale Strömungskomponenten umgelenkt werden und der Luftstrom
sich allgemein verlangsamt.
[0047] Die Kanalwand 114 und/oder der Verdrängungskörper 130 weiten sich in Hauptströmungsrichtung
3 im Wesentlichen konusförmig oder pyramidenförmig, insbesondere mit konvexer Mantelfläche,
auf. Zwischen Kanalwand 114 und Verdrängungskörper 130 bildet sich ein im Wesentlichen
konusförmiger oder pyramidenförmiger Luftkanal 112. Dadurch wird der Luftstrom 2 aus
seiner axialen Hauptströmungsrichtung 3 zumindest teilweise radial abgelenkt und in
einen sich aufweitenden Hohlstrahl aufgeteilt. So kann der Luftstrom 2 verzögert und
Geschwindigkeitsspitzen abgebaut werden. Strömungsgeräusche entstehen dadurch nur
deutlich vermindert.
[0048] Insbesondere können die Kanalwandkontur und/oder die Verdrängungskörperkontur zumindest
abschnittsweise linear oder gewölbt, insbesondere elliptisch, sein.
[0049] Figur 3 zeigt einen Verdrängungskörper 130 mit im Wesentlichen konischem Verdrängungskörper
mit im Wesentlichen linearer Verdrängungskörperkontur mit einem kurzen konkaven Einlauf.
Der Auslauf geht stetig in die Kontur der Blende 124 über. Die Kontur der Kanalwand
114 weist zwei lineare Abschnitte auf, die mittels eines kurzen konvexen Bogens zu
einer Gesamtkontur verbunden sind.
[0050] Figur 4 zeigt einen Verdrängungskörper 130 mit linearer Verdrängungskörperkontur
(zum Beispiel ein längerer konischer Verdrängungskörper). Eine solche Verdrängungskörperkontur
eignet sich insbesondere für längere Distanzen zwischen Ventilator und Schutzgitter
(längere Luftkanalabschnitte 112-2). Die Kontur der Kanalwand 114 weist in Strömungsrichtung
einen linearen Abschnitt und einen daran anschließenden konvexen Bogen auf, die sich
zu einer Gesamtkontur verbinden.
[0051] Figur 5 zeigt einen Verdrängungskörper 130 mit im Wesentlichen konvexer beziehungsweise
elliptischer Verdrängungskörperkontur. Der Auslauf der Verdrängungskörperkontur geht
stetig in die Kontur der Blende 124 über. Eine solche Verdrängungskörperkontur eignet
sich insbesondere für kurze Distanzen zwischen Ventilator und Schutzgitter (kurze
Luftkanalabschnitte 112-2). Der im Wesentlichen rotationssymmetrische Verdrängungskörper
ist zumindest abschnittsweise ellipsoid, insbesondere ellipsoid-konvex, ausgeformt.
Die Kontur der Kanalwand 114 weist einen konkaven Bogen auf.
[0052] Die Ausgestaltung der Kanalwandkontur und/oder der Verdrängungskörperkontur erfolgt
beispielsweise in Abhängigkeit des zur Verfügung stehenden Bauraums, insbesondere
in Abhängigkeit von der axialen Länge des Luftkanals.
1. Vorrichtung (110) zum Durchströmen einer Komponente (100) einer Klimaanlage oder einer Heizanlage,
insbesondere einer Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit, mit einem Luftstrom (2),
insbesondere zum freien Ausströmen eines Luftstroms (2) in eine Umgebung (1), umfassend
• einen Luftkanal (112) mit einer Luftkanalachse (113) und einer Mündung in die Umgebung
(1), und
• ein quer zu einer Hauptströmungsrichtung (3) des Luftstroms (2) im Luftkanal (112)
angeordnetes Schutzgitter (120) im Bereich der Mündung als luftdurchlässige Abdeckung
des Luftkanals (112), insbesondere gegenüber der Umgebung (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
• das Schutzgitter (120) einen ersten, insbesondere radial innenliegenden, Schutzgitterabschnitt
(120-1) nahe der Luftkanalachse (113) und einen zweiten, insbesondere radial außenliegenden,
Schutzgitterabschnitt (120-2) fern der Luftkanalachse (113) aufweist,
• wobei die Vorrichtung (110) ausgebildet ist, den Luftstrom (2) zu dem zweiten Schutzgitterabschnitt
(120-2) zu lenken, wobei der Luftstrom (2), insbesondere vollständig, durch den zweiten
Schutzgitterabschnitt (120-2) strömt,
• wobei der Luftkanal (112), der erste Schutzgitterabschnitt (120-1) und/oder der
zweite Schutzgitterabschnitt (120-2), insbesondere hinsichtlich ihrer Querschnittsflächen,
eine geräuschemissionsoptimierte Geometrie aufweisen.
2. Vorrichtung (110) nach Anspruch 1,
aufweisend einen Ventilator (116), insbesondere einen Axialventilator, zum Fördern
des Luftstroms (2), wobei der Ventilator (116) im Luftkanal (112) stromaufwärts des
Schutzgitters (120) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine lichte Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom (2) im Luftkanal (112)
zwischen Ventilator (116) und Schutzgitter (120), insbesondere einschließlich einer
lichten Strömungsquerschnittsfläche des zweiten Schutzgitterabschnitts (120-2), einen
längs der Hauptströmungsrichtung (3) stetigen, insbesondere konstanten oder geringfügig
zunehmenden, Verlauf aufweist.
3. Vorrichtung (110) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (110) eine luftundurchlässige Kanalwand (114) zur, insbesondere radialen,
äußeren Begrenzung des Luftkanals (112) sowie einen mittig im Luftkanal (112) angeordneten
Verdrängungskörper (130) zur, insbesondere radialen, inneren Begrenzung des Luftkanals
(112) aufweist,
wobei die Kanalwand (114) und der Verdrängungskörper (130) so ausgebildet sind, dass
eine lichte Strömungsquerschnittsfläche für den Luftstrom (2) zwischen Kanalwand (114)
und Verdrängungskörper (130) einen längs der Hauptströmungsrichtung (3) stetigen,
insbesondere konstanten oder geringfügig zunehmenden, Verlauf aufweist.
4. Vorrichtung (110) nach Anspruch 3,
wobei sich die Kanalwand (114) und/oder der Verdrängungskörper (130) in Hauptströmungsrichtung
(3) im Wesentlichen konusförmig oder pyramidenförmig, insbesondere mit konvexer Mantelfläche,
aufweiten.
5. Vorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend einen Ventilator
(116), insbesondere einen Axialventilator, zum Fördern des Luftstroms (2), wobei der
Ventilator (116) im Luftkanal (112) stromaufwärts des Schutzgitters (120) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser D-L eines Laufrades (117) des Ventilators (116) im Wesentlichen so
groß ist wie ein Durchmesser D-A1 des ersten Schutzgitterabschnitts (120-1),
wobei der erste Schutzgitterabschnitt (120-1) eine Sicht aus der Umgebung (1) in einer
Normalrichtung auf das Laufrad (117) des Ventilators (116) im Wesentlichen versperrt.
6. Vorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend einen Ventilator
(116), insbesondere einen Axialventilator, zum Fördern des Luftstroms (2), wobei der
Ventilator (116) im Luftkanal (112) stromaufwärts des Schutzgitters (120) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser D-A1 des ersten Schutzgitterabschnitts (120-1) in Abhängigkeit eines
Durchmessers D-L eines Laufrades (117) des Ventilators (116) bestimmt ist nach der
Gleichung

wobei P ausgewählt ist aus dem Intervall 0,8 ≤ P ≤ 1,2, bevorzugt 0,85 ≤ P ≤ 1,0,
wobei der erste Schutzgitterabschnitt (120-1) eine Sicht aus der Umgebung (1) in einer
Normalrichtung auf das Laufrad (117) des Ventilators (116) im Wesentlichen versperrt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite, luftdurchlässig ausgebildete Schutzgitterabschnitt (120-2) eine gitterähnliche
Struktur aufweist, die, insbesondere aufgrund ihrer Geometrie, eine Sicht aus der
Umgebung (1) in den Luftkanal (112), insbesondere auf das Laufrad (117) des Ventilators
(116), im Wesentlichen versperrt.
8. Vorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilatorgehäuse des Ventilators (116) einstückig mit einem die Kanalwand (114)
ausbildenden Wandelement (106) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung (116) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Ventilator (116) eine Saugseite und eine dem Schutzgitter (120) zugewandte
Druckseite aufweist, wobei ein die Kanalwand (114) ausbildendes Wandelement (106)
ein Ventilatorgehäuse des Ventilators (116) auf der Druckseite umgreift.
10. Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit zur Wärmeübertragung zwischen einem Luftstrom (2) und einem Kältemittel, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (110) zum Durchströmen der Wärmepumpen-Wärmeübertragungseinheit
mit dem Luftstrom (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.