Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Wärmequellenvorrichtung mit einem Leitungssystem vorgeschlagen
worden, das zu einer Leitung eines Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen
ist, und mit mehreren Funktionsbauteilen, die in das Leitungssystem integriert sind,
wobei zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile als eine Umwälzpumpe
ausgebildet ist, die zu einer Umwälzung des Fluids in dem Leitungssystem vorgesehen
ist.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Wärmequellenvorrichtung mit einem Leitungssystem,
das zu einer Leitung eines Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen ist,
und mit mehreren Funktionsbauteilen, die in das Leitungssystem integriert sind, wobei
zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile als eine Umwälzpumpe
ausgebildet ist, die zu einer Umwälzung des Fluids in dem Leitungssystem vorgesehen
ist.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Wärmequellenvorrichtung ein zentrales Verteilerbauteil
umfasst, das zumindest vier, insbesondere zumindest sechs, fluidtechnisch miteinander
verbundene Anschlussstellen aufweist, an die jeweils zumindest eines der Funktionsbauteile
an das Verteilerbauteil angeschlossen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine vorteilhaft kompakte und gleichzeitig flexible Wärmequellenvorrichtung bereitgestellt
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn lediglich ein begrenzter Bauraum zur
Verfügung steht. Ferner wird dadurch eine besonders vorteilhafte Installation und
eine Wartung der erfindungsgemäßen Wärmequellenvorrichtung erreicht, wenn alle Hauptkomponenten
in einem selben Bauraum und nicht verstreut angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann des Weiteren bei herkömmlichen, freistehenden oder wandmontierten
Wärmequellenvorrichtungen auf zahlreiche, insbesondere individuell angepasste, Leitungselemente
zwischen Funktionsbauteilen vorteilhaft verzichtet werden. Des Weiteren kann durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein modularer Aufbau der Wärmequellenvorrichtung
erreicht werden. Dadurch kann vorteilhaft eine Wärmequellenvorrichtung mit unterschiedlichen
Konfigurationsmöglichkeiten und adaptierbaren Varianten bereitgestellt werden. Dabei
können Eigenschaften und Aufbau der Wärmequellenvorrichtung vorteilhaft einfach variiert
werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können vorteilhafterweise verschiedene
Varianten in einem grundlegend gleichen Baukonzept ermöglicht werden. Dadurch können
Komponenten der Wärmequellenvorrichtung bei verschiedenen Anwendungsfällen eingesetzt
werden. Dadurch kann eine Komplexität vorteilhaft verringert werden. Ferner kann dadurch
eine einzelne Stückzahl der Komponenten erhöht werden, was insbesondere zu reduzierten
Herstellungskosten führen kann. Des Weiteren kann eine Montage und/oder eine Wartung
der Wärmequellenvorrichtung vorteilhaft vereinfacht werden, wenn eine selbe "Design-Sprache"
verwendet wird.
[0004] Unter einer "Wärmequellenvorrichtung" soll vorzugsweise eine Vorrichtung verstanden
werden, die dazu vorgesehen ist, ein Fluid, welches zu einer Wärmeübertragung vorgesehen
ist, von einem ersten Bereich, in dem dem Fluid Wärme zugeführt oder abgeführt werden
kann, zu einem zweiten, von dem ersten Bereich räumlich beabstandeten Bereich, in
dem dem Fluid Wärme abgeführt oder zugeführt werden kann, zu befördern. Vorzugsweise
ist die Wärmequellenvorrichtung dazu vorgesehen, Wärme über das Fluid von dem ersten
Bereich zu dem zweiten Bereich zu transportieren. Vorzugsweise ist die Wärmequellenvorrichtung
als ein kompaktes hydraulisches Modul ausgebildet. Vorzugsweise ist die Wärmequellenvorrichtung
als eine Wärmepumpenvorrichtung ausgebildet. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass
eine Wärmepumpenvorrichtung die Wärmequellenvorrichtung umfasst.
[0005] Unter einer "Wärmepumpenvorrichtung" soll vorzugsweise eine Vorrichtung verstanden
werden, die unter Aufwendung technischer Arbeit thermische Energie aus dem ersten
Bereich mit niedrigerer Temperatur, beispielsweise einem Außenbereich eines Gebäudes,
aufnimmt und als Nutzwärme auf den zu beheizenden zweiten Bereich mit höherer Temperatur,
beispielsweise einen Raum in dem Gebäude, überträgt. Grundsätzlich wäre es auch denkbar,
dass die Wärmequellenvorrichtung beispielsweise als eine Gasboilervorrichtung ausgebildet
ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann dabei ein selbes Grundkonzept für
unterschiedliche Produktlinien verwendet werden.
[0006] Unter einem "Leitungssystem" soll vorzugsweise ein System verstanden werden, das
zu einer Leitung eines Fluids vorgesehen und dazu zu einer Umgebung abgedichtet ist.
Vorzugsweise bildet das Leitungssystem zumindest einen Kanal aus, in dem das Fluid
strömen kann. Bevorzugt umfasst das Leitungssystem mehrere Leitungselemente, die jeweils
einen Teilkanal ausbilden, in dem das Fluid strömen kann. Ein Leitungselement kann
beispielsweise als ein Rohr oder als ein Schlauch ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
das Fluid als Wasser ausgebildet. Alternativ wäre es denkbar, dass das Fluid als ein
anderes flüssiges Medium ausgebildet ist, welches sich zu einer Wärmeübertragung eignet.
Unter einem "Förderkreislauf" soll vorzugsweise ein Kreislauf verstanden werden, in
dem dasselbe Fluid in dem Leitungssystem mehrfach rezirkuliert wird, insbesondere
in einem Heizkreislauf, oder ein gleichartiges Fluid insbesondere einmalig durch das
Leitungssystem gefördert wird, insbesondere für ein Warmbrauchwasser. Unter einem
"einzelnen Förderkreislauf" soll vorzugsweise verstanden werden, dass lediglich ein
einziger Fluidstrom durch das Verteilerbauteil geleitet wird und insbesondere kein
weiterer Fluidstrom, welcher zeitgleich von dem Fluidstrom abweichende Eigenschaften,
insbesondere hinsichtlich eines Drucks, einer Temperatur und/oder einer Fördergeschwindigkeit,
aufweist.
[0007] Unter einem "Funktionsbauteil" soll vorzugsweise eine Einheit verstanden werden,
die zur Erfüllung einer fluidtechnischen und/oder messtechnischen Funktion in das
Leitungssystem, insbesondere in den Förderkreislauf, integriert ist, wobei das Funktionsbauteil
wenigstens eine von einer reinen Leitung des Mediums abweichende Funktion aufweist.
Unter einer "fluidtechnischen Funktion" soll vorzugsweise eine Funktion verstanden
werden, bei der eine Eigenschaft des Fluids, insbesonderer ein Druck, eine Temperatur,
eine Druchflussrate, eine Fließgeschwindigkeit und/oder eine Fließrichtung, beeinflusst
wird. Unter einer "messtechnischen Funktion" soll vorzugsweise eine Funktion verstanden
werden, bei der eine Eigenschaft des Fluids, insbesonderer ein Druck, eine Temperatur,
eine Durchflussrate, eine Fließgeschwindigkeit und/oder eine Fließrichtung, quantitativ
erfasst wird. Unter einem "Funktionsbauteil" soll vorzugsweise eine Einheit verstanden
werden, die dazu vorgesehen ist, Eigenschaften des Fluids und/oder eines Fluidstroms
in dem Leitungssystem zu beeinflussen und/oder zu sensieren. Vorzugsweise ist das
als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil dazu vorgesehen, das Fluid in dem Leitungssystem
zu bewegen, insbesondere in eine Förderrichtung des Leitungssystems zu fördern. Vorzugsweise
ist das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil dazu vorgesehen, einen definierten
Druck des Fluids zumindest in dem Verteilerbauteil zu erzeugen.
[0008] Unter einem "zentralen Verteilerbauteil" soll vorzugsweise eine Einheit verstanden
werden, die in zentral zwischen den Funktionsbauteilen angeordnet ist. Vorzugsweise
umgeben die Funktionsbauteile das Verteilerbauteil, insbesondere auf zumindest zwei,
vorzugsweise auf zumindest drei Seiten des Verteilerbauteils. Grundsätzlich ist es
zwar denkbar, dass das Verteilerbauteil in einem geometrischen Zentrum zwischen den
Funktionsbauteilen angeordnet ist, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Vorzugsweise
führt das Leitungssystem durch das Verteilerbauteil. Vorzugsweise ist das Verteilerbauteil
frei von beweglichen Bauteilen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verteilerbauteil
selbst nicht als ein Funktionsbauteil ausgebildet. Vorzugsweise ist das als Umwälzpumpe
ausgebildete Funktionsbauteil direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden. Vorzugsweise
ist das Verteilerbauteil dem als Umwälzpumpe ausgebildeten Funktionsbauteil fluidtechnisch
nachgeschaltet.
[0009] Unter einer "Anschlussstelle" soll vorzugsweise eine Stelle verstanden werden, an
der zwei fluidtechnische Komponenten, insbesondere eines der Funktionsbauteile und
das Verteilerbauteil, in einem montierten Zustand miteinander gekoppelt sind, um eine
Fluidverbindung zwischen den zwei fluidtechnischen Komponenten, insbesondere zwischen
dem einen Funktionsbauteil und dem Verteilerbauteil, zu erreichen. Grundsätzlich wäre
es auch denkbar, dass ein Leitungselement fluidtechnisch zwischen zumindest einem
Funktionsbauteil und dem Verteilerbauteil angeordnet ist. Vorzugsweise ist eine Verbindung
der Funktionsbauteile mit dem Verteilerbauteil an den Anschlussstellen in dem montierten
Zustand jeweils abgedichtet. Vorzugsweise umfasst die Wärmequellenvorrichtung mehrere
Dichtungselemente, die jeweils in einem Bereich einer der Anschlussstellen angeordnet
sind. Vorzugsweise sind die Dichtungselemente jeweils dazu vorgesehen, eine Abdrichtung
des Leitungssystems gegenüber der Umgebung zu erzielen. Beispielsweise könnten die
Dichtungselemente als O-Ringe ausgebildet sein.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Verteilerbauteil einstückig ausgebildet
ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein vorteilhaft einfaches Verteilerbauteil mit
bereitgestellt werden. Dadurch kann eine vorteilhaft geringe Herstellungskomplexität
der Wärmequellenvorrichtung erreicht werden. Unter "einstückig" soll vorzugsweise
stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess
usw., und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung
aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren.
Besonders bevorzugt ist das Verteilerbauteil als ein Gussbauteil ausgebildet. Grundsätzlich
ist es denkbar, dass das Verteilerbauteil befräst ist. Vorzugsweise ist das Verteilerbauteil
zumindest im Wesentlichen aus einer Messinglegierung gebildet. Unter "zumindest im
Wesentlichen" soll vorzugsweise verstanden werden, dass eine Abweichung von einem
vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % und
besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen Werts beträgt.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Anschlussstellen innerhalb des Verteilerbauteils
fluidtechnisch miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung kann die Wärmequellenvorrichtung
vorteilhaft kompakt ausgebildet werden. Des Weiteren kann dadurch ein vorteilhaft
variables Verteilerbauteil bereitgestellt werden, welches an jeder der Anschlussstellen
eine fluidtechnische Integrationsmöglichkeit für ein Funktionsbauteil in das Leitungssystem
bietet. Vorzugsweise sind alle Anschlussstellen des Verteilerbauteils innerhalb des
Verteilerbauteils fluidtechnisch miteinander verbunden. Bevorzugt bildet das Verteilerbauteil
in seinem Inneren einen Kanal aus, der die Anschlussstellen miteinander vernetzt.
Vorzugsweise vernetzt das Verteilerbauteil die an dem Verteilerbauteil angeordneten
Funktionsbauteile fluidtechnisch miteinander. Vorzugsweise ist das Verteilerbauteil
dazu vorgesehen, das Fluid zu den Funktionsbauteilen zu leiten.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die an das Verteilerbauteil angeschlossenen Funktionsbauteile
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung kann eine
vorteilhaft kompakte und platzsparende Ausbildung der Wärmequellenvorrichtung erreicht
werden. Vorzugsweise ist zwischen den Funktionsbauteilen und dem Verteilerbauteil
jeweils kein weiteres Element, wie beispielsweise ein separat ausgebildetes Leitungselement,
angeordnet. Vorzugsweise sind die Funktionsbauteile formschlüssig und/oder kraftschlüssig
mit dem Verteilerbauteil verbunden, beispielsweise über eine Schraubverbindung oder
über eine Klemmverbindung. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die Funktionsbauteile
stoffschlüssig mit dem Verteilerbauteil verbunden sind.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren
Funktionsbauteile als ein Überdruckventil ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung
kann ein als Überdruckventil ausgebildetes Funktionsbauteil räumlich besonders vorteilhaft
angeordnet werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte
Wärmequellenvorrichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das als Überdruckventil
ausgebildete Funktionsbauteil dazu vorgesehen, bei einem definierten Überdruck in
dem Leitungssystem, insbesondere innerhalb des Verteilerbauteils, einen Druck zu reduzieren.
Bevorzugt ist das als Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil dazu vorgesehen,
bei einem definierten Überdruck in dem Leitungssystem, insbesondere innerhalb des
Verteilerbauteils, Fluidanteile aus dem Leitungssystem abzuscheiden, insbesondere
bis zu einem Zustand, bei dem ein Druck des Fluids in dem Leitungssystem den definierten
Überdruck unterschreitet. Vorzugsweise ist das als Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile
als ein Entlüftungsventil ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein als
Entlüftungsventil ausgebildetes Funktionsbauteil räumlich besonders vorteilhaft angeordnet
werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil
dazu vorgesehen, Luft aus dem Leitungssystem abzuführen. Vorzugsweise ist das als
Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil geodätisch höherliegend als das Verteilerbauteil
angeordnet. Vorzugsweise ist das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden.
[0015] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile
als ein Abzweigelement ausgebildet ist, das dazu vorgesehen ist, das Verteilerbauteil
fluidtechnisch mit einem Druckausgleichsbehälter zu verbinden. Durch diese Ausgestaltung
kann ein als Abzweigelement ausgebildetes Funktionsbauteil mit einer Anschlussstelle
für den Druckausgleichsbehälter räumlich besonders vorteilhaft angeordnet werden.
Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden. Vorzugsweise ist das als Abzweigelement
ausgebildete Funktionsbauteil T-förmig ausgebildet. Grundsätzlich wäre es denkbar,
dass das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil schaltbar ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil über das
als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil mit dem Verteilerbauteil verbunden.
[0016] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren
Funktionsbauteile als ein Manometer ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann
ein als Manometer ausgebildetes Funktionsbauteil räumlich besonders vorteilhaft angeordnet
werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das Manometer dazu vorgesehen, einen Druck,
insbesondere einen Wasserdruck, in dem Leitungssystem, insbesondere in dem Heizkreislauf,
mechanisch zu messen. Vorzugsweise ist das als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile
als ein Drucksensor ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein als Drucksensor
ausgebildetes Funktionsbauteil räumlich besonders vorteilhaft angeordnet werden. Des
Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das als Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil
direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden. Vorzugsweise ist das als Drucksensor ausgebildete
Funktionsbauteil dazu vorgesehen, einen Druck in dem Leitungssystem, insbesondere
in dem Heizkreislauf, zu sensieren. Bevorzugt ist das als Drucksensor ausgebildete
Funktionsbauteil dazu vorgesehen, ein Messsignal und/oder einen Messwert an eine Steuerelektronik
der Wärmequellenvorrichtung zu übermitteln. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass
das als Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil dazu vorgesehen ist, ein Messsignal
und/oder einen Messwert an eine Steuerelektronik eines Heiz- und/oder Kühlsystems
und/oder eines Warmbrauchwassersystems zu übermitteln.
[0018] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Funktionsbauteil der mehreren Funktionsbauteile
als eine Umschaltventileinheit und/oder als eine Heizkreislaufschnittstelle ausgebildet
ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein als Umschaltventileinheit und/oder Heizkreislaufschnittstelle
ausgebildetes Funktionsbauteil räumlich besonders vorteilhaft angeordnet werden. Des
Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft kompakte Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Umschaltventileinheit als ein 3-Wege-Umschaltventil
ausgebildet. Vorzugsweise kann mittels dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten
Funktionsbauteil zwischen einem Heizkreislauf und einer Warmbrauchwasserleitung umgeschaltet
werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das als Umschaltventileinheit ausgebildete
Funktionsbauteil zu einer Mischung von unterschiedlich temperierten Fluiden vorgesehen
ist. Unter einer "Heizkreislaufschnittstelle" soll vorzugsweise eine, insbesondere
zulaufseitige, Anschlussstelle eines Heizkreislaufs verstanden werden. Unter einem
"Heizkreislauf" soll vorzugsweise ein Kreislauf verstanden werden, bei dem ein erwärmtes
Fluid zu einem Wärmeüberträger, insbesondere einem Heizkörper und/oder einer Fußbodenheizeinheit,
transportiert wird, um dort Wärme abzugeben, wobei das Fluid abgekühlt und zurück
zu einer Wärmequelle transportiert wird, um in dem Kreislauf zu zirkulieren. Unter
"Warmbrauchwasser" soll vorzugsweise erwärmtes Wasser verstanden werden, das zu einem
Gebrauch durch einen Nutzer, insbesondere zu einem Hautkontakt mit dem Nutzer, vorgesehen
ist. Vorzugsweise ist Warmbrauchwasser an einer Mischbatterie eines Wasserhahns bereitgestellt.
Vorzugsweise ist das als Umschaltventileinheit und/oder als Heizkreislaufschnittstelle
ausgebildete Funktionsbauteil direkt mit dem Verteilerbauteil verbunden. Grundsätzlich
ist es denkbar, dass zwischen dem Verteilerbauteil und dem als Umschaltventileinheit
und/oder als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildeten Funktionsbauteil ein Leitungselement
angeordnet ist, welches insbesondere einstückig mit dem als Umschaltventileinheit
und/oder als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildeten Funktionsbauteil ausgebildet
ist.
[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Verteilerbauteil und alle direkt an dem
Verteilerbauteil angeschlossenen Funktionsbauteile zumindest im Wesentlichen vollständig
innerhalb eines gedachten Quaders angeordnet sind, welcher eine erste Kantenlänge
von höchstens 250 mm, eine zweite Kantenlänge von höchstens 250 mm und eine dritte
Kantenlänge von höchstens 300 mm aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft
kompakte, modulare Wärmequellenvorrichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise sind
das Verteilerbauteil und alle direkt an dem Verteilerbauteil angeschlossenen Funktionsbauteile
innerhalb eines gedachten, insbesondere zusammenhängenden, Volumens angeordnet, das
insbesondere höchstens 30 Liter, bevorzugt höchstens 20 Liter und besonders bevorzugt
höchstens 10 Liter beträgt.
[0020] Ferner wird ein Heiz- und/oder Kühlsystem und/oder ein Warmbrauchwassersystem mit
der Wärmequellenvorrichtung vorgeschlagen. Durch diese Ausgestaltung kann ein System
zu einer Wärmeübertragung mit einer vorteilhaft kompakten und variablen Wärmequellenvorrichtung
bereitgestellt werden.
[0021] Die erfindungsgemäße Wärmequellenvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Wärmequellenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise
eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten
abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen
Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und
als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnungen
[0022] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäße Wärmequellenvorrichtung in einem
ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine schematische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Wärmequellenvorrichtung
in dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines zentralen Verteilerbauteils der erfindungsgemäßen
Wärmequellenvorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäße Wärmequellenvorrichtung in einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- einen schematisch dargestellten, fluidtechnischen Schaltplan der erfindungsgemäßen
Wärmequellenvorrichtung in dem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines durch die erfindungsgemäße Wärmequellenvorrichtung
eingenommenen Bauraums in dem zweiten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäße Wärmequellenvorrichtung in einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0024] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Wärmequellenvorrichtung 10a in einem ersten Ausführungsbeispiel.
Im vorliegenden Fall ist die Wärmequellenvorrichtung 10a als eine Wärmepumpenvorrichtung
ausgebildet.
[0025] Die Wärmequellenvorrichtung 10a ist dazu vorgesehen, ein Fluid, welches zu einer
Wärmeübertragung vorgesehen ist, von einem ersten Bereich, in dem dem Fluid Wärme
zugeführt oder abgeführt werden kann, zu einem zweiten, von dem ersten Bereich räumlich
beabstandeten Bereich, in dem dem Fluid Wärme abgeführt oder zugeführt werden kann,
zu führen. Die Wärmequellenvorrichtung 10a ist dazu vorgesehen, Wärme mittels des
Fluids von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich zu transportieren. Die Wärmequellenvorrichtung
10a ist als ein kompaktes hydraulisches Modul ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist
die Wärmequellenvorrichtung 10a Teil eines Heiz- und/oder Kühlsystems.
[0026] Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst ein Leitungssystem 12a, das zu einer Leitung
des Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen ist. Das Fluid ist als Wasser
ausgebildet. Alternativ wäre es denkbar, dass das Fluid als ein anderes flüssiges
Medium ausgebildet ist, welches sich zu einer Wärmeübertragung eignet.
[0027] Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst mehrere Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a,
36a, 38a, 40a, die in das Leitungssystem 12a integriert sind.
[0028] Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst ein zentrales Verteilerbauteil 16a. Das zentrale
Verteilerbauteil 16a ist in einem Zentrum zwischen den mehreren Funktionsbauteilen
14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a angeordnet. Das Verteilerbauteil 16a ist einstückig ausgebildet.
Die an das Verteilerbauteil 16a angeschlossenen Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a,
38a, 40a sind direkt mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Zwischen den Funktionsbauteilen
14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a und dem Verteilerbauteil 16a ist jeweils kein weiteres
Element, wie beispielsweise ein separat ausgebildetes Leitungselement, angeordnet.
Die Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a sind formschlüssig und/oder kraftschlüssig
mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden, beispielsweise über eine Schraubverbindung
oder über eine Klemmverbindung. Das Verteilerbauteil 16a ist im vorliegenden Fall
als ein Gussbauteil ausgebildet. Grundsätzlich ist es denkbar, dass das Verteilerbauteil
16a befräst ist. Das Verteilerbauteil 16a ist im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen
aus einer Messinglegierung gebildet. Es ist denkbar, dass das Verteilerbauteil 16a
eine Lackierung aufweist. Das Leitungssystem 12a führt durch das Verteilerbauteil
16a. Es wird lediglich ein einziger Fluidstrom durch das Verteilerbauteil 16a geleitet.
Es wird kein weiterer Fluidstrom, welcher zeitgleich von dem Fluidstrom abweichende
Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich eines Drucks, einer Temperatur und/oder einer
Fördergeschwindigkeit, aufweist, durch das Verteilerbauteil 16a geleitet. Das Verteilerbauteil
16a ist frei von beweglichen Bauteilen ausgebildet. Das Verteilerbauteil 16a selbst
ist nicht als ein Funktionsbauteil ausgebildet. Das Verteilerbauteil 16a weist zwei
Befestigungsträger 54a, 56a auf, die an dem Verteilerbauteil 16a angeformt sind. Das
Verteilerbauteil 16a ist über die zwei Befestigungsträger 54a, 56a stationär befestigbar,
insbesondere relativ zu einem Gebäude. Das Verteilerbauteil 16a ist über die zwei
Befestigungsträger 54a, 56a an eine Grundstruktur und/oder an eine Gehäusestruktur
des Heiz- und/oder Kühlsystems anbindbar, beispielsweise mittels Schrauben. Haupterstreckungsachsen
der zwei Befestigungsträger 54a, 56a sind zumindest im Wesentlichen orthogonal zueinander
ausgerichtet.
[0029] Das zentrale Verteilerbauteil 16a weist im vorliegenden Fall sechs fluidtechnisch
miteinander verbundene Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a auf, an die jeweils
zumindest eines der Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a an das Verteilerbauteil
16a angeschlossen ist (vgl. Fig. 2 und 3). Alternativ wäre es auch denkbar, dass das
zentrale Verteilerbauteil 16a eine davon abweichende Anzahl an fluidtechnisch miteinander
verbundenen Anschlussstellen aufweist, an die jeweils zumindest eines der Funktionsbauteile
14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a an das Verteilerbauteil 16a angeschlossen ist, wobei
das zentrale Verteilerbauteil 16a zumindest vier solcher Anschlussstellen aufweist.
An den Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a sind in einem montierten Zustand
jeweils eines der Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a und das Verteilerbauteil
16a miteinander gekoppelt. Dadurch ist eine Fluidverbindung zwischen dem jeweiligen
Funktionsbauteil 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a und dem Verteilerbauteil 16a erzeugt.
Eine Verbindung der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a mit dem
Verteilerbauteil 16a ist an den Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a in dem
montierten Zustand jeweils abgedichtet. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst mehrere
Dichtungselemente (vgl. Fig. 2), die in einem montierten Zustand jeweils in einem
Bereich einer der Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a angeordnet sind. Die
Dichtungselemente sind jeweils dazu vorgesehen, eine Abdrichtung des Leitungssystems
12a gegenüber einer Umgebung zu erzielen. Im vorliegenden Fall sind die Dichtungselemente
als O-Ringe ausgebildet. Die Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a sind innerhalb
des Verteilerbauteils 16a fluidtechnisch miteinander verbunden. Alle Anschlussstellen
18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a des Verteilerbauteils 16a sind innerhalb des Verteilerbauteils
16a fluidtechnisch miteinander verbunden. Das Verteilerbauteil 16a bildet in seinem
Inneren einen Kanal aus, der die Anschlussstellen 18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a miteinander
vernetzt. Das Verteilerbauteil 16a vernetzt die an dem Verteilerbauteil 16a angeordneten
Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a fluidtechnisch miteinander. Das Verteilerbauteil
16a ist dazu vorgesehen, das Fluid zu den Funktionsbauteilen 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a zu leiten.
[0030] Ein Funktionsbauteil 14a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a ist als eine Umwälzpumpe ausgebildet, die zu einer Umwälzung des Fluids in dem
Leitungssystem 12a vorgesehen ist. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst das als
Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil 14a. Das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil
14a ist dazu vorgesehen, das Fluid in dem Leitungssystem 12a zu bewegen. Das als Umwälzpumpe
ausgebildete Funktionsbauteil 14a ist dazu vorgesehen, das Fluid in einer Förderrichtung
des Leitungssystems 12a zu fördern. Das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil
14a ist dazu vorgesehen, einen definierten Druck des Fluids zumindest in dem Verteilerbauteil
16a zu erzeugen. Das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil 14a ist direkt
mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das Verteilerbauteil 16a ist dem als Umwälzpumpe
ausgebildeten Funktionsbauteil 14a fluidtechnisch nachgeschaltet.
[0031] Die Wärmequellenvorrichtung 10a weist einen Fluideingang 44a auf. Der Fluideingang
44a ist an dem als Umwälzpumpe ausgebildeten Funktionsbauteil 14a angeordnet.
[0032] An einer ersten Anschlussstelle 18a des Verteilerbauteils 16a ist das als Umwälzpumpe
ausgebildete Funktionsbauteil 14a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das Verteilerbauteil
16a weist zwei Anbindungsmittel 58a, 60a auf, die an dem Verteilerbauteil 16a angeformt
sind. Das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil 14a ist über die zwei Anbindungsmittel
58a, 60a an das Verteilerbauteil 16a angebunden. Die zwei Anbindungsmittel 58a, 60a
sind zumindest im Wesentlichen bolzenförmig ausgebildet. Das als Umwälzpumpe ausgebildete
Funktionsbauteil 14a ist in einem montierten Zustand auf die zwei Anbindungsmittel
58a, 60a aufgeschoben. Haupterstreckungsachsen der zwei Anbindungsmittel 58a, 60a
sind zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Das als Umwälzpumpe
ausgebildete Funktionsbauteil 14a ist mittels Schrauben an dem Verteilerbauteil 16a
kraftschlüssig befestigt.
[0033] Ein Funktionsbauteil 30a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a ist als ein Überdruckventil ausgebildet. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst
das als Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil 30a. Das als Überdruckventil
ausgebildete Funktionsbauteil 30a ist dazu vorgesehen, bei einem definierten Überdruck
in dem Leitungssystem 12a, insbesondere innerhalb des Verteilerbauteils 16a, einen
Druck zu reduzieren. Das als Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil 30a ist
dazu vorgesehen, bei einem definierten Überdruck in dem Leitungssystem 12a, insbesondere
innerhalb des Verteilerbauteils 16a, Fluidanteile aus dem Leitungssystem 12a abzuscheiden,
insbesondere bis zu einem Zustand, bei dem ein Druck des Fluids in dem Leitungssystem
12a den definierten Überdruck unterschreitet. Das als Überdruckventil ausgebildete
Funktionsbauteil 30a ist direkt mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0034] An einer zweiten Anschlussstelle 20a des Verteilerbauteils 16a ist das als Überdruckventil
ausgebildete Funktionsbauteil 30a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als
Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil 30a ist an der zweiten Anschlussstelle
20a mittels einer Clipverbindung mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0035] Ein Funktionsbauteil 34a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a ist als ein Abzweigelement ausgebildet. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst
das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a. Das als Abzweigelement ausgebildete
Funktionsbauteil 34a ist T-förmig ausgebildet. Das als Abzweigelement ausgebildete
Funktionsbauteil 34a ist dazu vorgesehen, das Verteilerbauteil 16a fluidtechnisch
mit einem Druckausgleichsbehälter (nicht in den Figuren gezeigt) zu verbinden. Das
als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a ist direkt mit dem Verteilerbauteil
16a verbunden.
[0036] An einer dritten Anschlussstelle 22a des Verteilerbauteils 16a ist das als Abzweigelement
ausgebildete Funktionsbauteil 34a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als
Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a ist an der dritten Anschlussstelle
22a mittels einer Clipverbindung mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0037] Das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a weist eine Anschlussstelle
50a auf, über die das Verteilerbauteil 16a fluidtechnisch mit dem Druckausgleichsbehälter
verbunden ist.
[0038] Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst ein als Entlüftungsventil ausgebildetes weiteres
Funktionsbauteil 32a. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32a
ist dazu vorgesehen, Luft aus dem Leitungssystem 12a abzuführen. Das als Entlüftungsventil
ausgebildete Funktionsbauteil 32a ist geodätisch höherliegend als das Verteilerbauteil
16a angeordnet. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32a ist indirekt
mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0039] Das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a weist eine weitere Anschlussstelle
52a auf, über die das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32a an dem
als Abzweigelement ausgebildeten Funktionsbauteil 34a angeschlossen ist (vgl. Fig.
2). Über die weitere Anschlussstelle 52a des als Abzweigelement ausgebildeten Funktionsbauteils
34a ist das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 34a fluidtechnisch
mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0040] Das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a ist dazu vorgesehen, das
als Entlüftungsventil ausgebildete weitere Funktionsbauteil 32a fluidtechnisch mit
dem Verteilerbauteil 16a zu verbinden. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil
32a ist über das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34a mit dem Verteilerbauteil
16a verbunden. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32a weist einen
Abstand von insbesondere höchstens 15 cm und vorzugsweise höchstens 10 cm zu dem Verteilerbauteil
16a auf.
[0041] Ein Funktionsbauteil 36a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a ist als ein Manometer ausgebildet. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst das
als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil 36a. Das als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil
36a ist dazu vorgesehen, einen Druck, insbesondere einen Wasserdruck, in dem Leitungssystem
12a, insbesondere den Druck in einem Heizkreislauf des Heiz- und/oder Kühlsystems,
mechanisch zu messen. Das als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil 36a ist direkt
mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0042] An einer vierten Anschlussstelle 24a des Verteilerbauteils 16a ist das als Manometer
ausgebildete Funktionsbauteil 36a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als
Manometer ausgebildete Funktionsbauteil 36a ist an der vierten Anschlussstelle 24a
mittels einer Clipverbindung mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0043] Ein Funktionsbauteil 38a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a als ein Drucksensor ausgebildet. Die Wärmequellenvorrichtung 10a umfasst das als
Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil 38a. Das als Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil
38a ist direkt mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als Drucksensor ausgebildete
Funktionsbauteil 38a ist dazu vorgesehen, einen Druck in dem Leitungssystem 12a, insbesondere
den Druck in dem Heizkreislauf des Heiz- und/oder Kühlsystems, zu sensieren. Das als
Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil 38a ist dazu vorgesehen, ein Messsignal
und/oder einen Messwert an eine Steuerelektronik der Wärmequellenvorrichtung 10a zu
übermitteln. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das als Drucksensor ausgebildete
Funktionsbauteil 38a dazu vorgesehen ist, ein Messsignal und/oder einen Messwert an
eine Steuerelektronik des Heiz- und/oder Kühlsystems zu übermitteln.
[0044] An einer fünften Anschlussstelle 26a des Verteilerbauteils 16a ist das als Drucksensor
ausgebildete Funktionsbauteil 38a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als
Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil 38a ist an der fünften Anschlussstelle 26a
mittels einer Clipverbindung mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden.
[0045] Ein Funktionsbauteil 40a der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a, 36a, 38a,
40a ist als eine Heizkreislaufschnittstelle ausgebildet. Die Wärmequellenvorrichtung
10a umfasst das als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildete Funktionsbauteil 40a.
Das als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildete Funktionsbauteil 40a ist direkt mit
dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildete
Funktionsbauteil 40a ist als eine zulaufseitige Anschlussstelle für einen Heizkreislauf
des Heiz- und/oder Kühlsystems ausgebildet.
[0046] An einer sechsten Anschlussstelle 28a des Verteilerbauteils 16a ist das als Heizkreislaufschnittstelle
ausgebildete Funktionsbauteil 40a mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Das als
Heizkreislaufschnittstelle ausgebildete Funktionsbauteil 40a ist an der sechsten Anschlussstelle
28a mittels einer Clipverbindung mit dem Verteilerbauteil 16a verbunden. Eine Schnittebene
schneidet die zweite Anschlussstelle 20a, die dritte Anschlussstelle 22a, die vierte
Anschlussstelle 24a, die fünfte Anschlussstelle 26a und die sechste Anschlussstelle
28a, wobei die erste Anschlussstelle 18a von der Schnittebene beabstandet ist.
[0047] Die Wärmequellenvorrichtung 10a weist einen Fluidausgang 46a auf. Der Fluidausgang
46a ist an dem als Heizkreislaufschnittstelle ausgebildeten Funktionsbauteil 40a angeordnet.
[0048] Bei einer alternativen Ausgestaltung ist es denkbar, dass entsprechende Anschlussstellen
18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a des Verteilerbauteils 16a jeweils mit einem Blindkappenelement
verschlossen sind, wenn zumindest eines der mehreren Funktionsbauteile 14a, 30a, 34a,
36a, 38a, 40a, insbesondere aufgrund einer Konfiguration, keine Verwendung in der
Wärmequellenvorrichtung 10a hat.
[0049] Übliche Maße für einen Durchmesser des Leitungssystems 12a in einem Querschnitt betragen
bei einer als Wärmepumpenvorrichtung ausgebildeten Wärmequellenvorrichtung 10a 20-26
mm. Im Gegensatz dazu betragen übliche Maße für einen Durchmesser des Leitungssystems
in einem Querschnitt bei einer als Gasboilervorrichtung ausgebildeten Wärmequellenvorrichtung
13-18 mm. Übliche Durchflusstemperaturen des Leitungssystems 12a betragen bei einer
als Wärmepumpenvorrichtung ausgebildeten Wärmequellenvorrichtung 10a 10-75 °C. Im
Gegensatz dazu betragen übliche Durchflusstemperaturen des Leitungssystems bei einer
als Gasboilervorrichtung ausgebildeten Wärmequellenvorrichtung 40-85 °C. Übliche Durchflussraten
des Leitungssystems 12a betragen bei einer als Wärmepumpenvorrichtung ausgebildeten
Wärmequellenvorrichtung 10a 0-2000 L/Min. Im Gegensatz dazu betragen übliche Durchflussraten
des Leitungssystems bei einer als Gasboilervorrichtung ausgebildeten Wärmequellenvorrichtung
0-1000 L/Min.
[0050] In den Figuren 4 bis 7 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele,
insbesondere der Figuren 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 7 ist der Buchstabe
a durch die Buchstaben b und c ersetzt.
[0051] Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine Wärmequellenvorrichtung 10b in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Im vorliegenden Fall ist die Wärmequellenvorrichtung 10b Teil eines Warmbrauchwassersystems.
[0052] Die Wärmequellenvorrichtung 10b umfasst ein Leitungssystem 12b, das zu einer Leitung
des Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen ist. Die Wärmequellenvorrichtung
10b umfasst mehrere Funktionsbauteile 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b, die in das Leitungssystem
12b integriert sind. Die Wärmequellenvorrichtung 10b umfasst ein zentrales Verteilerbauteil
16b. Das zentrale Verteilerbauteil 16b weist im vorliegenden Fall sechs fluidtechnisch
miteinander verbundene Anschlussstellen auf, an die jeweils zumindest eines der Funktionsbauteile
14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b an das Verteilerbauteil 16b angeschlossen ist. Die Anschlussstellen
aus dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen den Anschlussstellen 18a, 20a, 22a,
24a, 26a, 28a, 50a, 52a aus dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Wärmequellenvorrichtung
10b weist einen Fluideingang 44b und einen Fluidausgang 46b auf.
[0053] Ein Funktionsbauteil 14b der mehreren Funktionsbauteile 14b, 30b, 34b, 36b, 38b,
42b ist als eine Umwälzpumpe ausgebildet, die zu einer Umwälzung des Fluids in dem
Leitungssystem 12b vorgesehen ist. Das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil
14b weist einen Durchflussmesser 70b auf (vgl. Fig. 5). An einer ersten Anschlussstelle
des Verteilerbauteils 16b ist das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil 14b
mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden. Ein Funktionsbauteil 30b der mehreren Funktionsbauteile
14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b ist als ein Überdruckventil ausgebildet. An einer zweiten
Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16b ist das als Überdruckventil ausgebildete
Funktionsbauteil 30b mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden. Ein Funktionsbauteil
34b der mehreren Funktionsbauteile 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b ist als ein Abzweigelement
ausgebildet. An einer dritten Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16b ist das als
Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34b mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden.
Das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil 34b weist eine Anschlussstelle
50b auf, über die das Verteilerbauteil 16b fluidtechnisch mit einem Druckausgleichsbehälter
verbunden ist. Die Wärmequellenvorrichtung 10b umfasst ein als Entlüftungsventil ausgebildetes
weiteres Funktionsbauteil 32b. Das als Abzweigelement ausgebildete Funktionsbauteil
34b weist eine weitere Anschlussstelle auf, über die das als Entlüftungsventil ausgebildete
Funktionsbauteil 32b an dem als Abzweigelement ausgebildeten Funktionsbauteil 34b
angeschlossen ist. Ein Funktionsbauteil 36b der mehreren Funktionsbauteile 14b, 30b,
34b, 36b, 38b, 42b ist als ein Manometer ausgebildet. An einer vierten Anschlussstelle
des Verteilerbauteils 16b ist das als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil 36b
mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden. Ein Funktionsbauteil 38b der mehreren Funktionsbauteile
14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b als ein Drucksensor ausgebildet. Das als Drucksensor
ausgebildete Funktionsbauteil 38b ist dazu vorgesehen, ein Messsignal und/oder einen
Messwert an eine Steuerelektronik der Wärmequellenvorrichtung 10b zu übermitteln.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das als Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil
38b dazu vorgesehen ist, ein Messsignal und/oder einen Messwert an eine Steuerelektronik
des Heiz- und/oder Kühlsystems und/oder eines Warmbrauchwassersystems zu übermitteln.
An einer fünften Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16b ist das als Drucksensor
ausgebildete Funktionsbauteil 38b mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden.
[0054] Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist statt dem als Heizkreislaufschnittstelle
ausgebildeten Funktionsbauteil 40a an selber Stelle ein alternativ ausgebildetes Funktionsbauteil
42b angeordnet. Das Funktionsbauteil 42b der mehreren Funktionsbauteile 14b, 30b,
34b, 36b, 38b, 42b ist als eine Umschaltventileinheit ausgebildet. An einer sechsten
Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16b ist das als Umschaltventileinheit ausgebildete
Funktionsbauteil 42b mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden. Die Umschaltventileinheit
ist als ein 3-Wege-Umschaltventil ausgebildet. Das als Umschaltventileinheit ausgebildete
Funktionsbauteil 42b ist zu einer Mischung von unterschiedlich temperierten Fluiden
vorgesehen. Alternativ kann mittels dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteil
42b zwischen einem Heizkreislauf und einer Warmbrauchwasserleitung umgeschaltet werden.
Das als Umschaltventileinheit ausgebildete Funktionsbauteil 42b weist eine Anschlussstelle
48b auf. Die Anschlussstelle 48b des als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteils
42b ist dazu vorgesehen, eine Fluideinleitung in das Leitungssystem 12b oder in eine
an der Anschlussstelle 48b angeschlossenen Leitung zu ermöglichen. Das als Umschaltventileinheit
ausgebildete Funktionsbauteil 42b ist direkt mit dem Verteilerbauteil 16b verbunden.
Grundsätzlich ist es denkbar, dass zwischen dem Verteilerbauteil 16b und dem als Umschaltventileinheit
ausgebildeten Funktionsbauteil 42b ein Leitungselement angeordnet ist, welches einstückig
mit dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteil 42b ausgebildet ist.
[0055] Des Weiteren ist das als Umwälzpumpe ausgebildete Funktionsbauteil 14b im Unterschied
zu dem als Umwälzpumpe ausgebildeten Funktionsbauteil 14a aus dem ersten Ausführungsbeispiel
andersartig geformt. Eine Anbindung des als Umwälzpumpe ausgebildeten Funktionsbauteils
14b an das Verteilerbauteil 16b ist jedoch gleich wie in dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0056] Das Verteilerbauteil 16b und alle direkt an dem Verteilerbauteil 16b angeschlossenen
Funktionsbauteile 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b sind innerhalb eines gedachten, zusammenhängenden
Volumens angeordnet, das höchstens 10 Liter beträgt. Das Verteilerbauteil 16b und
alle direkt an dem Verteilerbauteil 16b angeschlossenen Funktionsbauteile 14b, 30b,
34b, 36b, 38b, 42b sind zumindest im Wesentlichen vollständig innerhalb eines gedachten
Quaders angeordnet, welcher eine erste Kantenlänge 62b von höchstens 250 mm, eine
zweite Kantenlänge 64b von höchstens 250 mm und eine dritte Kantenlänge 66b von höchstens
300 mm aufweist (vgl. Fig. 6). Die erste Kantenlänge 62b ist als eine Breite des Quaders
ausgebildet. Im vorliegenden Fall beträgt die erste Kantenlänge 62b 25,0 cm. Die zweite
Kantenlänge 64b ist als eine Tiefe des Quaders ausgebildet. Im vorliegenden Fall beträgt
die zweite Kantenlänge 64b 19,5 cm. Die dritte Kantenlänge 66b ist als eine Höhe des
Quaders ausgebildet. Im vorliegenden Fall beträgt die dritte Kantenlänge 66b 19,9
cm. Die erste Kantenlänge 62b, die zweite Kantenlänge 64b und die dritte Kantenlänge
66b sind jeweils orthogonal zueinander ausgerichtet. Im vorliegenden Fall beträgt
eine Länge 68b, welche parallel zu der dritten Kantenlänge 66b gemessen ist, zwischen
einer Unterkante des Quaders und einer Oberkante des als Umschaltventileinheit ausgebildeten
Funktionsbauteils 42b 15,5 cm.
[0057] Die Figur 7 zeigt eine Wärmequellenvorrichtung 10c in einem dritten Ausführungsbeispiel.
Im vorliegenden Fall ist die Wärmequellenvorrichtung 10c Teil eines Heiz- und/oder
Kühlsystems und/oder eines Warmbrauchwassersystems.
[0058] Die Wärmequellenvorrichtung 10c umfasst ein Leitungssystem 12c, das zu einer Leitung
des Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen ist. Die Wärmequellenvorrichtung
10c umfasst mehrere Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c, die in das Leitungssystem
12c integriert sind. Die Wärmequellenvorrichtung 10c umfasst ein zentrales Verteilerbauteil
16c. Das zentrale Verteilerbauteil 16c weist im vorliegenden Fall sechs fluidtechnisch
miteinander verbundene Anschlussstellen auf, an die jeweils zumindest eines der Funktionsbauteile
14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c an das Verteilerbauteil 16c angeschlossen ist. Die Anschlussstellen
aus dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen den Anschlussstellen 18a, 20a, 22a,
24a, 26a, 28a aus dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Wärmequellenvorrichtung 10c
weist einen Fluideingang 44c und einen Fluidausgang 46c auf. Ein Funktionsbauteil
14c der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c ist als eine Umwälzpumpe
ausgebildet, die zu einer Umwälzung des Fluids in dem Leitungssystem 12c vorgesehen
ist. An einer ersten Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16c ist das als Umwälzpumpe
ausgebildete Funktionsbauteil 14c mit dem Verteilerbauteil 16c verbunden. Ein Funktionsbauteil
30c der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c ist als ein Überdruckventil
ausgebildet. An einer zweiten Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16c ist das als
Überdruckventil ausgebildete Funktionsbauteil 30c mit dem Verteilerbauteil 16c verbunden.
Ein Funktionsbauteil 36c der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c
ist als ein Manometer ausgebildet. An einer vierten Anschlussstelle des Verteilerbauteils
16c ist das als Manometer ausgebildete Funktionsbauteil 36c mit dem Verteilerbauteil
16c verbunden. Ein Funktionsbauteil 38c der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c,
36c, 38c, 42c als ein Drucksensor ausgebildet. An einer fünften Anschlussstelle des
Verteilerbauteils 16c ist das als Drucksensor ausgebildete Funktionsbauteil 38c mit
dem Verteilerbauteil 16c verbunden.
[0059] Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist statt dem als Heizkreislaufschnittstelle
ausgebildeten Funktionsbauteil 40a an selber Stelle ein alternativ ausgebildetes Funktionsbauteil
42c angeordnet. Das Funktionsbauteil 42c der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c,
32c, 36c, 38c, 42c ist als eine Umschaltventileinheit ausgebildet. An einer sechsten
Anschlussstelle des Verteilerbauteils 16c ist das als Umschaltventileinheit ausgebildete
Funktionsbauteil 42c mit dem Verteilerbauteil 16c verbunden. Die Umschaltventileinheit
ist als ein 3-Wege-Umschaltventil ausgebildet. Das als Umschaltventileinheit ausgebildete
Funktionsbauteil 42c ist zu einer Mischung von unterschiedlich temperierten Fluiden
vorgesehen. Alternativ kann mittels dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteil
42c zwischen einem Heizkreislauf und einer Warmbrauchwasserleitung umgeschaltet werden.
Das als Umschaltventileinheit ausgebildete Funktionsbauteil 42c weist eine Anschlussstelle
48c auf. Die Anschlussstelle 48c des als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteils
42c ist dazu vorgesehen, eine Fluideinleitung in das Leitungssystem 12c oder in eine
an der Anschlussstelle 48c angeschlossenen Leitung zu ermöglichen. Das als Umschaltventileinheit
ausgebildete Funktionsbauteil 42c ist direkt mit dem Verteilerbauteil 16c verbunden.
Grundsätzlich ist es denkbar, dass zwischen dem Verteilerbauteil 16c und dem als Umschaltventileinheit
ausgebildeten Funktionsbauteil 42c ein Leitungselement angeordnet ist, welches einstückig
mit dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteil 42c ausgebildet ist.
[0060] Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Wärmequellenvorrichtung
10c kein als Abzweigelement ausgebildetes Funktionsbauteil. Ein Funktionsbauteil 32c
der mehreren Funktionsbauteile 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c ist als ein Entlüftungsventil
ausgebildet. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32c ist direkt
mit dem Verteilerbauteil 16c verbunden. An einer dritten Anschlussstelle des Verteilerbauteils
16c ist das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32c mit dem Verteilerbauteil
16c verbunden. Das als Entlüftungsventil ausgebildete Funktionsbauteil 32c ist dazu
vorgesehen, Luft aus dem Leitungssystem 12c abzuführen.
[0061] Des Weiteren ist das als Umschaltventileinheit ausgebildete Funktionsbauteil 42c
im Unterschied zu dem als Umschaltventileinheit ausgebildeten Funktionsbauteil 42b
aus dem zweiten Ausführungsbeispiel andersartig geformt.
1. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) mit einem Leitungssystem (12a; 12b; 12c),
das zu einer Leitung eines Fluids in einem einzelnen Förderkreislauf vorgesehen ist,
und mit mehreren Funktionsbauteilen (14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b,
36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c), die in das Leitungssystem (12a; 12b;
12c) integriert sind, wobei zumindest ein Funktionsbauteil (14a; 14b; 14c) der mehreren
Funktionsbauteile (14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c,
30c, 32c, 36c, 38c, 42c) als eine Umwälzpumpe ausgebildet ist, die zu einer Umwälzung
des Fluids in dem Leitungssystem (12a; 12b; 12c) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch ein zentrales Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c), das zumindest vier, insbesondere
zumindest sechs, fluidtechnisch miteinander verbundene Anschlussstellen (18a, 20a,
22a, 24a, 26a, 28a; 18b, 20b, 22b, 24b, 26b, 28b; 18c, 20c, 22c, 24c, 26c, 28c) aufweist,
an die jeweils zumindest eines der Funktionsbauteile (14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a;
14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c) an das Verteilerbauteil
(16a; 16b; 16c) angeschlossen ist.
2. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) einstückig ausgebildet ist.
3. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstellen (18a, 20a, 22a, 24a, 26a, 28a; 18b, 20b, 22b, 24b, 26b, 28b;
18c, 20c, 22c, 24c, 26c, 28c) innerhalb des Verteilerbauteils (16a; 16b; 16c) fluidtechnisch
miteinander verbunden sind.
4. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an das Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) angeschlossenen Funktionsbauteile (14a,
30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c)
direkt mit dem Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) verbunden sind.
5. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (30a; 30b; 30c) der mehreren Funktionsbauteile (14a,
30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c)
als ein Überdruckventil ausgebildet ist.
6. Wärmequellenvorrichtung (10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (32c) der mehreren Funktionsbauteile (14c, 30c, 32c,
36c, 38c, 42c) als ein Entlüftungsventil ausgebildet ist.
7. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (34a; 34b) der mehreren Funktionsbauteile (14a, 30a,
34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b) als ein Abzweigelement ausgebildet
ist, das dazu vorgesehen ist, das Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) fluidtechnisch
mit einem Druckausgleichsbehälter zu verbinden.
8. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (36a; 36b; 36c) der mehreren Funktionsbauteile (14a,
30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c)
als ein Manometer ausgebildet ist.
9. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (38a; 38b; 38c) der mehreren Funktionsbauteile (14a,
30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c)
als ein Drucksensor ausgebildet ist.
10. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil (40a; 42b; 42c) der mehreren Funktionsbauteile (14a,
30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b, 34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c)
als eine Umschaltventileinheit und/oder als eine Heizkreislaufschnittstelle ausgebildet
ist.
11. Wärmequellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) und alle direkt an dem Verteilerbauteil (16a;
16b; 16c) angeschlossenen Funktionsbauteile (14a, 30a, 34a, 36a, 38a, 40a; 14b, 30b,
34b, 36b, 38b, 42b; 14c, 30c, 32c, 36c, 38c, 42c) zumindest im Wesentlichen vollständig
innerhalb eines gedachten Quaders angeordnet sind, welcher eine erste Kantenlänge
(62b) von höchstens 250 mm, eine zweite Kantenlänge (64b) von höchstens 250 mm und
eine dritte Kantenlänge (66b) von höchstens 300 mm aufweist.
12. Verteilerbauteil (16a; 16b; 16c) einer Wärmquellenvorrichtung (10a; 10b; 10c) nach
einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Heiz- und/oder Kühlsystem und/oder Warmbrauchwassersystem mit einer Wärmequellenvorrichtung
(10a; 10b; 10c) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.