[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmepumpe, insbesondere eine Wärmepumpe,
die für die Aufstellung in einem Innenraum ausgebildet ist.
[0002] In jüngerer Vergangenheit verstärkt sich die Suche nach klimafreundlichen Kältemitteln.
Nachteilig an vielen klimafreundlichen Kältemitteln ist jedoch deren Brennbarkeit.
Ein Einsatz derartiger Kältemittel, beispielsweise in Wärmepumpen, führt daher zu
besonderen Anforderungen an die Sicherheit. Um zu gewährleisten, dass es nicht zu
einer ungewollten Entzündung von eventuell aus einem Kältekreis austretendem Kältemittel
kommt, ist ein Mindestvolumen beziehungsweise ein Mindestraum vorgeschrieben, in dem
sich das austretende Kältemittel verteilt, um eine ausreichende Durchmischung zu erreichen.
[0003] Brennbares Kältemittel muss demnach bei möglicher Leckage im Kältekreis sicher aus
der Wärmepumpe gefördert werden. Dabei ist es zielführend das Kältemittel so hoch
wie möglich in den Aufstellraum zu fördern. Dies senkt die geforderte Mindestfläche
die der Raum haben muss um eine ausreichende Durchmischung zu gewährleisten damit
die Kältemittelkonzentration in der Luft nicht mehr entflammbar ist. Dazu gibt es
laut Norm 60335-2-40 drei Varianten:
- 1. Kältemittel tritt in gewisser Höhe selbstständig (ohne Lüfter) aus der Wärmepumpe
aus. Hierbei ist ausschließlich die Kältemittel-Austrittshöhe für die minimale Aufstellraumgröße
entscheidend. Die Austrittshöhe ist definiert als die Höhe, ab der die Summe aller
Öffnungen im Gerät 5 cm2 überschreiten. Je höher die Austrittshöhe ist, umso kleiner ist die minimale Aufstellraumgröße
in Quadratmetern (m2). Diese Lösung ist kostengünstig, erfordert jedoch regelmäßig zu große Aufstellräume,
so dass die praktische Umsetzung nicht möglich ist. Sollte der Aufstellraum zu klein
sein, wird vorteilhaft die Austrittshöhe mit einer Verlängerung, wie einem Schnorchel,
zu erweitern.
- 2. Kältemittel wird durch einen Lüfter in den Raum gefördert: Hierbei ist die Höhe,
die das Medium erreicht bevor es wieder absinkt, maßgeblich. Je höher das Kältemittel
strömt, umso kleiner ist die minimale Aufstellraumgröße in Quadratmetern (m2). Zusätzlich muss ein gewisser Mindestvolumenstrom von dem Lüfter realisiert werden.
Alle anderen Geräteöffnungen dürfen in Summe 5 cm2 nicht überschreiten. Der hierfür eingesetzte Lüfter ist jedoch mit Kosten verbunden,
so dass nach Möglichkeit, nämlich falls aufgrund der Aufstellraumgröße nicht notwendig,
darauf verzichtet wird.
- 3. Kältemittel wird mit einem Lüfter aus dem Raum nach draußen gefördert. Hierbei
ist ausschließlich der Mindestvolumenstrom ausschlaggebend. Die übrigen Geräteöffnungen
dürfen auch hier in Summe 5 cm2 nicht überschreiten. Diese Variante senkt die minimale Aufstellraumgröße auf 0 m2, so dass jeder beliebige Aufstellort geeignet ist. Grundsätzlich ist jedoch hiermit
ein Wanddurchbruch verbunden, der aufwändig ist.
[0004] Zurzeit werden deshalb brennbare Kältemittel hauptsächlich in außenaufgestellten
Wärmepumpen verwendet oder die Kältemittelmenge so stark reduziert, dass eine Leckage
keinen signifikanten oder gesundheitlichen Schaden anrichten kann. Bei innenaufgestellten
Wärmepumpen gibt die Norm die benannten drei Varianten an, gemäß denen das Kältemittel
austreten gelassen wird. Verschiedene Wärmepumpen sind demnach nur für bestimmte Aufstellorte,
genauer Größen von Aufstellräumen, einsetzbar.
[0005] Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wärmepumpe
anzugeben, die ein Aufstellen auch in kleineren Aufstellräumen ermöglicht. Ebenfalls
war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherheitslösung
für innenaufgestellte Wärmepumpen, die brennbares Kältemittel einsetzen, bereitzustellen.
Jedenfalls soll eine alternative Wärmepumpe angegeben werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird eine Wärmepumpe vorgeschlagen, insbesondere innenaufgestellte
Wärmepumpe, mit einem Kältekreis mit einem brennbaren Kältemittel, insbesondere R454C,
und einem Gehäuse, in dem der Kältekreis angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen Entlüftungskanal
mit einer Austrittsöffnung und einen in dem Entlüftungskanal angeordneten Lüfter aufweist,
wobei der Lüfter dazu ausgebildet ist, Luft aus dem Inneren des Gehäuses über den
Entlüftungskanal und die Austrittsöffnung derart aus dem Gehäuse abzusaugen, dass
ein Unterdruck innerhalb des Gehäuses aufrechterhalten ist. Erfindungsgemäß ist der
Lüfter dazu ausgebildet, zusätzlich Luft von außerhalb des Gehäuses anzusaugen.
[0007] Die angesaugte Luft wird von dem Lüfter dann wieder über den Entlüftungskanal nach
außerhalb des Gehäuses befördert. Damit erzeugt der Lüfter eine Zirkulation in dem
Aufstellraum. Durch die Zirkulation in dem Aufstellraum wird die Konzentration eines
eventuell ausströmenden Kältemittels in dem Aufstellraum reduziert.
[0008] Die Erfindung ermöglicht daher, auch bei austretendem Kältemittel eine Kältemittelkonzentration
im Aufstellraum niedrig zu halten. Dies ist bei brennbaren Kältemitteln vorteilhaft,
da dann die Konzentration des Kältemittels in dem Aufstellraum außerhalb, insbesondere
unterhalb eines kritischen Bereiches gewährleistet bleibt.
[0009] Beispielsweise liegt die kritische Konzentration für das Kältemittel R454C zwischen
8% Vol. und 12 % Vol., wobei innerhalb dieses Bereiches die Gefahr des Entflammens
besteht.
[0010] Vorzugsweise ist der Lüfter als Radiallüfter ausgebildet, wobei eine Ansaugfläche
des Radiallüfters in zwei Bereiche aufgeteilt ist, die jeweils ermöglichen, Luft aus
dem Inneren des Gehäuses beziehungsweise Luft von außerhalb des Gehäuses anzusaugen.
[0011] Der Lüfter kann beispielsweise horizontal und an einem oberen Ende des Gehäuses eingebaut
sein und Luft von unten, also vertikal ansaugen. Der Radiallüfter erzeugt dann eine
Luftströmung in horizontaler Richtung, also senkrecht zu der Ansaugrichtung bzw. -fläche.
[0012] Die Ansaugfläche kann dabei groß genug gewählt sein, um hinreichend Platz für ein
Ansaugen von Luft sowohl aus dem Inneren des Gehäuses als auch von außerhalb des Gehäuses
zu ermöglichen.
[0013] Vorzugsweise weist die Wärmepumpe einen Durchmischungslüftungskanal auf, der zwischen
einer Eintrittsöffnung in das Gehäuse und dem Lüfter angeordnet ist.
[0014] Der Durchmischungslüftungskanal kann demnach an dem Lüfter montiert sein, und Luft
aus dem Aufstellraum, also von außerhalb des Gehäuses, zu dem Lüfter fördern. Die
Eintrittsöffnung ist als Teil des Gehäuses ausgeführt und stellt eine Öffnung zwischen
dem Aufstellraum und dem Gehäuseinneren bereit. Vorzugsweise ist die Eintrittsöffnung
vollständig von dem Durchmischungslüftungskanal abgedichtet, so dass keine Luft durch
die Eintrittsöffnung eintritt, die nicht durch den Durchmischungslüftungskanal gefördert
wird. Anders ausgedrückt, die Eintrittsöffnung stellt keine Öffnung dar, durch die
Luft in das Innere des Gehäuses gelangen kann.
[0015] Vorzugsweise ist die Eintrittsöffnung in einem unteren Bereich des Gehäuses, insbesondere
in den unteren 15% der Höhe des Gehäuses, angeordnet.
[0016] Die Austrittsöffnung ist vorzugsweise oben am Gehäuse angeordnet, wie einleitend
begründet wurde. Indem die Eintrittsöffnung weit entfernt von der Austrittsöffnung
angeordnet ist, wird eine optimierte bzw. besonders effiziente Durchmischung des Aufstellraumes
erreicht.
[0017] Vorzugsweise beträgt ein Abstand zwischen Austrittsöffnung und Eintrittsöffnung wenigstens
50%, vorzugsweise wenigstens 80% und besonders bevorzugt wenigstens 90% der Höhe des
Gehäuses.
[0018] Vorzugsweise ist der Durchmischungslüftungskanal als Wellschlauch oder Wellrohr ausgebildet.
[0019] Ein Wellschlauch oder ein Wellrohr ist flexibel und damit einfach montierbar. Zudem
ist der Durchmischungslüftungskanal kostengünstig und langlebig.
[0020] Vorzugsweise ist der Durchmischungslüftungskanal an den Lüfter und/oder die Eintrittsöffnung
einhakbar.
[0021] Damit ist eine besonders einfache Montage möglich. Vorzugsweise ist ein Abschnitt,
beispielsweise ein Blechabschnitt, zur Halterung des Lüfters zum Einhaken des Durchmischungslüftungskanals
ausgebildet.
[0022] Damit kann der Durchmischungslüftungskanal, vorzugsweise der Wellschlauch, unmittelbar
an der Ansaugfläche des Lüfters enden und zeitgleich einen Teil der Ansaugfläche zum
Ansaugen von Luft aus dem Inneren des Gehäuses bereithalten.
[0023] Vorzugsweise ist der Lüfter dazu ausgebildet, mit einer Dauerleistung im Bereich
von 0,5 W bis 10 W, insbesondere zwischen 1 W und 2 W, betrieben zu werden.
[0024] Damit kann der Unterdruck im Gehäuseinneren aufrechterhalten bleiben, eine hinreichende
Durchmischung der Luft im Aufstellort zu jeder Zeit gewährleistet bleiben und gleichzeitig
der Energieverbrauch auf ein Mindestmaß begrenzt bleiben.
[0025] Vorzugsweise weist die Wärmepumpe ferner eine Unterdruckbestimmungseinheit auf, beispielsweise
eine Druckdose, die dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck in dem Gehäuse zu bestimmen.
[0026] Vorzugsweise ist die Unterdruckbestimmungseinheit dazu ausgebildet, in dem Fall,
in dem der Unterdruck einen gewissen Schwellwert unterschreitet, ein Fehlersignal
zu erzeugen.
[0027] Das Fehlersignal kann insbesondere zu einem Abschalten der Wärmepumpe führen. Das
Fehlersignal zum Abschalten der Wärmepumpe kann alternativ auch durch eine Funktionsüberwachung
des Lüfters erzeugt werden und beispielsweise bei einem Erkennen einer Fehlfunktion
des Lüfters erzeugt werden.
[0028] Vorzugsweise ist das Gehäuse mit Ausnahme der Austrittsöffnung und der Eintrittsöffnung
dicht. Somit sind keine weiteren Öffnungen in dem Gehäuse vorgesehen, wobei als weitere
Öffnungen insbesondere die normgemäß geforderten Öffnungen mit mehr als 5 cm
2 zu verstehen sind.
[0029] Jedenfalls ist es in dem Gehäuse auch bei der geringen Lüfterleistung von wenigen
Watt möglich, einen Unterdruck von beispielsweise 40 Pa zu erreichen. Wenn dieser
Wert deutlich unterschritten wird, beispielsweise der Unterdruck lediglich 20 Pa beträgt,
wird das Fehlersignal ausgelöst. Diese Druckwerte sind lediglich beispielhaft zu verstehen.
[0030] Vorzugsweise weist ein Ende des Entlüftungskanals Kopplungsmittel zum Anschluss eines
externen Luftkanals aufweist.
[0031] Damit kann der Luftaustritt weiter nach oben in dem Raum verlegt werden, wodurch
die Durchmischung des Aufstellortes weiter verbessert wird.
[0032] Vorzugsweise weist der Entlüftungskanal eine Schalldämmung in seinem Inneren auf.
[0033] Vorzugsweise ist die Wärmepumpe als innenaufgestellte Sole-Wärmepumpe ausgebildet.
[0034] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen werden nachfolgend mit Verweis auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- schematisch und exemplarisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe im Querschnitt,
- Fig. 2
- schematisch und exemplarisch eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Wärmepumpe
im Querschnitt,
- Fig. 3
- schematisch und exemplarisch eine Kupplung im Detail,
- Fig. 4
- schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht eines Deckels der Wärmepumpe
von oben,
- Fig. 5
- schematisch und exemplarisch eine Draufsicht auf die Ansicht der Fig. 4 von oben,
- Fig. 6
- schematisch und exemplarisch die Ansicht der Fig. 4 mit Lüfter und
- Fig. 7
- schematisch und exemplarisch die Ansicht der Fig. 6 mit Abdeckung.
[0035] Figur 1 zeigt schematisch und exemplarisch eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen
Wärmepumpe 1. Die Wärmepumpe 1 weist ein Gehäuse 10 mit einer Vorderseite 12, einer
Rückseite 14, einer Oberseite 16 und einer Unterseite 18 auf. Ein Deckel 20 lässt
sich üblicherweise zum Warten und Konfigurieren der Wärmepumpe 1 öffnen und ermöglicht
einen Zugriff auf die innenliegenden Komponenten.
[0036] Das beispielhaft gezeigte Gehäuse 10 ist zweigeteilt mit einem oberen Gehäuseabschnitt
102 und einem unteren Gehäuseabschnitt 104 gezeigt, die von einer Trennschicht 106
getrennt sind.
[0037] In dem oberen Gehäuseabschnitt 102 des zweigeteilten Gehäuse 10 ist ein in Fig. 1
nicht weiter dargestellter Kältekreis 70 (vgl. Fig. 2) angeordnet. Dieser enthält
ein brennbares Kältemittel, beispielsweise R454C. Für innenaufgestellte Wärmepumpen
ist demnach zu gewährleisten, dass auch bei einem austretenden Kältemittel jederzeit
keine Gefahr eines Brandes besteht. Vorzugsweise ist der obere Gehäuseabschnitt 102
gegenüber dem unteren Gehäuseabschnitt 104 abgedichtet.
[0038] In dem unteren Gehäuseabschnitt 104 ist ein Speicher 50, beispielsweise ein Warmwasserspeicher,
als Wärmespeicher der von dem Kältekreis geförderten Energie vorgesehen. Sämtliche
Verbindungen des Kältekreises und des Speichers 5sind fachmännisch bekannt und zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
[0039] Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die Luftführung aus dem Inneren des Gehäuses
10 durch einen Entlüftungskanal 30 zu einer Austrittsöffnung 17, die mittels eines
in dem Entlüftungskanal 30 angeordneten Lüfter 40 erfolgt.
[0040] Der Lüfter 40 wird vorzugsweise permanent betrieben, um einen Unterdruck in dem Gehäuse
10 aufrechtzuerhalten. Wird der Unterdruck nicht aufrechterhalten, beispielsweise
durch eine Leckage in dem Gehäuse 10, so kann dies zum Abschalten der Wärmepumpe 1
herangezogen werden. Hierzu kann beispielsweise ein nicht gezeigter Drucksensor wie
eine Druckdose herangezogen werden.
[0041] Der Lüfter 40 ist als Radiallüfter ausgestaltet, der Luft an einer Ansaugfläche 42
an seiner Unterseite ansaugt und radial in Richtung des Entlüftungskanals 30 fördert.
[0042] Die Ansaugfläche 42 ist zweigeteilt und ermöglicht einerseits ein Ansaugen von Luft
aus dem Gehäuse 10, andererseits aber auch über einen Durchmischungslüftungskanal
60 Luft von außerhalb des Gehäuses 10, d.h. aus dem Aufstellraum der Wärmepumpe 1,
anzusaugen, das über eine Eintrittsöffnung 19 in den Durchmischungslüftungskanal 60
eintritt.
[0043] Indem der Lüfter 40 zusätzlich zu dem Erzeugen des Unterdrucks in dem Gehäuse 10
Luft über die Eintrittsöffnung 19 ansaugt und die Luft zusammen über die Austrittsöffnung
17 wieder in den Aufstellraum bzw. nach außerhalb des Gehäuses 10 fördert, wird eine
Durchmischung der Luft außerhalb der Wärmepumpe 1, das heißt im Aufstellraum, erreicht.
Dadurch kann auch bei einem ausströmenden Kältemittel sichergestellt sein, dass eine
Konzentration von Kältemittel in der Umgebungsluft hinreichend gering bleibt.
[0044] Fig. 2 zeigt schematisch und exemplarisch eine weitere Querschnittsansicht einer
Wärmepumpe 1. Der Durchmischungslüftungskanal 60 ist in diesem Beispiel dreigeteilt
und umfasst einen flexiblen Schlauchabschnitt 62, insbesondere einen Wellschlauch,
der nicht eingeschäumt ist, einen Kupplungsabschnitt 64 und einen festen Schlauchabschnitt
66, insbesondere einen eingeschäumten Wellschlauch.
[0045] Fig. 3 zeigt den Kupplungsabschnitt 64 im Detail. Der Kupplungsabschnitt 64 ist als
Doppel-Kupplung mit einem Tannenbaumprofil ausgebildet und vorzugsweise in der Trennschicht
106 fixierbar. Der feste Schlauchabschnitt 66 wird an der Trennschicht 106 montiert,
bevor der untere Gehäuseabschnitt 104 zur Wärmedämmung beispielsweise ausgeschäumt
wird.
[0046] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Deckels 20, mit geöffnetem Entlüftungskanal
30. Es kann gesehen werden, dass der Entlüftungskanal 30 Labyrinth-artig verläuft.
Damit ist der Luftführungsweg maximiert und der Schall wird aus dem Inneren des Gehäuse
bis zum Austritt reduziert.
[0047] In Fig. 5, die eine Draufsicht auf den in Fig. 4 gezeigten Deckel 20 zeigt, ist die
Luftführungsrichtung in dem Entlüftungskanal 30 durch Pfeile 32 gezeichnet.
[0048] Der Lüftungskanal 30 endet an einem Ort 36, der an die Austrittsöffnung 17 angrenzt.
Eine Montagevorrichtung 34 zum Anschluss des Durchmischungslüftungskanals 60 ist in
diesem Beispiel in einem Aufnahmeblech des Lüfters 40 ausgebildet.
[0049] Fig. 6 zeigt die Ansicht der Fig. 4 mit montiertem Lüfter 40.
[0050] Fig. 7 zeigt die Ansicht der Fig. 6 zusätzlich mit einer Abdeckung 22 des Deckels
20, die den Entlüftungskanal 30 abdeckt.
1. Wärmepumpe (1), insbesondere innenaufgestellte Wärmepumpe (1), mit
- einem Kältekreis mit einem brennbaren Kältemittel, insbesondere R454C, und
- einem Gehäuse (10), in dem der Kältekreis angeordnet ist,
wobei das Gehäuse (10) einen Entlüftungskanal (30) mit einer Austrittsöffnung (17)
und einen in dem Entlüftungskanal (30) angeordneten Lüfter (40) aufweist,
wobei der Lüfter (40) dazu ausgebildet ist, Luft aus dem Inneren des Gehäuses (10)
über den Entlüftungskanal (30) und die Austrittsöffnung (17) derart aus dem Gehäuse
(10) abzusaugen, dass ein Unterdruck innerhalb des Gehäuses (10) aufrechterhalten
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (40) dazu ausgebildet ist, zusätzlich Luft von außerhalb des Gehäuses
(10) anzusaugen.
2. Wärmepumpe (1) nach Anspruch 1, wobei der Lüfter (40) als Radiallüfter ausgebildet
ist, wobei eine Ansaugfläche des Radiallüfters in zwei Bereiche aufgeteilt ist, die
jeweils ermöglichen, Luft aus dem Inneren des Gehäuses (10) beziehungsweise Luft von
außerhalb des Gehäuses (10) anzusaugen.
3. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter aufweisend einen Durchmischungslüftungskanal
(60), der zwischen einer Eintrittsöffnung (19) in das Gehäuse (10) und dem Lüfter
(40) angeordnet ist.
4. Wärmepumpe (1) nach Anspruch 3, wobei die Eintrittsöffnung (19) in einem unteren Bereich
des Gehäuses, insbesondere in den unteren 15% der Höhe des Gehäuses, angeordnet wird.
5. Wärmepumpe (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei ein Abstand zwischen Austrittsöffnung
(17) und Eintrittsöffnung wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens 80% und besonders
bevorzugt wenigstens 90% der Höhe des Gehäuses (10) beträgt.
6. Wärmepumpe (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Durchmischungslüftungskanal
(60) als Wellschlauch oder Wellrohr ausgebildet ist.
7. Wärmepumpe (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Durchmischungslüftungskanal
(60) an den Lüfter (40) und/oder die Eintrittsöffnung einhakbar ist.
8. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lüfter (40) dazu ausgebildet
ist, mit einer Dauerleistung im Bereich von 0,5 W bis 10 W, insbesondere zwischen
1 W und 2 W, betrieben zu werden.
9. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Unterdruckbestimmungseinheit,
beispielsweise eine Druckdose, die dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck in dem Gehäuse
(10) zu bestimmen.
10. Wärmepumpe (1) nach Anspruch 9, wobei die Unterdruckbestimmungseinheit ferner dazu
ausgebildet ist, in dem Fall, in dem der Unterdruck einen gewissen Schwellwert unterschreitet,
ein Fehlersignal zu erzeugen.
11. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) mit Ausnahme
der Austrittsöffnung (17) und der Eintrittsöffnung (19) dicht ist.
12. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Ende (34) des Entlüftungskanals
(30) Kopplungsmittel zum Anschluss eines externen Luftkanals (50) aufweist.
13. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Entlüftungskanal (30)
eine Schalldämmung (38) in seinem Inneren aufweist.
14. Wärmepumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wärmepumpe (1) als
innenaufgestellte Sole-Wärmepumpe (1) ausgebildet ist.