[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für einen Gegenstand.
[0002] Konkret sind im Stand der Technik Verpackungen aus Altpapier-Fasergussmaterial zum
Verpacken von Gegenständen grundsätzlich bekannt. Die bekannten Verpackungen weisen
typischerweise ein Unterteil auf, das gebildet ist aus einer Grundplatte, an deren
Peripherie mindestens ein zumindest abschnittsweise umlaufendes seitliches Stützelement
emporragt zum Aufspannen und Begrenzen eines Hohlraums des Unterteils zur Aufnahme
des Gegenstands.
[0003] In den bekannten Verpackungen dieser Art liegen die zu verpackenden Gegenstände im
Bodenbereich des Unterteils typischerweise ungedämpft.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Verpackung aus Altpapier-Fasergussmaterial
für einen Gegenstand dahingehend weiterzubilden, dass der zu verpackende Gegenstand
innerhalb der Verpackung besser gegen äußere Stoßeinwirkungen beim Transport gedämpft
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Die im Patentanspruch
1 beanspruchte Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte mindestens
ein Federelement für eine gedämpfte Lagerung des Gegenstands ausgebildet ist.
[0006] Das mindestens eine Federelement bietet den Vorteil, dass der verpackte Gegenstand
insbesondere gegen Stöße auf die Unterseite der Verpackung, wie sie beispielsweise
beim Fallenlassen der Verpackung auftreten, gedämpft ist.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung und insbesondere des Federelements sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Der Beschreibung sind sechs Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht des Unterteils der Verpackung;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Unterteil;
- Figur 3
- das Unterteil gemäß Figur 1 mit abgewandelter Ausgestaltung der Bodenbereiche der
Zahnlücken;
- Figur 4
- das Unterteil gemäß Figur 1 mit eingelegtem zu verpackenden Gegenstand;
- Figur 5
- die zusammengebaute Verpackung, bei der ein Oberteil auf das Unterteil aufgelegt ist;
- Figur 6
- die Verpackung mit einem Umkarton;
- Figur 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Unterteil und das Oberteil jeweils mit Dämpfungselementen
in der Grundplatte und Kerben in den Federelementen;
- Figur 8
- das Unterteil gemäß Figur 7 und ein identisches Oberteil 120 symbolisch umgekehrt
eingebaut in einen Umkarton;
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Unterteil und das Oberteil, diesmal mit einem
umlaufenden seitlichen Stützelement;
- Figur 10
- das Unterteil gemäß Figur 9 zusammen mit einem umgedrehten identischen Oberteil in
einer Gegenüberstellung, wie sie in einem Umkarton realisiert werden würde; und
- Figur 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Unterteil und das Oberteil mit einem umlaufenden
Stützelement, wobei dem umlaufenden Stützelement nochmals eine Mehrzahl von diskreten
zahnförmigen Stützelementen überlagert ist;
zeigt.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. In allen Figuren sind gleiche technische
Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0010] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Unterteil 110 einer Verpackung 100
für einen Gegenstand 200; siehe Figur 4.
[0011] Das Unterteil gemäß Figur 1 ist aus einer Grundplatte 112 gebildet, an deren Peripherie
mindestens ein zumindest abschnittsweise umlaufendes seitliches Stützelement emporragt
zum Aufspannen und Begrenzen eines Hohlraums des Unterteils 110 zur Aufnahme des Gegenstands
200; siehe Figur 4. Das gesamte Unterteil ist vorzugsweise einstückig aus Altpapier-Fasergussmaterial
gefertigt. In der Grundplatte 112 ist mindestens ein Federelement 116 für eine gedämpfte
Lagerung des Gegenstands 200 ausgebildet, der auf die Federelemente aufgelegt wird;
siehe Figur 4. In Figur 1 sind beispielhaft vier Federelemente 116 gezeigt. Die Federelemente
116 sind jeweils in Form einer - an einem Schlitz 113 in der Grundplatte - in den
Hohlraum des Unterteils hineinragenden beziehungsweise hineingedrückten hohlen Ausstülpung
des Fasergussmaterials der Grundplatte gebildet. Die Ausstülpungen sind bei der hier
gewählten runden Form der Grundplatte 112 kegelförmig ausgebildet und kreisförmig
derart angeordnet, dass ihre Spitzen jeweils auf den gemeinsamen Mittelpunkt M des
durch das Unterteil gebildeten Kreises zeigen. Eine gleichartige Ausgestaltung und
Anordnung der Federelemente empfiehlt sich auch bei einer vieleckigen Ausgestaltung
der Grundplatte. Die Form der Grundplatte ist allerdings keineswegs auf Vielecke oder
Kreise beschränkt; grundsätzlich kann die Grundplatte beliebig geformt sein; insbesondere
kann sie rechteckig ausgebildet sein.
[0012] In der Figur 1 ist gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von seitlichen
Stützelementen 114 zu erkennen. Die seitlichen Stützelemente 114 sind abwechselnd
mit Zahnlücken 115 symmetrisch, vorzugsweise äquidistant verteilt an der Peripherie
der Grundplatte angeordnet. Die Bodenbereiche 117 der Zahnlücken 115 und vorzugsweise
auch die Spitzen der zahnförmigen seitlichen Stützelemente 114 sind jeweils wannenförmig
ausgebildet. In dem Wannenbereich 117 der Zahnlücken können Stegelemente 119 vorgesehen
sein, wie in Figur 1 gezeigt.
[0013] Alternativ zu der in Figur 1 gezeigten Mehrzahl von seitlichen Stützelementen kann
auch gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel lediglich ein einziges einstückiges Stützelement
vorgesehen sein, das an der Peripherie der Grundplatte umläuft.
[0014] Die Stützelemente sind in beiden Ausführungsbeispielen jeweils als zur Unterseite
der Grundplatte hin geöffnete Hohlkörper ausgebildet. Die Hohlkörper haben - bei radialem
Schnitt - beispielsweise einen trapezförmigen und zur Grundplatte hin verbreiterten
Querschnitt. Die Ausbildung als Hohlkörper bietet den Vorteil, dass im Unterschied
zu einer Ausbildung aus Vollmaterial weniger Material verbraucht wird und dass das
Gewicht des Unterteils deutlich reduziert ist.
[0015] Figur 2 zeigt das Unterteil 110 gemäß Figur 1 in einer Draufsicht.
[0016] Figur 3 zeigt das Unterteil gemäß den Figuren 1 und 2 in perspektivischer Ansicht,
allerdings ohne die Stegelemente 119 im Wannenbereich 117 der Zahnlücken 115.
[0017] Figur 4 zeigt das Unterteil gemäß den Figuren 1 und 2 wiederum in perspektivischer
Ansicht, allerdings mit eingelegtem zu verpackenden Gegenstand 200. Figur 4 lässt
erkennen, dass die seitlichen Stützelemente 114 vorzugsweise genau angepasst an die
Umfangskontur des zu verpackenden Gegenstandes an der Peripherie der Grundplatte angeordnet
sind. Ihre Anordnung muss deshalb keineswegs kreisförmig sein, sondern ihre Verteilung
und Anordnung wird entsprechend der Umfangskontur des zu verpackenden Gegenstandes
gewählt. Dasselbe gilt auch für die zu wählende Form für die Grundplatte 112. Eine
Anpassung der Stützelemente an die Umfangskontur des zu verpackenden Gegenstandes
kann auch dadurch erfolgen, dass einzelne seitliche Stützelemente nicht standardmäßig,
sondern beispielsweise mit einer größeren oder kleineren Tiefe T als die benachbarten
Stützelemente ausgebildet sind. So kann - beispielsweise unter Beibehaltung der äußeren
kreisförmigen Struktur der Grundplatte 112 - trotzdem eine stabile Lagerung des nicht
kreisförmigen zu verpackenden Gegenstandes 200 gewährleistet werden. In Figur 4 ist
das Stützelement 114-1 mit einer größeren Tiefe als die benachbarten Stützelemente
114 ausgestaltet, um einen gradlinigen Umfangsabschnitt des zu verpackenden Gegenstandes
200 passgenau abzustützen. Bei dieser Ausgestaltung des Stützelements 114-1 mit größerer
Tiefe T kann die äußere kreisförmige Kontur der Grundplatte 112 vorteilhafterweise
trotzdem erhalten bleiben.
[0018] Zu der Verpackung gehört auch ein Oberteil 120, das vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise,
identisch mit dem Unterteil 110 ausgebildet ist. Insofern gelten die Figuren 1 bis
3 mit ihren zugehörigen Beschreibungen analog auch für das Oberteil 120. Unterschiede
zwischen dem Oberteil und dem Unterteil können beispielsweise in der Anzahl der seitlichen
Stützelemente 114 oder der Anzahl der vorgesehenen Federelemente 116 bestehen.
[0019] Figur 5 zeigt die Verpackung 100 des Gegenstandes 200, wobei das Oberteil 120, das
vorzugsweise identisch mit dem Unterteil 110 mit seitlichen Stützelementen 114 ausgebildet
ist, auf den Gegenstand 200 und auf das Unterteil 110 aufgesetzt ist. Der Gegenstand
200 ist in Figur 5 verdeckt durch das Oberteil 120. Das Aufsetzen erfolgt bei dem
ersten Ausführungsbeispiel mit einer Mehrzahl von seitlichen Stützelementen 114 in
der Weise, dass die seitlichen Stützelemente 114 des Oberteils nach unten weisend
in Zahnlücken 115 zwischen jeweils zwei benachbarte Stützelemente 114 des Unterteils
110 eingreifen. Vorzugsweise greifen dabei die wannenförmig ausgebildeten Spitzen
der zahnförmigen Stützelemente 114 in die ebenfalls wannenförmig ausgebildeten Bodenbereiche
117 der Zahnlücken 115 des Unterteils 110 ein. Durch diesen Eingriff kann eine besondere
Stabilität der Verpackung 100, bestehend aus unter dem Unterteil 110 mit dem drehversetzt
darauf aufgesetzten Oberteil 120 erreicht werden. Um jedoch ein Verklemmen von Unterteil
110 und aufgesetztem Oberteil 120 zu verhindern und um deren Zusammenbau zu erleichtern,
können in dem wannenförmigen Bodenbereich 117 der Zahnlücken 115 die besagten Stegelemente
119 vorgesehen sein. Die Stegelemente 119 dienen zur Begrenzung der Eindringtiefe
des Oberteils in die wannenförmigen Bodenbereiche des Unterteils und ermöglichen so
einen Zusammenbau von Unterteil und Oberteil ohne gegenseitiges Verklemmen. Der Zusammenbau
im Akkord wird dadurch begünstigt beziehungsweise vereinfacht. Wenn bei dem Unterteil
und/oder bei dem Oberteil gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ein umlaufendes Stützelement
vorgesehen ist, dann stützen sich beim Zusammenbau die Stützelemente des Oberteils
auf den Stützelementen des Unterteils ab.
[0020] Figur 6 zeigt schließlich den vollständig verpackten Gegenstand 200. Zu erkennen
ist das Unterteil 110 mit den Federelementen 116 und dem darauf aufliegenden zu verpackenden
Gegenstand 200. Das Oberteil ist, wie in Figur 5 gezeigt, auch in Figur 6 auf das
Unterteil, insbesondere auf dessen Stegelemente 119, und den zu verpackenden Gegenstand
200 aufgesetzt. Das Oberteil stützt sich über seine Federelemente 116 an dem zu verpackenden
Gegenstand 200 ab. Das Unterteil ist zusammen mit dem in seinem Hohlraum angeordneten
zu verpackenden Gegenstand 200 und dem aufgesetzten Oberteil 120 in einem Umkarton
130 eingepackt. Die innere Höhe h des Umkartons 130 ist vorteilhafterweise geringfügig
kleiner als die Höhe des Unterteils 110 mit dem darin gelagerten Gegenstand 200 und
dem umgekehrt aufgesetzten Oberteil 120 zusammen in unbelastetem Zustand, d. h. insbesondere
bei geöffnetem Umkarton 130. Aufgrund der geringeren Höhe wird beim Verschließen des
Umkartons 130 eine geringe Kraft F auf das Oberteil 120, das Unterteil 110 und/oder
den zu verpackenden Gegenstand 200 ausgeübt. Diese Kraft F bewirkt vorteilhafterweise
eine gewünschte Vorspannung der Federelemente 116, wodurch der zu verpackende Gegenstand
200 innerhalb des Unterkartons 110 und des Oberkartons 120 stabilisiert gelagert wird.
[0021] Vorzugsweise sind alle einzelnen Elemente der Verpackung, d. h. das Unterteil 110,
das Oberteil 120 und optional auch der Umkarton 130, jeweils einstückig aus Altpapier-Fasergussmaterial
gefertigt.
[0022] Die Gesamthöhe des Unterteils 110 mit dem darin gelagerten Gegenstand 200 und dem
umgekehrt auf die Stegelemente 119 aufgesetzten Oberteil 120 in unbelastetem Zustand
kann durch die Höhe der Stegelemente sinnvoll gestaltet werden. Vorzugsweise wird
die Höhe der Stegelemente so gewählt, dass die Gesamthöhe entweder - wenn keine Vorspannung
F gewünscht ist - gleich der inneren Höhe h des Umkartons ist oder - wenn eine Vorspannung
F gewünscht ist - geringfügig größer als die innere Höhe h des Umkartons ist.
[0023] Alternativ oder zusätzlich zur Wahl der Höhe der Stegelemente kann die Gesamthöhe
und damit auch die Stärke der Vorspannung F - bei gleicher innerer Höhe des Umkartons
- auch durch die Stärke der Ausstülpung der Federelemente 116 in das Innere des Hohlraums
hinein eingestellt werden. Eine kleinere Ausstülpungshöhe bedeutet eine geringere
Gesamthöhe und eine geringere Vorspannung F und umgekehrt.
[0024] Figur 7 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung des Unterteils 110 und analog
dazu auch ein identisch ausgebildetes Oberteil 120. Das in Figur 7 gezeigte Unterteil
110 unterscheidet sich von dem in Figur 3 gezeigten Unterteil dadurch, dass seine
Grundplatte 112 nicht rund, sondern hier beispielhaft rechteckig begrenzt ist. Außerdem
sind in die Grundplatte 112, insbesondere benachbart zu den Federelementen 116 Dämpfungselemente
111 eingearbeitet. Die Dämpfungselemente 111 bestehen hier beispielsweise aus wellenförmig
geformtem Altpapier-Fasergussmaterial. Die Dämpfungselemente 111 sind geeignet, um
Belastungen bzw. Stöße quer zu den Wellenfronten aufzunehmen; derartige Stoßbelastungen
können insbesondere auftreten, wenn sich die Federelemente 116 aufgrund einer starken
Belastung durch den aufliegenden zu verpackenden Gegenstand senkrecht zu den Wellenfronten
ausdehnen.
[0025] In Figur 7 sind genauso wie in Figur 3 Kerben 118 zu erkennen, die vorzugsweise an
den höchsten Punkten der in Form von hohlen Ausstülpungen gebildeten Federelementen
116 angeordnet sind. Je nach Größe beziehungsweise Länge der Kerben 118 kann die Federsteifigkeit
der einzelnen Federelemente 116 individuell eingestellt werden.
[0026] Figur 8 zeigt das Unterteil 110 gemäß Figur 7, eingelegt in einen Umkarton 130. Weiterhin
ist im Umkarton 130 ein zu dem Unterteil 110 identisches Oberteil 120 zu erkennen,
das jedoch umgekehrt, das heißt mit Stützelementen 114 nach unten gerichtet im Umkarton
130 angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem Unterteil 110 und dem Oberteil 120 in
dem Umkarton 130 ist begründet durch einen in Figur 8 nicht gezeigten zu verpackenden
Gegenstand, der in den durch das Unterteil 110 gebildeten Hohlraum eingelegt werden
würde und auf den das Oberteil 120, wie gezeigt, innerhalb des Umkartons 130 aufgelegt
werden würde.
[0027] Figur 9 zeigt das aus Figur 7 bekannte Unterteil, diesmal allerdings mit einem modifizierten
seitlichen Stützelement 114. Das seitliche Stützelement 114 ist in Figur 9 einstückig
und umlaufend an der Peripherie der Grundplatte 112 gezeigt.
[0028] Figur 10 zeigt das Unterteil gemäß Figur 9 in Gegenüberstellung zu einem identischen
Oberteil 120, das gegebenenfalls umgestülpt auf einen zu verpackenden Gegenstand aufgelegt
werden würde. In der Regel sollte der zu verpackende Gegenstand so flach sein, dass
sich die umlaufenden seitlichen Stützelemente 114 von dem Unterteil 110 und von dem
Oberteil 120 aufeinander abstützen. Bei höheren zu verpackenden Gegenständen müssten
die umlaufenden seitlichen Stützelemente 114 ebenfalls jeweils höher ausgebildet werden.
[0029] Schließlich zeigt Figur 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Gestaltung der
Peripherie des Unterteils 110 und/oder des Oberteils 120. Zunächst ist ein einstückig
umlaufendes seitliches Stützelement 114 zu erkennen, das, für sich alleine betrachtet,
bereits einen Hohlraum für das Unterteil 110 aufspannt. Auf diesen umlaufenden Stützrand
ist jedoch noch einmal eine Mehrzahl von seitlichen zahnförmigen Stützelementen, die
mit Zahnlücken abwechseln, draufgesetzt. Der umlaufende Rand des Oberteils 120 sollte
entsprechend komplementär ausgebildet sein, so dass bei zusammengebautem Unterteil
und Oberteil die zahnförmigen Stützelemente des Oberteils in die Zahnlücken des Unterteils
eingreifen.
[0030] Alle in der Anmeldung und den Ansprüchen beschriebenen technischen Merkmale sind
grundsätzlich beliebig miteinander kombinierbar, sofern keine technischen Widerstände
dagegensprechen. Die Erfindung ist nicht auf die Kombination der technischen Elemente
beschränkt, wie sie in den Figuren gezeigt ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 100
- Verpackung
- 110
- Unterteil
- 111
- Dämpfungselement
- 112
- Grundplatte
- 113
- Schlitz
- 114
- Stützelemente
- 115
- Zahnlücken
- 116
- Federelement
- 117
- Bodenbereich
- 118
- Kerbe
- 119
- Stegelement
- 120
- Oberteil
- 130
- Umkarton
- 200
- Gegenstand
- h
- Höhe
- M
- Mittelpunkt
- T
- Tiefe des Stützelements
1. Verpackung (100) für einen Gegenstand (200), aufweisend zumindest ein Unterteil (110),
das gebildet ist aus
einer Grundplatte (112), an deren Peripherie mindestens ein, zumindest abschnittsweise
umlaufendes seitliches Stützelement (114) emporragt zum Aufspannen und Begrenzen eines
Hohlraums des Unterteils (110) zur Aufnahme des Gegenstands (200),
wobei das gesamte Unterteil (110) aus Altpapier-Fasergussmaterial gefertigt ist;
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Grundplatte (112) mindestens ein Federelement (116) für eine gedämpfte Lagerung
des Gegenstands (200) ausgebildet ist.
2. Verpackung (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das seitliche Stützelement (114) als ein zur Unterseite der Grundplatte (112) hin
geöffneter Hohlkörper, vorzugsweise mit trapezförmigem und zur Grundplatte hin verbreitertem
Querschnitt ausgebildet ist.
3. Verpackung nach einem der vorangegangenen Ansprüche;
dadurch gekennzeichnet,
dass das seitliche Stützelement (114) einstückig umlaufend an der Peripherie ausgebildet
ist.
4. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von, vorzugsweise mindestens drei, seitlichen zahnförmigen Stützelementen
(114) abwechselnd mit Zahnlücken (115), vorzugsweise symmetrisch und äquidistant verteilt
an der Peripherie der Grundplatte (112) angeordnet ist.
5. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
dass das Federelement (116) gebildet ist in Form einer - an einem Schlitz (113) in der
Grundplatte (112) - in den Hohlraum des Unterteils (110) hineinragenden hohlen Ausstülpung
des Altpapier-Fasergussmaterials der Grundplatte (112).
6. Verpackung (100) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausstülpung des Federelements (116) kegelförmig ausgebildet ist.
7. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundplatte (112) rechteckförmig, in Form eines Vielecks oder kreisförmig geformt
ist.
8. Verpackung (100) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass insbesondere bei vieleckiger oder runder Ausbildung der Grundplatte (112) die Federelemente
(116) kegelförmig ausgebildet und kreisförmig angeordnet sind, indem ihre Spitzen
auf den gemeinsamen Mittelpunkt M des Kreises zeigen.
9. Verpackung (100) nach einem der Ansprüche 4 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenbereiche (117) der Zahnlücken (115) und die Spitzen der zahnförmigen seitlichen
Stützelemente (114) jeweils wannenförmig ausgebildet sind.
10. Verpackung (100) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem wannenförmigen Bodenbereich (117) von mindestens einer der Zahnlücken (115)
ein Stegelement (119) angeordnet ist.
11. Verpackung (100) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement vorzugsweise am höchsten Punkt der hohlen Ausstülpung eine Kerbe
aufweist, die vorzugsweise zu der offenen Stirnseite des Federelements hin geöffnet
ist.
12. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundplatte (112) zumindest in einzelnen Bereichen in Form eines Dämpfungselements
(111) beispielsweise wellenförmig ausgebildet ist.
13. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Oberteil (120), das vorzugsweise identisch zu dem Unterteil (110) mit mindestens
einem, zumindest abschnittsweise umlaufenden seitlichen Stützelement (114) ausgebildet
ist zum Aufsetzen - mit dem mindestens einen seitlichen Stützelement (114) nach unten
weisend - auf das Unterteil (110).
14. Verpackung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem Oberteil (120) eine Mehrzahl von seitlichen Stützelementen ausgebildet ist
nach Anspruch 4; und
dass das Oberteil derart auf das Unterteil aufgesetzt ist, dass ein zahnförmiges Stützelement
(114) des Oberteils (120) in eine Zahnlücke (115) zwischen zwei benachbarten Stützelementen
(114) des Unterteils (110) eingreift.
15. Verpackung (100) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wannenförmigen Spitzen des Oberteils (120) mit ihren Außenseiten zumindest teilweise
in das Innere des wannenförmigen Bodenbereichs (117) der Zahnlücken (115) des Unterteils
(110) eingreifen.
16. Verpackung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Oberteil mit seinen wannenförmigen Spitzen auf den Stegelementen (119) im
Bodenbereich (117) des Unterteils (110) abstützt.
17. Verpackung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Umkarton (130) zur Aufnahme des Unterteils (110), typischerweise zusammen mit
dem in dessen Hohlraum gelagerten zu verpackenden Gegenstand (200) und vorzugsweise
auch mit dem umgekehrt auf das Unterteil (110) und auf den Gegenstand (200) aufgesetzten
Oberteil (120), wobei die innere Höhe h des Umkartons (130) vorzugsweise kleiner ist
als die Höhe des Unterteils (110) mit dem darin gelagerten Gegenstand (200) und dem
umgekehrt aufgelegten Oberteil (120) zusammen in unbelastetem Zustand.
18. Verpackung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass neben dem Unterteil auch das Oberteil und/oder der Umkarton einstückig aus Altpapier-Fasergussmaterial
gefertigt ist.