[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schalldämmwandelement für eine Gleisanlage.
[0002] Aus der
DE 10 2015 114 219 A1 ist eine mit einer Mehrzahl von Schalldämmwandelementen aufgebaute Schalldämmwand
für eine Gleisanlage bekannt. Bei dieser bekannten Schalldämmwand sind die einzelnen
Schalldämmwandelemente in einem Sockelrandbereich derselben direkt an den äußeren
Enden der Schwellen einer Gleisanlage festgelegt. Da damit der Sockelrandbereich nahe
an den Schienen der Gleisanlage liegt, erstrecken die Schalldämmwandelemente sich
ausgehend vom Sockelwandbereich schräg nach außen von den Schienen weg und nach oben,
um ein Eingreifen in den für Züge frei zu haltenden Regellichtraum zu vermeiden. Dies
bedingt auch eine vergleichsweise geringe Höhe der sehr nahe an den Schienen positionierten
Schalldämmwandelemente und erfordert eine an der Schalldämmungsseite derselben vorgesehene
komplexe Oberflächenstruktur, um Schallreflexionen nach oben zu vermeiden. Die Schalldämmwandelemente
sind als massive Körper aus Gummimaterial ausgebildet.
[0003] Aus der
DE 10 2009 005 439 A1 ist eine mit einer Mehrzahl von Schalldämmwandelementen aufgebaute Schalldämmwand
für eine Gleisanlage bekannt, bei welcher die Schalldämmwandelemente vermittels einer
Trägerstruktur an einer diesen benachbarten Schiene einer Gleisanlage getragen sind.
Die Trägerstruktur umfasst eine Mehrzahl von an einem Schienenfuß eine dieser unmittelbar
benachbarten Schiene festgelegten und seitlich nach außen greifenden balkenartigen
Trägern, an welchen die Schalldämmwandelemente festgelegt sind. Die Schalldämmwandelemente
selbst erstrecken sich ausgehend von der Festlegung an der Trägerstruktur nach oben
und gekrümmt auf den Gleiskörper zu, um dadurch eine Reflexion von aus dem Bereich
der Schienen abgegebenem Schall in Richtung nach unten in den Gleiskörper zu erreichen.
Dies bedingt, dass zum Vermeiden eines Eingriffs in den Regellichtraum die Schalldämmwandelemente
eine vergleichsweise geringe Höhe aufweisen. Die Schalldämmwandelemente selbst sind
als Hohlkörper mit einer mit Kunststoffmaterial ausgebildeten Wand aufgebaut.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schalldämmwandelement für eine
Gleisanlage vorzusehen, welches bei einfach zu realisierendem, stabilem Aufbau eine
verbesserte Schalldämpfungscharakteristik aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Schalldämmwandelement für eine
Gleisanlage gemäß Anspruch 1. Dieses Schalldämmwandelement umfasst einen Schalldämmwandelementenkörper
mit
- einem zur Festlegung an einer Trägerstruktur ausgebildeten Sockelrandbereich,
- einem vom Sockelrandbereich entfernten Stirnrandbereich und zwischen dem Sockelrandbereich
und dem Stirnrandbereich sich erstreckenden Seitenrandbereichen,
- einer einer Gleisanlage zugewandt zu positionierenden Schalldämmungsseite, und
- einer von der Schalldämmungsseite abgewandten Rückseite,
wobei an der Schalldämmungsseite des Schalldämmwandelementenkörpers wenigstens ein
Schalldämmeinlageelement angeordnet ist.
[0006] Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Schalldämmwandelement wird durch die Auftrennung
der Funktionen Schalldämmung einerseits und strukturelle Festigkeit andererseits auf
verschiedene Bestandteile des Schalldämmwandelements die Möglichkeit geschaffen, jeden
dieser Bestandteile mit zur Erfüllung der jeweiligen Funktion optimierter Ausgestaltung
bzw. optimiertem Aufbaumaterial bereitzustellen. Das Schalldämmeinlageelement dient
primär dazu, den von einem auf einer Gleisanlage fahrenden Zug abgegebenen Schall
zu absorbieren, muss selbst jedoch zum Bereitstellen einer strukturellen Festigkeit
nicht beitragen. Der Schalldämmwandelementenkörper verleiht dem Schalldämmwandelement
seine strukturelle Festigkeit, muss jedoch nicht mit spezieller, vergleichsweise komplexer
und schwer herzustellender Formgebung ausgestaltet sein, um allein durch diesen die
erforderliche Schalldämmung erreichen zu können.
[0007] Um an der Schalldämmungsseite eine möglichst großflächige Wirkung des wenigstens
einen Schalldämmeinlageelements bereitstellen zu können, kann das wenigstens eine
Schalldämmeinlageelement mattenartig ausgebildet sein.
[0008] Für einen kompakten Aufbau, bei welchem im Wesentlichen keine über den Schalldämmwandelementenkörper
hervorstehenden Bereiche vorhanden sind, kann der Schalldämmwandelementenkörper an
der Schalldämmungsseite wenigstens eine zu wenigstens einem, vorzugsweise jedem Randbereich
von Sockelrandbereich, Stirnrandbereich und Seitenrandbereich durch eine Wandung begrenzte,
zur Schalldämmungsseite offene, das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement im Wesentlichen
vollständig aufnehmende Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung aufweisen. Der
Schalldämmwandelementenkörper kann somit eine wannenartige Struktur bereitstellen,
in welcher das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement im Wesentlichen vollständig
aufgenommen sein kann, so dass dieses an der Schalldämmungsseite nicht über den Schalldämmwandelementenkörper
hervorsteht.
[0009] Um ein Loslösen des vom Schalldämmwandelementenkörper grundsätzlich separat ausgebildeten
Schalldämmeinlageelements vom Schalldämmwandelementenkörper zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
dass das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement an den Schalldämmwandelementenkörper
durch wenigstens ein eine Mehrzahl von Schalldurchtrittsöffnungen aufweisendes, an
dem Schalldämmwandelementenkörper festgelegtes Halteelement gehalten ist.
[0010] Die Absorptionscharakteristik des Schalldämmeinlageelements kann dann besonders effizient
genutzt werden, wenn das wenigstens eine Halteelement gitterartig, vorzugsweise als
Metallgitter, ausgebildet ist.
[0011] Eine kompakte Struktur des Schalldämmwandelements kann dadurch unterstützt werden,
dass das wenigstens eine Halteelement in der wenigstens einen Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
aufgenommen ist.
[0012] Um einerseits bei dem Schalldämmwandelementenkörper die erforderliche strukturelle
Festigkeit zu erreichen, andererseits auch mit diesem einen substantiellen Beitrag
zur Schalldämmung bereitstellen zu können, kann der Schalldämmwandelementenkörper
mit Gummimaterial, vorzugsweise gebundenem Gummigranulat, aufgebaut sein.
[0013] Eine besonders gute Absorptionscharakteristik kann erreicht werden, wenn das wenigstens
eine Schalldämmeinlageelement mit Fasermaterial, vorzugsweise Glasfasermaterial, aufgebaut
ist.
[0014] Bei einem besonders stabilen und auch gegen äußere Einflüsse resistenten Aufbau kann
der Schalldämmwandelementenkörper mit einer eine Außenoberfläche des Schalldämmwandelementenkörpers
bereitstellenden Neugummilage oder/und einem von der Neugummilage ummantelten Kern
aus gebundenem Gummigranulat aufgebaut sein. In das Gummigranulat oder/und die Neugummilage
kann Verstärkungsfasermaterial eingebettet sein.
[0015] Das Schalldämmeinlageelement kann zum Bereitstellen einer sehr guten Absorptionswirkung
eine Dicke im Bereich von 7-14 mm, vorzugsweise 8-12 mm, aufweisen.
[0016] Ein weiterer Beitrag zur Abgabe von Schall zur Umgebung hin kann bei dem erfindungsgemäßen
Schalldämmwandelement dadurch erreicht werden, dass an dem Stirnrandbereich wenigstens
eine, vorzugsweise zwei in einer Längserstreckungsrichtung des Stirnrandbereichs verlaufende
und von dem Stirnrandbereich in Richtung vom Sockelrandbereich weg hervorstehende
Schalldiffusorlippen vorgesehen sind.
[0017] Um im Angrenzungsbereich zweier Schalldämmwandelemente aneinander das Entstehen von
Schallbrücken zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass an wenigstens einem Seitenrandbereich
ein den Schalldämmwandelementenkörper an seiner Schalldämmungsseite oder/seiner Rückseite
übergreifendes, vorzugsweise mit elastischem Material aufgebautes Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement
vorgesehen ist, wobei das Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement eine Schalldämmwandelementenkörper-Aufnahmeaussparung
zur Aufnahme eines an den Seitenrandbereich des Schalldämmwandelementenkörpers angrenzend
zu positionierenden Seitenrandbereichs eines weiteren Schalldämmwandelementenkörpers
aufweist.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner eine Schalldämmwand für eine Gleisanlage, umfassend
eine Mehrzahl von an einer Trägerstruktur in einer Gleisanlage-Längsrichtung aufeinander
folgend getragenen Schalldämmwandelementen mit dem erfindungsgemäßen Aufbau.
[0019] Bei einer eine stabile Anbindung von Schalldämmwandelementen an eine Gleisanlage
gewährleistenden Ausgestaltung kann die Trägerstruktur eine Mehrzahl von in der Gleisanlage-Längsrichtung
aufeinander folgend angeordneten, quer zur Gleisanlage-Längsrichtung sich erstreckenden
Trägerbalken umfassen, wobei jeder Trägerbalken in einem Trägerbalken-Kopplungsbereich
mit einem Sockelrandbereich eines Schalldämmwandelements gekoppelt ist und in einem
Gleisanlage-Kopplungsbereich mit wenigstens einer Schiene einer Gleisanlage gekoppelt
ist.
[0020] Für eine besonders stabile Ausgestaltung mit Verteilung der Kopplungslast auf zwei
nebeneinander verlaufende bzw. einander zugeordnete Schienen kann der Gleisanlage-Kopplungsbereich
einen ersten Schienen-Kopplungsabschnitt zur Kopplung mit einer dem Trägerbalken-Kopplungsbereich
näher positionierten Schiene der Gleisanlage und einen zweiten Schienen-Kopplungsabschnitt
zur Kopplung mit einer von dem Trägerbalken-Kopplungsbereich weiter entfernt positionierten
Schiene der Gleisanlage aufweisen.
[0021] Dabei kann der erste Schienen-Kopplungsabschnitt einen Schienenfuß der dem Trägerbalken-Kopplungsbereich
näher positionierten Schiene an seinen beiden Längsrandbereichen umgreifen, und der
zweite Schienen-Kopplungsabschnitt kann einen Schienenfuß der von dem Trägerbalken-Kopplungsbereich
weiter entfernt positionierten Schiene nur an seinem dem Trägerbalken-Kopplungsbereich
näher positionierten Längsrandbereich umgreifen.
[0022] Eine besonders effiziente Schalldämmung kann bei gegen mechanische Einwirkung sehr
stabiler Ausgestaltung der erfindungsgemäß aufgebauten Schalldämmwand mit einer Mehrzahl
von erfindungsgemäß aufgebauten Schalldämmwandelementen dadurch bereitgestellt werden,
dass wenigsten ein, vorzugsweise jedes Schalldämmwandelement mit einer zwischen der
Schalldämmungsseite und der Rückseite liegenden Schalldämmwandelement-Mittenebene
oder/und seiner Schalldämmungsseite oder/und seiner Rückseite im Wesentlichen vertikal
positioniert ist.
[0023] Um einen Zugang zu einer Gleisanlage bzw. einen Fluchtweg von der Gleisanlage bereitstellen
zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass zwischen wenigstens zwei Schalldämmwandelementen
eine Durchgangstür angeordnet ist, oder/und dass im Bereich wenigstens eines Schalldämmwandelements
ein Überstieg mit einem an der Schalldämmungsseite positionierten Leiter/Stufen-Abschnitt,
einem an der Rückseite positionierten Leiter/Stufen-Abschnitt und einem die Leiter/Stufen-Abschnitte
verbindenden und über dem Stirnrandbereich wenigstens eines Schalldämmwandelements
positionierten Podestabschnitt angeordnet ist.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Gleisanlage mit einer daran vorgesehenen
Schalldämmwand;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Gleisanlage mit einer Schalldämmwand;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Schalldämmwandelements der Schalldämmwand in Fig. 1 und 2,
betrachtet in Blickrichtung III in Fig. 4;
- Fig. 4
- eine Vertikalschnittansicht des Schalldämmwandelements der Fig. 3, geschnitten längs
einer Linie IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Stirnansicht des Schalldämmwandelements der Fig. 3, betrachtet in Blickrichtung
V in Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf das Schalldämmwandelement der Fig. 3, betrachtet in Blickrichtung
VI in Fig. 3;
- Fig. 7
- vergrößert den oberen Endbereich des in Fig. 4 im vertikalen Schnitt dargestellten
Schalldämmwandelements;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Trägerbalkens einer Trägerstruktur zur Festlegung
von Schalldämmwandelementen an einer Gleisanlage;
- Fig. 9
- eine Detailansicht eines ersten Schienenkopplungs-Abschnitts des in Fig. 8 dargestellten
Trägerbalkens;
- Fig. 10
- eine Detailansicht eines zweiten Schienen-Kopplungsabschnitts des in Fig. 8 dargestellten
Trägerbalkens;
- Fig. 11
- eine prinzipartige Vertikalschnittansicht eines Schalldämmwandelementenkörpers des
in Fig. 3 dargestellten Schalldämmwandelements.
[0025] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine in Verbindung mit einer Gleisanlage 10 vorgesehene Schalldämmwand
12 mit einer Mehrzahl von in einer Längsrichtung L der Gleisanlage 10 aufeinander
folgend bzw. aneinander anschließend angeordneten Schalldämmwandelementen 14.
[0026] Die Gleisanlage 10 umfasst im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel zwei auf Schwellen
16 getragene Schienen 18, 20, wobei die Schalldämmwand 12 mit ihren vermittels einer
Trägerstruktur 19 an der Gleisanlage 10 getragenen Schalldämmwandelementen 14 der
Schiene 18 benachbart angeordnet ist und somit die Schiene 20 von den Schalldämmwandelementen
14 einen größeren Abstand aufweist, als die Schiene 18.
[0027] Die Fig. 5 bis 7 zeigen detailliert den Aufbau eines für die Schalldämmwand 12 einzusetzenden
Schalldämmwandelements 14. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der Schalldämmwand 12
aufeinander folgend angeordnete Schalldämmwandelemente 14 grundsätzlich einen zueinander
gleichen Aufbau aufweisen können.
[0028] Das Schalldämmwandelement 14 umfasst einen beispielsweise mit Gummimaterial aufgebauten
Schalldämmwandelementenkörper 22. Der Schalldämmwandelementenkörper 22 weist einen
bei Positionierung des Schalldämmwandelements 14 in der Schalldämmwand 12 in einer
Höhenrichtung H unten liegenden Sockelrandbereich 24, einen oben liegenden Stirnrandbereich
26 und in der Höhenrichtung H verlaufende und sich zwischen dem Sockelrandbereich
24 und dem Stirnrandbereich 26 erstreckende Seitenrandbereiche 28, 30 auf. Es ist
im Zusammenhang mit der Positionierung eines derartigen Schalldämmwandelements 14
in der Schalldämmwand 12 bzw. an der Gleisanlage 10 auszuführen, dass die Höhenrichtung
H im Wesentlichen eine Richtung ist, die zu einer durch die Schienen 18, 20 bzw. jeweilige
Laufflächen derselben aufgespannten Ebene im Wesentlichen orthogonal ist und im Allgemeinen
auch einer Vertikalrichtung entspricht. In Kurvenbereichen, also dort, wo die Gleisanlage
10 quer zur Längsrichtung L geneigt eingebaut ist, kann die Höhenrichtung H von einer
Vertikalrichtung abweichen. Der Sockelrandbereich 24 und der Stirnrandbereich 26 erstrecken
sich in einem derartigen Koordinatensystem im Wesentlichen in der Längsrichtung L
der Gleisanlage und erstrecken sich somit im Allgemeinen im Wesentlichen in horizontaler
Richtung. Bei bergauf bzw. bergab geführten Gleisanlagen 10 kann die Erstreckungsrichtung
des Sockelrandbereichs 24 und des Stirnrandbereichs 26 bzw. die Längsrichtung L von
der Horizontalrichtung abweichen.
[0029] Der Schalldämmwandelementenkörper 22 weist ferner eine der Gleisanlage 10 bzw. den
Schienen 18, 20 zugewandt zu positionierende bzw. zugewandte Schalldämmungsseite 32
und eine von der Gleisanlage 10 abgewandt zu positionierende bzw. positionierte Rückseite
34 auf.
[0030] An der Schalldämmungsseite 32 ist in dem Schalldämmwandelementenkörper 22 eine Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
36 vorgesehen. Diese deckt nahezu die gesamte Schalldämmungsseite ab und ist zum Sockelrandbereich
24, zum Stirnrandbereich 26 bzw. den beiden Seitenrandbereichen 28, 30 durch jeweilige
Wandungen 38, 40, 42, 44 begrenzt.
[0031] Am Sockelrandbereich 24 weist der Schalldämmwandelementenkörper 22 zur Schalldämmungsseite
32 bzw. zur Rückseite 34 hervorstehende Befestigungssockelabschnitte 46, 48 auf. Diese
sind in der Längserstreckungsrichtung des Sockelrandbereichs 24 durch Aussparungen
50, 52 unterbrochen. Durch die Aussparungen 50, 52 können Befestigungsorgane, beispielsweise
Schraubbolzen, hindurchgeführt werden, um das Schalldämmwandelement 14 an der nachfolgend
noch detaillierter beschriebenen Trägerstruktur 19 festzulegen. Dazu können die Befestigungssockelabschnitte
46, 48 von L-förmig gestalteten Winkelelementen vorzugsweise aus Metallmaterial übergriffen
werden, durch welche die Befestigungsorgane im Bereich der jeweiligen Aussparungen
50, 52 hindurchgeführt werden, so dass das Schalldämmwandelement 14 im Wesentlichen
entlang des gesamten Sockelrandbereichs 24 übergriffen ist und stabil an der Trägerstruktur
19 gehalten ist.
[0032] Im Bereich des Stirnrandbereichs 26 sind am Schalldämmwandelementenkörper 22 mehrere,
im dargestellten Beispiel zwei, in der Längsrichtung des Stirnrandbereichs 26, also
der Längsrichtung L der Gleisanlage sich erstreckende und in der Höhenrichtung H nach
oben hervorstehende Schalldiffusorlippen 54, 56 vorgesehen. Die Schalldiffusorlippen
54, 56 sorgen dafür, dass im Bereich des Stirnrandbereichs 26 durch Beugung bzw. Streuung
ein Beitrag zur Verringerung des zur Umgebung hin abgestellten Schalls geleistet wird.
[0033] Der Schalldämmwandelementenkörper 22 kann mit den vorangehend erläuterten Strukturaspekten
als ein Körper vorzugsweise primär mit Gummimaterial aufgebaut sein. Ein derartiger
Aufbau des Schalldämmwandelementenkörpers 22 ist in Fig. 11 in prinzipartiger Weise
verdeutlicht. Der Schalldämmwandelementenkörper 22 umfasst einen den größten Volumenbereich
desselben einnehmenden Kern 58, der mit gebundenem Gummigranulat aufgebaut ist. Derartiges
Gummigranulat kann durch Recycling von Altgummi, wie z. B. Autoreifen, gewonnen werden.
Nach außen hin ist der Kern 58 von einem Mantel aus einer Neugummilage 60 umgeben,
welches bei der Herstellung des Schalldämmwandelementenkörpers 22 erstmalig vernetzt
bzw. vulkanisiert wird. Die Dicke der Neugummilage 60 kann im Bereich von weniger
Millimetern liegen. Zur Erhöhung der Stabilität kann in das Aufbaumaterial des Schalldämmwandelementenkörpers
22 vorzugsweise im Angrenzungsbereich der Neugummilage 60 an den Kern 58 Verstärkungsfasermaterial
62, wie z. B. ein Gewebe oder dergleichen, beispielsweise aus Reifenkord oder dergleichen,
vorgesehen sein.
[0034] Mit dem Aufbau aus derartigem Gummimaterial wird eine sehr stabile Struktur des Schalldämmwandelementenkörpers
22 erreicht, welche gegen Umwelteinflüsse und mechanische Belastungen sehr resistent
ist. Darüber hinaus weist derartiges Gummimaterial selbst eine sehr gute Absorptionseigenschaft
für auf die Oberfläche desselben auftreffenden Schall und aufgrund seiner strukturierten
Oberfläche auch eine sehr gute Streueigenschaft auf.
[0035] Um das Schalldämmungsvermögen eines derartigen Schalldämmwandelements 14 weiter zu
verbessern, ist in der Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung 36 ein plattenartiges
Schalldämmeinlageelement 64 aufgenommen. Das Schalldämmeinlageelement 64 überdeckt
im Wesentlichen vollständig einen Boden 66 der Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
36 und schließt an die die Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung umgrenzenden
Wandungen 38, 40, 42, 44 bündig, also im Wesentlichen ohne dazwischen gebildeten Spalt,
an.
[0036] Das Schalldämmeinlageelement 64 ist vorzugsweise mit Fasermaterial, wie z. B. Glasfasermaterial,
aufgebaut und kann eine Dicke im Bereich von 7 bis 14 mm aufweisen. Das beispielsweise
als Glasfasermatte bereitgestellte Schalldämmeinlageelement 64 kann zur Erhöhung der
Stabilität desselben mit Nahten überzogen sein und kann beispielsweise eine Nähgewirkmatte
auf Basis eines mechanisch verfestigten Nadelvliesstoffes sein.
[0037] Um das Schalldämmeinlageelement 64 in der Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
36 zu halten, ist ein gitterartig aufgebautes Halteelement 68 vorgesehen. Dieses beispielsweise
nach Art eines so genannten Doppelstabgitters mit Metallmaterial aufgebaute Halteelement
68 weist eine Vielzahl von zwischen den Gitterstäben gebildeten Schalldurchtrittsöffnungen
69 auf und ist, das Schalldämmeinlageelement 64 in der Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
im Wesentlichen vollständig überdeckend, angeordnet und beispielsweise in Eckbereichen
oder Randbereichen durch eine Mehrzahl von Befestigungsorgangen, wie z. B. Schraubbolzen
oder dergleichen, an Schalldämmwandelementenkörper 22 derart festgelegt, dass das
Schalldämmeinlageelement 64 zwischen dem Halteelement 68 und dem Schalldämmwandelementenkörper
22 eingespannt und somit festgehalten ist.
[0038] Die Tiefe der Schalldämmeinlageelementen-Aufnahmeaussparung 36 ist derart gewählt,
dass das Schalldämmeinlageelement 64 und das Halteelement 68 im Wesentlichen vollständig
in der Schalldämmeinlageelement-Aussparung 36 aufgenommen sind, so dass an der Schalldämmungsseite
32 im Wesentlichen keine über die die Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
36 umgrenzenden Wandungen 38, 40, 42, 44 hervorstehenden Abschnitte des Schalldämmeinlageelements
64 bzw. des Halteelements 68 vorhanden sind.
[0039] An dem in Fig. 3 rechts positionierten Seitenrandbereich 30 des Schalldämmwandelementenkörpers
22 ist ein Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement 70 vorgesehen. Dieses weist
eine näherungsweise H-förmige Struktur auf und übergreift den Schalldämmwandelementenkörper
22 im Seitenrandbereich 30 geringfügig an der Schalldämmungsseite 32 und der Rückseite
34. Das Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement 70 bildet eine seitlich offene
Schalldämmwandelementenkörper-Aufnahmeaussparung 72, in welcher ein unmittelbar anschließendes,
weiteres Schalldämmwandelement 14 mit seinem Seitenrandbereich 28 eingreifend positioniert
werden kann.
[0040] Das Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement 70 erstreckt sich vorzugsweise
näherungsweise über die gesamte Länge des Seitenrandbereichs 30 und somit der beiden
aneinander anschließend zu positionierenden Seitenrandbereiche 30, 28 zweier unmittelbar
benachbarter Schalldämmwandelemente 14, so dass das Entstehen von Schallbrücken in
der Schalldämmwand 12 zwischen einander unmittelbar benachbarten Schalldämmwandelementen
14 vermieden wird.
[0041] Die Schalldämmwandelementen-Anschlusselemente 70 sind auch aus Gummimaterial, vorzugsweise
einem EPDM-Neugummimaterial, aufgebaut, welches einerseits eine hohe mechanische Stabilität
aufweist, andererseits sehr resistent gegen äußere Einflüsse ist. Die Verbindung der
Schalldämmwandelement-Anschlusselemente 70 mit einem jeweiligen Schalldämmwandelementenkörper
22 im Seitenrandbereich 30 kann beispielsweise durch Materialschluss, beispielsweise
Verklebung, oder durch Befestigungsorgane, wie z. B. Schraubbolzen oder dergleichen,
erfolgen, welche durch ein jeweiliges Schalldämmwandelement-Anschlusselement 70 hindurch
in den Schalldämmwandelementenkörper 22 eines jeweiligen Schalldämmwandelements 14
eingebracht werden.
[0042] Die zur Festlegung der Schalldämmwand 12 an der Gleisanlage 10 genutzte Trägerstruktur
19 umfasst eine Mehrzahl von in der Längsrichtung L der Gleisanlage 10 aufeinanderfolgend
angeordneten Trägerbalken 74. Die als Metall-Hohlprofile ausgebildeten Trägerbalken
74 erstrecken sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung L jeweils unmittelbar benachbart
zu einer Schwelle 16, um für Reparaturarbeiten an dem die Schwellen 16 aufnehmenden
Schotterbett ausreichend Zwischenraum zwischen den Schwellen 16 bzw. einer Schwelle
16 und einem zwischen zwei benachbarten Schwellen positionierten Trägerbalken 74 zu
belassen.
[0043] Die Trägerbalken 74 weisen an einem seitlich neben der Gleisanlage 10 zu positionierenden
Endbereich 76 einen Trägerbalken-Kopplungsbereich 78 auf, in welchem ein jeweiliges
Schalldämmwandelement 12 in der vorangehend beschriebenen Art und Weise durch Schraubbolzen
oder dergleichen festgelegt werden kann.
[0044] Zur Ankopplung an die Gleisanlage 10 ist an dem Trägerbalken 74 ein Gleisanlage-Kopplungsbereich
80 mit zwei Schienen-Kopplungsabschnitten 82, 84 vorgesehen. Jeder der beiden Schienen-Kopplungsabschnitte
82,84 dient zur Ankopplung eines jeweiligen Trägerbalkens 74 an eine der beiden Schienen
18, 20. Der zur Ankopplung des Trägerbalkens 74 an die der Schalldämmwand 12 und somit
auch dem Trägerbalken-Kopplungsbereich 78 näher liegend positionierten Schiene 18
eingesetzte erste Schienen-Kopplungsabschnitt 82 ist in Fig. 9 dargestellt. Der erste
Schienen-Kopplungsabschnitt 82 umfasst zwei Kopplungsbacken 86, 88, von welchen zumindest
eine am Trägerbalken 74 in dessen Längsrichtung verschiebbar getragen ist. Die beiden
Kopplungsbacken 86, 88 weisen jeweils ein U-förmiges Kopplungsprofil auf, mit welchem
jeweils ein Längsrandbereich 90, 92 eines zwischen den Kopplungsbacken 86, 88 zu haltenden
Schienenfußes 94 der Schiene 18 umgriffen wird. Um in diesem Bereich eine elektrische
Isolierung zu erreichen, kann in jeder der Kopplungsbacken 86, 88 ein beispielsweise
aus PE-Material aufgebautes, den jeweils zugeordneten Längsrandbereich 90, 92 umgreifendes
Isolierelement 96, 98 vorgesehen. Durch Verspannen der beiden Kopplungsbacken 86,
88 aufeinander zu vermittels eines beispielsweise als Schraubbolzen ausgebildeten
Spannorgans 100 kann der Schienenfuß 94 fest zwischen den beiden Kopplungsbacken 86,
88 geklemmt werden, wodurch der Trägerbalken 74 fest mit der Schiene 18 gekoppelt
wird.
[0045] Der mit der von der Schalldämmwand 12 weiter entfernt positionierten Schiene 20 zu
koppelnde zweite Schienenkopplungsabschnitt 84 weist eine ebenfalls mit U-förmiger
Profilierung ausgebildete Kopplungsbacke 102 mit einem darin angeordneten, mit elektrisch
isolierendem Material, beispielsweise PE-Material aufgebauten Isolierelement 104 auf.
Die Kopplungsbacke 102 kann durch Verschraubung am Trägerbalken 74 in definierter
Positionierung festgelegt werden und umgreift bei an der Gleisanlage 10 festgelegtem
Trägerbalken 74 denjenigen in Fig. 10 prinzipartig angedeuteten Längsrandbereich 106
des Schienenfußes 107 der Schiene 20, welcher der Schalldämmwand 12 zugewandt liegt.
[0046] Durch die Trägerstruktur 19, welche an beiden Schienen 18, 20 der Gleisanlage 10
fest verankert ist, wird eine stabile Halterung für die Schalldämmwand 12 bereitgestellt,
welche es gestattet, aufgrund der Kopplung mit beiden Schienen 18, 20 die Schalldämmwand
12 in vergleichsweise großem Abstand zu den beiden Schienen 18, 20 zu positionieren.
Dies gestattet es, die Schalldämmwand 12 einerseits so aufzubauen bzw. deren Schalldämmwandelemente
14 so zu positionieren, dass diese beispielsweise mit einer Schalldämmwandelement-Mittenebene
M im Wesentlichen in der Höhenrichtung H sich erstreckend orientiert sind. Dies bedeutet,
dass die Schalldämmwandelemente 14 bezüglich der Gleisanlage 10 im Wesentlichen senkrecht
nach oben stehen und somit die Gefahr, dass von der Schalldämmungsseite 32 Schall
nach oben weg reflektiert wird, gemindert ist. Gleichzeitig kann aufgrund des größeren
Abstandes zu den Schienen 18, 20 die Schalldämmwand 12 mit vergleichsweise großer
Höhe im Bereich von 90 bis 100 cm aufgebaut werden, ohne dass die Gefahr besteht,
dass die Schalldämmwand 12 in den gesetzlich vorgegebenen und von Gegenständen frei
zu haltenden Regellichtraum eingreift. Auch wird durch die senkrecht nach oben sich
erstreckende Positionierung der Schalldämmwand 12 gewährleistet, dass diese bei mechanischer
Belastung von oben ohne dem Entstehen von Kippmomenten diese Last auf die Trägerstruktur
19 übertragen kann. Eine derartige Belastung kann entstehen, wenn beispielsweise im
Falle eines Unfalls flüchtende Personen sich über die Schalldämmwand 12 hinwegbewegen
und sich dabei auf den Schalldämmwandelementen 14 abstützen oder auf den Stirnrandbereich
26 derselben steigen.
[0047] Um bei einer über einen längeren Erstreckungsbereich der Gleisanlage 10 hinweg sich
erstreckenden Schalldämmwand 12 die Möglichkeit des Zugangs zur Gleisanlage 10 vorzusehen,
kann, wie in Fig. 1 dargestellt, an einer oder mehreren Positionen beispielsweise
ein Überstieg 108 vorgesehen sein, der beidseits eines jeweiligen Schalldämmwandelements
14 Leiter/Stufen-Abschnitte 110, 112 aufweist und über einem jeweiligen Schalldämmwandelement
14 einen Podestabschnitt 114 aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich,
an der Schalldämmwand 12 an einer oder mehreren Positionen eine allgemein mit 116
bezeichnete Durchgangstür mit einem oder zwei Flügeln 118, 120 vorzusehen, welche
zum Bereitstellen eines Durchgangs geöffnet werden können. Jeder der Flügel 118, 120
kann an einem Seitenrandbereich 28 bzw. 30 eines unmittelbar benachbarten Schalldämmwandelements
14 angebunden sein.
1. Schalldämmwandelement für eine Gleisanlage, umfassend einen Schalldämmwandelementenkörper
(22) mit
- einem zur Festlegung an einer Trägerstruktur (19) ausgebildeten Sockelrandbereich
(24),
- einem vom Sockelrandbereich (24) entfernten Stirnrandbereich (26) und zwischen dem
Sockelrandbereich (24) und dem Stirnrandbereich (26) sich erstreckenden Seitenrandbereichen
(28, 30),
- einer einer Gleisanlage (10) zugewandt zu positionierenden Schalldämmungsseite (32),
und
- einer von der Schalldämmungsseite (32) abgewandten Rückseite (34),
wobei an der Schalldämmungsseite (32) des Schalldämmwandelementenkörpers (22) wenigstens
ein Schalldämmeinlageelement (64) angeordnet ist.
2. Schalldämmwandelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement (64) mattenartig ausgebildet ist, oder/und
dass der Schalldämmwandelementenkörper (22) an der Schalldämmungsseite (32) wenigstens
eine zu wenigstens einem, vorzugsweise jedem Randbereich von Sockelrandbereich (24),
Stirnrandbereich (26) und Seitenrandbereich (28, 30) durch eine Wandung (38, 40, 42,
44) begrenzte, zur Schalldämmungsseite (32) offene, das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement
(64) im Wesentlichen vollständig aufnehmende Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung
(36) aufweist.
3. Schalldämmwandelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement (64) an den Schalldämmwandelementenkörper
(22) durch wenigstens ein eine Mehrzahl von Schalldurchtrittsöffnungen (69) aufweisendes,
an dem Schalldämmwandelementenkörper (22) festgelegtes Halteelement (68) gehalten
ist.
4. Schalldämmwandelement nach Anspruch 2 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (68) gitterartig, vorzugsweise als Metallgitter,
ausgebildet ist, oder/und dass das wenigstens eine Halteelement (68) in der wenigstens
einen Schalldämmeinlageelement-Aufnahmeaussparung (36) aufgenommen ist.
5. Schalldämmwandelement einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämmwandelementenkörper (22) mit Gummimaterial, vorzugsweise gebundenem
Gummigranulat, aufgebaut ist, oder/und dass das wenigstens eine Schalldämmeinlageelement
(64) mit Fasermaterial, vorzugsweise Glasfasermaterial, aufgebaut ist.
6. Schalldämmwandelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämmwandelementenkörper (22) mit einer eine Außenoberfläche des Schalldämmwandelementenkörpers
(22) bereitstellenden Neugummilage (60) oder/und einem von der Neugummilage (62) ummantelten
Kern (58) aus gebundenem Gummigranulat aufgebaut ist, vorzugsweise wobei in das Gummigranulat
oder/und die Neugummilage (60) Verstärkungsfasermaterial (62) eingebettet ist.
7. Schalldämmwandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalldämmeinlageelement (64) eine Dicke im Bereich von 7-14 mm, vorzugsweise
8-12 mm, aufweist.
8. Schalldämmwandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stirnrandbereich (26) wenigstens eine, vorzugsweise zwei in einer Längserstreckungsrichtung
des Stirnrandbereichs (26) verlaufende und von dem Stirnrandbereich (26) in Richtung
vom Sockelrandbereich (24) weg hervorstehende Schalldiffusorlippen (54, 56) vorgesehen
sind.
9. Schalldämmwandelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Seitenrandbereich (30) ein den Schalldämmwandelementenkörper
(22) an seiner Schalldämmungsseite (32) oder/seiner Rückseite (34) übergreifendes,
vorzugsweise mit elastischem Material aufgebautes Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement
(70) vorgesehen ist, wobei das Schalldämmwandelementenkörper-Anschlusselement (70)
eine Schalldämmwandelementenkörper-Aufnahmeaussparung (72) zur Aufnahme eines an den
Seitenrandbereich (30) des Schalldämmwandelementenkörpers (22) angrenzend zu positionierenden
Seitenrandbereichs (28) eines weiteren Schalldämmwandelementenkörpers (14) aufweist.
10. Schalldämmwand für eine Gleisanlage, umfassend eine Mehrzahl von an einer Trägerstruktur
(19) in einer Gleisanlage-Längsrichtung (L) aufeinander folgend getragenen Schalldämmwandelementen
(14) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
11. Schalldämmwand nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (19) eine Mehrzahl von in der Gleisanlage-Längsrichtung (L) aufeinanderfolgend
angeordneten, quer zur Gleisanlage-Längsrichtung (L) sich erstreckenden Trägerbalken
(74) umfasst, wobei jeder Trägerbalken (74) in einem Trägerbalken-Kopplungsbereich
(78) mit einem Sockelrandbereich (24) eines Schalldämmwandelements (14) gekoppelt
ist und in einem Gleisanlage-Kopplungsbereich (80) mit wenigstens einer Schiene (18,
20) einer Gleisanlage (10) gekoppelt ist.
12. Schalldämmwand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gleisanlage-Kopplungsbereich (80) einen ersten Schienen-Kopplungsabschnitt (82)
zur Kopplung mit einer dem Trägerbalken-Kopplungsbereich (78) näher positionierten
Schiene (18) der Gleisanlage (10) und einen zweiten Schienen-Kopplungsabschnitt (84)
zur Kopplung mit einer von dem Trägerbalken-Kopplungsbereich (78) weiter entfernt
positionierten Schiene (20) der Gleisanlage (10) aufweist.
13. Schalldämmwand nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schienen-Kopplungsabschnitt (82) einen Schienenfuß (94) der dem Trägerbalken-Kopplungsbereich
(78) näher positionierten Schiene (18) an seinen beiden Längsrandbereichen (90, 92)
umgreift, und dass der zweite Schienen-Kopplungsabschnitt (84) einen Schienenfuß (107)
der von dem Trägerbalken-Kopplungsbereich (78) weiter entfernt positionierten Schiene
(20) nur an seinem dem Trägerbalken-Kopplungsbereich (78) näher positionierten Längsrandbereich
(106) umgreift.
14. Schalldämmwand nach einem der Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten ein, vorzugsweise jedes Schalldämmwandelement (14) mit einer zwischen der
Schalldämmungsseite (32) und der Rückseite (34) liegenden Schalldämmwandelement-Mittenebene
(M) oder/und seiner Schalldämmungsseite (32) oder/und seiner Rückseite (34) im Wesentlichen
vertikal positioniert ist.
15. Schalldämmwand nach einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei Schalldämmwandelementen (14) eine Durchgangstür (116) angeordnet
ist, oder/und dass im Bereich wenigstens eines Schalldämmwandelements (14) ein Überstieg
(108) mit einem an der Schalldämmungsseite (32) positionierten Leiter/Stufen-Abschnitt
(110), einem an der Rückseite (34) positionierten Leiter/Stufen-Abschnitt (112) und
einem die Leiter/Stufen-Abschnitte (110, 112) verbindenden und über dem Stirnrandbereich
(26) wenigstens eines Schalldämmwandelements (14) positionierten Podestabschnitt (114)
angeordnet ist.