[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere Schnappschalter,
mit wenigstens einem Festkontaktpaar, einer Kontaktbrückeneinheit mit wenigstens einer
Kontaktbrücke zum Verbinden zweier Festkontakte des wenigstens einen Festkontaktpaars,
einer Antriebseinheit zum Bewegen der daran angeordneten Kontaktbrückeneinheit entlang
einer Schaltrichtung von einer ersten Schaltposition in eine zweite Schaltposition,
einer Betätigungseinheit zum Betätigen der Antriebseinheit und einem Übersetzungselement
zum Übersetzen einer durch die Betätigungseinheit eingebrachten Betätigungsbewegung
in eine Antriebsbewegung des Antriebs.
[0002] Schalter, insbesondere Schnappschalter, sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
So zeigt die
GB 1114630 A einen elektrischen Schnellschalter, bei dem die die Schaltbewegung auslösende Kraft
von einem Betätigungselement auf einen Antrieb übertragen wird. Das Betätigungselement
und der Antrieb werden relativ in entgegengesetzte Richtungen entlang paralleler Linien
bewegt. Derartige Schalter haben jedoch den Nachteil, dass die am Antrieb angeordnete
Kontaktbrücke stets mittels gleichbleibendem Verbindungsbereich an den Festkontaktpaaren
anliegt, wodurch sich der Kontaktwiderstand erhöhen kann. Dadurch kann die Funktion
des Schalters beeinträchtigt sein.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile zu beseitigen. Aufgabe ist es insbesondere, einen Schalter zu schaffen,
der das schrittweise Verbinden der Kontaktbrücke mit den Festkontaktpaaren verhindert
und/oder den Kontaktwiderstand verringert.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schalter mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
[0005] Vorgeschlagen wird ein Schalter, insbesondere Schnappschalter, mit wenigstens einem
Festkontaktpaar, einer Kontaktbrückeneinheit mit wenigstens einer Kontaktbrücke zum
Verbinden zweier Festkontakte des wenigstens einen Festkontaktpaars, einer Antriebseinheit
zum Bewegen der daran angeordneten Kontaktbrückeneinheit entlang einer Schaltrichtung
von einer ersten Schaltposition in eine zweite Schaltposition, einer Betätigungseinheit
zum Betätigen der Antriebseinheit und einem Übersetzungselement zum Übersetzen einer
durch die Betätigungseinheit eingebrachten Betätigungsbewegung in eine Antriebsbewegung
der Antriebseinheit.
[0006] Als Festkontaktpaar sind zwei Festkontakte zu verstehen, die quer zur Schaltrichtung
voneinander beabstandet sind. Somit kann sich die Antriebseinheit zwischen den voneinander
beabstandeten Festkontakten des wenigstens einen Festkontaktpaars in Schaltrichtung
hindurchbewegen. Vorzugsweise sind die Festkontakte dabei im Wesentlichen auf einer
Ebene normal zur Schaltrichtung angeordnet. Um eine elektrische Verbindung zwischen
den beiden Festkontakten des wenigstens einen Festkontaktpaars herzustellen, werden
diese mittels der wenigstens einen Kontaktbrücke der Kontaktbrückeneinheit miteinander
verbunden. Der Bereich, an dem die Kontaktbrücke am jeweiligen Festkontakt anliegt,
wird Verbindungsbereich genannt. Zum Verbinden des wenigstens einen Festkontaktpaars
wird die Kontaktbrückeneinheit mittels der Antriebseinheit in die erste Schaltposition
geschaltet. Zum Trennen der Verbindung zwischen den Festkontakten des wenigstens einen
Festkontaktpaars wird die Kontaktbrückeneinheit mittels der Antriebseinheit in die
zweite Schaltposition geschaltet.
[0007] Um von der ersten in die zweite Schaltposition zu schalten, ist die Kontaktbrückeneinheit
an der Antriebseinheit angeordnet. Die Antriebseinheit ist dabei mittels dem Übersetzungselement
mit der Betätigungseinheit verbunden. Wird die Betätigungseinheit bewegt bzw. von
außen betätigt, so wird mittels des Übersetzungselements die Antriebseinheit bewegt.
Als Übersetzungselement ist somit ein Element zu verstehen, welches die durch die
Betätigungseinheit eingebrachte Betätigungsbewegung auf die Antriebseinheit übersetzt
bzw. überträgt, wodurch sich diese in ihrer Antriebsbewegung bewegt.
[0008] Handelt es sich bei dem Schalter insbesondere um einen Schnappschalter bzw. Sprungschalter,
so wird die Betätigungsbewegung der Betätigungseinheit mittels des Übersetzungselements
in eine, insbesondere entgegengesetzte, schlagartige Antriebsbewegung der Antriebseinheit
übersetzt. Dadurch wird die Antriebseinheit schlagartig von der ersten Schaltstellung
in die zweite Schaltstellung und/oder umgekehrt bewegt. Dies hat eine geringe Umschaltzeit
zwischen der ersten Schaltstellung, in welcher das wenigstens eine Festkontaktpaar
verbunden ist, und der zweiten Schaltstellung, in welcher das wenigstens eine Festkontaktpaar
getrennt ist, zur Folge.
[0009] Erfindungsgemäß ist die Antriebseinheit in ihrer Antriebsbewegung seitlich mittels
einer Begrenzung derart begrenzt, dass die Antriebseinheit bei der Antriebsbewegung
in einer Querrichtung, welche quer zur Schaltrichtung verläuft, begrenzt verschwenkbar
ist. Als verschwenkbar ist hierbei die Eigenschaft der Antriebseinheit zu verstehen,
sich zusätzlich zur linearen Verschiebung in Schaltrichtung derart zu bewegen, dass
sich ein Verschwenkungswinkel der Antriebseinheit zur Schaltrichtung verändert. Der
Verschwenkungswinkel ist somit der Winkel, den die Antriebseinheit, insbesondere deren
Mittelebene, mit der Schaltrichtung aufspannt. Die durch die Betätigungseinheit eingebrachte
Betätigungsbewegung, welche parallel zur Schaltrichtung verläuft, wird somit auf die
Antriebseinheit derart übertragen, dass diese sich in ihrer Antriebsbewegung von der
ersten Schaltposition in die zweite Schaltposition begrenzt verschwenken. Aufgrund
der Anordnung der Kontaktbrückeneinheit an der Antriebseinheit wird ebenso die wenigstens
eine Kontaktbrücke während der Antriebsbewegung und/oder daran anschließend verschwenkt.
[0010] Die Festkontakte sind sowohl in Schaltrichtung als auch in Querrichtung stillstehend
ausgebildet sind. Nach jedem Schalten der Kontaktbrückeneinheit von der ersten Schaltposition
in die zweite Schaltposition bzw. umgekehrt kann sich somit der Verbindungsbereich
zwischen Kontaktbrücke und Festkontakt verschieben. Da es sich hierbei nicht um eine
geführte, sondern um eine zufällige Verschwenkung handelt, weicht bei einem nachfolgenden
Schaltvorgang der Verbindungsbereich in der Regel vom Verbindungsbereich des vorhergehenden
Schaltvorgangs zumindest teilweise ab.
[0011] Zusätzlich oder alternativ kann sich die Antriebseinheit und dadurch die Kontaktbrücke
im Anschluss an das Schalten, also nach dem Bewegen von der ersten Schaltposition
in die zweite Schaltposition oder umgekehrt, begrenzt verschwenken. Dadurch ändert
sich der Verbindungsbereich während die Kontaktbrücke an den Festkontakten des wenigstens
einen Festkontaktpaars anliegt. Durch die dadurch entstehende Reibkraft am Verbindungsbereich
wird dieser regelmäßig gesäubert. Dies verhindert eine Erhöhung des Kontaktwiderstands
über die Betriebsdauer.
[0012] Die Begrenzung begrenzt dabei die Verschwenkung in Querrichtung, d.h. quer zur Schaltrichtung.
Der Verschwenkungswinkel der Antriebseinheit mit der Kontaktbrückeneinheit ist somit
begrenzt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Kontaktbrücke mit den beiden
Festkontakten des wenigstens einen Festkontaktpaars zuverlässig jeweils einen Verbindungsbereich
ausbildet. Die Kontaktbrücke verbindet somit die beiden Festkontakte des wenigstens
einen Festkontaktpaars auch bei maximaler Verschwenkung der Antriebseinheit.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der Schalter zwei voneinander in Schaltrichtung beabstandete
Festkontaktpaare aufweist. Somit weist der Schalter ein erstes Festkontaktpaar und
ein zweites Festkontaktpaar auf, welche in Schaltrichtung voneinander beabstandet
sind. Zum Verbinden des ersten Festkontaktpaars wird die Kontaktbrückeneinheit mittels
der Antriebseinheit in die erste Schaltposition geschaltet. Zum Verbinden des zweiten
Festkontaktpaars wird die Kontaktbrückeneinheit mittels der Antriebseinheit in die
zweite Schaltposition geschaltet. Der Schalter ist somit als Wechselschalter ausgebildet,
der in der ersten Schaltposition die Festkontakte des ersten Festkontaktpaars und
in der zweiten Schaltposition die Festkontakte des zweiten Festkontaktpaars miteinander
verbindet.
[0014] Weist die Kontaktbrückeneinheit lediglich die eine Kontaktbrücke auf, so ist diese
derart ausgebildet, dass sowohl das erste Festkontaktpaar in der ersten Schaltposition
als auch das zweite Festkontaktpaar in der zweiten Schaltposition verbindbar sind.
Weist die Kontaktbrückeneinheit zwei Kontaktbrücken auf, so verbindet eine erste Kontaktbrücke
in der ersten Schaltposition der Kontaktbrückeneinheit das erste Festkontaktpaar und
eine zweite Kontaktbrücke in der zweiten Schaltposition der Kontaktbrückeneinheit
das zweite Festkontaktpaar.
[0015] Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Begrenzung wenigstens zwei in Querrichtung an
gegenüberliegenden Seiten der Antriebseinheit angeordnete Begrenzungselemente zum
beidseitigen Begrenzen der Antriebsbewegung aufweist. So kann das Verschwenken bzw.
Verdrehen der Antriebseinheit und somit der Kontaktbrückeneinheit sowohl in positiver,
als auch in negativer Querrichtung begrenzt werden.
[0016] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn im unverschwenkten Zustand der Antriebseinheit wenigstens
eines der Begrenzungselemente von der Antriebseinheit mittels eines Abstands beabstandet
ist und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente wenigstens eine Fase und/oder
eine Rundung aufweist. Als unverschwenkter Zustand der Antriebseinheit ist dabei der
Zustand zu verstehen, in der die Antriebseinheit, insbesondere deren Mittelebene,
parallel zur Schaltrichtung angeordnet ist. Der Verschwenkungswinkel ist somit gleich
null bzw. ein Nullwinkel. Der Abstand zwischen einem der Begrenzungselemente und Antriebseinheit
erstreckt sich dabei in Querrichtung. Wird die Antriebseinheit verschwenkt, so verändert
sich deren Erstreckung in Querrichtung. Umso größer der Verschwenkungswinkel der Antriebseinheit,
desto weiter erstreckt sich diese in Querrichtung zwischen den Begrenzungselementen.
Die Antriebseinheit ist somit soweit verschwenkbar, bis diese an ihren gegenüberliegenden
Seiten an einem der Begrenzungselemente anliegt bzw. der Abstand Null ist. So kann
die Antriebseinheit innerhalb des Abstand zum jeweiligen Begrenzungselement verschwenkt
werden.
[0017] Weist wenigstens eines der Begrenzungselemente zusätzlich oder alternativ die Fase
und/oder Rundung auf, so ist diese Fase und/oder Rundung vorzugsweise an dem der Antriebseinheit
zugewandten Bereich des wenigstens einen Begrenzungselements angeordnet. Dadurch kann
die Antriebseinheit über die Fase und/oder Rundung verschwenkt werden. Die Rundung
kann dabei zusätzlich zu einem homogeneren Verschwenken der Antriebseinheit führen,
da diese beim Verschwenken konstant an der Rundung abgestützt wird.
[0018] Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Abstand höchstens 1 mm, vorteilhafterweise höchstens
0,5 mm, beträgt. Hierdurch kann die Verschwenkung mit einem kleinen Verschwenkungswinkel
gewährleistet werden. Aufgrund des kleinen Verschwenkungswinkels ist die Bewegung
der Kontaktbrücke in Querrichtung ebenfalls klein. Dadurch kann der Verbindungsbereich
zuverlässig ausgebildet werden. Zudem kann die Verschwenkung mit einem kleinen Verschwenkungswinkel
den Vorteil haben, dass die Antriebseinheit in ihrer Antriebsbewegung dynamischer
reagiert, da entstehende Schwingungen reduziert werden.
[0019] Auch ist es vorteilhaft, wenn der Schalter wenigstens eine Linearführung zum linearen
Führen der Betätigungsbewegung der Betätigungseinheit parallel zur Schaltrichtung
aufweist, wobei die Linearführung vorzugsweise wenigstens zwei in Schaltrichtung voneinander
beabstandete Führungsbereiche aufweist. Die Betätigungseinheit wird somit linear entlang
der Schaltrichtung bewegt. Dies verhindert ein Verkanten der Betätigungseinheit in
ihrer Betätigungsbewegung. Wird die Antriebseinheit also in ihrer Antriebsbewegung
verschwenkt, so kann mittels der Linearführung die lineare Betätigungsbewegung der
Betätigungseinheit gewährleistet werden.
[0020] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Begrenzung und/oder wenigstens eines
der Begrenzungselemente in Schaltrichtung zwischen den zwei voneinander beabstandeten
Festkontaktpaaren angeordnet ist. Wie vorstehend bereits beschrieben, gewährleistet
die Begrenzung und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente, dass die Kontaktbrücke
mit den beiden Festkontakten eines der Festkontaktpaare jeweils einen Verbindungsbereich
ausbildet. Ist die Begrenzung und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente in
Schaltrichtung zwischen den beiden Festkontaktpaaren angeordnet, so können diese in
Schaltrichtung ähnlich zu den beiden Festkontaktpaaren beabstandet sein. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass der Verbindungsbereich sowohl in der ersten Schaltposition
am ersten Festkontaktpaar, als auch in der zweiten Schaltposition am zweiten Festkontaktpaar
zuverlässig ausgebildet wird.
[0021] Auch ist es von Vorteil, wenn die Begrenzung und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente
derart ausgebildet ist, dass die Kontaktbrückeneinheit in ihrer Antriebsbewegung daran
vorbeiführbar ist. Die wenigstens eine Kontaktbrücke der Kontaktbrückeneinheit erstreckt
sich in Querrichtung vorzugsweise über die Antriebseinheit hinaus, um so die in Querrichtung
beabstandeten Festkontakte eines der Festkontaktpaare zu verbinden. So kann weiterhin
das Bewegen der Antriebseinheit zwischen der ersten und der zweiten Schaltposition
gewährleistet werden. Darüber hinaus kann so auch bei einer Anordnung der Begrenzung
zwischen den beiden Festkontaktpaaren wenigstens eines der Begrenzungselemente mit
dem Abstand zur Antriebseinheit beabstandet sein. Dadurch kann eine möglichst kompakte
Ausgestaltung des Schalters gewährleistet werden.
[0022] Auch ist es vorteilhaft, wenn die Begrenzung und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente
an einem Gehäuse des Schalters angeordnet oder mit dem Gehäuse einteilig ausgebildet
ist. Das Gehäuse nimmt hierbei die festen Bestandteile des Schalters, insbesondere
die beiden Festkontaktpaare, auf. Ist die Begrenzung und/oder wenigstens eines der
Begrenzungselemente am Gehäuse angeordnet, so ist diese ebenso feststehend ausgebildet.
Zusätzlich oder alternativ kann die Linearführung der Betätigungseinheit am Gehäuse
angeordnet sein. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine einfache Konstruktion
des Schalters gewährleistet werden, da die Bestandteile des Schalters jeweils mittelbar
und/oder unmittelbar durch das Gehäuse gelagert, geführt und/oder begrenzt werden.
Ist die Begrenzung und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente mit dem Gehäuse
einteilig ausgebildet, so kann die Begrenzung und/oder das wenigstens eine Begrenzungselement
beispielsweise als Ausbuchtung und/oder Erhöhung in das Gehäuse integriert sein. Dadurch
kann die Herstellung vereinfacht werden, da die Anzahl der Bauteile des Schalters
reduziert ist.
[0023] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn wenigstens einer der Festkontakte und/oder
die wenigstens eine Kontaktbrücke, insbesondere im Bereich eines Kontaktbereichs und/oder
Verbindungsbereichs, abgewinkelt ausgebildet ist. Die jeweiligen Kontaktbereiche der
Festkontakte und der Kontaktbrücke bilden, wenn diese aneinander anliegen, den Verbindungsbereich
aus. Der Verbindungsbereich ist dabei, wie bereits beschrieben, der Bereich, an dem
die Kontaktbrücke am jeweiligen Festkontakt anliegt. Die Festkontakte jedes Festkontaktpaars
und die wenigstens eine Kontaktbrücke erstrecken sich im Wesentlichen in Querrichtung.
Sind beide Festkontakte und/oder die wenigstens eine Kontaktbrücke abgewinkelt ausgebildet,
so sind diese V-förmig oder umgekehrt V-förmig ausgebildet. Wird die wenigstens eine
Kontaktbrücke beim Schalten von der ersten Schaltposition in die zweite Schaltposition
und/oder umgekehrt zu den Festkontakten bewegt, so wirkt beim Auftreffen und/oder
beim Anliegen der Kontaktbrücke auf die Festkontakte eine Anlagekraft auf die jeweiligen
Kontaktbereiche ein. Diese Anlagekraft wirkt bei abgewinkelten Festkontakten und/oder
bei der abgewinkelten Kontaktbrücke jeweils zum Teil in Schaltrichtung und in Querrichtung.
Dadurch kann die Kontaktbrücke sowohl in Schaltrichtung, als auch in Querrichtung
an die Festkontakte angedrückt werden, wodurch die Verbindungsbereiche zuverlässig
ausgebildet werden. Zusätzlich oder alternativ kann durch den wenigstens einen abgewinkelten
Festkontakt und/oder die wenigstens eine abgewinkelte Kontaktbrücke die Reibung zueinander
vergrößert werden, wodurch der Verbindungsbereich gesäubert wird, resultierend in
einem stets geringen Kontaktwiderstand.
[0024] Auch ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Kontaktbrücke zumindest abschnittsweise
flexibel ausgebildet ist. Die Kontaktbrücke ist dabei derart flexibel ausgebildet,
dass bei Anlage an einen der Festkontakte auf den Verbindungsbereich die Anlagekraft
vergrößert wird. Dies kann die Verbindung zwischen der Kontaktbrücke und dem jeweiligen
Festkontakt weiter verbessern.
[0025] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Kontaktbrückeneinheit zwei Kontaktbrücken aufweist,
wobei vorzugsweise zwischen den beiden Kontaktbrücken ein Spannelement, insbesondere
eine Spannfeder, angeordnet ist. Jede der Kontaktbrücken ist dabei zum Verbinden der
Festkontakte unterschiedlicher Festkontaktpaare ausgebildet. Die Kontaktbereiche der
zwei Kontaktbrücken sind dabei vorzugsweise voneinander weg gerichtet. Ist das Spannelement
zwischen den beiden Kontaktbrücken angeordnet, so ist das Spannelement vorzugsweise
die vorgespannte Spannfeder, die als Druckfeder die beiden Kontaktbrücken voneinander
wegdrückt. Die Kontaktbrücken sind dabei derart innerhalb der Antriebseinheit angeordnet,
dass aufgrund des Spannelements die Kontaktbrückeneinheit in der Antriebseinheit verspannt
wird. Durch zueinander korrespondierende Zentrierbereiche kann ein Herausrutschen
der Kontaktbrückeneinheit aus der Antriebseinheit zudem vermieden werden. Die Zentrierbereiche
werden dabei mittels des Spannelements verspannt.
[0026] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Kontaktbrücke wenigstens zwei
zumindest teilweise voneinander unabhängige Kontaktschenkel und/oder Kontaktbereiche
aufweist. Als Kontaktbereich ist dabei der Bereich zu verstehen, der den Verbindungsbereich
von der Kontaktbrücke zu wenigstens einem der Festkontakte herstellen kann. Der Kontaktbereich
ist hierbei vorzugsweise am Kontaktschenkel angeordnet. Die Kontaktschenkel sind dabei
derart ausgebildet, dass sie die elektrische Verbindung zwischen den beiden Festkontakten
eines Festkontaktpaars gewährleisten können. Die zumindest teilweise voneinander unabhängige
Ausgestaltung der Kontaktschenkel kann dabei die zumindest teilweise voneinander unabhängige
Verbindung zwischen den zwei Festkontakten eines der Festkontaktpaare gewährleisten.
Hierfür stellen die zwei zumindest teilweise voneinander unabhängigen Kontaktbereiche
einen unabhängigen Kontakt zu einem der Festkontakte eines Festkontaktpaars her. Die
Kontaktschenkel verbinden dabei die Kontaktbereiche, die an unterschiedlichen Festkontakten
eines der Festkontaktpaaren jeweils den einen Verbindungsbereich bilden, elektrisch
miteinander. Dadurch kann bei Ausfall einer der Kontaktschenkel und/oder einer der
Kontaktbereiche der andere Kontaktschenkel und/oder der andere Kontaktbereich die
Verbindung herstellen.
[0027] Auch ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Kontaktbrücke wenigstens einen
Isolierbereich zum Isolieren der zumindest teilweise voneinander unabhängigen Kontaktschenkel
und/oder Kontaktbereiche aufweist. Der Isolierbereich kann dabei als Abstand zwischen
den beiden zumindest teilweise voneinander unabhängigen Kontaktschenkeln und/oder
Kontaktbereichen ausgebildet sein. Durch können die zumindest teilweise voneinander
unabhängigen Kontaktschenkel und/oder Kontaktbereiche elektrisch voneinander isoliert
werden. Dadurch kann eine redundante Verbindung zwischen den Festkontakten des wenigstens
einen Festkontaktpaars geschaffen werden. Zudem kann durch den als Abstand ausgebildeten
Isolierbereich die zumindest abschnittsweise flexible Ausgestaltung der Kontaktbrücken
verbessert werden, wodurch die Anlagekraft bei Anlage an einen der Festkontakte vergrößert
wird.
[0028] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters mit einer Kontaktbrückeneinheit
in einer ersten Schaltposition gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters mit einer Kontaktbrückeneinheit
in einer zweiten Schaltposition gemäß einem Ausführungsbeispiel dem Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht einer Kontaktbrücke gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
und
- Figur 4
- eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters mit einer Kontaktbrückeneinheit
in einer zweiten Schaltposition gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel.
[0029] Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters 1 mit
einer Kontaktbrückeneinheit 2 in einer ersten Schaltposition gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Der Schalter 1 weist ein erstes Festkontaktpaar 3 und ein zweites Festkontaktpaar
3' auf, welche in einer Schaltrichtung SR voneinander beabstandet sind. Jedes der
Festkontaktepaare 3, 3' weist zwei voneinander in einer Querrichtung QR, welche quer
zur Schaltrichtung SR verläuft, beabstandete Festkontakte 4 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
verbindet die in der ersten Schaltposition angeordnete Kontaktbrückeneinheit 2 mit
einer ersten Kontaktbrücke 5 die Festkontakte 4 des ersten Festkontaktpaars 3. Der
Bereich, an dem die erste Kontaktbrücke 5 an den Festkontakten 4 anliegt, wird Verbindungsbereich
6 genannt. Eine zweite Kontaktbrücke 5', welche in einer zweiten Schaltposition die
beiden Festkontakte 4 des zweiten Festkontaktpaars 3' verbinden würde, bildet in der
in Figur 1 gezeigten Stellung keine Verbindungsbereiche 6 aus. Die zweite Kontaktbrücke
5' und das zweite Festkontaktpaar 3' stehen in der hier dargestellten ersten Schaltposition
somit nicht in Verbindung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Kontaktbrücken
5, 5', als auch alle Festkontakte 4 abgewinkelt ausgebildet.
[0030] Die Kontaktbrückeneinheit 2 ist an einer Antriebseinheit 7 angeordnet. Hierfür weist
die Antriebseinheit 7 eine Aussparung auf, in welche die Kontaktbrückeneinheit 2 mittels
eines Spannelements 16 eingespannt ist. Das Spannelement 16 ist hierbei als vorgespannte
Druckfeder ausgebildet, die die beiden Kontaktbrücken 5, 5' voneinander wegdrückt.
Die Aussparung der Antriebseinheit 7 und die jeweilige Kontaktbrücke 5, 5' weisen
jeweils einen korrespondierenden Zentrierbereich 17 auf, um ein Herausrutschen der
Kontaktbrückeneinheit 2 zu verhindern.
[0031] Die Antriebseinheit 7 ist mittels eines Übersetzungselements 8 mit einer Betätigungseinheit
9 verbunden. Wird die Betätigungseinheit 9 von außen betätigt bzw. entgegen der Schaltrichtung
SR gedrückt, so wird mittels des Übersetzungselements 8 die Betätigungsbewegung der
Betätigungseinheit 9 in eine Antriebsbewegung der Antriebseinheit 7 übersetzt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Übersetzungselement 8 zweiteilig ausgebildet
und jeweils in einer Einkerbung der Antriebseinheit 7 und der Betätigungseinheit 9
angeordnet. Die Antriebseinheit 7 ist dabei in Querrichtung QR verschwenkbar ausgebildet.
Ein Verschwenkungswinkel a, den die Antriebseinheit 7 bzw. eine Mittelachse ME der
Antriebseinheit 7 mit der Schaltrichtung SR aufspannt, kann sich somit während und/oder
anschließend an das Bewegen der Antriebseinheit 7 verändern.
[0032] Zum Begrenzen der verschwenkbar ausgebildeten Antriebseinheit 7 in Querrichtung QR
weist der Schalter 1 eine Begrenzung 10 auf. Die Begrenzung 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus zwei Begrenzungselementen 11 gebildet, welche in Querrichtung QR an gegenüberliegenden
Seiten der Antriebseinheit 7 angeordnet sind. So kann die Antriebsbewegung der Antriebseinheit
7 beidseitig begrenzt werden. Jedes der Begrenzungselemente 11 ist hierbei mittels
eines Abstands A von der Antriebseinheit 7 beabstandet. Zudem weist eines der Begrenzungselemente
11 eine Rundung 12 und das andere Begrenzungselement 11 eine Fase 13 auf. Ebenso können
bei alternativen Ausführungsbeispielen eine beliebige Kombination aus Abstand A, Rundung(en)
12 und/oder Fase(n) 13 zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Antriebseinheit 7
verwendet werden. Die hier dargestellte Antriebseinheit 7 liegt in der ersten Schaltposition
an keinem der Begrenzungselemente 11 an. Somit ist es vorstellbar, dass die Antriebseinheit
7 während und/oder nach einer erneuten Bewegung in ihrem Verschwenkungswinkel α weiter
oder weniger bzw. in negative Querrichtung QR verschwenkt wird. So kann die erste
Kontaktbrücke 5 jeweils unterschiedliche Verbindungsbereiche 6 mit den Festkontakten
4 ausbilden.
[0033] Die Begrenzungselemente 11 sind hierbei derart an einem Gehäuse 14 angeordnet, dass
die Kontaktbrückeneinheit 2 in ihrer Antriebsbewegung daran vorbeiführbar ist. Die
vorbeiführbare Ausgestaltung wird hierbei dadurch gewährleistet, dass sich die Begrenzungselemente
11 in eine Dickenrichtung DR, welche normal zur Blattrichtung verläuft, nicht über
die komplette Dicke des Schalters 1 erstrecken. Die Kontaktbrückeneinheit 2 kann dabei,
wie hier insbesondere mittels der zweiten Kontaktbrücke 5' dargestellt, zumindest
kurzzeitig während der Antriebsbewegung in Dickenrichtung DR über wenigstens einem
der Begrenzungselemente 11 angeordnet sein. Da im Gegensatz zur Kontaktbrückeneinheit
2 die Antriebseinheit 7 mit den Begrenzungselementen 11 in Kontakt bringbar ist, erstreckt
sich diese in Dickenrichtung DR über die Kontaktbrückeneinheit 2 bzw. zumindest über
einer der Kontaktbrücken 5, 5' hinaus.
[0034] Die Betätigungseinheit 9 ist mittels einer Linearführung, welche zwei voneinander
in Schaltrichtung SR beabstandete Führungsbereiche 15, 15' aufweist, linear geführt.
Der erste Führungsbereich 15 ist dabei als Durchgangsbohrung für die Betätigungseinheit
9 am Gehäuse 14 ausgebildet. Mittels diesem ersten Führungsbereich 15 kann die Betätigungseinheit
9 entlang der Querrichtung QR und der Dickenrichtung DR führen. Um eine ausreichende
Linearführung zu gewährleisten, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der zweite Führungsbereich
15' an gegenüberliegenden Seiten im Innenraum des Gehäuses 14 ausgebildet. Der zweite
Führungsbereich 15' kann dabei die Betätigungseinheit 9 wenigstens in Querrichtung
QR führen. Die hier ausgebildete Linearführung erlaubt somit der Betätigungseinheit
9 in seiner Betätigungsbewegung lediglich eine Bewegung parallel zur Schaltrichtung
SR.
[0035] Wird die Betätigungseinheit 9 betätigt und somit im gezeigten Ausführungsbeispiel
entgegen der Schaltrichtung SR mittels einer Betätigungskraft gedrückt, so wird die
Antriebseinheit 7 mit der darin angeordneten Kontaktbrückeneinheit 2 von der in der
Figur 1 dargestellten ersten Schaltposition in die zweite Schaltposition geschaltet.
Eben diese zweite Schaltposition ist in Figur 2 dargestellt.
[0036] Bei den nachfolgenden Beschreibungen werden für Merkmale, die in ihrer Ausgestaltung
und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen
verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren
Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits
beschriebenen Merkmale.
[0037] Figur 2 zeigt eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters 1 mit
einer Kontaktbrückeneinheit 2 in einer zweiten Schaltposition gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1. Im Gegensatz zu Figur 1 ist die Antriebseinheit 7 unverschwenkt ausgebildet.
Die Mittelebene ME der Antriebseinheit 7 verläuft somit parallel zur Schaltrichtung
SR. Ebenso kann die Antriebseinheit 7 ähnlich zu Figur 1 entlang eines Verschwenkungswinkels
α verschwenkt sein.
[0038] Um die hier dargestellte zweite Schaltposition der Kontaktbrückeneinheit 2 bzw. der
Antriebseinheit 7 zu halten, muss die Betätigungseinheit 9 mittels der Betätigungskraft
belastet bleiben. Eine Rückstellfeder 18 bewegt hierbei eine Rückstellkraft, welche
der Betätigungskraft entgegenwirkt. Wird die Betätigungskraft verringert, so wird
aufgrund der Rückstellkraft die Betätigungseinheit 9 in Schaltrichtung SR bewegt.
Mittels des Übersetzungselements 8 wird die Antriebseinheit 7 in entgegengesetzte
Richtung und somit entgegen der Schaltrichtung SR bewegt.
[0039] Da es sich beim Schalter 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und
2 um einen Schnappschalter handelt, wird die Betätigungsbewegung der Betätigungseinheit
9 mittels des Übersetzungselements 8 in eine schlagartige Antriebsbewegung der Antriebseinheit
7 übersetzt. Somit kann die Antriebseinheit 7 auch bei einer langsam bewegenden Betätigungseinheit
9 sprunghaft von der ersten Schaltposition in die zweite Schaltposition und umgekehrt
bewegt werden.
[0040] In Figur 3 ist eine schematische Draufsicht einer Kontaktbrücke 5, 5' gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Kontaktbrücke 5, 5' auch im Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 und 2 zum Einsatz kommen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Kontaktbrücke 5, 5' vier teilweise voneinander unabhängige Kontaktschenkel
19 auf. Jeder der Kontaktschenkel 19 weist wenigstens einen Kontaktbereich 20 auf.
Jeder der Kontaktbereiche 20 ist dabei derart ausgebildet, dass er, wie im Ausführungsbeispiel
der Figur 2 dargestellt, die Verbindungsbereiche 6 von der Kontaktbrücke 5' zu einem
der Festkontakte 4 herstellen und dadurch das Festkontaktpaar 3' verbinden kann. Zur
Verbindung der Kontaktschenkel 19 und der Kontaktbereiche 20 ist die Kontaktbrücke
5, 5' im Bereich des Zentrierbereichs 17 elektrisch leitend verbunden.
[0041] Die unabhängige Ausgestaltung der Kontaktschenkel 19 und der Kontaktbereiche 20 kann
mit Hilfe wenigstens eines Isolierbereichs 21 gewährleistet werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Figur 3 ist der Isolierbereich 21 als Durchbruch ausgestaltet. Mittels des Durchbruchs
können sich die Kontaktschenkel 19 somit zusätzlich unabhängig voneinander bewegen.
Zudem ist die Kontaktbrücke 5, 5' insbesondere aufgrund der teilweise voneinander
unabhängigen Kontaktschenkel 19 flexibel ausgebildet.
[0042] In Figur 4 ist eine schematische Vorderansicht eines geschnittenen Schalters 1 mit
einer Kontaktbrückeneinheit 2 in einer zweiten Schaltposition gemäß einem alternativen
Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figuren
1 und 2 weist der Schalter 1 hier lediglich ein Festkontaktpaar 3 auf. Zudem weist
die Kontaktbrückeneinheit 2 lediglich eine Kontaktbrücke 5 zum Verbinden der beiden
Festkontakte 4 des Festkontaktpaars 3 auf.
[0043] Ähnlich zu dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebseinheit
7 mit der Schaltbrückeneinheit 2 unverschwenkt ausgebildet. Die Mittelebene ME der
Antriebseinheit 7 verläuft somit parallel zur Schaltrichtung SR. Ebenso kann die Antriebseinheit
7 ähnlich zu Figur 1 entlang eines Verschwenkungswinkels α verschwenkt sein. Wird
die Antriebseinheit 7 mittels der Betätigungseinheit 9 bzw. des Übersetzungselements
8 in die erste Schaltposition gebracht, so ist die Verbindung zwischen den Festkontakten
4 des Festkontaktpaars 3 getrennt. Die Antriebseinheit 7 und damit auch die Kontaktbrückeneinheit
2 können dabei sowohl in der ersten Schaltposition als auch in der zweiten Schaltposition
verschwenkt sein.
[0044] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Schalter
- 2
- Kontaktbrückeneinheit
- 3, 3'
- Festkontaktpaare
- 4
- Festkontakte
- 5, 5'
- Kontaktbrücken
- 6
- Verbindungsbereich
- 7
- Antriebseinheit
- 8
- Übersetzungselement
- 9
- Betätigungseinheit
- 10
- Begrenzung
- 11
- Begrenzungselement
- 12
- Rundung
- 13
- Fase
- 14
- Gehäuse
- 15, 15'
- Führungsbereiche
- 16
- Spannelement
- 17
- Zentrierbereich
- 18
- Rückstellfeder
- 19
- Kontaktschenkel
- 20
- Kontaktbereich
- 21
- Isolierbereich
- SR
- Schaltrichtung
- QR
- Querrichtung
- DR
- Dickenrichtung
- ME
- Mittelebene
- α
- Verschwenkungswinkel
- A
- Abstand
1. Schalter (1), insbesondere Schnappschalter, mit
- wenigstens einem Festkontaktpaar (3, 3'),
- einer Kontaktbrückeneinheit (2) mit wenigstens einer Kontaktbrücke (5, 5') zum Verbinden
zweier Festkontakte (4) des wenigstens einen Festkontaktpaars (3, 3'),
- einer Antriebseinheit (7) zum Bewegen der daran angeordneten Kontaktbrückeneinheit
(2) entlang einer Schaltrichtung (SR) von einer ersten Schaltposition in eine zweite
Schaltposition,
- einer Betätigungseinheit (9) zum Betätigen der Antriebseinheit (7) und
- einem Übersetzungselement (8) zum Übersetzen einer durch die Betätigungseinheit
(9) eingebrachten Betätigungsbewegung in eine Antriebsbewegung der Antriebseinheit
(7),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit (7) in ihrer Antriebsbewegung seitlich mittels einer Begrenzung
(10) derart begrenzt ist,
dass die Antriebseinheit (7) bei der Antriebsbewegung in einer Querrichtung (QR), welche
quer zur Schaltrichtung (SR) verläuft, begrenzt verschwenkbar ist.
2. Schalter (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (1) zwei voneinander in Schaltrichtung (SR) beabstandete Festkontaktpaare
(3, 3') aufweist.
3. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung (10) wenigstens zwei in Querrichtung (QR) an gegenüberliegenden Seiten
der Antriebseinheit (7) angeordnete Begrenzungselemente (11) zum beidseitigen Begrenzen
der Antriebsbewegung aufweist.
4. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unverschwenkten Zustand der Antriebseinheit (7) wenigstens eines der Begrenzungselemente
(11) von der Antriebseinheit (7) mittels eines Abstands (A) beabstandet ist und/oder
wenigstens eines der Begrenzungselemente (11) wenigstens eine Fase (13) und/oder eine
Rundung (12) aufweist.
5. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand höchstens 1 mm, vorteilhafterweise höchstens 0,5 mm, beträgt.
6. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (1) wenigstens eine Linearführung zum linearen Führen der Betätigungsbewegung
der Betätigungseinheit (9) parallel zur Schaltrichtung (SR) aufweist,
wobei die Linearführung vorzugsweise wenigstens zwei in Schaltrichtung (SR) voneinander
beabstandete Führungsbereiche (15, 15') aufweist.
7. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung (10) und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente (11) in Schaltrichtung
(SR) zwischen den zwei voneinander beabstandeten Festkontaktpaaren (3, 3') angeordnet
ist.
8. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung (10) und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente (11) derart
ausgebildet ist, dass die Kontaktbrückeneinheit (2) in ihrer Antriebsbewegung daran
vorbeiführbar ist.
9. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung (10) und/oder wenigstens eines der Begrenzungselemente (11) an einem
Gehäuse (14) des Schalters (1) angeordnet oder mit dem Gehäuse (14) einteilig ausgebildet
ist.
10. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Festkontakte (4) und/oder die wenigstens eine Kontaktbrücke
(5, 5'), insbesondere im Bereich eines Kontaktbereichs (20) und/oder Verbindungsbereichs
(6), abgewinkelt ausgebildet ist.
11. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kontaktbrücke (5, 5') zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet
ist.
12. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbrückeneinheit (2) zwei Kontaktbrücken (5, 5') aufweist, wobei vorzugsweise
zwischen den beiden Kontaktbrücken (5, 5') ein Spannelement (16), insbesondere eine
Spannfeder, angeordnet ist.
13. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kontaktbrücke (5, 5') wenigstens zwei zumindest teilweise voneinander
unabhängige Kontaktschenkel (19) und/oder Kontaktbereiche (20) aufweist.
14. Schalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kontaktbrücke (5, 5') wenigstens einen Isolierbereich (21) zum
Isolieren der zumindest teilweise voneinander unabhängigen Kontaktschenkel (19) und/oder
Kontaktbereiche (20) aufweist.