[0001] Die Erfindung betrifft eine Beinauflagevorrichtung für ein Sitzmöbel, mit einer eine
Beinauflage tragenden Schlitteneinheit, mit einer die Beinauflage gegenüber der Schlitteneinheit
von einer unteren Ausgangsstellung in eine obere Beinauflagestellung und zurück verstellenden
Schwenkbeschlageinheit, mit einer die Schlitteneinheit von einer hinteren Nichtgebrauchsstellung
in eine vordere Gebrauchsstellung und zurück verschiebbar haltenden Lagereinheit wobei
die Lagereinheit wenigstens eine mit der Schlitteneinheit zum Verstellen der Schlitteneinheit
von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück zusammenwirkende
Schieneneinheit umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Sitzmöbel mit einer Beinauflagevorrichtung
umfassend eine in einer Nichtgebrauchsstellung wenigstens im Wesentlichen unterhalb
einer Sitzfläche des Sitzmöbels angeordneten Schlitteneinheit und eine in eine Beinauflageposition
vor der Sitzfläche verstellbare Beinauflage.
[0002] Sitzmöbel mit Beinauflagevorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen
bekannt. Die Beinauflagevorrichtungen können dabei als reiner Schwenkbeschlag ausgebildet
sein. Dies schränkt jedoch die Bodenfreiheit des Sitzmöbels unterhalb der in der Nichtgebrauchsstellung
befindlichen Beinauflagevorrichtung erheblich ein. Vor diesem Hintergrund wurden alternativ
Beinauflagevorrichtungen vorgeschlagen, bei denen die Beinauflage zum Ablegen der
Beine eines Benutzers des Sitzmöbels über eine Schwenkbeschlageinheit an einer Schlitteneinheit
festgelegt ist. Die Schlitteneinheit lässt sich dabei gegenüber einer Lagereinheit
zum Halten der Schlitteneinheit bezogen auf das Sitzmöbel zwischen einer hinteren
Nichtgebrauchsstellung in einer vordere Gebrauchsstellung verstellen. Dabei befindet
sich die Beinauflage in der hinteren Nichtgebrauchsstellung der Schlitteneinheit in
einer unteren Ausgangsstellung und kann in der vorderen Gebrauchsstellung mittels
der Schwenkbeschlageinheit der Schlitteneinheit in eine obere Beinauflageposition
verstellt werden. So kann der Benutzer in der Beinauflagestellung der Beinauflage
bequem seine Beine auf die Beinauflage auflegen. Zudem ist die Beinauflage mitsamt
dem Schlitten platzsparend und eine große Bodenfreiheit bereitstellend in die Nichtgebrauchsstellung
verstellbar. Um die Schlitteneinheit bequem von der Nichtgebrauchsstellung in die
Gebrauchsstellung und zurück zu verstellen, ist bedarfsweise eine Antriebseinheit
vorgesehen, die zum Zwecke des Verstellens der Schlitteneinheit gegenüber der Lagereinheit
einen elektromotorischen Antrieb und einen kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen
Eingriff zwischen der Schlitteneinheit und der Lagereinheit bereitstellt.
[0003] Eine entsprechende Beinauflagevorrichtung und ein entsprechendes Sitzmöbel ist beispielsweise
in der
DE 10 2017 110 262 A1 beschrieben. Die bekannten Beinauflagevorrichtungen und Sitzmöbel sind jedoch konstruktiv
recht aufwendig und damit kostenintensiv ausgebildet, um eine hohe Zuverlässigkeit
bereitzustellen.
[0004] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Beinauflagevorrichtung
und das Sitzmöbel jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass die Sitzmöbel kostengünstiger und dennoch
zuverlässig ausgebildet werden können.
[0005] Diese Aufgabe ist bei einer Beinauflagevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Schieneneinheit wenigstens eine Zahnstange
und die Schlitteneinheit wenigstens ein zum Verstellen der Schlitteneinheit von der
Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück mit der wenigstens einen
Zahnstange kämmendes Zahnrad aufweist.
[0006] Die genannte Aufgabe ist ferner bei einem Sitzmöbel nach dem Oberbegriff von Anspruch
15 dadurch gelöst, dass die Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14 ausgebildet ist.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Lagereinheit wenigstens eine Schieneneinheit, die mit
der Schlitteneinheit zu dem Zweck zusammenwirkt, dass die Schlitteneinheit von der
Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück verstellt werden kann.
Dies ermöglichst eine konstruktiv einfache und zugleich zuverlässige Verstellung der
Schieneneinheit gegenüber der Lagereinheit von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung
und zurück. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die wenigstens eine Schieneneinheit
wenigstens eine Zahnstange aufweist, die zum Verstellen der Schlitteneinheit von der
Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück mit wenigstens einem Zahnrad
kämmt. Auf diese Weise ist ein sehr definiertes Verstellen der Schlitteneinheit gegenüber
der Lagereinheit möglich, und zwar in einer Weise, die ohne großen konstruktiven Aufwand
ein Verkanten der Schlitteneinheit gegenüber der Lagereinheit verhindert. Somit lässt
sich die entsprechende Beinauflagevorrichtung auch kostengünstig bereitstellen.
[0008] Die vorgenannten Vorteile treten insbesondere dann zu Tage, wenn die Lagereinheit
zwei mit der Schlitteneinheit zum Verstellen der Schlitteneinheit von der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung und zurück zusammenwirkende Schieneneinheiten aufweist. Dadurch
kann noch zuverlässiger vermieden werden, dass es zu einem Verkanten der Schlitteneinheit
gegenüber der Lagereinheit kommt. Um gleichzeitig eine konstruktiv einfache und langlebige
Ausgestaltung der Schieneneinheiten bereitstellen zu können, können diese seitlich
einander gegenüberliegend angeordnet sein. Aufgrund der wenigstens zwei Schieneneinheiten
bietet es sich weiter an, wenn jede der Schieneneinheiten eine Zahnstange aufweist,
die mit jeweils einem Zahnrad der Schlitteneinheit kämmt, um die Schlitteneinheit
von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück verstellen zu können.
[0009] Im Falle von zwei Zahnrädern bietet es sich weiter an, wenn diese synchronisiert
sind, um ein sehr definiertes Verstellen der Schlitteneinheit gegenüber der Lagereinheit
zu ermöglichen. Die Zahnräder rollen dann nämlich synchronisiert also vorzugsweise
gleich schnell und/oder gleich weit an den beiden Zahnstangen ab. So kann jede Seite
der Schlitteneinheit in konstruktiv einfacher Weise jeweils um genau dieselbe Strecke
gegenüber der Lagereinheit bzw. den entsprechenden Schieneneinheiten verstellt werden.
[0010] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Beinauflagevorrichtung ist eine
die Schlitteneinheit entlang der Lagereinheit von der hinteren Nichtgebrauchsstellung
in die vordere Gebrauchsstellung und zurück verstellende Antriebseinheit mit einem
elektromotorischen Antrieb vorgesehen. Dies erleichtert dem Benutzer des Sitzmöbels
das Verstellen der Beinauflagevorrichtung und bietet eine größere Freiheit hinsichtlich
der konstruktiven Ausgestaltung. Die Schlitteneinheit umfasst die Antriebseinheit
dabei vorzugsweise derart, dass die Antriebseinheit zusammen mit der Schlitteneinheit
entlang der Lagereinheit von einer hinteren Nichtgebrauchsstellung in eine vordere
Gebrauchsstellung und zurück verstellbar ist. Es ist demzufolge keine die Antriebskräfte
übertragende Verbindung mehr zwischen der ortsfest an der Lagereinheit montierten
Antriebseinheit und der Schlitteneinheit erforderlich. Dies verringert nicht nur den
konstruktiven Aufwand, sondern ermöglicht es auch, Bauteile einzusparen. Die Beinauflagevorrichtung
kommt mithin mit weniger Bauteilen aus, was Kosten ebenso wie Gewicht einspart.
[0011] Im Falle von zwei Zahnrädern bietet es sich aus konstruktiver Sicht und der Zuverlässigkeit
halber an, wenn die wenigstens zwei Zahnräder über eine gemeinsame Welle verbunden
sind. Dann können die beiden Zahnräder von dem auf der Welle angeordneten elektromotorischen
Antrieb problemlos, insbesondere synchron, angetrieben werden.
[0012] Um ein Kippen der Schlitteneinheit zu vermeiden, was zu einem Verkanten der Schlitteneinheit
gegenüber der Lagereinheit führen kann, bietet es sich an, wenigstens eine Stützrolle
zu verwenden. Die wenigstens eine Stützrolle ist dann an der Schlitteneinheit vorgesehen
und stützt sich an wenigstens einer Schieneneinheit ab. Beim Verstellen der Schlitteneinheit
von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück kann die wenigstens
eine Stützrolle dann an der wenigstens einen Schieneneinheit abrollen. Das Abstützen
kann ebenso wie das Vermeiden eines Verkantens noch zuverlässiger sichergestellt werden,
wenn die Schlitteneinheit zwei sich an den gegenüberliegenden Schieneneinheiten abstützende
und entlang der Schieneneinheit abrollende Stützrollen aufweist.
[0013] Um ein zuverlässiges und definiertes Verstellen der Schlitteneinheit gegenüber der
Lagereinheit sicherzustellen, kann die Lagereinheit als geschlossener Rahmen ausgebildet
werden. Dadurch stellt die Lagereinheit eine hohe Steifigkeit bereit. Dabei kann die
rahmenförmige Struktur konstruktiv einfach erreicht werden, wenn die beiden Schieneneinheiten
mittels wenigstens zwei Querstreben verbundenen werden.
[0014] Um ein definiertes Verstellen der Beinauflage aus der unteren Ausgangsstellung in
die obere Beinauflagestellung zu erreichen, kann die Schwenkbeschlageinheit mit einem
Steuernocken und die Lagereinheit mit einer Steuerfläche versehen werden. Der Steuernocken
kann dann an der Steuerfläche abgleiten, um auf diese Weise die Schwenkbeschlageinheit
so zu verstellen, dass die Beinauflage von der unteren Ausgangsstellung in die obere
Beinauflagestellung und zurück geschwenkt wird. Auf diese Weise kann auch ein zwangsweises
Verstellen der Schwenkbeschlageinheit zum Aufschwenken der Beinauflage bereitgestellt
werden. Ein zusätzlicher Antrieb für diese Verstellung ist mithin entbehrlich.
[0015] Besonders zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Steuerfläche angrenzend
zur vorderen Gebrauchsstellung der Schlitteneinheit an der Lagereinheit vorgesehen
ist. Die Schwenkbeschlageinheit kann dann durch Abgleiten des Steuernockes an der
Steuerfläche die Beinauflage zwangsweise von der unteren Ausgangsstellung in die obere
Beinauflagestellung verstellen, und zwar während die Schlitteneinheit gegenüber der
Lagereinheit in die Gebrauchsstellung verstellt wird. Die Beinauflage braucht in vielen
Fällen erst dann aufgeschwenkt zu werden, wenn die Schlitteneinheit die vordere Gebrauchsstellung
schon fast erreicht hat. Daher reicht es aus, wenn die Steuerfläche an einer Stelle
der Lagereinheit vorgesehen ist, die in etwa mit der vorderen Gebrauchsstellung der
Schlitteneinheit korrespondiert.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann die Lagereinheit aber auch angrenzend zur vorderen
Gebrauchsstellung der Schlitteneinheit eine Anschlagfläche zum Anschlag des Steuernockens
derart aufweisen, dass beim Verstellen der Schlitteneinheit gegenüber der Lagereinheit
in die Gebrauchsstellung ein vorzeitiges Aufschwenken der Beinauflage in die Beinauflagestellung
vermieden wird. Es ist in vielen Fällen gewünscht, dass die Beinauflage erst langsam
in die Beinauflagestellung aufschwenkt, während sich die Schlitteneinheit der vorderen
Gebrauchsstellung nähert. Die Beinauflage soll also nicht zu früh zu weit nach oben
geschwenkt werden, während die Schlitteneinheit noch zu weit von der vorderen Gebrauchsstellung
entfernt ist. Dies könnte versehentlich erfolgen oder weil der Benutzer die teilweise
aufgeschwenkte Beinauflage nach oben zieht. Auf diese Weise könnte es zu einer Beschädigung
der Schwenkbeschlageinheit oder des Sitzmöbels kommen. Es könnte auch versehentlich
zu einem Einklemmen des Benutzers kommen. Wenn die Beinauflage zu weit nach oben geschwenkt
wird, kann der Steuernocken an die Anschlagfläche anschlagen und ein weiteres Aufschwenken
der Beinauflage blockieren, jedenfalls solange bis die Schlitteneinheit etwas weiter
in Richtung der vorderen Gebrauchsstellung verstellt worden ist.
[0017] Um ein versehentliches Aufschwenken der Beinauflage nahe der Nichtgebrauchsstellung
und/oder in der Nichtgebrauchsstellung zu verhindern, kann die Lagereinheit angrenzend
zur hinteren Nichtgebrauchsstellung der Schlitteneinheit eine Niederhalterfläche zur
Anlage des Steuernockens aufweisen. Ein versehentliches Aufschwenken der Beinauflage
aus der Ausgangsstellung in Richtung der Beinauflagestellung könnte nämlich dazu führen,
dass die Beinauflage oder die Schwenkbeschlageinheit sich so im Sitzmöbel verkeilt,
dass die Schlitteneinheit nicht mehr ohne weiteres in die vordere Gebrauchsstellung
verstellt werden kann.
[0018] Alternativ oder zusätzlich kann die Lagereinheit aber auch angrenzend zur hinteren
Nichtgebrauchsstellung der Schlitteneinheit eine Stützfläche zum Abstützen des Steuernockens
derart aufweisen, dass angrenzend zur Nichtgebrauchsstellung ein Absinken der Beinauflage
blockiert wird. Unter einem unerwünschten Absinken der Beinlauflage kann insbesondere
ein Absinken der Beinlauflage unter die Ausgangsstellung der Beinauflage verstanden
werden. Ein übermäßiges Absinken der Beinauflage in der Nichtgebrauchsstellung der
Schlitteneinheit kann zu einem Verkeilen der Beinauflage oder der Schwenkbeschlageinheit
im Sitzmöbel führen, so dass die Schlitteneinheit nicht mehr ohne weiteres in die
vordere Gebrauchsstellung verstellt werden kann. Ein entsprechendes Absinken der Beinauflage
hätte zudem eine unerwünschte Verringerung der Bodenfreiheit des Sitzmöbels zur Folge.
[0019] Das Verstellen der Beinauflage kann konstruktiv sehr einfach und zugleich sehr zuverlässig
erfolgen, wenn die Schwenkbeschlageinheit eine Viergelenkkette zum Verstellen der
Beinauflage von einer unteren Ausgangsstellung in eine obere Beinauflagestellung und
zurück umfasst. Die Beinauflage kann dann an einem Hebel der Viergelenkkette festgelegt
sein. Zur Verbesserung der Stabilität und zur besseren Ableitung von eingeleiteten
Kräften bietet es sich zudem an, wenn die Beinauflage von zwei voneinander beabstandeten
Viergelenkketten, insbesondere von zwei voneinander beabstandeten, jeweils eine Viergelenkkette
bereitstellenden Schwenkbeschlageinheiten getragen wird.
[0020] Wenn die den gegenüberliegenden Schieneneinheiten zugeordneten Zahnräder und/oder
die den gegenüberliegenden Schieneneinheiten zugeordneten Stützrollen über einen Querträger
der Schlitteneinheit verbunden sind, kann eine hohe Steifigkeit und damit Langlebigkeit
und Zuverlässigkeit der Beinauflagevorrichtung erreicht werden. Dies ist zudem besonders
einfach möglich, wenn sich der Querträger der Schlitteneinheit parallel zu der einen
Welle erstreckt, welche die beiden Zahnräder antreibt.
[0021] Alternativ oder zusätzlich kann ein entsprechender Querträger der Schlitteneinheit
zum Festlegen der Zahnräder, der Stützrollen, des elektromotorischen Antriebs und/oder
der Schwenkbeschlageinheit dienen. Auf diese Weise kann die Schlitteneinheit konstruktiv
einfach aber zugleich recht steif ausgebildet werden. Der Querträger kann so zudem
die Langlebigkeit der Beinauflagevorrichtung steigern.
[0022] Die wenigstens eine Zahnstange und/oder das wenigstens eine Zahnrad kann beispielsweise
aus Kunststoff und/oder Aluminium gefertigt sein. Hierdurch werden Vorteile hinsichtlich
des Gewichts und der Kosten erreicht.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1A-C
- eine erfindungsgemäße Beinauflagevorrichtung mit einer Schlitteneinheit in der vorderen
Gebrauchsstellung in einer perspektivischen Ansicht und zwei Schnittansichten entlang
der Schnittebenen IB-IB und IC-IC,
- Fig. 2A-B
- die Beinauflagevorrichtung aus Fig. 1 mit einer Schlitteneinheit angrenzend zur vorderen
Gebrauchsstellung in einer perspektivischen Ansicht und einer Schnittansicht entlang
der Schnittebenen IIB-IIB,
- Fig. 3
- die Beinauflagevorrichtung aus Fig. 1 mit einer Schlitteneinheit angrenzend zur hinteren
Nichtgebrauchsstellung in einer Schnittansicht gemäß Fig. 2B,
- Fig. 4
- die Beinauflagevorrichtung aus Fig. 1 mit einer Schlitteneinheit in der hinteren Nichtgebrauchsstellung
in einer Schnittansicht gemäß Fig. 2B und
- Fig. 5
- ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel mit der Beinauflagevorrichtung aus Fig. 1 in einer
perspektivischen Ansicht.
[0024] In den Fig. 1A-C ist eine Beinauflagevorrichtung 1 mit einer Beinauflage 2 dargestellt,
die sich in der oberen Beinauflagestellung befindet, in der der Benutzer eines Sitzmöbels
seine Beine bequem auf der Beinlauflage 2 ablegen kann. Die Beinauflage 2 wird von
einer Schwenkbeschlageinheit 3 getragen, die an einem Querträger 4 einer Schlitteneinheit
5 festgelegt ist. Die Schwenkbeschlageinheit 3 weist dabei einen Beinauflagehebel
6 einen Montagehebel 7 und zwei jeweils den Beinauflagehebel 6 und den Montagehebel
7 verbindende Stellhebel 8,9 auf. Die vier genannten Hebel 6-9 sind über Schwenkgelenke
10-13 miteinander verbunden und bilden auf diese Weise eine sogenannte Viergelenkkette
14. Die Schwenkbeschlageinheit 3 weist einen Steuernocken 15 auf, der an einer Steuerfläche
16 einer Lagereinheit 17 anliegt. Durch die Anlage des Steuernockens 15 an der Steuerfläche
16 wird die Schwenkbeschlageinheit 3 durch Verstellen der Schlitteneinheit 5 in die
in den Fig. 1A-C dargestellte Stellung gezwungen. Die Beinauflage 2 kann jedoch nicht
weiter nach oben als in die Beinauflagestellung gelangen, da der Steuernocken 15 dann
an einer Anschlagfläche 18 der Lagereinheit 17 anschlagen würde, wodurch ein weiteres
Aufschwenken der Beinauflage 2 blockiert würde. Dies ist insbesondere in der Fig.
1B dargestellt.
[0025] Neben der Schwenkbeschlageinheit 3 wird von dem Querträger 4 der Schlitteneinheit
5 noch eine Antriebseinheit 19 getragen, die einen an dem Querträger 4 festgelegten
elektromotorischen Antrieb 20 umfasst. Der elektromotorische Antrieb 20 sitzt auf
einer von dem elektromotorischen Antrieb 20 angetriebenen Welle 21, an deren Enden
jeweils ein Zahnrad 22 drehfest mit der Welle 21 verbunden ist, so dass der elektromotorische
Antrieb 20 über die Welle 21 die beiden Zahnräder 22 antreiben kann. Jedes der beiden
Zahnräder 22 kämmt dabei mit einer Zahnstange 23, wie dies insbesondere in den Detaildarstellungen
der Fig. 1A und 1C dargestellt ist. Die Zahnstangen 23 werden dabei durch einander
seitlich gegenüberliegende Schieneneinheiten 24 der Lagereinheit 17 bereitgestellt.
Durch das Drehen der Zahnräder 22 Rollen diese an den Zahnstangen 23 ab, um die Schlitteneinheit
5 entlang der Schieneneinheiten 24 der Lagereinheit 17 verfahren zu können. Dabei
rollen ferner den beiden gegenüberliegenden Schieneneinheiten 24 zugeordnete Stützrollen
25 an den gegenüberliegenden Schieneneinheiten 24 ab. Gleichzeitig dienen die Stützrollen
25 dem Abstützen der Schlitteneinheit 5 an den Schieneneinheiten 24 der Lagereinheit
17, wie dies insbesondere in der Fig. 1C dargestellt ist. Die Schlitteneinheit 5 kippt
also auch bei aufgeschwenkter Beinauflage 2 nicht gegenüber der Lagereinheit 17 nach
vorne. Die Stützrollen 25 sind dabei ebenso wie die Zahnräder 22 an dem Querträger
4 der Schlitteneinheit 5 festgelegt. Die Lagereinheit 17 bildet einen Rahmen 26 indem
die beiden gegenüberliegenden Schieneneinheiten 24 über zwei endständige Querstreben
27 der Lagereinheit 17 miteinander verbunden sind.
[0026] Wenn der elektromotorische Antrieb 20, wie dies in den Fig. 2A-B dargestellt ist,
die Welle 21 ausgehend von der in den Fig. 1A-C dargestellten vorderen Gebrauchsstellung
antreibt, wird die Schlitteneinheit 5 in Richtung der hinteren Nichtgebrauchsstellung
verstellt, indem die Zahnräder 22 die Schlitteneinheit 5 weg von der vorderen Gebrauchsstellung
verfahren. Dabei gleitet der Steuernocken 15 infolge der Gewichtskraft an der Steuerfläche
16 ab und lässt die Schwenkbeschlageinheit 3 damit langsam nach unten schwenken. Die
Beinauflage 2 gelangt somit in Richtung ihrer unteren Ausgangsstellung. Beim entsprechenden
Verstellen der Schlitteneinheit 5 gegenüber der Lagereinheit 17 gleitet der Steuernocken
15 durch einen Spalt zwischen der Steuerfläche 16 und einer Anschlagfläche 18, bis
die Schwenkbeschlageinheit 3 soweit nach unten geschwenkt worden ist, dass sich die
Beinauflage 2 wenigstens nahe der unteren Ausgangsstellung befindet. Anschließend
kann die Schlitteneinheit 5 weiter in Richtung der hintern Nichtgebrauchsstellung
verstellt werden. Die Anschlagfläche 18 gelangt mit dem Steuernocken in Anschlag,
wenn die Schwenkbeschlageinheit 3 in einer bestimmten Stellung der Schlitteneinheit
5 deutlich weiter als durch die Steuerfläche 16 vorgegeben nach oben geschwenkt werden
soll, in Anlage an den Steuernocken 15. Durch diesen Anschlag wird das übermäßige
bzw. vorzeitige Aufschwenken der Schwenkbeschlageinheit 3 blockiert und mithin verhindert.
[0027] Dabei fährt die Schlitteneinheit 5 wenigstens im Wesentlichen in der in den Fig.
2A-B dargestellten Stellung, die auch als untere Ausgangsstellung bezeichnet werden
kann, gegenüber der Lagereinheit 17 weiter nach hinten und gelangt dann in die in
der Fig. 3 dargestellte Stellung angrenzend an die hintere Nichtgebrauchsstellung.
In dieser Stellung gelangt der Steuernocken 15 der Schwenkbeschlageinheit 3 an eine
Stützfläche 29 zum Abstützen des Steuernockens 15, der an der Stützfläche 29 abgeleitet
und die Schwenkbeschlageinheit 3 so verstellt, dass die Beinauflage 2 etwas nach oben
in Richtung des oberhalb der Beinauflagevorrichtung 1 vorgesehenen Sitzes verstellt
wird. Auf diese Weise wird ein weiteres Absinken der Beinauflage 2 und der Schwenkbeschlageinheit
3 nach unten verhindert und eine hohe Bodenfreiheit des Sitzmöbels sichergestellt,
wenn die Schlitteneinheit 5 wie in der Fig. 4 dargestellt ist, in die hintere Nichtgebrauchsstellung
verstellt wird.
[0028] Die Stützfläche 29 bildet dabei angrenzend an die hintere Nichtgebrauchsstellung
der Schlitteneinheit 5 einen Spalt mit einer Niederhalterfläche 30, wie dies in den
Fig. 3-4 dargestellt ist. Die Beinauflage 2 und die Schwenkbeschlageinheit 3 kann
infolge der Niederhalterfläche 30 nicht beliebig weit nach oben verstellt werden,
weil sonst der Steuernocken 15 an die Niederhalterfläche 30 anschlägt. Auf diese Weise
bleibt sichergestellt, dass die Beinauflage 2 und die Schwenkbeschlageinheit 3 zusammen
mit der Schlitteneinheit 5 problemlos wieder in der entgegengesetzten Richtung und
umgekehrt zu der zuvor beschriebenen Verschiebung der Schlitteneinheit 5 in Richtung
der vorderen Gebrauchsstellung verstellt werden kann, um dabei die Beinauflage 2 und
die Schwenkbeschlageinheit 3 wieder zwangsweise in die obere Beinauflagestellung zu
schwenken.
[0029] In der Fig. 5 ist ein Sitzmöbel 31 in Form eines Sessels, genauer gesagt in Form
eines Polstersessels, dargestellt. Das Sitzmöbel 31 weist dabei eine Rückenlehne 32
und eine Sitzfläche 33 eines Sitzes 34 auf. Unterhalb der Sitzfläche 33 und unterhalb
des Sitzes 34 ist eine Beinauflagevorrichtung 1 vorgesehen, die an einem Chassis des
Sitzmöbels befestigt sein kann. Wenn die Schlitteneinheit 5 der Beinauflagevorrichtung
1 nach vorne in die Gebrauchsstellung verstellt ist, ist auch die Beinlauflage 2 der
Schwenkbeschlageinheit 3 in die obere Beinauflagestellung verstellt, in der der Benutzer
des Sitzmöbels 31 seine Beine vor der Sitzfläche 33 bequem auf der Beinauflage 2 ablegen
kann. Die Beinauflage 2 kann aber auch mitsamt der Schwenkbeschlageinheit 3 zusammen
mit der Schlitteneinheit 5 unter den Sitz 34 verschoben werden. Die Schlitteneinheit
5 ist dann in der hinteren Nichtgebrauchsstellung und die Beinauflage 2 in einer unteren
Stellung nahe der Ausgangsstellung. Die Lagereinheit 17, gegenüber der die Schlitteneinheit
5 von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und wieder zurück verstellt
werden kann, ist unabhängig von der Stellung der Schlitteneinheit 5 unterhalb des
Sitzes 34 angeordnet.
[0030] Anstelle des in der Fig. 5 exemplarisch dargestellten Sessels in Form eines Einsitzers
kann selbstverständlich auch ein Zweisitzer oder allgemein ein Mehrsitzer vorgesehen
sein. In diesem Zusammenhang wird es grundsätzlich bevorzugt sein, wenn jedem Sitzplatz
eines entsprechenden Mehrsitzers eine separate Beinauflagevorrichtung zugeordnet ist.
Denkbar ist aber grundsätzlich alternativ oder zusätzlich auch, wenn mehreren Sitzplätzen
eines mehrsitzigen Sitzmöbels eine gemeinsame Beinauflagevorrichtung zugeordnet ist.
[0031] Bei der Beinauflagevorrichtung kann alternativ zu dem dargestellten und insoweit
bevorzugten Ausführungsbeispiel auch auf eine Antriebseinheit mit einem elektromotorischen
Antrieb verzichtet werden. Dann muss die Beinauflagevorrichtung jedoch wenigstens
teilweise händisch durch den Benutzer verstellt werden. Hierbei ist es jedoch möglich,
dass die Beinauflagevorrichtung mit entsprechenden Federmitteln ausgestattet wird,
die den Benutzer beim Verstellen der Schlitteneinheit und/oder der Schwenkbeschlageinheit
unterstützen können. Auf diese Weise kann die für das Verstellen vom Benutzer aufzuwendende
Kraft verringert werden. Auch ohne eine Antriebseinheit mit einem elektromotorischen
oder anderen Antrieb können die Zahnräder aber mittels einer Welle verbunden bleiben,
weil sich so eine einfache aber zugleich zuverlässige Synchronisation der Zahnräder
erreichen lässt. So erfolgt das Verstellen der Schlitteneinheit zuverlässig an beiden
Seiten gleichmäßig und insbesondere ohne die Gefahr eines Verkantens der Schlitteneinheit
an der Lagereinheit.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Beinauflagevorrichtung
- 2
- Beinauflage
- 3
- Schwenkbeschlageinheit
- 4
- Querträger
- 5
- Schlitteneinheit
- 6
- Beinauflagehebel
- 7
- Montagehebel
- 8,9
- Stellhebel
- 10-13
- Schwenkgelenk
- 14
- Viergelenkkette
- 15
- Steuernocken
- 16
- Steuerfläche
- 17
- Lagereinheit
- 18
- Anschlagfläche
- 19
- Antriebseinheit
- 20
- Antrieb
- 21
- Welle
- 22
- Zahnrad
- 23
- Zahnstange
- 24
- Schieneneinheit
- 25
- Stützrolle
- 26
- Rahmen
- 27
- Querstrebe
- 29
- Stützfläche
- 30
- Niederhalterfläche
- 31
- Sitzmöbel
- 32
- Rückenlehne
- 33
- Sitzfläche
- 34
- Sitz
1. Beinauflagevorrichtung (1) für ein Sitzmöbel (31), mit einer eine Beinauflage (2)
tragenden Schlitteneinheit (5), mit einer die Beinauflage (2) gegenüber der Schlitteneinheit
(5) von einer unteren Ausgangsstellung in eine obere Beinauflagestellung und zurück
verstellenden Schwenkbeschlageinheit (3), mit einer die Schlitteneinheit (5) von einer
hinteren Nichtgebrauchsstellung in eine vordere Gebrauchsstellung und zurück verschiebbar
haltenden Lagereinheit (17), wobei die Lagereinheit (17) wenigstens eine mit der Schlitteneinheit
(5) zum Verstellen der Schlitteneinheit (5) von der Nichtgebrauchsstellung in die
Gebrauchsstellung und zurück zusammenwirkende Schieneneinheit (24) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Schieneneinheit (24) wenigstens eine Zahnstange (23) und die Schlitteneinheit
(5) wenigstens ein zum Verstellen der Schlitteneinheit (5) von der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung und zurück mit der wenigstens einen Zahnstange (23) kämmendes
Zahnrad (22) aufweist.
2. Beinauflagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (17) zwei mit der Schlitteneinheit (5) zum Verstellen der Schlitteneinheit
(5) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück zusammenwirkende,
gegenüberliegende Schieneneinheiten (24) umfasst, dass jede Schieneneinheit (24) wenigstens
eine Zahnstange (23) aufweist und dass die Antriebseinheit (19) zwei jeweils mit einer
Zahnstange (23) der beiden Schieneneinheiten (24) kämmende Zahnräder (22) aufweist.
3. Beinauflagevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei Zahnräder (22) synchronisiert sind.
4. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine die Schlitteneinheit (5) entlang der Lagereinheit (17) von der hinteren Nichtgebrauchsstellung
in die vordere Gebrauchsstellung und zurück verstellende Antriebseinheit (19) mit
einem elektromotorischen Antrieb (20) vorgesehen ist und dass, vorzugsweise, die Schlitteneinheit
(5) die Antriebseinheit (19) derart umfasst, dass die Antriebseinheit (19) zusammen
mit der Schlitteneinheit (5) entlang der Lagereinheit (17) von einer hinteren Nichtgebrauchsstellung
in eine vordere Gebrauchsstellung und zurück verstellbar ist.
5. Beinauflagevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens zwei Zahnräder (22) über eine gemeinsame Welle (21) verbunden und angetrieben
sind und dass der elektromotorische Antrieb (20) auf der gemeinsamen Welle (21) angeordnet
ist.
6. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schlitteneinheit (5) wenigstens eine sich an der wenigstens einen Schieneneinheit
(24) abstützende und entlang der Schieneneinheit (24) abrollende Stützrolle (25) aufweist
und dass, vorzugsweise, die Schlitteneinheit (5) zwei sich an den gegenüberliegenden
Schieneneinheiten (24) abstützende und entlang der Schieneneinheit (24) abrollende
Stützrollen (25) aufweist.
7. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (17) als geschlossener Rahmen (26) ausgebildet ist und dass, vorzugsweise,
der Rahmen (26) aus den zwei mittels wenigstens zwei Querstreben (27) verbundenen
Schieneneinheiten (24) gebildet ist.
8. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkbeschlageinheit (3) einen Steuernocken (15) und die Lagereinheit (17) eine
Steuerfläche (16) zum Abgleiten des Steuernockens (15) zum Verstellen der Schwenkbeschlageinheit
(3) zur Verstellung der Beinauflage (2) von der unteren Ausgangsstellung in die obere
Beinauflagestellung und zurück umfasst.
9. Beinauflagevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
Steuerfläche (16) angrenzend zur vorderen Gebrauchsstellung der Schlitteneinheit (5)
an der Lagereinheit (17) derart vorgesehen ist, dass beim Verstellen der Schlitteneinheit
(5) gegenüber der Lagereinheit (17) in die Gebrauchsstellung die Schwenkbeschlageinheit
(3) durch Abgleiten des Steuernockes (15) an der Steuerfläche (16) die Beinauflage
(2) zwangsweise von der unteren Ausgangsstellung in die obere Beinauflagestellung
verstellt wird.
10. Beinauflagevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (17) angrenzend zur vorderen Gebrauchsstellung der Schlitteneinheit
(5) eine Anschlagfläche (18) zum Anschlag des Steuernockens (15) derart aufweist,
dass beim Verstellen der Schlitteneinheit (5) gegenüber der Lagereinheit (17) in die
Gebrauchsstellung ein vorzeitiges Aufschwenken der Beinauflage (2) in die Beinauflagestellung
blockiert wird.
11. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (17) angrenzend zur hinteren Nichtgebrauchsstellung der Schlitteneinheit
(5) eine Niederhalterfläche (30) zur Anlage des Steuernockens (15) derart aufweist,
dass angrenzend zur Nichtgebrauchsstellung ein Aufschwenken der Beinauflage (2) in
die Beinauflagestellung blockiert wird.
12. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinheit (17) angrenzend zur hinteren Nichtgebrauchsstellung der Schlitteneinheit
(5) eine Stützfläche (29) zum Abstützen des Steuernockens (15) derart aufweist, dass
angrenzend zur Nichtgebrauchsstellung ein Absinken der Beinauflage (2), insbesondere
unter die Ausgangsstellung der Beinauflage (2), blockiert wird.
13. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkbeschlageinheit (3) eine Viergelenkkette (14) zum Verstellen der Beinauflage
(2) von einer unteren Ausgangsstellung in eine obere Beinauflagestellung und zurück
umfasst.
14. Beinauflagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gegenüberliegenden Schieneneinheiten (24) zugeordneten Zahnräder (22) und/oder
Stützrollen (25) über einen, insbesondere sich parallel zu der einen Welle (21) erstreckenden,
Querträger (4) verbunden sind und/oder dass die Zahnräder (22), die Stützrollen (25),
der elektromotorische Antrieb (20) und/oder die Schwenkbeschlageinheit (3) an dem
Querträger (4) festgelegt sind.
15. Sitzmöbel (31) mit einer Beinauflagevorrichtung (1) umfassend eine in einer Nichtgebrauchsstellung
wenigstens im Wesentlichen unterhalb einer Sitzfläche (33) des Sitzmöbels (1) angeordneten
Schlitteneinheit (5) und eine in eine Beinauflageposition vor der Sitzfläche (33)
verstellbare Beinauflage (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beinauflagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.