[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzklappe für einen durchströmten Luftkanal,
aufweisend eine Durchgangsöffnung, ein Verschlusselement, ein Führungssystem, ein
Antriebselement und ein Halteelement, wobei das Verschlusselement in eine Offenposition
und eine Verschlussposition bringbar ist und wobei in der Verschlussposition des Verschlusselementes
eine Außenkontur des Verschlusselementes eine Innenkontur der Durchgangsöffnung umschließt
und damit das Verschlusselement die Durchgangsöffnung abdeckt und wobei das Verschlusselement
in seiner Offenposition die Durchgangsöffnung freigibt und das Halteelement das Verschlusselement
in der Offenposition fixiert und wobei das Halteelement ausgebildet ist, im Brandfall
das Verschlusselement freizugeben und wobei das Führungssystem ausgebildet ist, das
Verschlusselement von einer vom Antriebselement bereitgestellten Verschlusskraft angetrieben
in Richtung Durchgangsöffnung zu führen.
[0002] Für die Versorgung von Räumen eines Gebäudes mit Frischluft wird bekanntermaßen im
Gebäude ein System aus Lüftungskanälen vorgesehen. Dieses System aus Lüftungskanälen
führt zum einen Frischluft aus der Gebäudeumgebung in die Räume des Gebäudes (Zuluftkanal)
und verbrauchte Luft aus den Räumen in die Gebäudeumgebung (Abluftkanal). Üblicherweise
wird der Luftstrom in den Lüftungskanälen mit einem oder mehreren Ventilatoren angetrieben.
[0003] Zumindest ein Teil der Räume des Gebäudes sind dabei über das System der Lüftungskanäle
miteinander verbunden. Aus Gründen des Brandschutzes ist es erforderlich, dass im
Falle eines Brandes in einem der Räume die Zu- und Abluftkanäle dieses Raumes geschlossen
werden. Somit wird verhindert, dass der Brand über die Lüftungskanäle auf weitere
Räume übergreift und dass Rauchgase über die Lüftungskanäle in weitere Räume geleitet
werden.
[0004] Zum Schließen von Lüftungskanälen werden üblicherweise Brandschutzklappen eingesetzt.
Diese sind im jeweiligen Lüftungskanal integriert, wobei der Lüftungskanal im Brandfall
von dieser Brandschutzklappe verschlossen wird.
[0005] Im Stand der Technik werden verschiedene Lösungen für Brandschutzklappen beschrieben.
Aus der
DE 28 54 267 A1 ist eine Brandschutzklappe bekannt, bei der ein als Fallklappe ausgestaltetes Verschlusselement
vorgesehen ist, die von zwei Schienen geführt wird. Im geöffneten Zustand wird die
Fallklappe oberhalb des Lüftungskanals von einer Schmelzlot-Sicherung gehalten, sodass
der Strömungsweg im Lüftungskanal freigegeben ist. Im Fall eines Brandes wird die
Schmelzlot-Sicherung aufgrund der beim Brand auftretenden Temperaturen gelöst und
die Fallklappe fällt schwerkraftbedingt oder federunterstütz senkrecht in den Lüftungskanal,
wobei dabei die Fallklappe den Strömungsweg im Lüftungskanal verschließt.
[0006] Eine ähnliche Brandschutzklappe wird in der
DE 202 02 450 U1 offenbart. Auch hier wird ein als Fallklappe ausgestaltetes Verschlusselement oberhalb
des Lüftungskanals gehalten und fällt bei einem Brand senkrecht in den Lüftungskanal,
um diesen zu verschließen. Dabei wird die Fallklappe nicht von einem Schienensystem
geführt, sondern gleitet in einem schichtartig aufgebauten Wandelement der Brandschutzklappe.
[0007] Bei den bekannten Lösungen der Brandschutzklappen hat sich allerdings nachteilig
erwiesen, dass die Fallklappe den Lüftungskanal nicht immer ausreichend dicht verschließt,
da die Fallklappe nicht immer vollständig bündig mit der Durchgangsöffnung des Strömungskanals
abschließt. Dadurch können insbesondere Brandgase nicht zuverlässig zurückgehalten
werden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brandschutzklappe für einen Lüftungskanal zu schaffen,
welche im Brandfall den Lüftungskanal zuverlässig mit einem Verschlusselement verschließt.
Dabei soll das Verschließen den Anforderungen der einschlägigen Normen bei einer Feuerwiderstandsprüfung
genügen, insbesondere gemäß EN 1366-2 eine Trennung der Durchleitung, eine Isolierwirkung
und eine Rauchdichtheit.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Brandschutzklappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen 2 bis 16.
[0010] Die Brandschutzklappe ermöglicht das Verschließen des Lüftungskanals, wobei dafür
das Haltelement gelöst wird und das Verschlusselement von dem Führungssystem und der
vom Antriebselement bereitgestellten Verschlusskraft in Richtung Durchgangsöffnung
bewegt wird, sodass das Verschlusselement in seiner Verschlussposition dann die Durchgangsöffnung
abdeckt. In der Verschlussposition liegt eine der Durchgangsöffnung zugewandte Seite
des Verschlusselements an einer dem Verschlusselement zugewandten Seite des die Durchgangsöffnung
aufnehmenden ersten Wandelements an. Erfindungsgemäß ist das Verschlusselement pendelnd
im Führungssystem gelagert. Damit ist eine Querschnittsebene des Verschlusselements
vor der Einnahme der Verschlussposition gegenüber der Querschnittsebene der Durchgangsöffnung
neigbar. Dies hat den Vorteil, dass dann die der Durchgangsöffnung zugewandte Seite
des Verschlusselements auch vollumfänglich entlang der Durchgangsöffnung an der dem
Verschlusselement zugewandten Seite des ersten Wandelements anliegt. Weiterhin ist
das Führungssystem so ausgebildet ist, dass in der Verschlussposition eine Kraftkomponente
der Verschlusskraft eine der Innenkontur der Durchgangsöffnung zugewandte Seite der
Außenkontur des Verschlusselements gegen eine der Außenkontur des Verschlusselements
zugewandte Seite der Innenkontur der Durchgangsöffnung drückt. Im Zusammenwirken mit
der pendelnden Lagerung wird mit der Kraftkomponente der Verschlusskraft das bündige
Anliegen des Verschlusselements weiter unterstützt, da das Verschlusselement von der
Kraftkomponente der Verschlusskraft gegen die Durchgangsöffnung gedrückt wird.
[0011] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer Ausführung einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe
- Fig. 2a
- eine perspektivische Darstellung der Brandschutzklappe gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
in Offenposition
- Fig. 2b
- eine Schnittdarstellung der Brandschutzklappe gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
in Offenposition
- Fig. 2c
- eine perspektivische Darstellung der Brandschutzklappe gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
in Verschlussposition
- Fig. 2d
- eine Schnittdarstellung der Brandschutzklappe gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
in Verschlussposition
- Fig. 3a
- eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Brandschutzklappe
mit dem Verschlusselement in Offenposition
- Fig. 3b
- eine räumliche Darstellung der weiteren Ausführung gemäß Fig. 3a mit dem Verschlusselement
in Verschlussposition
- Fig. 3c
- eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführung der Brandschutzklappe
- Fig. 4a
- eine Aufsicht der Brandschutzklappe gemäß Fig. 3a mit Strömungskanal-bildenden Einsatz
- Fig. 4b
- eine Aufsicht der Brandschutzklappe gemäß Fig. 3b mit Strömungskanal-bildenden Einsatz
- Fig. 5
- die Brandschutzklappe gemäß Fig. 3a mit Strömungskanal-bildenden Einsatz
[0012] Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Ausführung einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe
1 für einen durchströmten Luftkanal. Der Lüftungskanal und das Gebäude sind nicht
gezeigt. Die Brandschutzklappe 1 weist eine Durchgangsöffnung 2, ein Verschlusselement
3, ein Führungssystem 4, ein Antriebselement 5 und ein Halteelement 6 auf. Die Brandschutzklappe
1 ist so im Lüftungskanal angeordnet, dass die im Lüftungskanal geführte Zu- oder
Abluft entlang einer Strömungsrichtung durch die Durchgangsöffnung 2 geführt wird.
Das Verschlusselement 3 ist in eine Offenposition und eine Verschlussposition bringbar,
wobei die Darstellung das Verschlusselement 3 in seiner Offenposition zeigt. In dieser
Offenposition gibt das Verschlusselement 3 die Durchgangsöffnung 2 frei, sodass die
im Lüftungskanal geführte Strömung die Durchgangsöffnung 2 passieren kann. In der
dargestellten Ausführung ist das Verschlusselement 3 scheibenförmig ausgebildet, ohne
dass die erfindungsgemäße Brandschutzklappe 1 auf derartig ausgebildete Verschlusselemente
3 beschränkt ist.
[0013] Die Durchgangsöffnung 2 befindet sich in einem ersten Wandelement 7 der Brandschutzklappe
1. Weiterhin weist die Brandschutzklappe 1 ein zweites Wandelement 8 auf. Hier ist
eine weitere Durchgangsöffnung 9 für die im Lüftungskanal geführte Strömung vorgesehen.
Das zweite Wandelement 8 ist auf einer dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite des
ersten Wandelementes 7 beabstandet angeordnet.
[0014] Das Verschlusselement 3 wird von dem Halteelement 6 in der Offenposition fixiert.
Das Halteelement 6 ist so ausgeführt, dass im Brandfall das Verschlusselement 3 freigegeben
wird. In der dargestellten Ausführung ist das Halteelement 6 als Schmelzlotsicherung
ausgeführt, wobei diese Schmelzlotsicherung in der Offenposition des Verschlusselementes
3 einen am zweiten Wandelement 8 befestigten Winkel 10a und einen am Verschlusselement
3 befestigten Winkel 10b miteinander verbindet. Im Brandfall schmilzt das Lot der
Schmelzlotsicherung, wodurch es seine mechanische Festigkeit verliert, sodass die
Verbindung zwischen dem Winkel 10a und dem Winkel 10b gelöst wird und damit das Verschlusselement
3 nicht mehr am zweiten Wandelement 8 fixiert ist.
[0015] Das Führungssystem ist so ausgebildet, das vom Halteelement 6 gelöste Verschlusselement
3 von einer vom Antriebselement 5 bereitgestellten Verschlusskraft angetrieben in
Richtung Durchgangsöffnung geschwenkt wird. In der dargestellten Ausführung ist das
Antriebselement 5 als Zugfeder ausgestaltet. Das Führungssystem besteht aus zwei Gelenken
11, zwei Pendellagerungen 12 und zwei Tragelementen 4 mit je zwei winklig zueinander
ausgerichteten Schenkeln 4a, 4b. Die Tragelemente 4 sind jeweils im Schnittpunkt 13
der Schenkelachsen über die Gelenke 11 drehbar an dem ersten Wandelement 7 gelagert.
Das Verschlusselement 3 ist an zwei gegenüberliegenden Punkten über die Pendellagerungen
12 an je einem der Schenkel 4b der Tragelemente 4 fixiert. Das als Zugfeder ausgestaltete
Antriebselement 5 verbindet die jeweils anderen Schenkel 4a der Tragelemente 4 mit
am zweiten Wandelement 8 angebrachten Winkeln 14. In der Offenposition ist die Zugfeder
gespannt, sodass die Federenden (kraftübertragenden Enden des Antriebselementes) die
Zugkraft der Zugfeder auf die Schenkel 4a übertragen. Durch die zueinander winkelige
Ausrichtung der Schenkel 4a, 4b wird diese Zugkraft der Zugfeder auf das Verschlusselement
3 übertragen und wirkt hier als Verschlusskraft, die das Verschlusselement 3 bei gelöstem
Halteelement 6 in Richtung Durchgangsöffnung 2 führt.
[0016] Ein zwischen dem ersten und zweiten Wandelement 7, 8 aufgespannter Raum ist von einem
Hülsenelement 15 der Brandschutzklappe 1 umgeben. An diesem Hülsenelement 15 sind
Befestigungselemente 16a, 16b zur formschlüssigen Verankerung des Hülsenelements in
einer Gebäudewand oder Gebäudedecke vorgesehen. Das Befestigungselement 16a ist als
Mörtellasche und das Befestigungselement 16b als Öse zur Aufnahme einer (nicht dargestellten)
Befestigungsschraube ausgeführt. Das erste Wandelement, das zweite Wandelement 8 und
das Hülsenelement 15 bilden zusammen ein luftführendes Gehäuse der erfindungsgemäßen
Brandschutzklappe 1, welches einen luftführenden Raum einschließt.
[0017] Fig. 2a zeigt eine perspektivische Darstellung der Brandschutzklappe 1 gemäß Fig. 1 ohne
Hülsenelement 15 und zweites Wandelement 8. Das Verschlusselement 3 befindet sich
wie in Fig. 1 in seiner Offenposition.
[0018] Fig. 2b zeigt eine Schnittdarstellung der Brandschutzklappe 1 gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
3 in Offenposition.
[0019] In
Fig. 2c ist eine perspektivische Darstellung der Brandschutzklappe 1 gemäß Fig. 1 ohne Hülsenelement
15 und zweites Wandelement 8 gezeigt. Hier befindet sich das Verschlusselement 3 in
seiner Verschlussposition. Die von der Zugfeder bereitgestellte Verschlusskraft hat
hier das Verschlusselement 3 gegen die Durchgangsöffnung 2 verschwenkt. Das Verschlusselement
3 ist so dimensioniert, dass in Strömungsrichtung eine Außenkontur des Verschlusselementes
3 eine Innenkontur der Durchgangsöffnung 2 umschließt und damit das Verschlusselement
3 die Durchgangsöffnung 2 vollständig abdeckt und damit die Durchgangsöffnung 2 verschließt.
[0020] Fig. 2d zeigt eine Schnittdarstellung der Brandschutzklappe 1 gemäß Fig. 1 mit dem Verschlusselement
3 in Verschlussposition. Durch die pendelnde Lagerung des Verschlusselements 3 im
Führungssystem ist eine Querschnittsebene 17 des scheibenförmigen Verschlusselements
3 vor der Einnahme der Verschlussposition gegenüber einer Querschnittsebene der Durchgangsöffnung
2 neigbar, sodass sichergestellt ist, dass das Verschlusselement 3 in seiner Verschlussposition
bündig an dem die Durchgangsöffnung 2 aufnehmenden ersten Wandelement 7 anliegt. Befindet
sich Verschlusselement 3 in seiner Verschlussposition, ist die Zugfeder nicht vollständig
entspannt, sondern übt weiterhin eine Zugkraft aus. Die über das Führungssystem 1
auf das Verschlusselement 3 übertragene Zugkraft der Zugfeder 5 bewirkt dann, dass
in der Verschlussposition des Verschlusselementes 3 vollumfänglich entlang der Durchgangsöffnung
2 eine Kraftkomponente der Verschlusskraft eine dem ersten Wandelement 7 zugewandte
Fläche 3a des Verschlusselementes 3 gegen eine dem Verschlusselement 3 zugewandte
Fläche 7a des ersten Wandelementes 7 drückt.
[0021] Zur besseren Abdichtung können auf der dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite
7a des ersten Wandelementes 7 oder auf der dem ersten Wandelement 7 zugewandten Seite
3a des scheibenförmigen Verschlusselements 3 Dichtungen vorgesehen sein. Diese Dichtungen
können auch in Nuten des ersten Wandelementes 7 oder der des scheibenförmigen Verschlusselements
3 angebracht sein. In den Darstellungen sind keine Dichtungen gezeigt.
[0022] In einer alternativen Ausführung taucht das scheibenförmige Verschlusselement 3 zum
Einnehmen seiner Verschlussposition zumindest abschnittsweise in die Durchgangsöffnung
2 ein. Dabei können Dichtungen auch in der Zylinderfläche der Durchgangsöffnung 2
oder der zylindrischen Außenfläche des scheibenförmigen Verschlusselementes 3 vorgesehen
sein.
[0023] Als Schutz vor Wärmeeinwirkung und/oder Verschmutzung können die Antriebselemente
5 durch wärme- und/oder schmutzundurchlässige Trennelemente vom luftführenden Raum
getrennt werden. Durch wärmeundurchlässige Trennelemente bleiben im Brandfall die
Antriebselemente 5 kälter als der luftführende Raum. Beispielsweise bleibt bei als
Federn ausgeführten Antriebselementen 5 die Spannkraft dieser Federn erhalten. Mit
den schmutzundurchlässigen Trennelementen werden die Antriebselemente 5 gegen von
der Strömung mitgeführte Schmutzpartikel geschützt, sodass die Antriebselemente nicht
verschmutzen und damit deren Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird.
[0024] In weiteren (nicht gezeigten) Ausführungen sind in dem luftführenden Raum elastisch
oder plastisch verformbare und/oder schmelzende Luftführungselemente integriert. Diese
dienen bei geöffnetem Verschlusselement 3 (Verschlusselement in Offenposition) einer
optimalen Luftführung zwischen der Durchgangsöffnung 2 und der weiteren Durchgangsöffnung
9, sodass in dem luftführenden Raum entlang der Strömungsrichtung ein weitgehend absatz-
und spaltfreier Strömungskanal gebildet wird. Damit hat der Strömungskanal entlang
der Durchgangsöffnung 2 eine vorteilhafte Ausgestaltung in Bezug auf Hygiene, Reinigungsmöglichkeit,
Verhinderung von Partikelansammlungen und Minimierung des Druckverlusts beim Durchströmen
der Vorrichtung als Einzeldruckverluststelle. Diese Luftführungselemente können beispielsweise
an der dem luftführenden Raum zugewandten Innenseite des Hülsenelementes 15 oder auch
an der der Durchgangsöffnung 2 zugewandten Seite des Verschlusselements 3 fixiert
sein. Elastisch verformbare Luftführungselemente geben beim Schließen des Verschlusselementes
3 elastisch nach oder weichen zurück, sodass die Schließbewegung des Verschlusselements
3 nicht behindert wird. Plastisch verformbare Luftführungselemente werden bei der
Bewegung des Verschlusselementes 3 und in Richtung Führungssystem 4 verformt, wobei
hierfür die Luftführungselemente so ausgestaltet sind, dass der Kraftaufwand für die
Verformung so gering ist, dass die Schließbewegung des Verschlusselements 3 nicht
behindert wird. Schmelzende oder verdampfende Luftführungselemente werden im Brandfall
durch den damit verbundenen Temperaturanstieg geschmolzen oder verdampft bevor das
Verschlusselement 3 in Richtung Durchgangsöffnung 2 bewegt wird und stehen dann bei
der Schließbewegung des Verschlusselements 3 nicht behindernd im Weg.
[0025] Fig. 3a zeigt eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen
Brandschutzklappe 1. Auch hier ist in einem ersten Wandelement 7 eine Durchgangsöffnung
2 vorgesehen. Die Brandschutzklappe 1 ist so im Lüftungskanal angeordnet, dass die
im Lüftungskanal geführte Strömung durch die Durchgangsöffnung 2 geführt wird. Das
Verschlusselement 3 ist als Schieber ausgeführt und weist zwei Formelemente auf, die
in der dargestellten Ausführung als axial zueinander ausgerichtete Bolzen 19 ausgeführt
sind. Diese Bolzen 19 werden in einem Gehäuse 20 der Brandschutzklappe 1 in einem
Führungssystem geführt. Das Antriebselement 5 der Brandschutzklappe 1 wird von zwei
Zugfedern gebildet, wobei jede Zugfeder mit einem (kraftübertragenden) Ende 5a ortsfest
am Gehäuse 20 angebunden ist. Je eines der anderen Enden 5b der Zugfedern ist an einem
der Bolzen 19 befestigt. Das als Schieberelement ausgestaltete Verschlusselement 3
befindet sich in seiner Offenposition. In dieser Position des Verschlusselementes
3 sind die Zugfedern gespannt, sodass auf das Verschlusselement 3 eine Verschlusskraft
wirkt. Durch das Halteelement 6 wird das Verschlusselement 3 in der Offenposition
fixiert. In der dargestellten Ausführung ist das Halteelement 6 als Schmelzlotsicherung
ausgeführt, die das Gehäuse 20 der Brandschutzklappe mit dem Verschlusselement 3 verbindet.
[0026] Das Führungssystem wird von zwei in dem Gehäuse 20 eingelassenen parallelen Führungsschienen
22 gebildet, wobei die am Verschlusselement 3 angebrachten Bolzen 19 in diesen Führungsschienen
22 gleit- oder kugelgelagert sind. In der Darstellung ist allerdings nur eine der
Führungsschienen 22 und nur einer der Bolzen 19 sichtbar. Das Verschlusselement 3
befindet sich in Fig. 4a in seiner Offenposition, wobei sich die Bolzen 19 dabei an
einem der Durchgangsöffnung 22b abgewandten Ende der Führungsschienen 22 befinden.
Die am Gehäuse 20 fixierten (kraftübertragenden) Enden 5a der Zugfedern sind somit
ortsfest zu den Führungsschienen 22 angeordnet. Das als Schmelzlotsicherung ausgestaltete
Halteelement 6 befindet sich zwischen einem am Verschlusselement 3 angebrachten Winkel
23a und einem am Gehäuse 20 angebrachte Winkel 23b.
[0027] Über die Bolzen 19 ist das Verschlusselement 3 pendelnd gegenüber den Führungsschienen
22 gelagert (analog zur pendelnden Lagerung des Verschlusselements 3 gegenüber den
Schenkeln 4a, 4b im vorherigen Ausführungsbeispiel). Für eine derartige pendelnde
Lagerung des Verschlusselementes 3 können beispielsweise die Bolzen 19 fest mit dem
Verschlusselement 3 verbunden und in den Führungsschienen 22 eine runde Außenkontur
aufweisen, sodass die Bolzen 19 in der jeweiligen Führungsschiene 22 drehbar sind.
Ebenso können die Bolzen 19 auch so ausgestaltet sein, dass diese in der jeweiligen
Führungsschiene 22 nur entlang dieser Führungsschiene 22 verschiebbar sind. In dem
Verschlusselement 3 sind die Bolzen 19 dann wiederum so eingelassen, dass diese um
ihre Längsachse am Verschlusselement 3 verdrehbar sind.
[0028] Die Führungsschienen 22 weisen an ihren der Durchgangsöffnung 2 zugewandten Enden
22b jeweils einen Abschnitt auf, der in Richtung Durchgangsöffnung 2 geneigt ist.
Der Rest der Führungsschienen 22 verläuft im Wesentlichen parallel zum ersten Wandelement
7. Dies führt dazu, dass (ausgehend von der Darstellung in Fig. 4a) das Verschlusselement
3 beim Übergang von der Offenposition in die Verschlussposition neben einer horizontalen
Bewegung (= Bewegung senkrecht zur Strömungsrichtung) hin zur Verschlussposition kurz
vor dem Erreichen der Verschlussposition auch eine vertikale Bewegung in Richtung
Durchgangsöffnung 2 ausführt. Durch die vertikale Bewegung (= Bewegung parallel zur
Strömungsrichtung) wird sichergestellt, dass das Verschlusselement 3 in seiner Verschlussposition
an der Durchgangsöffnung 2 bündig am ersten Wandelement 7 anliegt. Vor dem Einnehmen
der Verschlussposition ist das Verschlusselement 3 gegenüber der dem Verschlusselement
3 zugewandten Seite 7a des ersten Wandelementes 7 leicht beabstandet, sodass bei der
horizontalen Bewegung des Verschlusselementes 3 höchstens geringe Reibungsverluste
zwischen der dem ersten Wandelement 7 zugewandten Seite 3a des Verschlusselements
3 und der dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite 7a des ersten Wandelements 7 auftreten
und damit die horizontale Bewegung des Verschlusselements 3 leichtgängig und nur wenig
fehleranfällig ist. Das Andrücken des Verschlusselementes 3 an das erste Wandelement
7 mit dem Antriebselement 5 erfolgt kraftgesteuert und nicht weggesteuert, wobei die
Endlage des Verschlusselementes 3 dann erreicht ist, wenn das Antriebselement 5 dessen
volle Kraftwirkung auf das Verschlusselement 3 ausübt.
[0029] Fig. 3b zeigt die Brandschutzklappe 1 aus Fig. 3a, wobei sich hier aber das Verschlusselement
3 in seiner Verschlussposition befindet. Die Bolzen 19 befinden sich bei dieser Position
des Verschlusselements 3 in den in Richtung Durchgangsöffnung 2 geneigten Abschnitten
der Führungsschienen 22. Da die Zugfedern 5 bei der Verschlussposition des Verschlusselements
3 nicht vollständig entspannt sind, wirkt nach wie vor eine Kraftkomponente der Verschlusskraft
auf das Verschlusselement 3. Dadurch wird auch hier die dem ersten Wandelement 7 zugewandte
Fläche 3a des Verschlusselementes 3 vollumfänglich entlang der Durchgangsöffnung 2
durch die Kraftkomponente der Verschlusskraft gegen die dem Verschlusselement 3 zugewandte
Fläche 7a des ersten Wandelementes 7 drückt.
[0030] In
Fig. 3c ist eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführung der Brandschutzklappe 1
gezeigt. Bis auf die Ausgestaltung der Führungsschienen 22 ist die Brandschutzklappe
1 in
Fig. 3c identisch mit der Brandschutzklappe 1 gemäß
Fig. 3a bzw.
Fig. 3b. Die Führungsschienen 22 der Brandschutzklappe 1 gemäß
Fig. 3c sind insgesamt in Richtung Durchgangsöffnung 2 geneigt, sodass (ausgehend von
Fig. 3c) bei der gesamten horizontalen Bewegung des Verschlusselementes 3 von der Offenposition
in die Verschlussposition das Verschlusselement 3 auch vertikal nach unten (in Richtung
der dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite 7a des ersten Wandelements 7) geführt
wird. In der Verschlussposition wird dann die dem ersten Wandelement 7 zugewandte
Seite 3a des Verschlusselements 3 durch die auf das Verschlusselement 3 wirkende Verschlusskraft
an die dem Verschlusselement 3 zugewandte Seite 7a des ersten Wandelementes 7 gedrückt.
[0031] Fig. 4a zeigt eine Aufsicht auf die Brandschutzklappe 1 gemäß
Fig. 3a. Neben den bereits aus der
Fig. 3a bekannten Bauteilen ist weiterhin in der Durchgangsöffnung 2 ein Strömungskanal-bildender
Einsatz 21 vorgesehen. Dieser Strömungskanal-bildende Einsatz 21 bildet auf der dem
Verschlusselement 3 zugewandten Seite 7a des ersten Wandelements 7 einen von der Durchgangsöffnung
ausgehenden Strömungskanal unterhalb des geöffneten des Verschlusselements 3. Da der
Strömungskanal-bildende Einsatz 21 auf der dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite
7a des ersten Wandelements 7 den Strömungskanal fortführt, wird die Stromführung entlang
der Durchgangsöffnung 2 an der Unterkante des Verschlusselementes 3 vorbeigeführt,
sodass die vom Verschlusselement 3 gebildeten Kanten und Spalte umgangen werden und
damit ein weitgehend absatz- und spaltfreier Strömungskanal gebildet wird (wie bei
den oben genannten Luftführungselementen). Damit hat der Strömungskanal entlang der
Durchgangsöffnung 2 eine vorteilhafte Ausgestaltung in Bezug auf Hygiene, Reinigungsmöglichkeit,
Verhinderung von Partikelansammlungen und Minimierung des Druckverlusts beim Durchströmen
der Vorrichtung als Einzeldruckverluststelle. Der Strömungskanal-bildende Einsatz
21 ist in der dargestellten Ausführung aus dünnem deformierbaren Material gebildet.
[0032] In
Fig. 4b ist die Brandschutzklappe 1 aus
Fig. 4a zu sehen, wobei sich hier das Verschlusselement 3 in seiner Verschlussposition befindet.
Durch die im Brandfall auftretenden Temperaturen wird die Schmelzlot-Sicherung gelöst,
sodass die Verbindung zwischen Gehäuse 20 und Verschlusselement 3 getrennt wird. Zum
Einnehmen der Verschlussposition bewegt sich das als Schieberelement ausgeführte Verschlusselement
3 angetrieben von der Verschlusskraft nach unten und zerquetscht dabei den Strömungskanal-bildende
Einsatz 21. Beim Zerquetschen (Deformieren) des Strömungskanal-bildenden Einsatzes
wird dieser von der Durchgangsöffnung weggeschoben.
Fig. 4b zeigt den Strömungskanal-bildenden Einsatz 21 in seiner zerquetschten Endlage. In
der Verschlussposition sind die Zugfedern gegenüber der Offenposition weniger gespannt,
allerdings nicht vollständig entspannt, sodass auch in der Verschlussposition weiterhin
eine Kraftkomponente der Verschlusskraft auf das Verschlusselement 3 wirkt.
[0033] Alternativ kann der Strömungskanal-bildende Einsatz 21 auch aus Material bestehen,
welches bei im Brandfall auftretenden Temperaturen vor dem Übergang des Verschlusselements
3 von seiner Offenposition in seine Verschlussposition schmilzt oder verbrennt oder
verdampft. Ebenso kann der Strömungskanal-bildende Einsatz 21 auch so ausgeführt sein,
dass dieser beim Schließen des Verschlusselements 3 vor der Durchgangsöffnung 2 weggeschoben
wird, ohne dass eine Deformation des Strömungskanal-bildenden Einsatzes 21 erfolgt.
Hierfür kann der Strömungskanal-bildende Einsatz 21 beispielsweise in einem weiteren
Führungssystem im Gehäuse 20 gelagert sein. Der Strömungskanal-bildende Einsatz 21
der Brandschutzklappe 1 ist allerdings nicht zwingend.
[0034] Die Ausführung der erfindungsgemäßen Brandschutzklappe 1 gemäß
Fig. 3a bis
Fig. 4b ist allerdings nicht auf als Bolzen 19 ausgestaltete Formelemente beschränkt. Die
Formelemente können beispielsweise auch Gleitsteine oder Zapfen sein oder auch andere
Formelemente, die jeweils in entsprechender Weise in den Führungsschienen 22 gelagert
sind und in diesen geführt werden.
[0035] In alternativen Ausgestaltungen der aufgeführten Ausführungsbeispiele ist das Antriebselement
5 ein Motor mit Zahnstangenantrieb, wobei der Motor beispielsweise ein Federrücklaufmotor
oder ein Elektromotor sein kann.
[0036] In weiteren Ausgestaltungen der aufgeführten Ausführungsbeispiele sind das Hülsenelement
15 und/oder das Verschlusselement 3 und/oder das erste Wandelement 7 aus Blechelementen
mit einer Isoliereinlage ausgeführt. In einer anderen Ausführung sind das Hülsenelement
15 und/oder das Verschlusselement 3 und/oder das erste Wandelement 7 aus Sandwich-Konstruktion
aus Blech- und Isoliermaterial oder aus Isoliermaterial gebildet. Das Antriebselement
5 ist optional gegenüber seiner Umgebung wärmeisoliert, wobei in den Darstellungen
keine Wärmeisolierung gezeigt ist.
[0037] In allen dargestellten Ausführungen sind die Durchgangsöffnungen 2 im ersten Wandelement
7 rund ausgeführt. Die erfindungsgemäße Brandschutzklappe 1 ist aber nicht auf runde
Durchgangsöffnungen 2 beschränkt. Grundsätzlich kann die Durchgangsöffnung 2 einen
beliebigen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt.
[0038] In allen genannten Ausführungsformen ist zur weiteren Verbesserung der Abdichtung
optional zwischen der dem ersten Wandelement 7 zugewandten Seite 3a des Verschlusselements
3 und der dem Verschlusselement 3 zugewandten Seite 7a des ersten Wandelements 7 zumindest
ein Dichtelement angeordnet. Dieses Dichtelement kann teilweise auch in Nuten des
Verschlusselements 3 oder des ersten Wandelements 7 eingelassen sein. Derartige Dichtungen
sind in den Darstellungen allerdings nicht gezeigt.
[0039] Fig. 5 zeigt die Brandschutzklappe gemäß Fig. 3a, allerdings mit Strömungskanal-bildenden
Einsatz 21.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Brandschutzklappe
- 2
- Durchgangsöffnung
- 3
- Verschlusselement
- 3a
- dem ersten Wandelement 7 zugewandte Seite des Verschlusselements 3
- 4
- Führungssystem
- 4a
- Schenkel
- 4b
- Schenkel
- 5
- Antriebselement
- 6
- Halteelement
- 7
- erstes Wandelement
- 7a
- dem Verschlusselement zugewandte Seite des ersten Wandelements 7
- 8
- zweites Wandelement
- 9
- weitere Durchgangsöffnung
- 10a
- Winkel
- 10b
- Winkel
- 11
- Gelenk
- 12
- Pendellagerung
- 13
- Schnittpunkt
- 14
- Winkel
- 15
- Hülsenelement
- 16a
- Befestigungselement
- 16b
- Befestigungselement
- 17
- Querschnittsebene
- 18
- Querschnittsebene
- 19
- Bolzen
- 20
- Gehäuse
- 21
- Strömungskanal-bildender Einsatz
- 22
- Führungsschiene
- 22a
- der Durchgangsöffnung 2 zugewandtes Ende der Führungsschiene 22
- 23a
- Winkel
- 23b
- Winkel
1. Brandschutzklappe (1) für einen durchströmten Luftkanal, aufweisend eine Durchgangsöffnung
(2), ein diese Durchgangsöffnung (2) aufnehmendes erstes Wandelement (7), ein Verschlusselement
(3), ein Führungssystem (4), ein Antriebselement (5) und ein Halteelement (6), wobei
das Verschlusselement (3) in eine Offenposition und eine Verschlussposition bringbar
ist und wobei in der Verschlussposition des Verschlusselementes (3) eine Außenkontur
des Verschlusselementes (3) eine Innenkontur der Durchgangsöffnung (2) umschließt
und damit das Verschlusselement (3) die Durchgangsöffnung (2) abdeckt und wobei das
Verschlusselement (3) in seiner Offenposition die Durchgangsöffnung (2) freigibt und
das Halteelement (6) das Verschlusselement (3) in der Offenposition fixiert und wobei
das Halteelement (6) ausgebildet ist, im Brandfall das Verschlusselement (3) freizugeben
und wobei das Führungssystem (4) ausgebildet ist, das Verschlusselement (3) von einer
vom Antriebselement (5) bereitgestellten Verschlusskraft angetrieben in Richtung Durchgangsöffnung
(2) zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) pendelnd im Führungssystem (4) gelagert ist, sodass eine
Querschnittsebene (17) des Verschlusselements (3) vor der Einnahme der Verschlussposition
gegenüber einer Querschnittsebene (18) der Durchgangsöffnung (2) neigbar ist und dass
das Führungssystem (4) so ausgebildet ist, dass in der Verschlussposition des Verschlusselementes
(3) eine Kraftkomponente der Verschlusskraft vollumfänglich entlang der Durchgangsöffnung
(2) eine dem ersten Wandelement (7) zugewandte Fläche (3a) des Verschlusselementes
(3) gegen eine dem Verschlusselement (3) zugewandte Fläche (7a) des ersten Wandelementes
7 drückt.
2. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (4) zumindest ein Gelenk (11), zumindest eine Pendellagerung (12)
und zumindest ein Tragelement mit zwei winklig zueinander ausgerichteten Schenkeln
(4a, 4b) aufweist und dass das Tragelement im Schnittpunkt der Schenkelachsen über
das Gelenk (11) drehbar an dem ersten Wandelement (2) fixiert ist und dass das Verschlusselement
(3) über die Pendellagerung (12) an einem der Schenkel (4a, 4b) fixiert ist und das
Antriebselement (5) mit dem Ende des anderen Schenkels (4a, 4b) verbunden ist.
3. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzklappe (1) ein zweites Wandelement (8) mit einer weiteren Durchgangsöffnung
(9) aufweist und dass dieses zweite Wandelement (8) auf einer dem Verschlusselement
(3) zugewandten Seite des ersten Wandelementes (7) beabstandet angeordnet ist und
dass das Antriebselement (5) mit einem kraftübertragenden Ende am Tragelement und
mit dem anderen kraftübertragenden Ende am zweiten Wandelement (8) fixiert ist.
4. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenposition des Verschlusselementes (3) das mit dem Verschlusselement (3)
verbundene Halteelement (6) am zweiten Wandelement (8) fixiert ist.
5. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem ersten Wandelement (7) und dem zweiten Wandelement (8) aufgespannter
Raum von einem Hülsenelement (15) der Brandschutzklappe (1) umgeben ist.
6. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (15) zumindest ein Befestigungselement (16a, 16b) zur Verankerung
des Hülsenelementes (15) in oder an einer Gebäudewand oder in oder auf oder unter
einer Gebäudedecke aufweist.
7. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (4) zwei parallele Führungsschienen (22) aufweist und dass das
Verschlusselement (3) in der Querschnittsebene (17) des Verschlusselements (3) Formelemente
aufweist und dass je eines dieser Formelemente in je einer Führungsschiene (22) gelagert
ist und dass die Führungsschienen (22) zumindest abschnittsweise in Richtung Durchgangsöffnung
(2) geneigt sind und dass ein kraftübertragendes Ende des Antriebselementes (5) ortsfest
zu den Führungsschienen (22) angeordnet ist und dass das andere kraftübertragende
Ende des Antriebselementes (5) jeweils mit einem der Formelemente verbunden ist.
8. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (22) in einem Gehäuse (20) der Brandschutzklappe (1) eingelassen
sind.
9. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Formelemente Bolzen (19), Gleitsteine oder Zapfen sind.
10. Brandschutzklappe (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) zumindest ein Befestigungselement (16a, 16b) zur Verankerung des
Gehäuses in oder an einer Gebäudewand oder in oder auf oder unter einer Gebäudedecke
aufweist.
11. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) und/oder das Hülsenelement (15) und/oder das Verschlusselement (3)
und/oder das Wandelement (7) als Blechgehäuse mit einer Isoliereinlage oder als Sandwich-Konstruktion
aus Blech- und Isoliermaterial oder als Isoliermaterial ausgeführt sind.
12. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5) gegenüber seiner Umgebung wärmeisoliert ist.
13. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebselement (5) ein Federelement oder ein Federrücklaufmotor mit Zahnstangenantrieb
oder ein Elektromotor mit Zahnstangenantrieb ist.
14. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer dem erste Wandelement (7) zugewandten Seite (3a) des Verschlusselements
(3) und einer dem Verschlusselement (3) zugewandten Seite (7a) des ersten Wandelements
(7) zumindest ein Dichtelement angeordnet ist.
15. Brandschutzklappe (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6) als Schmelzlotsicherung ausgeführt ist.
16. Brandschutzklappe (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (2) einen Strömungskanal-bildenden Einsatz (21) aufweist und
dieser Strömungskanal-bildende Einsatz (21) auf der dem Verschlusselement (3) zugewandten
Seite (7a) des ersten Wandelements (7) einen von der Durchgangsöffnung (2) ausgehenden
Strömungskanal entlang des geöffneten Verschlusselements (3) bildet und dass der Strömungskanal-bildende
Einsatz (21) derart ausgebildet ist, dass dieser bei im Brandfall auftretenden Temperaturen
vor dem Übergang des Verschlusselements (3) von seiner Offenposition in seine Verschlussposition
schmilzt oder verbrennt oder verdampft oder dass der Strömungskanal-bildende Einsatz
(21) derart ausgebildet ist, dass dieser vom Verschlusselement (3) beim Übergang von
der Offenposition in die Verschlussposition deformiert und/oder von der Durchgangsöffnung
(2) weggeschoben wird.