[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit wenigstens einem Stecckontakt
und wenigstens einem mit dem Steckkontakt verbundenen Federkraftklemmanschluss zum
Anklemmen eines elektrischen Leiters mittels Federkraft, wobei der elektrische Steckverbinder
wenigstens ein Gehäuse hat, das wenigstens den Stecckontakt und den Federkraftklemmanschluss
zumindest überwiegend umgibt, wobei das Gehäuse wenigstens eine Öffnung und der elektrische
Steckverbinder ein Deckelteil zum zumindest teilweisen Verschließen der Öffnung hat.
Ein solcher Steckverbinder mit Anschlussmöglichkeit zu einer elektrischen Leiterplatte
kann auch als Leiterplattensteckverbinder bezeichnet werden.
[0002] Ein solcher Leiterplattensteckverbinder ist z. B. aus der
DE 20 2016 101 387 U1 bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiter verbesserten Leiterplattensteckverbinder
anzugeben.
[0003] Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Steckverbinder der eingangs genannten Art
durch eines, mehrere oder alle der folgenden Merkmale a), b), c) gelöst:
- a) an dem Deckelteil ist eine erste Betätigungseinrichtung und/oder eine zweite Betätigungseinrichtung
zum Betätigen wenigstens einer Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses angeordnet,
- b) das Deckelteil hat wenigstens einen Leiteranschlag zum Begrenzen der Einstecktiefe
eines am Federkraftklemmanschluss anzuschließenden elektrischen Leiters,
- c) das Deckelteil erstreckt sich von einer Leitereinführöffnung des Steckverbinders,
in die ein am Federkraftklemmanschluss anzuschließender elektrischer Leiter in das
Gehäuse einführbar ist, bis zu einer Klemmstelle des Federkraftklemmanschlusses oder
über die Klemmstelle hinaus.
[0004] Bereits der elektrische Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
ein multifunktionales Bauteil, das über seinen Federkraftklemmanschluss das Anklemmen
eines elektrischen Leiters mittels Federkraft erlaubt. Zusätzlich kann an den wenigstens
einen Steckkontakt ein als Gegenstück zugeordneter Steckkontakt eines Gegensteckverbinders
angesteckt werden, sodass der elektrische Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder
eine elektrische Steckverbindung bildet. Durch den angeklemmten elektrischen Leiter
ist somit der Steckkontakt nicht belegt. Zusätzlich kann der Steckverbinder als dritte
Anschlussmöglichkeit, d. h. neben dem Steckkontakt und dem Federkraftklemmanschluss,
noch wenigstens einen mit dem Steckkontakt verbundenen Anschlusskontakt aufweisen,
über den der elektrische Steckverbinder mit einer elektrischen Leiterplatte verbunden
werden kann. Beispielsweise kann der Anschlusskontakt ein steckbarer Kontakt sein,
z. B. ein Kontaktstift. Der Anschlusskontakt kann ein Lötkontakt sein, z. B. ein Lötstift
oder eine Lötfläche im Sinne eines SMD-Lötkontakts. Durch den elektrischen Steckverbinder
kann somit ein elektrischer Anschluss einer Leiterplatte mit einem Gegensteckverbinder
und mit einem am Federkraftklemmanschluss angeklemmten elektrischen Leiter verbunden
werden.
[0005] Ein solcher elektrischer Steckverbinder ist gemäß Merkmal a) dadurch weitergebildet,
dass an dem Deckelteil eine erste Betätigungseinrichtung und/oder eine zweite Betätigungseinrichtung
zum Betätigen wenigstens einer Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses angeordnet
ist. Dies hat den Vorteil, dass der elektrische Steckverbinder hinsichtlich der Bedienung
seines Federkraftklemmanschlusses eine eigene, integrierte Bedienvorrichtung aufweist
oder sogar zwei Bedienvorrichtungen aufweisen kann. Durch Betätigung der ersten und/oder
der zweiten Betätigungseinrichtung kann die Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses
manuell derart betätigt werden, dass eine Klemmstelle geöffnet wird. Beispielsweise
kann ein Klemmschenkel der Klemmfeder durch eine jeweilige Betätigungseinrichtung
entsprechend ausgelenkt werden. Durch das Öffnen der Klemmstelle kann ein bereits
angeklemmter elektrischer Leiter auf einfache Weise entfernt werden oder ein anzuklemmender
elektrischer Leiter dort ohne Kraftaufwand platziert werden. Wird die manuelle Betätigung
der jeweiligen Betätigungseinrichtung aufgehoben, schließt sich die Klemmstelle, und
der elektrische Leiter ist am Federkraftklemmanschluss angeklemmt.
[0006] Gemäß Merkmal b) wird der elektrische Steckverbinder derart weitergebildet, dass
das Deckelteil einen Leiteranschlag zum Begrenzen der Einstecktiefe des elektrischen
Leiters bereitstellt. Dementsprechend müssen nicht andere Elemente des Steckverbinders
mit einem solchen Leiteranschlag ausgestaltet sein. Diese Funktion kann somit vom
Deckelteil mit übernommen werden. Dies vereinfacht die Konstruktion und die Montage
der Einzelteile des Steckverbinders.
[0007] Gemäß Merkmal c) wird der Steckverbinder derart weitergebildet, dass sich das Deckelteil
in Leitereinführrichtung des elektrischen Leiters relativ weit erstreckt, nämlich
von der Leitereinführöffnung bis zumindest zur Klemmstelle. Das Deckelteil überspannt
damit einen großen Längsabschnitt des elektrischen Steckverbinders, was vorteilhaft
für eine stabile Schwerpunktlage des Steckverbinders beim Anlötvorgang an eine Leiterplatte
ist. Durch die günstige Schwerpunktlage kommt es zu keiner Kippneigung des Steckverbinders
beim Anlöten an die Leiterplatte. Die Leitereinführöffnung kann z.B. am Gehäuse des
Steckverbinders ausgebildet sein.
[0008] Das Deckelteil kann somit als multifunktionales Bauteil des elektrischen Steckverbinders
mit einer Mehrzahl von Funktionen gestaltet sein. Hierdurch kann der elektrische Steckverbinder
aus relativ wenigen Bauteilen zusammengesetzt sein, was den Montagevorgang vereinfacht.
Die Erfindung erlaubt somit eine kompakte Ausführung eines Leiterplattensteckverbinders
mit lösbarem Leiteranschluss, d. h. eine Lösbarkeit des elektrischen Leiters vom Federkraftklemmanschluss,
und mit integriertem Leiteranschlag.
[0009] Das Deckelteil kann mit den erwähnten einzelnen Funktionselementen wie erste Betätigungseinrichtung,
zweite Betätigungseinrichtung und/oder Leiteranschlag einstückig als ein Bauteil ausgeformt
sein, z. B. als Kunststoffbauteil. Es können auch einzelne dieser Funktionselemente
als separate Bauteile ausgebildet sein, die mit einem Grundbauteil des Deckelteils
zusammengesetzt werden, z. B. durch Verrasten oder einer sonstigen Verbindung.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite
Betätigungseinrichtung zum Betätigen wenigstens einer Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses
als vom Deckelteil separates Bauteil ausgebildet ist, das gegenüber dem Deckelteil
verlagerbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil, dass durch die zweite Betätigungseinrichtung
eine andere, von der ersten Betätigungseinrichtung unabhängige Betätigungsart des
Federklammanschlusses bereitgestellt werden kann. Insbesondere kann durch die zweite
Betätigungseinrichtung eine andere Richtung der manuellen Betätigung im Vergleich
zur ersten Betätigungseinrichtung realisiert werden. So kann z. B. durch die erste
oder die zweite Betätigungseinrichtung in Bezug auf die Leitereinsteckrichtung eine
horizontale und eine davon unabhängige vertikale Lösemöglichkeit für den angeklemmten
elektrischen Leiter bereitgestellt werden. Die beiden unterschiedlichen Lösemöglichkeiten
werden somit aus zwei zueinander vorzugsweise senkrecht ausgerichteten Richtungen
betätigt. Die zweite Betätigungseinrichtung kann z. B. gegenüber dem Deckelteil verschiebbar
gelagert sein, z. B. linear und/oder auf einer bogenförmigen Kontur verschiebbar gelagert.
Beispielsweise kann die zweite Betätigungseinrichtung als Betätigungsdrücker ausgebildet
sein.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite
Betätigungseinrichtung an einer Lagerkontur des Deckelteils verlagerbar gelagert ist.
Dies hat den Vorteil, dass das Deckelteil noch eine weitere Funktion übernehmen kann,
nämlich die Lagerung der zweiten Betätigungseinrichtung. Daher ist kein zusätzliches
Bauteil für die Lagerung der zweiten Betätigungseinrichtung erforderlich.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite
Betätigungseinrichtung im Wesentlichen parallel zu einer Leitereinführrichtung verschiebbar
gelagert ist, in der ein am Federkraftklemmanschluss anzuschließender elektrischer
Leiter in das Gehäuse einführbar ist. Auf diese Weise kann die zweite Betätigungseinrichtung
platzsparend im Gehäuse angeordnet werden. Trotz der zweiten Betätigungseinrichtung
kann der Steckverbinder somit kompakt gestaltet werden. Zudem kann eine manuelle Betätigung
der zweiten Betätigungseinrichtung an der Leitereinführseite des Steckverbinders realisiert
werden, wo die Leitereinführöffnung vorhanden ist. So kann beispielsweise ein endseitiger
manueller Betätigungsbereich der zweiten Betätigungseinrichtung aus dem Gehäuse des
Steckverbinders herausragen. Dies erlaubt eine einfache und ergonomische manuelle
Bedienung der zweiten Betätigungseinrichtung. Alternativ kann ein manueller Betätigungsbereich
auch auf einer zur Leitereinführungsrichtung parallelen Gehäuseseite aus dem Gehäuse
des Steckverbinders herausragen, so dass die zweite Betätigungseinrichtung in der
Ausbildung einer Schiebebetätigung ausgeführt sein kann.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Deckelteil
die Leitereinführöffnung aufweist. Dies hat den Vorteil, dass das Deckelteil noch
eine zusätzliche Funktion übernehmen kann, nämlich die Bereitstellung einer definierten
Leitereinführöffnung, z. B. mit einem trichterförmigen Abschnitt, durch den das Einführen
des elektrischen Leiters erleichtert wird. Der die Leitereinführöffnung aufweisende
Bereich des Deckelteils kann ebenfalls einstückig mit den übrigen Elementen des Deckelteils
ausgeformt sein.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Deckelteil
zumindest überwiegend vom Gehäuse umgeben ist. Das Deckelteil kann z. B. vor Einsetzen
der Elemente des Kontakteinsatzes in das Gehäuse auf diesen Kontakteinsatz aufgesetzt
werden und dann als eine Einheit in das Gehäuse eingesetzt werden. Dies erlaubt eine
einfache Montage des Steckverbinders. Auch dies ist erforderlich für eine kompakte
Ausführung eines Leiterplattensteckverbinders.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
Betätigungseinrichtung zwischen der Leitereinführöffnung und dem Leiteranschlag angeordnet
ist. Die erste Betätigungseinrichtung ist somit an vergleichsweise zentraler Stelle
des Deckelteils angeordnet. Der Leiteranschlag kann z. B. an dem von der Leitereinführöffnung
abgewandten Ende des Deckelteils angeordnet sein.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
eine Betätigungsöffnung hat, unter der die erste Betätigungseinrichtung innerhalb
des Gehäuses angeordnet ist. Damit ist die erste Betätigungseinrichtung für eine manuelle
Betätigung gut erreichbar, auch wenn das Deckelteil ansonsten überwiegend vom Gehäuse
umgeben ist. Beispielsweise kann die erste Betätigungseinrichtung einen manuellen
Betätigungsbereich mit einer Vertiefung haben, in die ein Werkzeug für die manuelle
Betätigung eingesetzt werden kann, z. B. ein Schraubendreher.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungsöffnung
an einer vom Anschlusskontakt fortweisenden Seite des Gehäuses angeordnet ist. Hierdurch
ist die Betätigungsöffnung an einer gut zugänglichen Stelle angeordnet. Dies erlaubt
eine einfache und ergonomische Betätigung der Klemmfeder mittels der ersten Betätigungseinrichtung
auch bei schon mit der Leiterplatte verbundenem Steckverbinder. Beispielsweise kann
die erste Betätigungseinrichtung durch die Betätigungsöffnung in einer Richtung vertikal
zur Leiterplattenoberfläche betätigt werden, mit einer Betätigungsbewegung zur Leiterplatte
hin.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiteranschlag
ein Auflager und/oder einen Drehpunkt für die erste Betätigungseinrichtung zumindest
bei einer manuellen Betätigung der ersten Betätigungseinrichtung bildet. Auf diese
Weise übernimmt das Deckelteil bzw. dessen Leiteranschlag eine weitere Funktion für
die Realisierung eines Betätigungsmechanismus des Federkraftklemmanschlusses. Beispielsweise
kann beim Betätigen der ersten Betätigungseinrichtung das Deckelteil elastisch verformt
werden und hierbei der Leiteranschlag etwas verschwenkt werden.
[0019] Der Leiteranschlag kann sich an einem grundsätzlich beliebigen Teil der Leiteranschlussklemme
abstützen, z. B. an einem Metallteil des Kontakteinsatzes oder an einem Bereich des
Gehäuses.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiteranschlag
an einer Innenseite des Gehäuses abgestützt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Leiteranschlag
sicher fixiert ist und durch entsprechende Formgebung eines Auflagebereichs an der
Innenseite des Gehäuses in einer oder mehreren Raumrichtungen abgestützt werden kann.
Beispielsweise kann der Leiteranschlag entgegen der Betätigungsbewegung der ersten
Betätigungseinrichtung an der Innenseite des Gehäuses abgestützt sein, z. B. in einer
Richtung vertikal zur Leiterplattenoberfläche oder senkrecht zur Leitereinsteckrichtung
des elektrischen Leiters. Alternativ oder zusätzlich kann der Leiteranschlag auch
in Leitereinführrichtung an der Innenseite des Gehäuses abgestützt sein. Auf diese
Weise wird der Leiteranschlag durch das Gehäuse gegenüber einem daran anstoßenden
elektrischen Leiter abgestützt.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Deckelteil
wenigstens einen Verbindungszapfen zum Verrasten des Deckelteils mit dem Gehäuse hat.
Dies erlaubt eine einfache und platzsparende Befestigung des Deckelteils am Gehäuse.
Beispielsweise kann das Deckelteil im Bereich der Leitereinführöffnung den wenigstens
einen Verbindungszapfen oder beispielsweise symmetrisch links und rechts von der Leitereinführungsöffnung
jeweils einen Verbindungszapfen haben. Der oder die Verbindungszapfen sind vorzugsweise
in zu den Verbindungszapfen korrespondierende Ausnehmungen bzw. Verbindungsaussparungen
am Gehäuse form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verbindungszapfen
sich in seiner Längsrichtung parallel zur Leitereinführrichtung erstreckt. Dies erlaubt
ein einfaches Befestigen des Deckelteils am Gehäuse durch Einstecken des Deckelteils
in Leitereinführrichtung in das Gehäuse. Die Montage der Teile des Steckverbinders
kann hierdurch sehr einfach und schnell erfolgen.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlusskontakt
als mit dem Steckkontakt verbundener erster Lötkontakt zum Anlöten des Steckverbinders
an eine elektrische Leiterplatte ausgebildet ist. Dies erlaubt eine zuverlässige mechanische
und elektrische Verbindung des Steckverbinders mit der Leiterplatte.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder
wenigstens einen zweiten mit dem Steckkontakt verbundenen Lötkontakt zum Anlöten des
Steckverbinders an eine elektrische Leiterplatte hat, wobei sich das Deckelteil wenigstens
von dem ersten Lötkontakt zu dem zweiten Lötkontakt erstreckt. Auch dies ist vorteilhaft
für eine stabile Schwerpunktlage des Steckverbinders beim Anlöten an die Leiterplatte.
Durch die zumindest zwei Lötkontakte kann zudem noch eine besonders stabile mechanische
Verbindung des Steckverbinders mit der Leiterplatte gewährleistet werden, die beim
Einstecken des Gegensteckverbinders die auf den Steckkontakt auftretenden Kräfte ohne
Weiteres aufnehmen kann.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste
Lötkontakt und/oder der zweite Lötkontakt als SMD-Lötkontakt ausgebildet ist. Dies
erlaubt eine vorteilhafte Lötbefestigung des Steckverbinders an der Leiterplatte durch
einen Oberflächenlötvorgang, sodass der Steckverbinder auch für die Großserienfertigung
von elektrischen Baugruppen geeignet ist.
[0026] Alternativ ist auch denkbar, dass der Steckverbinder keine Anschlusskontakte zum
beispielsweisen Anlöten mit einer Leiterplatte aufweist, so dass er beispielsweise
als sogenannte fliegende Verbindung verwendet werden kann.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Federkraftklemmanschluss
als Klemmfedern zwei in einem Winkel zueinander ausgerichtete Federzungen hat, die
am freien Ende jeweils eine Klemmkante haben, wobei der elektrische Leiter zwischen
den Klemmkanten festklemmbar ist. Die Klemmstelle wird dann zwischen den Klemmkanten
gebildet. Dies erlaubt ein einfaches Anklemmen eines elektrischen Leiters mit ausreichender
Steifigkeit durch einfaches Einstecken des Leiters in Leitereinführrichtung. Zudem
kann der elektrische Leiter symmetrisch zwischen den Federzungen geklemmt werden.
Durch die Klemmkanten wird ein sicheres und dauerhaftes Festklemmen des elektrischen
Leiters gewährleistet.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
und/oder die zweite Betätigungseinrichtung zum Öffnen der Klemmstelle durch Auseinanderspreizen
der Federzungen eingerichtet ist. Auf diese Weise kann die Betätigungskinematik zum
Öffnen der Klemmstelle sehr einfach und platzsparend gestaltet werden.
[0029] Die Federzungen können Betätigungszungen haben, die von zum ersten Betätigungselement
gerichteten Stirnkanten der Federzungen abragen. Die Betätigungszungen können dabei
aus der Ebene des angrenzenden Federzungenabschnitts herausgebogen sein, insbesondere
angrenzend an das freie Ende der jeweiligen Federzunge. Die Betätigungszungen können
z. B. von einander fort (nach außen) gebogen sein, d. h. von der Klemmstelle fortgebogen.
Auf diese Weise bilden die Betätigungszungen eine Trichterform, die einen Aufnahmetrichter
für das erste Betätigungselement bildet. Das erste Betätigungselement kann dementsprechend
an seiner zu den Betätigungszungen gewandten Seite eine keilförmige Gestaltung haben.
[0030] Der Steckverbinder kann folgende weitere Merkmale haben:
- a) einen Leitereinführungsbereich, in dem zwei einander gegenüberliegende Seitenwände,
ein die Seitenwände verbindender Bodenabschnitt und ein dem Bodenabschnitt gegenüberliegender
Deckelabschnitt vorhanden sind,
- b) wobei die Seitenwände, der Bodenabschnitt und der Deckelabschnitt einen Leitereinführungskanal
begrenzen,
- c) beide Seitenwände haben jeweils wenigstens eine von dem ersten Bodenabschnitt und
dem ersten Bodenabschnitt freigestellte Federzunge, die eine Klemmstelle zum Anklemmen
eines elektrischen Leiters mittels Federkraft bildet.
[0031] Hierdurch wird ein Steckverbinder geschaffen, der sehr kompakt hergestellt werden
kann und sich daher auch für das Anschließen von elektrischen Leitern in Geräten eignet,
in denen wenig verfügbarer Bauraum vorhanden ist.
[0032] Der wenigstens eine Steckkontakt kann als männlicher oder weiblicher Steckkontakt
ausgebildet sein, z. B. als Buchsenkontakt, etwa in Form eines Gabelkontakts, oder
als Messerkontakt oder Stiftkontakt. Das Gehäuse kann aus einem Isolierstoffmaterial
bestehen, z. B. aus Kunststoff.
[0033] Der Steckverbinder kann zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Steckkontakte haben.
Dabei kann jedem Steckkontakt ein eigener Federkraftklemmanschluss zugeordnet sein.
Es kann auch jedem Steckkontakt ein eigener Anschlusskontakt zugeordnet sein.
[0034] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff "ein" kein
Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies
im Sinne von "mindestens einem Bauteil" zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in
Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
[0035] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher erläutert.
[0036] Es zeigen
- Fig. 1:
- eine elektrische Steckverbindung in seitlicher Schnittansicht,
- Fig. 2:
- den Steckverbinder der Steckverbindung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3:
- die Steckverbindung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4:
- eine vergrößerte Ausschnittansicht eines Teils der Steckverbindung gemäß Fig. 1 in
seitlicher Schnittansicht,
- Fig. 5:
- einen Kontakteinsatz eines Steckverbinders mit daran befestigtem Deckelteil in seitlicher
Schnittansicht,
- Fig. 6:
- die Anordnung gemäß Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7:
- eine weitere Ausführungsform eines Steckverbinders in seitlicher Schnittansicht,
- Fig. 8:
- den Kontakteinsatz sowie weitere Einzelteile des Steckverbinders gemäß Fig. 7 in seitlicher
Schnittansicht,
- Fig. 9:
- die Anordnung gemäß Fig. 8 in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 10:
- den Steckverbinder gemäß Fig. 7 in einer Ansicht auf die Leitereinführseite,
- Fig. 11:
- den Steckverbinder gemäß Fig. 4 in einer Ansicht auf die Leitereinführseite.
[0037] Die Figur 1 gibt zunächst einen allgemeinen Überblick über eine elektrische Steckverbindung,
die einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 1 und einen diesem Steckverbinder
1 als Gegenstück zugeordneten Steckverbinder 2 (Gegensteckverbinder) aufweist. Jeder
der Steckverbinder 1, 2 weist einen Federkraftklemmanschluss 4 auf, an dem ein elektrischer
Leiter mittels Federkraft anklemmbar ist. Jeder der elektrischen Steckverbinder 1,
2 ist zum elektrischen Verbinden mit einer elektrischen Leiterplatte ausgelegt und
weist hierfür Anschlusskontakte zum Verlöten mit der Leiterplatte auf. Die Figur 1
zeigt im rechten Bereich bezüglich des Steckverbinders 1, dass der eigentlich als
Leiterplattensteckverbinder ausgelegte Steckverbinder 1 auch ohne Auflöten an einer
Leiterplatte genutzt werden kann, indem er in ein Übergehäuse 3 eingesetzt wird, durch
das die für den Anschluss an die Leiterplatte vorgesehenen Anschlusskontakte überdeckt
und dementsprechend elektrisch isoliert sind. Das Übergehäuse 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine Zugentlastungsvorrichtung 5 für einen eingesteckten elektrischen Leiter auf.
[0038] Die Figur 2 zeigt den Steckverbinder 1 mit dem Übergehäuse 3 sowie einem angeschlossenen
elektrischen Leiter 9, z. B. einer zweiadrigen Leitung, wenn der Steckverbinder 1
wie dargestellt zweipolig ausgelegt ist.
[0039] Die Figur 3 zeigt die elektrische Steckverbindung gemäß Figur 1, d. h. den Steckverbinder
1 mit dem Übergehäuse 3 sowie den daran angesteckten Steckverbinder 2 und den am Steckverbinder
1 angeschlossenen Leiter 9.
[0040] Anhand der Figuren 4 bis 6 soll der innere Aufbau des Steckverbinders 1 beispielhaft
erläutert werden. Die Erläuterungen gelten sinngemäß auch für den als Gegenstück zugeordneten
Steckverbinder 2, wobei dieser eine andere Art vom Steckkontakt hat. Der Steckverbinder
1 hat ein Gehäuse 10. Im Gehäuse 10 ist ein elektrischer Stecckontakt 12, ein mit
dem Steckkontakt 12 verbundener Federkraftklemmanschluss 4, zwei Anschlusskontakte
13, 14 zum Verbinden des Steckverbinders 1 mit einer elektrischen Leiterplatte sowie
ein Deckelteil 11 angeordnet. Der Federkraftklemmanschluss 4, der Steckkontakt 12
und die Anschlusskontakte 13, 14 bilden Elemente eines Kontakteinsatzes des Steckverbinders
1, die zumindest überwiegend von dem Gehäuse 10 umgeben sind. Das Gehäuse 10 kann
auch das Deckelteil 11 zumindest überwiegend umgeben. Ein elektrischer Leiter 9 kann
durch eine Leitereinführöffnung 20 eingeführt werden und am Federkraftklemmanschluss
4 angeklemmt werden.
[0041] Die Anschlusskontakte 13, 14 sind an einer Unterseite eines Bodenabschnitts 24 des
Kontakteinsatzes ausgebildet. Von dem Bodenabschnitt 24 ragen nach oben hin, d. h.
an der von den Anschlusskontakten 13, 14 fortweisenden Seite Seitenwände 29 ab. Die
Seitenwände 29 umgeben einen Leitereinführungskanal, d. h. die Seitenwände bilden
sozusagen eine linke und eine rechte Seitenwand. Von jeder der Seitenwände 29 ragt
in einer Leitereinführrichtung L eine Federzunge 16 ab. Die Federzungen 16 bilden
Klemmfedern zum Anklemmen eines elektrischen Leiters. Die Federzungen 16 enden an
ihrem von den Seitenwänden 29 fortweisenden freien Ende mit einer jeweiligen Klemmkante
21, zwischen denen der elektrische Leiter angeklemmt werden kann. Die Federzungen
16 sind vom Bodenabschnitt 24 freigestellt, sodass sie sich frei elastisch verformen
können. An der vom Bodenabschnitt 24 abgewandten Oberseite der Federzungen 16 befindet
sich jeweils eine Betätigungszunge 25. Der Bodenabschnitt 24 kann zumindest in einem
gewissen Bereich schräg zur Leitereinführrichtung L gestellt sein, um einen durch
eine Leitereinführöffnung 20 eingeführten elektrischen Leiter zu den Klemmkanten 21
hinzuführen.
[0042] Der Steckkontakt 12 ist in diesem Fall beispielhaft als Gabelkontakt mit zwei Kontaktgabeln
12 dargestellt. Die Kontaktgabeln 12 können einstückig mit dem Bodenabschnitt 24 ausgebildet
sein und gegenüber dem Bodenabschnitt 24 nach oben gebogen sein.
[0043] Der Steckverbinder 1 weist das bereits erwähnte Deckelteil 11 auf. Das Deckelteil
11 weist an der Leitereinführseite des Steckverbinders 1 einen Materialbereich auf,
der die Leitereinführöffnung 20 ausbildet. Die Leitereinführöffnung 20 ist somit integral
mit dem Deckelteil 11 geformt. Von der Leitereinführöffnung 20 aus erstreckt sich
das Deckelteil 11 hin zu einer ersten Betätigungseinrichtung 15 zum Betätigen der
Klemmfedern des Federkraftklemmanschlusses 4, d. h. der Federzungen 16. Die erste
Betätigungseinrichtung 15 kann z. B. bei einer Auslenkung nach unten zu den Betätigungszungen
25 hin mit diesen in Kontakt kommen und hierdurch die Federzungen 16 auseinanderspreizen.
Um eine sichere manuelle Betätigung der ersten Betätigungseinrichtung 15 zu gewährleisten,
kann das Deckelteil 11 an der zum Gehäuse 10 gewandten Oberseite eine Vertiefung 30
haben. Dabei kann das Gehäuse 10 zusätzlich eine Betätigungsöffnung 22 haben. Dabei
sind die erste Betätigungseinrichtung 15 und die Vertiefung 30 fluchtend zu dieser
Betätigungsöffnung 20 angeordnet, so dass sie leicht manuell betätigt werden können.
[0044] Im weiteren Verlauf bildet das Deckelteil 11 in Leitereinführrichtung L eine nach
unten zum Bodenabschnitt 24 schräg zulaufende Leiterführungsschräge 28 aus. Durch
die Leiterführungsschräge 28 wird auch hinter der Klemmstelle, d. h. hinter den Klemmkanten
21, der elektrische Leiter ein einer gewünschten Richtung geführt.
[0045] Im weiteren Verlauf ist am Deckelteil 11 in Leitereinführrichtung L ein Leiteranschlag
19 ausgebildet. Der Leiteranschlag 19 kann z. B. am von der Leitereinführöffnung 20
abgewandten freien Ende des Deckelteils 11 angeordnet sein, z. B. als nach unten zum
Bodenabschnitt 24 hin gerichtete Materialzunge. Durch den Leiteranschlag 19 wird die
Einstecktiefe des in den Steckverbinder 1 eingesteckten elektrischen Leiters begrenzt.
Der Leiteranschlag 19 kann an der Innenseite des Gehäuses 10 abgestützt sein. Die
Figur 4 zeigt, dass der Leiteranschlag 19 sowohl nach unten hin zum Bodenabschnitt
24 hin an einer Anlagestelle 26 in vertikaler Richtung und zusätzlich an einer Anlagestelle
27 in horizontaler Richtung abgestützt ist. Wird die erste Betätigungseinrichtung
15 durch eine von oben durch die Betätigungsöffnung 22 ausgeübte Betätigungskraft
in Richtung der Betätigungszungen 25 ausgelenkt, so ist das Deckelteil 11 im Bereich
des Leiteranschlags 19 hierbei an den Anlagestellen 26, 27 abgestützt und kann eine
hierbei auftretende leichte Verschwenkbewegung durchführen.
[0046] Die Figuren 7 bis 9 zeigen in vergleichbaren Ansichten wie die Figuren 4 bis 6 eine
weitere Ausführungsform eines Steckverbinders 1, bei dem zusätzlich zu den zuvor erläuterten
Merkmalen noch eine zweite Betätigungseinrichtung 17 vorhanden ist, mit der ebenfalls
eine Betätigung der Klemmfedern 16 des Federkraftklemmanschlusses 4 durchgeführt werden
kann. Die zweite Betätigungseinrichtung 17 ist als in Leitereinführrichtung L verschiebbarer
Drücker ausgebildet, der hinsichtlich seiner Längsbewegung in einem Lagerungsschlitz
18 des Deckelteils 11 gelagert ist. Die zweite Betätigungseinrichtung 17 ist beispielsweise
über Rastelemente 31 mit dem Deckelteil 11 verrastet. Die zweite Betätigungseinrichtung
17 weist einen manuellen Betätigungsbereich 33 auf, der aus dem Gehäuse 10 entgegen
der Leitereinführrichtung L herausragt. An seinem dem manuellen Betätigungsbereich
33 abgewandten Ende weist die zweite Betätigungseinrichtung 17 einen Stößelbereich
32 auf, mit dem die Federzungen 16 und/oder die Betätigungszungen 25 kraftbeaufschlagt
werden können, wenn eine Druckkraft in Leitereinführrichtung L auf den manuellen Betätigungsbereich
33 ausgeübt wird. Durch den Stößelbereich 32 werden dann die Federzungen 16 auseinandergespreizt
und hierdurch die Klemmstelle geöffnet.
[0047] Die Figuren 10 und 11 verdeutlichen anhand der beschriebenen Ausführungsformen des
Steckverbinders 1 die vorteilhafte Befestigung des Deckelteils 11 am Gehäuse 10. Das
Deckelteil 11 kann jeweils links und rechts von der Leitereinführöffnung 20 angeordnete
Verbindungszapfen 23 haben, die in hieran angepasste Verbindungsaussparungen des Gehäuses
10 eingesetzt werden können. Auf diese Weise kann das jeweilige Deckelteil 11 mit
dem Gehäuse 10 verbunden werden, z. B. damit verrastet werden.
[0048] Erkennbar ist außerdem, dass der Steckverbinder 1 in einer mehrpoligen Ausführungsform
für jeden der Steckkontakte 12 oder jeden der Federkraftklemmanschlüsse 4 jeweils
ein eigenes Deckelteil 11 haben kann. Alternativ kann auch ein gemeinsames Deckelteil
11 für mehrere Federkraftklemmanschlüsse 4 oder Stecckontakte 12 eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Steckverbinder
- 2
- Steckverbinder (Gegensteckverbinder)
- 3
- Übergehäuse
- 4
- Federkraftklemmanschluss
- 5
- Zugentlastungsvorrichtung
- 9
- elektrischer Leiter
- 10
- Gehäuse
- 11
- Deckelteil
- 12
- Steckkontakt
- 13
- Anschlusskontakt
- 14
- Anschlusskontakt
- 15
- Betätigungseinrichtung
- 16
- Klemmfeder/Federzunge
- 17
- Betätigungseinrichtung
- 18
- Lagerungsschlitz
- 19
- Leiteranschlag
- 20
- Leitereinführöffnung
- 21
- Klemmkante
- 22
- Betätigungsöffnung
- 23
- Verbindungszapfen
- 24
- Bodenabschnitt
- 25
- Betätigungszunge
- 26
- Anlagestelle
- 27
- Anlagestelle
- 28
- Leiterführungsschräge
- 29
- Seitenwände
- 30
- Vertiefung
- 31
- Rastelemente
- 32
- Stößelbereich
- 33
- Betätigungsbereich
- L
- Leitereinführrichtung
1. Elektrischer Steckverbinder (1, 2) mit wenigstens einem Steckkontakt (12) und wenigstens
einem mit dem Steckkontakt (12) verbundenen Federkraftklemmanschluss (4) zum Anklemmen
eines elektrischen Leiters (9) mittels Federkraft, wobei der elektrische Steckverbinder
(1, 2) wenigstens ein Gehäuse (10) hat, das wenigstens den Steckkontakt (12) und den
Federkraftklemmanschluss (4) zumindest überwiegend umgibt, wobei das Gehäuse (10)
wenigstens eine Öffnung und der elektrische Steckverbinder (1, 2) ein Deckelteil (11)
zum zumindest teilweisen Verschließen der Öffnung hat,
gekennzeichnet durch eines, mehrere oder alle der folgenden Merkmale a), b), c):
a) an dem Deckelteil (11) ist eine erste Betätigungseinrichtung (15) und/oder eine
zweite Betätigungseinrichtung (17) zum Betätigen wenigstens einer Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses
(4) angeordnet,
b) das Deckelteil (11) hat wenigstens einen Leiteranschlag (19) zum Begrenzen der
Einstecktiefe eines am Federkraftklemmanschluss (4) anzuschließenden elektrischen
Leiters (9),
c) das Deckelteil (11) erstreckt sich von einer Leitereinführöffnung (20) des Steckverbinders
(1, 2), in die ein am Federkraftklemmanschluss (4) anzuschließender elektrischer Leiter
(9) in das Gehäuse (10) einführbar ist, bis zu einer Klemmstelle des Federkraftklemmanschlusses
(4) oder über die Klemmstelle hinaus.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (11) einstückig mit der ersten Betätigungseinrichtung (15) und/oder
dem Leiteranschlag (19) ausgeformt ist.
3. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Betätigungseinrichtung (17) zum Betätigen wenigstens einer Klemmfeder
des Federkraftklemmanschlusses (4) als vom Deckelteil (11) separates Bauteil ausgebildet
ist, das gegenüber dem Deckelteil (11) verlagerbar gelagert ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Betätigungseinrichtung (17) an einer Lagerkontur (18) des Deckelteils
(11) verlagerbar gelagert ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Betätigungseinrichtung (17) im Wesentlichen parallel zu einer Leitereinführrichtung
(L) verschiebbar gelagert ist, in der ein am Federkraftklemmanschluss (4) anzuschließender
elektrischer Leiter (9) in das Gehäuse (10) einführbar ist.
6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (11) die Leitereinführöffnung (20) aufweist.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (11) zumindest überwiegend vom Gehäuse (10) umgeben ist.
8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (15) zwischen der Leitereinführöffnung (20) und
dem Leiteranschlag (19) angeordnet ist.
9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine Betätigungsöffnung (22) hat, unter der die erste Betätigungseinrichtung
(15) innerhalb des Gehäuses (10) angeordnet ist.
10. Steckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsöffnung (22) an einer von einem Anschlusskontakt (13, 14), der zum
elektrischen Verbinden des Steckverbinders (1, 2) mit einer elektrischen Leiterplatte
eingerichtet ist, fortweisenden Seite des Gehäuses (10) angeordnet ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschlag (19) ein Auflager und/oder einen Drehpunkt für die die erste Betätigungseinrichtung
(15) zumindest bei einer manuellen Betätigung der ersten Betätigungseinrichtung (15)
bildet.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschlag (19) an einer Innenseite des Gehäuses (10) abgestützt ist.
13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (11) wenigstens einen Verbindungszapfen (23) zum Verrasten des Deckelteils
(11) mit dem Gehäuse (10) hat.
14. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1, 2) wenigstens einen mit dem Steckkontakt (12) verbundenen
Anschlusskontakt (13, 14) zum elektrischen Verbinden des Steckverbinders (1, 2) mit
einer elektrischen Leiterplatte hat.
15. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkraftklemmanschluss (4) als Klemmfedern zwei in einem Winkel zueinander
ausgerichtete Federzungen (16) hat, die am freien Ende jeweils eine Klemmkante (21)
haben, wobei der elektrische Leiter (9) zwischen den Klemmkanten (21) festklemmbar
ist.
16. Steckverbinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (15, 17) zum Öffnen der Klemmstelle
durch Auseinanderspreizen der Federzungen (16) eingerichtet ist.